Wir gratulieren den Mitgliedern, die im April 2012 ... - Ju 52 Halle
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Moor in Hagenburg von Soldaten he<strong>im</strong>gesucht<br />
Nach langer Pause, wurde das<br />
Moor am Steinhuder Meer, wieder<br />
einmal durch Soldaten/-innen des<br />
Lufttransportgeschwader 62 he<strong>im</strong>gesucht.<br />
Diesmal sollte ein Gebiet <strong>im</strong> Hagenburger<br />
Moor „entkusselt“ wer<strong>den</strong>.<br />
Bei <strong>die</strong>sem Vorgang wer<strong>den</strong><br />
Sträucher, kleine Bäume und Büsche<br />
von der zu entkusselten Fläche<br />
entfernt, damit sich <strong>die</strong> Moorbeere<br />
und anschließend das Torfmoos<br />
(aus dem dann der Torf entsteht)<br />
entwickeln kann. Das entstehende<br />
Moor bietet nicht nur eine<br />
atemberaubende Landschaft (Blüte<br />
des Wollgrases und des Torfmooses),<br />
Rückzugsgebiete für seltene<br />
Vögel und Pflanzen, es hat auch<br />
<strong>die</strong> Eigenschaft das schädliche<br />
CO2 zu bin<strong>den</strong>. Dadurch wird ein<br />
Beitrag zur Reduzierung des Treibhausgases<br />
geleistet.<br />
Der Stellvertretende Kommodore,<br />
OTL Radrich (Mitte) und Hauptmann<br />
Peschel be<strong>im</strong> Fachgespräch<br />
mit Herrn Garberding<br />
Nach Besichtigung des <strong>Wir</strong>kungsortes<br />
durch <strong>den</strong> Vertreter der<br />
ökologischen Schutzstation Steinhuder<br />
Meer, Herrn Garberding und<br />
dem Umweltschutzberater LTG 62,<br />
Hauptmann Peschel, wurde der<br />
16.Februar als Termin für <strong>die</strong><br />
Durchführung der „Moorentkusse-<br />
lung“ festgelegt. Aufgrund von<br />
Werbung in <strong>den</strong> einzelnen Staffeln<br />
des LTG 62 hatten sich 16 Soldaten/-innen<br />
bereit erklärt an der Aktion<br />
für <strong>die</strong> Umwelt teil zu nehmen.<br />
Begleitend zu <strong>die</strong>ser Aktion informierte<br />
Herr Garberding am Tag zu-<br />
vor <strong>die</strong> Teilnehmer über das Gebiet<br />
der Moorentkusselung und<br />
hielt auch noch einen Vortrag über<br />
das Moor, <strong>die</strong> darin leben<strong>den</strong> Tiere<br />
und Pflanzen und <strong>den</strong> Sinn der<br />
Aktion.<br />
Donnerstagmorgen, 16.Februar,<br />
07:30 Uhr. Alle am Vortag eingewiesenen<br />
Teilnehmer waren wie-<br />
der am Start. Das Wetter meinte<br />
es auch gut mit uns und so machten<br />
wir uns auf <strong>den</strong> Weg ins Hagenburger<br />
Moor. Da der Bus <strong>die</strong><br />
Teilnehmer nicht bis an <strong>den</strong> Einsatzort<br />
bringen konnte, musste der<br />
letzte Teil der Strecke zu Fuß zurückgelegt<br />
wer<strong>den</strong>. Am Ort des<br />
Geschehens wur<strong>den</strong> <strong>die</strong> bereitgestellten<br />
Werkzeuge (Freischneider,<br />
Kettensäge und Astscheren) und<br />
Schutzkleidung aufgenommen und<br />
Herr Garberding zeigte <strong>den</strong> Teilnehmern<br />
welches Gebiet wir von<br />
Sträuchern, Büschen und Bäumen<br />
befreien sollten. Im Moment war<br />
der freie Blick noch nicht gegeben,<br />
aber das Ertönen der Freischneider<br />
und der Kettensäge sollte <strong>die</strong>ses<br />
schnell ändern. Bis zur Mittagspause,<br />
<strong>die</strong> mit einer deftigen<br />
Erbsensuppe verschönt wurde,<br />
war das Knattern der Motoren unaufhörlich<br />
zu hören und ein<br />
Strauch oder Baum nach dem anderen<br />
verlor seine Standhaftigkeit<br />
und musste weichen.<br />
Nach der Mittagspause zeigte Herr<br />
Garberding <strong>den</strong> Teilnehmern eine<br />
bereits freigelegte Torffläche damit<br />
jeder sehen konnte, wie es einmal<br />
16<br />
Standortaktivitäten<br />
aussehen wird, wenn <strong>die</strong> Pflegemaßnahmen<br />
weiter durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Zu <strong>die</strong>sem Zweck müssen<br />
<strong>die</strong> abgesägten Bäume und Sträucher<br />
auf große Haufen gelegt wer<strong>den</strong>,<br />
damit sich das Torfmoos auf<br />
der freigelegten Fläche entwickeln<br />
kann. Dies war auch der Plan für<br />
<strong>die</strong> von uns freigelegte Fläche<br />
aber aufgrund des Tatendranges<br />
der Teilnehmer wurde <strong>die</strong>ses verworfen,<br />
da <strong>die</strong>se noch weiter <strong>die</strong><br />
Das war mal ein ganz anderer Einsatz für <strong>die</strong> hoch motivierten Soldaten<br />
Fläche freilegen wollten. Bis zum<br />
Zeitpunkt der Beendigung des Einsatzes<br />
war das Lärmen der Motoren<br />
zu hören und zeigte dann auch<br />
sichtlichen Erfolg.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Gerätschaften alle<br />
verla<strong>den</strong> waren, forderte Herr<br />
Garberding <strong>die</strong> Teilnehmer auf<br />
sich ihr Werk noch mal an zuschauen.<br />
Siehe da, der Blick, der<br />
am Morgen noch durch Bäume<br />
und Sträucher versperrt war, konnte<br />
nun frei über eine Fläche blicken,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />
hoffentlich wieder zu einer Moorfläche<br />
verwandeln wird.<br />
Die He<strong>im</strong>fahrt war ruhig, da der Arbeitstag<br />
doch in <strong>den</strong> Knochen<br />
steckte, aber bevor sich alle von<br />
einander verabschiedeten, waren<br />
<strong>die</strong> Aussagen einst<strong>im</strong>mig, „wenn<br />
<strong>im</strong> nächsten Jahr wieder so eine<br />
Aktion stattfindet, bin ich dabei“.<br />
Vielen Dank für <strong>den</strong> Einsatz, unsere<br />
Kinder und Kindeskinder wer<strong>den</strong><br />
es hoffentlich danken.<br />
Hptm Peschel,<br />
Umweltschutzberater LTG 62