BBQ-Geschäftsbericht 2011/2012
BBQ-Geschäftsbericht 2011/2012
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<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> konnten vielfältige Veranstaltungen in Baden-Württemberg durchgeführt werden: von Messen<br />
über Informa tionsveranstaltungen bis hin zu Job-, Berufs- und Ausbildungsbörsen.<br />
03.05.<strong>2011</strong>, Rottweil<br />
BvB-Teilnehmer besuchen die Justiz -<br />
vollzugsanstalt Rottweil<br />
Zur Vertiefung des Unterrichts „Rechtliche<br />
Grundlagen – Jugend im Rechtsstaat“<br />
innerhalb der Berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahme(BvB) besuch ten<br />
einige Teilnehmer die Justizvollzugsanstalt<br />
Rottweil, Außenstelle Oberndorf,<br />
in der Jugenduntersuchungshaft vollzogen<br />
wird. Die Jugendlichen hatten<br />
die Möglichkeit, die Enge der Anstalt<br />
hautnah selbst zu erleben. „Ganz schön<br />
kalt und dann diese alte Kleidung,<br />
welche die Insassen teilweise tragen<br />
müssen“, fiel Carmen Schmalz auf.<br />
„Außerdem müssen erst x-Türen aufgeschlossen<br />
werden, bevor man irgend -<br />
wo hinkommt“, bemerkte Thomas<br />
Lichanow.<br />
Torsten Zühlsdorff, Angestellter im<br />
Päda gogischen Dienst der Anstalt,<br />
führte die Gruppe zusammen mit dem<br />
Justizvollzugsbeamten Walter Gläsing<br />
durch den Eingangsbereich mit Sicher -<br />
heitsschleuse und Sicherheitsverwahrungszelle.<br />
Beeindruckt hat die jungen<br />
Leute, dass es Schulunterricht in der<br />
Anstalt gibt. Sogar ein Fernseher ist<br />
im Zimmer. Dies ist auch gut, da es am<br />
Wochenende nur eine Stunde Freigang<br />
und so gut wie kein Freizeitangebot<br />
gibt. „Ich finde es krass, dass jeder Tag<br />
voll geregelt ist. Duschen kann man<br />
nur dreimal die Woche für jeweils 10<br />
Minuten“, stellte Michelle Drube fest.<br />
Nach dem dreistündigen Arbeitsbesuch<br />
waren alle wieder froh, das Gebäude<br />
verlassen zu können, und alle betonten:<br />
Da will ich nicht mehr rein!<br />
Die BvB-Maßnahme wird von <strong>BBQ</strong> im<br />
Auftrag der Arbeitsagentur Rottweil<br />
durchgeführt und bereitet über 70<br />
junge Menschen auf den Einstieg ins<br />
Berufsleben vor. Im Rahmen des Projekts<br />
erhalten Jugendliche über ein Jahr<br />
hinweg durch Berufsfelderkundungen,<br />
allgemeinbildenden Unterricht, Bewer -<br />
bungstrainings und Praktika Unterstützung<br />
beim Einstieg in den Beruf.<br />
16.06.<strong>2011</strong>, Freiburg<br />
Integration durch Mobilität<br />
Auslandsaufenthalte sind für Studierende<br />
ein Plus im Lebenslauf und zwischenzeitlich<br />
fast schon ein Muss auf<br />
der Karriereleiter nach oben. Auch Aus -<br />
zubildende können einen Teil ihrer<br />
Lehre im Ausland verbringen, um sich<br />
beruflich und persönlich weiterzuentwickeln.<br />
Benachteiligte Jugendliche<br />
nehmen bisher nur wenig an Mobilitätsprojekten<br />
teil, obwohl gerade sie<br />
in besonderer Weise von dem Erwerb<br />
interkultureller und fachlicher Kompetenzen<br />
sowie der persönlichen Weiterentwicklung<br />
profitieren könnten.<br />
Das Projekt GIMP – Guidelines and Instruments<br />
for Integration in Mobility<br />
Projects – setzt genau an dieser Zielgruppe<br />
an. Im Vordergrund steht die<br />
Entwicklung von Leitfäden und Instru<br />
menten für die erfolgreiche Durchführung<br />
von Mobilitätsprojekten für<br />
benachteiligte Jugendliche. 10 Bildungsexperten<br />
aus vier Ländern trafen<br />
sich in Gjøvik, Südnorwegen, um ihre<br />
Erfahrungen und Wissen auszutauschen<br />
und Instrumente für die Umsetzung von<br />
Auslandsaufenthalten zu entwickeln.<br />
Für eine erfolgreiche Durchführung<br />
von Mobilitätsprojekten mit benachteiligten<br />
jungen Menschen, da war<br />
sich die Expertengruppe einig, benötigt<br />
es eine gezielte Vorbereitung. So<br />
müssen logistische und versicherungs -<br />
technische Aspekte, eine gute Kooperation<br />
mit den Kooperationspartnern<br />
im Ausland sowie eine intensive Vorbereitung<br />
der Zielgruppe berücksichtigt<br />
werden. Entscheidend ist außerdem<br />
eine gute Kommunikation und Ko-<br />
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