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41 Velohelme – Erhebung des Tragverhaltens und der Traggründe

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Problem- <strong>und</strong> Fragestellung 3<br />

I. PROBLEM- UND FRAGESTELLUNG<br />

1. Ausmass <strong>der</strong> Fahrradunfälle<br />

Das Velo ist ein beliebtes <strong>und</strong> populäres Transportmittel. Jährlich werden in <strong>der</strong> Schweiz ca. 2.2<br />

Milliarden Kilometer mit dieser Fahrzeugart zurückgelegt. Der Velobestand betrug 1996 3.7 Mil-<br />

lionen <strong>und</strong> liegt damit um r<strong>und</strong> 400’000 Fahrzeuge über dem Personenwagenbestand. Seit 1980 hat<br />

<strong>der</strong> Fahrradbestand kontinuierlich um etwa 90 % zugenommen. Die zurückgelegten Distanzen sind<br />

in <strong>der</strong> Regel sehr kurz: Zwei Drittel betragen höchstens zwei Kilometer <strong>und</strong> nur r<strong>und</strong> je<strong>der</strong> zehnte<br />

Weg ist länger als fünf Kilometer. Eine grosse Fahrleistung pro Person erbringen Schüler, Lehrlinge<br />

<strong>und</strong> Studierende (annähernd 50 % <strong>der</strong> gesamten Fahrleistung). Die Fahrleistung <strong>der</strong> Männer<br />

ist fast doppelt so hoch wie diejenige <strong>der</strong> Frauen. In <strong>der</strong> Deutschschweiz wird pro Person mehr<br />

Velo gefahren als im Tessin <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Romandie. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Fahrradkilometer wurden<br />

1994 in <strong>der</strong> Freizeit erbracht. 35 % entfielen auf den Weg zur resp. von <strong>der</strong> Arbeit <strong>und</strong> Ausbildung<br />

(GS EVED, 1997).<br />

Im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Transportarten ist Fahrradfahren sehr umweltfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> günstig.<br />

Demgegenüber steht das in Tabelle 1 dargestellte erhöhte Risiko, als Velofahrer Opfer eines tödlichen<br />

Unfalls zu werden. Es liegt deutlich über dem an<strong>der</strong>er Fortbewegungsmittel. Im Vergleich zu<br />

den Autofahrenden weisen Fahrradfahrende eine fünf- bis achtmal grössere Wahrscheinlichkeit auf,<br />

bei gleich langer Fahrt einen tödlichen Unfall zu erleiden. Noch grösseren Risiken sind Fussgänger,<br />

Motorradfahrer (Getötete pro Km-Einheit) <strong>und</strong> vor allem Mofafahrer (sowohl distanz- als auch<br />

zeitbezogen) ausgesetzt.

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