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Teil 30 Herstellung von Marshall-Probekörpern mit dem - FGSV

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1 Anwendung<br />

Der <strong>Teil</strong> <strong>30</strong> der Technischen Prüfvorschriften basiert auf der DIN EN 12697-<strong>30</strong> und beschreibt<br />

die <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Probekörpern</strong> aus Asphaltmischgut durch schlagende Verdichtung<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Marshall</strong>-Verdichtungsgerät.<br />

Das Verfahren ist anwendbar auf Asphalte, die nach den TP A-35 im Laboratorium hergestellt<br />

oder nach den TP A-27 entnommen wurden.<br />

2 Beschreibung des Verfahrens<br />

Für die <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Marshall</strong>-<strong>Probekörpern</strong> wird vorgewärmtes Asphaltmischgut aus<br />

Walzasphalt in eine Verdichtungsform aus Stahl eingefüllt und im <strong>Marshall</strong>-<br />

Verdichtungsgerät <strong>mit</strong> einem aus festgelegter Höhe herabfallenden Gewicht und <strong>mit</strong> einer<br />

vorgegebenen Anzahl an Verdichtungsschlägen je Probekörperseite verdichtet. Anschließend<br />

wird der <strong>Marshall</strong>-Probekörper ausgeformt und auf Raumtemperatur abgekühlt.<br />

3 Geräte und Prüf<strong>mit</strong>tel<br />

3.1 <strong>Marshall</strong>-Verdichtungsgerät<br />

Bei <strong>dem</strong> <strong>Marshall</strong>-Verdichtungsgerät handelt es sich um eine kalibrierbare, maschinell angetriebene<br />

Einrichtung zur <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Probekörpern</strong> aus Walzasphalt durch Schlagverdichtung.<br />

Das <strong>Marshall</strong>-Verdichtungsgerät (Bild 1) besteht aus einem Grundgerät <strong>mit</strong> Vorrichtung zum<br />

automatischen Heben des Fallgewichtes und <strong>mit</strong> folgenden Ausstattungsmerkmalen:<br />

− Bodenplatte aus Stahl, 15 mm dick, etwa 600 mm x 610 mm, waagerecht auf einer<br />

festen Unterlage,<br />

− Verdichtungssockel aus Gusseisen <strong>mit</strong> einer Masse <strong>von</strong> mindestens 100 kg,<br />

− drei Topfelemente <strong>mit</strong> gleichen Steifigkeiten in Druck- und Schubrichtung <strong>mit</strong> Gummipuffern,<br />

<strong>dem</strong> Gewicht des Verdichtungssockels angepasst,<br />

− Einspannvorrichtung <strong>mit</strong> Exzenter für die Verdichtungsform,<br />

− Fallhammer <strong>mit</strong> zylindrischem Führungsstab, Fallgewicht <strong>von</strong> (4550 ± 20) g und Bodenstück<br />

<strong>von</strong> (3960 ± 20) g,<br />

− Hubvorrichtung <strong>mit</strong> Kettenantrieb für das Fallgewicht zur Erzielung einer freien Fallhöhe<br />

<strong>von</strong> (460 ± 3) mm,<br />

− Vorrichtung zum Zählen und Einhalten der vorgegebenen Anzahl an Verdichtungsschlägen,<br />

− Schallschutzkabine zur Einhausung des gesamten Verdichtungsgerätes.<br />

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