Hier können Sie sich das Abstractbuch zum ... - Hypertonie 2011
Hier können Sie sich das Abstractbuch zum ... - Hypertonie 2011
Hier können Sie sich das Abstractbuch zum ... - Hypertonie 2011
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
168 <strong>Hypertonie</strong> <strong>2011</strong> - Poster <strong>Hypertonie</strong> <strong>2011</strong> - Poster 169<br />
Zielsetzung: Bis dato liegen keine syste-<br />
matischen Untersuchungen bzgl. der Effekte<br />
eines aeroben Ausdauertraining (AT) im Ver-<br />
gleich zu einem Krafttraining (KT) bzw. einer<br />
Kombination aus beidem (AKT) bei Patienten<br />
mit HTN vor. Ziel der Studie war es, die Effekte<br />
einer singulären Trainingseinheit dieser drei<br />
Trainingsformen auf <strong>das</strong> 24 Std.-Blutdruck-<br />
profil bei Patienten mit therapienaiver arterieller<br />
HTN zu untersuchen.<br />
Patienten und Methoden: 17 altersentsprechend<br />
durchschnittlich leistungsfähige Patienten<br />
mit HTN (15 Männer und 2 Frauen, Alter: 55±12<br />
J; BMI: 29±7; VO max 29.03±7,3 ml/min/kg),<br />
2<br />
ohne antihypertensive Medikation in den letzten<br />
neun Monaten wurden randomisiert eingeschlossen.<br />
Das Training erfolgte individualisiert<br />
in vergleichbarer Dosierung und Intensität.<br />
Die vier Untersuchungseinheiten wurden an<br />
vier verschiedenen Tagen unter einer radomisierten<br />
Messwiederholung durchgeführt: (1) AT:<br />
30-min Radfahren bei 70% HF-Reserve; (2) KT:<br />
2 mal 13 Einzelübungen bei 70% des „one repetition<br />
maximum“ (1RM) (3) AKT (4) KG: (30-min<br />
in Ruhe). Die BP-Messungen erfolgten 5-min<br />
vor und 5-min nach jeder Einheit, gefolgt von<br />
einer 24-h-ABDM.<br />
Ergebnisse: signifikante Abnahme des diastolischen<br />
Tages-ABPM nach der AKT im Vergleich<br />
mit den anderen drei Interventionen (-5 mmHg,<br />
p < 0,001). Während des systolischen und diastolischen<br />
24-Std, systolischer Tages-ABPM und<br />
systolischen und diastolischen nächtlichen<br />
ABPM zeigten keine signifikanten Unterschiede.<br />
Darüber hinaus erfasst die zwei faktorielle<br />
Varianzanalyse keine signifikante Interaktion<br />
zwischen den 4 Behandlungen und den folgenden<br />
6-Stunden systolischen ABPM (p = 0.23),<br />
aber eine signifikante Interaktion auf der dia-<br />
stolische 6-Stunden-Blutdruck (p = 0.02). Posthoc-Analysen<br />
zeigten, <strong>das</strong>s die diastolische<br />
signifikante Reduktion 1 Stunde dauerte nach<br />
dem KT (-6 mmHg) und zwei Stunden nach<br />
dem AT (-3.5 mmHg) und AKT (-5mmHg).<br />
Schlussfolgerung: Unmittelbar nach einer<br />
Trainingseinheit führte lediglich die Kombination<br />
aus Ausdauer- und Krafttraining zu einer<br />
signifikanten diastolischen BD-Senkung über<br />
6 h. Die übrigen Trainingsinterventionen hatten<br />
keinen akuten hämodynamischen Effekt dokumentiert<br />
mittels 24h-ABDM.<br />
PS 40<br />
Hämodynamische Ruhe- und<br />
Belastungsparameter bei jugendlichen<br />
Kaderathleten<br />
Latsch J. 1 , Lichtenstein A. 1 , Predel H.G. 1<br />
1Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für<br />
Kreislaufforschung und Sportmedizin, Köln,<br />
Germany<br />
Fragestellung: Es fehlen repräsentative Daten<br />
bzgl. des Blutdruck- und Herzfrequenzverhaltens<br />
unter Belastung bei Kindern, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen. In der routinemäßigen<br />
sportmedizinischen Betreuung von<br />
Leistungssportlern gehört die RR-Messung<br />
in Ruhe und Belastung <strong>zum</strong> diagnostischen<br />
Standard.<br />
Methodik: Daten von 808 Athleten (Alter: 7-24<br />
Jahre, 299 weiblich, 509 männlich) der Leistungskader<br />
A-, B-, C-, D sowie Deutscher Behinderten<br />
Sportbund (DBS) und Deutscher Fußballbund<br />
(DFB). Es wurden die hämodynamischen Daten<br />
von Athleten aus insgesamt 47 verschiedenen<br />
Sportarten ausgewertet.<br />
Ergebnisse: Max. körperliche Leistungsfähigkeit<br />
(Watt pro kg Körpergewicht):<br />
Gesamt (n=479): 2,91±0,7 Watt/kgKG;<br />
DFB-Kader 3,15±0,6 Watt/kgKG<br />
D-Kader: 3,0±0,7 Watt/kgKG<br />
A-Kader: 2,53±0,6 Watt/kgKG<br />
HF max. nach Kaderzugehörigkeit:<br />
Gesamt (n=4779): 169,4±20,5 S/min<br />
A-Kader: 156,8±30,5 S/min<br />
B-Kader: 160,7±31,3 S/min<br />
C-Kader: 167,6 ± 33,6 S/min<br />
D-Kader: 175,6±43,4 S/min<br />
DFB-Kader: 173,4±32,1 S/min<br />
DBS-Kader: 161,3±27,6 S/min<br />
RR max nach Altersgruppe:<br />
< 14Jahre (n=147): 170,2 ± 28,3 mmHg<br />
14-18 Jahre (n=200): 187,8 ± 26,6 mmHg<br />
18-22 Jahre (n=76) 175,8 ± 29,4 mmHg<br />
RR bei 100W Ergometerbelastung<br />
sys,<br />
Gesamt (n=452) 154,3 ±20,6 mmHg<br />
A-Kader: 148,3±12,5 mmHg<br />
DFB-Kader: 149,9±22,4 mmHg<br />
C-Kader: 152,5±17,9 mmHg<br />
D-Kader: 158,9±19 mmHg<br />
DBS-Kader: 161,1±31,6 mmHg<br />
Erhol RR nach Kaderzugehörigkeit:<br />
Gesamt (n=458) 130,0±22,8 mmHg<br />
A-Kader: 121,8±20,5 mmHg<br />
C-Kader: 126,0 ± 23,6 mmHg<br />
DFB-Kader: 129,5±22,5 mmHg;<br />
D-Kader: 134,7±23,6 mmHg<br />
DBS-Kader: 137,1±24,6 mmHg<br />
Erhol HF nach Kaderzugehörigkeit:<br />
Gesamt (n=458) 110,7±12,8 S/min<br />
A-Kader: 103,9±11,3 S/min<br />
B-Kader: 99,0±11,1 S/min<br />
C-Kader: 108,0 ± 13,6 S/min<br />
D-Kader: 117,6±15,4 S/min<br />
DFB-Kader: 110,9±12,1 S/min<br />
DBS-Kader: 109,2±11,6 S/min<br />
Schlussfolgerungen: Sowohl <strong>das</strong> Alter als<br />
auch <strong>das</strong> Leistungsniveau der Athleten haben<br />
Einfluss auf hämodynamische Parameter, nicht<br />
nur die Maximal- sondern auch die Erholungswerte<br />
des Blutdrucks und der Herzfrequenz<br />
mit ausgeprägeteren Absenkungen bei den<br />
besonders leistungsstarken Athleten. Gesunde<br />
Sportler erreichen in maximalen Ergometerstufentests<br />
selten systolische RR-Werte über<br />
200mmHg und erholen <strong>sich</strong> innerhalb von 3<br />
min auf einen normalen Blutdruck von ca. 130<br />
mmHg syst.<br />
PS 41<br />
Längsschnittbeobachtung hämodynamischer<br />
Profile bei Master Ironmen (Triathlon-<br />
Seniorensportler)<br />
Latsch J. 1 , Naber S. 1 , Lang A. 1 , Predel H.G. 1<br />
1Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für<br />
Kreislaufforschung und Sportmedizin, Köln,<br />
Germany<br />
Fragestellung: Eine gute Fitness bzw. körperliche<br />
Leistungsfähigkeit gilt als prognostisch<br />
günstiger Protektionsfaktor für <strong>das</strong> kardiovaskuläre<br />
Risiko. Gleichzeitig besteht bei Ausdauerathleten>40<br />
Jahren ein erhöhtes Risiko<br />
kardialer Arrhythmien. Vielfach herrscht Verun<strong>sich</strong>erung<br />
unter ambitionierten Hobbysportlern<br />
bzgl. eines vermeintlich erhöhten<br />
kardialen Risikos. Ziel der vorliegenden Längsschnittbeobachtung<br />
war es, die hämodynamischen<br />
Profile hochintensiv trainierender Master-<br />
Triathleten über einen längeren Zeitraum zu<br />
evaluieren.<br />
Methodik: Seit 2005 unterzogen <strong>sich</strong> 6 international<br />
erfolgreiche Triathleten (Jahrgänge 1937<br />
bis 1944) der Ironman Distanz (3,6 km Schwim-