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Anlage 3 - RIS

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8 Stadterneuerung im Haidhauser Norden<br />

Ehemaliges Brauerei- und Lagerhausgelände<br />

Block 49 und 105<br />

Aus Brache wird Bauland<br />

Neue Funktionen für alte Flächen<br />

Die Entstehung und Neuordnung von Umstrukturierungsgebieten<br />

in München sind Teil des Stadtentwicklungsprozesses.<br />

Die Stadtgrenzen verschoben sich<br />

ab 1854 mit der Eingemeindung von Haidhausen, Au<br />

und Giesing sowie weiteren Eingemeindungen bis<br />

1942 immer weiter ins Umland.<br />

Areale wie die Sanierungsblöcke 49, 50 und 76<br />

kamen dabei zunehmend in eine Insellage. Sie wurden<br />

von anderen Nutzungen, überwiegend Wohnen,<br />

eingeschlossen und wirkten durch die mit Emissionen<br />

verbundenen gewerblichen Nutzungen in ihrer<br />

Umgebung störend.<br />

Für die Stadtteilsanierung Haidhausen bekamen die<br />

Areale dieser Sanierungsblöcke sowie der Block 105<br />

nun eine Schlüsselfunktion. In den vorbereitenden<br />

Untersuchungen waren die Flächen als mögliche<br />

„Umstrukturierungsbereiche“ bezeichnet worden.<br />

Das bedeutet, dass durch ihre Umstrukturierung und<br />

Umnutzung Haidhausen als Wohnstandort mit den<br />

entsprechenden Infrastruktureinrichtungen weiterentwickelt<br />

werden konnte. Darüber hinaus mussten<br />

Flächen für Ersatz- und Übergangswohnungen, aber<br />

auch gewerbliche Ersatzflächen ausgewiesen werden,<br />

um den Prozess der Altbausanierung sozialverträglich<br />

und funktionserhaltend in Gang setzen zu<br />

können.<br />

Förmliche Festlegung der Gebiete<br />

Durch die Satzungsbeschlüsse des Stadtrats und<br />

deren Bekanntmachung im Amtsblatt der Landeshauptstadt<br />

München wurden die Bereiche der Blöcke<br />

49, 50, 76 und 105 förmlich festgelegt.<br />

Block 49<br />

Sanierungsgebiet<br />

Festlegung am 17.03.1977<br />

Block 50<br />

Ersatz- und Ergänzungsgebiet<br />

Festlegung am 30.08.1982<br />

Block 76<br />

Sanierungsgebiet<br />

Festlegung am 17.03.1977<br />

Block 105<br />

Ersatz- und Ergänzungsgebiet<br />

Festlegung am 30.01.1980<br />

Die Areale am nördlichen Rand von Haidhausen<br />

und jene südöstlich des Ostbahnhofs<br />

wurden seit der Stadterweiterung<br />

Münchens um 1870 als gewerbliche<br />

Siedlungsflächen bebaut. Gewerbe und<br />

Brauereien ließen sich nach und nach nieder.<br />

Städtische Infrastruktureinrichtungen<br />

belegten große Flächen.<br />

Neben der geschichtlichen Bedeutung von<br />

Gebäuden wie der ehemaligen Direktion<br />

der Pferde bahn oder des ehemaligen<br />

Unionsbräus an der Einstein- beziehungsweise<br />

Kirchenstraße boten diese Areale<br />

große Potenziale als Ersatzflächen im<br />

Rahmen der Stadtteilsanierung.<br />

Für diese Sanierungs- sowie Ersatz- und Ergänzungsgebiete<br />

wurden vom Planungsreferat/Stadtsanierung<br />

im Zusammenwirken mit der Grünplanung Bebauungspläne<br />

aufgestellt. Dabei wurden auch erstmals<br />

Ziele der Grünvernetzung und Wegeverbindungen im<br />

Sanierungsgebiet verwirklicht.

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