01/02 2009 - PSV Wien
01/02 2009 - PSV Wien
01/02 2009 - PSV Wien
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Fasern knitterfrei und elastisch<br />
wird. Auch diese Genuss-Region<br />
veranstaltet jedes<br />
Jahr Ende September ein<br />
„Lamm-Fest“, den Weizer<br />
Berglamm-Kirtag.<br />
Das Osttiroler Berglamm<br />
Ein paar Schafe gehörten seit<br />
jeher zu einem typischen Osttiroler<br />
Bauernhof dazu. Durch<br />
Kreuzung heimischer Schafrassen<br />
mit Fleischrassen ist es<br />
gelungen, das Ostiroler Berglamm<br />
zu züchten, das sich<br />
durch einen besonders geringen<br />
Fettanteil auszeichnet.<br />
Die größte Anzahl an Schafen<br />
findet man in den Gemeinden<br />
Matrei, Assling und Anras.<br />
Wo früher die Schafwollerzeugung<br />
von zentraler Bedeutung<br />
war, steht heute die Erzeugung<br />
von qualitativ hochstehendem<br />
Lamm- und Schaffleisch<br />
im Mittelpunkt, das<br />
durch verschiende Vermarktungsinitiativen<br />
über die heimischen<br />
Grenzen hinaus bekannt<br />
wurde. Noch werden<br />
die Lammfleischprodukte<br />
großteils exportiert, aber die<br />
Beliebtheit steigt im Inland<br />
zusehends an.<br />
Das Tennengauer<br />
Berglamm<br />
wurde ebenfalls im Genusskatalog<br />
aufgenommen. Mit<br />
einer durchschnittlichen<br />
Zahl von 20 Mutterschafen<br />
pro Betrieb entsprechen<br />
auch die Salzburger Schafzüchter<br />
der in Österreich<br />
vorherrschenden kleinstrukturierten<br />
Produktion, die kurze<br />
Transportwege, eine rasche<br />
Verarbeitung und damit<br />
die gewünschte Frische und<br />
Qualität bietet.<br />
Die Schafhaltung<br />
Den Großteil des Jahres verbringen<br />
die Schafe und Lämmer<br />
auf Weiden und Almen.<br />
In der kalten Jahreszeit leben<br />
sie in Ställen mit Strohlagen.<br />
Das Futter besteht damit vorerst<br />
aus der Muttermilch,<br />
Osttiroler Berglamm Lammpfandl (Lammkeule und Lammrippen<br />
gebraten im Thymiansaftl, Lammragout mit Speckbohnen und Polenta);<br />
Gasthof Unterwöger / Familie Lugger<br />
dann aus saftigen Gräsern,<br />
würzigen Kräutern und<br />
quellfrischem Wasser. Im<br />
Winter wird das Futter durch<br />
Heu und Getreide ergänzt.<br />
Das Wachstum der Tiere erfolgt<br />
langsam, ohne Leistungsförderer<br />
und Zusatzstoffe,<br />
wodurch das Fleisch<br />
besonders zart und aromatisch<br />
bleibt.<br />
Von den Hunderten Schafrassen<br />
auf der Welt werden<br />
hierzulande ungefähr zehn<br />
Rassen gehalten. Vornehmlich<br />
das Bergschaf, Milchschaf<br />
und Merino, gekreuzt<br />
mit Fleischrassen wie<br />
Schwarzkopf, Suffolk und Texel<br />
bilden den größten Bestand.<br />
Das Lammfleisch<br />
Junglammfleisch liegt im Sinne<br />
einer qualitätsbewussten<br />
Ernährung höher im Kurs<br />
denn je. Aufgrund der natürlichen<br />
Haltung und Fütterung<br />
ist Lammfleisch aus ernährungsphysiologischer<br />
Sicht besonders empfehlenswert.<br />
Da das Fleisch von jungen<br />
Tieren stammt, ist es sehr<br />
zartfasrig und fettarm. Mageres<br />
Junglammfleisch enthält<br />
wenig Energie, dafür aber<br />
umso mehr wertvolle Inhalts-<br />
stoffe. Es zeichnet sich durch<br />
hochwertiges Eiweiß, essenzielle<br />
Fettsäuren, wichtige<br />
Mineralstoffe, Spurenelemente<br />
und Vitamine aus.<br />
Aufgrund der naturnahen<br />
Haltung der Lämmer besitzt<br />
das Fleisch ein einzigartiges,<br />
zartwürziges Aroma und enthält<br />
weniger unliebsame<br />
Rückstände als so manch anderes<br />
Fleisch.<br />
Milchlämmer haben ein<br />
Schlachtalter von 5 bis 8 Wochen.<br />
Das Fleisch ist hellrosa<br />
und so zart, dass sich alle<br />
Teile zum Braten eignen. Sie<br />
<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong><br />
SPEIS & TRANK<br />
werden ganzjährig angeboten,<br />
besonders zu Ostern,<br />
zur Grillzeit und zu Weihnachten.<br />
Lammfleisch<br />
kommt von Tieren im optimalen<br />
Schlachtalter von 3<br />
bis 6 Monaten. Das Fleisch<br />
ist hellrosa mit einer kleinen,<br />
weißen Fettschicht überzogen,<br />
zart und feinfasrig.<br />
Das Fleisch älterer Tiere<br />
wird heutzutage – bedingt<br />
durch den charakteristisch<br />
intensiven Geschmack –<br />
kaum mehr angeboten.<br />
Weizer Berglammkotelettes<br />
aus der Schaferei<br />
in Weiz<br />
Wer Wert auf bekömmliches<br />
Essen legt, kommt an<br />
Lammfleisch nicht vorbei<br />
und wird sich durch das zartwürzige<br />
Aroma gern überzeugen<br />
lassen.<br />
Quellen:<br />
Agrarmarkt Austria<br />
Genuss-Regionen<br />
Alle Bilder aus dem Archiv<br />
des Lebensministeriums<br />
Fotografin: Rita Newman<br />
RUNDSCHAU POLIZEI SPORT <strong>01</strong>–<strong>02</strong>/<strong>2009</strong> 37<br />
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