Anlage 3 - RIS

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Bilanz im Haidhauser Norden Auf den Arealen der Umstrukturierungsbereiche Block 49, 50, 76 und 105 wurden zur Neuordnung und Neubebauung • rund 280.000 m 3 gewerblicher Gebäudebestand abgebrochen, Altlasten, beziehungsweise kontaminierte Materialien entsorgt. • Damit konnten 113.000 m 2 Grundstücksfläche für die anschließende Neubebauung hergerichtet werden. Durch die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) und die Landeshauptstadt München wurden folgende Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt: • 63 Wohnungen, mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus • 36 Wohnungen, frei finanziert • 3 Lofts, frei finanziert • 10 Laden- und Büroeinheiten, frei finanziert • 2 Gaststätten, darunter eine Großgaststätte mit Kellerschankflächen und Hausbrauerei von insgesamt 1.916 m 2 Nutzfläche • 2.771 m 2 Kellergewölbe als Kulturkeller • eine Kindertagesstätte Es entstanden neu: • 410 Ersatz- und Übergangswohnungen, finanziert mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus • 59 frei finanzierte Miet- und Eigentumswohnungen • 14 Läden und Gewerbeeinheiten, darunter Räume für sozial-kulturelle Nutzung und eine private Grafikschule • 63 Gewerbeeinheiten auf dem Ersatzund Ergänzungsgebiet Block 105 zur Verlagerung sanierungsbetroffener Betriebe (26.100 m 2 neue Gewerbeflächen im Gewerbehof) • 12.350 m 2 Freiflächen für die angrenzenden Wohngebiete • eine Kinderkrippe • ein Kindergarten • eine Jugendfreizeitstätte Vorwort 5
6 Ausgangssituation Ehemalige Brauereigebäude und Trambahndepot Wegbereiter für den Erfolg Die Federführung der Sanierungsmaßnahme Haidhausen lag beim Referat für Stadtplanung und Bau ordnung/Hauptabteilung III – Stadtsanierung und Wohnungsbau (Planungsreferat/Stadtsanierung). Das Sozialreferat übernahm die Federführung bei der Sozialplanung bzw. bei den Einzelsozialplänen für die Wohnungsmieter Der Haidhauser Norden war mit einigen großen Ausgleichs- und Ersatzflächen, die zum Teil in Berg am Laim liegen, wichtiger Wegbereiter für den Erfolg der Stadtteilsanierung. Der Sanierungsträger der Landeshauptstadt München, die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS), hat im engen Zusammenwirken mit dem Planungsreferat/Stadtsanierung in den Ersatz- und Ergänzungsgebieten östlich der Seerieder-/ nördlich der Kirchenstraße und an der Friedenstraße öffentlich geförderte Mietwohnungen und erschwingliche Gewerberäume gebaut. Wohnungsmietern und Gewerbetreibenden aus dem Sanierungsgebiet konnten somit Ersatzräume angeboten werden. Damit war der Weg frei für eine umfassende Modernisierung der Altbau substanz in Haidhausen. Um zeitgemäßes Wohnen in einem lebenswerten Umfeld zu ermöglichen, wurden entbehrliche Schuppen und Werkstattgebäude abgebrochen und auf den frei gewordenen Flächen begrünte, urbane Innenhöfe und Platzräume geschaffen. Stellplätze wurden, wo möglich, verlagert und ungenehmigte Garagen entfernt. Die Neubauten westlich und östlich der Seeriederstraße waren im Hinblick auf die Stadtteilsanierung Haidhausen wegbereitend. Dabei betrachteten sowohl die lokale Politik als auch die Stadtverwaltung die hohe Neubauquote im Norden Haidhausens zunächst kritisch. Dass die eigentlichen Sanierungsaufgaben wie Altbaumodernisierung und Verbesserung des Wohnumfelds in dieser Zeit stagnierten, wurde bemängelt. Als jedoch die ersten Altbauten nach Umzug der Bewohner modernisiert und ganze Straßenzüge nach und nach wieder in ihrer historischen Anmutung erkennbar wurden, wuchs die Zustimmung zum Vorgehen des Sanierungsträgers und des Planungsreferats/Stadtsanierung bei allen Beteiligten. Gerade die Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum hat langfristig dazu beigetragen, dass die von der Sanierung betroffenen Mieter im Viertel bleiben konnten und damit die Bewohnerstruktur in Haidhausen stabil blieb. Da sich die Privateigentümer trotz der bereitgestellten öffentlichen Wohnungsbau-Mittel bei der Modernisierung und beim Neubau von Wohnungen nicht im gewünschten Maß beteiligten, wurden die Projekte durch den Sanierungsträger MGS auf den meist ehemals städtischen Grundstücken im Treuhandvermögen verwirklicht. Im Zeitverlauf bewirkten letztlich die Investitionen der öffentlichen Hand auch vielfältige private Aktivitäten, die insgesamt das Gesicht Haidhausens in seiner Individualität nachhaltig sichern konnten.
Seite 2: Dokumentation Sanierung 03 Stadttei
Seite 5: 4 Vorwort Gertrud Hautum, Landeshau
Seite 9 und 10: 8 Stadterneuerung im Haidhauser Nor
Seite 11 und 12: 10 Sanierungsblock 49 Neues Wohnen
Seite 13 und 14: 12 Sanierungsblock 49 Ehemaliges Br
Seite 15 und 16: 14 Sanierungsblock 49 Einsteinstra
Seite 17 und 18: 16 Sanierungsblock 49 Einsteinstra
Seite 19 und 20: 18 Sanierungsblock 49 Kirchenstraß
Seite 21 und 22: 20 Sanierungsblock 50 Straßenbahnd
Seite 23 und 24: 22 Sanierungsblock 50 Auf dem nörd
Seite 25 und 26: 24 Sanierungsblock 76 Platz für Sp
Seite 27 und 28: 26 Sanierungsblock 76 Flurstraße 2
Seite 29 und 30: 28 Sanierungsblock 76 Neubau Einste
Seite 31 und 32: 30 Sanierungsblock 105 Vom Lagerhau
Seite 33 und 34: 32 Sanierungsblock 105 Moderne Gewe
Seite 35 und 36: 34 Fördermittel Verwendete Förder

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