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BBQ-Geschäftsbericht 2011/2012

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Lösungssuche im Unterricht: Bildungswerk-Geschäftsführer<br />

Stefan Küpper (h.l.) und Kultusstaatssekretär Dr.<br />

Frank Mentrup (h.r.) beobachten das Geschehen mit<br />

Interesse<br />

16<br />

Technik-ErzieherInnen-Akademie:<br />

Die Liebe zu einem Phänomen<br />

Dr. Frank Mentrup, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und<br />

Sport und der Bildungswerk-Geschäftsführer Stefan Küpper machen sich<br />

in Tübingen ein Bild von der Technik-ErzieherInnen-Akademie (TEA), die<br />

jetzt als Wahlpflichtfach landesweit Schule macht.<br />

Treffender als Emilia Ene kann man<br />

das Ziel, das mit einer neuen Zusatzqualifikation<br />

für Erzieherinnen und<br />

Erzieher verknüpft ist, nicht beschreiben.<br />

„Es geht darum, dass die Kinder<br />

eine Liebe für solche Phänomene entwickeln<br />

und Naturwissenschaft und<br />

Technik nicht von Anfang an schrecklich<br />

finden“, sagt die gebürtige Rumänin,<br />

die in ihrer Heimat Physik studiert<br />

und nun an der Tübinger Mathilde-<br />

Weber-Schule eine pädagogische Aus -<br />

bildung obendrauf gepackt hat.<br />

Seit diesem Herbst ist es an den Fachschulen<br />

in Baden-Württemberg möglich,<br />

sich das entsprechende Basiswissen,<br />

die methodischen Grundlagen<br />

und das didaktische Rüstzeug in einem<br />

Wahlpflichtfach oder einem Wahlfach<br />

namens „Forschen und Experimentieren“<br />

anzueignen. Über den hohen<br />

Stellenwert, der diesem Segment bereits<br />

zukommt, und über die große<br />

Beliebtheit, die das Fach beim Erzieherinnennachwuchs<br />

genießt, haben<br />

sich Kultusstaatssekretär Dr. Frank<br />

Men trup und Bildungswerk-Geschäfts -<br />

führer Stefan Küpper vor Ort informiert.<br />

Im April haben das Ministerium für<br />

Kultus, Jugend und Sport und der<br />

Arbeitgeberverband Südwestmetall<br />

eine Vereinbarung unterzeichnet, um<br />

die Technik-ErzieherInnen-Akademie<br />

(TEA) in ein dauerhaftes Angebot zu<br />

überführen und sie landesweit auszubauen.<br />

Dass Dr. Frank Mentrup und<br />

Stefan Küpper sich nun ausgerechnet<br />

an der Mathilde-Weber-Schule ein Bild<br />

über den neuen Ausbildungszweig ver -<br />

schafft haben, kommt nicht von unge -<br />

fähr. Die Tübinger Fach schule für Sozialpädagogik,<br />

an der zur zeit insgesamt<br />

rund 840 junge Frauen und Männer<br />

ausgebildet werden, hatte sich bereits<br />

in der Modellphase engagiert gezeigt<br />

und ist, wie der Rektor Bernhard Kandler<br />

bei dem Ortstermin betonte, „technisch<br />

und naturwissenschaftlich sehr<br />

interessiert“.<br />

Dies machten die beiden Fachlehrerin -<br />

nen Christina Beck und Sonja Geßler-<br />

Becht deutlich: „Es geht nicht in erster<br />

Linie darum, unseren Schülerinnen und<br />

Schülern pures Wissen zu vermitteln.<br />

Sie sollen vielmehr mitbekommen und<br />

selbst erfahren, wie viel Spaß es macht,<br />

auf der Suche nach Lösungen verschie -<br />

dene Wege auszuprobieren“, sagte Sonja<br />

Geßler-Becht. In einer exemplarischen<br />

Unterrichtseinheit wurde dieser Weg<br />

dann nachgezeichnet und obwohl der<br />

Versuch scheiterte, aus Wasser Saft zu<br />

machen, wurde deutlich, welches Vorgehen<br />

not wendig ist, um später das<br />

selbständi ge Denken und Forschen bei<br />

Kindern anzuregen. „Außerdem ist es<br />

ja mindes tens genauso spannend herauszubekommen,<br />

warum etwas nicht<br />

funktioniert“, erklärte Christina Beck.<br />

Schülerinnen und Schüler der Mathilde-<br />

Weber-Schule machten im Anschluss<br />

auf einem TEA-Marktplatz deutlich, auf<br />

welche Weise sie von dem Pilotprojekt<br />

profitiert haben. Samantha Bopp etwa<br />

zeigte sich überzeugt davon, „dass gerade<br />

das genetische Denken, das entwicklungsgemäße<br />

Suchen nach einer<br />

Lösung, indem ich Dinge auspro biere,<br />

auch auf andere Lernfelder im Kindergarten<br />

übertragen werden kann“. So sei

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