01/02 2009 - PSV Wien
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Rathaus<br />
tokan Karate und 1. Dan Judo<br />
eine gewisse motorische Prägung<br />
erfahren hat, die über<br />
das limitierte Krav Maga hinausgeht.<br />
Im Herbst gibt es<br />
wieder die Möglichkeit, Amnon<br />
Maor live zu erleben. Für<br />
uns war daher auch die Wortwahl<br />
des „Allround“ im Sektionsnamen<br />
ein Ausdruck dafür,<br />
dass wir uns für alle Dinge<br />
interessieren, die mit<br />
Selbstverteidigung und<br />
Kampfsport zu tun haben.<br />
Speziell für Menschen mit Erfahrung<br />
im Kampfsport ist<br />
der Einstieg in unser Training<br />
manchmal schwierig, denn<br />
die jahrelang entwickelten<br />
motorischen Verknüpfungen<br />
lassen sich nicht gleich wegschalten.<br />
Insbesondere im<br />
Stresstraining fällt man/frau<br />
gerne in die alten Muster zurück,<br />
was unter Umständen<br />
auch kein Nachteil sein<br />
muss. In einer der letzten<br />
Ausgaben der Zeitschrift<br />
Kampfsport war zu lesen:<br />
„Das Bessere ist der Freund<br />
des Guten“, und ohne überheblich<br />
sein zu wollen,<br />
stimmt diese Aussage gerade<br />
für unsere Art des Trainings.<br />
Gerade die taktischen Überlegungen<br />
und unsere Trai-<br />
ningsmethoden, um im Ernstfall<br />
mit großer Handlungssicherheit<br />
zu reagieren, machen<br />
den Kern des Krav Maga<br />
aus und sind mit vielen Stilen<br />
gut zu kombinieren. Eine<br />
Diskussion über die Tauglichkeit<br />
von Techniken bzw.<br />
Bewegungen für den Ernstfall<br />
könnte man/frau ewig führen.<br />
Wichtig ist die Fragestellung,<br />
was kann ich motorisch umsetzten,<br />
was traue ich mir in<br />
der Konfliktsituation zu und<br />
ist meine Reaktion entsprechend<br />
der Rechtsordnung angemessen.<br />
Alle persönlich<br />
unrelevanten Bewegungen<br />
sollten unter dem Blickwinkel<br />
des motorischen Lernens<br />
gesehen werden, der als unnötiger<br />
Ballast wieder innerlich<br />
abgeworfen wird. Wer<br />
schon öfter mit Ausbildern<br />
aus Israel zu tun gehabt hat,<br />
wird bemerkt haben, dass die<br />
im Kampfsport übliche „Jealousy“<br />
auch vor den unterschiedlichsten<br />
Stilrichtungen<br />
des Krav Maga nicht halt gemacht<br />
hat. Einem Zitat des<br />
Dramatikers Max Frisch zufolge<br />
ist „Eifersucht die Angst<br />
vor dem Vergleich“, und deshalb<br />
kann von unserer Seite<br />
nur empfohlen werden, auch<br />
über den Tellerrand zu<br />
schauen. Unser Trainingsangebot<br />
in den letzten drei Jahren<br />
war auch immer davon<br />
geprägt, Gasttrainer/innen<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Ecken des Kampfsportes einzuladen<br />
und die sogenannten<br />
„Roots“ bzw. die Entwicklung<br />
von Bewegungen der<br />
Selbstverteidigung zu lernen.<br />
Teilweise waren es sehr erfolgreiche<br />
und aufschlussreiche<br />
Trainingsabende und<br />
manchmal waren die Interpretationen<br />
der Thematiken<br />
nicht so ansprechend wie erwartet.<br />
In jedem Falle war es<br />
für uns wichtig, auch andere<br />
Aspekte der Selbstverteidigung<br />
kennenzulernen. Zumindest<br />
war es für den einen<br />
oder die andere eine Erfahrung<br />
mehr, um zu erkennen,<br />
in welche Richtung die eigene<br />
Entwicklung nicht laufen<br />
sollte. Für das neue Trainingsjahr<br />
haben wir uns vorgenommen,<br />
an den letzten<br />
Mittwochen im Monat wieder<br />
den mentalen Teil des<br />
Programms in den Mittelpunkt<br />
zu stellen und mit Inhalten<br />
des Drill- bzw. Stresstrainings<br />
zu füllen. Eine genaue<br />
Abgrenzung, wo „ehrli-<br />
Sektion<br />
KRAV MAGA ALLROUND<br />
ches, reines Krav Maga“ aufhört<br />
und selbstgefällige<br />
Kampfkunst ohne Realitätsbezug<br />
beginnt, lässt sich auf<br />
den ersten Blick oft nur<br />
schwer erkennen.<br />
Unser System ist ein „Lebendes“<br />
und daher kommen<br />
wir jetzt zu den letzten und<br />
noch bevorstehenden Aktivitäten.<br />
Sicherheitstraining<br />
im Wilhelminenspital<br />
Für die Bediensteten der<br />
Krankenanstalten wurde im<br />
Oktober 2008 wieder ein Sicherheitstraining<br />
abgehalten.<br />
Insgesamt 47 Personen nahmen<br />
begeistert an dieser Veranstaltung<br />
teil und waren zufrieden.<br />
Die Gewerkschaft<br />
der Gemeindebediensteten<br />
plant die Zusammenarbeit<br />
mit unserer Sektion auf diesem<br />
Gebiet zu verstärken.<br />
Transportgriff<br />
S. C. HAKOAH<br />
Seit November 2008 tragen<br />
wir beim S. C. HAKOAH im<br />
Karl-HABER-Sport- und Freizeitzentrum<br />
im 2. Bezirk<br />
Krav Maga Allround vor. In<br />
den ersten beiden Monaten<br />
hat sich eine stabile Trainingsgruppe<br />
gebildet und der<br />
Start ins neue Trainingsjahr ist<br />
auch gelungen. Auf der<br />
Homepage ist bereits eine<br />
Verlinkung, um die Details<br />
nachlesen zu können.<br />
RUNDSCHAU POLIZEI SPORT <strong>01</strong>–<strong>02</strong>/<strong>2009</strong> 19