20.01.2013 Aufrufe

Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 gratuliert ihren ... - Brummel

Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 gratuliert ihren ... - Brummel

Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 gratuliert ihren ... - Brummel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Infos und Hinweise<br />

zur Erstellung des Titelblattes auf Seite 1, 3 und 4<br />

Maske für Titelbild in DIN A4.p65 2<br />

07.07.2008, 11:30<br />

Cyan Magenta Gelb Schwarz


Büsumer Str. 93-95<br />

24768 Rendsburg<br />

Telefon 04331/4529-0<br />

Fax 04331/452949<br />

(Nähe EIDER-PARK)<br />

www.autohaus-ohm.de<br />

01-03 2008.p65 2<br />

08.07.2008, 10:30


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Vorwort Kommodore ......................................................................................................... 4/5<br />

Berichte<br />

40 Jahre Transall C-160 ........................................................................................................ 7<br />

Bundespräsident Horst Köhler zu Gast beim Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> ....................... 20<br />

Eröffnung der Ausstellung „Lufttransportkommando im weltweiten Einsatz“ ................... 23<br />

Kommandeurwechsel beim Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> ................................................... 24<br />

Neuer Kommandeur der FlgGrp .......................................................................................... 27<br />

Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) Berlin 2008 ..................................... 30<br />

Truppenbesuch des Generalmajor Ahrens ......................................................................... 32<br />

Unfallopfern und Schwerkranken helfen ............................................................................ 33<br />

Zwei neue Seeflieger auf Borkum graduiert ........................................................................ 37<br />

6 Jahre LTStp/EG Termez in Usbekistan ............................................................................. 39<br />

KVP - eine Idee mit Zukunft ............................................................................................... 47<br />

36. Rendsburger Militärkonzert .......................................................................................... 49<br />

Ein Schuss ein Treffer ........................................................................................................ 51<br />

25. Internationales Monte-Kali-Pokalschießen .................................................................. 53<br />

Achtung, Stillgestanden! ................................................................................................... 54<br />

Projekttag beim <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> ...................................................................................................... 57<br />

Girls Day 2008 im <strong>LTG</strong> 3 wieder mit guter Beteiligung ........................................................ 59<br />

Navruz - Eindrücke eines Frühlingsfestes in Termez .......................................................... 61<br />

Verabschiedung eines „Urgesteins des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>“ ................................................................ <strong>63</strong><br />

Nach 30 Jahren <strong>Die</strong>nstzeit bei der STAN-Wache in den Ruhestand .................................. 65<br />

Personalratswahl im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> am 07./08. Mai 2008 ............................................................... 66<br />

Rubriken / Rezepte / Kurz notiert<br />

Afrikamenue ....................................................................................................................... 67<br />

Fladenbrötchen und gebackener Schafskäse ..................................................................... 71<br />

Flusskrebssalat (Vorspeise für 3-4 Personen) ..................................................................... 71<br />

Flugstundenjubiläen .......................................................................................................... 72<br />

Flugstunden-/<strong>Die</strong>nstjubiläen ............................................................................................. 73<br />

Verabschiedungen/<strong>Die</strong>nstjubiläen ................................................................................ 74/75<br />

Happy End ......................................................................................................................... 81<br />

<strong>Traditionsgemeinschaft</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>gratuliert</strong> .................................................................. 77/78/79/80<br />

<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> betrauert ................................................................................. 76<br />

Impressum<br />

Seite .................................................................................................................................... 82<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 3<br />

01-03 2008.p65 3<br />

08.07.2008, 10:30


Vorwort<br />

Liebe Geschwaderangehörige, liebe<br />

Freunde der BRUMMEL!<br />

<strong>Die</strong> vor Ihnen liegende BRUMMEL ist eine<br />

Jubiläumsausgabe: 30 Jahre hat unsere<br />

Geschwaderzeitschrift nun schon auf dem<br />

Buckel. Grund genug, eine Doppelausgabe<br />

zu gestalten, mit der wir uns dann auch<br />

wieder im gewohnten Veröffentlichungsrhythmus<br />

befinden. Ich würde mich freuen,<br />

wenn diese umfangreiche Ausgabe Ihr<br />

Gefallen findet.<br />

Das Jahr 2008 war aber noch von weiteren<br />

Jubiläen geprägt. Im Februar wurden 40<br />

Jahre UH-1D und im April 40 Jahre LTKdo<br />

sowie 40 Jahre C-160 in unterschiedlichen<br />

Veranstaltungen in Holzdorf, Münster und<br />

Wunstorf angemessen gewürdigt. Ende<br />

Juni fand dann noch die Jubiläumsveranstaltung<br />

„60 Jahre Luftbrücke“ in Wunstorf<br />

statt. In diesem Jahr hat auch die neu gegründete<br />

„Gemeinschaft deutscher<br />

Transportflieger“ unter Vorsitz von Oberst<br />

a.D. Rolf Korth und unter der Schirmherrschaft<br />

von Generalmajor Hans-Werner<br />

Ahrens seine Arbeit zum Wohle der Tradition<br />

im Lufttransport aufgenommen.<br />

Ich habe schon häufiger gesagt, dass der<br />

Lufttransport in der über 50-jährigen Geschichte<br />

der Luftwaffe eine eigene Tradition<br />

begründet. In diesem Jahr wird dies<br />

besonders deutlich unterstrichen. Ich<br />

möchte an dieser Stelle aber keinen Exkurs<br />

über Tradition präsentieren, sondern<br />

auf die Ansprache des Kommandeurs<br />

LTKdo anlässlich des Jubiläums „40 Jahre<br />

C-160“ verweisen, die wir mit seiner Genehmigung<br />

in dieser Ausgabe abdrucken.<br />

Wie könnte man das, was Tradition ausmacht,<br />

besser beschreiben und illustrieren,<br />

als mit den Worten dieser Ansprache,<br />

die bei allen Teilnehmern einen nachhaltigen<br />

Eindruck hinterlassen hat.<br />

Oberst Manfred Merten, Kommodore<br />

Bei dieser Gelegenheit gratulieren wir dem<br />

Kommandeur des LTKdo ganz herzlich zu<br />

seinem sechzigsten Geburtstag, den er am<br />

24. Juni, am Vorabend der Jubiläumsveranstaltung<br />

„60 Jahre Luftbrücke“, feiern konnte.<br />

Wir wünschen ihm alles Gute für das neue<br />

Lebensjahrzehnt.<br />

Wir haben in diesem Jahr aber nicht nur<br />

gefeiert. <strong>Die</strong> Fliegende Gruppe ist unter<br />

neuer Führung, die Instandsetzungsstaffel<br />

hat einen neuen Chef bekommen und desgleichen<br />

– durchaus überraschend – die 1.<br />

Fliegende Staffel einen neuen Staffelkapitän.<br />

Wir hatten im April die ausländischen<br />

Luftwaffenattachés aus Berlin zu Besuch,<br />

und Ende Juni wurde uns eine ganz besondere<br />

Ehre zuteil, als der Bundespräsident<br />

in Anwesenheit des Inspekteurs der Luftwaffe<br />

unser Geschwader besuchte. „Ganz<br />

nebenbei“ haben wir noch einen erfolgreichen<br />

Sommerball organisiert und vom mittlerweile<br />

aus Rendsburg abgerückten Fernmeldebataillon<br />

610 die Verantwortung für<br />

Seite 4 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 4<br />

08.07.2008, 10:30


das traditionelle Militärmusikkonzert übernommen;<br />

und natürlich waren wir sowohl<br />

auf Hubschrauber- wie auf Transallseite im<br />

Dauereinsatz, wie üblich.<br />

Nun steht die Urlaubszeit vor der Tür. Ich<br />

wünsche Ihnen allen einen schönen Sommer,<br />

vor allem ein wenig Ruhe und Entspannung.<br />

Ich selbst verabschiede mich nach<br />

meinem letzten Einsatz in 2007 zum zweiten<br />

Mal nach Usbekistan, wo ich von Ende Juni<br />

bis Ende September als Kommodore des EG<br />

Termez bzw. nach erfolgter Verlegung der C-<br />

160 Komponente nach Mazar-e Sharif als<br />

Vorwort<br />

Kommandeur des Lufttransportstützpunktes<br />

Termez eingesetzt sein werde.<br />

Ich hoffe, dass wir uns dann im Herbst alle<br />

gesund wiedersehen werden. Bis dahin verbleibe<br />

ich<br />

Herzlichst Ihr<br />

Manfred Merten<br />

Oberst und Geschwaderkommodore<br />

Am 23. April 2008 besuchten 49 Militärattachés das Lufttransportgeschwader <strong>63</strong><br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 5<br />

01-03 2008.p65 5<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 6<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

40 Jahre Transall C-160<br />

Feierlicher Appell am 29. April 2008 im <strong>LTG</strong> 62<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Wunstorf)<br />

Ansprache des Kommandeurs Lufttransportkommandos<br />

Generalmajor Hans-Werner Ahrens<br />

Verehrte Gäste, Kameradinnen und Ka<br />

meraden, meine sehr geehrten Damen<br />

und Herren,<br />

das Jahr 1968 war ein Wendepunkt in der<br />

Geschichte des Lufttransports der Luftwaffe.<br />

Damals wurde das Lufttransportkommando<br />

in Köln-Wahn aufgestellt, und<br />

die Bell UH-1D, die Transall C-160 und die<br />

Boeing B-707 in die Luftwaffe eingeführt.<br />

Heute, 40 Jahre danach, sind das LTKdo,<br />

die Bell UH-1D und die Transall noch immer<br />

im Einsatz.<br />

Nach den Veranstaltungen 40 Jahre Bell UH-<br />

1D am 15. Februar 2008 in Holzdorf und „40<br />

Jahre LTKdo“ am 1. April 2008 in Münster<br />

freue ich mich sehr, verehrte Anwesende,<br />

gemeinsam mit Ihnen hier und heute, auf<br />

dem Fliegerhorst Wunstorf, die Übergabe<br />

der ersten Transall an die Luftwaffe am 26.<br />

April 1968 in Ahlhorn als unser Jubiläum<br />

„40 Jahre Einsatz Transall C-160 in der Luftwaffe“<br />

feierlich zu begehen.<br />

Ihnen, Herr General Kreuzinger-Janik, als<br />

Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos,<br />

gilt mein besonderer Gruß und<br />

unser Dank für Ihre Teilnahme an diesem,<br />

für uns Transportflieger und unserer Tradition<br />

im „Team Luftwaffe“ wichtigem Ereignis.<br />

Sie haben, wie ich weiß, nach Ihrer Einweisung<br />

als Luftfahrzeugführer auf der<br />

Transall, unsere Fliegerei kennen und schätzen<br />

gelernt. Wir verstehen Ihre heutige An-<br />

Begrüßung durch Herrn Generalmajor Hans-Werner<br />

Ahrens<br />

wesenheit als Anerkennung für alle, die sich<br />

beim Betrieb und Einsatz der Transall C-160<br />

in den letzten vier Jahrzehnten eingebracht<br />

und bewährt haben.<br />

Besonders freue ich mich, auch Sie, Herr<br />

Général de Brigade aérienne, Thierry,<br />

Caspar-Fille-Lambie aus Metz, Chef d´etat<br />

major des Commandement des forces<br />

aériennes der französischen Luftwaffe, hier<br />

in Wunstorf begrüßen zu dürfen. Mon<br />

Général, bien venue.<br />

Unsere Länder und Luftstreitkräfte verbindet<br />

mehr als nur die Transportfliegerei, findet<br />

aber doch in der Transall eine über viele<br />

Jahre bewährte Ausprägung, die wir auch<br />

in Zukunft mit Blick auf das Nachfolgemuster<br />

A400M und die Aufstellung eines<br />

Europäischen Lufttransportkommandos in<br />

eine Erweiterung und Vertiefung führen<br />

wollen.<br />

Schließlich möchte ich mich bei Ihnen, Herr<br />

Oberst Trautvetter, und Ihrem Team des<br />

Lufttransportgeschwaders 62, herzlich für<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 7<br />

01-03 2008.p65 7<br />

08.07.2008, 10:30


die Organisation des gestrigen Abends und<br />

unserer heutigen Veranstaltung bedanken.<br />

Ihnen, den Verbandsführern der Lufttransportgeschwader<br />

61 und <strong>63</strong> sowie der<br />

Flugbereitschaft BMVg, und den Sie begleitenden<br />

Delegationen, danke ich für<br />

Ihre Anwesenheit und Ihre Unterstützung.<br />

Sie unterstreichen damit gerade in Zeiten<br />

hoher, ununterbrochener Einsatzbelastung<br />

und anlaufender organisatorischer Veränderungen<br />

unseren vorbildlichen Zusammenhalt<br />

und ausgeprägten Teamgeist als<br />

Transportflieger.<br />

Antoine de Saint-Exupéry, französischer<br />

Schriftsteller und begeisterter Flieger sagte<br />

einst:<br />

“ Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle<br />

nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,<br />

Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben<br />

zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,<br />

sondern lehre die Männer die Sehnsucht<br />

nach dem weiten endlosen Meer.“<br />

Das gilt auch für die Fliegerei, denn sie ist<br />

nicht nur Physik, Technik und Bewegung,<br />

sie ist auch Emotion und Gefühl, Lebensfreude,<br />

Freiheit der Lüfte, Abstand zum Alltag,<br />

auch fern der Heimat.<br />

Denn betrachten wir die Transall C-160, so<br />

glaube ich, dass die Konstrukteure, Techniker<br />

und Werksleute, die sie einst entwickelt<br />

Bericht<br />

und gebaut haben, das Ziel hatten, uns diese<br />

Sehnsucht mit einem außergewöhnlichen<br />

Luftfahrzeug zu erfüllen. Wie anders wäre<br />

ein so zuverlässiges, gutmütiges, auch in<br />

Grenzsituationen berechenbares, von den<br />

Besatzungen geschätztes, wenn nicht gar<br />

geliebtes Luftfahrzeug entstanden.<br />

Als man ab 1957 in die noch junge Luftwaffe<br />

187 Transportflugzeuge des Typs<br />

Noratlas einführte, war bereits klar, das die<br />

NORA den schnell steigenden Anforderungen<br />

im militärischen Lufttransport nicht<br />

lange gerecht werden könnte. Und so begannen<br />

noch im gleichen Jahr erste Projektstudien<br />

für ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt,<br />

nämlich der Transall C-<br />

160.<br />

Nach der Ausarbeitung der technischtaktischen<br />

Forderung in 1959 folgten<br />

die Regierungsvereinbarung und<br />

Namensgebung zwischen Deutschland<br />

und Frankreich.<br />

Aus der deutsch-französischen „Transporter<br />

Allianz“ leitete sich der Name „Transall“<br />

ab. <strong>Die</strong> Kurzbezeichnung C-160 setzt sich<br />

aus einem „C“ für „Cargo“ und die 160 aus<br />

den 160 m² der beiden Tragflächen zusammen.<br />

Nach 779.000 Montagestunden, das sind<br />

umgerechnet fast 89 Arbeitsjahre, war nach<br />

Überwindung etlicher Hürden der erste Prototyp<br />

fertiggestellt. <strong>Die</strong>ser startete am 25.<br />

Februar 19<strong>63</strong> in Melun-Villaroche zu seinen<br />

55minütigen Erstflug. <strong>Die</strong>sen 55 Minuten<br />

sollten bis heute, allein für die Luftwaffe,<br />

mehr als 914.000 Flugstunden folgen.<br />

Ab März 1967 wurden insgesamt 204 Transall<br />

gebaut, dabei die erste Serie von 1967 bis<br />

1971, die zweite Serie von 1981 – 1989, letzte<br />

Seite 8 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 8<br />

08.07.2008, 10:30


nur für Frankreich. Eine dieser 35 Transall<br />

der 2. Serie steht hinter uns auf dem Hallenvorplatz.<br />

<strong>Die</strong> Transall rollten aus den vier<br />

Endmontagewerken in Lemwerder, Finkenwerder,<br />

Bourges und Toulouse, die neben<br />

Deutschland und Frankreich auch in der<br />

Türkei, Südafrika, Indonesien und Gabun<br />

<strong>ihren</strong> <strong>Die</strong>nst verrichteten bzw. verrichten. <strong>Die</strong><br />

Luftwaffe hatte 110 Luftfahrzeuge bestellt,<br />

gab dann aber 20 an die Türkei ab. Von den<br />

einst 90 Transall sind heute noch 86 in unserem<br />

Bestand.<br />

Vor 40 Jahren, am 26. April 1968 wurde auf<br />

dem Fliegerhorst Ahlhorn, der damaligen<br />

Heimat des <strong>LTG</strong> 62, durch den Inspekteur<br />

der Luftwaffe, Generalleutnant Johannes<br />

Steinhoff, unter Anwesenheit seines französischen<br />

Kollegen, das erste Serienflugzeug<br />

der Transall C-160 an die Luftwaffe<br />

übergeben.<br />

Zu diesem Zeitpunkt drückte bereits das<br />

zukünftige Führungs- und Lehrpersonal im<br />

südfranzösischen Mont de Marsan die<br />

Schulbank. Noch im gleichen Jahr wurden<br />

die ersten Flugzeuge an das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> in Hohn<br />

zur Aufnahme der Ausbildung ausgeliefert.<br />

1969 landete in Wunstorf die erste Transall<br />

für die Flugzeugführerschule „S“. <strong>Die</strong>se<br />

übernahm nun schrittweise die Umschulung<br />

und Ausbildung für die Besatzungsangehörigen<br />

aller drei Transall-Verbände.<br />

1970 begann denn auch mit der ersten<br />

Transall das neue Zeitalter beim <strong>LTG</strong> 61 auf<br />

dem Fliegerhorst Penzing.<br />

Eine neue Dimension der Transportfliegerei<br />

hatte begonnen. Neue, weiter entfernte Ziele<br />

konnten in bis dahin ungewohnten Höhen,<br />

teilweise über schlechtem Wetter angeflogen,<br />

größere Strecken schneller zurück-<br />

Bericht<br />

Dokumentation über 40 Jahre Transall C-160<br />

gelegt und wesentlich größere Lasten und<br />

mehr Personen befördert werden. Kein Kontingent<br />

blieb bis heute ausgespart, und es<br />

waren vor allem die Hilfseinsätze und<br />

Routentransporte nach Afrika, Europa, USA<br />

und Kanada, die das unruhige Transportfliegerleben<br />

prägten.<br />

Dabei nicht zu vergessen die taktische Fliegerei<br />

im TCTP, mit dem Absetzen von Fallschirmspringern<br />

und Lasten, Abwerfen von<br />

Jutesäcken mit Reis und Hirse aus extrem<br />

niedriger Höhe, Treffpunktaufgaben, twooder<br />

tri-ship Formations, auch als enger<br />

Verbandsflug, Landung auf unbefestigten<br />

Plätzen, Feuerlöschrüstsätze, Medevac,<br />

aber auch der Transport von Schwalben und<br />

Antilopen, Lufthansa-Triebwerken, den<br />

Adenauer-Mercedes, die Maske von Tutench-Amun,<br />

Kindernahrung nach Ivanaovo<br />

oder von evakuierten Zivilpersonen, die sich<br />

beim Start im Jemen an über quer im Laderaum<br />

gespannten Ketten festhalten<br />

mussten.<br />

Über viele Jahre bis 1994 sollte das sonore<br />

Dröhnen der in Beja startenden Transall<br />

ein gewohntes Geräusch an Portugals<br />

West- und Südküste bleiben, zumal die Liebe<br />

vieler Transportflieger zu Scampies und<br />

Knoblauch wahrscheinlich bei Antonios<br />

Kneipe im benachbarten Cuba <strong>ihren</strong> Ur-<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 9<br />

01-03 2008.p65 9<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 10<br />

08.07.2008, 10:30


sprung hatte.<br />

<strong>Die</strong> Tiefflüge sowohl in Beja - bei denen<br />

die in sehr niedriger Höhe fliegenden Besatzungen<br />

zuweilen in die ängstlich geweiteten<br />

Augen der sich über Passhöhen mühender<br />

LKW-Fahrer blickten - als auch im<br />

kanadischen Goose Bay, machten uns fit<br />

für Einsätze im Kalten Krieg, simuliert<br />

durch die Taktischen Überprüfungen<br />

„TacEval“, sowie die fliegerische Alltagsarbeit<br />

als Flugsicherungs- und Standardisierungsüberprüfungen,<br />

während die<br />

Technik und Versorgung der Verbände unter<br />

Prüfungen nach § 78 litt und leidet.<br />

Natürlich sind die Transall, die wir heute<br />

fliegen, verändert gegenüber jenen, die bis<br />

Ende 1971 die Werkshallen verließen. <strong>Die</strong><br />

einst nur für die Startphase geplanten zwei<br />

zusätzlichen Düsentriebwerke am äußeren<br />

Drittel der Tragflächen hatten sich schon<br />

in der Erprobungsphase nicht bewährt.<br />

Heute hängen an deren Befestigungen die<br />

Behälter für die Täuschkörper der ELOSM-<br />

Schutzausrüstung.<br />

Es folgten über vier Jahrzehnte mehrere<br />

Modernisierungsschritte. 1986 begannen<br />

die strukturellen Lebensdauer-Verlängerungsmaßnahmen,<br />

kurz LEDA I bis III genannt.<br />

<strong>Die</strong>se verlängerten die bis dahin nur<br />

auf ca. 6.000 Flugstunden ausgelegte<br />

Bericht<br />

Rumpf- und Tragflächenstruktur der Transall<br />

für eine Lebensdauer von 15.000 Flugstunden.<br />

<strong>Die</strong> 1992 begonnene und im Jahr<br />

2000 beendete Modernisierung des Cockpits,<br />

u.a. als Einbau einer Autonomen<br />

Navigationsanlage und eines neuen Autopiloten,<br />

sowie der Austausch der Kabelbäume,<br />

machte die Transall fit für das neue<br />

Jahrtausend.<br />

Damit brach auch eine neue Ära der<br />

Atlantiküberquerungen ein. Vorbei die Zeit<br />

der Nachtflüge, bei denen der Navigator<br />

mit dem Sextanten an Hand der Sterne den<br />

Kurs berechnete. Ein gutes Gefühl war es<br />

nie für die Flugzeugführer, sich auf die im<br />

20- minütigen Abstand kommenden Anweisungen<br />

des Navigators: “2 Grad nach<br />

links“, gefolgt vom „3 Grad rechts“, verlassen<br />

zu mussten, oder gar den Signalen<br />

der wenigen Loran-Stationen vertrauten.<br />

Da half auch der misstrauische Blick der<br />

Piloten auf den Whisky-Magnetkompass<br />

nicht weiter. Doch immer wurden die Zielflughäfen<br />

auf den Azoren, Island, Irland<br />

oder Neufundland sicher, vielleicht manchmal<br />

auch mit ein wenig Glück, erreicht.<br />

Als Anfang der 90er Jahre die ersten selbstgekauften<br />

GPS-Empfänger Einzug ins Cockpit<br />

hielten, konnte die gesamte Besatzung<br />

nachvollziehen, wie exakt sich doch mit Hil-<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 11<br />

01-03 2008.p65 11<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 12<br />

08.07.2008, 10:30


fe der Sterne navigieren lies.<br />

Neben der Modernisierung wurden auch<br />

allerlei neue Rüstsätze zum Absetzen, Abwerfen<br />

oder gar zur Brandbekämpfung entwickelt<br />

und erfolgreich eingesetzt. Mit dem<br />

1996 entwickelten Medevac-Rüstsatz können<br />

wir mit der Transall bis zu vier<br />

schwerstverletzte oder erkrankte Patienten<br />

aus den Einsatzgebieten unter intensiv-medizinischer<br />

Betreuung ausfliegen. Eine Ausrüstung,<br />

die auch im Airbus und in der<br />

Challenger weltweit ihres gleichen sucht,<br />

und heute einen Eckpfeiler der hochwertigen<br />

medizinischen Einsatzversorgung unserer<br />

Truppen darstellt.<br />

Unvergessen bleibt der 1984 mit dem damaligen<br />

Inspekteur der Luftwaffe, General Eberhard<br />

Eimler und Abgeordneten des Deutschen<br />

Bundestages durchgeführte Flug<br />

über den Atlantik nach Goose Bay und<br />

Washington. Es galt, beim <strong>LTG</strong> 62 schnell<br />

mit Truppenmitteln eine komfortable VIP –<br />

Ausstattung zu entwickeln und zu erproben.<br />

Sie bestand aus einer HCU-Palette mit<br />

aufgeschraubten Airbussitzen, einem Dixi-<br />

Klo mit beleuchtetem Innenspiegel, einem<br />

Bundeswehr-Kleiderständer, einer Hilfsküche<br />

mit 2-Plattenherd, einer Hakenstange<br />

für Kellen, Pfannen und Töpfen, sowie einem<br />

Feldbett, natürlich alles mit Gurten und<br />

Ketten auf 9G verzurrt. Sie bewährte sich<br />

nach Aussagen der Gäste und Besatzung<br />

hervorragend, wohl auch wegen der Künste<br />

des eigens mitgeführten Kochs.<br />

Ausbildung und VIP-Transport waren und<br />

sind natürlich nicht der eigentliche Grund<br />

für die Produktion der Transall.<br />

War es noch eine Vorserienmaschine, die<br />

1968 die ersten Hilfsflüge zwischen Kamerun<br />

und der sich von Nigeria zeitweilig abgespalteten<br />

ölreichen Republik Biafra durchführte,<br />

folgten noch im selben Jahr erste<br />

Bericht<br />

Bundeswehrhilfseinsätze mit der Transall für<br />

Erdbebenopfer im Iran. In den Folgejahren<br />

ging es weiter Schlag auf Schlag: Somalia,<br />

die Türkei, der Sudan, Äthiopien, usw. Flüge<br />

zur Weltausstellung in Osaka/Japan und<br />

mit Leopard I Motoren nach Australien, oder<br />

der Europarakete nach Woomera folgten.<br />

<strong>Die</strong> Liste ist endlos lang und führte schließlich<br />

dazu, dass man der Transall die liebevolle<br />

Bezeichnung „Engel der Lüfte“ verlieh.<br />

Obwohl schon ein Kilometer bzw. 3.000 ft.<br />

Pistenlänge für eine sichere Kurzlandung<br />

ausreichen, waren und sind diese Voraussetzungen<br />

nicht überall gegeben. So entwickelten<br />

wir für die Einsätze in Äthiopien<br />

und im Sudan 1984/85 ein spezielles Abwurfverfahren,<br />

um die Hilfe direkt dorthin zu bringen,<br />

wo sie unmittelbar benötigt wurde.<br />

„Absetzen von Lasten aus extrem niedriger<br />

Höhe“ ist die offizielle Bezeichnung für einen<br />

Absetzvorgang mit auf Holzpaletten<br />

verzurrten Jutesäcken aus nur 10m Höhe,<br />

der dann viel besser unter dem Begriff<br />

„Afrikaverfahren“ bekannt wurde. Vielen<br />

Hungernden wurde somit das Überleben<br />

geschenkt.<br />

Aber meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

wir alle wissen, dass es bei Hilfseinsätzen<br />

nicht geblieben ist. Nach der logistischen<br />

Unterstützung der Alliierten Streitkräfte<br />

im 1.Golfkrieg ab 1991, folgte alsbald<br />

der Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien. Wieder<br />

waren wir mit der Transall dabei, als 1992<br />

die internationale Luftbrücke vom kroatischen<br />

Zagreb, später vom italienischen<br />

Falconara aus in das eingekesselte Sarajevo<br />

anlief, und bis zum Januar 1996 mit vielen<br />

Unterbrechungen und Zwischenfällen<br />

andauerte.<br />

Ein gefährliches Unterfangen für ein unge-<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 13<br />

01-03 2008.p65 13<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 14<br />

08.07.2008, 10:30


schütztes, recht langsam fliegendes Transportflugzeug.<br />

<strong>Die</strong> einzige Chance, sich möglichst<br />

lange der vom Boden ausgehenden<br />

Bedrohung durch Infanterie- und<br />

Flugabwehrwaffen zu entziehen, bestand<br />

darin, die Flughöhe möglichst lange zu halten<br />

und die Landung aus einem extrem steilen<br />

Sinkflug heraus durchzuführen, den<br />

sog. „Sarajevo Approach“.<br />

Der Abschuss einer italienischen G 222 im<br />

September 1992 und der Beschuss der<br />

Transall 50+54 im Februar 1993 über Karlovac<br />

mit schwerer Verletzung unseres Ladungsmeisters<br />

brachte schließlich die Verantwortlichen<br />

zum Umdenken. Mit einer für<br />

Beschaffungsverfahren der Bundeswehr<br />

geradezu unglaublichen Geschwindigkeit<br />

wurden einige Luftfahrzeuge mit einer elektronischen<br />

Selbstschutzausstattung zur<br />

Abwehr von Radar- und Infrarotgestützten<br />

Raketen ausgerüstet.<br />

<strong>Die</strong>se bewährte sich auch bei den Einsätzen<br />

über Ost-Bosnien, wo wir gemeinsam mit den<br />

Transportflugzeugen der US-Luftwaffe und<br />

der französischen Partner Hilfsgüter über<br />

den eingeschlossenen bosnischen Enklaven<br />

abwarfen. <strong>Die</strong>se fortlaufend angepasste<br />

Ausrüstung, mit der wir heute 18 Luftfahrzeuge<br />

gleichzeitig ausstatten können, macht<br />

die Transall zu einem gut geschützten militärischen<br />

Transportflugzeug im weltweiten<br />

Einsatz. Bis heute haben Crews und Transalls<br />

für die Einsätze SFOR, KFOR und<br />

EUFOR mehr als 22.000 Stunden, auf dem<br />

Weg in das Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens,<br />

in der Luft verbracht.<br />

Mit dem steigenden sicherheitspolitischen<br />

Engagement Deutschlands hat sich auch<br />

das Einsatzgebiet der Transall erweitert.<br />

Neben Afrika und Nordamerika trifft man sie<br />

nun auch in Asien und zuweilen in Australien<br />

an, z.B. bei den Einsätzen für die UN in<br />

Bericht<br />

Ost-Timor.<br />

Wie einst über den Küsten Portugals oder<br />

den Weiten Labradors vom Stützpunkt<br />

Goose Bay aus, dort natürlich zu reinen<br />

Ausbildungszwecken, ist heute die Transall<br />

über den zerklüfteten Landschaften Afghanistans<br />

zu einem gewohnten Bild geworden.<br />

Seit 2001 vom Stützpunkt Termez in Usbekistan,<br />

demnächst aus Masar-e-Sharif in Nord-<br />

Afghanistan heraus, versorgen 8 Maschinen<br />

und Besatzungen, davon eine Transall<br />

ständig in der MedEvac Einsatzrolle, die eigenen<br />

und NATO-Truppen im Rahmen der<br />

Operation ISAF, auch in Süd-Afghanistan.<br />

22.500 Flugstunden, 21.700 to Ladung und<br />

Knapp 210.000 Passagiere sind bis heute die<br />

beeindruckende Bilanz.<br />

Flugplätze in bis zu 4 000 m Höhe und Temperaturen<br />

teilweise weit über 40°C fordern<br />

die Transall und ihre Besatzungen in höchstem<br />

Maße. Hier, weitaus mehr als sonst,<br />

offenbart sich die große Schwäche dieses<br />

bewährten Luftfahrzeuges, nämlich das Fehlen<br />

von 2 Triebwerken. So ist aus Sicher-<br />

<strong>Die</strong> Jubiläumsmaschine der ‘61’er<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 15<br />

01-03 2008.p65 15<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 16<br />

08.07.2008, 10:30


heitsgründen ihre Zuladung limitiert, d.h. in<br />

Kabul im Sommer beim Flug über den Hindukusch<br />

auf lediglich 3-4 Tonnen oder auf<br />

ca. 20 Passagiere.<br />

Nur im Notfall, unter den Bedingungen des<br />

operationellen Flugbetriebes, welcher den<br />

Triebwerkausfall beim Start nicht berücksichtigt,<br />

gehen wir ein höheres Risiko ein.<br />

Doch zurück zu den Emotionen.<br />

Jede der Transall hat eine Seele, jede sieht<br />

anders aus, vor allem die weißen; jeder Pilotensitz<br />

ist anders, in der Idealposition noch<br />

immer zu hoch oder zu tief, der gewünschte<br />

Abstand zum Steuerhorn stimmt nie perfekt,<br />

die Anzeige der Seitenrudertrimmung steht<br />

immer woanders, vor allem bei der 50+33, die<br />

einst nach Ausfall beider Triebwerke auf einer<br />

Wiese bei Hohn mit eingefahrenem Fahrwerk<br />

notlandete und durch mehrmaliges Auseinander-<br />

und Zusammen-schrauben durch<br />

die Technik wieder in den Flugbetrieb zurückkehrte.<br />

Aber das fliegerische Gefühl säße<br />

ohnedies nur im Hintern, wie einst ein älterer<br />

Kommandant dem mitfliegenden Reporter der<br />

Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung<br />

plastisch erläuterte.<br />

Der Geruch nach afrikanischer Hirse, wenn<br />

man morgens den Laderaum betritt, das leise<br />

Surren der sich öffnenden GTG-Klappe,<br />

gefolgt vom langsam anschwellenden Aufjaulen<br />

der Hilfsturbine, das schließlich vom<br />

sonoren Dröhnen der beiden über 6.000 PS<br />

starken Triebwerke übertönt wird, sind Eindrücke,<br />

die all jene, die sie zu fliegen, niemals<br />

vergessen werden.<br />

An was denkt man:<br />

An das Dröhnen der riesigen Propeller in<br />

der Luft, aber kreischend und schmerzend<br />

für ungeschützte Ohren am Boden, an das<br />

Scharren und Schleifen der Ketten, die Fahrgeräusche<br />

von Ladetor und Rampe, an das<br />

Bericht<br />

Blasen der Klimaanlage, vorne zu heiß, hinten<br />

zu kalt, an Vibrationen überall, an das<br />

Pfeifen der Elektrik, an den Duft frischen<br />

Kaffees des Ladungsmeisters oder an seine<br />

knackigen Würstchen mit Kartoffelsalat, an<br />

das Einwinken des Wartes, Auslaufen der<br />

Propeller, Nachfüllen von Öl, Abdecken der<br />

Triebwerke, Warten auf das Line-Taxi, After-Landing<br />

Bier; an viele Platzrunden in<br />

Wunstorf, das Hotel Italia in Deci, abends<br />

auf der Via Roma, das Hotel Kydon in Chania<br />

auf Kreta, den Lachs aus Bergen, den Seitenwind<br />

auf Lajes, die Mücken in Goose<br />

Bay, Schneestürme in Gander, Showtänze in<br />

St. Johns, vieles in Washington, an die<br />

Traumziele Los Angeles und San Fransisco,<br />

irische Gesänge bei Durty Nelli’s, an Hungerhilfe<br />

in Afrika, die Sorgen in Falconara, den<br />

Mut für und in Sarajevo, die Drop-Einsätze<br />

über Ost-Bosnien, den Kamelstaub in Belet<br />

Huen, das Gold in Bahrein, die Erdbeben in<br />

der Ost-Türkei, die AMF-Verlegung nach<br />

Thessaloniki, an möglichst kein Durchstarten<br />

in Bardufoss, an die Unterkunft in Libreville<br />

und die Container in Mazar, und viele<br />

Telefonate mit den Lieben zu Hause.<br />

Doch vergessen wir bei den beeindruckenden<br />

Leistungen, mehr als 900.000 Flugstunden,<br />

über 600.000 Tonnen Ladung und fast<br />

4,2 Mio. Passagieren, nicht jene, die bei diesen<br />

Einsätzen ihr Leben ließen.<br />

Bei tragischen Abstürzen auf Kreta, bei Lohr<br />

am Main und auf den Azoren verloren 59<br />

Menschen beim Einsatz für unser Vaterland<br />

ihr Leben.<br />

Ich bitte Sie, einen Moment innezuhalten,<br />

und gemeinsam den Toten bei Einsätzen des<br />

Lufttransportkommandos und seiner Verbände<br />

zu gedenken.<br />

Quo vadis Transportflieger, wie geht es<br />

weiter?<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 17<br />

01-03 2008.p65 17<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 18<br />

08.07.2008, 10:30


Mindestens die nächsten sieben Jahre noch<br />

werden unsere Transall für die Bundeswehr<br />

im Einsatz sein, bevor sie nach und nach,<br />

beginnend ab 2011, durch 60 Airbus A400M<br />

ersetzt werden. Das <strong>LTG</strong> 62 in Wunstorf<br />

wird als erster Verband mit 30 der neuen<br />

Luftfahrzeuge ausgestattet. Hier entsteht<br />

auch ein internationales Ausbildungszentrum<br />

für die Schulung auf diesem neuen<br />

Muster. Es folgen 30 Luftfahrzeuge für das<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> in Hohn. Danach verabschiedet<br />

sich die Transall, nach jetziger Planung<br />

wohl in 2015, beim <strong>LTG</strong> 61 in Landsberg in<br />

den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Während dieser ereignisreichen Jahre wird<br />

das Lufttransportkommando, vielleicht<br />

schon ab 2009, in ein europäisches<br />

Lufttransportkommando überführt. Über<br />

den Standort ist noch nicht entschieden.<br />

<strong>Die</strong> Lufttransportverbände sollen und werden<br />

dann bei den drei verbleibenden Luftwaffendivisionen<br />

eine neue Heimat finden.<br />

40 Jahre Einsatz Transall sind eine stolze<br />

Zahl. Allen, die sie als Besatzungen in Ausbildung<br />

und Einsatz flogen und fliegen oder<br />

den technischen und sonstigen Betrieb am<br />

Boden gewährleisten, gilt unser Dank. <strong>Die</strong>ser<br />

gilt auch den Angehörigen auf allen Ebenen<br />

der Bundeswehrverwaltung, die sich<br />

aufgeschlossen und nach vorn blickend<br />

unserer Anliegen angenommen haben.<br />

Auch schließe ich in meinem Dank die hier<br />

anwesenden Vertreter der Rüstungsindustrie<br />

in besonderem Maße ein.<br />

Ohne Ihre langjährige professionelle technische<br />

Betreuung der Transall und Unterstützung<br />

unserer Technik hätten wir das<br />

nicht geschafft.<br />

Sie alle, Kameradinnen und Kameraden, sowohl<br />

die heute Aktiven oder die Ehemaligen<br />

als Mitglieder der Gemeinschaft deut-<br />

Bericht<br />

scher Transportflieger, sind Teil einer großartigen<br />

Erfolgsgeschichte, die über 40 Jahre<br />

anhielt und auch noch weiter anhalten wird.<br />

Unser wichtigsten Gut sind nun einmal Sie,<br />

die Soldaten und Soldatinnen, zivilen Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen, denen wir in<br />

der Zukunft mit Blick auf verbesserte Rahmenbedingungen<br />

unseres <strong>Die</strong>nstes noch<br />

mehr Aufmerksamkeit widmen sollten, um<br />

Glaubwürdigkeit und Attraktivität zu erhalten.<br />

Ich schließe natürlich auch in meinen<br />

Dank unsere Partner, Freunde und Familien<br />

von ganzem Herzen ein.<br />

Mit dem A400M als Nachfolgemuster der<br />

Transall wird die Luftwaffe wohl ab 2011 in<br />

die Lage versetzt, die neuen, weiter steigenden<br />

Herausforderungen im erweiterten Aufgabenspektrum<br />

zu meistern.<br />

Sie, die heutige und zukünftige Generation<br />

der Transportflieger haben somit allen<br />

Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu blikken.<br />

Das Motto des Lufttransportkommandos:<br />

schnell - weltweit - zuverlässig<br />

gilt auch für die kommenden Aufgaben der<br />

Transportflieger zum Wohle unseres Vaterlandes.<br />

Dafür wünsche ich Ihnen am Heimatplatz<br />

und im Einsatz Hals- und Beinbruch,<br />

und immer eine gute Heimkehr.<br />

Ich danke Ihnen.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 19<br />

01-03 2008.p65 19<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Bundespräsident Horst Köhler zu Gast beim Lufttransportgeschwader<br />

<strong>63</strong> in Hohn bei Rendsburg<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Alt Duvenstedt)<br />

Oberstabsfeldwebel Lutz Wenzel<br />

Am Nachmittag des 25.06.2008 besuchte<br />

der Bundespräsident Horst Köhler das<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, sein zweiter Besuch bei der Luftwaffe.<br />

Gegen 13:45 Uhr landete die Maschine<br />

vom Typ Challenger mit der Kennung<br />

12/07 auf dem NATO-Flugplatz Hohn.<br />

Bundespräsident Horst Köhler verlässt die soeben<br />

auf dem NATO-Flugplatz Hohn gelandete<br />

Challenger.<br />

Er wurde begrüßt durch den Inspekteur der<br />

Luftwaffe Generalleutnant Klaus Peter Stieglitz<br />

und dem Kommodore Lufttransportgeschwader<br />

<strong>63</strong> Oberst Manfred Merten.<br />

Bundespräsident Horst Köhler wird auf dem NATO-<br />

Flugplatz Hohn durch den Inspekteur Luftwaffe<br />

Klaus Peter Stieglitz und dem Kommodore <strong>LTG</strong><br />

<strong>63</strong> Oberst Manfred Merten (links im Bild) begrüßt<br />

Nach dem Abschreiten der Ehrenformation<br />

begrüßte der Bundespräsident die Bürgermeister<br />

Peter Eichen (Alt Duvenstedt),<br />

Bernd Müller (Hohn), Pierre Gilgenast<br />

(Fockbek) und aus Rendsburg Andreas<br />

Breitner und Bürgervorsteher (Eberhard<br />

Goll).<br />

Bundespräsident Horst Köhler (Bildmitte)begrüßt<br />

die Bürgermeister der Umlandgemeinden sowie<br />

den Bürgervorsteher der Stadt Rendsburg (vorne<br />

rechts). Links im Bild der Inspekteur der Luftwaffe<br />

Klaus Peter Stieglitz (2.v.l) und Oberst Manfred<br />

Merten (v.l.)<br />

Anschließenden hielt Oberst Merten einen<br />

Vortrag über die Aufgaben und Auslandseinsätze<br />

des Geschwaders. <strong>Die</strong> geladenen<br />

Gemeindevertreter nutzten danach die Möglichkeit<br />

zu einer kleinen Gesprächsrunde mit<br />

dem Bundespräsidenten.<br />

Sehr beeindruckt war das Staatsoberhaupt<br />

bei einem Rundgang durch die<br />

Instandsetzungshalle C-160 Transall und<br />

der Besichtigung einer AirMedEvac-gerüsteten<br />

Maschine. Der Fliegerarzt OSA Sven<br />

Koopmann und sein Team erläuterten eindrucksvoll<br />

die Abläufe und die Funktionsweise<br />

einer solchen „fliegenden Intensivstation“.<br />

Seite 20 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 20<br />

08.07.2008, 10:30


Der Bundespräsident Horst Köhler beim Rundgang<br />

durch die Instandsetzungshalle C 160 Transall<br />

in Begleitung des Geschwaderkommodore Oberst<br />

Manfred Merten (links im Bild) und dem Staffelchef<br />

der Instandsetzungsstaffel Major Ingo Stüer<br />

Zum Schluss bot sich für die Medienvertreter<br />

noch die Möglichkeit die eine oder<br />

andere Frage an den Bundespräsidenten zu<br />

richten. Wichtig erschien allerdings allen<br />

Bericht<br />

Bundespräsident Horst Köhler ist beeindruckt von<br />

der technischen und medizinischen Ausstattung der<br />

C 160 Transall im Rüstzustand AirMedEvac. Links<br />

im Bild Fliegerarzt OSA Sven Koopmann<br />

einen Tipp für das Halbfinalspiel (Deutschland<br />

– Türkei) zu bekommen.<br />

Der Bundespräsident tippte 2 : 1 für<br />

Deutschland.<br />

Bundespräsident Horst Köhler zusammen mit dem Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Klaus Peter<br />

Stieglitz (2.v.r.), Kommodore Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> Oberst Manfred Merten (v.r.) und den Bürgermeistern<br />

Andreas Breitner (Stadt Rendsburg) (3.v.r.), Pierre Gilgenast (Fockbek) (3.v.l.), Bernd Müller<br />

(Hohn) (2.v.l.), Peter Eichen (Alt Duvenstedt) (links) sowie dem Bürgervorsteher der Stadt Rendsburg<br />

Eberhard Goll (hinten Mitte)<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 21<br />

01-03 2008.p65 21<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 22<br />

08.07.2008, 10:30


Eröffnung der Ausstellung<br />

„Lufttransportkommando im weltweiten Einsatz“<br />

Lohr am Main am 07. Juni 2008<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Alt Duvenstedt)<br />

Oberstabsfeldwebel Lutz Wenzel<br />

Vom 13. - 15. Juni 2008 fand das 55.<br />

Jahrestreffen der „Kameradschaft<br />

ehemaliger Transportflieger“ in Lohr am<br />

Main statt. In diesem Jahr wurde die<br />

Veranstaltung zum ersten Mal gemeinsam<br />

mit der neu gegründeten „Gemeinschaft<br />

deutscher Transportflieger“<br />

durchgeführt.<br />

Eine Woche vor dem jährlichen<br />

Traditionstreffen eröffnete der Kommodore<br />

des Lufttransportgeschwaders <strong>63</strong>,<br />

Oberst Manfred Merten, in Vertretung<br />

des Kommandeurs LTKdo die Ausstellung<br />

„Lufttransportkommando im weltweiten<br />

Einsatz“ im Alten Rathaus der<br />

Stadt Lohr am Main.<br />

In Anwesenheit des Präsidenten der<br />

Gemeinschaft deutscher Transportflieger,<br />

Oberst a.D. Rolf Korth, und des<br />

Geschäftsführers der Kameradschaft<br />

ehemaliger Transportflieger, Oberstleutnant<br />

a.D. Peter Briegel, sowie geladener<br />

Gäste wies Oberst Merten auf die<br />

bereits Jahrzehnte währende Verbindung<br />

der Stadt Lohr am Main mit den<br />

Transportfliegern im Rahmen der<br />

Traditionspflege hin. „Wir Transportflieger<br />

durften uns bei Ihnen immer wie<br />

gern gesehene Gäste fühlen. Wir würden<br />

uns freuen, wenn möglichst viele<br />

Bürger der Stadt Lohr am Main und<br />

Bericht<br />

Umgebung Ihrem Beispiel folgen und<br />

den Weg in unsere Ausstellung finden“,<br />

sagte Merten.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung bietet praktische Einblicke<br />

in die Fähigkeiten und aktuellen<br />

Einsätze der Transportfliegerkräfte, seien<br />

es Flächenflugzeuge oder Hubschrauber.<br />

Das Jahr 1968 - also vor<br />

genau 40 Jahren - war ein Wendepunkt<br />

in der Geschichte des Lufttransports der<br />

Luftwaffe. Damals wurde das<br />

Lufttransportkommando in Köln-Wahn<br />

aufgestellt (heute in Münster), und die<br />

Bell UH-1D, die Transall C-160 und die<br />

Boeing B-707 in die Luftwaffe eingeführt.<br />

Heute, 40 Jahre danach, sind das<br />

LTKdo, die Bell UH-1D und die Transall<br />

noch immer im Einsatz.<br />

Auch der 1. Bürgermeister von Lohr,<br />

Ernst-Heinrich Prüße, hob in seinem<br />

Grußwort die langjährige Verbindung<br />

zwischen seiner Stadt und den Fliegern<br />

besonders hervor. Als besondere Überraschung<br />

stellte sich heraus, dass Bürgermeister<br />

Prüße ein Ehemaliger des<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> ist, denn in den 70er Jahren war<br />

er in unserem Geschwader als Bodenfunker<br />

stationiert.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 23<br />

01-03 2008.p65 23<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Kommandeurwechsel beim Lufttransportgeschwader <strong>63</strong><br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Oberstabsfeldwebel d. R. Klaus-<strong>Die</strong>ter Michna<br />

Am Donnerstag, den 24.April 2008 über<br />

-<br />

trug der Kommodore des Lufttransportgeschwaders<br />

<strong>63</strong>, Oberst Manfred Merten im<br />

Rahmen eines militärischen Appells die Führung<br />

der Fliegenden Gruppe von Oberstleutnant<br />

Thies Voigt an den neuen Kommandeur<br />

Oberstleutnant Klaus-Peter Schäfer.<br />

Fast drei Jahre stand Oberstleutnant Voigt<br />

als Kommandeur der Fliegenden Gruppe<br />

vor, die einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Auftragserfüllung unseres Verbandes leistet.<br />

Oberst Merten lobte in seiner Ansprache<br />

an die Soldatinnen, Soldaten und zivilen<br />

Mitarbeiter der Fliegenden Gruppe die hohe<br />

Motivation und die hohe fachliche Kompetenz<br />

aller Mitglieder der Gruppe, die unter<br />

großen Belastungen ihre überaus verantwortungsvollen<br />

Aufgaben immer häufiger<br />

weltweit versehen. Dabei geht der Auftrag<br />

mit seinen immer wieder auftretenden technischen<br />

Herausforderungen auch über die<br />

Bereiche des eigentlichen Einsatzauftrags<br />

hinaus. Wir sind ein Verband, der gemeinsam<br />

mit den Schwesterverbänden - wie nur<br />

wenige andere - für das steht, was wir in der<br />

Bundeswehr heute als Transformation bezeichnen.<br />

<strong>Die</strong> heutige Bundeswehr steht für<br />

den „Einsatz“ , Landesverteidigung beginnt<br />

und endet nicht mehr an den eigenen Grenzen.<br />

Vorgesetzte sind heute mehr den je an <strong>ihren</strong><br />

Schreibtisch gebunden, um den vielfältigen<br />

von außen wirkenden Einflüssen gerecht zu<br />

werden. Dabei muss von einem militärischen<br />

Führer erwartet werden, dass er sein Handwerkszeug<br />

als Organisator des <strong>Die</strong>nst-<br />

Der Kommodore des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Herr Oberst Merten<br />

betriebs versteht. Auch unter schwierigsten<br />

Bedingungen erwarten wir, dass „der Laden<br />

läuft“. <strong>Die</strong>s funktioniert aber nur, wenn die<br />

Mitarbeiter hier mitziehen und dies gelingt<br />

uns im Rahmen einer zeitgemäßen<br />

Menschfürung. Als langjähriger Angehöriger<br />

dieses Geschwaders kannte Oberstleutnant<br />

Thies Voigt wie nur wenige die spezifischen<br />

Eigenarten der Hohner und wusste<br />

diese in bester Weise im Sinne der Auftragserfüllung<br />

einzusetzen. So wirkte er mit Erfolg<br />

als S3E des Verbandes und lenkte damit<br />

die Geschicke des Geschwadereinsatzes.<br />

Er war bereits vor Antritt seiner<br />

Kommandeursverwendung über einen<br />

längeren Zeitraum in einer Höheren<br />

Kommandobehörde eingesetzt. <strong>Die</strong>ser<br />

Seite 24 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 24<br />

08.07.2008, 10:30


Blick über die Grenzen des LTKdos hinaus,<br />

im Luftwaffenführungskommando in<br />

Wahn im heutigen Bereich A7, war in vielen<br />

Entscheidungssituationen erkennbar<br />

und äußerst hilfreich. Oberstleutnant Voigt<br />

führte auch mit Vorbild. Im zweiten Teil des<br />

EUFOR/KONGO-Einsatzes Ende 2006 war<br />

er es, der ausgesucht wurde, um dort mehrere<br />

Wochen mit seiner zielsicheren und zugleich<br />

ausgleichenden Art zu führen.<br />

Oberstleutnant Voigt wird von hier zum<br />

Lufttransportkommando versetzt, um dort im<br />

Bereich A3b an für uns wichtiger Position<br />

den Einsatz des Lufttransports zu lenken. Für<br />

die neue Verantwortung geben wir ihm unsere<br />

besten Wünsche mit auf den Weg.<br />

In seiner Abschiedsrede erinnerte Oberstleutnant<br />

Voigt an seine Worte vor drei Jahren,<br />

damals überwog die Freude darüber, die<br />

Verwendung als Gruppenkommandeur in<br />

seiner Heimat, in seinem Heimatverband<br />

ausüben zu dürfen. Heute freue ich mich über<br />

die Zeit, die ich hier erleben durfte, zusammen<br />

mit den neu erworbenen Erfahrungen<br />

und den gemeinsamen Erlebnissen.<br />

In die Nachfolge des Kommandeurs der Fliegenden<br />

Gruppe tritt mit dem heutigen Tage<br />

Oberstleutnant Klaus-Peter Schäfer ein.<br />

Nach der Ausbildung zum Kommandanten<br />

auf C-160 folgte ein erster Höhepunkt seiner<br />

Laufbahn, mit einer Verwendung als<br />

Austauschoffizier auf C-130 Hercules bei<br />

RAF Lyneham. Weitere Stationen als Einsatzoffizier<br />

im <strong>LTG</strong> 62, die Ausbildung zum<br />

Stabsoffizier und zum Fluglehrer, die Verantwortung<br />

als Stv. S3E des Geschwaders, Einsatzstabsoffizier<br />

und Leiter der Ausbildung<br />

sowie als Staffelkapitän der 4. Staffel an der<br />

Lufthansaschule in Bremen. Von 2006 bis<br />

2008 war Oberstleutnant Schäfer im LTKdo<br />

als Stv. Einsatzstabsoffizier im Bereich A3b<br />

tätig von wo aus er jetzt den Weg in den<br />

hohen Norden antrat. Für seine Einsatz-<br />

Bericht<br />

Der scheidende Kommandeur FlgGrp Oberstleutnant<br />

Thies Voigt<br />

erfahrung sprechen nahezu 5000 Flugstunden<br />

sowie Einsätze im Rahmen der Luftbrükke<br />

Sarajevo, für UNSCOM II in Belet-Uen<br />

und am Lufttransportstützpunkt in Termez/<br />

Usbekistan.<br />

Mit Stolz übernahm Oberstleutnant Schäfer<br />

die vom Kommodore übertragene Verantwortung<br />

als neuer Kommandeur der Fliegenden<br />

Gruppe des Lufttransportgeschwaders<br />

<strong>63</strong> und freut sich auf seine neue Verwendung.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 25<br />

01-03 2008.p65 25<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 26<br />

08.07.2008, 10:30


Neuer Kommandeur der FlgGrp<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Oberstleutnant Klaus Peter Schäfer<br />

Verehrte <strong>Brummel</strong>-Leser, seit dem 24.<br />

April 2008 bin ich nun in der Verwendung,<br />

die ich mir immer erträumt habe.<br />

Als “neuer” Kommandeur Fliegende Gruppe<br />

nehme ich das Angebot der <strong>Brummel</strong>-<br />

Redaktion mich vorzustellen gerne in Anspruch.<br />

Da ich kein “Hohner Urgestein”<br />

bin, möchte ich Ihnen auf diesem Weg einen<br />

Überblick meines militärischen Werdegangs<br />

und eine kleinen Einblick in meine<br />

familiäre Situation geben.<br />

Nach dem Abitur 1982 in Worms am Rhein<br />

wurde ich als Wehrpflichtiger zum Heer<br />

als Fernmelder nach <strong>Die</strong>z einberufen.<br />

Mein Wunsch Flugzeugführer zu werden,<br />

hat mich nach Beendigung meiner Wehrpflicht<br />

zur Luftwaffe gebracht.<br />

Von da an lief eigentlich alles normal;<br />

Offizierlehrgang Fürstenfeldbruck (1984),<br />

Flugzeugführerausbildung in Bremen<br />

(1986-1988) und zur Musterberechtigung<br />

C-160 Transall nach Wunstorf.<br />

Dort bin ich “fliegerisch” auch aufgewachsen<br />

und geblieben bis ich 1994 als<br />

Austauschoffizier zur Royal Airforce<br />

Lyneham nach Grossbritannien entsandt<br />

wurde und in der No 30 Squadron<br />

Lyneham C-130 Hercules fliegen durfte.<br />

Im schönen Wiltshire sind auch meine<br />

beiden Töchter Janina und Laura , mittlerweile<br />

12 und 14 Jahre alt, geboren.<br />

Im April 1997 sind wir wieder nach<br />

Wunstorf zurückgekehrt und ich durfte<br />

in der 3. Staffel <strong>LTG</strong> 62 zunächst als Einsatzoffizier<br />

und nach Bestehen der<br />

Bericht<br />

Der neue Kommandeur der Fliegenden Gruppe<br />

Oberstleutnant Klaus Peter Schäfer<br />

Fluglehrberechtigung (FLB) als Einsatzstabsoffizier<br />

und Leiter Ausbildung mein<br />

Glück versuchen. Nach fünf Jahren<br />

Wunstorf wurde mir im April 2002 das<br />

Kommando über die 4.Staffel <strong>LTG</strong> 62 in<br />

Bremen an der Lufthansa Flighttraining<br />

Verkehrsfliegerschule übertragen.<br />

Aufgrund der kurzen Entfernung von<br />

Wunstorf nach Bremen, bin ich mit meiner<br />

Familie nicht umgezogen und bin bis<br />

Ende 2005 nach Bremen gependelt.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 27<br />

01-03 2008.p65 27<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 28<br />

08.07.2008, 10:30


Deshalb haben wir, meine Familie und ich,<br />

den Entschluss gefasst unsere “Zelte”<br />

in Wunstorf abzubrechen und gemeinsam<br />

ins Münsterland zu ziehen, als der<br />

<strong>Die</strong>nstherr mich ins Lufttransportkommando<br />

beordert hatte.<br />

Im Dezernat A3b, besser bekannt als Gefechtsstand,<br />

war ich als stellvertretender<br />

Dezernatsleiter mit verantwortlich für die<br />

Vorbereitung und Durchführung aller<br />

Lufttransporteinsätze.<br />

In Telgte/Kreis Warendorf haben wir uns<br />

ein Haus gekauft, fühlen uns “pudelwohl”<br />

und wollen da eigentlich auch<br />

nicht weg, wohl wissend, dass es dienstlich<br />

gesehen für mich dort keine Möglichkeiten<br />

mehr gibt zurückzukehren.<br />

Bericht<br />

Hauptsächlich der Kinder wegen Schule,<br />

Freundeskreis etc. aber auch meiner<br />

Frau Monika zu liebe, die dort eine<br />

Rechtsanwaltskanzlei betreibt, bleiben<br />

wir also im Münsterland wohnen und ich<br />

nehme die 4 1/2 Stunden Zugfahrt billigend<br />

in Kauf.<br />

Ich freue mich trotzdem sehr auf die interessante<br />

und fordernde Verwendung als<br />

Kommandeur der Fliegenden Gruppe im<br />

Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> und wünsche<br />

mir mit Ihnen zusammen eine schöne<br />

und unvergessliche Zeit hier in Hohn.<br />

Ihr<br />

Klaus Peter Schäfer<br />

Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.<br />

Kreisgruppe Schleswig-Nord<br />

Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />

Wir sind ein Zusammenschluss von Reservisten, die freiwillig für die Bundeswehr etwas leisten, die<br />

gefordert und gefördert werden, die sich in Ihrer Freizeit für die Streitkräfte einsetzen und engagieren.<br />

Wir sind ein eingetragener Verein mit über 136.000 Mitgliedern in 16 Landesgruppen und über 2.600<br />

Reservistenkameradschaften. Wir informieren unsere Mitglieder im Verbandsmagazin “loyal“ des<br />

Reservistenverbandes. Unsere Landesgruppe Schleswig-Holstein betreut ca. 4.500 Mitglieder in über<br />

80 Kameradschaften.<br />

Wir unterstützen die Transformation der Bundeswehr und unseres Verbandes<br />

Wir leisten sicherheitspolitische Arbeit<br />

Wir fördern militärische Fähigkeiten. Wir leisten Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sind Sie an weiteren Informationen interessiert oder möchten Sie Mitglied werden?<br />

Kreisgeschäftsstelle Hohn<br />

Hugo-Junkers-Kaserne / <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, Gebäude 20c<br />

Telefon: 04335 - 92 1443, Fax: 04335 - 92 1562<br />

e-mail: gescht_hohn@vdrbw.de<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 29<br />

01-03 2008.p65 29<br />

08.07.2008, 10:30


Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) Berlin 2008<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Berlin)<br />

Hauptmann Thomas Fälber<br />

Du fühlst den Flair der Fliegerwelt. Du<br />

bist stolz darauf Militärflieger zu sein.<br />

Du bist auf einer Luftfahrtausstellung.Wir<br />

waren Teilnehmer der Internationalen Luftund<br />

Raumfahrtausstellung (ILA) 2008 in<br />

Berlin. Unser 51 Personen starkes Kommando<br />

teilte sich in zwei Gruppen auf. Zum einen<br />

in die Gruppe Schönefeld und zum anderen<br />

in die Gruppe Tegel.In Schönefeld<br />

benötigten wir Frauen und Männer die<br />

standhaft sein können. Das braucht man,<br />

wenn man sechs Tage hintereinander ca.<br />

acht Stunden täglich bei Temperaturen von<br />

30 Grad Celsius und mehr an einer Transall<br />

oder einer UH-1D steht und Tausenden von<br />

Besuchern die verrücktesten Fragen<br />

beantwortet.In Tegel brauchten wir Besatzungen<br />

die pünktlich sein können. Das<br />

braucht man, wenn man bei einer fliegerischen<br />

Übung exakt zu einer ganz bestimmten<br />

Zeit an einem bestimmten Ort sein<br />

muss.Bevor man solch ein Projekt wie die<br />

ILA in Angriff nimmt, benötigt man eine ganze<br />

Menge Vorbereitung. Irgendwann ist jede<br />

Vorbereitung zu Ende, die letzte Besprechung<br />

besprochen und der letzte Befehl<br />

unterschrieben. Es kann also losgehen.<br />

Der Hubschrauber Bell UH-1D war...<br />

Bericht<br />

Das Vorkommando (v.l.n.r.): OLt Tino Müller, HFw<br />

Erk Heine, OLt Heiko Jessen und Hptm Thomas<br />

Fälber<br />

Am 20.05.08 sind OLt Tino Müller und ich<br />

mit der 50+82 nach Berin-Tegel geflogen. Begleitet<br />

wurden wir von OLt Heiko Jessen<br />

und HFw Erk Heine. Wir bildeten das Vorkommando<br />

und richteten noch am gleichen<br />

Tag eine voll funktionsfähige OPS im<br />

Militärtower von Tegel ein. Ein<br />

Hochgenuss, denn von hier überblickt man<br />

den gesamten Flughafen. An- und Abfliegende<br />

Verkehrsflugzeuge sind zu bewundern.<br />

Fast jede Landung der „Kollegen“<br />

konnte so mittels Fernrohr bewertet werden.<br />

Fazit: Alle ganz gut, aber keine Kurzlandung<br />

mit 60 Grad Flügelklappen dabei (können<br />

eben doch nur wir).Einen Tag später trafen<br />

dann unsere Besatzungen in Tegel ein. Drei<br />

mal C-160 und drei mal UH-1D. <strong>Die</strong>se Maschinen<br />

sollten für die Übung SNAP zur<br />

Verfügung stehen, plus die Maschine, die<br />

wir am Vortag nach Tegel geflogen<br />

haben.Auf dem ILA Gelände in Schönefeld<br />

landeten noch einmal eine C-160 und eine<br />

UH-1D aus Hohn. Beide Luftfahrzeuge wur-<br />

Seite 30 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 30<br />

08.07.2008, 10:30


den für die Zuschauer zum Anfassen nah<br />

ausgestellt.Was bedeutet SNAP? Es ist eine<br />

Abkürzung in der Fliegersprache Englisch<br />

und bedeutet „Significance of National<br />

Airpower“. In einer zweigeteilten 20<br />

minütigen Übung wird die Leistungsfähigkeit<br />

der Luftwaffe demonstriert. Der erste<br />

Teil dauert ca. 10 Minuten und gehört den<br />

Jets. Luft zu Luft Betankung, Abfangjagd,<br />

Aufklärung und so weiter werden dem Zuschauer<br />

demonstriert. Der Sinn des ersten<br />

Teils ist die Erarbeitung einer günstigen<br />

Luftlage für die sich anschliessende<br />

Evakuierungsoperation. Der zweite Teil dauert<br />

noch einmal 10 Minuten und gehörte uns<br />

und den Objektschützern aus Kerpen.Eine<br />

Transall setzt eine 2,5 Tonnen Last punktgenau<br />

in die Dropzone Schönefeld ab. Zwei<br />

UH-1D, ausgerüstet mit jeweils zwei Maschinengewehren<br />

und Doorgunnern fliegen 15<br />

Sekunden später an und sichern die noch<br />

einmal 15 Sekunden später landende Transall<br />

aus der Luft. <strong>Die</strong> Transall landet mit einem<br />

steilem, einem sehr steilem Anflug und<br />

landet exakt auf der vorgesehenen Stelle.<br />

Laderampe und Tor werden nach dem Stillstand<br />

der Maschine geöffnet. Zwei unserer<br />

Warte springen heraus und bilden die vorgeschriebenen<br />

Sicherungsposten, um den<br />

sich anschließenden Ausstieg der 30 Objektschützer<br />

zu unterstützen. <strong>Die</strong> Kameraden<br />

Bericht<br />

...genau wie die Transall C-160 ein beliebter Publikumsmagnet<br />

des Objektschutzes bilden eine Rundum Sicherung<br />

um das Luftfahrzeug. <strong>Die</strong> Triebwerke<br />

laufen weiter, es ist höllisch laut. Am Rand<br />

der Start und Landebahn warteten schon<br />

die vier zu evakuierenden Personen, sogenannte<br />

Schutzbefohlene.Nach einer<br />

Personalbestimmung besteigen alle die C-<br />

160. <strong>Die</strong> Besatzung der Transall hat in der<br />

Zwischenzeit die Maschine wieder startklar<br />

gemacht. Der Copilot betätigt den Sprechknopf<br />

und meldet eine Minute bis zum Start.<br />

Der Kommandant schiebt die Leistungshebel<br />

in Startstellung, löst die Bremsen und<br />

verabschiedet sich aus Schönefeld, begleitet<br />

durch die zwei UH-1D, die während der<br />

gesamten Aktion die Gegend gesichert haben.<br />

Und weil es so schön war, wird die Formation<br />

von einem Eurofighter in sicherem<br />

Abstand überflogen. Nach getaner Arbeit<br />

fliegen unsere Besatzungen wieder zurück<br />

zum Stützpunkt Tegel. Auftanken,<br />

Debriefen, Maschinen fertig machen und<br />

den Zeitplan für den nächsten Tag durchsprechen.<br />

Insgesamt sind wir die Übung sieben<br />

mal geflogen. Am 02.06. verlegten wir<br />

wieder zurück nach Hohn und ein schönes<br />

Kommando ist zu Ende.<br />

Zum Schluss noch einmal Danke an alle die<br />

mit dabei waren. <strong>Die</strong> ILA ist immer etwas<br />

Besonderes.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 31<br />

01-03 2008.p65 31<br />

08.07.2008, 10:30


Truppenbesuch des Generalmajor Ahrens<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

OStFw Lutz Wenzel<br />

Anlässlich eines Truppenbesuches am<br />

18.02. und 19.02.2008 überzeugte sich<br />

der Kommandeur des Lufttransportkommandos,<br />

Herr Generalmajor Hans-Werner<br />

Ahrens, persönlich von der Einsatzbereitschaft<br />

und Leistungsfähigkeit des<br />

Lufttransportgeschwader <strong>63</strong>.<br />

Als erster Punkt auf dem Tagesprogramm<br />

stand die Teilnahme am montäglichen<br />

Geschwaderbriefing in der 1./Staffel. Der<br />

Kommandeur gab hierbei unter dem Motto<br />

„Tour de Horizon“ aktuelle Informationen<br />

aus dem Bereich LTKdo an den dort anwesenden<br />

Zuhörerkreis weiter. Anschließend<br />

Herr Generalmajor Ahrens im Gespräch...<br />

erfolgte eine Einweisung auf das neue<br />

Löschfahrzeug Ziegler Z8 der Fliegerhorstfeuerwehr.<br />

Der General zeigte sich beeindruckt<br />

von der beträchtlichen Leistung des<br />

neuen Arbeitgerätes der Feuerwehr, allerdings<br />

wurden auch die aktuellen Themen<br />

des Arbeitszeiterlasses angesprochen.<br />

Danach wurde in die Hugo-Junkers-Kaserne<br />

verlegt, um sich dort von dem neuen und<br />

modernen Fliegerarzt-Gebäude zu überzeugen.<br />

Ausserdem erkundigte sich der General<br />

im Gefechtsstand und in der Einsatz-<br />

Bericht<br />

steuerung über die Einsatzproblematiken<br />

des täglichen Alltags. So suchte er auch im<br />

Anschluss den persönlichen Kontakt zu den<br />

zivilen Mitarbeitern, sowie Soldatinnen und<br />

Soldaten. In der Technischen Gruppe ließ er<br />

es sich nicht nehmen, die Beförderung des<br />

Hauptfeldwebel Christoph Heero Brörken<br />

zum Stabsfeldwebel, selbst vorzunehmen.<br />

Ausserdem machte er sich mit den Arbeiten<br />

an der C-160 in der Werfthalle vertraut und<br />

stieg auf die Wartungsdocks an der Transall,<br />

um sich ein genaueres Bild zu verschaffen.<br />

Beim anschließenden Abendessen,<br />

wurde in angenehmer Atmosphäre persönliche<br />

Erfahrungen ausgetauscht.<br />

Mit Vertretern des Geschwaders fand tags<br />

darauf im Stab ein Abschlussgespräch statt.<br />

Der Kommandeur informierte sich beim Personalrat,<br />

den Vertrauenspersonen sowie bei<br />

...mit Geschwaderangehörigen<br />

der Gleichstellungsbeauftragten und beim<br />

Vertrauensmann der Schwerbehinderten über<br />

Probleme und Verbesserungen im Lufttransportgeschwader<br />

<strong>63</strong>. Nach diesem informativen<br />

und klärenden Gesprächsaustausch<br />

flog Generalmajor Ahrens selbst eine „Transall“<br />

zurück nach Münster.<br />

Seite 32 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 32<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Unfallopfern und Schwerkranken helfen<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Ang Astrid Balzer, Bildstelle<br />

Seit 1959 hat sich der Such- und Rettungs<br />

dienst der Bundeswehr einen guten Ruf<br />

erworben. <strong>Die</strong> Hubschrauber mit den drei<br />

großen Buchstaben SAR (Search and<br />

Rescue) haben vielen in Not geratenen Bürgerinnen<br />

und Bürgern geholfen.<br />

Mit dem militärischen Such- und Rettungsdienst<br />

stellt die Bundeswehr die Unterstützung<br />

der eigenen und verbündeten Streitkräfte<br />

sicher. Gleichzeitig wird durch ihn die<br />

Verpflichtung zur Suche und Rettung von<br />

abgestürzten Luftfahrzeugen und deren Besatzungen<br />

sowie Passagiere, die die Bundesrepublik<br />

Deutschland mit Beitritt zur<br />

ICAO (Internationale zivile Luftfahrtorganisation)<br />

übernommen hat, wahrgenommen.<br />

Darüber hinaus unterstützt der militärische<br />

Such- und Rettungsdienst das zivile<br />

Rettungswesen durch Abstellung von<br />

Notarzthubschraubern und leistet einen ent-<br />

scheidenden Beitrag bei Naturkatastrophen<br />

und Großschadensereignissen wie Beispielsweise<br />

der Flutkatastrophe in Hamburg,<br />

dem ICE- Unglück bei Eschede oder dem<br />

Elbehochwasser.<br />

Der Auftrag des militärischen Such- und<br />

Rettungsdienstes wird durch zehn Hubschrauber<br />

der Luftwaffe und zwei Hubschrauber<br />

der Marine wahrgenommen, die<br />

zentral aus dem Lufttransportkommando in<br />

Münster geführt werden.<br />

<strong>Die</strong>se sind flächendeckend über dem Gebiet<br />

der Bundesrepublik Deutschland stationiert<br />

und helfen rund um die Uhr an 365 Tagen im<br />

Jahr in Not geratenen Menschen.<br />

Das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> stellt mit je einem Hubschrauberpiloten,<br />

Bordtechniker und Luftretter die Einsatzbereitschaft<br />

in Lage und <strong>Die</strong>pholz sicher.<br />

Quelle der ersten drei Absätze: Bundeswehrporträt<br />

- Streitkräfte im Blickpunkt<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 33<br />

01-03 2008.p65 33<br />

08.07.2008, 10:30


Rausschleppen der Maschine Checken der Maschine durch den Check up<br />

HF<br />

Vorflug durch den BT<br />

Wetterbericht Wettercheck<br />

Frühstück Papierlage Einsatz<br />

Outfit Informationslücke schließen Besprechung des bevorstehenden<br />

Rettungsfluges<br />

01-03 2008.p65 34<br />

08.07.2008, 10:30


Navigation Berechnung der Flugstrecke Rückfragen<br />

Ständig einsatzbereite Kartentasche<br />

Rettungsflug<br />

Startvorbereitung Notfallmedikamente Es geht los<br />

Bestandskontrolle der Medikamente<br />

Vorflugkontrolle<br />

Pflege der medizinischen Geräte<br />

durch den LR<br />

Nachtruhe<br />

01-03 2008.p65 35<br />

08.07.2008, 10:30


Rahmenvertragspartner der Bundeswehr<br />

01-03 2008.p65 36<br />

08.07.2008, 10:30


Zwei neue Seeflieger auf Borkum graduiert<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Alt Duvenstedt)<br />

Oberstleutnant Herbert Sotzny<br />

Nach erfolgreicher theoretischer und<br />

praktischer Seeflug - Ausbildung, wurden<br />

am 21.05.2008 die Oberleutnante Christian<br />

Hackl und Michael Kießlinger auf Borkum<br />

graduiert und in den Kreis der Seeflieger<br />

herzlichst aufgenommen.<br />

Der stellvertretende Kommandeur und S 3<br />

der Fliegenden Gruppe Oberstleutnant Herbert<br />

Sotzny, ließ es sich nicht nehmen, diese<br />

Ehrung persönlich und letztmalig während<br />

Bericht<br />

seiner aktiven <strong>Die</strong>nstzeit, durchzuführen.<br />

Besonderer Dank galt den Ausbildern, den<br />

Unterstützern des MFG 5, beim Außenlandeplatz<br />

auf Borkum, den Vertretern der<br />

Stadt Borkum für die unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

sowie einmal mehr der Technischen<br />

Gruppe des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, ohne deren bereitwillige<br />

Unterstützung diese Ausbildungsmaßnahme<br />

schon seit Jahren in dieser<br />

Form nicht durchzuführen wäre.<br />

v.l.n.r. Oberstleutnant Herbert Sotzny, Oberleutnant Michael Kißlinger und Oberleutnant Christian Hackl<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 37<br />

01-03 2008.p65 37<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 38<br />

08.07.2008, 10:30


Hauptmann<br />

Ernst-Willy Claussen<br />

Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

z.Z. S3 EG Termez<br />

Bericht<br />

<strong>Brummel</strong>beitrag<br />

6 Jahre LTStP/EG Termez in Usbekistan<br />

18.02.02 - 19.06.04 ab 19.06.04<br />

Am 18.02.08 jährte sich zum sechsten Mal der Tag, an dem durch den damaligen<br />

Kommandoführer des Lufttransportstützpunktes, der Vorläufer des heutigen Einsatzgeschwader<br />

Termez, die volle Einsatzbereitschaft des Stützpunktes für den Einsatz im<br />

Rahmen der International Security Assistance Force (ISAF) an die Führung der Bundeswehr<br />

gemeldet wurde.<br />

Seit 19.06.04 bestand das Einsatzgeschwader Termez als „JOINT-Geschwader“. Damit<br />

wurden die Transportkapazitäten der Luftwaffe (C-160) und des Heeres (CH-53) unter einer<br />

gemeinsamen Führung gestellt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundeswehr wurde<br />

somit ein teilstreitkraftübergreifendes Geschwader mit Großgerät von Heer und Luftwaffe<br />

aufgestellt. Ich selbst habe miterleben dürfen, dass dieser Joint-Gedanke hervorragend<br />

umgesetzt wurde. Führte dieses doch zuletzt auch zur Vermeidung unnötiger Dopplungen an<br />

einem Standort. Des weiteren ergänzten sich die Transportmittel (Flächen- und Drehflügler)<br />

hervorragend. Mittlerweile (30.10.07) wurden die CH-53-Kräfte nach Mazar-E Sharif (MES)<br />

verlegt. <strong>Die</strong> Geschichte des Jointgeschwaders hatte sich damit überholt. Das EG Termez<br />

stützt sich abermals auf die C-160 als einziges Transportmittel ab. <strong>Die</strong> neue Gliederung wurde<br />

verzuglos eingenommen. Vorhandene Synergieeffekte mussten wieder aufgebrochen werden.<br />

Aus diesem Grund soll nochmals das Verbandswappen entsprechend (ohne Hubschrauber)<br />

angepasst werden.<br />

Waren bisher sechs C-160 ESS in Termez stationiert, so wurde am 30.01.08 die Anzahl auf<br />

acht Maschinen erhöht. <strong>Die</strong>ses zog ebenfalls eine Erhöhung des Personals um 20 <strong>Die</strong>nstposten<br />

nach sich.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 39<br />

01-03 2008.p65 39<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 40<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Derzeit verfügt das EG Termez über 222 <strong>Die</strong>nstposten. Hinzu kommen die 7 <strong>Die</strong>nstposten der<br />

EinsWVSt sowie 16 <strong>Die</strong>nstposten in der SanStff. <strong>Die</strong> beiden letztgenannten Einheiten<br />

gehören organisatorisch nicht zum EG, sondern haben ihre direkte vorgesetzte <strong>Die</strong>nststelle<br />

beim SanEinsVbd bzw. bei der EinsWVSt in MES. Somit sind insgesamt 245 Soldaten am<br />

Standort Termez stationiert.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung der Transportkomponente C-160 nach MES ist fast vollständig ausgeplant.<br />

Der zu diesem Zeitpunkt festgelegte Termin wurde auf den 22.08.08 gesetzt. <strong>Die</strong>ser Verlegezeitpunkt<br />

ist abhängig von bestimmten Faktoren, die in MES erledigt sein müssen. Hierzu<br />

gehört u.a., dass die Halle C (wird zukünftig durch die CH-53 genutzt) bis Ende Juni 2008<br />

fertiggestellt wird. Der dann fällige Umzug der Heeresflieger von Halle B in Halle C sowie<br />

Mitumzug der CH-53-Technik muss bis Anfang August 2008 abgeschlossen sein, sodass die<br />

Halle B wie auch die Arbeitscontainer zum Bezug durch die C-160-Komponente frei<br />

geworden sind. Als Entscheidungstag wurde der 11.07.08 festgelegt, um ggf. „Show-Stopper“<br />

zu identifizieren. Sollten die Rahmenparameter so nicht eintreten, wird die Verlegung um<br />

6 Wochen geschoben werden müssen.<br />

Kommen wir nun zur Statistik:<br />

- 2 -<br />

Während der letzten sechs Jahre wurden folgende Mann-Einsatztage „verbraucht“:<br />

Gesamt: 576.885 Einsatztage<br />

Verband Einsatztage<br />

gemessen<br />

am<br />

GesamtKdo<br />

Betrachtung<br />

der LTVbd<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> 101.978 17,68% 38,97%<br />

<strong>LTG</strong> 61 78.538 13,61% 30,01%<br />

<strong>LTG</strong> 62 <strong>63</strong>.151 10,95% 24,13%<br />

FlBschft BMVg 11.077 1,92% 4,23%<br />

Stab LTKdo 6.944 1,20% 2,66%<br />

Gesamt LTVbd 261.688 45,36% 100%<br />

andere Verbände 315.197 54,64%<br />

<strong>Die</strong>se Statistik zeigt doch eindrucksvoll die sehr hohe Belastung der Lufttransportverbände<br />

über nunmehr sechs Jahre allein für den Einsatz in Termez/Usbekistan. Zeigt dieses doch,<br />

dass umgerechnet permanent 119 Soldaten aus dem Lufttransport in Usbekistan <strong>ihren</strong> <strong>Die</strong>nst<br />

versehen. Von diesen 119 sind allein vom <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> statistisch gesehen ständig 47 Soldaten vor<br />

Ort.<br />

<strong>Die</strong> hohen Einsatzzahlen des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> im Vergleich zu unseren Schwestergeschwadern ist<br />

dadurch begründet, dass wir 2002 mit 4 fliegenden Crews (von 7) begonnen haben. Eine<br />

zwischenzeitliche Reduzierung im Juni 2002 auf 3 Crews bis hin zum Juli 2003, wo dann die<br />

endgültige Crew-Aufteilung festgelegt wurde, brachte eine „entspanntere Lage“. Bis Ende<br />

Januar 08 wurde im Verhältnis 2,5 zu 2 zu 1,5 (<strong>63</strong> : 61 : 62) die Besatzungsstellen besetzt.<br />

Nach der jetzigen Aufteilung wird durch die <strong>63</strong>´er 3 Crews gestellt, die 61´er sind ebenfalls<br />

mit 3 und die 62´er mit 2 Crews im „Rennen“.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 41<br />

01-03 2008.p65 41<br />

08.07.2008, 10:30


30 Jahre SAR 71<br />

Mittelseite.p65 1<br />

16.03.2008, 11:52<br />

Cyan Magenta Gelb Schwarz


01-03 2008.p65 42<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Als weitere Begründung ist anzuführen, dass das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> die ersten 7 Monate alleinverantwortlich<br />

die TRANSALL-Technik gestellt hat. Anschließend wurde der Wechselrhythmus<br />

über alle drei Lufttransportgeschwader im 3-Monats-Takt aufgenommen.<br />

Besatzungen:<br />

Techniker:<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>LTG</strong> 61<br />

<strong>LTG</strong> 62<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>LTG</strong> 61<br />

<strong>LTG</strong> 62<br />

- 3 -<br />

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000<br />

0 8.000 16.000 24.000 32.000<br />

In der Historie sind bereits 2.065 Soldatinnen und Soldaten zu finden, die 100 Einsatztage und<br />

mehr (entweder an einem Stück oder in mehreren Einsätzen gesammelt) dem Geschwader zur<br />

Verfügung standen.<br />

Einsatztage Anzahl<br />

365 + 65<br />

300 - 365 73<br />

250 - 299 146<br />

200 - 249 245<br />

150 - 199 651<br />

100 - 149 885<br />

Seite 44 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 44<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Der absolute „Spitzenreiter“ ist ein TSO mit der beindruckenden Zahl „860 Einsatztage“.<br />

<strong>Die</strong>se hat er sich in 26 Einsätzen „erdient“.<br />

<strong>Die</strong> längste ununterbrochene Stehzeit eines Soldaten wird mit 299 Einsatztagen beschrieben.<br />

- 4 -<br />

Der Anteil der weiblichen Soldaten lag bei 3,51 %; der der Reservisten bei 6,31 %.<br />

<strong>Die</strong> durchschnittliche Stehzeit aller bisher bereits zurückverlegten Soldaten betrug<br />

53,54 Einsatztage.<br />

Das Durchschnittsalter betrug im EG Termez 33,8 Jahre. Der jüngste Soldat war bei<br />

Abschleusung 18,84 Jahre alt, der älteste Uniformträger war <strong>63</strong>,12 Jahre jung.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 45<br />

01-03 2008.p65 45<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 46<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

KVP - eine Idee mit Zukunft<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Alt Duvenstedt)<br />

Leutnant Heiner Verhage, Stab <strong>LTG</strong><strong>63</strong><br />

Das Kontinuierliche Verbesserungs<br />

programm (KVP) ist eine Form des<br />

Ideenmanagements, durch welches die Bundeswehr<br />

das Wissen, die Erfahrung und die<br />

Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

nutzt, um sich in kleinen Schritten<br />

stetig zu verbessern. Es zielt im Einzelnen<br />

darauf ab, neben einer allgemeinen Qualitätssteigerung<br />

auch eine Optimierung der<br />

Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit in<br />

allen Bereichen auf Basis von Verbesserungsvorschlägen<br />

zu erreichen. Dazu zählen<br />

auch Beiträge zur Entbürokratisierung<br />

der Streitkräfte, zur Steigerung der Betriebssicherheit,<br />

des Unfall- und Umweltschutzes<br />

und nicht zu vergessen der Bereich zur Erhöhung<br />

der Arbeitszufriedenheit unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

„Kreativität im Doppelpack“<br />

Zwei der Ausgezeichneten sind Feldwebel<br />

André Messens und Arbeitnehmer Sigurd<br />

Wolf, beide aus der Instandsetzungsstaffel,<br />

die mit ihrem Verbesserungsvorschlag am<br />

KVP teilgenommen haben.<br />

Im Rahmen der Verlegung des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> auf<br />

den Flugplatz Jagel wurde das Instandsetzungszelt<br />

(I.Z. 8340) als Unterstand für<br />

L.A.S.-Systeme C-160, witterungsempfindliche<br />

Bodendienstgeräte und Instandsetzungsarbeiten<br />

eingesetzt.<br />

Nach vorschriftsmäßigen Aufbau sind bei Windeinwirkungen<br />

die Stirnseiten aufgerissen, hierbei<br />

wurde auch das Hauptdach beschädigt. Um<br />

größere Beschädigungen zu vermeiden,<br />

mussten die Stirnseiten entfernt werden.<br />

<strong>Die</strong>ses hatte zu erheblichen Verschmutzungen<br />

des Gerätes und zur Einstellung der<br />

Triebwerkumrüstarbeiten durch offene Ölund<br />

Kraftstoffsysteme geführt, zudem<br />

mussten das Hauptdach und die Stirnseiten<br />

instandgesetzt werden.<br />

Den beiden war seinerzeit klar, hier gibt es<br />

Optimierungsbedarf! Den Worten folgten<br />

schnell Taten, dem Problem eine geeignete<br />

Lösung zuzuordnen.<br />

Ein entsprechend konstruiertes Stahlrohr-<br />

Feldwebel André Messens freut sich über die<br />

vom Oberst Manfred Merten Kdore <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> überreichte<br />

Dankesurkunde<br />

system konnte das Eindrücken der Zeltplane<br />

an den Stirnseiten nach innen verhindern.<br />

Hierzu wurden die vorhandenen Laschen<br />

an den Giebelprofilen genutzt, um eine<br />

formschlüssige Verbindung mit dem Zelt<br />

herzustellen. Auch war eine Modifizierung<br />

mit “Einfahrtor” möglich. Des weiteren wurden<br />

zusätzlich Steifen für die Stabilität angebracht.<br />

<strong>Die</strong>se könnten je nach Platzbedarf sowohl<br />

innen wie auch außen montiert werden.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 47<br />

01-03 2008.p65 47<br />

08.07.2008, 10:30


Der Vorschlag musste von der fachlich zuständigen<br />

Stelle abgelehnt werden, da die<br />

Modifizierung zum Verlust der Ausführungsgenehmigung<br />

für den Betrieb der Zelte<br />

führen würden.<br />

Leider sind aber auch engagierte Ideen nicht<br />

immer umsetzbar.<br />

Auch wenn der Vorschlag von Feldwebel<br />

Messens und Herr Wolf nicht in seiner gewünschten<br />

Form umgesetzt werden konnte,<br />

so verdient das Engagement und die<br />

Kreativität beider Kameraden besonderer<br />

Hervorhebung.<br />

Feldwebel Messens und Herr Wolf dürfen<br />

sich für ihr Engagement über eine Anerkennungsmaßnahme<br />

in Form eines mit jeweils<br />

75,- EURO dotierten Gutscheins und<br />

einer vom Geschwaderkommodore <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

unterzeichneten Dankesurkunde freuen.<br />

„Eine gute Idee zahlt sich aus“<br />

Ein weiterer Verbesserungsvorschlag im<br />

Rahmen des Kontinuierlichen Verbesserungsprogramms<br />

kam von Oberfeldwebel<br />

Leif Sauer aus dem Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, der die<br />

Versorgung mit der neuen ABC-Schutzmaske<br />

2000 an die Truppe vorschlug.<br />

Soldaten, die für einen Auslandseinsatz<br />

vorgesehen sind, müssen mit einer ABC-<br />

Schutzmaske Typ M65 A2 ausgestattet<br />

werden. Hierbei kann es vorkommen, dass<br />

die ABC-Schutzmaske nicht die geforderte<br />

Dichtigkeit erreicht.<br />

Für die betroffenen Soldaten ist nach derzeitiger<br />

Sachlage eine persönliche Vorstellung<br />

bei dem Wehrwissenschaftlichem Institut<br />

(WIS) in Munster notwendig. Durch<br />

eine Unterfütterung der ABC-Schutzmaske<br />

M65 A2 soll ein gasdichter Sitz der Maske<br />

erreicht werden. Nach derzeitigen Kenntnisstand<br />

ist dies bei ca. 15% der Soldaten erfolgreich.<br />

Für die verbleibenden 85% ist an-<br />

Bericht<br />

schließend eine weitere <strong>Die</strong>nstreise in das<br />

Materiallager Kappel notwendig, um dort die<br />

ABC-Schutzmaske 2000 zu erhalten.<br />

Das derzeitige Verfahren ist mit einer zweitägigen<br />

<strong>Die</strong>nstreise und den entstehenden<br />

Reisekosten verbunden, die bei einer Versorgung<br />

mit der ABC-Schutzmaske 2000 an<br />

die Truppe entfallen würden.<br />

Leider ist aufgrund der geänderten Vorschriftenlage<br />

die Realisierbarkeit seiner Idee<br />

nicht mehr möglich. Dennoch gilt auch hier<br />

das bereits zuvor gesagte<br />

Oberfeldwebel Leif Sauer darf sich für seine<br />

Bemühungen über eine Anerkennungsmaßnahme<br />

in Form eines mit 40,- EURO dotierten<br />

Gutscheins und einer vom Geschwaderkommodore<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> unterzeichneten<br />

Anerkennungsurkunde freuen.<br />

Der Kommodore des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Oberst Manfred<br />

Merten bei der Übergabe der Urkunde an Oberfeldwebel<br />

Leif Sauer<br />

Wenn auch Sie Ideen haben, die einer Verbesserung<br />

der Arbeitssicherheit, der Optimierung<br />

der Arbeitsabläufe oder des<br />

Arbeitsmitteleinsatzes dienen, dann sollten<br />

Sie nicht zögern und sich an <strong>ihren</strong> KVP-Beauftragten<br />

des Geschwaders, Leutnant<br />

Verhage, Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> – Controlling, App 24<br />

01 wenden, oder besuchen Sie unsere<br />

Intr@netseite <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Controlling.<br />

Seite 48 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 48<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

36. Rendsburger Militärkonzert<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Alt Duvenstedt)<br />

Hauptmann Matthias Platte<br />

Am 15. April diesen Jahres wurde erst<br />

malig unter der Schirmherrschaft des<br />

Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> die Tradition des<br />

Rendsburger Militärkonzerts fortgesetzt.<br />

In gewohnter Art und Weise wurde anstatt<br />

eines Eintrittsgeldes ein Spendenbeitrag zugunsten<br />

des Deutschen Kinderschutzbundes<br />

– Ortsverein Rendsburg e.V. erhoben. Mit<br />

Hilfe der Spende sollen ortsansässige Einrichtungen<br />

der Jugendhilfe unterstützt werden.<br />

<strong>Die</strong> Durchführung dieses Ereignisses war<br />

Neuland für unser Geschwader. Das<br />

Organisationsteam ging mit großer Kreativität,<br />

Fingerspitzen- und Taktgefühl an die<br />

umfangreiche Aufgabe heran. In Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Rendsburg, dem Kinderschutzbund,<br />

dem Wehrbereichskommando,<br />

dem Ortsverein „<strong>Die</strong> Brücke“ e.V., der<br />

Herderschule und dem Marinemusikkorps<br />

Dem Kinderschutzbund kann sich über den Erlös<br />

des Militärkonzertes freuen<br />

Ostsee wurde ein sehr ansprechender und<br />

festlicher Rahmen geschaffen und das Konzert<br />

in der Aula der Herderschule Rendsburg<br />

durchgeführt.<br />

Das Musikprogramm des Marinemusikkorps<br />

beinhaltete neben klassischen Mili-<br />

Ein mitreißendes Konzert erwartete die Besucher<br />

tärmärschen einen großen Anteil an symphonischen<br />

Stücken. Somit wurden neben<br />

dem Marsch „Gruß an Kiel“ auch Stücke wie<br />

„Das Phantom der Oper“, „Lili Marleen“ und<br />

die Ouvertüre zu Suppee`s „Pique Dame“ den<br />

Zuhörern zu Ohren gebracht.<br />

<strong>Die</strong> musikalische Qualität war ausgezeichnet<br />

und das, leider etwas zu klein geratene,<br />

Publikum war restlos begeistert.<br />

Im Anschluss an das Konzert wurde der<br />

Abend in nordisch-authentischer Atmosphäre<br />

im Wagenhaus abgeschlossen. Bei<br />

kühlen Getränken und einem, von unserer<br />

Truppenküche hervorragend hergerichteten,<br />

Kanapeebuffet wurden die Verbindungen<br />

zur Stadt Rendsburg gefestigt und angespannte<br />

Gespräche geführt.<br />

Insgesamt war die Premiere zur Weiterführung<br />

einer Militärtradition in Rendsburg<br />

durch das Lufttransportgeschwader <strong>63</strong><br />

mehr als gelungen. Unser Verband hat sich<br />

bestens präsentiert und einen Spendenerlös<br />

von 1111 EURO erwirtschaftet. <strong>Die</strong>ser Beitrag<br />

wurde am 28. Mai durch den Kommodore<br />

Oberst Merten an den Deutschen Kinderschutzbund<br />

– Ortsverein Rendsburg e.V.<br />

übergeben.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 49<br />

01-03 2008.p65 49<br />

08.07.2008, 10:30


Veranstaltungskalender 2008<br />

31.08. Familienessen<br />

28.09. Familienessen<br />

26.10. Familienessen<br />

21.11. Sauessen<br />

30.11. Familienessen<br />

Ihr OHG-Team<br />

01-03 2008.p65 50<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Ein Schuss ein Treffer<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Hauptgefreiter Jonas Vogel<br />

<strong>Die</strong> Fliegende Gruppe <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> nahm im<br />

März 2008 am Gruppengefechtsschießen<br />

mit G36, MG3 & PzFst 3 auf dem<br />

TrÜbPl Putlos teil.<br />

Vom 28. bis 29. März führte das Landeskommando<br />

in Zusammenarbeit mit dem Verband<br />

der Reservisten der Deutschen Bundeswehr<br />

auf dem Truppenübungsplatz<br />

Putlos ein Gruppengefechtsschießen<br />

durch. Der TrÜbPl Putlos, welcher in der<br />

Hohwachter Bucht unmittelbar an der Ostsee<br />

liegt, ist der einzige TrÜbPl der Bundeswehr<br />

in Schleswig Holstein und somit<br />

wichtiger Bestandteil für die Ausbildung<br />

sowohl nationaler als auch internationaler<br />

Verbände.<br />

Auf Einladung vom Landeskommando<br />

entsandte die FlgGrp des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> unter Leitung<br />

vom OLt Hasler eine 8-köpfige Mannschaft<br />

zur Teilnahme an der alljährlichen<br />

Veranstaltung.<br />

Am Samstagmorgen starteten wir nach einer<br />

erholsamen Nacht in den Unterkunftsbereichen<br />

der Wagrien-Kaserne Putlos in<br />

aller Frühe in Richtung TrÜbPl, wo im Laufe<br />

des Tages mehrere Übungen durchgeführt<br />

wurden. Dem regnerischen Wetter zum Trotz<br />

waren wir alle hochmotiviert und freuten uns<br />

auf einen spannenden Tag.<br />

Nach einer ausgiebigen Einweisung auf das<br />

Übungsgelände und Einteilung der Truppmitglieder<br />

in ihre jeweiligen Stellungen und<br />

Aufgabenbereiche durch unseren Gruppenführer,<br />

starteten wir die Übung gleich als<br />

erste Mannschaft. Hier befanden wir uns<br />

Einweisung auf dem Truppenübungsplatz<br />

zunächst im offensiven Angriff, wobei wir<br />

in insgesamt 4 Etappen mit einem Sturmund<br />

einem Deckungstrupp vorgingen und<br />

dabei den Feuerkampf mit G36 und einem<br />

MG3 durchführten. Als Höhepunkt dieser<br />

Schießübung wurde am Schluss eine Lage<br />

eingespielt, bei der ein verwundeter Kamerad<br />

aus der Gefahrenzone geborgen werden<br />

musste. Wir beendeten diese Übung<br />

schließlich mit einem hervorragenden Ergebnis.<br />

Im Rahmen der zweiten Übung wendete<br />

sich das Blatt, als wir dann in der Position<br />

des Verteidigers standen. Hier bekämpften<br />

wir nun, zusätzlich mit einer Panzerfaust<br />

vom Typ 3 ausgerüstet, feindliche<br />

Truppen aus einer starren Sicherungsstellung.<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeit, sich im Rahmen<br />

dieser Übung neben der üblichen G36 und<br />

dem MG3 an der PzFst 3 zu versuchen,<br />

war im Kameradenkreis ein durchaus erfreuliches<br />

Ereignis. Erschöpft aber zufrieden<br />

begaben wir uns dann schließlich auf<br />

den Heimweg.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 51<br />

01-03 2008.p65 51<br />

08.07.2008, 10:30


Ich habe mich über die Gelegenheit gefreut<br />

meine militärischen Kenntnisse aufzufrischen<br />

und die Kameradschaft im Team<br />

über den <strong>Die</strong>nst hinaus zu erweitern. Abschließend<br />

möchte ich mich im Namen der<br />

Mannschaft bei allen Beteiligten für die nette<br />

Zusammenarbeit bedanken. Das Wochenende<br />

wird mir stets in guter Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Bericht<br />

Hauptgefreiter Vogel beim Ausrichten der Panzerfaust<br />

Seite 52 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 52<br />

08.07.2008, 10:30


25. Internationales Monte-Kali-Pokalschießen<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Darmstadt)<br />

Hauptgefreiter Eric Wachsmann<br />

Am 24.April 2008 mach<br />

te sich eine Abordnung<br />

des Lufttransportgeschwader<br />

<strong>63</strong> auf den langen<br />

und beschwerlichen<br />

Weg nach Messel bei<br />

Darmstadt, um der Einladung<br />

des Verbandes der<br />

Reservisten der Deutschen<br />

Bundeswehr folge zu leisten....<br />

Im Rahmen eines Internationalen Schießwettbewerbes<br />

entsendete das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> sechs<br />

Mannschaften, um sich mit anderen nationalen<br />

und internationalen Mannschaften zu<br />

messen und fortzubilden.<br />

Das Pokalschießen richtete wie immer die<br />

amerikanische Armee auf Ihrer US Army<br />

Rifle Range in Messel aus. <strong>Die</strong>ses Ereignis<br />

ließen sich auch Soldaten aus Dänemark,<br />

Finnland, Italien, Frankreich, Tschechien,<br />

Österreich, Polen und Großbritannien nicht<br />

entgehen. Das Vergleichschießen wurde mit<br />

dem amerikanischen Gewehr M16 durchgeführt,<br />

welches wahrscheinlich noch aus Dokumentationen<br />

aus dem Vietnamkrieg bekannt<br />

sein dürfte. Ziel der Übung war es,<br />

mit den bereitgestellten 20 Patronen im Magazin,<br />

eine Klappfallscheibe aus einer Distanz<br />

von 300m so oft wie möglich zu treffen.<br />

Gar nicht so einfach, wie manche Soldaten<br />

schnell feststellen mussten. Anvisiert<br />

wurde nämlich nicht wie beim deutschen Gewehr<br />

G36 über eine optische Visiereinrichtung<br />

mit Zielfernrohr, sondern über<br />

Lochkimme und Korn.<br />

Bericht<br />

Es konnten weiterhin Gewehr<br />

M4, Glock 17 und MP5A3 für<br />

das US-Air Force - Schießabzeichen<br />

sowie Gewehr M16,<br />

MP7, Pistole Baretta M9 und<br />

das Maschinengewehr SAW<br />

249 für den Erwerb des Abzeichen<br />

der US-Army geschossen<br />

werden.<br />

Für das leibliche Wohl der rund 2000 Teilnehmer<br />

aus In-und Ausland sorgten an diesem<br />

Wochenende reichlich Imbiss- und<br />

Getränkestände vor Ort.<br />

Den krönenden Abschluss des anstrengenden<br />

Tages, welcher nicht zuletzt manchmal<br />

auf Wartezeiten von bis zu drei Stunden<br />

zurück zu führen war, folgte ein großes und<br />

gut organisiertes Fest zur besseren Verständigung<br />

unter den Nationen. <strong>Die</strong>s machte<br />

sich vor allem durch den Tausch von Abzeichen<br />

der nationalen und internationalen<br />

Teams untereinander bemerkbar.<br />

Erfolgreich machte sich die Delegation des<br />

<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> anschließend wieder auf den Heimweg<br />

und wird auch im nächsten Jahr mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit wieder dabei sein.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 53<br />

01-03 2008.p65 53<br />

08.07.2008, 10:30


Achtung, Stillgestanden!<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Munster)<br />

OFw Oliver Fethke<br />

Panzer marsch!“ In der Woche vom 14.<br />

bis 19.06.2008 fand die Informationsund<br />

Lehrübung Nord des deutschen Heeres<br />

an der Panzertruppenschule und auf dem<br />

Truppenübungsplatz Munster statt. Soldaten<br />

der Fliegenden Gruppe <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> nahmen<br />

als Zuschauer teil.<br />

Am 17. Juni war es soweit. 14 Soldaten der<br />

Fliegenden Gruppe machten sich auf die<br />

Reise in die Lüneburger Heide in das<br />

„schöne“ Munster. Wie auch schon in den<br />

letzten Jahren wurde die Fahrt vom Stabszugführer<br />

FlgGrp <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, OLt Hasler organisiert.<br />

Pünktlich um 05.10 Uhr traf man sich<br />

vor Geb.51 um die Reise gut gelaunt und<br />

beflügelt durch den, am Vortag stattgefundenen,<br />

Einzug der Deutschen Nationalmannschaft<br />

ins Viertelfinale der EM 2008<br />

zu starten.<br />

In der 24. und 25. Kalenderwoche fand die<br />

ILÜ im Rahmen einer dynamischen Waffenschau<br />

des deutschen Heeres statt. Dort führte<br />

das Heer (zusammengesetzt aus der<br />

Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“<br />

und dem Ausbildungszentrum<br />

Munster) eine Lehrübung durch, in der das<br />

deutsche Heer sich in seiner gesamten Bandbreite,<br />

vom Scharfschützen über Minenräumpanzer<br />

KEILER bis zum Transporthubschrauber<br />

CH53, darstellte.<br />

An den insgesamt fünf Durchführungstagen<br />

wurden mit der personellen und materiellen<br />

Ausstattung der Panzergrenadierbrigade<br />

37, sowie weiterer Kräfte des Heeres,<br />

der Luftwaffe, des Sanitätsdienstes<br />

und der Streitkräftebasis, anhand ausge-<br />

Bericht<br />

Eindrucksvolle Darstellung von Transporthubschraubern<br />

und Panzern<br />

wählter Lagen, mögliche Einsatzszenarien<br />

im Rahmen von Operationen hoher Intensität<br />

durchgeführt.<br />

Nachdem wir gegen ca. 08.00 Uhr in<br />

Munster ankamen, ging es zuerst zum<br />

Meldekopf. Dort wurden uns die notwendigen<br />

Informationen übergeben und ein<br />

Bus zugewiesen, der uns auf den Truppenübungsplatz<br />

brachte. Schon vor Beginn der<br />

Fahrt wurden wir durch einen „Reiseführer“<br />

in die Lage eingewiesen. <strong>Die</strong> Fahrt von<br />

der Panzertruppenschule bis zur Zuschauertribüne<br />

wurde in Bussen im Konvoi<br />

durchgeführt, wobei Schützenpanzer<br />

MARDER 1A5 die Konvoisicherung übernahmen.<br />

Schon währenddessen wurden<br />

mehrere Szenarien, wie Beispielsweise ein<br />

Flüchtlingstreck, ein Checkpoint und ein<br />

Kfz-Unfall im Einsatzland eingespielt, so<br />

dass schon vor der Ankunft am eigentlichen<br />

Platz des Geschehens eine Einstimmung<br />

auf den Einsatz erfolgte. Somit waren<br />

wir immer auf dem neuesten Stand und<br />

wussten auch die ganzen Menschen, die<br />

Seite 54 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 54<br />

08.07.2008, 10:30


<strong>Die</strong> Panzer wurden von uns eingehend inspiziert<br />

uns unterwegs vom Wegerand zu winkten<br />

einzuordnen. <strong>Die</strong>ses waren nämlich Vertriebene<br />

oder Flüchtlinge die nicht länger in<br />

<strong>ihren</strong> Ortschaften „WETTINA“ oder „SEE-<br />

LAND“ vom Kontinent „OZEANA“ bleiben<br />

konnten bzw. durften. Nachdem jeder<br />

seinen Platz in der Tribüne eingenommen<br />

hatte, begann nach kurzer Begrüßung die<br />

Vorführung.<br />

Angefangen vom Infanterist 2000 über<br />

DINGO, Kampfpanzer LEOPARD 2A6,<br />

Panzerabwehrhubschrauber BO 105 bis zur<br />

Panzerhaubitze 2000 wurde uns eindrucksvoll<br />

gezeigt, wozu diese Waffensysteme,<br />

eingebunden in einem Einsatzszenario, in<br />

der Lage sind. Gut 90 Minuten unter „Volldampf“<br />

wurden die verschiedensten Lagen,<br />

auf die Soldaten im Auslandseinsatz<br />

treffen könnten, vorgeführt. Beeindruckt<br />

gingen wir wieder zu den Bussen und fuhren<br />

zurück zur Panzertruppenschule. Dort<br />

bekamen wir die Gelegenheit, in einer statischen<br />

Waffenschau die eben vorgestellten<br />

Panzer noch einmal aus der Nähe zu<br />

betrachten. Der ein oder andere musste<br />

dann feststellen, das es gar nicht so leicht<br />

ist auf einen Panzer aufzusitzen, geschweige<br />

denn dann wieder den Panzer<br />

zu verlassen.<br />

Bericht<br />

<strong>Die</strong> herausragende Organisation dieser Veranstaltung<br />

schlug sich auch darin nieder,<br />

dass auch die Verköstigung der Gäste nicht<br />

zu kurz kam, da ausreichend Speisen und<br />

Getränke am Platz günstig erworben werden<br />

konnten.<br />

Nachdem wir ausreichend Zeit und Gelegenheit<br />

hatten, die Waffenschau zu begutachten<br />

und uns mit der einen oder anderen<br />

Köstlichkeit gestärkt hatten, ging unsere<br />

Reise weiter in das „verträumte“ Fassberg.<br />

Dort stand für den Nachmittag noch ein<br />

Vortrag und eine Einweisung im Simulator<br />

STINGER-Dom an. Nach einem sehr guten<br />

Vortrag bekamen wir eine Einweisung in die<br />

Fliegerfaust 2 „STINGER“. Dabei erhielten<br />

wir die Gelegenheit, dieses Waffensystem<br />

kennenzulernen und im Simulatorbetrieb<br />

unsere Fähigkeiten im Umgang mit dieser<br />

Waffe zu testen.<br />

Sehr beeindruckt was man mit solchen einem<br />

kleinen „Ding“ alles anstellen kann,<br />

machten wir uns gegen 15:00 Uhr auf den<br />

Heimweg. Müde und zufrieden kamen wir<br />

im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> an und waren uns alle einig, das<br />

dies ein interessanter Einblick in die Arbeit,<br />

sowie dem Auftrag des Heeres war. Wir hoffen,<br />

dass wir im nächsten Jahr wieder die<br />

Chance zu bekommen, an dieser Veranstaltung<br />

teilnehmen zu können.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 55<br />

01-03 2008.p65 55<br />

08.07.2008, 10:30


Getränke-Service<br />

Herbert Meier<br />

Hauptstraße 41 - 24806 Hohn - Telefon 0 43 35 / 4 24<br />

Kleine oder große Feste<br />

IHR FACHMANN FÜR GETRÄNKE<br />

Verleih von Bierwaren,<br />

Fassbieranlagen, Tische und Bänke,<br />

Gläser und Geschirr und sonstigem Zubehör<br />

Deutscher Bundeswehrverband e.V.<br />

Selbstständige Truppenkameradschaft <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>Die</strong> Ansprechpartner beim <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

OStFw Vaupel<br />

App.1091<br />

San Zentrum<br />

HFw Schläger-Lüggers<br />

App. 1801<br />

SelbstTruKa <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

10100017<br />

OStFw Vaupel, App. 1091<br />

Beisitzer FlgGrp <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

StFw Becker<br />

App. 1522<br />

StabFlgGrp<br />

StFw Merten<br />

App. 1204<br />

FlgBetrStff<br />

StFw Becker<br />

App 1522<br />

1. Staffel<br />

StFw Stärke<br />

App 1301<br />

2. Staffel<br />

StFw Schneider<br />

App 1401<br />

Beisitzer TechnGrp <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

StFw Friedrichs<br />

App 2172<br />

StabTechnGrp<br />

HFw Struve<br />

App. 2004<br />

InstStff<br />

OStFw Wiedecke<br />

App. 2101<br />

WtgStff<br />

StFw Schweder<br />

App. 2201<br />

NuTStff<br />

StFw Frank<br />

App. 2301<br />

01-03 2008.p65 56<br />

08.07.2008, 10:30


Projekttag beim <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Hauptmann Lutz Gast<br />

Los geht’s - die Schulkinder stürmen den Bus<br />

Soldaten kennen ihn - den Standortübungsplatz<br />

Hohn. Und jeder, der schon<br />

mal dort war, hat auch die Naturnähe des ca.<br />

vier km² großen Areals gespürt.<br />

Unser Standortübungsplatz bot sich geradezu<br />

an, um einen Projekttag für die Schule<br />

Rotenhof zu Rendsburg unter dem Thema<br />

„ein Tag in der Natur“ eben dort durchzuführen.<br />

So wurden dann am 16. April 2008<br />

durch den Fahreinsatz des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> von der<br />

Schule in Rendsburg eine 7. und zwei 6. Klassen<br />

mit <strong>ihren</strong> Lehrerinnen abgeholt. Alle<br />

waren gut motiviert und hatten die entsprechende<br />

Kleidung angezogen. Auch das<br />

Wetter war uns für unser Vorhaben gnädig,<br />

so dass wir nach einer kurzen Einweisung<br />

und Belehrung mit dem Projekttag beginnen<br />

konnten. <strong>Die</strong> Klassen waren bereits im<br />

Vorfeld in 6 Gruppen gegliedert und jede<br />

Gruppe durfte nun die vorbereiteten Stationen<br />

durchlaufen und ihr Wissen und Können<br />

unter Beweis stellen. Eine der Stationen<br />

war das Zielwerfen, bei der mit Bällen in<br />

unterschiedlich weit entfernte Ringe getroffen<br />

werden sollte. Eine körperliche Herausforderung<br />

stellte sicher der Orientierungs-<br />

Bericht<br />

marsch über 2,5 km dar, den aber alle gut<br />

meisterten. Mancher fragte sich, was denn<br />

das Tau zu bedeuten habe, welches zwischen<br />

2 Bäumen gespannt war. <strong>Die</strong> Auflösung<br />

ließ auch nicht lange auf sich warten –<br />

das war die Station Hangeln, bei der eine<br />

bestimmte Strecke „in der Waagerechten“<br />

am Seil hängend zurückzulegen war. Hier<br />

waren die Anfeuerungsrufe besonders weit<br />

zu hören.<br />

Bei der Station Entfernungsschätzen waren<br />

Geist und Gruppenzusammenhalt gefragt.<br />

Auch beim Feuermachen ging es nicht um<br />

körperliche Kraft sondern eher um Köpfchen.<br />

Und so schaffte es auch eine der Gruppen,<br />

ein Feuer in weniger als einer Minute<br />

zu entzünden! An jeder dieser Stationen gab<br />

es Punkte zu gewinnen, um die auch heftig<br />

gekämpft wurde. Nach den körperlichen und<br />

geistigen Anstrengungen war die Freude<br />

Beim Seilhangeln war Körpereinsatz gefragt<br />

groß, als das Mittagessen aus der Truppenküche<br />

des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> auf dem Standortübungsplatz<br />

eintraf. Es kehrte eine erstaunliche<br />

Stille ein, als alle um das Lagerfeuer mit<br />

ihrem Mittag - bestehend aus einer leckeren<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 57<br />

01-03 2008.p65 57<br />

08.07.2008, 10:30


Gemüsesuppe<br />

mit Rindfleisch,Brötchen<br />

und<br />

Pudding -<br />

beschäftigt<br />

waren. Mittlerweilewaren<br />

auch die<br />

so ausdauernderkämpften<br />

Punkte<br />

zusammengezählt<br />

und<br />

Mittagspause am Lagerfeuer der Sieger<br />

stand fest.<br />

<strong>Die</strong> Neugierde war natürlich groß, hatten<br />

doch alle ihr Bestes gegeben!<br />

Aber die Urkunden ließen auch nicht lange<br />

auf sich warten, sie wurden von einer Formation<br />

„Huey’s“ eingeflogen und<br />

abgewincht, was die Teilnehmer des Projekttages<br />

besonders beeindruckte. Nach der Sie-<br />

Bericht<br />

Zum Abschluß des Projekttages wurden die Sieger geehrt<br />

gerehrung<br />

war auch<br />

der Bus des<br />

Fahreinsatzeswiederpünktlich<br />

zur Stelle,<br />

so dass<br />

der Projekttag<br />

mit der<br />

Rückfahrt<br />

zur Schule<br />

ausklingen<br />

konnte.<br />

Bedanken<br />

m ö chten<br />

<strong>Die</strong> Urkunden wurden von den<br />

Hubschraubern eingeflogen<br />

wir uns an dieser Stelle besonders bei der 2.<br />

Staffel, der Truppenküche und dem Fahreinsatz,<br />

ohne deren Hilfe die Durchführung<br />

dieses aufregenden Tages für die Schüler<br />

der Schule Rotenhof nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Seite 58 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 58<br />

08.07.2008, 10:30


Girls Day 2008 im <strong>LTG</strong> 3 wieder mit guter Beteiligung<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Oberstabsfeldwebel Lutz Wenzel<br />

Auch in diesem Jahr fand wieder am 4.<br />

Donnerstag im Monat April bundesweit<br />

der Girls Day statt. An diesem<br />

24.04.2008 beteiligte sich auch das<br />

Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> am Girls Day<br />

2008 und bot hierzu 25 Plätze im Internet<br />

an. So wurden am Morgen des 24.04.2008<br />

25 Schülerinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren<br />

in der Hugo-Junkers-Kaserne begrüßt.<br />

In einem kurzen Vortrag stellte Oberstleutnant<br />

Bernhard Sommer die Personalstruktur<br />

des Geschwaders vor und erläuterte<br />

dabei den Anteil der weiblichen Soldaten<br />

im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>. Anschließend bot sich<br />

den Mädchen eine abwechslungsreiche<br />

und interessante Darstellung verschiedener<br />

Bereiche des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung wurde überwiegend<br />

durch Soldatinnen des Geschwaders und<br />

des Sanitätszentrums Alt Duvenstedt begleitet<br />

und durchgeführt. Als erstes ging es<br />

zur Hundestaffel der Flugplatzwache. Hier<br />

besichtigten die Mädchen zunächst die<br />

Zwingeranlagen. Wachleiter Dirk Wolbring<br />

stellte neben den Aufgaben der <strong>Die</strong>nststelle<br />

auch die Hunde vor und erläuterte hierbei<br />

die charakterlichen Merkmale jedes einzelnen<br />

<strong>Die</strong>nsthundes. Anschließend folgte eine<br />

Vorführung des Schutzdienstes. Hierbei<br />

wurde deutlich, dass mit Schutzhunden nicht<br />

zu Spaßen ist. Sie sind in der Abschreckung<br />

äußerst effektiv und besser als eine <strong>Die</strong>nstwaffe,<br />

so Dirk Wolbring.<br />

Begeistert waren die Mädchen von der<br />

Beladeübung durch den Luftumschlagzug.<br />

Bericht<br />

Begeisterte Mädchen des Girls Days 2008<br />

Der Teileinheitsführer Oberstabsfeldwebel<br />

Ulrich Mohr erklärte, dass die Soldatinnen<br />

des Luftumschlagzuges im Umgang mit der<br />

Technik des schweren Verladegerätes den<br />

männlichen Soldaten nicht nachstehen.<br />

Zu guter Letzt erhielten die Mädchen einen<br />

Einblick in die Aufgaben der Flugplatzfeuerwehr.<br />

Auch hier bestand ein hohes Maß<br />

an Interesse, welches an der Fragestellung<br />

hinsichtlich der Ausbildungsgänge deutlich<br />

wurde.<br />

Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit<br />

Gesprächen einiger beteiligter Soldatinnen<br />

wurde das Interesse am Berufsfeld “Bundeswehr”<br />

deutlich. Nahezu alle Mädchen<br />

möchten ein Praktikum im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> absolvieren<br />

um sich weiter zum Beruf des Soldaten<br />

zu informieren. Abgerundet wurde der Tag<br />

mit einem Abschlußgespräch in gemütlicher<br />

Atmosphäre und der Übergabe kleiner Präsente.<br />

<strong>Die</strong> Mädchen freuten sich über den<br />

Tag im Lufttransportgeschwader <strong>63</strong>.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 59<br />

01-03 2008.p65 59<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 60<br />

08.07.2008, 10:30


Während meiner Zeit als Stützpunkt<br />

kommandant beim EG Termez (wieder<br />

einmal) hatte ich die Gelegenheit, mit einer<br />

kleinen Delegation am traditionellen Frühlingsfest<br />

NAVRUS am 21. März 2008 teilzunehmen.<br />

Im Folgenden möchte ich den BRUMMEL-Lesern<br />

ein paar Eindrücke mit ein wenig Hintergrundinformationen<br />

zu diesem Traditionsfest<br />

liefern.<br />

Mit der Unabhängigkeit Usbekistans wurden<br />

auch einzigartige Sitten und Bräuche<br />

eines uralten zentalasiatischen Landes wiederbelebt<br />

und erstarkt – eines Landes, das<br />

im 10-12. Jh. ein Zentrum der Zivilisation,<br />

Kultur und Wissenschaft war.<br />

Nicht nur historische märchenhafte Baudenkmäler<br />

sondern auch nationale Feste<br />

und Traditionen zeichnen durch <strong>ihren</strong> reichen<br />

Inhalt die Kultur Usbekistans aus. Eines<br />

von solchen Festen, das mit dem Erwachen<br />

der Natur und dem Aufblühen der<br />

Schneeglöckchen beginnt, heißt Navrus.<br />

Navrus nimmt seinen Anfang im tiefen Altertum.<br />

<strong>Die</strong> ersten schriftlichen Beschreibungen<br />

über dieses Fest kommen im heiligen<br />

Buch des Zoroastrismus, der Awesta, in<br />

vorislamischer Zeit vor. <strong>Die</strong> Urbevölkerung<br />

Zentralasiens hatte das Neujahr am Tag<br />

der Frühlings-Tagundnachtgleiche - am<br />

21.März - unter dem Namen Navrus (navneu,rus-<br />

Tag - ein neuer Tag) gefeiert.<br />

Da Usbekistan von alters her ein landwirtschaftlich<br />

geprägtes Land ist, war Navrus<br />

von großer Bedeutung für die Vorfahren des<br />

usbekischen Volkes, die ihr Leben in der<br />

Bericht<br />

Navruz - Eindrücke eines Frühlingsfestes in Termez<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Termez)<br />

Oberstleutnant Peter Stempfle<br />

Landwirtschaft sahen. Für sie bedeutete der<br />

Anbruch des Frühlings den Beginn des<br />

ewigen Zyklus: Pflügen, Säen, Ernten.<br />

<strong>Die</strong> Uridee des Navrus aber ist die Feier des<br />

Guten und der Gerechtigkeit, Sieg der Wärme<br />

über die Kälte, des Lebens über den Tod.<br />

Während der Herrschaft des sowjetischen<br />

Systems galt Navrus zwangsläufig als ein<br />

normaler Arbeitstag, da er als Feiertag für<br />

ideologisch schädlich gehalten wurde. Jedoch<br />

konnte dieser Feiertag aus dem Leben<br />

des Volkes nicht ausradiert werden. Besonders<br />

in Usbekistan ist Navrus durch<br />

Volkstraditionen und Sitten geprägt, im<br />

Orient wird dieses Frühlingsfest auch gefeiert,<br />

allerdings etwas anders.<br />

Aus der Vergangenheit gibt es viele Traditionen<br />

des Navrus, von denen einige bis<br />

heute noch erhalten sind. So gibt es z.B.<br />

den Brauch, vor dem Fest alte Schulden zu<br />

begleichen, damit man nicht mit Schulden<br />

das neue Jahr beginnt. Oder alle Streitigkeiten<br />

werden an diesem Feiertag eingestellt.<br />

In früheren Zeiten wurden sogar Kriege<br />

und Fehden unterbrochen.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 61<br />

01-03 2008.p65 61<br />

08.07.2008, 10:30


Junge Frauen und Bräute nähen an Nawruz<br />

Trachten und Taschentücher, die mit speziellen<br />

Ornamenten verziert sind.<br />

Auch die Häuser und Höfe, die Straßen vor<br />

den Häusern werden in Ordnung gebracht,<br />

überall herrscht Sauberkeit und Ordnung,<br />

dies ist bis heute so geblieben.<br />

Eine der Überlieferungen beschreibt auch<br />

die Reichung des traditionellen „Sumalak“,<br />

der auch der mich begleitenden SprachmittlerStOffz<br />

und mir gereicht wurde.<br />

Neben seiner traditionellen Bedeutung ist<br />

dieses Gericht sehr nützlich für die Gesundheit<br />

des Menschen, der dürstend nach Vitaminen<br />

vom Winter her in den Frühling<br />

kommt. Gekocht und gedünstet wird<br />

„Sumalak“ nur im Frühling aus<br />

kurzgewachsenenem Weizen, Mehl, Wasser<br />

und Öl ohne Zuckerzusatz in einem riesigen<br />

Kasan (Schüssel) - und zwar 24 Stunden<br />

lang. Es gibt einen Spruch, der besagt,<br />

dass Sumalak von Frauen mit gewandten<br />

Händen und starker Geduld zubereitet<br />

werden soll. Dann werde er besonders<br />

schmackhaft und kräftig. Wer „Sumalak“<br />

kostete, wurde stark und gesund heisst es<br />

aus alten Überlieferungen, nun ja, gesund<br />

bin ich geblieben...(übrigens es schmeckte<br />

wie halbflüssige ungesüsste Marsriegel).<br />

„Jeder soll Gutes tun, jeden Tag muss Gutes<br />

geschafft werden“, das ist das Motto<br />

Bericht<br />

des Navrus; denn es ist ein Fest der moralischen<br />

Reinigung.<br />

In diesen Tagen werden Gastfreundschaft,<br />

Barmherzigkeit und Mildtätigkeit<br />

des usbekischen Volkes gegenüber allen<br />

Mitbürgern gezeigt, unabhängig von ihrer<br />

Nationalität und ihrem Glaubensbekenntnis,<br />

insbesondere gegenüber kinderreichen<br />

Familien und Alten, Waisen<br />

und Behinderten, Alleinstehenden und<br />

Pflegebedürftigen. <strong>Die</strong> Idee des Navrus ruft<br />

dazu auf, keine Beleidigung, keinen<br />

Schmerz, die in unserem Alltag vorkommen,<br />

im Herz zu behalten, sondern mit<br />

Hoffnung auf hellere Tage und mit Glauben<br />

an die Zukunft zu leben.<br />

Navrus findet in den Städten und Dörfern<br />

in ganz Usbekistan im Laufe des gesamten<br />

Frühlings statt. Überall erklingt feierliche<br />

Musik. Auf großen und kleinen Konzertbühnen<br />

finden Veranstaltungen von Sängern,<br />

Künstlern, Theaterkünstlern und Laien<br />

statt. <strong>Die</strong> Veranstaltung, die wir in<br />

Termez besuchten fand im vollbesetzten<br />

Stadion statt (bei angenehmen 28 Grad im<br />

Schatten). Tanzgruppen aus dem gesamten<br />

Bezirk Suchondaria und Künstler aus<br />

ganz Usbekistan traten dort in einer 2 ½<br />

Stunden dauernden „Show“ auf und haben<br />

mit <strong>ihren</strong> farbenfrohen Kostümen traditionelle<br />

Tänze und Lieder zum Besten<br />

gebracht, leider nur in der Landessprache,<br />

so dass die Zeitdauer der Veranstaltung für<br />

uns deutsche Teilnehmer eine besondere<br />

Herausforderung war.<br />

Dennoch, es war für uns eine unvergessliche<br />

Vorstellung, die farbenfrohen<br />

Trachten und Kostüme, die Freude bei den<br />

Zuschauern, die zum Teil mittanzten und<br />

mitsangen bleiben uns wohl noch lange Zeit<br />

in guter Erinnerung.<br />

Seite 62 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 62<br />

08.07.2008, 10:30


Verabschiedung eines „Urgesteins des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>“<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

StFw Engelbert Faderl<br />

Nach 32-jähriger <strong>Die</strong>nstzeit wurde OStFw<br />

Walter Kittler zum 01. April 2008 in den<br />

Ruhestand versetzt.<br />

Bereits im Jahr 1976 kam er als junger Soldat<br />

zur Wartungsstaffel und schaffte es,<br />

bis zu seiner Pensionierung am Standort<br />

Alt Duvenstedt zu bleiben. OStF Kittler<br />

wurde lediglich innerhalb der Technischen<br />

Gruppe zur InstStff und als Leiter Liegebereich<br />

wieder zurück zur WtgStff versetzt.<br />

Als sein Nachfolger lernte ich, SF Engelbert<br />

Faderl, in ihm einen erfahrenen und<br />

geschätzten Kameraden kennen.<br />

Für OStFw Kittler war es selbstverständlich,<br />

seine Erfahrung und Wissen in menschlicher<br />

und manchmal sogar väterlicher Weise<br />

bis zum letzten Tag an mich weiter zu geben.<br />

So gesehen, hatte nicht nur der angehende<br />

Pensionär sondern auch ich “Schwein gehabt”.<br />

Für mich bedeutete es, in die Fußstapfen<br />

eines “erfahrenen Lehrmeisters” treten<br />

zu dürfen und für OStF w Kittler ein Abschiedsgeschenk<br />

der besonderen Form, das<br />

die nachstehenden Bilder zeigen.<br />

Bericht<br />

OLt Willutzki verabschiedet OStFw Kittler<br />

Abschließend wünsche ich im Namen aller<br />

Staffelangehörigen der WtgStff viel Glück,<br />

Gesundheit und alles Gute für den weiteren<br />

Lebensweg.<br />

Das erste Kennenlernen - OStFw Kittler und sein<br />

Schwein<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite <strong>63</strong><br />

01-03 2008.p65 <strong>63</strong><br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 64<br />

08.07.2008, 10:30


Bericht<br />

Nach 30 Jahren <strong>Die</strong>nstzeit bei der STAN-Wache<br />

in den Ruhestand<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Wachleiter Dirk Wolbring<br />

Am 13. Mai 2008 verließ Hans Heinrich<br />

Petersen nach 30 Jahren <strong>Die</strong>nstzeit die<br />

STAN-Wache des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>.<br />

Herr Petersen war ein geschätztes Mitglied<br />

unserer Gemeinschaft und bei den Vorgesetzten<br />

und Kollegen sehr beliebt durch<br />

seine offene, ehrliche und immer gut gelaunte<br />

Art.<br />

Aus diesem Grunde wurde ihm an diesem<br />

Tage ein ganz besonderer Abschied zu teil.<br />

Zwei Arbeitskollegen kamen auf die Idee, Herr Hans Heinrich Petersen auf seiner letzten<br />

Fahrt über den Flugplatz<br />

ihn mit einem aus den 50´iger Jahren stammendem<br />

Oldtimertraktor vom Typ Ursus“ mit ge auf die Straße und ans Fenster.<br />

all seinen an diesem Tage anwesenden Kol- Alles im allen war es ein gelungener Ablegen<br />

der II. Wachschicht, über den Flugschied.platz Hohn zu fahren.<br />

Sozusagen als letzte Mot.-Streife. <strong>Die</strong>se Idee Wir wünschen unserem Hein alles Gute für<br />

wurde dann prompt in die Tat umgesetzt. den wohlverdienten Ruhestand und genie-<br />

So fand dann die Fahrt um 13:00 Uhr statt. ße die neu gewonnene Freiheit.<br />

Das hämmernde Geräusch des großen Ein- Mein ganz besonderer Dank gilt den Kollezylindertraktors<br />

schallte unüberhörbar gen Karl-Heinz Kühl und Sönke Osbahr die<br />

über den Platz und lockte viele Schaulusti- das Ganze ermöglicht haben.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 65<br />

01-03 2008.p65 65<br />

08.07.2008, 10:30


Personalratswahl im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> am 07./08. Mai 2008<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Herr <strong>Die</strong>ter Koll, Personalrat<br />

Am 07. und 08. Mai 2008 haben Arbeit<br />

nehmer/innen und Beamte des Geschwaders<br />

einen neuen Personalrat gewählt.<br />

Insgesamt waren 337 Wahlberechtigte aufgerufen<br />

ihre Stimme abzugeben. Davon Gebrauch<br />

machten 209 Arbeitnehmer/innen<br />

und Beamte. Das entspricht einer Wahlbeteiligung<br />

von 61,7 %.<br />

Bei den Beamten wie auch bei den Arbeitnehmern<br />

hat eine Listenwahl stattgefunden<br />

die folgende Ergebnisse brachte:<br />

Arbeitnehmer: Liste 11 (VAB) =<br />

151 Stimmen<br />

Liste 14 (HubiListe)=<br />

12 Stimmen<br />

Beamte: Liste 2 (VBB)=<br />

25 Stimmen<br />

Liste 6 (OBL-Feuerwehr) =<br />

19 Stimmen<br />

Bericht<br />

Am 14. Mai führte der Personalrat seine konstituierende<br />

Sitzung durch. Zum Vorsitzenden<br />

wiedergewählt wurde <strong>Die</strong>ter Koll, wie<br />

auch seine Stellvertreter Christian Mohr<br />

(Arbeitnehmer/I-Staffel) und Ernst Brosse<br />

(Beamter/I-Staffel). Weitere Mitglieder des<br />

Personalrates sind von den Arbeitnehmern:<br />

Torsten Paulsen (I-Staffel)<br />

<strong>Die</strong>ter Schmook (N/T-Staffel)<br />

Wilfried Petersen (I-Staffel)<br />

Peter Linowski (I-Staffel)<br />

Frank Kopp (I-Staffel)<br />

und von den Beamten<br />

Thomas Witt (Feuerwehr)<br />

Der neue Personalrat bedankt sich bei allen<br />

Kolleginnen und Kollegen für das Vertrauen<br />

und für die gute Wahlbeteiligung.<br />

Seite 66 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 66<br />

08.07.2008, 10:30


Rezepte<br />

Afrikamenue<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Hauptmann Heiko Hütter<br />

Liebe <strong>Brummel</strong>- Redaktion,<br />

ich freue mich, das ihr in der vermeintlichen<br />

“Männerwelt” des Lufttransports den Mut<br />

habt, Herrn Mälzer, Konkurrenz zu machen,der<br />

wie ich meine , auch von uns Transportern<br />

alias “Weltenbummlern”, das eine oder<br />

andere kulinarische Highlight mit in sein<br />

Repertoire aufnehmen könnte.<br />

Als bekennender Afrika - Fan, ist es mir immer<br />

wieder, dienstlich und privat, ein ganz<br />

besonderes Vergnügen, in den pulsierenden<br />

Dörfern und Städten des “schwarzen” Kontinents<br />

, die Vielfalt aufregender lokaler Spezialitäten<br />

zu probieren und zu Hause nachzukochen.<br />

Hierbei bin ich dankbar, das ich ganz besonderen<br />

Menschen begegnet bin, die mich<br />

und unsere Crews auf diesen Reisen oftmals<br />

exotisch bewirteten und uns bereitwillig<br />

in ihre kulinarischen Geheimnisse einweihten.<br />

Mit den nachfolgenden Rezepturen, möchte<br />

ich Euch auf eine kleine kulinarische Reise<br />

nah Afrika entführen und hoffe, das<br />

auch Euch die Speisen gefallen und die Aromen<br />

Afrikas Eurem Gaumen ganz neue Reize<br />

bieten werden.<br />

Begleitet wird dieses sommerliche Menü<br />

von vielerlei erfrischenden Getränken Eurer<br />

Wahl.<br />

Ein ganz besonderer Genuss und noch dazu<br />

ein kulinarischer Erfahrungsgewinn ist die<br />

Herstellung des vor allem im südlichen Afrika<br />

sehr beliebten “Ginger Beer’ s”.<br />

<strong>Die</strong>ses sehr erfrischende Getränk wird traditionell<br />

vor allem zu Festessen serviert,<br />

Fulbe-Frauen mit Bernsteinfrüchten<br />

benötigt jedoch eine etwas längere Zubereitungszeit.<br />

(ca. drei Tage)<br />

Eisgekühlt serviert, könnt ihr damit ohne<br />

Zweifel die Sinne und Geschmäcker eurer<br />

Gäste ganz harmonisch verwöhnen.<br />

Ginger - Beer<br />

( Rezept aus Botswana )<br />

Ergibt ca. 2 Liter<br />

1 TL Zucker<br />

1/ 2 Liter lauwarmes Wasser<br />

1 Päckchen ( 10 g ) Bierhefe<br />

2 EL gemahlener Ingwer<br />

2 TL Weinstein<br />

1 Orange oder 1/ 2 Ananas in Scheiben<br />

1 / 2 Liter warmes Wasser<br />

Den Zucker in 1/ 2 l lauwarmen Wasser auflösen.<br />

Danach streut ihr bitte die Bierhefe<br />

darüber und lasst das Ganze 10 min. stehen.<br />

Ingwerpulver, Weinstein und 1 EL lauwarmes<br />

Wasser werden miteinander gründlich<br />

verrührt. <strong>Die</strong>se Mixtur gebt ihr nun zu<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 67<br />

01-03 2008.p65 67<br />

08.07.2008, 10:30


Traditionelles Gefäß mit Ginger Beer<br />

dem Zucker und der Bierhefe.<br />

Jetzt könnt ihr die Orangen - oder Ananasscheiben<br />

sowie das warme Wasser hinzufügen.<br />

Das ganze lasst ihr jetzt etwa 12 Stunden<br />

stehen. <strong>Die</strong>se Mischung (auch Maische)<br />

solltet ihr nach dem Ruhen, durch ein<br />

Sieb abtropfen lassen und die daraus gewonnene<br />

Flüssigkeit ca. drei Tage an einem<br />

kühlen Platz stehen lassen.<br />

Um eine größere Menge herzustellen, kann<br />

man die Zutatenmengen im gleichen Verhältnis<br />

wie oben einfach erhöhen.<br />

Traditionell ist und bleibt die afrikanische<br />

Küche ein Schmelztiegel der verschiedensten<br />

Kulturen.<br />

Insbesondere die nordafrikanische Küche<br />

mit ihrem arabischen Einfluss, hat überall<br />

auf dem Kontinent ihre Prägung bis heute<br />

bewahrt.<br />

Üblicherweise findet man auf afrikanischen<br />

Festtafeln eine Vielzahl der verschiedensten<br />

Vorspeisen.<br />

Stellvertretend möchte ich euch den fast auf<br />

jeder afrikanischen Menükarte angebotenen<br />

& ursprünglich aus Marokko stammenden<br />

Bulgursalat, der unter dem Namen:<br />

Tabbouleh, angeboten wird, vorstellen.<br />

Rezepte<br />

Vorspeise “TABBOULEH”<br />

(Bulgursalat)<br />

(Rezept aus Marokko für 4 bis 6 Personen)<br />

175g feinkörniger Bulgur ( Weizenschrot )<br />

1 Bunt Petersilie, fein gehackt<br />

50g Minzeblätter, fein gehackt<br />

2 feste Tomaten, abgezogen und gewürfelt<br />

4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt<br />

Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />

1 TL Soemak ( arabisches Gewürz )<br />

3 EL Olivenöl<br />

3 EL Zitronensaft<br />

Den Bulgur solltet ihr 2 bis 3 Stunden in<br />

kaltem Wasser einweichen und danach in<br />

einem Sieb gut abtropfen lassen.<br />

Petersilie und Minze mit den Tomaten sowie<br />

Frühlingszwiebeln vermischen.<br />

<strong>Die</strong> restlichen Zutaten werden miteinander<br />

vermischt, zum Salat gegeben und vorsichtig<br />

vermengt. Zuletzt würzt ihr das Ganze<br />

evtl. nach. Hierzu kann eine Messerspitze<br />

gekörnte Gemüsebrühe beigegeben werden.<br />

<strong>Die</strong> pikante Küche Nordafrikas mit ihrer<br />

würzigen Note hat die afrikanischen<br />

Arabische Vorspeise - Tabbouleh<br />

Seite 68 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 68<br />

08.07.2008, 10:30


Küchentrends zweifellos mitgeprägt. Aber<br />

auch die Westafrikanische Küche reicht mit<br />

ihrem französischen Einfluss in exotischer<br />

Abwandlung heutzutage bis in die Gourmetküchen<br />

ganz Europas.<br />

<strong>Die</strong> herrlichen Gewürze Sansibars und die<br />

Kokosnüsse Ostafrikas verleihen fast allen<br />

Gerichten Afrikas ihre besondere Note.<br />

Vor allem an den den Küsten dieses vielseitigen<br />

Kontinents gibt es reichlich “Meeresfrüchte”<br />

aller Art, die in der afrikanischen<br />

Küche eine bedeutende Rolle spielen.<br />

Hauptgericht:<br />

THIOF FARCI à la SA INT LOUISEN<br />

(gefüllter Fisch mit Gemüse )<br />

(Rezept aus dem Senegal für 4 Personen)<br />

1 ganze Meerbrasse ( ca. 600g ), oder Seefisch<br />

eurer Wahl<br />

Füllung<br />

300g Seefischfilets eurer Wahl<br />

80 g Semmelbrösel<br />

Gemüse<br />

1 Möhre geschabt und grob gehackt<br />

1 Stange Lauch grob gehackt<br />

1 rote Pfefferschote, in große Stücke geschnitten<br />

100 g Weißkohl, in große Stücke geschnitten<br />

1 kleine Aubergine, geviertelt<br />

3 geschälte Kartoffeln in Viertel geschnitten<br />

Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />

Sauce<br />

3 EL Erdnussöl<br />

1 Zwiebel fein gehackt<br />

1 Knoblauchzehe, zerdrückt<br />

1 rote Paprikaschote, fein gehackt<br />

1 Bouqet garni (2-3 Stängel Petersilie, 1<br />

Rezepte<br />

Hauptgericht - gefüllter Fisch<br />

Stängel Thymian, 1-2 Lorbeerblätter)<br />

100 g Tomatenmark<br />

4 reife Tomaten, püriert<br />

und 1/2 l Wasser<br />

Den Fisch solltet ihr vorsichtig entschuppen,<br />

ausnehmen & säubern.<br />

Für die Füllung püriert ihr die Fischfilets mit<br />

den Semmelbröseln am besten in einem Mixer.<br />

Danach wird die Meerbrasse behutsam<br />

damit befüllt & in eine ofenfeste Form gelegt.<br />

Sauce: Nun erhitzt ihr das Erdnussöl mit den<br />

Zwiebeln, gebt Knoblauch sowie Paprika<br />

Junger Koch in Djibouti<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 69<br />

01-03 2008.p65 69<br />

08.07.2008, 10:30


Vipopoo-Dessert<br />

dazu und bratet alles “glasig”.<br />

Nun das Bouqet garni, Tomatenmark, Tomaten<br />

und das Wasser hinzufügen.<br />

<strong>Die</strong> vorbereitete Soße gießt ihr bitte über<br />

den Fisch und verteilt das Gemüse darum.<br />

Zugedeckt lasst ihr das Gericht ca. 45 Minuten<br />

bei 180° C garen.<br />

In Westafrika isst man dazu frisches<br />

Baguette. Als kulinarische Beilage empfehle<br />

ich euch,<br />

dieses leckere Gericht mit Basmati - Reis zu<br />

servieren.<br />

Desserts sind normalerweise in der afrikanischen<br />

Küche unüblich.<br />

Nach dem Essen wird überall vor allem frisches<br />

Obst zur Erfrischung gereicht.<br />

Ungeachtet dessen gibt es dennoch eine<br />

Vielzahl von leckeren Süßspeisen, die es<br />

verdienen, als Nachtisch gereicht zu werden.<br />

Empfehlen möchte ich euch das aus Sansibar<br />

stammende “Vipopoo” - Gebäck.<br />

Hierbei handelt es sich um Teigbällchen die<br />

in Kokosmilch zubereitet werden.<br />

Ähnlich dem deutschen Apfelstrudel könnt<br />

ihr dieses Dessert mit einer Kugel Vanilleeis<br />

an Himbeersoße verfeinern und so die Gaumen<br />

eurer Gäste zu wahren “Freudensprüngen”<br />

anregen.<br />

Dessert : VIPOPOO<br />

(Teigbällchen in Kokosmilch)<br />

(Rezept aus Sansibar, ergibt ca. 24 Stück)<br />

Rezepte<br />

25g Weizenmehl<br />

Je 4 EL Wasser & Kokosmilch<br />

3 EL Zucker<br />

2 TL gemahlener Zimt<br />

24 entkernte Datteln<br />

Vanilleeis & Himbeersoße nach Bedarf<br />

Das Mehl mit Wasser zu einem glatten Teig<br />

verrühren und danach zu kirschgroßen Kugeln<br />

formen, in die jeweils eine entkernte<br />

Dattel eingedrückt wird.<br />

Danach die Kokosmilch, Zucker und Zimt<br />

miteinander verrühren.<br />

<strong>Die</strong> Teigbällchen in die Kokosmilch geben<br />

und darin ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Nun könnt ihr die Teigbällchen aus der Kokosmilch<br />

nehmen, in einem Sieb abtropfen<br />

lassen, mit Puderzucker bestäuben und an<br />

einer Portion Vanilleeis mit Himbeersoße servieren.<br />

Ich hoffe, das ihr an meinem kleinen Exkurs<br />

in die afrikanische Küche gefallen findet und<br />

wünsche euch beim Genuss dieser Rezeptidee<br />

vorab guten Appetit!<br />

Arabische Nischenlampe<br />

Seite 70 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 70<br />

08.07.2008, 10:30


Rezepte<br />

Fladenbrötchen und gebackener Schafskäse<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Frau Michaela Holtorf<br />

Zutaten für Fladenbrötchen<br />

1 Päckchen Hefe (2 Tüten Trockenhefe)<br />

1 Tl Salz<br />

¼ ltr. Lauwarmes Wasser<br />

2 Töpfe Bresso<br />

600 gr. Mehl<br />

Würzmischung Nr. 6 von Maggi / Kräuterbutter-Gewürz<br />

Zubereitung:<br />

Hefe in einer Schüssel zerbröseln und mit<br />

dem Salz in dem Wasser auflösen. Frischkäse<br />

dazugeben und mit dem Mehl verrühren<br />

(Teigschaber). Deckel schließen, entlüften<br />

und kräftig kneten. Nach dem Gehen,<br />

<strong>Die</strong> leckeren Fladenbrötchen passen auf jedes<br />

Buffet<br />

ca. 20 Brötchen formen, zweimal einschneiden<br />

(Kreuz), mit Salzwasser bestreichen und<br />

mit Würzmischung Nr. 6 von Maggi bestreuen.<br />

Bei 225 °C, vorgeheizten Ofen, ca. 10 bis<br />

15 Minuten abbacken.<br />

Flusskrebssalat (Vorspeise für 3-4 Personen)<br />

.................................................................................................................................................................<br />

(Hohn)<br />

Frau Astrid Balzer<br />

Zutaten für Flusskrebssalat<br />

125g Flusskrebsfleisch<br />

Saft ½ Zitrone<br />

200g Crème fraiche<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

Salz, wenig Pfeffer, ca. 1 ½ EL Dill (TK oder<br />

gefriergetrocknet)<br />

1 EL Dosenmilch<br />

Flusskrebsfleisch in einen Teller geben und<br />

mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />

Crème fraiche mit 1 EL Dosenmilch glatt rühren,<br />

mit Salz, Dill und wenig<br />

Pfeffer würzen. Evtl. mit Zitronensaft abschmecken.<br />

Frühlingszwiebel in ganz<br />

Feine Ringe schneiden, Krebsfleisch aus der<br />

Flüssigkeit im Teller heben und zusammen<br />

Mit den Frühlingszwiebeln zur Crème<br />

fraiche geben.<br />

Mit Toast oder Baguette servieren.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 71<br />

01-03 2008.p65 71<br />

08.07.2008, 10:30


Am 26. Juni 2008 hatten v.l.n.r. <strong>ihren</strong> letzten Flug,<br />

bzw. Flugstundenjubiläum auf Transall: StFw Karl<br />

Klüsener, StHptm Rudi Reimann, StFw Andreas<br />

Wünsch (5.000 FlgStd), Hptm Joachim Duysen<br />

und StFw Klaus-<strong>Die</strong>ter Kujawiak<br />

Flugstundenjubiläen<br />

Ebenfalls am 26. Juni feierten v.r.n.l. der OLt Peter<br />

Rümann (3.000 FlgStd), Hptm Matthias Winkemann<br />

(BfD), OLt Arne Rohwer (Versetzung) und<br />

der HptFw Thorsten Muhl (3.000 FlgStd) auf<br />

Transall<br />

20.000 Flugstunden auf Transall C-160 feierten am 19. März 2008 v.l.n.r. Oberleutnant Markus Wongel<br />

(1.000), Oberleutnant Ralf-Udo Freiberg (7.000), Hauptmann Joachim Duysen (6.000), Oberfeldwebel<br />

Muhammet Sarialai (1.000), Hauptmann Lars Lademann (1.000) und Stabsfeldwebel Ralf Kühl (4.000).<br />

Seinen Abschiedsflug auf Transall C-160 feierte ebenfalls am 19. März 2008 Johannes Schlick (3.v.l.<br />

Fliegerarzt)<br />

Seite 72 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 72<br />

08.07.2008, 10:30


Der StFw Bernhard Book feierte am 24. Juni 2008<br />

seine 4.000 Flugstunde auf Bell UH-1D<br />

Flugstunden-/<strong>Die</strong>nstjubiläen<br />

Der Hauptfeldwebel Eckhard Ahrens, Bordmechaniker<br />

2./<strong>LTG</strong><strong>63</strong>, feierte am 12.02.08 sein 25-jähriges<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum<br />

Herr Wilfried Petersen, I-Stff (li.) feierte am 01. April 2008 sein 25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum und Herr Paul<br />

Neumann, NuT-Stff feierte am 21. April 2008 sein 40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 73<br />

01-03 2008.p65 73<br />

08.07.2008, 10:30


Herr Hans-Heinrich Petersen, StanWache, nahm<br />

am 29. April 2008 die Freistellungsphase in<br />

Ansrpuch<br />

Ab 01. Juli 2008 nimmt Frau Gudrun Braun, NuT-<br />

Stff, die Härtefallregelung in Anspruch<br />

Verabschiedungen<br />

Herr Hans-Otto Tams, FlgGrp, nahm am 29. Februar<br />

2008 die Härtefallregelung in Anspruch<br />

Am 28. Februar ging der Hptm Rudi Berger, 2./<br />

FlgStff in den wohlverdienten Ruhestand<br />

Der StFw Hans-Joachim Soyka, 2./FlgStff ging<br />

mit Wirkung zum 01. Juli 2008 in den wohlverdienten<br />

Ruhestand<br />

Seite 74 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 74<br />

08.07.2008, 10:30


Am 01. April 2008 nahm Herr Franz-Josef Witte,<br />

Hundewache, die Freistellungsphase in Anspruch<br />

Am 07. Juli 2008 feierte Hptm Dirk Möller sein<br />

25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum am 07. Juli 2008<br />

40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum feierten am 03. April<br />

2008 die Angestellte Ruth Peschutter-Aydin,<br />

StabTGrp und der Kraftfahrer Uwe Theede, NuT-<br />

Stff<br />

Verabschiedungen/<strong>Die</strong>nstjubiläen<br />

Herr Roland Tiedemann, StanWache, ging am 31.<br />

März 2008 in den wohlverdienten Ruhestand<br />

Der StFw Udo Keuche beging am 01.April 2008<br />

sein 25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />

Am 03.März 2008 feierte Helmut <strong>Die</strong>sing, NuT-<br />

Stff, sein 40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 75<br />

01-03 2008.p65 75<br />

08.07.2008, 10:30


Wir trauern um einen ehemaligen Kameraden.<br />

Group Captain (Oberst) a.D.<br />

RAF<br />

Adam N Wise<br />

Geb. 1.8.1943 verst. 14.2.2008<br />

Wir haben einen guten, liebevollen Kameraden verloren.<br />

Wir werden ihn nicht vergessen und sein Andenken ehren.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />

Adam Wise war als erster englischer Austauschoffizier von 1973 bis 1976<br />

als Pilot auf Transall C 160 im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> eingesetzt.<br />

Oberst Manfred Merten Hauptmann a.D. Jochen Leistner<br />

Kommodore <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Geschäftsführer<br />

Traditionsgem. <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

01-03 2008.p65 76<br />

08.07.2008, 10:30


<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />

02.03. StFw a. D. Hans-U. Rudolph<br />

05.03. StHptm Wilfried Oeltjen<br />

05.03. OFA Lothar Bressem, Dr.<br />

06.03. Frau Bertina Senz-Bennoit<br />

06.03. OTL a. D. Peter Orda<br />

07.03. OTL a. D. Günther Holtmann<br />

08.03. Frau Gabriele Miunske<br />

08.03. OTL a. D. Eckard Herweg<br />

08.03. HFw a. D. Edmund Rudeck 87<br />

09.03. Frau Gabriele Rasper<br />

10.03. Major Michael Kaiser<br />

10.03. StFw a. D. Werner Schwenker 86<br />

11.03. Oberst Manfred Merten<br />

12.03. StFw a. D. Harry Grohe<br />

13.03. StFw a. D. Friedel Vöske<br />

14.03. Hptm a. D. Rolf Willumat 70<br />

01.04. OTL a. D. Horst Pötter<br />

03.04. RAmtm. Gunter Brinke<br />

04.04. OStFw a. D. Walter Flägel<br />

05.04. Hptm d. R. Ulrich Hinrichs 70<br />

07.04. Frau Inge Wätjer<br />

07.04. StFw a. D. Rudolf Mutschler 65<br />

08.04. Hptm a. D. Helmut Drost 75<br />

09.04. Hptm Andreas Block<br />

11.04. Hptm a. D. HermannRitt<br />

11.04. Hptm a. D. Gerhard Stottmeister<br />

12.04. RAR a. D. Udo Voigt<br />

13.04. StHptm Gerit Pietryga<br />

14.04. Hptm a. D. Manfred Schulz 70<br />

Geburtstage im März 2008<br />

Geburtstage im April 2008<br />

15.03. Hptm a. D. Siegfried Winzer<br />

17.03 OTL a. D. Erich Fengler<br />

18.03. OFw a. D. Wilfried Busse 75<br />

18.03. Hptm a. D. Manfred Kublenz<br />

26.03. Frau Editha Witt 70<br />

26.03. Hptm a. D. Sigfried Gründer<br />

26.03. StFw Wilfried Inhülsen<br />

26.03. Dipl.Ing. Jörn Matthies<br />

26.03. StFw a. D. Peter Palisa<br />

28.03. Frau Krista v. Weiss 65<br />

28.03. OTL a. D. Emil Morsch 65<br />

30.03. Oberst a. D. Hans-O. Elger<br />

31.03. StFw a. D. Wolfram Boas<br />

31.03. OTL a. D. Udo Ottmüller<br />

31.03. Hptm a. D. Manfred Sellke<br />

14.04. StFw a. D. Klaus-J. Hähnel 65<br />

15.04. OStFw a. D. Volker Gerdes 65<br />

18.04. StFw d. R. <strong>Die</strong>tmar Schäfer<br />

19.04. StFw a. D. Peter Jordan 70<br />

20.04. OStFw a. D. Günther Perdelwitz<br />

21.04. GenMaj Axel Tüttelmann<br />

22.04. HFw a. D. Peter Gummert<br />

22.04. OTL a. D. Karlheinz Stephan 88<br />

22.04. OTL Jens Wittig<br />

24.04. Fw d. R. Joachim Schubert<br />

25.04. StFw a. D. Herbert Schindler<br />

26.04. StFw d. R. Georg Lampert<br />

28.04. Frau Gudrun Klehr<br />

01-03 2008.p65 77<br />

08.07.2008, 10:30


<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />

01.05. Frau Gisela Gerdes<br />

02.05. Herr Peter Kölsch<br />

02.05. OTL a. D. Jürgen Trapp 60<br />

03.05. OTL d. R. Franz Mika 65<br />

04.05. Frau Ursula Perdelwitz<br />

06.05. OTL Gerd Kieker-v.-L.<br />

08.05. Hptm a. D. Winfried Fischera<br />

09.05. Oberst d. R. Arnim Haase<br />

10.05. OStFw d. R. Hans-Chr. Kriegel<br />

12.05. OTL a. D. Heinz Honeck<br />

13.05. StHptm a. D. Norbert Vollmann<br />

13.05. Hptm d. R. Klaus Wagner<br />

15.05. Hptm Hartmut Leister 50<br />

16.05. OFw a. D. Wilhelm van Megen<br />

17.05. Hptm a. D. Hans-J. Marten<br />

18.05. StFw a. D. Günter Rupp<br />

18.05. OStFw a. D. Klaus Saal<br />

19.05. Lt a. D. Detlef Radbruch 88<br />

19.05. StHptm a. D. Rainer Westermann<br />

19.05. OStFw a. D. Klaus-D. Finger<br />

19.05. StFw Kurt-R. Ohlrogge<br />

Geburtstage im Mai 2008<br />

20.05. OTL Stefan Reichertz<br />

21.05. Herr Werner Röckendorf<br />

21.05. Hptm a. D. Heinz Griebau<br />

21.05. Oberst a. D. Jürgen Reiss<br />

22.05. OTL Horst Göbel<br />

24.05. OTL a. D. Hans-J. Schüller<br />

24.05. StFw a. D. Bernd Wilhelmi 65<br />

24.05. Hptm a. D. Jochen Leistner<br />

25.05. MdL Claus Ehlers<br />

25.05. Hptm a. D. Nils Tiemer<br />

25.05. OTL d. R. Andreas Schwedt<br />

26.05. Hptm Helmut Kiebert 50<br />

27.05. StFw a. D. <strong>Die</strong>ter Brandt 70<br />

27.05. Oberst a. D. Peter Becker 60<br />

28.05. Hptm a. D. Uwe Lemcke<br />

28.05. OTL Uwe <strong>Die</strong>n<br />

30.05. Major d. R. Rüdiger Deutsch, Dr.<br />

30.05. OTL a. D. Roland Pleiner<br />

30.05. Hptm a .D. Lutz Kobert<br />

31.05. OStFw Jochen Behncke<br />

31.05. Hptm Peter Gerski 50<br />

01-03 2008.p65 78<br />

08.07.2008, 10:30


<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />

01.06. StFw a. D. Bernd Stevermüer<br />

02.06. Hptm a. D. Klaus Lautenbach<br />

03.06. Frau Ingrid Carstensen<br />

03.06. OFw d. R. Harm-Ulf Bielfeldt<br />

04.06. Fw a. D. Peter Sönksen<br />

04.06. OTL a. D. Hans-A. Müller 60<br />

05.06. Herr Walter Tietz<br />

05.06. Herr <strong>Die</strong>ter Maronde<br />

07.06. StFw a. D. Gerd Schlimbach<br />

07.06. Frau Dagmar Schlimbach<br />

07.06. OTL Helmut Henk<br />

10.06. Hptm a. D. Manfred Meier<br />

11.06. Hptm a. D. Peter Weiß<br />

13.06. Oberst d. R. Klaus-P. Hülsmann<br />

14.06. OFw a. D. Wilhelm Bruhn 86<br />

14.06. Herrn Olaf P. Jürgensen<br />

15.06. Fw a. D. <strong>Die</strong>ter Pape<br />

15.06. Herr Christian Schuberdt 70<br />

15.06. OTL Harry Preetz<br />

01.07. Hptm a. D. Manfred Bechstein<br />

05.07. HFw a. D. Heinz Dachsel<br />

08.07. OLt a. D. Manfred Keller 70<br />

09.07. Frau Margit Franneck<br />

10.07. RAmtm a. D. Ernst Steffen<br />

11.07. Frau Ingrid Hensel<br />

13.07. Frau Marlies <strong>Die</strong>n<br />

14.07. Hptm a. D. Wolfgang Klehr<br />

15.07. HFw d. R. Klaus Stübe<br />

16.07. Frau Brigitte Krumsieck 70<br />

16.07. Frau Dorit Kriegel<br />

16.07. Frau Jutta Bielfeldt<br />

Geburtstage im Juni 2008<br />

Geburtstage im Juli 2008<br />

15.06. OFw d. R. Oliver Heitmann<br />

16.06. OStFw a. D. Hans Amort<br />

17.06. TRAR a. D. Klaus Möller<br />

17.06. StFw a. D. Holger Brun<br />

17.06. Hptm Bodo Geries<br />

18.06. OStA Hans-P. Daniel<br />

20.06. Oberst a. D. Dr.JürgenHerrguth<br />

21.06. StHptm Rudi Reimann<br />

21.06. Frau Ingrid Vennemann<br />

23.06. Herr Wilfried Hundertmark<br />

24.06. GenMaj Hans-W. Ahrens 60<br />

25.06. StFw a. D. Klaus Weimann<br />

27.06. StFw a. D. Jürgen Aniol<br />

27.06. OStFw d. R. Ingolf Dinse<br />

28.06. HFw Jürgen-M.Falk 40<br />

29.06. OTL a. D. Horst Klose<br />

29.06. GenMaj a. D.Ehmann Friedr.-W. 70<br />

30.06. Herr Erhard Bielfeldt<br />

30.06. Schulleiter Johannes Otten<br />

18.07. Oberst i. G. Hans-J. Ochs<br />

19.07. Frau Dagmar Hirsch<br />

20.07. OTL Harald Stern<br />

23.07. Frau Elke Haimann<br />

23.07. Hptm Jürgen Beernink<br />

24.07. Hptm a. D. Robert Ammann<br />

27.07. OTL a. D. Lothar Teika 70<br />

27.07. OTL a. D. Uve Nicklaus<br />

30.07. Hptm a. D. Albert Bähr<br />

30.07. OStFw a. D. Detlef Rademaker<br />

30.07. Oberst a. D. Hans-J. Miunske 60<br />

30.07. Captain Bobby Oates<br />

01-03 2008.p65 79<br />

08.07.2008, 10:30


<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />

<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />

01.08. Herr Paul Gruß<br />

02.08. Major d. R. Engelbert Bolligs<br />

04.08. Hptm a. D. Thomas Becker<br />

05.08. OTL a. D. Winfried Vogt<br />

06.08. OTL a .D. EberhardRadler 87<br />

07.08. Herr Peter Sprengel<br />

08.08. Hptm a. D. Horst Luhn<br />

08.08. OStFw a. D. Hendrik Hane<br />

09.08. StFw Joachim Altenburger<br />

10.08. Hptm Peter Janßen<br />

12.08. StFw a. D. Volker Meyer<br />

13.08. StFw a. D. Ernst Buchwald<br />

13.08. OFw a. D. <strong>Die</strong>ter Scheffer<br />

Geburtstage im August 2008<br />

14.08. OStFw Helmut Funck<br />

16.08. Bauing i. R. Karl-H. Kletke<br />

20.08. Frau Ingrid Bähr 70<br />

21.08. Oberst i. G. Wilhelm Vitzthum<br />

23.08. Hptm Rolf Ehlers<br />

23.08. Major d. R. Hermann Wolter<br />

24.08. Oberst i. G. Helmut Frietzsche<br />

25.08. OTL Volker Scholz<br />

26.08. Frau Gudrun Lemcke<br />

26.08. OTL Jürgen Walter<br />

29.08. ROAR Godehard Wätjer 70<br />

29.08. Oberst a. D. Joachim Mörsdorf<br />

Fehlende oder falsche Daten bitten wir zu entschuldigen; uns liegen keine anderslautenden Informationen vor.<br />

Wir würden uns aber über<br />

entsprechende Mitteilungen freuen.<br />

Redaktionsschluß für die Ausgabe 07-09/2008 ist der<br />

19. September 2008<br />

01-03 2008.p65 80<br />

08.07.2008, 10:30


Happy End<br />

(BRUMMEL). In dieser Ausgabe werden zwei Gutscheine über 10,- und 15,- Euro von der Schlachterei<br />

Hartwich in Tetenhusen verlost. Lösen Sie einfach das unten aufgeführte Sudoku-<br />

Rätsel und senden Sie es bis zum 19. September 2008 an die BRUMMEL-Redaktion.<br />

<strong>Die</strong> Gewinner der letzten Ausgabe zog Herr Arno Dreher (LwSanStff) unter Aufsicht der<br />

BRUMMEL-Redaktion. Herzliche Glückwünsche gehen an Frau Elke Heuer-Nefian, S3 SKO (15,-<br />

Euro) und OFw Andreas Trömer, Nsch-/TrpStff (10,- Euro). <strong>Die</strong> Gutscheine des Getränkeservice<br />

Meier in Hohn können in den nächsten Tagen in der Redaktion abgeholt werden.<br />

BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 81<br />

01-03 2008.p65 81<br />

08.07.2008, 10:30


Impressum<br />

<strong>Die</strong> BRUMMEL ist eine Zeitschrift (30. Jahrgang) für Angehörige und Freunde des Lufttransportgeschwaders<br />

<strong>63</strong>, diesmal mit einer Auflage von 1.400 Exemplaren.<br />

Der Verein “BRUMMEL e.V.” trägt die Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der<br />

Truppenzeitschrift gegenüber dem Kommodore. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

die Meinung des Verfassers wieder, sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der<br />

Redaktion oder des Herausgebers. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Titelbild: Titelbild der Erstausgabe BRUMMEL 01-78<br />

Mittelbild: Einige Titelbilder der vergangenen BRUMMEL Ausgaben<br />

Redaktionsleitung:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Anzeigenleitung und Abobetreuung:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Grafik + Layout:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh<br />

Ang (w) Catrin Schadowski<br />

Fotos und Bildredaktion:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1023<br />

BRUMMEL e.V.<br />

Bildstelle <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> 1753<br />

Postanschrift:<br />

<strong>Brummel</strong> e.V.<br />

Redaktion<br />

Hugo-Junkers-Kaserne<br />

24791 Alt Duvenstedt<br />

Abonnement:<br />

Für ein Jahresabonnement wird eine<br />

Gebühr von 8,50 Euro erhoben.<br />

Finanzen:<br />

Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1023<br />

Telekommunikation:<br />

Telefon: 04335 - 94 1190<br />

Fax: 04335 - 94 1199<br />

Bw-Kennzahl: 7533<br />

Internet und E-Mail:<br />

http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de<br />

Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de<br />

Webmaster:<br />

<strong>Die</strong>nsthundeführer Gerhard Christophersen<br />

Druck:<br />

CP Offset<br />

Friedrich-Voß-Straße 1 a<br />

24768 Rendsburg<br />

04331/1404-0<br />

Redakteure:<br />

Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />

Ang (w) Catrin Schadowski 1190<br />

Bitte beachten Sie auch die Inserate in dieser Zeitung und vielleicht<br />

berücksichtigen Sie ja beim nächsten Einkauf den einen oder anderen<br />

Inserenten, ohne die unsere Geschwaderzeitung nicht existieren<br />

könnte. Allen unseren Inserenten möchten wir auch an dieser<br />

Stelle danken und weiterhin auf gute Zusammenarbeit hoffen.<br />

Seite 82 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />

01-03 2008.p65 82<br />

08.07.2008, 10:30


01-03 2008.p65 83<br />

08.07.2008, 10:30


EUROCOPTER DEUTSCHLAND GmbH<br />

-Luftfahrttechnische Schule-<br />

Unser Ausbildungsangebot:<br />

Umschulung zum<br />

Fluggerätmechaniker<br />

-Instandhaltungstechnik-<br />

Fluggerätelektroniker<br />

als berufsfördernde Maßnahme über BBiG § 86<br />

mit IHK Abschluß<br />

Prüfer von Luftfahrgerät Klasse 1 / 2<br />

Inkl. Ergänzungspaket JAR 66<br />

diese Lehrgänge sind JAR 147 anerkannt<br />

und/oder<br />

durch das Luftfahrt-Bundesamt genehmigt<br />

Beratung und Information unter:<br />

Certifying Staff Cat A und Cat B1<br />

Tel.: (05674) 998 866 / -64<br />

Fax: (05674) 998 861<br />

10-12 2007.p65 64<br />

05.02.2008, 18:53<br />

Cyan Magenta Gelb Schwarz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!