Neue TRGS 559 Mineralischer Staub - BG ETEM B-EW

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

REHABILITATION / TIPPS FÜR DIE GESUNDHEIT Brücke Ausgabe 3/10 30 Bewerberprofil und gibt erste Bewerbungstipps. Die Reha-Fachkräfte können aufgrund ihrer persönlichen Kontakte Arbeitgeber gezielt auf offene Stellen ansprechen. Oder sie suchen mit Hilfe einer Internet-Suchmaschine täglich und bundesweit nach aktuellen Stellen. Finden sich Stellen, die dem Bewerberprofil entsprechen, prüft der Berater, ob der Arbeitsplatz tatsächlich geeignet ist. Kommt er in Frage, wird dem Arbeitgeber ein anonymisiertes Kurzprofil des Bewerbers übersandt. Sobald er reagiert, bespricht der Reha-Fachberater mit ihm weitere Details und stellt ggf. den Kontakt zum Bewerber her. Können Arbeitgeber auch direkt auf DGUV job zugehen, wenn sie eine neue Mitarbeiterin oder einen neuen Mitarbeiter suchen? Walter: Ja, auf jeden Fall. Sie können uns ein Stellenprofil übersenden. Auf Wunsch des Unternehmers helfen wir auch beim Erstellen. Das Profil – und das ist eine Besonderheit – enthält bei DGUV job auch Angaben zu körperlichen Belastungen und über die Arbeitsstoffe am angebotenen Arbeitsplatz. So ist es möglich, dem Arbeitgeber nur Bewerber vorzuschlagen, die neben der fachlichen Eignung auch die körperlichen Voraussetzungen mitbringen. Bewegung tut gut! Körperlich aktive Menschen sind im Alltag belastbarer und fühlen sich besser. Bewegung bringt den Fettstoffwechsel auf Trab und senkt so unter anderem die Cholesterin-Werte. Das Immunsystem wird angeregt und produziert vermehrt Abwehrzellen. Bewegung bringt Schwung in ihr Leben Wer bereits den Zustand erreicht hat, dass der Körper nach ein bis zwei Tagen, an denen keine Möglichkeit zu sportlichen Aktivitäten bestand, ein Verlangen meldet sich zu bewegen, kann sich glücklich schätzen. Bei Stubenhockern meldet sich vor geplanten Aktivitäten oft erst einmal der innere Schweinehund. Tausend Ausreden schaffen sich Raum: von ungeeignetem Schuhwerk über akutem Zeitmangel – die Rechtfertigungen sind hochkreativ. Nur durch mehr Bewegung im Alltag ist es möglich, Gewicht zu verlieren. Selbst eine extrem diszipli- Wie können Arbeitgeber offene Stellen melden? Walter: Das ist ganz einfach. Sie können das Stellenprofil online erstellen (www.dguv.de/job), ein schon vorhandenes Stellenprofil zuschicken oder sie rufen einfach an. Welchen Vorteil hat DGUV job für Arbeitgeber? Walter: Für die Arbeitgeber entfällt das zeitaufwändige Personalauswahlverfahren, wenn DGUV job ihnen geeignete Bewerber vorschlägt. Und sie sparen hohe Inseratskosten. Wir vermitteln auch finanzielle Hilfen zur Einstellung. Das können Lohnkostenzuschüsse sein oder Zuschüsse zu einer evtl. notwendigen technischen Arbeitsausrüstung. Der Arbeitgeber erhält alles aus einer Hand und hat nur einen Ansprechpartner. Was ist das Besondere beim Service von DGUV job? Walter: Ein zentrales Qualitätsmerkmal ist das ausführliche (Erst-)Gespräch mit den Bewerbern. Es dient dazu, sich über den arbeitssuchenden Menschen ein Bild zu machen und seine Wünsche und Fähigkeiten herauszuarbeiten. Danach richtet sich, wie und wobei er unterstützt werden kann und muss. Hinzu kommt der enge Kontakt zu den Arbeitgebern und den Unfallversicherungsträgern sowie die ständige Erreichbarkeit der DGUV job-Mitarbeiter. Bewegung ist ein Wundermittel, um die Gesundheit zu erhalten. Herz, Organe und Muskulatur kommen damit in Schwung. Bewegungsmangel dagegen verdoppelt das Risiko eines Herzinfarktes – unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck und erhöhtem Cholesterin. Eine durchschnittlich gute Fitness reicht aus, um sich vor Krankheiten zu schützen. Experten empfehlen Sportarten, bei denen der Körper zyklische, immer wiederkehrende Bewegungen durchführt, wie schnelles Gehen, Radfahren, Schwimmen oder Bergwandern. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Eine trainierte Koordination verbessert das Gleichgewicht und hilft Stolper- und Sturzunfälle zu vermeiden. nierte Ernährungsumstellung hat auf Dauer nicht den gleichen Effekt wie ausreichende Bewegung. Menschen mit Diabetes können ihre Blutzuckerwerte durch Bewegung stark verbessern, alle anderen können durch körperliche Aktivität das Diabetesrisiko senken. Allerdings sollte jeder Diabetiker, der Insulin spritzt, mit möglichen Unterzuckerungen durch sportliche Aktivitäten rechnen und sich entsprechend vorbereiten. Für jedes Alter die passende Sportart Bereits regelmäßiges Gehen ist ein wirksames Ausdauertraining und unterliegt keiner Altersbeschränkung. Eine beliebte Ausrede bei Bewegungsmuffeln ist der Hinweis auf das Alter. Dabei ist körperliche Aktivität in jedem Alter wichtig. Auch bei Älteren sind positive Trainingseffekte wissenschaftlich nachgewiesen. Und Jüngere
Brücke Ausgabe 3/10 Wer unter schwachen Gelenken oder Verspannungen leidet, für den ist Schwimmen ein idealer Einstieg, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. schaffen damit eine gute gesundheitliche Ausgangsbasis für das weitere Leben. Bei regelmäßiger sportlicher Betätigung ist z. B. in der Altersgruppe bis 30 Jahre ein jährlicher Muskulaturzuwachs von etwa fünf bis sieben Prozent möglich. Diese Muskeln bilden eine gute Grundlage, um Rückenbeschwerden vorzubeugen. Es ist wichtig, Sport zu nutzen, um Muskelmasse aufzubauen und auch das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu halten. In den darauf folgenden 10 Jahren sollte mehr für das Herz-Kreislauf-System getan werden. Ausdauersportarten sorgen für einen abgesenkten Ruhepuls, der das Herz entlastet. Ein Intervall-Training aus Sprints und Erholungsphasen ist in diesem Alter sinnvoll. Ob Fußball, Tennis oder Volleyball – wichtig ist es bei allen Sportarten, die Aufwärmphasen sehr genau einzuhalten. Um Beweglichkeit und Flexibilität – die in diesem Alter langsam nachlassen – zu erhalten, hilft regelmäßiges Stretching. Stoppen Sie den Muskelabbau Um dem kontinuierlichen Muskelabbau, der bereits ab dem 30. Lebensjahr einsetzt und sich ab dem 40. Lebensjahr verstärkt, vorzubeugen, hilft nur gezielte und reglmäßige Bewegung. Wer diese Empfehlung ignoriert, muss sich damit abfinden, dass statt der Muskelmasse, die verloren geht, Fett vom Körper eingelagert wird. Geeignete Sportarten sind in diesem Altersabschnitt u. a. Schwimmen und Walken. Im Wasser werden die Gelenke geschont, Muskeln aufgebaut und die Kondition trainiert. Wer mit 50 Jahren nicht langsam zum alten Eisen gehören will, sollte sportliche Aktivitäten unbedingt weiter pflegen bzw. wieder langsam damit beginnen. Ein guter Einstieg für tägliche Bewegung ist es, Rolltreppen und Lifte zu ignorieren und stattdessen Treppen zu steigen. Zusätzliche Übungen oder Sportarten, die die Koordination und Reaktionsfähigkeit fördern, helfen dabei, dass Sie auch im Alter fit bleiben und Verletzungen vorbeugen. Wie viel Bewegung ist nötig? „Genügend Bewegung“ bedeutet etwa 30 Minuten Bewegung von mittlerer Intensität pro Tag. Mittlere Intensität meint, dass Sie etwas außer Atem und vielleicht sogar leicht ins Schwitzen kommen. Dabei ist es gar nicht notwendig, die halbe Stunde Bewegung pro Tag am Stück zu absolvieren. Jede körperliche Betätigung von mindestens zehn Minuten Dauer kann über den Tag zusammengezählt werden. Stärken Sie Ihre Psyche Eine Studie der Universität London ergab, dass schon 20 Minuten körperliche Aktivität ausreichen, um einen positiven Einfluss auf die seelische Gesundheit zu erzielen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch körperliche Aktivität vorzubeugen, ist wichtig; nicht minder wichtig ist es, psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Demenz vorzubeugen. Unser Tipp: • Regelmäßig ca. dreimal pro Woche etwa 30 Minuten gezielt bewegen. • Ungeübte beginnen langsam und sollten sich ganz allmählich steigern. • Achten Sie auf Ihren Pulsschlag: pro Minute nicht über 130! Sie sollten sich noch unterhalten können. • Probieren Sie verschiedene Bewegungsarten aus, bis Sie das gefunden haben, was Ihnen wirklich Spaß macht. • Schließen Sie sich Gleichgesinnten an. Im Verein ist es vielfach leichter, durchzuhalten. • Tun Sie sich etwas Gutes und nutzen Sie den Bildschirm Fitnesstrainer der BG ETEM: www.bgetem.de/medien/ Auf den Internetseiten der BG ETEM finden Sie einen Fitness- CORINNA KOWALD trainer zum Herunter laden. TIPPS FÜR DIE GESUNDHEIT Patrizia Tilly / Fotolia 31
Seite 1 und 2: Brücke Informationen > Durchschnit
Seite 3 und 4: Brücke Ausgabe 3/10 WERBEN FÜR SI
Seite 5 und 6: Brücke Ausgabe 3/10 Die einzelnen
Seite 7 und 8: Brücke Ausgabe 3/10 Ulrich Ehrt er
Seite 9 und 10: Brücke Ausgabe 3/10 Durchschnittsb
Seite 11 und 12: Rau Brücke Ausgabe 3/10 Fahrt“ w
Seite 13 und 14: Brücke Ausgabe 3/10 70er-Jahren in
Seite 15 und 16: Brücke Ausgabe 3/10 Die Anlage 3 d
Seite 17 und 18: Brücke Ausgabe 3/10 SICHERHEIT UND
Seite 19 und 20: Brücke Ausgabe 3/10 Notfall- und R
Seite 21 und 22: Brücke Ausgabe 3/10 Die aktuellen
Seite 23 und 24: Brücke Ausgabe 3/10 Neuer Tipp: Er
Seite 25 und 26: Alexander Rochau/Fotolia Brücke Au
Seite 27 und 28: Brücke Ausgabe 3/10 Schon seit Jah
Seite 29: Brücke Ausgabe 3/10 schmälerung.

Neue TRGS 559 Mineralischer Staub - BG ETEM B-EW

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?