Wir gratulieren den Mitgliedern, die im April 2012 ... - Ju 52 Halle
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Geschenke auf weiter Reise<br />
Mit leuchten<strong>den</strong> Augen und roten<br />
Wangen warteten 20 Hildeshe<strong>im</strong>er<br />
Grundschüler darauf ihre<br />
liebevoll gebastelten Weihnachtsgeschenke<br />
auf <strong>die</strong> Reise nach<br />
Afghanistan schicken zu können.<br />
Im vergangenen Jahr leisteten<br />
337 Wunstorfer Soldaten Dienst<br />
in Mazar-e-Sharif, viele davon<br />
auch über Weihnachten und <strong>den</strong><br />
Jahreswechsel. Zwei Besatzungen<br />
flogen Ziele in ganz Afghanistan<br />
an und auch <strong>die</strong> Einsatzoffiziere<br />
kamen aus Wunstorf.<br />
Um <strong>die</strong>sen Soldaten <strong>im</strong> Einsatz<br />
ein Geschenk zu machen und zu<br />
zeigen, dass sie in der He<strong>im</strong>at<br />
gerade über <strong>die</strong> Weihnachtstage<br />
nicht vergessen sind, haben sich<br />
<strong>die</strong> jungen Schüler unter der Anleitung<br />
ihrer Klassenlehrerin ans<br />
Werk gemacht. Sie bastelten und<br />
malten, verpackten und schickten<br />
es dann über <strong>die</strong> Feldpost nach<br />
Afghanistan.<br />
Dass sich <strong>die</strong> Soldaten fern der<br />
He<strong>im</strong>at darüber freuten, zeigte<br />
sich wenige Wochen später.<br />
Oberfeldwebel Jennifer Engelbrecht<br />
vom LTG 62 kehrte aus<br />
dem ISAF-Einsatz zurück und<br />
hatte Ungewöhnliches <strong>im</strong> Ge-<br />
Weihnachten in فيرش رازم<br />
päck. 20 herzförmige Steine und<br />
einen langen Brief mit einem Bild<br />
der Soldaten, <strong>die</strong> sich bei <strong>den</strong><br />
Kindern bedanken wollten, hatte<br />
sie dabei.<br />
Auch jetzt waren <strong>die</strong> Grundschüler<br />
gut vorbereitet. Über Wochen<br />
hatten sie <strong>die</strong> Fragen gesammelt,<br />
<strong>die</strong> OFw Engelbrecht jetzt geduldig<br />
beantwortete. „Wie lange dauert<br />
der Flug?“ und „Ist es ein gutes<br />
Gefühl <strong>die</strong> Menschen dort zu<br />
beschützen?“ wollten sie wissen.<br />
2<br />
Mazār-i charif<br />
Auch sehr persönliche Fragen,<br />
wur<strong>den</strong> von der einsatzerfahrenen<br />
Soldatin, so beantwortet,<br />
dass <strong>die</strong> Kinder förmlich an <strong>den</strong><br />
Lippen der jungen Frau híngen.<br />
Durch <strong>die</strong> Reduzierung des Gesamttruppenvolumens<br />
sind derzeit<br />
weniger Luftfahrzeuge als vor<br />
Jahresfrist in Afghanistan stationiert,<br />
davon ein Flugzeug ausschließlich<br />
zur medizinischen<br />
Evakuierung. OL Keck<br />
Oberfeldwebel Jennifer Engelbrecht wurde mit Fragen überhäuft<br />
Inhalt Seite<br />
Mazār-i Scharif 2<br />
Grußwort Kdore 3<br />
Neujahrsempfang 4<br />
Übergabe TGruppe 5<br />
Airlift Rodeo 1987 6 - 8<br />
Wehrbeauftragter 9<br />
Verabschiedung 10<br />
Kriegsgräber 11<br />
A 400 M 12 - 13<br />
Staffelübergabe 14<br />
Ausbildungswerkstatt 15<br />
Moor-Entkusseln 16<br />
Freundeskreis 17<br />
Baumaßnahmen 18<br />
Badminton 19<br />
<strong>Halle</strong>nfußball 20<br />
Geburtstage TGLW 21<br />
Hochzeitsfeier 22<br />
Ehrenmitglied TGLW 23
Sehr verehrte Leser des Fliegen<strong>den</strong> Blatts,<br />
Es fühlt sich an, als wäre das Jahr <strong>2012</strong> schon weit fortgeschritten,<br />
dabei sind gerade einmal drei Monate ins Land gezogen. Drei Mo-<br />
nate, <strong>die</strong> es jedoch schon in sich hatten und unser Lufttransportge-<br />
schwader vor <strong>die</strong> eine oder andere Herausforderung gestellt haben.<br />
Alles fing an mit dem Neujahrsempfang Anfang Januar. Ein gut be-<br />
suchter Empfang in gewohnt stilvoller Umgebung unserer Offizier-<br />
he<strong>im</strong>gesellschaft. Viele hochrangige und interessierte Gäste haben<br />
dem Empfang <strong>die</strong> nötige Würze verliehen und so konnten in <strong>die</strong>ser<br />
schönen Atmosphäre viele gute Gespräche geführt wer<strong>den</strong>. Aller-<br />
dings machte uns das Gebäude der Offizierhe<strong>im</strong>gesellschaft, was<br />
Dreh- und Angelpunkt vieler herausragender Veranstaltungen unse-<br />
res LTG 62 ist, große Sorgen. In der ersten Februarwoche platzte<br />
ein Heizungsrohr <strong>im</strong> Dachgeschoss und sorgte für einen Wasser-<br />
3<br />
Grußwort des Kommodores<br />
scha<strong>den</strong> <strong>im</strong> Gebäude, der es erst einmal unbenutzbar machte. Durch <strong>die</strong> besonders hervorzuhebende Aufmerk-<br />
samkeit der Ordonanzen und das außergewöhnliche Engagement aller Beteiligten des LTG 62, inklusive der guten<br />
Unterstützung der Ortsfeuerwehr von Klein Heidorn, konnte der Scha<strong>den</strong> jedoch in Grenzen gehalten wer<strong>den</strong>.<br />
Des Weiteren hat unser Geschwader <strong>im</strong> ersten Quartal große Aufmerksamkeit durch <strong>die</strong> Besuche unseres Divisi-<br />
onskommandeur, Herrn Generalmajor Löwenstein, des Wehrbeauftragten, Herrn Hellmut Königshaus sowie des<br />
Stellvertreters des Befehlshaber der Luftwaffe, Herrn Generalmajor Wundrak, erfahren. Besuche, <strong>die</strong> ganz <strong>im</strong> Zei-<br />
chen der Neuausrichtung der Luftwaffe und der Umstrukturierung des zukünftigen LTG 62 sowie der Inneren Lage,<br />
bezogen auf <strong>die</strong> Neuausrichtung, stan<strong>den</strong>. Aber auch <strong>die</strong> fachliche Überprüfung unseres Verbandes durch das<br />
Luftwaffenführungskommando, Abteilung Flugsicherheit sowie der Standardisierungsgruppe war ein Meilenstein <strong>im</strong><br />
ersten Quartal.<br />
Damit nicht genug, hat das LTG 62 <strong>im</strong> Bereich des Führungspersonals in <strong>die</strong>sem ersten Quartal auch personell<br />
eine große Veränderung erfahren und durchleben müssen. Der Personalstabsoffizier sowie der Personaloffizier<br />
des Stabes des LTG 62, der Zuständige für <strong>die</strong> militärische Sicherheit, der stellvertretende Kommodore des LTG<br />
62, der Kommandeur der Technischen Gruppe, der stellvertretende Kommandeur der Technischen Gruppe sowie<br />
der Staffelkapitän der 1. Fliegen<strong>den</strong> Staffel wur<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong> neu besetzt. Und es stehen wohl weitere Personal-<br />
entscheidungen für <strong>die</strong>ses Jahr noch an.<br />
Sehr verehrte Leser, trotz der Stationierungssicherheit hier in Wunstorf ist unser LTG 62 von stetigem Wandel, sei<br />
es <strong>die</strong> Ausrichtung auf das neue Flugzeugmuster A400M, <strong>die</strong> Ausphasung der guten alten Transall oder <strong>die</strong> perso-<br />
nelle Situation <strong>im</strong> Verband, betroffen. Nichts desto trotz kann ich stolz darauf sein, dass auch unter <strong>die</strong>sen Bedin-<br />
gungen meine Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Garant für ein stets her-<br />
vorragendes Arbeitsergebnis sind und der Verband weiterhin als fester Bestandteil <strong>im</strong> Verbund des Europäischen<br />
Lufttransportkommandos seinen Teil für einen sicheren, weltweiten Lufttransport beiträgt.<br />
Freundeskreis<br />
und<br />
Traditionsgemeinschaft<br />
<strong>gratulieren</strong><br />
zur Beförderung<br />
Guido Henrich, Oberst
Die Ordonanzen hatten „NJE * <strong>2012</strong>“ mit <strong>den</strong> Getränken dekoriert<br />
Wiederholt spannend – Neujahrsempfang <strong>2012</strong><br />
Nicht alles, was regelmäßig wiederholt<br />
wird, muss langweilig<br />
sein. Neben dem gewünschten<br />
Nebeneffekt miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen, bot der Neujahrsempfang<br />
am Standort<br />
Wunstorf Interessantes und Unterhaltsames.<br />
Der Standortälteste, (noch<br />
Oberstleutnant) Guido Henrich,<br />
schlug in seiner Ansprache an <strong>die</strong><br />
Gäste aus dem gesellschaftlichem<br />
und politischen Leben der<br />
Region, der Verwaltung und <strong>Wir</strong>tschaft,<br />
<strong>den</strong> großen Bogen von<br />
der Weltpolitik über <strong>die</strong> Geschehnisse<br />
der Region, bis zum Geschwaderleben<br />
des vergangenen<br />
Jahres.<br />
Der Kommodore und Ehefrau<br />
Sabine begrüßen <strong>den</strong> Wunstorfer<br />
Bürgermeister Rolf Axel Eberhardt<br />
mit Ehefrau Heide<br />
Besondere Aufmerksamkeit widmete<br />
er erwartungsgemäß <strong>den</strong><br />
Baumaßnahmen am Standort und<br />
zitierte Antoine de Saint-Exupérys<br />
„Kleinen Prinz“ mit <strong>den</strong> Worten,<br />
„Zukunft kann man bauen.“ Der<br />
Fliegerhorst sei schon <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr Baustelle gewesen<br />
und würde es auch in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr bleiben.<br />
Der Kommodore richtete seinen<br />
Dank an all jene, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Jahr<br />
2011 auf Übungen und <strong>im</strong> Einsatz<br />
<strong>im</strong>mer wieder mit hoher Motivation<br />
und großem Engagement ihre<br />
Arbeit versahen. Sowohl fliegerisch,<br />
als auch <strong>im</strong> Bereich der<br />
Technik sei Überragendes geleistet<br />
wor<strong>den</strong>. Allein 337 seiner Soldaten<br />
seien <strong>im</strong> ISAF-Einsatz in<br />
Afghanistan gewesen. Dazu kamen<br />
noch zahlreiche Übungen <strong>im</strong><br />
In– und Ausland. Aber auch auf<br />
dem Fliegerhorst selbst hätte<br />
man mit <strong>den</strong> Bauarbeiten an der<br />
nunmehr fertiggestellten Startbahn<br />
bei gleichzeitigem Flugbetrieb,<br />
<strong>die</strong> „quasi Operation am offenen<br />
Herzen“ vollbracht.<br />
Das Interesse an <strong>den</strong> Soldaten<br />
und dem Militär in Wunstorf blieb<br />
unverändert groß. 2500 Besucher<br />
wollten sich vor Ort informieren<br />
Unterhaltsam waren <strong>die</strong> Darbietungen<br />
der Hölty-Singers. Geleitet<br />
und am Klavier begleitet von<br />
Friedrich Kampe zogen sie <strong>die</strong><br />
Gäste schnell in ihren Bann.<br />
Oberstleutnant Henrich leitet seine<br />
Rede mit der Geschichte vom<br />
Franzosen, dem Deutschen und<br />
dem Engländer ein, <strong>die</strong> gemeinsam<br />
Gevatter Tod gegenüberstehen<br />
und nach ihrem letzten<br />
Wunsch gefragt wer<strong>den</strong>. Der<br />
Franzose bittet darum noch einmal<br />
<strong>die</strong> Marseillaise hören zu dürfen.<br />
Der Deutsche hat <strong>den</strong><br />
4<br />
Neujahrsempfang<br />
Wunsch eine Rede zu halten und<br />
der Engländer bittet: „Ich möchte<br />
sterben bevor der Deutsche mit<br />
seiner Rede beginnt.“ Das Versprechen,<br />
vor dem Dunkelwer<strong>den</strong><br />
seine Rede beendet zu haben,<br />
löste Henrich ein.<br />
Der Bogen, <strong>den</strong> Wunstorfs Bürgermeister<br />
Rolf-Axel Eberhardt<br />
schlug, war nicht ganz so weit.<br />
Die Ereignisse um <strong>den</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>ten<br />
Christian Wulff, Worte<br />
zur Politikverdrossenheit, aber<br />
auch aus seiner Sicht zu geringe<br />
Wertschätzung für Politiker, ließen<br />
ihn zügig und umfangreich<br />
Bezug auf <strong>die</strong> Probleme in<br />
Wunstorf nehmen. Kluge Köpfe,<br />
bedauerte der Wunstorfer Bürgermeister,<br />
wür<strong>den</strong> sich zunehmend<br />
aus der Politik zurückziehen.<br />
Kurz streiften seine Ausführungen<br />
auch <strong>die</strong> Belange der<br />
Soldaten und der Bundeswehr in<br />
Wunstorf. So zeigte sich Eberhard<br />
sehr zufrie<strong>den</strong> darüber,<br />
dass der Verbleib des Fliegerhorstes<br />
mit gleicher Personalstärke<br />
und unveränderten Aufgaben<br />
gesichert sei. Einigkeit zwischen<br />
dem Kommodore des LTG<br />
62 und Bürgermeister Eberhardt<br />
herrschte darüber, zeitnah eine<br />
gemeinsame Einrichtung zur Kinderbetreuung<br />
errichten zu wollen.<br />
Die Bundeswehr sei ein wichtiger<br />
Bestandteil der Stadt, schloss<br />
Eberhardt seine Grußworte und<br />
versprach auch <strong>2012</strong> mit aller<br />
Kraft an der Seite der Soldaten<br />
zu stehen. OLt Keck<br />
Die „Hölty Singers“ unterhielten <strong>die</strong> Gäste mit fetzigen Songs
Während ganz Deutschland gespannt<br />
auf <strong>die</strong> Grundsatzrede<br />
von Joach<strong>im</strong> Gauck wartete,<br />
übergab der Kommodore des<br />
Geschwaders, Oberst Guido<br />
Henrich, am Freitag <strong>den</strong> 23.<br />
März, das Kommando über <strong>die</strong><br />
Technische Gruppe von Oberstleutnant<br />
Andreas Unkelbach an<br />
Oberstleutnant Norbert Schneider.<br />
Für <strong>die</strong> Übergabe traten <strong>die</strong> Soldatinnen<br />
und Soldaten und <strong>die</strong><br />
vielen Zivilbeschäftigten der<br />
Technischen Gruppe in der Wartungshalle<br />
an. Die morgendliche<br />
Frühlingssonne lachte während<br />
der Übergabe durch das große<br />
<strong>Halle</strong>ntor und gab der militärischen<br />
Zeremonie einen durchaus<br />
„heiteren Rahmen“.<br />
Oberst Guido Henrich bedankte<br />
sich in seiner Rede für <strong>die</strong> sehr<br />
konstruktive sowie überaus kameradschaftlicheZusammenarbeit<br />
mit OTL Unkelbach und würdigte<br />
seine gezeigten Leistungen.<br />
Seine Arbeit während seines<br />
Einsatzes in Mazar-e Sharif in Afghanistan<br />
sowie <strong>die</strong> Herausforderung<br />
stets einen guten Klarstand<br />
der guten „Alten Transall“ <strong>im</strong> LTG<br />
62 zu generieren, hob Oberst<br />
Henrich besonders hervor. Denn<br />
<strong>die</strong> personelle Umstrukturierung,<br />
<strong>die</strong> Vorbereitungen und <strong>die</strong> Besetzung<br />
der Lehrgänge sowie <strong>die</strong><br />
erforderlichen Baumaßnahmen<br />
für <strong>die</strong> Aufnahme des A400M unter<br />
parallel stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Flugbetrieb<br />
forderten und fordern von<br />
der Technischen Gruppe eine<br />
extrem hohe Flexibilität.<br />
Seit Dezember 2009 war OTL<br />
Unkelbach Kommandeur der<br />
Technischen Gruppe des LTG<br />
62.<br />
Zukünftig wird er seinen Dienst in<br />
Köln als Dezernatsleiter Fähigkeitsmanagment<br />
be<strong>im</strong> Luftwaffenamt,<br />
Zentrum Weiterentwicklung<br />
Luftwaffe verrichten.<br />
Bei seinen Angehörigen, zivilen<br />
Mitarbeitern, Soldatinnen und<br />
Soldaten bedankte sich OTL Unkelbach<br />
für <strong>die</strong> Professionalität,<br />
<strong>die</strong> Menschlichkeit, das Vertrauen<br />
und vor allem <strong>den</strong> geduldigen,<br />
loyalen und langen Atem, mit<br />
dem <strong>die</strong> Technische Gruppe gemeinsam<br />
mit ihm <strong>die</strong> vergangenen<br />
zwei Jahre politischer und<br />
planerischer Ungewissheit durchlebt<br />
haben.<br />
„Bei Übernahme der Gruppe war<br />
ich zuversichtlich, nach der Halbzeit<br />
beruhigt, nach meinem Einsatz<br />
in Afghanistan begeistert<br />
und jetzt, nach dem guten Ergebnis<br />
der Überprüfung durch General<br />
Flugsicherheit schlichtweg<br />
überzeugt, dass Sie, meine Damen<br />
und Herren, menschlich und<br />
5<br />
Technische Gruppe LTG 62<br />
Oberstleutnant Norbert Schneider ist neuer Kommandeur der TGruppe<br />
Impressum<br />
„Das Fliegende Blatt“ ist eine Zeitschrift für Angehörige und Freunde des Fliegerhorstes Wunstorf, mit einer Auflage von 1000 Exemplaren.<br />
Herausgeber der Zeitung sind der Freundeskreis Fliegerhorst Wunstorf e.V. und <strong>die</strong> Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e.V. (www.tglw.de)<br />
Beide Vereine, sowie <strong>die</strong> militärischen Vorgesetzten, sind für <strong>den</strong> Inhalt der Beiträge aus ihren Bereichen dem Standortältesten Wunstorf verantwortlich.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben <strong>die</strong> Meinung des Verfassers wieder, sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion oder<br />
der Herausgeber.<br />
Bilder: Luftwaffe, Bildstelle LTG 62, Pressestelle LTG 62<br />
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Anzeigenredaktion<br />
Hans-Jürgen Hendes, Am Hüppefeld 6, 31515 Wunstorf<br />
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Redaktionsleitung<br />
OLt Olaf Keck (ok) Postanschrift: Das Fliegende Blatt , Redaktion, Dyckerhoffstraße 4, 31515 Wunstorf<br />
Telefon: 0 50 31 / 4 05 - 21 08 oder 21 15, Fax: 0 50 31 / 4 05 - 20 40<br />
Email: olafkeck@bundeswehr.org oder ltg62pressestelle@bundeswehr.org<br />
Der Kommodore, Oberst Henrich übergab <strong>die</strong> TGruppe von OTL Unkelbach<br />
an OTL Schneider (li.)<br />
fachlich das Beste sind, was ich<br />
in meiner 26 jährigen Dienstzeit<br />
erfahren und erleben durfte.“<br />
OTL Unkelbach sprach auch <strong>die</strong><br />
andauern<strong>den</strong> Belastungssituationen<br />
an. Im Speziellen be<strong>im</strong> Afghanistaneinsatz.<br />
Dort wo Motivation<br />
und Leistungswillen ungebrochen<br />
und noch <strong>im</strong>mer unglaublich<br />
hoch sind. Nach und<br />
nach fordert <strong>den</strong>noch <strong>die</strong><br />
menschliche Natur ihren Tribut.<br />
Er appellierte: „Wen<strong>den</strong> Sie das<br />
uns als Luftfahrzeugtechnikern<br />
hinlänglich bekannte Vieraugen-<br />
Prinzip nicht nur am Flugzeug<br />
sondern auch bei Ihren Kollegen<br />
an. Denn wir alle sind Menschen<br />
und als solche haben wir alle unsere<br />
Grenzen.“<br />
„Diese Gruppe ist schlicht und ergreifend<br />
phantastisch und Ihre<br />
Menschen gehen für dich durch<br />
Dick und Dünn.“ Mit <strong>die</strong>sen Worten<br />
an OTL Schneider übergab<br />
OTL Unkelbach sein Kommando<br />
zurück an Oberst Henrich.<br />
OTL Schneider war 2008 bis<br />
2011 deutscher Verbindungsoffizier<br />
bei Etat Major des Armèes /<br />
Commandement Interarmèes des<br />
l’Espace in Paris (Franz. Führungsstab<br />
der Streitkräfte / Weltraumkommando).<br />
Nach seiner<br />
Verwendung als Logistikstabsoffizier<br />
in der ISAF CELL HQ AC<br />
Ramstein übernahm er nun das<br />
Kommando über <strong>die</strong> Technische<br />
Gruppe des Geschwaders.<br />
Fähnrich Rothermel
Der Oberst rollt <strong>den</strong> roten Teppich aus<br />
So lautete eine der zahlreichen<br />
Überschriften der lokalen Berichterstattung<br />
nach der siegreichen<br />
Rückkehr der Airlift Rodeo Crew<br />
<strong>im</strong> Mai 1987 nach Wunstorf.<br />
Begonnen hatte das Unternehmen<br />
„Weltmeister der Transportflieger“<br />
bereits 1986 mit der Teilnahme am<br />
„Volant Rodeo“ in Pope A.F.B. in<br />
North Carolina USA. Dort sammelte<br />
<strong>die</strong> Mannschaft des LTG 62 erste<br />
Erfahrungen mit <strong>den</strong> Wettkampfbedingungen<br />
und <strong>den</strong> besonderen<br />
Procedures der USAF. Schon hier<br />
zeigte sich, dass <strong>die</strong> Geschwadermannschaft<br />
gut ausgewählt war,<br />
<strong>den</strong>n ein erster Platz <strong>im</strong> technischen<br />
Bereich und gute Plätze bei<br />
<strong>den</strong> fliegerischen Disziplinen,<br />
brachten das Team unter <strong>die</strong> ersten<br />
fünf Mannschaften.<br />
1987 wurde dann das Jahr des<br />
großen Erfolgs. Eine um 50 Prozent<br />
veränderte Mannschaft, so<br />
forderten es <strong>die</strong> Wettkampfbedingungen,<br />
stellte sich <strong>den</strong> hohen Anforderungen<br />
des nunmehr unter<br />
neuem Nahmen „Airlift Rodeo“ firmierte.<br />
29 Teams der USAF und Crews<br />
aus zehn weiteren Ländern wie<br />
Australien, Brasilien, Canada,<br />
Deutschland, Großbritannien, ltalien,<br />
Israel, Marocco, Portugal und<br />
Venezuela traten mit ihren Flugzeugen<br />
vom Typ Starlifter, C-141,<br />
Hercules C-130 und dem Exoten<br />
Transall C-160, dem einzigen<br />
zwe<strong>im</strong>otorigen Flugzeug, an.<br />
Teamchief, Oberstleutnant<br />
Werner Koch und sein Flugzeugkommandant,<br />
Oberstleutnant Gunther<br />
Pfaff, waren sich einig, dass<br />
<strong>die</strong>smal der große Wurf gelingen<br />
konnte.<br />
In allen Bereichen war man bestens<br />
vorbereitet.<br />
Nach einer beeindrucken<strong>den</strong> Eröffnungszeremonie<br />
durch <strong>den</strong> CINC<br />
Military Airlift Command, General<br />
Duane Cassidy, an der auch der<br />
damalige Kdr LTKdo, GenMaj Hubert<br />
Marguitan, teilnahm, ging es<br />
in <strong>die</strong> Wettkämpfe.<br />
Dazu gehörten, Absetzen von Personen<br />
und Lasten, Kurzstart- und<br />
Kurzlandung auf unbefestigten Pisten,<br />
Ziellandung, Sichtflug mit Ziel-<br />
I<strong>den</strong>tifikation und strengen „T<strong>im</strong>e<br />
over Target“-Regeln.<br />
Bernd Habelmann prüft akribisch<br />
Aber auch <strong>die</strong> Techniker waren<br />
gefordert, <strong>den</strong>n <strong>die</strong> „pingeligen“<br />
Inspektoren sahen je<strong>den</strong> noch so<br />
kleinen Fehler oder Abweichung<br />
von <strong>den</strong> Procedures bei <strong>den</strong> Vor-<br />
und Nachfluginspektionen oder<br />
dem Betanken des Flugzeuges.<br />
Die Ladungsmeister und Soldaten<br />
des Luftumschlagzuges waren gefordert,<br />
als es be<strong>im</strong> ERO (enging<br />
running on /off load) darum ging,<br />
ein Fahrzeuggespann bei laufen<strong>den</strong><br />
Triebwerken schnell und sicher<br />
zu bela<strong>den</strong> und nach einer<br />
Taxi-Schleife, wieder zu entla<strong>den</strong>.<br />
Für <strong>die</strong> Wettkampfteile JAI (joint<br />
airdrop inspektion) und Security<br />
Police hatte sich das LTG mit Soldaten<br />
der Luftlandeschule Altenstadt<br />
verstärkt.<br />
Bei der Disziplin JAI ging es um<br />
das Vorbereiten und vor allem um<br />
<strong>die</strong> Sicherheit von Absetzlasten:<br />
Eingebaute Fehler und Sicherheitsmängel<br />
mussten entdeckt und<br />
beseitigt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Security Pollice Unit wurde in<br />
Einsatztaktik, Ausdauer und einer<br />
„Combat Patrol Übung“ bewertet.<br />
Fünf Tage kämpften <strong>die</strong> Mannschaften<br />
um je<strong>den</strong> Punkt, bereiteten<br />
sich akribisch mit Karte, Leistungsdiagrammen,<br />
Vorschriften<br />
und Fitnesstraining auf „ihren“ Auftritt<br />
vor. Am Abend stan<strong>den</strong> dann<br />
alle vor der großen Ergebnistafel,<br />
auf der <strong>die</strong> jeweiligen Tagesstände<br />
angezeigt wur<strong>den</strong>. Es wurde diskutiert,<br />
Prognosen abgegeben, Favoriten<br />
gekürt und, was am wichtigs-<br />
6<br />
Airlift Rodeo 1987<br />
ten war, manche Freundschaft geknüpft<br />
und bei einem ver<strong>die</strong>nten<br />
Bier bestätigt. Große Kameradschaft<br />
war angesagt, man freute<br />
sich gemeinsam über Erfolge und<br />
bedauerte, wenn etwas nicht so<br />
gelungen war.<br />
Aber dann… ein Highlight für je<strong>den</strong><br />
US Angehörigen, aber auch für<br />
unsere Mannschaft: Der alte Entertainment-Veteran<br />
Bob Hope kam<br />
nach Pope um seinen achtzigsten<br />
Geburtstag mit „seinen“ Soldaten<br />
zu feiern. Ein großes Sicherheitsaufgebot<br />
ließ jedoch viele Fragen<br />
offen. War <strong>die</strong>ser Mann nicht hier<br />
zuhause und ungefährdet? Was<br />
war hier los? Dann <strong>die</strong> große<br />
Überraschung. Eine B707 <strong>im</strong> Anflug<br />
trug <strong>die</strong> Insignien des Präsi<strong>den</strong>ten<br />
der Vereinigten Staaten<br />
von Amerika.<br />
Die „Airforce One“ brachte <strong>den</strong><br />
Präsi<strong>den</strong>ten Ronald Reagan zu<br />
einem Kurzbesuch<br />
Aufregend dann der letzte Tag. Die<br />
Ergebnisse des Vortages wur<strong>den</strong><br />
nicht mehr angezeigt und <strong>die</strong><br />
Spannung wuchs.<br />
Am Nachmittag versammelten<br />
sich alle Teilnehmer am Rodeo,<br />
<strong>im</strong>merhin mehr als 1200 Soldaten,<br />
in der großen Arena vor der Bühne.<br />
Die Band des Military Airlift<br />
Command unterhielt mit flotten<br />
Märschen.<br />
Seite 7
Als der Commander des Airlift Rodeos,<br />
BrigGen J. Sievertson, <strong>die</strong><br />
Preisverleihung für das beste ausländische<br />
Team ankündigte, wurde<br />
es still <strong>im</strong> Rund.<br />
„And the winner is the<br />
Sixty second Air Transport Wing<br />
from Wunstorf Germany“ (mit einem<br />
extralang gezogenem U)<br />
General Cassidy überreicht <strong>den</strong><br />
Pokal für das beste ausländische<br />
Team an Oberstleutnant Koch<br />
Das war worauf wir alle gehofft<br />
und wofür wir gekämpft hatten.<br />
Stolz nahmen wir <strong>den</strong> Pokal entgegen<br />
und hingen unseren freudigen<br />
Gedanken <strong>im</strong>mer noch nach, als<br />
es zur Verkündung des Gesamtgewinners<br />
kam.<br />
Erst nahmen wir <strong>die</strong> Verkündung<br />
gar nicht richtig war, hörten nur<br />
„sixtysecond“, aber es gab ja noch<br />
ein US-Team 62MAW.<br />
Dann, als sich nichts rührte, einige<br />
VIPs auf uns zeigten und erneut<br />
„WUUNSTORF GERMANY“<br />
(mit dem langen U) zu hören war,<br />
realisierten wir <strong>den</strong> Spruch:<br />
Best overall Wing is the<br />
62nd Air Transport Wing<br />
from Wunstorf Germany.<br />
Nun war wahr gewor<strong>den</strong>, was der<br />
Teamchief dem Kommodore,<br />
Oberst Walter Holinka, leichtsinnigerweise<br />
<strong>im</strong> Spaß versprochen<br />
hatte:<br />
„Wenn der Präsi<strong>den</strong>t kommt,<br />
dann gewinnen wir.“<br />
(Be<strong>im</strong> Biwak am 16. August<br />
soll mit einer Ausstellung daran<br />
erinnert wer<strong>den</strong>)<br />
Da gab es kein Halten mehr...<br />
7<br />
Geschwadergeschichte<br />
Aus <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> von General Cassidy erhält Teamchief Werner Koch <strong>den</strong><br />
großen Pokal für das „Beste Transporter-Team Rodeo 87“
Willkommen in Pope A.F.B.<br />
North Carolina<br />
Flugvorbereitung:<br />
Auf <strong>die</strong> Sekunde kommt es an<br />
Mut und Ausdauer waren be<strong>im</strong><br />
Gelände- und Hindernislauf gefragt<br />
ERO -<br />
engine running<br />
on/off load<br />
8<br />
Airlift Rodeo - Best Aircrew<br />
Der T-Shirt Aufdruck<br />
Die Techniker kommen ins Schwitzen:<br />
30° C <strong>im</strong> Schatten und <strong>die</strong> Inspektoren <strong>im</strong> Nacken
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages<br />
besucht das Lufttransportgeschwader 62<br />
Bei nasskaltem Wetter empfing<br />
der Kommodore des Lufttransportgeschwaders<br />
62, Oberstleutnant<br />
Guido Henrich <strong>den</strong> Gast aus Berlin.<br />
Am 13. Februar besuchte der<br />
Wehrbeauftragte des Deutschen<br />
Bundestages, Hellmut Königshaus,<br />
das Lufttransportgeschwader<br />
62.<br />
In einem persönlichen Gespräch<br />
mit Oberstleutnant<br />
Guido Henrich informierte sich<br />
Hellmut Königshaus über <strong>die</strong><br />
Situation am Standort Wuns-<br />
torf nach <strong>den</strong> Standortentscheidungen<br />
<strong>im</strong> Herbst des<br />
vergangenen Jahres.<br />
Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />
in der Truppenküche<br />
des Fliegerhorstes konnte sich<br />
der Wehrbeauftragte dann von<br />
<strong>den</strong> Kochkünsten am Standort<br />
Wunstorf überzeugen. Nicht<br />
nur Hellmut Königshaus war<br />
begeistert, auch <strong>den</strong> Soldaten<br />
scheint es zu schmecken,<br />
<strong>den</strong>n <strong>im</strong> „Lob und Tadelbuch“<br />
der Truppenküche stan<strong>den</strong><br />
keine negativen Äußerungen<br />
der Soldaten, wovon sich der<br />
Wehrbeauftragte persönlich<br />
überzeugte.<br />
„Die Betreuungs- und Freizeiteinrichtungen<br />
hier auf dem Fliegerhorst<br />
sind ausgezeichnet.“,<br />
sagte Königshaus.<br />
Schwerpunkt des Besuches des<br />
Wehrbeauftragten war das Gespräch<br />
mit Soldaten des Luftransportgeschwaders<br />
62. Diese Gespräche<br />
führte er am Nachmittag<br />
<strong>im</strong> Unteroffizierhe<strong>im</strong> des Fliegerhorstes.<br />
„Es herrscht eine relative Gelassenheit<br />
bei <strong>den</strong> Soldaten vor“, sagte<br />
Hellmut Königshaus. „Und das<br />
Der Wehrbeauftragte des Deutschen<br />
Bundestages überzeugte sich von<br />
der guten Leistung der Fliegerhorst-<br />
Küche<br />
9<br />
Der Wehrbeauftragte<br />
obwohl es auf dem Fliegerhorst<br />
Wunstorf in <strong>den</strong> nächsten Jahren<br />
zu erheblichen Doppelbelastungen<br />
kommen wird.“ Einerseits<br />
muss der Flug- und Ausbildungsbetrieb<br />
für das Flugzeugmuster<br />
TRANSALL C-160 weiter gewährleistet<br />
wer<strong>den</strong>, andererseits laufen<br />
parallel <strong>die</strong> Vorbereitungen zur<br />
Aufnahme des neuen Transportflugzeuges<br />
AIRBUS A400M auf<br />
Hochtouren.<br />
Doch trotz der Gelassenheit beschäftigen<br />
<strong>die</strong> Soldaten des<br />
LTG 62 schon einige Themen.<br />
Die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf ist das best<strong>im</strong>mende<br />
Thema, was der<br />
Wehrbeauftragte auch in seinem<br />
Jahresbericht zum Thema<br />
machte. Die zeitlichen<br />
Belastungen durch <strong>die</strong> Einsätze<br />
gehen auch bei <strong>den</strong> Soldaten<br />
des Lufttransportgeschwaders<br />
zu Lasten der Familie.<br />
Hinzu kommt für einige<br />
Soldaten das Pendeln. Wobei<br />
<strong>die</strong> Anzahl der Pendler am<br />
Standort Wunstorf mit ca. 50<br />
Prozent vergleichsweise niedrig<br />
ist.<br />
Verunsicherung bei <strong>den</strong> Soldaten<br />
verspürte Königshaus,<br />
was <strong>die</strong> Aussetzung der<br />
Wehrpflicht und <strong>die</strong> Streichung<br />
von Dienstposten bei<br />
gleichbleiben<strong>den</strong> Aufgaben<br />
betrifft. Hinzu kommen Wartezeiten<br />
bei Beförderungen.<br />
Obwohl <strong>die</strong> Voraussetzungen für<br />
Beförderungen erfüllt sind, müssen<br />
viele Soldaten einige Monate<br />
darauf warten.
Der letzte offizielle Fototermin:<br />
Stabsfeldwebel Klaus Vogtschmidt<br />
mit seinem Kommodore, Oberst<br />
Guido Henrich<br />
Tschüß Klaus<br />
Es war nicht ganz so einfach<br />
für <strong>den</strong> schei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Spieß der Wartungsstaffel,<br />
Stabsfeldwebel Klaus<br />
Vogtschmidt. Er musste<br />
einen beschwerlichen<br />
Weg gehen, um <strong>die</strong> Unterschriften<br />
seines letzten<br />
Laufzettels zu sammeln.<br />
Er verlässt das Lufttransportgeschwader<br />
62,<br />
bleibt dem Standort aber<br />
erhalten, als Vorsitzender<br />
der Unteroffizierhe<strong>im</strong>gesellschaft.<br />
Die Fahrkarte für <strong>den</strong> Ruhestand ist gelöst. Aber <strong>im</strong> Uffz-He<strong>im</strong> warten<br />
wichtige Aufgaben<br />
10<br />
Verabschiedung<br />
Der Kommodore ließ es sich<br />
nicht nehmen, seinen Sicherheitschef<br />
zu verabschie<strong>den</strong><br />
Vom VBK 73 hat es <strong>im</strong> <strong>April</strong> 1995<br />
Hptm <strong>Ju</strong>stus Jeep zum LTG 62<br />
verschlagen. Am 1. <strong>Ju</strong>li 1976<br />
schon als Unteroffizieranwärter<br />
eingestellt, leistete Hptm Jeep<br />
zunächst als Bo<strong>den</strong>verteidiger<br />
und später dann <strong>im</strong> Bereich der<br />
militärischen Sicherheit seinen<br />
Dienst. Mit Ablauf des 30. <strong>April</strong><br />
<strong>2012</strong> wird der Hauptmann außer<br />
Dienst geführt.<br />
Von der Trall aufs Bike<br />
Am 31. Januar <strong>2012</strong> galt für<br />
OStFw Klaus „Urmel“ Urbanek:<br />
„Helm ab!“. Für ihn allerdings<br />
auch gleichzeitig: „Helm auf!“ –<br />
<strong>den</strong> Motorradhelm. Nach 3291<br />
Flugstun<strong>den</strong> als Ladungsmeister<br />
auf Transall und Standardisierer<br />
ist seine Zeit als Flieger und auch<br />
als Soldat vorbei. Ab jetzt wird<br />
dem Hobby auf dem Motorrad<br />
gefrönt.
Wieder einmal unterstützen Bundeswehrsoldaten<br />
und Reservisten<br />
<strong>den</strong> Volksbund Deutsche Kriegsgräberführsorge<br />
bei der Haus- und<br />
Straßensammlung. Die Woche der<br />
Haus- und Straßensammlung begann<br />
mit der Auftaktveranstaltung<br />
der Prominentensammlung auf<br />
dem Marktplatz der Stadt Wunstorf.<br />
Bei <strong>die</strong>ser Sammlung war auch der<br />
stellvertretende Kommodore,<br />
Oberstleutnant Roland Radrich, mit<br />
der kl<strong>im</strong>pern<strong>den</strong> Blechbüchse unterwegs.<br />
An seiner Seite sammelten<br />
Oberstabsärztin Dr. Petra <strong>Ju</strong>rsza,<br />
Hauptmann Andreas Uttinger<br />
und <strong>die</strong> Chefin des Bundeswehr<strong>die</strong>nstleistungszentrums<br />
Christine<br />
Rhein.<br />
Im Anschluss an <strong>die</strong> Ge<strong>den</strong>kstunde<br />
zum Volkstrauertag folgte ein<br />
Schweigemarsch zum Ehrenmal für<br />
<strong>die</strong> gefallenen Soldaten. Der Kommodore<br />
des Luftwaffentransportgeschwaders,<br />
Guido Henrich, begleitet<br />
von seiner Ehefrau, legte am<br />
Ehrenmal einen Kranz nieder.<br />
An acht Tagen wur<strong>den</strong> Spen<strong>den</strong><br />
gesammelt und so kamen durch<br />
<strong>die</strong> Haus- und Straßensammlung,<br />
<strong>die</strong> Kasernensammlung und <strong>die</strong><br />
Prominentensammlung ein Betrag<br />
von 1489,72 Euro zusammen.<br />
Hauptgefreiter Denis Erschow vom<br />
Systemzentrum Flugabwehrraketen<br />
sammelte sich an <strong>die</strong> Spitze<br />
der fleißigen Spen<strong>den</strong>sammler.<br />
Einen hohen Betrag konnte auch<br />
Hauptgefreiter Jan Bonor<strong>den</strong> erzielen.<br />
Außerdem erreichten Stabsunteroffizier<br />
Valerij Kiske, ebenfalls<br />
vom Systemzentrum Flugabwehrraketen<br />
und Obergefreiter Rafael<br />
Lehmann von der Flugbetriebsstaffel<br />
LTG 62, ein gutes Ergebnis.<br />
Standortfeldwebel Stabsfeldwebel<br />
Michael Pieper organisierte <strong>die</strong><br />
Sammlung <strong>im</strong> Auftrag des Standortältesten,<br />
Oberst Henrich.<br />
Mit der Anlage und Erhaltung der<br />
Friedhöfe bewahrt der Volksbund<br />
das Ge<strong>den</strong>ken an <strong>die</strong> Kriegstoten.<br />
Riesige Gräberfelder erinnern <strong>die</strong><br />
Leben<strong>den</strong> an <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
und konfrontieren sie mit <strong>den</strong> Folgen<br />
von Krieg und Gewalt. Um das<br />
Geschehene nicht in Vergessenheit<br />
geraten zu lassen vermittelt<br />
der Volksbund unter anderem<br />
Fahrten zu <strong>den</strong> Kriegsgräbern,<br />
veranstaltet nationale und internationale<br />
<strong>Ju</strong>gendlager zur Pflege<br />
von Soldatenfriedhöfen und informiert<br />
in Schulen und Schulfreizeiten.<br />
„Versöhnung über <strong>den</strong> Gräbern<br />
– Arbeit für <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong>“,<br />
11<br />
Kriegsgräberfürsorge<br />
Fliegerhorst sammelt für <strong>den</strong> Volksbund lautet das Leitwort. Die Bundes-<br />
wehr unterstützt mit Soldaten und<br />
Reservisten <strong>den</strong> Volksbund durch<br />
Arbeitseinsätze auf in- und ausländischen<br />
Kriegsgräberstätten, bei<br />
der Organisation von Workcamps,<br />
bei Ge<strong>den</strong>kveranstaltungen, sowie<br />
der Haus- und Straßensammlung.<br />
Fähnrich Rothermel<br />
Zum „Promi-Sammeln“ waren in der Wunstorfer Fußgängerzone (v.re.)<br />
der Vorsitzende des Ortsverbandes Deutsche Kriegsgräberführsorge<br />
Wunstorf, Dietrich Wrobel, Hauptmann Andreas Uttinger, <strong>die</strong> Leiterin des<br />
Bundeswehr<strong>die</strong>nstleistungszentrums, Christine Rhein, Oberstabsärztin<br />
Dr. Petra <strong>Ju</strong>rsza, stellvertretend für <strong>den</strong> Bürgermeister, Ulrich Troschke<br />
und Monika Brüning sowie der Stellvertretende Kommodore, Oberstleutnant<br />
Radrich
Der Countdown läuft<br />
In großen Schritten geht es auf <strong>die</strong><br />
mit Spannung erwartete erste Auslieferung<br />
des Airbus A400M an <strong>die</strong><br />
Bundeswehr zu. Im November 2014<br />
soll es soweit sein und das neue<br />
Transportflugzeug an <strong>die</strong> Truppe<br />
übergeben wer<strong>den</strong>. Die Baumaßnahmen<br />
sind in Wunstorf schon seit drei<br />
12<br />
Jahren <strong>im</strong> vollen Gange, jetzt laufen<br />
in anderen Bereichen auch <strong>die</strong> Rechner<br />
heiß. Rettungsgeräte wie <strong>die</strong> Rettungsinsel<br />
müssen erprobt wer<strong>den</strong>,<br />
Ausstiegszeiten bei der Rettung wer-
<strong>den</strong> ermittelt und <strong>im</strong>mer mehr der<br />
erforderlichen Nachweise über <strong>die</strong><br />
Beladefähigkeit wur<strong>den</strong> erbracht.<br />
Eng wird mit der Industrie kooperiert.<br />
In Sevilla befindet sich derzeit<br />
<strong>die</strong> achte Maschine in der Endmon-<br />
tage, <strong>den</strong>n schon <strong>im</strong> März 2013 soll<br />
der erste „Grizzly“ (schon heute der<br />
Spitzname des A400M) an <strong>die</strong> französischen<br />
Streitkräfte ausgeliefert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Bis zur Auslieferung wird weiter<br />
getestet. Die Theoriephase ist größtenteils<br />
abgeschlossen. Nun stehen<br />
<strong>die</strong> praktische Tests und Prüfungen<br />
an. Im letzten Jahr wur<strong>den</strong> <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer Kapazitätsprüfung, acht<br />
Geländefahrzeuge Typ „Wolf“ in<br />
<strong>den</strong> Laderaum des „Cargo Hold Zero“,<br />
einer Testplattform in Laderaumgröße<br />
verla<strong>den</strong>. Auch das 21<br />
Tonnen schwere Enteisungsfahrzeug<br />
13<br />
SAFEAERO, welches zur Enteisung<br />
der Transall genutzt wird, zog <strong>die</strong><br />
Testcrew mit Hilfe einer Winde in<br />
<strong>den</strong> Laderaum, um seine Lufttransportfähigkeit<br />
zu überprüfen. Die<br />
Tests absolvierte der neue Riese mit<br />
Bravour. Während <strong>die</strong> max<strong>im</strong>ale<br />
Zuladung der alten Transall <strong>die</strong> 13<br />
Tonnengrenze nicht überschritt, findet<br />
<strong>im</strong> Bauch des neuen Militärtransporters<br />
erheblich mehr Platz.<br />
Bild links: acht Geländefahrzeuge Typ „Wolf“ <strong>im</strong> Laderaum<br />
Bild oben: 21 to wiegt das Enteisungsfahrzeug SAFEAERO
Einsatzstaffel unter neuer Führung<br />
Fast schien es, als wollte Oberst- Henrich, <strong>die</strong> Gäste und seine<br />
leutnant Stefan Schipke <strong>die</strong> Zeit, in Staffel wandte, wollte er nicht<br />
er das Kommando über <strong>die</strong> 1. Flie- Rückschau auf Einsätze und abgende<br />
Staffel des Lufttransportgesolvierte Flüge halten. Vielmehr<br />
schwaders 62 inne hatte, in <strong>die</strong> blickte er auf <strong>die</strong> schwierige Situa-<br />
Länge ziehen, als er über Winston tion der Streitkräfte in einer Zeit<br />
Churchill und <strong>die</strong> Gewohnheit lan- des großen Wandels. Mit<br />
ger Re<strong>den</strong> sprach. Er versprach je- schrumpfendem Budget und wedoch<br />
<strong>die</strong> dreieinhalb Minuten nicht niger Personal sollen <strong>die</strong> Fähig-<br />
zu überschreiten.<br />
keiten nicht nur erhalten bleiben,<br />
In einer sehr persönlichen Anspra- sondern erweitert wer<strong>den</strong>, sagte<br />
che, mit der er sich an <strong>den</strong> Kom- Oberstleutnant Schipke. Er wies<br />
modore des LTG 62, Oberst Guido auf <strong>die</strong> besondere Fähigkeit von<br />
Der Kommandeur der Fliegen<strong>den</strong> Gruppe, OTL Kleinbauer, verabschiedet<br />
OTL Schipke (re) und übergibt <strong>die</strong> Staffel an OTL Buffler (li)<br />
Flugstun<strong>den</strong>jubiläen<br />
8000 h StFw Wontroba, Siegmar<br />
5000 h Hptm Werner, Burghard<br />
4000 h Hptm Wrede, Andreas<br />
4000 h Hptm Weber, Bernd<br />
3000 h Hptm Behrend, Patrick<br />
2000 h OLt Schlechtinger, Martin<br />
2000 h OLt, Mol<strong>den</strong>hauer, Alexander<br />
1000 h Hptm Bierwirth, Uwe<br />
1000 h Hptm Müller, Mitko<br />
1000 h HFw Witt, Stephan<br />
14<br />
Staffelübergabe<br />
Transportfliegern hin, Missstände<br />
deutlich aufzuzeigen. Aber auch<br />
große Selbstverständlichkeit bei<br />
der Erledigung der Aufträge und<br />
der Zusammenhalt seien bemerkenswert.<br />
Namentlich richtete der schei<strong>den</strong>de<br />
Staffelkapitän seinen Dank an seinen<br />
Einsatzstabsoffizier, Hauptmann<br />
Kolaschnik, seinen Spieß<br />
und seinen „Chefbruder“ der 3.<br />
Fliegen<strong>den</strong> Staffel, Oberstleutnant<br />
Mark Beutler, <strong>den</strong> er kameradschaftlich<br />
be<strong>im</strong> Spitznamen nannte.<br />
Vor allem seine Ehefrau hätte<br />
Launen und seine gelegentliche<br />
Unausstehlichkeit ertragen müssen,<br />
bemerkte Oberstleutnant<br />
Schipke in seinen Dankesworten.<br />
Die letzten Worte seiner Abschiedsrede<br />
galten seinen Soldaten,<br />
bevor ihn der Kommandeur<br />
der Fliegen<strong>den</strong> Gruppe, Oberstleutnant<br />
Kleinbauer, vom Kommando<br />
über <strong>die</strong> Staffel entband.<br />
Oberstleutnant Schipke wird seinen<br />
Dienst zukünftig in Köln be<strong>im</strong><br />
Luftwaffenführungskommando <strong>im</strong><br />
Dezernat „Grundsatz Lufttransport“<br />
verrichten.<br />
Fortan wird <strong>die</strong> Staffel von Oberstleutnant<br />
Christian Buffler geführt,<br />
der <strong>im</strong> Lufttransport kein Unbekannter<br />
ist. Er war Angehöriger des<br />
LTG 63, bevor er eine Auslandsverwendung<br />
wahrnahm. Zuletzt<br />
<strong>die</strong>nte Oberstleutnant Buffler als<br />
Lehrstabsoffizier und Einsatzstabsoffizier<br />
in der 3. Fliegen<strong>den</strong> Staffel<br />
des Geschwaders. OL Keck
Anfang Februar wurde <strong>im</strong> Unteroffizierhe<strong>im</strong><br />
des Fliegerhorstes<br />
allen Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> des Jahrgangs<br />
2008 von Oberst Henrich<br />
das Zeugnis zum Fluggerätemechaniker<br />
oder Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme überreicht.<br />
Auch der stellvertretende Bürgermeister<br />
von Wunstorf, Ulrich<br />
Troschke, gehörte zu <strong>den</strong> Gratulanten.<br />
Zehn der hochqualifizierten Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
legten bereits nach<br />
zwei Jahren, <strong>im</strong> <strong>Ju</strong>ni 2011 <strong>die</strong><br />
Ablussprüfung ab. Mit einer<br />
durchschnittlichen Punktzahl von<br />
84 Prozent erreichte der Jahrgang<br />
ein überdurchschnittliches<br />
Ergebnis. Dies lobte auch der<br />
Leiter der ABW, Günter Meinders.<br />
Jahrgangsbester wurde mit einer<br />
glatten Eins der Großenheidorner<br />
Tobias Kelb.<br />
Zweitbester wurde der Wunstorfer<br />
Steven Croft, der Sohn von<br />
Oberstabsfeldwebel Michael<br />
Croft.<br />
Seit über 50 Jahren bildet <strong>die</strong><br />
ABW nun schon sehr erfolgreich<br />
Facharbeiter aus. Den Anfang<br />
machten 13 Lehrlinge <strong>im</strong> <strong>April</strong><br />
1960. Seit <strong>die</strong>sem Tag haben bereits<br />
1130 Auszubil<strong>den</strong>de ihren<br />
Abschluss in der Ausbildungswerkstatt<br />
Wunstorf machen können.<br />
Weitere 88 befin<strong>den</strong> sich<br />
momentan in der Ausbildung. Der<br />
Weitere Weg der Azubis ist sehr<br />
unterschiedlich. Einige haben vor<br />
ein Studium aufzunehmen, andere<br />
wollen in <strong>die</strong> Zivile <strong>Wir</strong>tschaft.<br />
Viele hoffen auch auf eine Übernahme<br />
von Seiten des Bundeswehr<br />
Dienstleistungszentrums.<br />
Oberst Henrich betonte in seiner<br />
Rede besonders <strong>die</strong> gute Perspektive<br />
und <strong>die</strong> Chancen, <strong>die</strong> eine<br />
weitere Karriere bei der Bundeswehr<br />
<strong>den</strong> jungen Erwachsenen<br />
bietet. Vor allem <strong>die</strong> baldige<br />
Einführung des A400M bringt <strong>die</strong><br />
Möglichkeit mit sich, an einem<br />
hochmodernen Luftfahrzeug aus<br />
<strong>den</strong> fortschrittlichsten Werkstoffen<br />
zu arbeiten.<br />
Mit der Neuausrichtung der Bundeswehr<br />
wer<strong>den</strong> sich zahlreiche<br />
Chancen eröffnen, so Oberst<br />
Henrich.<br />
Marc Finsterbusch hat <strong>die</strong>se<br />
Chance bereits genutzt und wur-<br />
15<br />
Ausbildung<br />
Ausbildungswerkstatt (ABW) führt 32 Azubis zum Facharbeiterabschluss<br />
de vom Bundeswehr<strong>die</strong>nstleistungszentrum<br />
übernommen.<br />
Weitere 24 Auszubil<strong>den</strong>de haben<br />
übergangsweise auf dem Fliegerhorst<br />
eine Anstellung bekommen.<br />
Der Kommodore, Oberst Guido Henrich, händigte <strong>den</strong> Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
<strong>im</strong> Beisein der Leiterin des BW-Dienstleistungszentrums,<br />
Christine Rhein, und des Zweiten Bürgermeisters der Stadt Wunstorf,<br />
Ulrich Troschke, <strong>die</strong> ersehnen Zeugnisse aus
Moor in Hagenburg von Soldaten he<strong>im</strong>gesucht<br />
Nach langer Pause, wurde das<br />
Moor am Steinhuder Meer, wieder<br />
einmal durch Soldaten/-innen des<br />
Lufttransportgeschwader 62 he<strong>im</strong>gesucht.<br />
Diesmal sollte ein Gebiet <strong>im</strong> Hagenburger<br />
Moor „entkusselt“ wer<strong>den</strong>.<br />
Bei <strong>die</strong>sem Vorgang wer<strong>den</strong><br />
Sträucher, kleine Bäume und Büsche<br />
von der zu entkusselten Fläche<br />
entfernt, damit sich <strong>die</strong> Moorbeere<br />
und anschließend das Torfmoos<br />
(aus dem dann der Torf entsteht)<br />
entwickeln kann. Das entstehende<br />
Moor bietet nicht nur eine<br />
atemberaubende Landschaft (Blüte<br />
des Wollgrases und des Torfmooses),<br />
Rückzugsgebiete für seltene<br />
Vögel und Pflanzen, es hat auch<br />
<strong>die</strong> Eigenschaft das schädliche<br />
CO2 zu bin<strong>den</strong>. Dadurch wird ein<br />
Beitrag zur Reduzierung des Treibhausgases<br />
geleistet.<br />
Der Stellvertretende Kommodore,<br />
OTL Radrich (Mitte) und Hauptmann<br />
Peschel be<strong>im</strong> Fachgespräch<br />
mit Herrn Garberding<br />
Nach Besichtigung des <strong>Wir</strong>kungsortes<br />
durch <strong>den</strong> Vertreter der<br />
ökologischen Schutzstation Steinhuder<br />
Meer, Herrn Garberding und<br />
dem Umweltschutzberater LTG 62,<br />
Hauptmann Peschel, wurde der<br />
16.Februar als Termin für <strong>die</strong><br />
Durchführung der „Moorentkusse-<br />
lung“ festgelegt. Aufgrund von<br />
Werbung in <strong>den</strong> einzelnen Staffeln<br />
des LTG 62 hatten sich 16 Soldaten/-innen<br />
bereit erklärt an der Aktion<br />
für <strong>die</strong> Umwelt teil zu nehmen.<br />
Begleitend zu <strong>die</strong>ser Aktion informierte<br />
Herr Garberding am Tag zu-<br />
vor <strong>die</strong> Teilnehmer über das Gebiet<br />
der Moorentkusselung und<br />
hielt auch noch einen Vortrag über<br />
das Moor, <strong>die</strong> darin leben<strong>den</strong> Tiere<br />
und Pflanzen und <strong>den</strong> Sinn der<br />
Aktion.<br />
Donnerstagmorgen, 16.Februar,<br />
07:30 Uhr. Alle am Vortag eingewiesenen<br />
Teilnehmer waren wie-<br />
der am Start. Das Wetter meinte<br />
es auch gut mit uns und so machten<br />
wir uns auf <strong>den</strong> Weg ins Hagenburger<br />
Moor. Da der Bus <strong>die</strong><br />
Teilnehmer nicht bis an <strong>den</strong> Einsatzort<br />
bringen konnte, musste der<br />
letzte Teil der Strecke zu Fuß zurückgelegt<br />
wer<strong>den</strong>. Am Ort des<br />
Geschehens wur<strong>den</strong> <strong>die</strong> bereitgestellten<br />
Werkzeuge (Freischneider,<br />
Kettensäge und Astscheren) und<br />
Schutzkleidung aufgenommen und<br />
Herr Garberding zeigte <strong>den</strong> Teilnehmern<br />
welches Gebiet wir von<br />
Sträuchern, Büschen und Bäumen<br />
befreien sollten. Im Moment war<br />
der freie Blick noch nicht gegeben,<br />
aber das Ertönen der Freischneider<br />
und der Kettensäge sollte <strong>die</strong>ses<br />
schnell ändern. Bis zur Mittagspause,<br />
<strong>die</strong> mit einer deftigen<br />
Erbsensuppe verschönt wurde,<br />
war das Knattern der Motoren unaufhörlich<br />
zu hören und ein<br />
Strauch oder Baum nach dem anderen<br />
verlor seine Standhaftigkeit<br />
und musste weichen.<br />
Nach der Mittagspause zeigte Herr<br />
Garberding <strong>den</strong> Teilnehmern eine<br />
bereits freigelegte Torffläche damit<br />
jeder sehen konnte, wie es einmal<br />
16<br />
Standortaktivitäten<br />
aussehen wird, wenn <strong>die</strong> Pflegemaßnahmen<br />
weiter durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Zu <strong>die</strong>sem Zweck müssen<br />
<strong>die</strong> abgesägten Bäume und Sträucher<br />
auf große Haufen gelegt wer<strong>den</strong>,<br />
damit sich das Torfmoos auf<br />
der freigelegten Fläche entwickeln<br />
kann. Dies war auch der Plan für<br />
<strong>die</strong> von uns freigelegte Fläche<br />
aber aufgrund des Tatendranges<br />
der Teilnehmer wurde <strong>die</strong>ses verworfen,<br />
da <strong>die</strong>se noch weiter <strong>die</strong><br />
Das war mal ein ganz anderer Einsatz für <strong>die</strong> hoch motivierten Soldaten<br />
Fläche freilegen wollten. Bis zum<br />
Zeitpunkt der Beendigung des Einsatzes<br />
war das Lärmen der Motoren<br />
zu hören und zeigte dann auch<br />
sichtlichen Erfolg.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Gerätschaften alle<br />
verla<strong>den</strong> waren, forderte Herr<br />
Garberding <strong>die</strong> Teilnehmer auf<br />
sich ihr Werk noch mal an zuschauen.<br />
Siehe da, der Blick, der<br />
am Morgen noch durch Bäume<br />
und Sträucher versperrt war, konnte<br />
nun frei über eine Fläche blicken,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />
hoffentlich wieder zu einer Moorfläche<br />
verwandeln wird.<br />
Die He<strong>im</strong>fahrt war ruhig, da der Arbeitstag<br />
doch in <strong>den</strong> Knochen<br />
steckte, aber bevor sich alle von<br />
einander verabschiedeten, waren<br />
<strong>die</strong> Aussagen einst<strong>im</strong>mig, „wenn<br />
<strong>im</strong> nächsten Jahr wieder so eine<br />
Aktion stattfindet, bin ich dabei“.<br />
Vielen Dank für <strong>den</strong> Einsatz, unsere<br />
Kinder und Kindeskinder wer<strong>den</strong><br />
es hoffentlich danken.<br />
Hptm Peschel,<br />
Umweltschutzberater LTG 62
Mitgliederversammlung mit Hindernissen<br />
Zur Mitgliederversammlung mit<br />
Wahl des Vorstandes hatte der<br />
Freundeskreis am 9. Februar in<br />
das Offizierhe<strong>im</strong> des Fliegerhorstes<br />
eingela<strong>den</strong> eingela<strong>den</strong>.<br />
Ein erheblicher Wasserscha<strong>den</strong>,<br />
wegen der großen Kälte war ein<br />
marodes Heizungsrohr geplatzt,<br />
machte das Casino unbenutzbar<br />
und so musste schnell ein anderer<br />
Veranstaltungsort gefun<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong>. Freundlicherweise stellte<br />
Hans-Jürgen Hendes und<br />
Werner Koch führen auch<br />
weiterhin <strong>den</strong> Freundeskreis<br />
<strong>die</strong> Unteroffizierhe<strong>im</strong>gesellschaft<br />
einen Raum zur Verfügung und<br />
so konnte, zwar ohne das angekündigte<br />
Essen, <strong>die</strong> Versammlung<br />
durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Leider konnten nicht alle Mitglieder<br />
über <strong>die</strong> Ortsänderung informiert<br />
wer<strong>den</strong>, bei <strong>den</strong> Wunstor-<br />
fern geschah das über <strong>die</strong> örtlichen<br />
Me<strong>die</strong>n, da Telefonnummern<br />
oder E-Mail Adressen nur<br />
begrenzt bekannt waren.<br />
Die Fliegerhorstwache war zwar<br />
informiert, aber so richtig klappte<br />
<strong>die</strong> Weitergabe dann doch nicht.<br />
In seinem Rechenschaftsbericht<br />
ging der 1. Vorsitzende, Hans-<br />
Jürgen Hendes auf <strong>die</strong> leider sinkende<br />
Mitgliederzahl ein. Hier<br />
soll durch verstärkte Werbung,<br />
gerade <strong>im</strong> zivilen Umfeld, ein positiver<br />
Trend erreicht wer<strong>den</strong>. Die<br />
Vertreter der kommunalen Räte<br />
sollen angesprochen wer<strong>den</strong> und<br />
auch bei der Wunstorfer <strong>Wir</strong>tschaftswoche<br />
soll das Fliegende<br />
Blatt ausgelegt und geworben<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Das Fliegende Blatt trägt sich<br />
durch <strong>die</strong> Werbeeinnahmen bestens<br />
und so kann es nun in seiner<br />
ganzen Auflage farbig gestaltet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Leider musste der Jazz-<br />
Frühschoppen wegen des<br />
schlechten Wetters kurzfristig abgesagt<br />
wer<strong>den</strong>, <strong>die</strong>s hatte aber<br />
17<br />
Freundeskreis<br />
durch <strong>den</strong> großzügigen Verzicht<br />
der Sugar Town Steam Band auf<br />
ein Honorar keine großen finanziellen<br />
Verluste zur Folge. Der<br />
Jazz-Frühschoppen <strong>2012</strong> soll am<br />
Sonntag, 8. <strong>Ju</strong>li von 11 - 15 Uhr,<br />
an der <strong>Ju</strong>-<strong>Halle</strong> stattfin<strong>den</strong>.<br />
Das durch <strong>den</strong> Freundeskreis<br />
mitorganisierte Wohltätigkeitskonzert<br />
des Heeresmusikkorps<br />
Hannover erbrachte über 3000<br />
Euro für <strong>den</strong> Tierschutzverein<br />
und <strong>die</strong> Johanniter-<strong>Ju</strong>gend.<br />
Das Konzert für <strong>2012</strong> findet am<br />
5. September statt.<br />
Nach dem Vortrag der Finanzen<br />
durch <strong>die</strong> Schatzmeisterin, Monika<br />
Brüning und <strong>den</strong> Vortrag der<br />
Kassenprüfer, erfolgte <strong>die</strong> Entlastung<br />
des Vorstandes einst<strong>im</strong>mig.<br />
Bei <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Vorstandswahlen<br />
wur<strong>den</strong> gewählt:<br />
1.Vorsitzender:<br />
Hans-Jürgen Hendes<br />
2.Vorsitzender:<br />
Werner Koch<br />
Schatzmeisterin:<br />
Monika Brüning<br />
Schriftführer:<br />
Wilhelm Behne<br />
Beiräte:<br />
Heinrich Schaper und Bernd<br />
Heidorn<br />
Kassenprüfung:<br />
Angela Koch und Klaus-Jürgen<br />
Maurer.
Abriss und Aufbau<br />
Über verschwun<strong>den</strong>e<br />
Parkplätze und Zufahrten<br />
Aufgerissene Straßen und Wege,<br />
gerodete Flächen, dreckige Autos<br />
und verschwun<strong>den</strong>e Parkplätze.<br />
Viel hat es nicht gemein mit<br />
einem Fliegerhorst der Luftwaffe,<br />
was schon seit geraumer Zeit<br />
und auch noch in <strong>den</strong> nächsten<br />
Jahren in Wunstorf passiert.<br />
Es scheint so, dass Wunstorf<br />
dem Erdbo<strong>den</strong> gleich gemacht<br />
Es geht voran. Hier können bald<br />
Soldaten einziehen<br />
wird. Vielleicht gab es doch noch<br />
eine Nachbesserung der Stand-<br />
ortentscheidungen vom 26. Oktober<br />
2011? <strong>Wir</strong>d Wunstorf doch<br />
aufgegeben?<br />
Mitnichten. Der Standort Wuns-<br />
torf bleibt bestehen! Es macht<br />
Sinn, dass Soldaten des Stand-<br />
ortes <strong>die</strong>nstags nicht mehr da<br />
parken können, wo sie montags<br />
noch ihr Auto abgestellt haben.<br />
Es macht auch Sinn, dass <strong>die</strong><br />
Anzahl der gefällten Bäume <strong>die</strong><br />
Zahl übersteigt, <strong>die</strong> normalerweise<br />
zum Verkauf freigegeben<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Die <strong>im</strong>mensen Erdbewegungen<br />
haben nur <strong>den</strong> einen Zweck.<br />
Platz zu schaffen für Neues.<br />
Platz für <strong>die</strong> neue Feuerwehr<br />
Für das laufende Jahr stehen einige<br />
Spatenstiche an. Die Fliegerhorst<br />
Feuerwehr bekommt ein<br />
neues Zuhause. Auch der Baubeginn<br />
des Ausbildungszentrums<br />
„auf“ <strong>den</strong> alten Sportplatz wird in<br />
<strong>2012</strong> beginnen. Und „last but not<br />
least“ fällt der Startschuss für <strong>den</strong><br />
ersten Bauabschnitt der neuen<br />
Instandsetzungshalle. Hinzu<br />
kommt, dass einige schon begonnene<br />
Baumaßnahmen natürlich<br />
weitergeführt wer<strong>den</strong>. So z.B.<br />
<strong>die</strong> Fertigstellung des neuen Unterkunftsgebäudes<br />
19.<br />
So bleibt keine Ecke des Fliegerhorstes<br />
unberührt, und es war<br />
18<br />
Baumaßnahmen<br />
und ist eine Herausforderung für<br />
alle Soldaten des Standortes.<br />
Der erste AIRBUS A400M wird<br />
<strong>im</strong> Jahre 2014 erwartet und noch<br />
viele Baumaßnahmen müssen<br />
bis dahin fertiggestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Und noch einige Parkplätze und<br />
Zufahrten wer<strong>den</strong> bis dahin verschwin<strong>den</strong><br />
oder verlegt.<br />
Solange alle Autos zum Dienstschluss<br />
da sind und <strong>den</strong> Standort<br />
noch verlassen können und nicht<br />
in Baugruben verschwin<strong>den</strong>, ist<br />
alles gut.<br />
Mit der nötigen Gelassenheit lassen<br />
sich alle Unbequemlichkeiten<br />
ertragen.<br />
Unser Karikaturist fragt: „ Hat hier noch irgendeiner eine Ahnung was<br />
noch da ist , ob noch was da ist oder wo es mal war?“
Badminton 2011 <strong>im</strong> Doppel und Einzel<br />
Da staunten <strong>die</strong> Besucher und<br />
Teilnehmer der Geschwader-<br />
Badmintonmeisterschaft <strong>im</strong><br />
Doppel am Nikolaustag 2011<br />
nicht schlecht.<br />
Der Kommodore, trat höchstpersönlich<br />
zusammen mit seinem<br />
Teampartner Hauptfeldwebel<br />
Sascha Lorenzen aus<br />
der Instandsetzungsstaffel an,<br />
um <strong>den</strong> zumeist jüngeren Teilnehmern<br />
zu zeigen, wie der<br />
Hase läuft. So etwas hat es<br />
schon lange nicht mehr gegeben,<br />
ein Kommodore des LTG<br />
der sich aktiv an Sportmeisterschaften<br />
beteiligt.<br />
Die Meisterschaft <strong>im</strong> Ganzen<br />
war sehenswert, <strong>den</strong>n von Runde<br />
zu Runde konnte man erkennen,<br />
dass sich <strong>die</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />
Teams nicht zu unrecht für<br />
<strong>die</strong> nächste Runde qualifiziert<br />
hatten.<br />
Doch das dicke Ende kam erst<br />
noch: Denn es zeichnete sich <strong>im</strong><br />
Laufe des Vormittags ab, dass<br />
es der „Kommo“ sehr weit bringen<br />
würde.<br />
Tatsächlich schaffte er es, mit<br />
seinem Teamkamera<strong>den</strong> bis ins<br />
Finale!<br />
Das Endspiel gegen <strong>die</strong> Titelverteidiger,<br />
<strong>den</strong> Chef der Wartungsstaffel<br />
Hauptmann Thomas<br />
Knäpper und dem Hauptfeldwebel<br />
Olaf Wagner aus der „W-<br />
Staffel“, hatte es wirklich in sich.<br />
Schmetterbälle flogen nur so<br />
durch <strong>die</strong> Luft, aber auch Stopper<br />
wechselten sich stetig ab und<br />
der Schweiß lief reichlich, <strong>den</strong>n<br />
das Spiel war alles andere als<br />
langsam.<br />
Die Finalisten taten alles um am<br />
Ende ganz oben auf dem Siegerpodest<br />
stehen zu können.<br />
Dazu steigerte sich <strong>die</strong> Spannung<br />
zunehmend in der Partie<br />
und <strong>die</strong> Zuschauer konnten <strong>die</strong><br />
Konzentration der Finalisten<br />
förmlich spüren.<br />
Am Ende der sehr kurzweiligen<br />
Partie ging der Sieger mit 21:12<br />
und 21:13 jedoch recht deutlich<br />
hervor.<br />
Der Kommodore mit Wucht<br />
Es waren tatsächlich der Kommodore<br />
und sein Partner <strong>die</strong><br />
siegreich sein sollten.<br />
Der stellvertretende Kommodore,<br />
Oberstleutnant Roland Radrich<br />
ließ es sich selbstverständlich<br />
nicht nehmen, <strong>die</strong> Teams auf<br />
dem Siegertreppchen, inklusive<br />
des „Chefs“ persönlich auszu-<br />
19<br />
Geschwadermeisterschaft<br />
zeichnen. Das Ganze konnte<br />
er nicht ohne ein anerkennendes<br />
Schmunzeln, für solch eine<br />
herausragende Leistung<br />
des Kommodore des LTG 62.<br />
Der nächste Tag sollte nicht<br />
minder spannend wer<strong>den</strong>, als<br />
<strong>die</strong> Badmintonmeisterschaft <strong>im</strong><br />
Einzel ausgetragen wurde.<br />
Vom frühen Morgen bis zum<br />
Nachmittag wurde geschmettert,<br />
gesprintet und ab und zu<br />
geflucht, aber auch gejubelt.<br />
So mancher Schläger flog<br />
schon mal durch <strong>die</strong> Luft und<br />
das Publikum hatte allen<br />
Grund für <strong>den</strong> einen oder anderen<br />
Ballwechsel begeisterten<br />
Applaus zu spen<strong>den</strong>.<br />
Nach einigen „erbitterten<br />
Kämpfen“ konnte <strong>im</strong> Halbfinale<br />
der Kommodore doch tatsächlich<br />
von Oberleutnant Daniel Achterholt<br />
aus der Nachschub und<br />
Transportstaffel unter sichtlicher<br />
Mühe bezwungen wer<strong>den</strong>.<br />
Jedoch gab es ja noch das Spiel<br />
um Platz drei, das Oberstleutnant<br />
Henrich gegen <strong>den</strong> tapfer kämp-<br />
Seite 20<br />
Das siegreiche Doppel mit Oberst Henrich und HFw Lorenzen mit ihren<br />
Endspielgegnern Hptm Knäpper und HFw Wagner. Auch <strong>die</strong> Drittplatzierten,<br />
freuten sich über <strong>den</strong> Platz auf dem Podest
fen<strong>den</strong>, jedoch chancenlosen<br />
Oberleutnant Olaf Balvert vom<br />
Systemzentrum Flugabwehrraketen<br />
für sich entschei<strong>den</strong> konnte.<br />
Im Finale durfte dann Oberleutnant<br />
Achterholt gegen Oberleutnant<br />
Oliver Luck aus der Flugbetriebsstaffel<br />
antreten, der sich bis<br />
dahin zu recht gegen seine Gegner<br />
durchsetzen konnte.<br />
Die bei<strong>den</strong> Offiziere gaben alles<br />
und knallten sich <strong>die</strong> Bälle nur so<br />
um <strong>die</strong> Ohren, am Ende konnte<br />
OLt Achterholt seinem <strong>die</strong>nstgradgleichen<br />
Kamera<strong>den</strong> Luck<br />
jedoch <strong>die</strong> Stirn bieten.<br />
Die Zuschauer waren nach dem<br />
21:18, 21:23 und 15:8 Sieg für<br />
Achterholt hellauf begeistert.<br />
Gratulation vom Chef für <strong>den</strong> Sieger<br />
, OLt Achterholt und <strong>den</strong><br />
zweitplatzierten, OLt Luck<br />
Nachdem nun auch der neue<br />
Badmintonmeister <strong>im</strong> Einzel des<br />
LTG 62 feststand, fan<strong>den</strong> der<br />
Sportoffizier Oberleutnant Daniel<br />
Dreier und der stellvertretende<br />
Kommodore Oberstleutnant Radrich<br />
abschließend dankende<br />
Worte für alle Beteiligten, für <strong>die</strong>se<br />
gelungenen Badmintonmeisterschaften<br />
des Jahres 2011.<br />
Spannende Spiele<br />
Es sollte mal wieder ein hart umkämpftes<br />
Turnier wer<strong>den</strong>, be<strong>im</strong><br />
dem sich <strong>die</strong> Mannschaften<br />
nichts zu schenken hatten. Es<br />
ging um <strong>die</strong> Ehre und einen Pokal.<br />
So kam es das es einige,<br />
wenn auch nicht ernsthaftere,<br />
Blessuren gab. Auf einige Foulspiele<br />
reagierten <strong>die</strong> betroffenen<br />
Spieler durchaus mal gereizt,<br />
ebenso wurde vom Spielfeldrand<br />
lauthals der eine oder andere<br />
„Tipp“ gegeben, was <strong>die</strong> St<strong>im</strong>mung<br />
ab und zu anfachte. Fußball<br />
ohne Emotionen wäre aber<br />
auch nur halb so schön!<br />
Besonderes zum Ende der Meisterschaft<br />
wurde hitzig um <strong>die</strong><br />
Plätze gekämpft, was ansehnlich<br />
und spannend war. Am Ende<br />
aber kann es logischerweise nur<br />
einen Sieger und somit Meister<br />
geben. Doch <strong>die</strong>se neue Meistermannschaft<br />
der Geschwadermeisterschaft<br />
des LTG 62 kommt<br />
ausgerechnet nicht vom LTG,<br />
was aber nicht weiter schl<strong>im</strong>m ist,<br />
<strong>den</strong>n <strong>die</strong> <strong>Ju</strong>ngs haben es einfach<br />
ver<strong>die</strong>nt. Souverän spielte sich<br />
<strong>die</strong> erste Mannschaft des Systemzentrum<br />
Flugabwehrraketen<br />
20<br />
<strong>Halle</strong>nfußball<br />
bis ins Finale und gewann dort<br />
eindeutig und wohlver<strong>die</strong>nt mit<br />
5:1 gegen <strong>die</strong> Nachschub- und<br />
Transportstaffel. Das Ergebnis<br />
spiegelt jedoch nicht <strong>die</strong> Leistung<br />
des Vizemeisters wider,<br />
<strong>den</strong>n auch <strong>die</strong> NuT Spieler spielten<br />
sehenswert. Alles <strong>im</strong> allem<br />
Oberstleutnant Kleinbauer (li) überreichte <strong>den</strong> Siegerpokal an <strong>die</strong> erste<br />
Mannschaft des SysZFlaRak mit (hinten v. re) SU Tilly, SG Appel, SG<br />
Ostapetz, HG Voss; (Mitte v. re) HFw Schulz, OFw Madrian, SU Diedrich<br />
und Torwart SG Mertig<br />
haben alle Mannschaften einen<br />
hervorragen<strong>den</strong> „Job“ gemacht,<br />
was am Ende, wie schon <strong>im</strong><br />
letzten Jahr, angemessen von<br />
Oberstleutnant Kleinbauer gewürdigt<br />
wurde.<br />
Sieger und Platzierte<br />
1.Platz SysZFlaRak I.<br />
2. Platz NuTStff<br />
3.Platz InstStff<br />
4.Platz SysZFlaRak II.<br />
5.Platz FlBtrbStff<br />
6.Platz Stab LTG 62<br />
7.Platz WtgStff<br />
8.Platz SanZ Wunstorf<br />
9.Platz StabTechGrp<br />
10. Platz BwDLZ
<strong>Wir</strong> <strong>gratulieren</strong> <strong>den</strong> <strong>Mitgliedern</strong>, <strong>die</strong> <strong>im</strong> <strong>April</strong> <strong>2012</strong> Geburtstag haben<br />
01.04. StFw a.D. Hans-Georg Grütter<br />
01.04. StHptm a.D. Lutz Meissner 75 J.<br />
02.04 Herr Rupprecht Gemske 70 J.<br />
02.04 Hptm a.D. Gerd-Joach<strong>im</strong> Kalkowski 91 J.<br />
05.04. OTL a.D. Peter Richter<br />
07.04. OLt Bernd Fittkau<br />
07.04. Ofw d.R. Carsten Wegener<br />
08.04. OTL a.D. Walter Hentschel 75 J.<br />
08.04. Herr Jörg Uebelmann<br />
08.04. Herr Bern Borges<br />
09.04. SU d.R. Joach<strong>im</strong> Gring<br />
10.04. OLt Sebastian Demitz<br />
11.04. Oberst Bernhard Altersberger<br />
11.04. Hptm a.D. Hermann Brünig<br />
11.04. HFw a.D. Uwe Elsner<br />
11.04. Herr Thomas Hauptmann<br />
12.04. OTL a.D. Hans-Dieter Hegers 75 J.<br />
12.04. OTL Heinrich Wunderle<br />
<strong>Wir</strong> <strong>gratulieren</strong> <strong>den</strong> <strong>Mitgliedern</strong>, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Mai <strong>2012</strong> Geburtstag haben<br />
02.05. OTL a.D. Jürgen Trapp<br />
04.05. StFw Ralf Vetter<br />
08.05. StFw a.D. Paul Jansen<br />
08.05. OTL a.D. Werner Koch<br />
09.05. OStA d.R. Dr. Torsten Orlowsky<br />
09.05. SU d.R. Bernd-Ulrich Vogt<br />
09.05.StHptm a.D. Horst Bruckert<br />
11.05. HGefr d.R. Rüdiger Pardey<br />
13.05. OStFw a.D. Reinhard Preussler<br />
13.05. Frau <strong>Ju</strong>tta Stawicki<br />
13.05. Gefr d.R. Udo Strüver<br />
15.05. GenMaj a.D. Reinhart Hoppe<br />
16.05. RAR a.D. Klaus Constabel 70 J.<br />
16.05. Herr Jürgen Stiehler<br />
16.05. Hptm a.D. Günter Thorweger<br />
19.05. Herr Karl-Heinz Knölke<br />
19.05. OTL a.D. Klaus Sievers<br />
<strong>Wir</strong> <strong>gratulieren</strong> <strong>den</strong> <strong>Mitgliedern</strong>, <strong>die</strong> <strong>im</strong> <strong>Ju</strong>ni <strong>2012</strong> Geburtstag haben<br />
01.06. Herr Rolf-Peter Gruner<br />
01.06. Herr Peter Rösemeier 65 J.<br />
01.06. Ofw d.R. Peter Werheit<br />
06.06. Hptm a.D. Peter Rettig<br />
07.06. OTL a.D. Helmut Henk 60 J.<br />
09.06. Herr Friedrich Baumgarten<br />
10.06. Herr Erwin Dobschies<br />
11.06. OTL a.D. Lothar Schubart<br />
12.06. SU d.R. Gerhard Meier<br />
13.06. Herr Walter Niemöller<br />
21<br />
5.04. Herr Karl-Hermann Scheel<br />
15.04. OStFw a.D. Uwe Zachow<br />
16.04. Herr Hans-Joach<strong>im</strong> Gerlach<br />
17.04. Herr Luigi Passarotto<br />
19.04. OTL a.D. Jürgen Hereld 65 J.<br />
19.04. HFw a.D. Bernd Walter<br />
20.04. OTL Reiner S<strong>im</strong>on<br />
23.04. HFw a.D. Siegfried Stelter 70 J.<br />
24.04. Hptm a.D. Siegfried Kunz<br />
24.04. Maj Claus Richter 40 J.<br />
24.04. Oberst a.D. Franz-Josef Jüsten 60 J.<br />
25.04. StHptm a.D. Rolf Heyne<br />
26.04. Hptm Klaus-<strong>Ju</strong>stus Jeep<br />
26.04. StFw a.D. Hans Lange<br />
26.04. StFw d.R. Hans Quatowitz<br />
26.04. Gefr.d.R. Kurt Garbe<br />
27.04. Herr Manfred Hansch<br />
30.04. Ofw d.R. Hans Paulekuhn<br />
19.05. Herr Burckhard Gerdes<br />
19.05. Herr Wilhelm Langhorst<br />
20.05. Hptm a.D. Ulrich Reitemeyer 75 J.<br />
20.05. OStFw Wolfram Lachmann<br />
21.05. Oberst a.D. Jürgen Reiss<br />
23.05. Herr Siegfried Teubner<br />
24.05. ROAR a.D. Rainer Arens<br />
24.05. OStFw a.D. Gert Syren<br />
24.05. Herr Marcus Thiele 40 J.<br />
25.05. Herr Fritz Grunwald<br />
25.05. OTL Wolfgang Stern<br />
28.05. OTL a.D. Joach<strong>im</strong> Manteuffel<br />
28.05. Hptm a.D. Wilhelm Hilmer<br />
28.05. GenMaj Joach<strong>im</strong> Wundrak<br />
29.05. Hptm a.D. Horst Heese<br />
31.05. Hptm a.D. Harald Beckmann<br />
13.06. OTL a.D. Heino Wahlhe<strong>im</strong> 75 J.<br />
14.06. StFw a.D. Rudolf Damisch 75 J.<br />
14.06. Herr Olaf Jürgensen<br />
15.06. HFw a.D. Wolfgang Plath<br />
23.06. Herr Hugo E. Lukas<br />
24.06. GenMaj a.D. Hans-Werner Ahrens<br />
24.06. Hptm Günter Markwirth<br />
25.06. Hptm a.D. Hans-Dieter Müller<br />
25.06. Hptm d.R. Gunnar S<strong>im</strong>m<br />
28.06. OTL i.G. Hermann Hanke<br />
<strong>Ju</strong>li Seite 22
<strong>Wir</strong> <strong>gratulieren</strong> <strong>den</strong> <strong>Mitgliedern</strong>, <strong>die</strong> <strong>im</strong> <strong>Ju</strong>li <strong>2012</strong> Geburtstag haben<br />
01.07. OStFw a.D. Wulf Krampfer<br />
04.07. OTL a.D. Eberhrad Knust<br />
05.07. Hptm a.D. Hans Frömming 87 J.<br />
08.07. OLt d.R. Manfred Keller<br />
11.07. OstFw a.D. Christoph Alexander<br />
11.07. Herr Bernd Krüger<br />
13.07. OTL d.R. Monika Brüning<br />
15.07. Herr Alfred Drusio 95 J.<br />
15.07. OStFw a.D. Klaus Schmidt<br />
16.07. Maat d.R. Ralf Bösel<br />
17.07. StFw a.D. Horst Jokobi<br />
18.07. Herr Bernd Koster<br />
18.07. OTL d.R. Norbert Taeger 65 J.<br />
19.07. StFw a.D. Günter Müller<br />
20.07. Oberst i.G. Jörg Lebert<br />
Eine tolle Idee<br />
Am 10. März <strong>2012</strong> hat OLt<br />
Tobias Bathelt, Flugzeugführer<br />
der 1. Fliegen<strong>den</strong> Staffel, <strong>den</strong><br />
Gang zum Standesamt nach Barsinghausen<br />
unternommen. Im<br />
Anschluss an <strong>die</strong> Trauung kam<br />
<strong>die</strong> Hochzeitsgesellschaft, auf<br />
dem Weg zum Offizierhe<strong>im</strong>, in<br />
der <strong>Ju</strong> <strong>52</strong> <strong>Halle</strong> vorbei.<br />
Dort war alles vorbereitet, um<br />
<strong>den</strong> Gästen aus Nah und Fern einen<br />
nachhaltigen Eindruck über<br />
<strong>die</strong> Fliegerei, von der <strong>Ju</strong> <strong>52</strong> bis<br />
zur Transall, zu verschaffen. Natürlich<br />
wollten Verwandten und<br />
Freunde mit eigenen Augen sehen,<br />
was für einen Flieger ihr<br />
Verwandter und Freund <strong>den</strong>n so<br />
durch <strong>die</strong> Lüfte bewegt. Das war<br />
in der <strong>Ju</strong> <strong>Halle</strong> hautnah für Je<strong>den</strong><br />
zu erleben, <strong>den</strong>n <strong>die</strong> an der <strong>Ju</strong>-<br />
<strong>Halle</strong> stehende Transall war geöffnet<br />
und für <strong>den</strong> wichtigen Besuch<br />
vorbereitet.<br />
OLt Bathelt ließ es sich daher<br />
nicht nehmen, persönlich <strong>die</strong> Einweisung<br />
am und <strong>im</strong> Luftfahrzeug<br />
vorzunehmen. Fachkundig und<br />
geduldig beantwortete er jede<br />
Frage mit sichtlichem Stolz. Ein<br />
große Lob dafür kam von einem<br />
etwa 10 jährigen Gast, der mit<br />
dem Schlachtruf „ cool, das iss ja<br />
cool“ von einem Exponat zum<br />
anderen lief. Nach einer ausgie-<br />
bigen Runde der Gäste durch<br />
das Museum, bekamen Sie von<br />
einem Mitglied der <strong>Halle</strong>ncrew<br />
noch einen Kurzvortrag und <strong>den</strong><br />
obligatorischen Film über <strong>die</strong><br />
Bergung unserer <strong>Ju</strong> <strong>52</strong> in Nordnorwegen<br />
zu sehen.<br />
Danach hatte OLt Bathelt sichtlich<br />
Mühe, seine Gäste zum Aufbruch<br />
zu bewegen. Seine mehrfachen<br />
Aufforderungen, sich endlich<br />
in Richtung Offizierhe<strong>im</strong> in<br />
Marsch zu setzen wurde mit der<br />
Bemerkung: „Ja, geht mal, wir<br />
kommen gleich nach!“ beant-<br />
22<br />
22.07. OTL a.D. Gerhard Kr<strong>im</strong>penfort<br />
22.07. Oberst i.G. Wolfgang Lange<br />
25.07. Hptm a.D. Hubert Wichmann 80 J.<br />
26.07. Ofw d.R. Herbert Krägler 60 J.<br />
27.07. Fw d.R. Jürgen Lisitzki<br />
27.07. OTL a.D. Uve Nicklaus<br />
28.07. OTL a.D. Dieter Schade<br />
29.07. Hptm d.R. Herbert Habereder 75 J.<br />
29.07. StFw a.D. Georg Voß<br />
29.07. Herr Wolfgang Wittek<br />
30.07. OTL a.D. Winfried Wallraff<br />
31.07. Herr Karl-Heinz Gros 92 J.<br />
31.07. Oberst i.G. Klaus Rühl 60 J.<br />
31.07. Herr Nils Knölke<br />
Einen besonderen „Einstand“ in seine Fliegerehe gab es für das Brautpaar<br />
und <strong>die</strong> Hochzeitsgäste unter der traditionsreichen <strong>Ju</strong> <strong>52</strong>.<br />
wortet. Erst mit viele Mühe und<br />
mit einiger Verzögerung konnten<br />
<strong>die</strong> Brautleute ihre Gäste zum<br />
Aufbruch bewegen. Vor dem Verlassen<br />
der <strong>Ju</strong> <strong>52</strong> <strong>Halle</strong> bekam <strong>die</strong><br />
Braut von der Traditionsgemeinschaft,<br />
als Zeichen dass sie jetzt<br />
zum LTG 62 dazugehört, Hans<br />
Huckebein in Form einer Anstecknadel<br />
überreicht.<br />
<strong>Wir</strong> wünschen dem Brautpaar an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle eine liebevolle und<br />
lang anhaltende Ehe<br />
Text/Foto: Uve Nicklaus
General a.D. Schwarz ist nun Ehrenmitglied<br />
Eindeutiger Höhepunkt der <strong>die</strong>sjährigen<br />
Mitgliederversammlung<br />
der TGLW war <strong>die</strong> Verleihung der<br />
Ehrenmitgliedschaft an einen der<br />
treuesten <strong>die</strong>ser Gemeinschaft:<br />
Brigadegeneral a.D.<br />
Helmut Schwarz.<br />
Der 1. Vorsitzende, OTL a.D. Uve<br />
Nicklaus (re) und der neu gewählte<br />
2. Vorsitzende, Hptm Manfred Pickel<br />
nahmen das Ehrenmitglied,<br />
BrigGen a.D. Helmut Schwarz in<br />
ihre Mitte<br />
In seiner Laudatio zeigte der Ehrenvorsitzende,<br />
Peter Richter auf,<br />
wie lange General Schwarz dem<br />
Lufttransport verbun<strong>den</strong> ist. 1919<br />
geboren, flog der junge Luftwaffenoffizier<br />
ab 1941 Lufttransporteinsätze<br />
mit der <strong>Ju</strong> <strong>52</strong> und<br />
später mit einem neuen, größe-<br />
Frühjahrsputz<br />
Alle Jahre wieder steht vor der<br />
Wiedereröffnung der <strong>Ju</strong><strong>52</strong>-<strong>Halle</strong>,<br />
der Frühjahrsputz ins Haus. Eine<br />
Arbeit, <strong>die</strong> je<strong>den</strong> Mann des Museumsteams<br />
fordert. Die weitläufigen<br />
Außenanlagen müssen ebenso<br />
vom Unkraut befreit und gereinigt<br />
wer<strong>den</strong>, wie <strong>die</strong> Innenreinigung der<br />
<strong>Ju</strong>-<strong>Halle</strong> zu erledigen ist, <strong>den</strong>n <strong>die</strong><br />
vielen tausend Besucher, <strong>die</strong> erwartet<br />
wer<strong>den</strong>, wollen eine saubere<br />
und or<strong>den</strong>tliche Museumsanlage<br />
erleben. In <strong>die</strong>sem Jahr hatten<br />
<strong>die</strong> ehrenamtlichen Helfer der<br />
Traditionsgemeinschaft tatkräftige<br />
Unterstützung, durch Angehörige<br />
der Reservistenkameradschaft<br />
Wunstorf, <strong>die</strong> unter der Leitung ihres<br />
RK-Leiters, OGefr d.R. Klaus-<br />
rem Transportflugzeug italienischer<br />
Bauart. Als jüngster Staffelkapitän<br />
übernahm er mit 22 Jahren als<br />
Oberleutnant <strong>die</strong> Verantwortung in<br />
Brindisi (Italien).<br />
Zur Bundeswehr findet er 1956 und<br />
wird als Hauptmann in <strong>die</strong> Luftwaffe<br />
übernommen. Bei der Flugzeugführerschule<br />
„S“, damals in Memmingen,<br />
schult er auf Noratlas um,<br />
und verlegt mit <strong>die</strong>ser 1958 nach<br />
Wunstorf. General Schwarz ist also<br />
der erste Soldat der dann in<br />
Wunstorf behe<strong>im</strong>ateten Fliegerschule,<br />
der Wunstorfer Bo<strong>den</strong> betreten<br />
hat.<br />
Staffelkapitän der Ausbildungsstaffel,<br />
Kommandeur der Fliegerhorstgruppe<br />
und, besonders aufregend,<br />
Projektoffizier für <strong>die</strong> große Feldparade<br />
zur Verabschiedung von Konrad<br />
A<strong>den</strong>auer, prägen seine Zeit in<br />
Wunstorf.<br />
Auch nach seiner Pensionierung<br />
1980, inzwischen zum Brigadegeneral<br />
befördert, bleibt er dem Lufttransport<br />
verbun<strong>den</strong>. Er kümmert<br />
sich, dass „Die Kameradschaft<br />
ehemaliger Transportflieger“ ein<br />
würdiges Ehrenmahl in Lohr am<br />
Main erhält und sichert <strong>die</strong> enge<br />
Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> jetzigen<br />
Traditionsgemeinschaften Lufttransport.<br />
Alle Mitglieder waren der einhelligen<br />
Meinung, dass es keine würdigeres<br />
Ehrenmitglied gibt, als Brigadegeneral<br />
a.D. Helmut Schwarz.<br />
In seinem Rechenschaftsbericht<br />
Dieter Lange, bei<br />
<strong>den</strong> Reinigungsarbeiten<br />
<strong>im</strong> Aussengeländemithalfen.<br />
Mit großem<br />
Tatendrang<br />
wur<strong>den</strong> Wege<br />
von Unkraut befreit,<br />
<strong>die</strong> Betonplatte<br />
unter dem<br />
C 160 Exponat<br />
mit dem Hochdruckreiniger<br />
blitzblank gespritzt<br />
und das Antonow-Exponat gründlich<br />
gereinigt. Selbst <strong>die</strong> Rolllä<strong>den</strong><br />
des Anbaues wur<strong>den</strong> wieder auf<br />
Hochglanz gebracht. Der mehrstündige<br />
Einsatz aller Beteiligten<br />
hat sich gelohnt und wurde mit einem<br />
zünftigen Grill beendet. Die<br />
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Traditionsgemeinschaft<br />
ging der Vorsitzende, OTL a.D. Uve<br />
Nicklaus auf <strong>die</strong> erfreuliche Entwicklung<br />
der Mitgliederzahl aber<br />
auch der hohen Zahl an Besuchern<br />
der <strong>Ju</strong> <strong>52</strong>-<strong>Halle</strong> ein. In <strong>die</strong>sem Jahr<br />
wird bereits <strong>die</strong> Zahl von 150.000<br />
erreicht. Neues Prunkstück ist natürlich<br />
<strong>die</strong> <strong>im</strong> <strong>Ju</strong>ni 2011 aufgestellte<br />
Transall, <strong>die</strong> nun von <strong>Ju</strong>ni bis August<br />
<strong>im</strong>mer am Sonntag von 14-16<br />
Uhr zur Besichtigung geöffnet sein<br />
wird.<br />
Sein Dank galt allen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern, besonders dem<br />
Team um StFw a.D. Peter Schröder<br />
für <strong>die</strong> liebevolle Arbeit in der JU-<br />
<strong>Halle</strong> und dem „Chefschrauber“,<br />
StFw Friedel Bruns, der sich um <strong>die</strong><br />
Erhaltung der Exponate kümmert.<br />
Er dankte dem bisherigen 2. Vorsitzen<strong>den</strong>,<br />
Heiner Wittrock, der aus<br />
persönlichen Grün<strong>den</strong> nicht mehr<br />
kandi<strong>die</strong>rte, für seine Arbeit und<br />
überreichte ihm als Dank einen<br />
Gutschein für einen Rundflug.<br />
Nach der Entlastung - <strong>die</strong> Kasse<br />
und <strong>die</strong> Arbeit des Vorstandes<br />
st<strong>im</strong>mte - wurde neu gewählt.<br />
1.Vorsitzender: Uve Nicklaus<br />
2. Vorsitzender: Manfred Pickel<br />
Schatzmeister: Theo Litfin<br />
Schriftführer: <strong>Ju</strong>stus Jeep<br />
Zur Freude aller wurde der Kommodore<br />
des LTG 62, Oberst Guido<br />
Henrich neues Mitglied in der<br />
TGLW.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Traditionsgemeinschaft Lufttransport<br />
Wunstorf bedankt sich auf<br />
<strong>die</strong>sem Wege für <strong>die</strong>se Unterstützung<br />
und für <strong>die</strong> gezeigte Kameradschaft<br />
bei <strong>den</strong> Reservisten aus<br />
Wunstorf sehr herzlich und spricht<br />
gleichzeitig eine Einladung zum<br />
Frühjahrsputz 2013 aus.