April - Saarländischer Schachverband 1921 eV

22 Leserbrief
LESER REDEN
KLARTEXT
Die hier veröffentlichten Leserbriefe
geben nicht die Meinung
der ROCHADE SAARLAND,
sondern die des Unterzeichners
wieder. Kürzungen vorbehalten!
Ein Nachwort zum Treffen der Vereinsvorsitzenden
(Protokoll/Bericht Herbert Bastian)
Zum TOP »Mehr Eigenständigkeit
der Referenten«
Offenbar wurde mein Diskussionsbeitrag
leicht missverstanden. Mehr
Eigenständigkeit für den Lehrwart
ist ja nur eine Seite der Medaille
»Ausbildung und Lehrtätigkeit«.
Eigentlich ging es mir um die andere.
Das »Referat« Ausbildung und
Lehrtätigkeit umfasst m.E. folgende
Aspekte:
1. Training der (Schach-) Sportler
(Kadertraining, Stützpunkttraining,
Jugendtraining, Schach-Sportabzeichen
etc.) Dieses Training überschneidet
sich mit dem sog. »Leistungssport«,
zu dem sicher auch der
Wettkampf auf Landesebene (= Leistungsspitze)
gehört.
2. Ausbildung der Trainer (B- und
C-Trainer); das eigentliche Ziel, die
Absolventen zur besseren Ausbildung
anderer zu befähigen, ist m.E.
bislang zu kurz gekommen;
3. Ausbildung der Schiedsrichter,
Turnierleiter, Spielleiter, Staffelleiter
etc.; das Ausbildungsziel »Organisation
und Management des Spielbetriebs«
fehlt darin bislang.
4. »Unterweisung« des Vereinsund
Verbandsmanagements zur Verbesserung
der Führungsfähigkeiten;
dieser Aspekt fehlt bislang völlig;
eigentlich erstaunlich, wenn man die
Schwäche zahlreicher Vereine
anschaut;
Den Umfang möglicher Trainings-
Stellungnahme des
Redakteurs Rochade-Saarland,
und des Lehrwartes des
SSV von 1995 bis 1998
Werter Schachkamerad Ulrich
Meyer, Dein vorliegender Leserbrief
bedarf einiger Richtigstellungen.
- Zum Nachwort des Treffens der
Vereinsvorsitzenden: Schon zu meiner
Zeit als Lehrwart sprach sich dieser
über die Ausbildung der C-Trainer mit
Herbert Bastian ab, und entwickelte
dazu Ausbildungspläne. Im konkreten
Fall (siehe rechts) wurden vier Teams
gebildet, die aus vorliegenden Ausbildungsunterlagen
entsprechende
Lösungsvorschläge erarbeiteten. 34
Modelle wurden in sechs Unterrichtseinheiten
erarbeitet. Die Darstellung,
die als eine der Prüfungsaufgaben
gewertet wurde, liegt im Archiv des
SSV. Entsprechende Ausbildungskonzepte
liegen (und lagen) zu jeder Zeit
vor. Also gab und gibt es eine erhebliche
Eigenständigkeit des Lehrwartes.
In Sachen Management wurden Referenten
in Sachen Vereinsrecht eingeladen,
die vom Lehrwart organisiert
wurden. Die Schiedsrichterausbildung
beim SSV wird durch den ISR Horst
Bellmann hochqualitativ durchgeführt.
Ich frage mich werter Schachkollege,
wie Du über Lehrwarttätigkeiten
urteilst, ohne je Lehrwart gewesen
zu sein. Ich war es und ich weis
von was ich spreche.
- Zum »geklauten« Demobrett nur ein
Satz: Das Vokabular aus dem Bereich
und Ausbildungsvorhaben (Ziele)
haben wir also noch lange nicht
erschöpft. Es ließe sich noch manches
tun.
Im Rahmen der C-Trainer-Ausbildung
war mir aufgefallen, daß ganz
offenbar ein Ausbildungskonzept
fehlt, ein Lehrplan, eine klare Strukturierung
etc. Jedenfalls war davon
nichts zu spüren. Gleiches habe ich
bei der Vorbereitung der B-Trainerausbildung
durch den SSV empfunden.
Das äußert sich heute dadurch,
daß zwar C-Trainer-Termine angeboten
werden, aber ohne jegliche
Inhaltsangabe. Wie soll man sich zu
einem Auffrischungslehrgang melden,
ohne zu wissen, worum es
geht? Das wäre genau so, als ginge
man ins Kino, weil es einen Film
gibt, irgendeinen.
Als Ursache habe ich vermutet,
dass H. Bastian als A.-Trainer und
Hauptreferent sein Konzept für sich
behält, so dass dem Lehrwart nur die
Aufgabe der Terminanmeldung und
Bekanntgabe übrig bleibt. [Oder
wurden Planung und Inhalte zwischen
A-Trainer und Lehrwart abgesprochen?]
Dafür allein den Lehrwart
verantwortlich zu machen,
greift m.E. zu kurz. Ich denke, wir
wären gut beraten, wenigstens künftig
z.B die C-Trainer-Ausbildung
klar zu strukturieren und jedem Ausbildungstag
auch klare Themenschwerpunkte
vorzugeben.
Ulrich Meyer, Holzer SF
Wer hat das Demo-Brett geklaut?
Seminar- und Übungsraum Schach
beim LSVS
Kadertraining und C-Trainerlehrgänge
an der LSVS finden vorzugsweise
in einem Seminarraum statt,
in dem wir schon »zu Hause« sind.
Dort sind nämlich zwei Schach-
landwirtschaftlicher Nutztiere ist hier
nicht angebracht.
- Zur Pressefreiheit im SSV. Das es
bei Stefan Blasius nie Pressefreiheit
gegeben hat, ist schlicht und einfach
eine Unterstellung. Mitte der 90-er
Jahre gab es die unsäglichen »Unendlichen
Geschichten«. Leserbriefe wurden
veröffentlicht unabhängig ob
diese sachlich richtig waren, es folgten
Erwiderungen und darauf wieder welche,
Daraus hat Stefan Blasius gelernt,
nicht jeden Unsinn zu veröffentlichen.
Seine Rochade-Berichte sind für Maßstab,
den ich einmal erreichen möchte.
Zu meiner Tätigkeit als Redakteur der
Rochade Saarland sage ich noch einmal
eindeutig: Ich habe das Mandat
der Erstellung der Rochade Saarland
erhalten, das Erscheinungsbild des
SSV sachlich richtig darzustellen,
Schaden am Verband, Vereinen und
Personen fern zu halten. Leserbriefe,
die persönliche Beleidigungen enthalten,
werden von mir nicht veröffentlicht.
Unterschiedliche Meinungen mit
H. Bastian kann man haben, meine
Loyalität hat er in jedem Fall. Komme
ich zum Schluss zur Hofberichtserstattung
a´ la DDR. Ich betrachte diese
Gleichstellung als eine persönliche
Beleidigung. Wer, wie ich wegen seiner
politischen Meinung in der DDR
über viele Jahre verfolgt, benachteiligt
und über Jahre inhaftiert war, muss
sich das nicht gefallen lassen, oder
spricht der Schachkollege Meyer aus
Erfahrungen die er in der DDR
gemacht hat? Frank Beyer-von Gablenz
Demo-Bretter fest installiert, bezahlt
vom LSVS. So braucht man sich um
diese Hilfsmittel nicht mehr zu kümmern.
(Handballspieler z.B. schleppen
ja auch nicht ihre Tore zum
Training.)
Jetzt habe ich im Rahmen der Kassenprüfung
erfahren, dass eins (oder
beide?) der beiden Bretter für andere
Zwecke demontiert wurde. Zur
Remontage aber fehlen inzwischen
die (gar nicht so billigen) Montageteile.
Welches Rindvieh (denn ein normal
begabter Mensch kann es kaum
gewesen sein, der fremdes Material
in einem fremden Raum und mutmaßlich
ohne Erlaubnis, abgebaut
hat, eigentlich geklaut, weil total
widerrechtlich.) kann das getan
haben? Ich denke, dass der Verantwortliche
die Sache umgehend wieder
in Ordnung bringt, auf eigene
Kosten, versteht sich.
Als für den Saarlandtag ein Demo-
Brett gesucht wurde, habe ich H. J.
Staub geraten, besser ein neues Brett
zu kaufen als eins der festmontierten
abzubauen. Ob mein Rat befolgt
wurde, weiß ich nicht. - Der Rat
sollte aber eiserner Grundsatz sein.
Übrigens fehlt im Seminarraum
noch ein 10er-Satz Spielmaterial.
Das war bislang von verschiedenen
maßgeblichen Seiten leider nicht
gewollt. Vielleicht gelingt seine
Beschaffung und Lagerung in 2004.
Ulrich Meyer, Holzer SF
Pressefreiheit im SSV?
Richtige Pressefreiheit hatte es unter
Stefan Blasius nie gegeben. Wichtig
war ihm, daß sich der SSV nach
außen positiv darstellte, auch damit
andere nicht über uns lachen (Kommentar:
ständige Furcht geschlossener
Systeme). Beiträge mit schärferer
Kritik am Verbandsvorstand
Auszug aus dem C-Trainer-
Lehrgang 1996
Frank Beyer-von Gablenz
Vogelstraße 5 b
66538 Neunkirchen
Lehrwart des SSV,
Prüfungsabnehmer
Neunkirchen,den 27.03.96
Kollektive Prüfungsarbeit:
C-Trainer-Ausbildung
Thema: Kognitive Lernziele aus
dem Bereich des Mittelspiels und
des Endspiels
Erarbeitet von: F. Beyer-von
Gablenz, Erhard Braun, Wilhelm
Braun, Elmar Brust, Andreas
Comtesse, Frank Engel, Bernd
Fernschild, Ralf Hartung, Peter
Speth, Ronny Strätling und
Mario Ziegler.
LM13: Schachlich denken können
1. Stellung bewerten (nach Material,
Drohungen...) -> LM1
2. "Kandidatenzüge" erkennen,
bewerten, vergleichen, den
besten auswählen
3. In vorteilhafter Lage Vorteil
erkennen und benennen können -
> LM1
konnten daher nie veröffentlicht
werden. Und Stefan war ein gestrenger
Zensor. Und er beherrschte die
Rochade halt allein. Umso größer
war die Hoffung auf Frank Beyer
von Gablenz. Würde er die Rochade
öffnen, damit auch vorstandskritische
Beiträge öffentlich würden?
Leider nein. Kritik ja, aber keine
unsachliche, bitte schön. Und was
das ist, entscheidet Frank, nach
Rücksprache bei Herbert. So
schließt sich der Kreis.
Natürlich ist die Saar-Rochade das
Verbandsorgan des SSV. Das
bedeutet, dass offizielle Informationen
wie Berichte, Bekanntgaben,
Termine, etc. verbreitet werden.
Damit endet möglicherweise die
Funktion der Saar-Rochade als Verbandsorgan.
Damit endet aber nicht
die gleichzeitige Funktion als Zeitung
des Saar-Schachs! Die Saar-
Rochade nimmt nämlich - gewollt
oder nicht - auch diese Funktion
wahr, weil es kein anderes Presseorgan
für die verbandsinterne Öffentlichkeit
gibt. Die normale Tageszeitung
jedenfalls ist völlig ungeeignet,
interne Querelen öffentlich darzustellen.
Wenn die Saar-Rochade für kritische
Beiträge aber nicht offen ist,
dann gibt es im SSV auch keine
Pressefreiheit, sondern nur »regierungsfromme«
Hofberichterstattung
á la DDR o.ä.. Eigentlich entlarvend,
haben doch andere früher von
einer »Herbertokratie« gesprochen,
ich denke, das war sogar Frank
Beyer selbst. Mag sein, dass unser
deutsches Presserecht dies zulässt,
aber ist auch gewollt - von den Mitgliedern?
Ich jedenfalls stehe für
eine - anders verstandene - Pressefreiheit.
Ulrich Meyer, Holzer SF
4. Schwächen beim Gegner
erkennen, diese fixieren, weitere
Schwächen schaffen
5. Vermeidung von Gegenspiel,
z.B. durch Abtausch aktiver gegnerischer
Figuren oder ständige
Schaffung neuer Drohungen
(Behauptung der Initiative)
6. Bei Materialvorteil Abtausch
(Vereinfachung) bis zu einem
gewonnenen Endspiel, evtl. Bauernumwandlung
-> LM12
7. Mattsetzen
Rettungsmöglichkeiten:
- Fallen stellen (vergiftete Figuren
usw.)
u6u7u7u7
7u7u7u7u
u7u7u7u7
7y3u7u7u
y7usu7u7
hu7u7u7u
u7u7u7u7
7u7u7u7u
1... Sa6 gibt dem Gegner noch
die Gelegenheit zum Fehler
2.bxa6??, wonach das Endspiel
remis ist (falscher Läufer).