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April 2012 - Marienhospital Stuttgart

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20<br />

Aktuell<br />

Findet ein Besucher einen Ansprechpartner oder eine Station nicht, hilft Silvia Kosanovic (l.) an der Information weiter<br />

Einen Moment bitte, ich verbinde“,<br />

erklärt Schwester Monegund<br />

Frankenreiter der Person<br />

am anderen Ende der Leitung. Während<br />

der Anrufer in der Warteschleife<br />

bleibt, klickt sie rasch einige Male auf<br />

die Bildschirmoberfläche ihres Computers.<br />

„Herr Doktor? Ein Gespräch<br />

für Sie.“ Es folgt ein weiterer Klick<br />

und der Anrufer hat den gesuchten Ansprechpartner<br />

am Apparat. Wieder einmal<br />

hat Schwester Monegund ihre Aufgabe<br />

erfolgreich erfüllt. Zeit zur Erholung<br />

bleibt jedoch kaum. Ein Blinken<br />

zeigt schon das nächste Gespräch an.<br />

19 000 Anrufe pro Monat<br />

Alle Anrufer, welche die Hauptrufnummer<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s (07 11)<br />

64 89-0 wählen, erreichen die Ordensfrau<br />

oder eine ihrer Kolleginnen aus<br />

der Telefonzentrale des Krankenhauses.<br />

Pro Monat nehmen die Telefonistinnen<br />

etwa 19 000 Anrufe entgegen.<br />

80 Prozent der Telefonate kommen von<br />

marien 2/<strong>2012</strong><br />

Hier kennt man sich aus<br />

Information und Telefonzentrale helfen, im Haus den richtigen Ansprechpartner zu finden<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> ist ein großes Krankenhaus: 1900 Mitarbeiter, 2500 Telefonnummern, Stationen<br />

in vier Gebäuden. In der Telefonzentrale und an der Information des Hauses erhalten all diejenigen<br />

Hilfe, die sich im <strong>Marienhospital</strong> nicht auskennen und den richtigen Ansprechpartner suchen.<br />

außerhalb, der Rest sind hausinterne<br />

Gespräche. Die eingehenden Anrufe<br />

bilden – wie an einer Supermarktkasse<br />

– eine Warteschlange. Der Reihe nach<br />

werden sie dem nächsten freien der<br />

drei Vermittlungsplätze zugeteilt.<br />

Liste mit Krankheitsnamen<br />

Im Idealfall nennt der Anrufer den Namen<br />

der Person, mit der er verbunden<br />

werden möchte. Dabei kann es sich um<br />

einen Patienten handeln, der stationär<br />

im <strong>Marienhospital</strong> liegt, um einen Arzt<br />

oder einen anderen Mitarbeiter des<br />

Hauses. Viele Anrufer wissen allerdings<br />

gar nicht genau, wen sie eigentlich<br />

sprechen wollen. „Sie sagen dann<br />

zum Beispiel nur, dass sie Schmerzen<br />

haben. Ich frage in einem solchen Fall,<br />

was ihnen wehtut. Nach und nach wird<br />

so klar, wer für sie der richtige Ansprechpartner<br />

ist“, erklärt Schwester<br />

Monegund.<br />

„Es kommt auch immer wieder vor,<br />

dass der Patient nur den lateinischen<br />

Begriff für eine Krankheit oder eine<br />

Untersuchung kennt. Er weiß dann,<br />

dass er sich behandeln lassen muss<br />

und einen Termin braucht. Nur in welcher<br />

Abteilung weiß er nicht“, nennt<br />

Schwester Monegund ein anderes Beispiel<br />

für schwierige Fälle aus ihrem<br />

Berufsalltag. Vor ihrer Tätigkeit in der<br />

Telefonvermittlung arbeitete die Ordensfrau<br />

als Kinderkrankenschwester<br />

in Schwäbisch Gmünd. Medizinische<br />

Fachbegriffe sind ihr daher vertraut.<br />

Bei Anrufen dieser Art erweist sich das<br />

als vorteilhaft. Darüber hinaus stehen<br />

den Mitarbeiterinnen der Telefonzentrale<br />

Listen mit Stichwörtern zur Verfügung,<br />

die helfen, den richtigen Kontakt<br />

zu ermitteln.<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> verfügt über<br />

mehr als 2500 Durchwahlrufnummern.<br />

„Die gängigsten Durchwahlen weiß<br />

man irgendwann auswendig“, so die<br />

Ordensfrau. Darüber hinaus kennt sie<br />

auch fast jeden Arzt des Hauses und<br />

kann ihn einer Fachklinik zuordnen.

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