April 2012 - Marienhospital Stuttgart

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22 Aktuell Angelika Koch ist Arztsekretärin. Sie tippt OP-Berichte und Arztbriefe in einem Büro direkt am Eingang für Liegendkranke. Dieser war ursprünglich für Patienten konzipiert, die per Krankenwagen ins Marienhospital kommen. Heute nutzen ihn aber auch Besucher von Notaufnahme und Notfallpraxis. Patienten kommen sicherer ans Ziel „Meine Kolleginnen und ich werden daher oft von Patienten nach dem Weg zu einem der zahlreichen Untersuchungs- und Behandlungsbereiche auf der Ebene M1 gefragt. Wir haben den Fragestellern den Weg früher immer umständlich erklären oder aufmalen müssen. Ich hatte die Idee, dass ein gedruckter Plan für die Ratsuchenden hilfreich sein könnte“, so Angelika Koch. Diesen Vorschlag reichte sie bei Carola Sprößig vom innerbetrieblichen Vorschlagswesen ein. Das Krankenhausdirektorium befürwortete die Ein Jahr lang feierte die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege ihr 90-jähriges Bestehen mit Kongressen, einem Schulfest und anderen Veranstaltungen. Im März wurde das Jubiläumsjahr mit einem Theaterstück beendet, das Schüler und Lehrer gemeinsam auf die Bühne brachten. Obschon dessen etwas derber Titel auch anderes vermuten ließe: „Villa Alzheim“ ist mehr als eine oberflächliche Boulevardkomödie. Vielmehr handelt es sich um ein turbulentes, witziges und zugleich nachdenkliches Stück über das Altwerden. Ursprünglich hatte das Stück nur einmal aufgeführt werden sollen. Wegen der großen Publikumsnachfrage wurde aber Ende März noch eine zweite Vorstellung nachgeschoben. rk marien 2/2012 Idee für Gebäudeplan prämiert Gedruckter Plan der Ambulanzebene hilft jetzt Klinikbesuchern Auf der Ebene M1 des Hauptgebäudes befinden sich Untersuchungsbereiche der meisten Marienhospitalkliniken. Patienten, die erstmals ins Marienhospital kommen, verlieren da leicht die Orientierung. Arztsekretärin Angelika Koch half diesen Patienten jetzt mit einem Verbesserungsvorschlag. Blumen für Angelika Koch (Mitte) von Christoph Stöcker und Carola Sprößig Erstellung gedruckter Pläne, und seit Ende 2011 werden sie im Haus eingesetzt. Inzwischen werden sie nicht mehr nur am Liegendkrankeneingang ausgegeben, sondern auch an anderen zentralen Anlaufstellen des Hauses. „Patienten und Besucher kommen so sicherer ans Ziel“, lobte Verwaltungsleiter Christoph Stöcker den Verbesserungsvorschlag. Anfang März überreichten er und Carola Sprößig zum Dank einen Blumenstrauß und eine Geldprämie von 150 Euro an Angelika Koch. rk Die Villa Alzheim war zweimal ausverkauft Schüler und Lehrer spielten gemeinsam Theater Schüler und Lehrer agierten gemeinsam auf der Bühne
Notfallpraxis öffnet früher Freitags jetzt schon ab 14 Uhr statt ab 19 Uhr geöffnet Stuttgarter, die nachts oder am Wochenende krank werden und gehfähig sind, können in die Notfallpraxis am Marienhospital kommen. Diese öffnet jetzt freitags schon um 14 statt um 19 Uhr. Notaufnahme und Notfallpraxis haben denselben Eingang Die niedergelassenen Ärzte Stuttgarts betreiben im Marienhospital eine Notfallpraxis. Kranke, aber gehfähige Stuttgarter können nachts und am Wochenende in die Praxis kommen und werden dort von jeweils diensttuenden niedergelassenen Medizinern behandelt. Notaufnahme ist nicht Notfallpraxis Die Praxis besteht bereits seit 1996 und war damals die erste ihrer Art in Deutschland. Zuvor hatten Stuttgarter, die nachts oder am Wochenende einen Arzt aufsuchen wollten, immer erst in der Zeitung nachschlagen müssen, welcher Mediziner gerade Dienst hatte und sich dann auf den oft unbekannten Weg in dessen Praxis machen müssen. Heute weiß jeder Stuttgarter, dass er außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten in der Notfallpraxis am Marienhospital „verarztet“ wird. In der 16-jährigen Geschichte der Praxis gab es etliche Weiterentwicklungen. Während anfangs jeweils nur zwei niedergelassene Ärzte dort Dienst taten – ein Internist oder Allgemeinmediziner und ein chirurgischer oder orthopädischer Facharzt – wurde das Angebot in den Folgejahren ausgebaut. Heute sind auch Gynäkologen und HNO-Ärzte in der Praxis tätig. Was in all den Jahren konstant blieb, waren die Öffnungszeiten. Die Notfallpraxis hatte werktags von 19 Uhr bis 7 Uhr morgens und an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr geöffnet. Anfang April wurden die Öffnungszeiten verlängert. Freitags öffnet die Praxis jetzt schon um 14 Uhr. Dann kümmert sich ein niedergelassener Allgemeinmediziner oder Internist um Notfallpatienten. Denn weil viele niedergelassene Ärzte ihre Praxen freitagnachmittags früher schließen, war es um diese Zeit mitunter schwierig, sich ärztlich behandeln zu lassen. In der Folge war die Notaufnahme des Marienhospitals freitagnachmittags oft überlastet. Notaufnahme und Notfallpraxis haben aber unterschiedliche Aufgaben. In der Notaufnahme behandeln Marienhospitalärzte Patienten, die mit dem Krankenwagen eingeliefert werden und die schwere akute Erkrankungen oder Verletzungen haben. Zwei Einrichtungen, ein Eingang Der Eingang zur Notfallpraxis wie zur Notaufnahme ist derselbe. Notaufnahme- und Notfallpraxispatienten gelangen nicht über den Haupteingang ins Marienhospital, sondern über die Hofeinfahrt an der Eierstraße, links hinter dem Hauptgebäude. rk Aktuell Ausgezeichnet Onkologisches Zentrum Das onkologische Zentrum des Marienhospitals erhielt 2010 als erstes seiner Art in Baden- Württemberg ein Qualitätszertifikat der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie. Es bescheinigt, dass Krebspatienten im Marienhospital nach den derzeit bestmöglichen Verfahren behandelt werden. Das Zertifikat ist zwei Jahre gültig. Ende Januar musste sich das Marienhospital daher einer Rezertifizierung stellen. Drei unabhängige Auditoren besichtigten das onkologische Zentrum, informierten sich über dessen Arbeit und stellten Fragen an die Mitarbeiter. Das Zentrum überzeugte die Auditoren, und sie sprachen sich am Ende für die Verlängerung des Zertifikates aus. rk Ausstellung Bilder von E. Baur-Brinkman Eleonore Baur-Brinkman mit einem ihrer Landschaftsbilder Noch bis Mitte Mai ist im Marienhospital eine Ausstellung mit Landschaftsbildern von Eleonore Baur-Brinkman zu sehen. Die Malerin wurde 1942 in Stuttgart geboren. Nach ihrem Kunststudium an der Merz-Akademie arbeitete sie 25 Jahre lang als Kunsthändlerin. Der Malerei widmete sich Eleonore Baur-Brinkman in dieser Zeit nur nebenher. Erst als sie 1984 an Krebs erkrankte, wandte sie sich wieder intensiv dem Malen zu. Seither bestreitet sie regelmäßig in ganz Deutschland Kunstausstellungen. Die Ausstellungseröffnung fand im März statt. Die Bilder sind noch bis Freitag, 18. Mai täglich von 8 bis 20 Uhr auf der Eingangsebene zu sehen und können auch erworben werden. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. rk marien 2/2012 23
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