Zusammenfassung Informationsrapport KSD 2011 - admin.ch

Update Geschäftsstelle Koordinierter Sanitätsdienst
Stefan Trachsel, Chef Geschäftsstelle KSD
Die Geschäftsstelle KSD ist an verschiedenen Fronten tätig:
• Nationales Netzwerk Psychologische Nothilfe (NNPN): Minimale Revision der Einsatzrichtlinien
und Ausbildungsstandards (die Steuerungsgruppe NNPN erarbeitete das Umsetzungsvorgehen);
Informationsveranstaltung (Auswertung in der Info-Schrift KSD 2/11);
der Rezertifizierungsprozess wurde etabliert (erste Rezertifizierungen ab 2014).
• Fachgruppe Schulung KSD: Die CD ROM «Übungen» wird ab 2012 umfassend neugestaltet
(Webintegration, weitere Verletztenmuster, neue Szenarien usw.). Alle sieben
eLearning-Module «ABC-Ereignisse» sind in Deutsch vorhanden, die Module 1-6 in Französisch.
Das eLearning «Stress und Stressbewältigung» ist in Deutsch, Französisch und
Italienisch verfügbar: www.lmsvbs.admin.ch
• Sanitätsdienstliche Führung Grossereignis (SFG): Der Kurs SFG-H (Hospitalisation)
informiert über das Konzept der präklinischen sanitätsdienstlichen Führung beim Grossereignis
und zeigt die Schnittstellen zur Klink auf. Der neue zweitägige Kurs für die
Deutschschweiz wird am 28./29. November 2011 in Bern durchgeführt.
• Geschützte Spitäler «aktiv»: Gemäss den gemeinsam mit dem BABS erarbeiteten neuen
Richtlinien sollen in Zukunft nur noch geschützte Spitäler, die eine Verbindung mit einem
Akutspital haben, mit dem Zusatz «aktiv» bezeichnet werden, wenn ihnen im Rahmen
des KSD vom Standortkanton sanitätsdienstliche Aufgaben im Hinblick auf Katastrophen
und Notlagen zugewiesen werden. In den neuen Richtlinien, welche per
1.1.2012 in Kraft treten, sind entsprechende Anforderungskriterien enthalten. Die Chefs
KSD der Kantone werden aufgerufen, ihre Reservesituation, die massgeblich über die
geschützten Anlagen gegeben ist, zu überprüfen. Aktuell sind noch 31 geschützte Spitäler
und 17 geschützte Sanitätsstellen als «aktive» Anlagen bezeichnet.
Fukushima – Nukleare Sicherheit
Prof. Dr. Horst-Michael Prasser, Mitglied ENSI Rat
• In Fukushima hat nicht der Stand der Technik versagt!
• Sicherheitsdefizite der Anlage in Fukushima wären mit bekannten Mitteln vermeidbar gewesen;
die Schweiz ist darin seit Jahren eine Vorreiterin.
• Reaktortypen mit Kernschmelzerückhaltung sind seit mehr als zehn Jahren verfügbar.
• Wenn die Anlagen in Fukushima dem Sicherheitsstandard von Mühleberg entsprochen
hätten, wäre die Katastrophe voraussichtlich vermeidbar gewesen.
Der Info-Rapport KSD 2012 findet am
Freitag, 15. Juni 2012 im Raum Ostschweiz statt.