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IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 02 AUSGANGSLAGE<br />
Wertgebiete in Liestal<br />
und Umgebung<br />
Als Wertgebiete gelten die Laubmischwälder mit Altholzbeständen<br />
und Obstgärten. Die Massnahmen im Wald zielen auf die<br />
Erhaltung von Hohltaube, Klein- und Schwarzspecht im Altholzwald<br />
(W 27); Laubwald mit Pirol (W 36); Obstgarten mit Gartenrotschwanz<br />
und Zaunammer (W 37); Bachlauf mit Wasserfall<br />
und Brutplatz von Eisvogel, Wasseramsel und Bergstelze (W 38);<br />
Waldlichtung für Dohle und Hänfling sowie Kleinspecht im Buchenwald<br />
(W 39); Hochstamm-Obstgarten mit Kleinspecht, Gartenrotschwanz<br />
und Zaunammer (W 40); Bachlauf mit Eisvogel,<br />
Wasseramsel und Bergstelze (W 41); Obstgarten mit Kleinspecht,<br />
Gartenrotschwanz und Hänfling (W 42); Buchenwald mit Graureiher-Brutplatz<br />
(W 56); Bachlauf mit Wasseramsel und Bergstelze<br />
(W 57) sowie Bach mit Ufergehölz, Wasseramsel, Eisvogel<br />
(möglich) und Neuntöter (W 59).<br />
Als Defizitgebiete gelten die ausgeräumten Kulturlandschaften<br />
mit Acker- und Grünlandflächen und ausgelichteten Hochstammobstgärten<br />
in denen die typischen Kulturlandvogelarten<br />
fehlen oder nur sehr spärlich vertreten sind (Goldammer, Gartenrotschwanz<br />
und Feldlerche, etc.).<br />
b) Das Waldinventar (1992) der naturkundlich bedeutenden<br />
Waldobjekte nennt für die Gemeinde Liestal die drei grösseren,<br />
wertvollen Waldflächen: Tugmatt - Röserental, Elbis und Schleifenberg.<br />
Zu diesen drei Gebieten gesellen sich noch ausserhalb<br />
Liestals das Wald- und Felsengebiet von Rappenfluh-<br />
Schauenburgerfuh in Frenkendorf und der Grammel in Lausen.<br />
c) Die vegetationskundliche Waldkarte (1987) scheidet 27 Waldgesellschaften<br />
mit verschiedenen Ausbildungsformen aus. Diese<br />
Waldgesellschaften werden den Buchenwäldern, den Hangschutt-Wäldern,<br />
den Eschen- und Erlenwälder, den Eichen- und<br />
Eichenmischwäldern sowie den Föhrenwäldern zugeordnet. Die<br />
grösste Flächenausdehnung haben die Waldmeister-<br />
Buchenwälder (7), Lungenkraut-Buchen-wälder (9), die kleinste<br />
Fläche haben der Orchideen-Föhrenwald (62) Flaumeichenwald<br />
(38), der Linden-Zahnwurz-Buchenwald. Bemerkenswert für<br />
die Region ist der relativ saure Waldmeister-Buchwald mit Hainsimse<br />
(6).<br />
d) Für die Amphibien sind in den letzten 20 Jahren verschiedene<br />
Erhebungen im Kanton durchgeführt worden die folgende<br />
Grobaussagen machen: Von den im Kantonsgebiet noch vorkommenden<br />
11 Arten sind 3 Arten vom Aussterben bedroht, 4<br />
Arten lokal ausgestorben oder gefährdet und 4 Arten sind vorläufig<br />
nicht gefährdet. In Liestal sind Fadenmolch, Bergmolch,<br />
Erdkröte und Grasfrosch in Gartenweihern und Bäche vorhanden.<br />
Für Feuersalamander (Röserenbach) und Gelbbauchunke<br />
(Windental) sind keine gesicherten Funde vorhanden.<br />
Mit 7 Arten haben der Talweiher und das Talbächlein in der benachbarten<br />
Gemeinde Pratteln (1991) ein artenreiches Vorkommen.<br />
Es gilt diese Ressource für das Gemeindegebiet von<br />
Liestal zu nutzen.<br />
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STADT LIESTAL LANDSCHAFTSENTWICKLUNGSKONZEPT, <strong>LEK</strong> (30.03.10) I