18.01.2013 Aufrufe

Gemeindebrief April - Juni 2012 - EmK

Gemeindebrief April - Juni 2012 - EmK

Gemeindebrief April - Juni 2012 - EmK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 Rumänien<br />

Liebe Gemeinde!<br />

WINTER<br />

Soeben kommen wir vom Schlittenfahren zurück. Seit die Schule am 15. Januar<br />

wieder angefangen hat, hat es hier richtig viel Schnee.<br />

In unserer Gegend ist es noch ganz schön und romantisch, doch die ganze Südhälfte<br />

von Rumänien ist von starken Schneestürmen heimgesucht worden. Ganze Dörfer<br />

sind unter den Schneemassen verschwunden und vor allem alleinstehende, alte Leute<br />

haben oft tagelang darauf gewartet, bis ein Nachbar ein Tunnel zu ihnen<br />

durchgegraben hat. Der geschmolzene Schnee wird als Wasser verwendet, die Tiere<br />

werden teilweise mit ins Haus genommen, damit sie nicht sterben. In manchen<br />

Gegenden gibt es seit 3 Wochen keinen Strom mehr.<br />

Wenn die Menschen aus ihrem Haus raus wollen, müssen sie auf einer Leiter auf die<br />

Schneemassen hochsteigen und dann auf den Dächern der Hauser und Ställe<br />

weiterbalancieren.<br />

Heute ist es etwas wärmer geworden, wir hatten bis - 30 Grad Kälte, doch nun fragen<br />

sich die Menschen hier, was aus ihren Häusern wird, wenn die Schneemassen<br />

beginnen zu Schmelzen.<br />

ZUKUNFT<br />

Nach langem Überlegen haben wir uns dazu entschlossen, ab Juli <strong>2012</strong> unsere Zelte<br />

hier in Rumänien abzubrechen, und nach Deutschland zu kommen, vorerst einmal<br />

nach Hegnach zu meinen Eltern. Sowohl die Kinder als auch Cilu haben immer wieder<br />

den Wunsch geäußert, dass sie auch einmal in Deutschland leben wollen. Da ich mich<br />

sowieso nach einer anderen Arbeitsstelle umsehen muss und Lukas im Herbst in die<br />

erste Klasse kommt, denken wir, dass nun der richtige Augenblick gekommen ist.<br />

Auch von Gott haben wir immer wieder Bestätigung erhalten, dass es nun einen<br />

Richtungswechsel gibt.<br />

EVANGELISATION<br />

Vor 14 Jahren bin ich nach Rumänien aufgebrochen, um den Heimkindern, den armen<br />

und kranken Menschen weiterzuhelfen und ihnen von Jesus zu erzählen. Inzwischen<br />

hat sich hier vieles verändert; die Lebensbedingungen sind besser geworden.<br />

Trotzdem gibt es natürlich immer noch viel Armut. Doch aus geistlicher Sicht würde<br />

ich sagen, dass der Glaube an Gott hier in Rumänien viel gegenwärtiger und<br />

natürlicher ist als in Deutschland. Hier glauben ca. 99 Prozent an Gott, was man von<br />

Deutschland sicherlich nicht sagen kann. Aus dieser Sicht scheint unser Auftrag hier<br />

in Rumänien auch nicht mehr so notwendig zu sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!