Treu Kolping - Kolping Schweiz
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Füreinander Segen sein<br />
Täglich werden gute Wünsche ausgesprochen.<br />
Gottes Segen begleite dich, es möge dir gut<br />
gehe. Oder wir segnen unsere Wohnungen<br />
und Häuser, wir segnen Gegenstände, im Vertrauen<br />
auf Gottes Schutz und Geborgenheit.<br />
Ja, in unserer <strong>Schweiz</strong> gibt es eine Vielfalt von<br />
religiösem Brauchtum. Der Monat Februar ist<br />
gefüllt mit verschiedenen Segnungsfeiern. Ich<br />
denke da an die vielen Kerzen, die an Maria<br />
Lichtmess gesegnet werden, an den Halssegen<br />
am Blasiustag oder an die Brotsegnung bei der<br />
Agathafeier. Viele Kerzen brennen doch im<br />
Zeitlauf des Jahres.<br />
«Ich zünde eine Kerze an und denk an dich»<br />
– eine Aussage, die uns vertraut und für viele<br />
ein Trost ist. Verbunden mit einem Krankenbesuch,<br />
bei Prüfungen in der Schule, beim Lehrabschluss<br />
oder wenn jemand auf Reisen ist.<br />
Dieses Daran-denken, das tut gut. Man spürt<br />
eine Verbundenheit, man ist nicht alleine, es<br />
gibt Menschen, die an mich denken. Für mich<br />
sind Segnungen ganz beeindruckende Momente.<br />
Besonders bei Segnungen mit Kindern.<br />
Das Vertrauen auf den Segen Gottes durch die<br />
Fürbitte von vielen Heiligen ist gross.<br />
Segen heisst gut sein. Sich segnen lassen<br />
heisst, ich glaube an eine verborgene Kraft,<br />
Wort des Zentralpräses<br />
die ich in meinem Herzen spüren darf. Bei der<br />
Trauung, bei der Taufe vertraue ich, dass dieses<br />
Sakrament mich mit Gott ganz besonders<br />
verbindet.<br />
Das Weihwasser ist auch Zeichen, das ich in<br />
meinem Alltag integrieren kann. Wenn ich<br />
mich bei meinen Eltern zu Hause verabschiede,<br />
dann gibt mir meine Mutter heute noch das<br />
Weihwasser, mit dem Wunsch «Behüeti Gott».<br />
Das ist für mich ein eindrückliches Zeichen der<br />
Verbundenheit.<br />
Wenn wir uns unter den Schutz von Gottes Segen<br />
stellen, dann sollen auch wir Menschen<br />
füreinander Segen sein, ist es doch unsere Aufgabe<br />
füreinander Gutes tun – einander Gutes<br />
wünschen, ja gut sein.<br />
Vielleicht gibt es einmal Gelegenheit in unseren<br />
<strong>Kolping</strong>familien, zusammen mit dem<br />
Präses über dieses Thema «füreinander Segen<br />
sein» zu diskutieren.<br />
Jedenfalls «behüeti Gott», das ist auch mein<br />
Wunsch an uns alle, besonders in diesem Jahr<br />
2009.<br />
Edi Birrer, Zentralpräses<br />
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