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Wir gratulieren den Mitgliedern, die im April 2012 ... - Ju 52 Halle

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Der Oberst rollt <strong>den</strong> roten Teppich aus<br />

So lautete eine der zahlreichen<br />

Überschriften der lokalen Berichterstattung<br />

nach der siegreichen<br />

Rückkehr der Airlift Rodeo Crew<br />

<strong>im</strong> Mai 1987 nach Wunstorf.<br />

Begonnen hatte das Unternehmen<br />

„Weltmeister der Transportflieger“<br />

bereits 1986 mit der Teilnahme am<br />

„Volant Rodeo“ in Pope A.F.B. in<br />

North Carolina USA. Dort sammelte<br />

<strong>die</strong> Mannschaft des LTG 62 erste<br />

Erfahrungen mit <strong>den</strong> Wettkampfbedingungen<br />

und <strong>den</strong> besonderen<br />

Procedures der USAF. Schon hier<br />

zeigte sich, dass <strong>die</strong> Geschwadermannschaft<br />

gut ausgewählt war,<br />

<strong>den</strong>n ein erster Platz <strong>im</strong> technischen<br />

Bereich und gute Plätze bei<br />

<strong>den</strong> fliegerischen Disziplinen,<br />

brachten das Team unter <strong>die</strong> ersten<br />

fünf Mannschaften.<br />

1987 wurde dann das Jahr des<br />

großen Erfolgs. Eine um 50 Prozent<br />

veränderte Mannschaft, so<br />

forderten es <strong>die</strong> Wettkampfbedingungen,<br />

stellte sich <strong>den</strong> hohen Anforderungen<br />

des nunmehr unter<br />

neuem Nahmen „Airlift Rodeo“ firmierte.<br />

29 Teams der USAF und Crews<br />

aus zehn weiteren Ländern wie<br />

Australien, Brasilien, Canada,<br />

Deutschland, Großbritannien, ltalien,<br />

Israel, Marocco, Portugal und<br />

Venezuela traten mit ihren Flugzeugen<br />

vom Typ Starlifter, C-141,<br />

Hercules C-130 und dem Exoten<br />

Transall C-160, dem einzigen<br />

zwe<strong>im</strong>otorigen Flugzeug, an.<br />

Teamchief, Oberstleutnant<br />

Werner Koch und sein Flugzeugkommandant,<br />

Oberstleutnant Gunther<br />

Pfaff, waren sich einig, dass<br />

<strong>die</strong>smal der große Wurf gelingen<br />

konnte.<br />

In allen Bereichen war man bestens<br />

vorbereitet.<br />

Nach einer beeindrucken<strong>den</strong> Eröffnungszeremonie<br />

durch <strong>den</strong> CINC<br />

Military Airlift Command, General<br />

Duane Cassidy, an der auch der<br />

damalige Kdr LTKdo, GenMaj Hubert<br />

Marguitan, teilnahm, ging es<br />

in <strong>die</strong> Wettkämpfe.<br />

Dazu gehörten, Absetzen von Personen<br />

und Lasten, Kurzstart- und<br />

Kurzlandung auf unbefestigten Pisten,<br />

Ziellandung, Sichtflug mit Ziel-<br />

I<strong>den</strong>tifikation und strengen „T<strong>im</strong>e<br />

over Target“-Regeln.<br />

Bernd Habelmann prüft akribisch<br />

Aber auch <strong>die</strong> Techniker waren<br />

gefordert, <strong>den</strong>n <strong>die</strong> „pingeligen“<br />

Inspektoren sahen je<strong>den</strong> noch so<br />

kleinen Fehler oder Abweichung<br />

von <strong>den</strong> Procedures bei <strong>den</strong> Vor-<br />

und Nachfluginspektionen oder<br />

dem Betanken des Flugzeuges.<br />

Die Ladungsmeister und Soldaten<br />

des Luftumschlagzuges waren gefordert,<br />

als es be<strong>im</strong> ERO (enging<br />

running on /off load) darum ging,<br />

ein Fahrzeuggespann bei laufen<strong>den</strong><br />

Triebwerken schnell und sicher<br />

zu bela<strong>den</strong> und nach einer<br />

Taxi-Schleife, wieder zu entla<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>die</strong> Wettkampfteile JAI (joint<br />

airdrop inspektion) und Security<br />

Police hatte sich das LTG mit Soldaten<br />

der Luftlandeschule Altenstadt<br />

verstärkt.<br />

Bei der Disziplin JAI ging es um<br />

das Vorbereiten und vor allem um<br />

<strong>die</strong> Sicherheit von Absetzlasten:<br />

Eingebaute Fehler und Sicherheitsmängel<br />

mussten entdeckt und<br />

beseitigt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Security Pollice Unit wurde in<br />

Einsatztaktik, Ausdauer und einer<br />

„Combat Patrol Übung“ bewertet.<br />

Fünf Tage kämpften <strong>die</strong> Mannschaften<br />

um je<strong>den</strong> Punkt, bereiteten<br />

sich akribisch mit Karte, Leistungsdiagrammen,<br />

Vorschriften<br />

und Fitnesstraining auf „ihren“ Auftritt<br />

vor. Am Abend stan<strong>den</strong> dann<br />

alle vor der großen Ergebnistafel,<br />

auf der <strong>die</strong> jeweiligen Tagesstände<br />

angezeigt wur<strong>den</strong>. Es wurde diskutiert,<br />

Prognosen abgegeben, Favoriten<br />

gekürt und, was am wichtigs-<br />

6<br />

Airlift Rodeo 1987<br />

ten war, manche Freundschaft geknüpft<br />

und bei einem ver<strong>die</strong>nten<br />

Bier bestätigt. Große Kameradschaft<br />

war angesagt, man freute<br />

sich gemeinsam über Erfolge und<br />

bedauerte, wenn etwas nicht so<br />

gelungen war.<br />

Aber dann… ein Highlight für je<strong>den</strong><br />

US Angehörigen, aber auch für<br />

unsere Mannschaft: Der alte Entertainment-Veteran<br />

Bob Hope kam<br />

nach Pope um seinen achtzigsten<br />

Geburtstag mit „seinen“ Soldaten<br />

zu feiern. Ein großes Sicherheitsaufgebot<br />

ließ jedoch viele Fragen<br />

offen. War <strong>die</strong>ser Mann nicht hier<br />

zuhause und ungefährdet? Was<br />

war hier los? Dann <strong>die</strong> große<br />

Überraschung. Eine B707 <strong>im</strong> Anflug<br />

trug <strong>die</strong> Insignien des Präsi<strong>den</strong>ten<br />

der Vereinigten Staaten<br />

von Amerika.<br />

Die „Airforce One“ brachte <strong>den</strong><br />

Präsi<strong>den</strong>ten Ronald Reagan zu<br />

einem Kurzbesuch<br />

Aufregend dann der letzte Tag. Die<br />

Ergebnisse des Vortages wur<strong>den</strong><br />

nicht mehr angezeigt und <strong>die</strong><br />

Spannung wuchs.<br />

Am Nachmittag versammelten<br />

sich alle Teilnehmer am Rodeo,<br />

<strong>im</strong>merhin mehr als 1200 Soldaten,<br />

in der großen Arena vor der Bühne.<br />

Die Band des Military Airlift<br />

Command unterhielt mit flotten<br />

Märschen.<br />

Seite 7

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