Teil 30 Herstellung von Marshall-Probekörpern mit dem - FGSV

- Einfülltrichter,
- Thermometer,
- Mischschale aus Metall,
- Löffel, Spatel,
- Lagerplatte mit zylindrischen Scheiben zur Aufnahme der Marshall-Probekörper,
- gegebenenfalls Ventilator,
- Auspressvorrichtung.
4 Proben
4.1 Probenvorbereitung
Zur Herstellung von Marshall-Probekörpern dient im Laboratorium nach den TP A-35 hergestelltes
oder nach den TP A-27 entnommenes Asphaltmischgut.
Das Größtkorn ist auf 32 mm begrenzt, dabei darf der Anteil 22/32 mm maximal 15 M.-%,
bezogen auf das Gewicht der Gesteinskörnung, betragen.
Die Marshall-Probekörper müssen einen Durchmesser von (101,6 ± 0,1) mm und eine Höhe
von (63,5 ± 2,5) mm aufweisen.
Zum Erreichen der erforderlichen Höhe des Marshall-Probekörpers wird in Abhängigkeit von
der Rohdichte der Gesteinskörnungen eine unterschiedliche Asphaltmischgutmenge in der
Größenordnung von 1050 g bis 1350 g benötigt. Gegebenenfalls ist die notwendige Menge
zum Erreichen der vorgeschriebenen Probekörperendhöhe durch Probeverdichtung zu bestimmen.
Ein Zuschlag für Rückstände in der Mischschale und für Mischungsverluste ist zu
berücksichtigen. Probekörper einer Fertigungsserie sollen möglichst gleiches Gewicht aufweisen.
4.2 Temperieren der Proben
Von dem nach den TP A-27 entnommenen Asphaltmischgut oder dem nach den TP A-35 hergestellten
Asphaltmischgut wird die erforderliche Asphaltmischgutmenge in eine Mischschale
abgeteilt und gegebenenfalls für die Dauer von höchstens drei Stunden ohne Zufuhr von
Frischluft in einer auf Verdichtungstemperatur eingeregelten Wärmekammer zwischengelagert.
Dabei ist das Asphaltmischgut abzudecken.
Die Verdichtungstemperatur des Asphaltmischgutes muss bei Beginn der Verdichtung
- (135 ± 5) °C bei Straßenbaubitumen nach den TL Bitumen-StB und
- (145 ± 5) °C bei Polymermodifiziertem Bitumen nach den TL Bitumen-StB
betragen.
Gegebenenfalls muss das Asphaltmischgut durch schnelles Erwärmen auf die Verdichtungstemperatur
gebracht werden.
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