Die Traditionsgemeinschaft LTG 63 gratuliert ihren ... - Brummel
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07.07.2008, 11:30<br />
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01-03 2008.p65 2<br />
08.07.2008, 10:30
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort<br />
Vorwort Kommodore ......................................................................................................... 4/5<br />
Berichte<br />
40 Jahre Transall C-160 ........................................................................................................ 7<br />
Bundespräsident Horst Köhler zu Gast beim Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> ....................... 20<br />
Eröffnung der Ausstellung „Lufttransportkommando im weltweiten Einsatz“ ................... 23<br />
Kommandeurwechsel beim Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> ................................................... 24<br />
Neuer Kommandeur der FlgGrp .......................................................................................... 27<br />
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) Berlin 2008 ..................................... 30<br />
Truppenbesuch des Generalmajor Ahrens ......................................................................... 32<br />
Unfallopfern und Schwerkranken helfen ............................................................................ 33<br />
Zwei neue Seeflieger auf Borkum graduiert ........................................................................ 37<br />
6 Jahre LTStp/EG Termez in Usbekistan ............................................................................. 39<br />
KVP - eine Idee mit Zukunft ............................................................................................... 47<br />
36. Rendsburger Militärkonzert .......................................................................................... 49<br />
Ein Schuss ein Treffer ........................................................................................................ 51<br />
25. Internationales Monte-Kali-Pokalschießen .................................................................. 53<br />
Achtung, Stillgestanden! ................................................................................................... 54<br />
Projekttag beim <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> ...................................................................................................... 57<br />
Girls Day 2008 im <strong>LTG</strong> 3 wieder mit guter Beteiligung ........................................................ 59<br />
Navruz - Eindrücke eines Frühlingsfestes in Termez .......................................................... 61<br />
Verabschiedung eines „Urgesteins des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>“ ................................................................ <strong>63</strong><br />
Nach 30 Jahren <strong>Die</strong>nstzeit bei der STAN-Wache in den Ruhestand .................................. 65<br />
Personalratswahl im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> am 07./08. Mai 2008 ............................................................... 66<br />
Rubriken / Rezepte / Kurz notiert<br />
Afrikamenue ....................................................................................................................... 67<br />
Fladenbrötchen und gebackener Schafskäse ..................................................................... 71<br />
Flusskrebssalat (Vorspeise für 3-4 Personen) ..................................................................... 71<br />
Flugstundenjubiläen .......................................................................................................... 72<br />
Flugstunden-/<strong>Die</strong>nstjubiläen ............................................................................................. 73<br />
Verabschiedungen/<strong>Die</strong>nstjubiläen ................................................................................ 74/75<br />
Happy End ......................................................................................................................... 81<br />
<strong>Traditionsgemeinschaft</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>gratuliert</strong> .................................................................. 77/78/79/80<br />
<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> betrauert ................................................................................. 76<br />
Impressum<br />
Seite .................................................................................................................................... 82<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 3<br />
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08.07.2008, 10:30
Vorwort<br />
Liebe Geschwaderangehörige, liebe<br />
Freunde der BRUMMEL!<br />
<strong>Die</strong> vor Ihnen liegende BRUMMEL ist eine<br />
Jubiläumsausgabe: 30 Jahre hat unsere<br />
Geschwaderzeitschrift nun schon auf dem<br />
Buckel. Grund genug, eine Doppelausgabe<br />
zu gestalten, mit der wir uns dann auch<br />
wieder im gewohnten Veröffentlichungsrhythmus<br />
befinden. Ich würde mich freuen,<br />
wenn diese umfangreiche Ausgabe Ihr<br />
Gefallen findet.<br />
Das Jahr 2008 war aber noch von weiteren<br />
Jubiläen geprägt. Im Februar wurden 40<br />
Jahre UH-1D und im April 40 Jahre LTKdo<br />
sowie 40 Jahre C-160 in unterschiedlichen<br />
Veranstaltungen in Holzdorf, Münster und<br />
Wunstorf angemessen gewürdigt. Ende<br />
Juni fand dann noch die Jubiläumsveranstaltung<br />
„60 Jahre Luftbrücke“ in Wunstorf<br />
statt. In diesem Jahr hat auch die neu gegründete<br />
„Gemeinschaft deutscher<br />
Transportflieger“ unter Vorsitz von Oberst<br />
a.D. Rolf Korth und unter der Schirmherrschaft<br />
von Generalmajor Hans-Werner<br />
Ahrens seine Arbeit zum Wohle der Tradition<br />
im Lufttransport aufgenommen.<br />
Ich habe schon häufiger gesagt, dass der<br />
Lufttransport in der über 50-jährigen Geschichte<br />
der Luftwaffe eine eigene Tradition<br />
begründet. In diesem Jahr wird dies<br />
besonders deutlich unterstrichen. Ich<br />
möchte an dieser Stelle aber keinen Exkurs<br />
über Tradition präsentieren, sondern<br />
auf die Ansprache des Kommandeurs<br />
LTKdo anlässlich des Jubiläums „40 Jahre<br />
C-160“ verweisen, die wir mit seiner Genehmigung<br />
in dieser Ausgabe abdrucken.<br />
Wie könnte man das, was Tradition ausmacht,<br />
besser beschreiben und illustrieren,<br />
als mit den Worten dieser Ansprache,<br />
die bei allen Teilnehmern einen nachhaltigen<br />
Eindruck hinterlassen hat.<br />
Oberst Manfred Merten, Kommodore<br />
Bei dieser Gelegenheit gratulieren wir dem<br />
Kommandeur des LTKdo ganz herzlich zu<br />
seinem sechzigsten Geburtstag, den er am<br />
24. Juni, am Vorabend der Jubiläumsveranstaltung<br />
„60 Jahre Luftbrücke“, feiern konnte.<br />
Wir wünschen ihm alles Gute für das neue<br />
Lebensjahrzehnt.<br />
Wir haben in diesem Jahr aber nicht nur<br />
gefeiert. <strong>Die</strong> Fliegende Gruppe ist unter<br />
neuer Führung, die Instandsetzungsstaffel<br />
hat einen neuen Chef bekommen und desgleichen<br />
– durchaus überraschend – die 1.<br />
Fliegende Staffel einen neuen Staffelkapitän.<br />
Wir hatten im April die ausländischen<br />
Luftwaffenattachés aus Berlin zu Besuch,<br />
und Ende Juni wurde uns eine ganz besondere<br />
Ehre zuteil, als der Bundespräsident<br />
in Anwesenheit des Inspekteurs der Luftwaffe<br />
unser Geschwader besuchte. „Ganz<br />
nebenbei“ haben wir noch einen erfolgreichen<br />
Sommerball organisiert und vom mittlerweile<br />
aus Rendsburg abgerückten Fernmeldebataillon<br />
610 die Verantwortung für<br />
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das traditionelle Militärmusikkonzert übernommen;<br />
und natürlich waren wir sowohl<br />
auf Hubschrauber- wie auf Transallseite im<br />
Dauereinsatz, wie üblich.<br />
Nun steht die Urlaubszeit vor der Tür. Ich<br />
wünsche Ihnen allen einen schönen Sommer,<br />
vor allem ein wenig Ruhe und Entspannung.<br />
Ich selbst verabschiede mich nach<br />
meinem letzten Einsatz in 2007 zum zweiten<br />
Mal nach Usbekistan, wo ich von Ende Juni<br />
bis Ende September als Kommodore des EG<br />
Termez bzw. nach erfolgter Verlegung der C-<br />
160 Komponente nach Mazar-e Sharif als<br />
Vorwort<br />
Kommandeur des Lufttransportstützpunktes<br />
Termez eingesetzt sein werde.<br />
Ich hoffe, dass wir uns dann im Herbst alle<br />
gesund wiedersehen werden. Bis dahin verbleibe<br />
ich<br />
Herzlichst Ihr<br />
Manfred Merten<br />
Oberst und Geschwaderkommodore<br />
Am 23. April 2008 besuchten 49 Militärattachés das Lufttransportgeschwader <strong>63</strong><br />
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Bericht<br />
40 Jahre Transall C-160<br />
Feierlicher Appell am 29. April 2008 im <strong>LTG</strong> 62<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Wunstorf)<br />
Ansprache des Kommandeurs Lufttransportkommandos<br />
Generalmajor Hans-Werner Ahrens<br />
Verehrte Gäste, Kameradinnen und Ka<br />
meraden, meine sehr geehrten Damen<br />
und Herren,<br />
das Jahr 1968 war ein Wendepunkt in der<br />
Geschichte des Lufttransports der Luftwaffe.<br />
Damals wurde das Lufttransportkommando<br />
in Köln-Wahn aufgestellt, und<br />
die Bell UH-1D, die Transall C-160 und die<br />
Boeing B-707 in die Luftwaffe eingeführt.<br />
Heute, 40 Jahre danach, sind das LTKdo,<br />
die Bell UH-1D und die Transall noch immer<br />
im Einsatz.<br />
Nach den Veranstaltungen 40 Jahre Bell UH-<br />
1D am 15. Februar 2008 in Holzdorf und „40<br />
Jahre LTKdo“ am 1. April 2008 in Münster<br />
freue ich mich sehr, verehrte Anwesende,<br />
gemeinsam mit Ihnen hier und heute, auf<br />
dem Fliegerhorst Wunstorf, die Übergabe<br />
der ersten Transall an die Luftwaffe am 26.<br />
April 1968 in Ahlhorn als unser Jubiläum<br />
„40 Jahre Einsatz Transall C-160 in der Luftwaffe“<br />
feierlich zu begehen.<br />
Ihnen, Herr General Kreuzinger-Janik, als<br />
Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos,<br />
gilt mein besonderer Gruß und<br />
unser Dank für Ihre Teilnahme an diesem,<br />
für uns Transportflieger und unserer Tradition<br />
im „Team Luftwaffe“ wichtigem Ereignis.<br />
Sie haben, wie ich weiß, nach Ihrer Einweisung<br />
als Luftfahrzeugführer auf der<br />
Transall, unsere Fliegerei kennen und schätzen<br />
gelernt. Wir verstehen Ihre heutige An-<br />
Begrüßung durch Herrn Generalmajor Hans-Werner<br />
Ahrens<br />
wesenheit als Anerkennung für alle, die sich<br />
beim Betrieb und Einsatz der Transall C-160<br />
in den letzten vier Jahrzehnten eingebracht<br />
und bewährt haben.<br />
Besonders freue ich mich, auch Sie, Herr<br />
Général de Brigade aérienne, Thierry,<br />
Caspar-Fille-Lambie aus Metz, Chef d´etat<br />
major des Commandement des forces<br />
aériennes der französischen Luftwaffe, hier<br />
in Wunstorf begrüßen zu dürfen. Mon<br />
Général, bien venue.<br />
Unsere Länder und Luftstreitkräfte verbindet<br />
mehr als nur die Transportfliegerei, findet<br />
aber doch in der Transall eine über viele<br />
Jahre bewährte Ausprägung, die wir auch<br />
in Zukunft mit Blick auf das Nachfolgemuster<br />
A400M und die Aufstellung eines<br />
Europäischen Lufttransportkommandos in<br />
eine Erweiterung und Vertiefung führen<br />
wollen.<br />
Schließlich möchte ich mich bei Ihnen, Herr<br />
Oberst Trautvetter, und Ihrem Team des<br />
Lufttransportgeschwaders 62, herzlich für<br />
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die Organisation des gestrigen Abends und<br />
unserer heutigen Veranstaltung bedanken.<br />
Ihnen, den Verbandsführern der Lufttransportgeschwader<br />
61 und <strong>63</strong> sowie der<br />
Flugbereitschaft BMVg, und den Sie begleitenden<br />
Delegationen, danke ich für<br />
Ihre Anwesenheit und Ihre Unterstützung.<br />
Sie unterstreichen damit gerade in Zeiten<br />
hoher, ununterbrochener Einsatzbelastung<br />
und anlaufender organisatorischer Veränderungen<br />
unseren vorbildlichen Zusammenhalt<br />
und ausgeprägten Teamgeist als<br />
Transportflieger.<br />
Antoine de Saint-Exupéry, französischer<br />
Schriftsteller und begeisterter Flieger sagte<br />
einst:<br />
“ Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle<br />
nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,<br />
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben<br />
zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,<br />
sondern lehre die Männer die Sehnsucht<br />
nach dem weiten endlosen Meer.“<br />
Das gilt auch für die Fliegerei, denn sie ist<br />
nicht nur Physik, Technik und Bewegung,<br />
sie ist auch Emotion und Gefühl, Lebensfreude,<br />
Freiheit der Lüfte, Abstand zum Alltag,<br />
auch fern der Heimat.<br />
Denn betrachten wir die Transall C-160, so<br />
glaube ich, dass die Konstrukteure, Techniker<br />
und Werksleute, die sie einst entwickelt<br />
Bericht<br />
und gebaut haben, das Ziel hatten, uns diese<br />
Sehnsucht mit einem außergewöhnlichen<br />
Luftfahrzeug zu erfüllen. Wie anders wäre<br />
ein so zuverlässiges, gutmütiges, auch in<br />
Grenzsituationen berechenbares, von den<br />
Besatzungen geschätztes, wenn nicht gar<br />
geliebtes Luftfahrzeug entstanden.<br />
Als man ab 1957 in die noch junge Luftwaffe<br />
187 Transportflugzeuge des Typs<br />
Noratlas einführte, war bereits klar, das die<br />
NORA den schnell steigenden Anforderungen<br />
im militärischen Lufttransport nicht<br />
lange gerecht werden könnte. Und so begannen<br />
noch im gleichen Jahr erste Projektstudien<br />
für ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt,<br />
nämlich der Transall C-<br />
160.<br />
Nach der Ausarbeitung der technischtaktischen<br />
Forderung in 1959 folgten<br />
die Regierungsvereinbarung und<br />
Namensgebung zwischen Deutschland<br />
und Frankreich.<br />
Aus der deutsch-französischen „Transporter<br />
Allianz“ leitete sich der Name „Transall“<br />
ab. <strong>Die</strong> Kurzbezeichnung C-160 setzt sich<br />
aus einem „C“ für „Cargo“ und die 160 aus<br />
den 160 m² der beiden Tragflächen zusammen.<br />
Nach 779.000 Montagestunden, das sind<br />
umgerechnet fast 89 Arbeitsjahre, war nach<br />
Überwindung etlicher Hürden der erste Prototyp<br />
fertiggestellt. <strong>Die</strong>ser startete am 25.<br />
Februar 19<strong>63</strong> in Melun-Villaroche zu seinen<br />
55minütigen Erstflug. <strong>Die</strong>sen 55 Minuten<br />
sollten bis heute, allein für die Luftwaffe,<br />
mehr als 914.000 Flugstunden folgen.<br />
Ab März 1967 wurden insgesamt 204 Transall<br />
gebaut, dabei die erste Serie von 1967 bis<br />
1971, die zweite Serie von 1981 – 1989, letzte<br />
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nur für Frankreich. Eine dieser 35 Transall<br />
der 2. Serie steht hinter uns auf dem Hallenvorplatz.<br />
<strong>Die</strong> Transall rollten aus den vier<br />
Endmontagewerken in Lemwerder, Finkenwerder,<br />
Bourges und Toulouse, die neben<br />
Deutschland und Frankreich auch in der<br />
Türkei, Südafrika, Indonesien und Gabun<br />
<strong>ihren</strong> <strong>Die</strong>nst verrichteten bzw. verrichten. <strong>Die</strong><br />
Luftwaffe hatte 110 Luftfahrzeuge bestellt,<br />
gab dann aber 20 an die Türkei ab. Von den<br />
einst 90 Transall sind heute noch 86 in unserem<br />
Bestand.<br />
Vor 40 Jahren, am 26. April 1968 wurde auf<br />
dem Fliegerhorst Ahlhorn, der damaligen<br />
Heimat des <strong>LTG</strong> 62, durch den Inspekteur<br />
der Luftwaffe, Generalleutnant Johannes<br />
Steinhoff, unter Anwesenheit seines französischen<br />
Kollegen, das erste Serienflugzeug<br />
der Transall C-160 an die Luftwaffe<br />
übergeben.<br />
Zu diesem Zeitpunkt drückte bereits das<br />
zukünftige Führungs- und Lehrpersonal im<br />
südfranzösischen Mont de Marsan die<br />
Schulbank. Noch im gleichen Jahr wurden<br />
die ersten Flugzeuge an das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> in Hohn<br />
zur Aufnahme der Ausbildung ausgeliefert.<br />
1969 landete in Wunstorf die erste Transall<br />
für die Flugzeugführerschule „S“. <strong>Die</strong>se<br />
übernahm nun schrittweise die Umschulung<br />
und Ausbildung für die Besatzungsangehörigen<br />
aller drei Transall-Verbände.<br />
1970 begann denn auch mit der ersten<br />
Transall das neue Zeitalter beim <strong>LTG</strong> 61 auf<br />
dem Fliegerhorst Penzing.<br />
Eine neue Dimension der Transportfliegerei<br />
hatte begonnen. Neue, weiter entfernte Ziele<br />
konnten in bis dahin ungewohnten Höhen,<br />
teilweise über schlechtem Wetter angeflogen,<br />
größere Strecken schneller zurück-<br />
Bericht<br />
Dokumentation über 40 Jahre Transall C-160<br />
gelegt und wesentlich größere Lasten und<br />
mehr Personen befördert werden. Kein Kontingent<br />
blieb bis heute ausgespart, und es<br />
waren vor allem die Hilfseinsätze und<br />
Routentransporte nach Afrika, Europa, USA<br />
und Kanada, die das unruhige Transportfliegerleben<br />
prägten.<br />
Dabei nicht zu vergessen die taktische Fliegerei<br />
im TCTP, mit dem Absetzen von Fallschirmspringern<br />
und Lasten, Abwerfen von<br />
Jutesäcken mit Reis und Hirse aus extrem<br />
niedriger Höhe, Treffpunktaufgaben, twooder<br />
tri-ship Formations, auch als enger<br />
Verbandsflug, Landung auf unbefestigten<br />
Plätzen, Feuerlöschrüstsätze, Medevac,<br />
aber auch der Transport von Schwalben und<br />
Antilopen, Lufthansa-Triebwerken, den<br />
Adenauer-Mercedes, die Maske von Tutench-Amun,<br />
Kindernahrung nach Ivanaovo<br />
oder von evakuierten Zivilpersonen, die sich<br />
beim Start im Jemen an über quer im Laderaum<br />
gespannten Ketten festhalten<br />
mussten.<br />
Über viele Jahre bis 1994 sollte das sonore<br />
Dröhnen der in Beja startenden Transall<br />
ein gewohntes Geräusch an Portugals<br />
West- und Südküste bleiben, zumal die Liebe<br />
vieler Transportflieger zu Scampies und<br />
Knoblauch wahrscheinlich bei Antonios<br />
Kneipe im benachbarten Cuba <strong>ihren</strong> Ur-<br />
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sprung hatte.<br />
<strong>Die</strong> Tiefflüge sowohl in Beja - bei denen<br />
die in sehr niedriger Höhe fliegenden Besatzungen<br />
zuweilen in die ängstlich geweiteten<br />
Augen der sich über Passhöhen mühender<br />
LKW-Fahrer blickten - als auch im<br />
kanadischen Goose Bay, machten uns fit<br />
für Einsätze im Kalten Krieg, simuliert<br />
durch die Taktischen Überprüfungen<br />
„TacEval“, sowie die fliegerische Alltagsarbeit<br />
als Flugsicherungs- und Standardisierungsüberprüfungen,<br />
während die<br />
Technik und Versorgung der Verbände unter<br />
Prüfungen nach § 78 litt und leidet.<br />
Natürlich sind die Transall, die wir heute<br />
fliegen, verändert gegenüber jenen, die bis<br />
Ende 1971 die Werkshallen verließen. <strong>Die</strong><br />
einst nur für die Startphase geplanten zwei<br />
zusätzlichen Düsentriebwerke am äußeren<br />
Drittel der Tragflächen hatten sich schon<br />
in der Erprobungsphase nicht bewährt.<br />
Heute hängen an deren Befestigungen die<br />
Behälter für die Täuschkörper der ELOSM-<br />
Schutzausrüstung.<br />
Es folgten über vier Jahrzehnte mehrere<br />
Modernisierungsschritte. 1986 begannen<br />
die strukturellen Lebensdauer-Verlängerungsmaßnahmen,<br />
kurz LEDA I bis III genannt.<br />
<strong>Die</strong>se verlängerten die bis dahin nur<br />
auf ca. 6.000 Flugstunden ausgelegte<br />
Bericht<br />
Rumpf- und Tragflächenstruktur der Transall<br />
für eine Lebensdauer von 15.000 Flugstunden.<br />
<strong>Die</strong> 1992 begonnene und im Jahr<br />
2000 beendete Modernisierung des Cockpits,<br />
u.a. als Einbau einer Autonomen<br />
Navigationsanlage und eines neuen Autopiloten,<br />
sowie der Austausch der Kabelbäume,<br />
machte die Transall fit für das neue<br />
Jahrtausend.<br />
Damit brach auch eine neue Ära der<br />
Atlantiküberquerungen ein. Vorbei die Zeit<br />
der Nachtflüge, bei denen der Navigator<br />
mit dem Sextanten an Hand der Sterne den<br />
Kurs berechnete. Ein gutes Gefühl war es<br />
nie für die Flugzeugführer, sich auf die im<br />
20- minütigen Abstand kommenden Anweisungen<br />
des Navigators: “2 Grad nach<br />
links“, gefolgt vom „3 Grad rechts“, verlassen<br />
zu mussten, oder gar den Signalen<br />
der wenigen Loran-Stationen vertrauten.<br />
Da half auch der misstrauische Blick der<br />
Piloten auf den Whisky-Magnetkompass<br />
nicht weiter. Doch immer wurden die Zielflughäfen<br />
auf den Azoren, Island, Irland<br />
oder Neufundland sicher, vielleicht manchmal<br />
auch mit ein wenig Glück, erreicht.<br />
Als Anfang der 90er Jahre die ersten selbstgekauften<br />
GPS-Empfänger Einzug ins Cockpit<br />
hielten, konnte die gesamte Besatzung<br />
nachvollziehen, wie exakt sich doch mit Hil-<br />
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fe der Sterne navigieren lies.<br />
Neben der Modernisierung wurden auch<br />
allerlei neue Rüstsätze zum Absetzen, Abwerfen<br />
oder gar zur Brandbekämpfung entwickelt<br />
und erfolgreich eingesetzt. Mit dem<br />
1996 entwickelten Medevac-Rüstsatz können<br />
wir mit der Transall bis zu vier<br />
schwerstverletzte oder erkrankte Patienten<br />
aus den Einsatzgebieten unter intensiv-medizinischer<br />
Betreuung ausfliegen. Eine Ausrüstung,<br />
die auch im Airbus und in der<br />
Challenger weltweit ihres gleichen sucht,<br />
und heute einen Eckpfeiler der hochwertigen<br />
medizinischen Einsatzversorgung unserer<br />
Truppen darstellt.<br />
Unvergessen bleibt der 1984 mit dem damaligen<br />
Inspekteur der Luftwaffe, General Eberhard<br />
Eimler und Abgeordneten des Deutschen<br />
Bundestages durchgeführte Flug<br />
über den Atlantik nach Goose Bay und<br />
Washington. Es galt, beim <strong>LTG</strong> 62 schnell<br />
mit Truppenmitteln eine komfortable VIP –<br />
Ausstattung zu entwickeln und zu erproben.<br />
Sie bestand aus einer HCU-Palette mit<br />
aufgeschraubten Airbussitzen, einem Dixi-<br />
Klo mit beleuchtetem Innenspiegel, einem<br />
Bundeswehr-Kleiderständer, einer Hilfsküche<br />
mit 2-Plattenherd, einer Hakenstange<br />
für Kellen, Pfannen und Töpfen, sowie einem<br />
Feldbett, natürlich alles mit Gurten und<br />
Ketten auf 9G verzurrt. Sie bewährte sich<br />
nach Aussagen der Gäste und Besatzung<br />
hervorragend, wohl auch wegen der Künste<br />
des eigens mitgeführten Kochs.<br />
Ausbildung und VIP-Transport waren und<br />
sind natürlich nicht der eigentliche Grund<br />
für die Produktion der Transall.<br />
War es noch eine Vorserienmaschine, die<br />
1968 die ersten Hilfsflüge zwischen Kamerun<br />
und der sich von Nigeria zeitweilig abgespalteten<br />
ölreichen Republik Biafra durchführte,<br />
folgten noch im selben Jahr erste<br />
Bericht<br />
Bundeswehrhilfseinsätze mit der Transall für<br />
Erdbebenopfer im Iran. In den Folgejahren<br />
ging es weiter Schlag auf Schlag: Somalia,<br />
die Türkei, der Sudan, Äthiopien, usw. Flüge<br />
zur Weltausstellung in Osaka/Japan und<br />
mit Leopard I Motoren nach Australien, oder<br />
der Europarakete nach Woomera folgten.<br />
<strong>Die</strong> Liste ist endlos lang und führte schließlich<br />
dazu, dass man der Transall die liebevolle<br />
Bezeichnung „Engel der Lüfte“ verlieh.<br />
Obwohl schon ein Kilometer bzw. 3.000 ft.<br />
Pistenlänge für eine sichere Kurzlandung<br />
ausreichen, waren und sind diese Voraussetzungen<br />
nicht überall gegeben. So entwickelten<br />
wir für die Einsätze in Äthiopien<br />
und im Sudan 1984/85 ein spezielles Abwurfverfahren,<br />
um die Hilfe direkt dorthin zu bringen,<br />
wo sie unmittelbar benötigt wurde.<br />
„Absetzen von Lasten aus extrem niedriger<br />
Höhe“ ist die offizielle Bezeichnung für einen<br />
Absetzvorgang mit auf Holzpaletten<br />
verzurrten Jutesäcken aus nur 10m Höhe,<br />
der dann viel besser unter dem Begriff<br />
„Afrikaverfahren“ bekannt wurde. Vielen<br />
Hungernden wurde somit das Überleben<br />
geschenkt.<br />
Aber meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
wir alle wissen, dass es bei Hilfseinsätzen<br />
nicht geblieben ist. Nach der logistischen<br />
Unterstützung der Alliierten Streitkräfte<br />
im 1.Golfkrieg ab 1991, folgte alsbald<br />
der Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien. Wieder<br />
waren wir mit der Transall dabei, als 1992<br />
die internationale Luftbrücke vom kroatischen<br />
Zagreb, später vom italienischen<br />
Falconara aus in das eingekesselte Sarajevo<br />
anlief, und bis zum Januar 1996 mit vielen<br />
Unterbrechungen und Zwischenfällen<br />
andauerte.<br />
Ein gefährliches Unterfangen für ein unge-<br />
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schütztes, recht langsam fliegendes Transportflugzeug.<br />
<strong>Die</strong> einzige Chance, sich möglichst<br />
lange der vom Boden ausgehenden<br />
Bedrohung durch Infanterie- und<br />
Flugabwehrwaffen zu entziehen, bestand<br />
darin, die Flughöhe möglichst lange zu halten<br />
und die Landung aus einem extrem steilen<br />
Sinkflug heraus durchzuführen, den<br />
sog. „Sarajevo Approach“.<br />
Der Abschuss einer italienischen G 222 im<br />
September 1992 und der Beschuss der<br />
Transall 50+54 im Februar 1993 über Karlovac<br />
mit schwerer Verletzung unseres Ladungsmeisters<br />
brachte schließlich die Verantwortlichen<br />
zum Umdenken. Mit einer für<br />
Beschaffungsverfahren der Bundeswehr<br />
geradezu unglaublichen Geschwindigkeit<br />
wurden einige Luftfahrzeuge mit einer elektronischen<br />
Selbstschutzausstattung zur<br />
Abwehr von Radar- und Infrarotgestützten<br />
Raketen ausgerüstet.<br />
<strong>Die</strong>se bewährte sich auch bei den Einsätzen<br />
über Ost-Bosnien, wo wir gemeinsam mit den<br />
Transportflugzeugen der US-Luftwaffe und<br />
der französischen Partner Hilfsgüter über<br />
den eingeschlossenen bosnischen Enklaven<br />
abwarfen. <strong>Die</strong>se fortlaufend angepasste<br />
Ausrüstung, mit der wir heute 18 Luftfahrzeuge<br />
gleichzeitig ausstatten können, macht<br />
die Transall zu einem gut geschützten militärischen<br />
Transportflugzeug im weltweiten<br />
Einsatz. Bis heute haben Crews und Transalls<br />
für die Einsätze SFOR, KFOR und<br />
EUFOR mehr als 22.000 Stunden, auf dem<br />
Weg in das Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens,<br />
in der Luft verbracht.<br />
Mit dem steigenden sicherheitspolitischen<br />
Engagement Deutschlands hat sich auch<br />
das Einsatzgebiet der Transall erweitert.<br />
Neben Afrika und Nordamerika trifft man sie<br />
nun auch in Asien und zuweilen in Australien<br />
an, z.B. bei den Einsätzen für die UN in<br />
Bericht<br />
Ost-Timor.<br />
Wie einst über den Küsten Portugals oder<br />
den Weiten Labradors vom Stützpunkt<br />
Goose Bay aus, dort natürlich zu reinen<br />
Ausbildungszwecken, ist heute die Transall<br />
über den zerklüfteten Landschaften Afghanistans<br />
zu einem gewohnten Bild geworden.<br />
Seit 2001 vom Stützpunkt Termez in Usbekistan,<br />
demnächst aus Masar-e-Sharif in Nord-<br />
Afghanistan heraus, versorgen 8 Maschinen<br />
und Besatzungen, davon eine Transall<br />
ständig in der MedEvac Einsatzrolle, die eigenen<br />
und NATO-Truppen im Rahmen der<br />
Operation ISAF, auch in Süd-Afghanistan.<br />
22.500 Flugstunden, 21.700 to Ladung und<br />
Knapp 210.000 Passagiere sind bis heute die<br />
beeindruckende Bilanz.<br />
Flugplätze in bis zu 4 000 m Höhe und Temperaturen<br />
teilweise weit über 40°C fordern<br />
die Transall und ihre Besatzungen in höchstem<br />
Maße. Hier, weitaus mehr als sonst,<br />
offenbart sich die große Schwäche dieses<br />
bewährten Luftfahrzeuges, nämlich das Fehlen<br />
von 2 Triebwerken. So ist aus Sicher-<br />
<strong>Die</strong> Jubiläumsmaschine der ‘61’er<br />
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heitsgründen ihre Zuladung limitiert, d.h. in<br />
Kabul im Sommer beim Flug über den Hindukusch<br />
auf lediglich 3-4 Tonnen oder auf<br />
ca. 20 Passagiere.<br />
Nur im Notfall, unter den Bedingungen des<br />
operationellen Flugbetriebes, welcher den<br />
Triebwerkausfall beim Start nicht berücksichtigt,<br />
gehen wir ein höheres Risiko ein.<br />
Doch zurück zu den Emotionen.<br />
Jede der Transall hat eine Seele, jede sieht<br />
anders aus, vor allem die weißen; jeder Pilotensitz<br />
ist anders, in der Idealposition noch<br />
immer zu hoch oder zu tief, der gewünschte<br />
Abstand zum Steuerhorn stimmt nie perfekt,<br />
die Anzeige der Seitenrudertrimmung steht<br />
immer woanders, vor allem bei der 50+33, die<br />
einst nach Ausfall beider Triebwerke auf einer<br />
Wiese bei Hohn mit eingefahrenem Fahrwerk<br />
notlandete und durch mehrmaliges Auseinander-<br />
und Zusammen-schrauben durch<br />
die Technik wieder in den Flugbetrieb zurückkehrte.<br />
Aber das fliegerische Gefühl säße<br />
ohnedies nur im Hintern, wie einst ein älterer<br />
Kommandant dem mitfliegenden Reporter der<br />
Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung<br />
plastisch erläuterte.<br />
Der Geruch nach afrikanischer Hirse, wenn<br />
man morgens den Laderaum betritt, das leise<br />
Surren der sich öffnenden GTG-Klappe,<br />
gefolgt vom langsam anschwellenden Aufjaulen<br />
der Hilfsturbine, das schließlich vom<br />
sonoren Dröhnen der beiden über 6.000 PS<br />
starken Triebwerke übertönt wird, sind Eindrücke,<br />
die all jene, die sie zu fliegen, niemals<br />
vergessen werden.<br />
An was denkt man:<br />
An das Dröhnen der riesigen Propeller in<br />
der Luft, aber kreischend und schmerzend<br />
für ungeschützte Ohren am Boden, an das<br />
Scharren und Schleifen der Ketten, die Fahrgeräusche<br />
von Ladetor und Rampe, an das<br />
Bericht<br />
Blasen der Klimaanlage, vorne zu heiß, hinten<br />
zu kalt, an Vibrationen überall, an das<br />
Pfeifen der Elektrik, an den Duft frischen<br />
Kaffees des Ladungsmeisters oder an seine<br />
knackigen Würstchen mit Kartoffelsalat, an<br />
das Einwinken des Wartes, Auslaufen der<br />
Propeller, Nachfüllen von Öl, Abdecken der<br />
Triebwerke, Warten auf das Line-Taxi, After-Landing<br />
Bier; an viele Platzrunden in<br />
Wunstorf, das Hotel Italia in Deci, abends<br />
auf der Via Roma, das Hotel Kydon in Chania<br />
auf Kreta, den Lachs aus Bergen, den Seitenwind<br />
auf Lajes, die Mücken in Goose<br />
Bay, Schneestürme in Gander, Showtänze in<br />
St. Johns, vieles in Washington, an die<br />
Traumziele Los Angeles und San Fransisco,<br />
irische Gesänge bei Durty Nelli’s, an Hungerhilfe<br />
in Afrika, die Sorgen in Falconara, den<br />
Mut für und in Sarajevo, die Drop-Einsätze<br />
über Ost-Bosnien, den Kamelstaub in Belet<br />
Huen, das Gold in Bahrein, die Erdbeben in<br />
der Ost-Türkei, die AMF-Verlegung nach<br />
Thessaloniki, an möglichst kein Durchstarten<br />
in Bardufoss, an die Unterkunft in Libreville<br />
und die Container in Mazar, und viele<br />
Telefonate mit den Lieben zu Hause.<br />
Doch vergessen wir bei den beeindruckenden<br />
Leistungen, mehr als 900.000 Flugstunden,<br />
über 600.000 Tonnen Ladung und fast<br />
4,2 Mio. Passagieren, nicht jene, die bei diesen<br />
Einsätzen ihr Leben ließen.<br />
Bei tragischen Abstürzen auf Kreta, bei Lohr<br />
am Main und auf den Azoren verloren 59<br />
Menschen beim Einsatz für unser Vaterland<br />
ihr Leben.<br />
Ich bitte Sie, einen Moment innezuhalten,<br />
und gemeinsam den Toten bei Einsätzen des<br />
Lufttransportkommandos und seiner Verbände<br />
zu gedenken.<br />
Quo vadis Transportflieger, wie geht es<br />
weiter?<br />
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Mindestens die nächsten sieben Jahre noch<br />
werden unsere Transall für die Bundeswehr<br />
im Einsatz sein, bevor sie nach und nach,<br />
beginnend ab 2011, durch 60 Airbus A400M<br />
ersetzt werden. Das <strong>LTG</strong> 62 in Wunstorf<br />
wird als erster Verband mit 30 der neuen<br />
Luftfahrzeuge ausgestattet. Hier entsteht<br />
auch ein internationales Ausbildungszentrum<br />
für die Schulung auf diesem neuen<br />
Muster. Es folgen 30 Luftfahrzeuge für das<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> in Hohn. Danach verabschiedet<br />
sich die Transall, nach jetziger Planung<br />
wohl in 2015, beim <strong>LTG</strong> 61 in Landsberg in<br />
den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Während dieser ereignisreichen Jahre wird<br />
das Lufttransportkommando, vielleicht<br />
schon ab 2009, in ein europäisches<br />
Lufttransportkommando überführt. Über<br />
den Standort ist noch nicht entschieden.<br />
<strong>Die</strong> Lufttransportverbände sollen und werden<br />
dann bei den drei verbleibenden Luftwaffendivisionen<br />
eine neue Heimat finden.<br />
40 Jahre Einsatz Transall sind eine stolze<br />
Zahl. Allen, die sie als Besatzungen in Ausbildung<br />
und Einsatz flogen und fliegen oder<br />
den technischen und sonstigen Betrieb am<br />
Boden gewährleisten, gilt unser Dank. <strong>Die</strong>ser<br />
gilt auch den Angehörigen auf allen Ebenen<br />
der Bundeswehrverwaltung, die sich<br />
aufgeschlossen und nach vorn blickend<br />
unserer Anliegen angenommen haben.<br />
Auch schließe ich in meinem Dank die hier<br />
anwesenden Vertreter der Rüstungsindustrie<br />
in besonderem Maße ein.<br />
Ohne Ihre langjährige professionelle technische<br />
Betreuung der Transall und Unterstützung<br />
unserer Technik hätten wir das<br />
nicht geschafft.<br />
Sie alle, Kameradinnen und Kameraden, sowohl<br />
die heute Aktiven oder die Ehemaligen<br />
als Mitglieder der Gemeinschaft deut-<br />
Bericht<br />
scher Transportflieger, sind Teil einer großartigen<br />
Erfolgsgeschichte, die über 40 Jahre<br />
anhielt und auch noch weiter anhalten wird.<br />
Unser wichtigsten Gut sind nun einmal Sie,<br />
die Soldaten und Soldatinnen, zivilen Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen, denen wir in<br />
der Zukunft mit Blick auf verbesserte Rahmenbedingungen<br />
unseres <strong>Die</strong>nstes noch<br />
mehr Aufmerksamkeit widmen sollten, um<br />
Glaubwürdigkeit und Attraktivität zu erhalten.<br />
Ich schließe natürlich auch in meinen<br />
Dank unsere Partner, Freunde und Familien<br />
von ganzem Herzen ein.<br />
Mit dem A400M als Nachfolgemuster der<br />
Transall wird die Luftwaffe wohl ab 2011 in<br />
die Lage versetzt, die neuen, weiter steigenden<br />
Herausforderungen im erweiterten Aufgabenspektrum<br />
zu meistern.<br />
Sie, die heutige und zukünftige Generation<br />
der Transportflieger haben somit allen<br />
Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu blikken.<br />
Das Motto des Lufttransportkommandos:<br />
schnell - weltweit - zuverlässig<br />
gilt auch für die kommenden Aufgaben der<br />
Transportflieger zum Wohle unseres Vaterlandes.<br />
Dafür wünsche ich Ihnen am Heimatplatz<br />
und im Einsatz Hals- und Beinbruch,<br />
und immer eine gute Heimkehr.<br />
Ich danke Ihnen.<br />
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08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Bundespräsident Horst Köhler zu Gast beim Lufttransportgeschwader<br />
<strong>63</strong> in Hohn bei Rendsburg<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Alt Duvenstedt)<br />
Oberstabsfeldwebel Lutz Wenzel<br />
Am Nachmittag des 25.06.2008 besuchte<br />
der Bundespräsident Horst Köhler das<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, sein zweiter Besuch bei der Luftwaffe.<br />
Gegen 13:45 Uhr landete die Maschine<br />
vom Typ Challenger mit der Kennung<br />
12/07 auf dem NATO-Flugplatz Hohn.<br />
Bundespräsident Horst Köhler verlässt die soeben<br />
auf dem NATO-Flugplatz Hohn gelandete<br />
Challenger.<br />
Er wurde begrüßt durch den Inspekteur der<br />
Luftwaffe Generalleutnant Klaus Peter Stieglitz<br />
und dem Kommodore Lufttransportgeschwader<br />
<strong>63</strong> Oberst Manfred Merten.<br />
Bundespräsident Horst Köhler wird auf dem NATO-<br />
Flugplatz Hohn durch den Inspekteur Luftwaffe<br />
Klaus Peter Stieglitz und dem Kommodore <strong>LTG</strong><br />
<strong>63</strong> Oberst Manfred Merten (links im Bild) begrüßt<br />
Nach dem Abschreiten der Ehrenformation<br />
begrüßte der Bundespräsident die Bürgermeister<br />
Peter Eichen (Alt Duvenstedt),<br />
Bernd Müller (Hohn), Pierre Gilgenast<br />
(Fockbek) und aus Rendsburg Andreas<br />
Breitner und Bürgervorsteher (Eberhard<br />
Goll).<br />
Bundespräsident Horst Köhler (Bildmitte)begrüßt<br />
die Bürgermeister der Umlandgemeinden sowie<br />
den Bürgervorsteher der Stadt Rendsburg (vorne<br />
rechts). Links im Bild der Inspekteur der Luftwaffe<br />
Klaus Peter Stieglitz (2.v.l) und Oberst Manfred<br />
Merten (v.l.)<br />
Anschließenden hielt Oberst Merten einen<br />
Vortrag über die Aufgaben und Auslandseinsätze<br />
des Geschwaders. <strong>Die</strong> geladenen<br />
Gemeindevertreter nutzten danach die Möglichkeit<br />
zu einer kleinen Gesprächsrunde mit<br />
dem Bundespräsidenten.<br />
Sehr beeindruckt war das Staatsoberhaupt<br />
bei einem Rundgang durch die<br />
Instandsetzungshalle C-160 Transall und<br />
der Besichtigung einer AirMedEvac-gerüsteten<br />
Maschine. Der Fliegerarzt OSA Sven<br />
Koopmann und sein Team erläuterten eindrucksvoll<br />
die Abläufe und die Funktionsweise<br />
einer solchen „fliegenden Intensivstation“.<br />
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08.07.2008, 10:30
Der Bundespräsident Horst Köhler beim Rundgang<br />
durch die Instandsetzungshalle C 160 Transall<br />
in Begleitung des Geschwaderkommodore Oberst<br />
Manfred Merten (links im Bild) und dem Staffelchef<br />
der Instandsetzungsstaffel Major Ingo Stüer<br />
Zum Schluss bot sich für die Medienvertreter<br />
noch die Möglichkeit die eine oder<br />
andere Frage an den Bundespräsidenten zu<br />
richten. Wichtig erschien allerdings allen<br />
Bericht<br />
Bundespräsident Horst Köhler ist beeindruckt von<br />
der technischen und medizinischen Ausstattung der<br />
C 160 Transall im Rüstzustand AirMedEvac. Links<br />
im Bild Fliegerarzt OSA Sven Koopmann<br />
einen Tipp für das Halbfinalspiel (Deutschland<br />
– Türkei) zu bekommen.<br />
Der Bundespräsident tippte 2 : 1 für<br />
Deutschland.<br />
Bundespräsident Horst Köhler zusammen mit dem Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Klaus Peter<br />
Stieglitz (2.v.r.), Kommodore Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> Oberst Manfred Merten (v.r.) und den Bürgermeistern<br />
Andreas Breitner (Stadt Rendsburg) (3.v.r.), Pierre Gilgenast (Fockbek) (3.v.l.), Bernd Müller<br />
(Hohn) (2.v.l.), Peter Eichen (Alt Duvenstedt) (links) sowie dem Bürgervorsteher der Stadt Rendsburg<br />
Eberhard Goll (hinten Mitte)<br />
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Eröffnung der Ausstellung<br />
„Lufttransportkommando im weltweiten Einsatz“<br />
Lohr am Main am 07. Juni 2008<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Alt Duvenstedt)<br />
Oberstabsfeldwebel Lutz Wenzel<br />
Vom 13. - 15. Juni 2008 fand das 55.<br />
Jahrestreffen der „Kameradschaft<br />
ehemaliger Transportflieger“ in Lohr am<br />
Main statt. In diesem Jahr wurde die<br />
Veranstaltung zum ersten Mal gemeinsam<br />
mit der neu gegründeten „Gemeinschaft<br />
deutscher Transportflieger“<br />
durchgeführt.<br />
Eine Woche vor dem jährlichen<br />
Traditionstreffen eröffnete der Kommodore<br />
des Lufttransportgeschwaders <strong>63</strong>,<br />
Oberst Manfred Merten, in Vertretung<br />
des Kommandeurs LTKdo die Ausstellung<br />
„Lufttransportkommando im weltweiten<br />
Einsatz“ im Alten Rathaus der<br />
Stadt Lohr am Main.<br />
In Anwesenheit des Präsidenten der<br />
Gemeinschaft deutscher Transportflieger,<br />
Oberst a.D. Rolf Korth, und des<br />
Geschäftsführers der Kameradschaft<br />
ehemaliger Transportflieger, Oberstleutnant<br />
a.D. Peter Briegel, sowie geladener<br />
Gäste wies Oberst Merten auf die<br />
bereits Jahrzehnte währende Verbindung<br />
der Stadt Lohr am Main mit den<br />
Transportfliegern im Rahmen der<br />
Traditionspflege hin. „Wir Transportflieger<br />
durften uns bei Ihnen immer wie<br />
gern gesehene Gäste fühlen. Wir würden<br />
uns freuen, wenn möglichst viele<br />
Bürger der Stadt Lohr am Main und<br />
Bericht<br />
Umgebung Ihrem Beispiel folgen und<br />
den Weg in unsere Ausstellung finden“,<br />
sagte Merten.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung bietet praktische Einblicke<br />
in die Fähigkeiten und aktuellen<br />
Einsätze der Transportfliegerkräfte, seien<br />
es Flächenflugzeuge oder Hubschrauber.<br />
Das Jahr 1968 - also vor<br />
genau 40 Jahren - war ein Wendepunkt<br />
in der Geschichte des Lufttransports der<br />
Luftwaffe. Damals wurde das<br />
Lufttransportkommando in Köln-Wahn<br />
aufgestellt (heute in Münster), und die<br />
Bell UH-1D, die Transall C-160 und die<br />
Boeing B-707 in die Luftwaffe eingeführt.<br />
Heute, 40 Jahre danach, sind das<br />
LTKdo, die Bell UH-1D und die Transall<br />
noch immer im Einsatz.<br />
Auch der 1. Bürgermeister von Lohr,<br />
Ernst-Heinrich Prüße, hob in seinem<br />
Grußwort die langjährige Verbindung<br />
zwischen seiner Stadt und den Fliegern<br />
besonders hervor. Als besondere Überraschung<br />
stellte sich heraus, dass Bürgermeister<br />
Prüße ein Ehemaliger des<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> ist, denn in den 70er Jahren war<br />
er in unserem Geschwader als Bodenfunker<br />
stationiert.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 23<br />
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08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Kommandeurwechsel beim Lufttransportgeschwader <strong>63</strong><br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Oberstabsfeldwebel d. R. Klaus-<strong>Die</strong>ter Michna<br />
Am Donnerstag, den 24.April 2008 über<br />
-<br />
trug der Kommodore des Lufttransportgeschwaders<br />
<strong>63</strong>, Oberst Manfred Merten im<br />
Rahmen eines militärischen Appells die Führung<br />
der Fliegenden Gruppe von Oberstleutnant<br />
Thies Voigt an den neuen Kommandeur<br />
Oberstleutnant Klaus-Peter Schäfer.<br />
Fast drei Jahre stand Oberstleutnant Voigt<br />
als Kommandeur der Fliegenden Gruppe<br />
vor, die einen entscheidenden Beitrag zur<br />
Auftragserfüllung unseres Verbandes leistet.<br />
Oberst Merten lobte in seiner Ansprache<br />
an die Soldatinnen, Soldaten und zivilen<br />
Mitarbeiter der Fliegenden Gruppe die hohe<br />
Motivation und die hohe fachliche Kompetenz<br />
aller Mitglieder der Gruppe, die unter<br />
großen Belastungen ihre überaus verantwortungsvollen<br />
Aufgaben immer häufiger<br />
weltweit versehen. Dabei geht der Auftrag<br />
mit seinen immer wieder auftretenden technischen<br />
Herausforderungen auch über die<br />
Bereiche des eigentlichen Einsatzauftrags<br />
hinaus. Wir sind ein Verband, der gemeinsam<br />
mit den Schwesterverbänden - wie nur<br />
wenige andere - für das steht, was wir in der<br />
Bundeswehr heute als Transformation bezeichnen.<br />
<strong>Die</strong> heutige Bundeswehr steht für<br />
den „Einsatz“ , Landesverteidigung beginnt<br />
und endet nicht mehr an den eigenen Grenzen.<br />
Vorgesetzte sind heute mehr den je an <strong>ihren</strong><br />
Schreibtisch gebunden, um den vielfältigen<br />
von außen wirkenden Einflüssen gerecht zu<br />
werden. Dabei muss von einem militärischen<br />
Führer erwartet werden, dass er sein Handwerkszeug<br />
als Organisator des <strong>Die</strong>nst-<br />
Der Kommodore des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Herr Oberst Merten<br />
betriebs versteht. Auch unter schwierigsten<br />
Bedingungen erwarten wir, dass „der Laden<br />
läuft“. <strong>Die</strong>s funktioniert aber nur, wenn die<br />
Mitarbeiter hier mitziehen und dies gelingt<br />
uns im Rahmen einer zeitgemäßen<br />
Menschfürung. Als langjähriger Angehöriger<br />
dieses Geschwaders kannte Oberstleutnant<br />
Thies Voigt wie nur wenige die spezifischen<br />
Eigenarten der Hohner und wusste<br />
diese in bester Weise im Sinne der Auftragserfüllung<br />
einzusetzen. So wirkte er mit Erfolg<br />
als S3E des Verbandes und lenkte damit<br />
die Geschicke des Geschwadereinsatzes.<br />
Er war bereits vor Antritt seiner<br />
Kommandeursverwendung über einen<br />
längeren Zeitraum in einer Höheren<br />
Kommandobehörde eingesetzt. <strong>Die</strong>ser<br />
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08.07.2008, 10:30
Blick über die Grenzen des LTKdos hinaus,<br />
im Luftwaffenführungskommando in<br />
Wahn im heutigen Bereich A7, war in vielen<br />
Entscheidungssituationen erkennbar<br />
und äußerst hilfreich. Oberstleutnant Voigt<br />
führte auch mit Vorbild. Im zweiten Teil des<br />
EUFOR/KONGO-Einsatzes Ende 2006 war<br />
er es, der ausgesucht wurde, um dort mehrere<br />
Wochen mit seiner zielsicheren und zugleich<br />
ausgleichenden Art zu führen.<br />
Oberstleutnant Voigt wird von hier zum<br />
Lufttransportkommando versetzt, um dort im<br />
Bereich A3b an für uns wichtiger Position<br />
den Einsatz des Lufttransports zu lenken. Für<br />
die neue Verantwortung geben wir ihm unsere<br />
besten Wünsche mit auf den Weg.<br />
In seiner Abschiedsrede erinnerte Oberstleutnant<br />
Voigt an seine Worte vor drei Jahren,<br />
damals überwog die Freude darüber, die<br />
Verwendung als Gruppenkommandeur in<br />
seiner Heimat, in seinem Heimatverband<br />
ausüben zu dürfen. Heute freue ich mich über<br />
die Zeit, die ich hier erleben durfte, zusammen<br />
mit den neu erworbenen Erfahrungen<br />
und den gemeinsamen Erlebnissen.<br />
In die Nachfolge des Kommandeurs der Fliegenden<br />
Gruppe tritt mit dem heutigen Tage<br />
Oberstleutnant Klaus-Peter Schäfer ein.<br />
Nach der Ausbildung zum Kommandanten<br />
auf C-160 folgte ein erster Höhepunkt seiner<br />
Laufbahn, mit einer Verwendung als<br />
Austauschoffizier auf C-130 Hercules bei<br />
RAF Lyneham. Weitere Stationen als Einsatzoffizier<br />
im <strong>LTG</strong> 62, die Ausbildung zum<br />
Stabsoffizier und zum Fluglehrer, die Verantwortung<br />
als Stv. S3E des Geschwaders, Einsatzstabsoffizier<br />
und Leiter der Ausbildung<br />
sowie als Staffelkapitän der 4. Staffel an der<br />
Lufthansaschule in Bremen. Von 2006 bis<br />
2008 war Oberstleutnant Schäfer im LTKdo<br />
als Stv. Einsatzstabsoffizier im Bereich A3b<br />
tätig von wo aus er jetzt den Weg in den<br />
hohen Norden antrat. Für seine Einsatz-<br />
Bericht<br />
Der scheidende Kommandeur FlgGrp Oberstleutnant<br />
Thies Voigt<br />
erfahrung sprechen nahezu 5000 Flugstunden<br />
sowie Einsätze im Rahmen der Luftbrükke<br />
Sarajevo, für UNSCOM II in Belet-Uen<br />
und am Lufttransportstützpunkt in Termez/<br />
Usbekistan.<br />
Mit Stolz übernahm Oberstleutnant Schäfer<br />
die vom Kommodore übertragene Verantwortung<br />
als neuer Kommandeur der Fliegenden<br />
Gruppe des Lufttransportgeschwaders<br />
<strong>63</strong> und freut sich auf seine neue Verwendung.<br />
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Neuer Kommandeur der FlgGrp<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Oberstleutnant Klaus Peter Schäfer<br />
Verehrte <strong>Brummel</strong>-Leser, seit dem 24.<br />
April 2008 bin ich nun in der Verwendung,<br />
die ich mir immer erträumt habe.<br />
Als “neuer” Kommandeur Fliegende Gruppe<br />
nehme ich das Angebot der <strong>Brummel</strong>-<br />
Redaktion mich vorzustellen gerne in Anspruch.<br />
Da ich kein “Hohner Urgestein”<br />
bin, möchte ich Ihnen auf diesem Weg einen<br />
Überblick meines militärischen Werdegangs<br />
und eine kleinen Einblick in meine<br />
familiäre Situation geben.<br />
Nach dem Abitur 1982 in Worms am Rhein<br />
wurde ich als Wehrpflichtiger zum Heer<br />
als Fernmelder nach <strong>Die</strong>z einberufen.<br />
Mein Wunsch Flugzeugführer zu werden,<br />
hat mich nach Beendigung meiner Wehrpflicht<br />
zur Luftwaffe gebracht.<br />
Von da an lief eigentlich alles normal;<br />
Offizierlehrgang Fürstenfeldbruck (1984),<br />
Flugzeugführerausbildung in Bremen<br />
(1986-1988) und zur Musterberechtigung<br />
C-160 Transall nach Wunstorf.<br />
Dort bin ich “fliegerisch” auch aufgewachsen<br />
und geblieben bis ich 1994 als<br />
Austauschoffizier zur Royal Airforce<br />
Lyneham nach Grossbritannien entsandt<br />
wurde und in der No 30 Squadron<br />
Lyneham C-130 Hercules fliegen durfte.<br />
Im schönen Wiltshire sind auch meine<br />
beiden Töchter Janina und Laura , mittlerweile<br />
12 und 14 Jahre alt, geboren.<br />
Im April 1997 sind wir wieder nach<br />
Wunstorf zurückgekehrt und ich durfte<br />
in der 3. Staffel <strong>LTG</strong> 62 zunächst als Einsatzoffizier<br />
und nach Bestehen der<br />
Bericht<br />
Der neue Kommandeur der Fliegenden Gruppe<br />
Oberstleutnant Klaus Peter Schäfer<br />
Fluglehrberechtigung (FLB) als Einsatzstabsoffizier<br />
und Leiter Ausbildung mein<br />
Glück versuchen. Nach fünf Jahren<br />
Wunstorf wurde mir im April 2002 das<br />
Kommando über die 4.Staffel <strong>LTG</strong> 62 in<br />
Bremen an der Lufthansa Flighttraining<br />
Verkehrsfliegerschule übertragen.<br />
Aufgrund der kurzen Entfernung von<br />
Wunstorf nach Bremen, bin ich mit meiner<br />
Familie nicht umgezogen und bin bis<br />
Ende 2005 nach Bremen gependelt.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 27<br />
01-03 2008.p65 27<br />
08.07.2008, 10:30
01-03 2008.p65 28<br />
08.07.2008, 10:30
Deshalb haben wir, meine Familie und ich,<br />
den Entschluss gefasst unsere “Zelte”<br />
in Wunstorf abzubrechen und gemeinsam<br />
ins Münsterland zu ziehen, als der<br />
<strong>Die</strong>nstherr mich ins Lufttransportkommando<br />
beordert hatte.<br />
Im Dezernat A3b, besser bekannt als Gefechtsstand,<br />
war ich als stellvertretender<br />
Dezernatsleiter mit verantwortlich für die<br />
Vorbereitung und Durchführung aller<br />
Lufttransporteinsätze.<br />
In Telgte/Kreis Warendorf haben wir uns<br />
ein Haus gekauft, fühlen uns “pudelwohl”<br />
und wollen da eigentlich auch<br />
nicht weg, wohl wissend, dass es dienstlich<br />
gesehen für mich dort keine Möglichkeiten<br />
mehr gibt zurückzukehren.<br />
Bericht<br />
Hauptsächlich der Kinder wegen Schule,<br />
Freundeskreis etc. aber auch meiner<br />
Frau Monika zu liebe, die dort eine<br />
Rechtsanwaltskanzlei betreibt, bleiben<br />
wir also im Münsterland wohnen und ich<br />
nehme die 4 1/2 Stunden Zugfahrt billigend<br />
in Kauf.<br />
Ich freue mich trotzdem sehr auf die interessante<br />
und fordernde Verwendung als<br />
Kommandeur der Fliegenden Gruppe im<br />
Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> und wünsche<br />
mir mit Ihnen zusammen eine schöne<br />
und unvergessliche Zeit hier in Hohn.<br />
Ihr<br />
Klaus Peter Schäfer<br />
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.<br />
Kreisgruppe Schleswig-Nord<br />
Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />
Wir sind ein Zusammenschluss von Reservisten, die freiwillig für die Bundeswehr etwas leisten, die<br />
gefordert und gefördert werden, die sich in Ihrer Freizeit für die Streitkräfte einsetzen und engagieren.<br />
Wir sind ein eingetragener Verein mit über 136.000 Mitgliedern in 16 Landesgruppen und über 2.600<br />
Reservistenkameradschaften. Wir informieren unsere Mitglieder im Verbandsmagazin “loyal“ des<br />
Reservistenverbandes. Unsere Landesgruppe Schleswig-Holstein betreut ca. 4.500 Mitglieder in über<br />
80 Kameradschaften.<br />
Wir unterstützen die Transformation der Bundeswehr und unseres Verbandes<br />
Wir leisten sicherheitspolitische Arbeit<br />
Wir fördern militärische Fähigkeiten. Wir leisten Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sind Sie an weiteren Informationen interessiert oder möchten Sie Mitglied werden?<br />
Kreisgeschäftsstelle Hohn<br />
Hugo-Junkers-Kaserne / <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, Gebäude 20c<br />
Telefon: 04335 - 92 1443, Fax: 04335 - 92 1562<br />
e-mail: gescht_hohn@vdrbw.de<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 29<br />
01-03 2008.p65 29<br />
08.07.2008, 10:30
Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) Berlin 2008<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Berlin)<br />
Hauptmann Thomas Fälber<br />
Du fühlst den Flair der Fliegerwelt. Du<br />
bist stolz darauf Militärflieger zu sein.<br />
Du bist auf einer Luftfahrtausstellung.Wir<br />
waren Teilnehmer der Internationalen Luftund<br />
Raumfahrtausstellung (ILA) 2008 in<br />
Berlin. Unser 51 Personen starkes Kommando<br />
teilte sich in zwei Gruppen auf. Zum einen<br />
in die Gruppe Schönefeld und zum anderen<br />
in die Gruppe Tegel.In Schönefeld<br />
benötigten wir Frauen und Männer die<br />
standhaft sein können. Das braucht man,<br />
wenn man sechs Tage hintereinander ca.<br />
acht Stunden täglich bei Temperaturen von<br />
30 Grad Celsius und mehr an einer Transall<br />
oder einer UH-1D steht und Tausenden von<br />
Besuchern die verrücktesten Fragen<br />
beantwortet.In Tegel brauchten wir Besatzungen<br />
die pünktlich sein können. Das<br />
braucht man, wenn man bei einer fliegerischen<br />
Übung exakt zu einer ganz bestimmten<br />
Zeit an einem bestimmten Ort sein<br />
muss.Bevor man solch ein Projekt wie die<br />
ILA in Angriff nimmt, benötigt man eine ganze<br />
Menge Vorbereitung. Irgendwann ist jede<br />
Vorbereitung zu Ende, die letzte Besprechung<br />
besprochen und der letzte Befehl<br />
unterschrieben. Es kann also losgehen.<br />
Der Hubschrauber Bell UH-1D war...<br />
Bericht<br />
Das Vorkommando (v.l.n.r.): OLt Tino Müller, HFw<br />
Erk Heine, OLt Heiko Jessen und Hptm Thomas<br />
Fälber<br />
Am 20.05.08 sind OLt Tino Müller und ich<br />
mit der 50+82 nach Berin-Tegel geflogen. Begleitet<br />
wurden wir von OLt Heiko Jessen<br />
und HFw Erk Heine. Wir bildeten das Vorkommando<br />
und richteten noch am gleichen<br />
Tag eine voll funktionsfähige OPS im<br />
Militärtower von Tegel ein. Ein<br />
Hochgenuss, denn von hier überblickt man<br />
den gesamten Flughafen. An- und Abfliegende<br />
Verkehrsflugzeuge sind zu bewundern.<br />
Fast jede Landung der „Kollegen“<br />
konnte so mittels Fernrohr bewertet werden.<br />
Fazit: Alle ganz gut, aber keine Kurzlandung<br />
mit 60 Grad Flügelklappen dabei (können<br />
eben doch nur wir).Einen Tag später trafen<br />
dann unsere Besatzungen in Tegel ein. Drei<br />
mal C-160 und drei mal UH-1D. <strong>Die</strong>se Maschinen<br />
sollten für die Übung SNAP zur<br />
Verfügung stehen, plus die Maschine, die<br />
wir am Vortag nach Tegel geflogen<br />
haben.Auf dem ILA Gelände in Schönefeld<br />
landeten noch einmal eine C-160 und eine<br />
UH-1D aus Hohn. Beide Luftfahrzeuge wur-<br />
Seite 30 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 30<br />
08.07.2008, 10:30
den für die Zuschauer zum Anfassen nah<br />
ausgestellt.Was bedeutet SNAP? Es ist eine<br />
Abkürzung in der Fliegersprache Englisch<br />
und bedeutet „Significance of National<br />
Airpower“. In einer zweigeteilten 20<br />
minütigen Übung wird die Leistungsfähigkeit<br />
der Luftwaffe demonstriert. Der erste<br />
Teil dauert ca. 10 Minuten und gehört den<br />
Jets. Luft zu Luft Betankung, Abfangjagd,<br />
Aufklärung und so weiter werden dem Zuschauer<br />
demonstriert. Der Sinn des ersten<br />
Teils ist die Erarbeitung einer günstigen<br />
Luftlage für die sich anschliessende<br />
Evakuierungsoperation. Der zweite Teil dauert<br />
noch einmal 10 Minuten und gehörte uns<br />
und den Objektschützern aus Kerpen.Eine<br />
Transall setzt eine 2,5 Tonnen Last punktgenau<br />
in die Dropzone Schönefeld ab. Zwei<br />
UH-1D, ausgerüstet mit jeweils zwei Maschinengewehren<br />
und Doorgunnern fliegen 15<br />
Sekunden später an und sichern die noch<br />
einmal 15 Sekunden später landende Transall<br />
aus der Luft. <strong>Die</strong> Transall landet mit einem<br />
steilem, einem sehr steilem Anflug und<br />
landet exakt auf der vorgesehenen Stelle.<br />
Laderampe und Tor werden nach dem Stillstand<br />
der Maschine geöffnet. Zwei unserer<br />
Warte springen heraus und bilden die vorgeschriebenen<br />
Sicherungsposten, um den<br />
sich anschließenden Ausstieg der 30 Objektschützer<br />
zu unterstützen. <strong>Die</strong> Kameraden<br />
Bericht<br />
...genau wie die Transall C-160 ein beliebter Publikumsmagnet<br />
des Objektschutzes bilden eine Rundum Sicherung<br />
um das Luftfahrzeug. <strong>Die</strong> Triebwerke<br />
laufen weiter, es ist höllisch laut. Am Rand<br />
der Start und Landebahn warteten schon<br />
die vier zu evakuierenden Personen, sogenannte<br />
Schutzbefohlene.Nach einer<br />
Personalbestimmung besteigen alle die C-<br />
160. <strong>Die</strong> Besatzung der Transall hat in der<br />
Zwischenzeit die Maschine wieder startklar<br />
gemacht. Der Copilot betätigt den Sprechknopf<br />
und meldet eine Minute bis zum Start.<br />
Der Kommandant schiebt die Leistungshebel<br />
in Startstellung, löst die Bremsen und<br />
verabschiedet sich aus Schönefeld, begleitet<br />
durch die zwei UH-1D, die während der<br />
gesamten Aktion die Gegend gesichert haben.<br />
Und weil es so schön war, wird die Formation<br />
von einem Eurofighter in sicherem<br />
Abstand überflogen. Nach getaner Arbeit<br />
fliegen unsere Besatzungen wieder zurück<br />
zum Stützpunkt Tegel. Auftanken,<br />
Debriefen, Maschinen fertig machen und<br />
den Zeitplan für den nächsten Tag durchsprechen.<br />
Insgesamt sind wir die Übung sieben<br />
mal geflogen. Am 02.06. verlegten wir<br />
wieder zurück nach Hohn und ein schönes<br />
Kommando ist zu Ende.<br />
Zum Schluss noch einmal Danke an alle die<br />
mit dabei waren. <strong>Die</strong> ILA ist immer etwas<br />
Besonderes.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 31<br />
01-03 2008.p65 31<br />
08.07.2008, 10:30
Truppenbesuch des Generalmajor Ahrens<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
OStFw Lutz Wenzel<br />
Anlässlich eines Truppenbesuches am<br />
18.02. und 19.02.2008 überzeugte sich<br />
der Kommandeur des Lufttransportkommandos,<br />
Herr Generalmajor Hans-Werner<br />
Ahrens, persönlich von der Einsatzbereitschaft<br />
und Leistungsfähigkeit des<br />
Lufttransportgeschwader <strong>63</strong>.<br />
Als erster Punkt auf dem Tagesprogramm<br />
stand die Teilnahme am montäglichen<br />
Geschwaderbriefing in der 1./Staffel. Der<br />
Kommandeur gab hierbei unter dem Motto<br />
„Tour de Horizon“ aktuelle Informationen<br />
aus dem Bereich LTKdo an den dort anwesenden<br />
Zuhörerkreis weiter. Anschließend<br />
Herr Generalmajor Ahrens im Gespräch...<br />
erfolgte eine Einweisung auf das neue<br />
Löschfahrzeug Ziegler Z8 der Fliegerhorstfeuerwehr.<br />
Der General zeigte sich beeindruckt<br />
von der beträchtlichen Leistung des<br />
neuen Arbeitgerätes der Feuerwehr, allerdings<br />
wurden auch die aktuellen Themen<br />
des Arbeitszeiterlasses angesprochen.<br />
Danach wurde in die Hugo-Junkers-Kaserne<br />
verlegt, um sich dort von dem neuen und<br />
modernen Fliegerarzt-Gebäude zu überzeugen.<br />
Ausserdem erkundigte sich der General<br />
im Gefechtsstand und in der Einsatz-<br />
Bericht<br />
steuerung über die Einsatzproblematiken<br />
des täglichen Alltags. So suchte er auch im<br />
Anschluss den persönlichen Kontakt zu den<br />
zivilen Mitarbeitern, sowie Soldatinnen und<br />
Soldaten. In der Technischen Gruppe ließ er<br />
es sich nicht nehmen, die Beförderung des<br />
Hauptfeldwebel Christoph Heero Brörken<br />
zum Stabsfeldwebel, selbst vorzunehmen.<br />
Ausserdem machte er sich mit den Arbeiten<br />
an der C-160 in der Werfthalle vertraut und<br />
stieg auf die Wartungsdocks an der Transall,<br />
um sich ein genaueres Bild zu verschaffen.<br />
Beim anschließenden Abendessen,<br />
wurde in angenehmer Atmosphäre persönliche<br />
Erfahrungen ausgetauscht.<br />
Mit Vertretern des Geschwaders fand tags<br />
darauf im Stab ein Abschlussgespräch statt.<br />
Der Kommandeur informierte sich beim Personalrat,<br />
den Vertrauenspersonen sowie bei<br />
...mit Geschwaderangehörigen<br />
der Gleichstellungsbeauftragten und beim<br />
Vertrauensmann der Schwerbehinderten über<br />
Probleme und Verbesserungen im Lufttransportgeschwader<br />
<strong>63</strong>. Nach diesem informativen<br />
und klärenden Gesprächsaustausch<br />
flog Generalmajor Ahrens selbst eine „Transall“<br />
zurück nach Münster.<br />
Seite 32 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 32<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Unfallopfern und Schwerkranken helfen<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Ang Astrid Balzer, Bildstelle<br />
Seit 1959 hat sich der Such- und Rettungs<br />
dienst der Bundeswehr einen guten Ruf<br />
erworben. <strong>Die</strong> Hubschrauber mit den drei<br />
großen Buchstaben SAR (Search and<br />
Rescue) haben vielen in Not geratenen Bürgerinnen<br />
und Bürgern geholfen.<br />
Mit dem militärischen Such- und Rettungsdienst<br />
stellt die Bundeswehr die Unterstützung<br />
der eigenen und verbündeten Streitkräfte<br />
sicher. Gleichzeitig wird durch ihn die<br />
Verpflichtung zur Suche und Rettung von<br />
abgestürzten Luftfahrzeugen und deren Besatzungen<br />
sowie Passagiere, die die Bundesrepublik<br />
Deutschland mit Beitritt zur<br />
ICAO (Internationale zivile Luftfahrtorganisation)<br />
übernommen hat, wahrgenommen.<br />
Darüber hinaus unterstützt der militärische<br />
Such- und Rettungsdienst das zivile<br />
Rettungswesen durch Abstellung von<br />
Notarzthubschraubern und leistet einen ent-<br />
scheidenden Beitrag bei Naturkatastrophen<br />
und Großschadensereignissen wie Beispielsweise<br />
der Flutkatastrophe in Hamburg,<br />
dem ICE- Unglück bei Eschede oder dem<br />
Elbehochwasser.<br />
Der Auftrag des militärischen Such- und<br />
Rettungsdienstes wird durch zehn Hubschrauber<br />
der Luftwaffe und zwei Hubschrauber<br />
der Marine wahrgenommen, die<br />
zentral aus dem Lufttransportkommando in<br />
Münster geführt werden.<br />
<strong>Die</strong>se sind flächendeckend über dem Gebiet<br />
der Bundesrepublik Deutschland stationiert<br />
und helfen rund um die Uhr an 365 Tagen im<br />
Jahr in Not geratenen Menschen.<br />
Das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> stellt mit je einem Hubschrauberpiloten,<br />
Bordtechniker und Luftretter die Einsatzbereitschaft<br />
in Lage und <strong>Die</strong>pholz sicher.<br />
Quelle der ersten drei Absätze: Bundeswehrporträt<br />
- Streitkräfte im Blickpunkt<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 33<br />
01-03 2008.p65 33<br />
08.07.2008, 10:30
Rausschleppen der Maschine Checken der Maschine durch den Check up<br />
HF<br />
Vorflug durch den BT<br />
Wetterbericht Wettercheck<br />
Frühstück Papierlage Einsatz<br />
Outfit Informationslücke schließen Besprechung des bevorstehenden<br />
Rettungsfluges<br />
01-03 2008.p65 34<br />
08.07.2008, 10:30
Navigation Berechnung der Flugstrecke Rückfragen<br />
Ständig einsatzbereite Kartentasche<br />
Rettungsflug<br />
Startvorbereitung Notfallmedikamente Es geht los<br />
Bestandskontrolle der Medikamente<br />
Vorflugkontrolle<br />
Pflege der medizinischen Geräte<br />
durch den LR<br />
Nachtruhe<br />
01-03 2008.p65 35<br />
08.07.2008, 10:30
Rahmenvertragspartner der Bundeswehr<br />
01-03 2008.p65 36<br />
08.07.2008, 10:30
Zwei neue Seeflieger auf Borkum graduiert<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Alt Duvenstedt)<br />
Oberstleutnant Herbert Sotzny<br />
Nach erfolgreicher theoretischer und<br />
praktischer Seeflug - Ausbildung, wurden<br />
am 21.05.2008 die Oberleutnante Christian<br />
Hackl und Michael Kießlinger auf Borkum<br />
graduiert und in den Kreis der Seeflieger<br />
herzlichst aufgenommen.<br />
Der stellvertretende Kommandeur und S 3<br />
der Fliegenden Gruppe Oberstleutnant Herbert<br />
Sotzny, ließ es sich nicht nehmen, diese<br />
Ehrung persönlich und letztmalig während<br />
Bericht<br />
seiner aktiven <strong>Die</strong>nstzeit, durchzuführen.<br />
Besonderer Dank galt den Ausbildern, den<br />
Unterstützern des MFG 5, beim Außenlandeplatz<br />
auf Borkum, den Vertretern der<br />
Stadt Borkum für die unkomplizierte Zusammenarbeit<br />
sowie einmal mehr der Technischen<br />
Gruppe des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, ohne deren bereitwillige<br />
Unterstützung diese Ausbildungsmaßnahme<br />
schon seit Jahren in dieser<br />
Form nicht durchzuführen wäre.<br />
v.l.n.r. Oberstleutnant Herbert Sotzny, Oberleutnant Michael Kißlinger und Oberleutnant Christian Hackl<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 37<br />
01-03 2008.p65 37<br />
08.07.2008, 10:30
01-03 2008.p65 38<br />
08.07.2008, 10:30
Hauptmann<br />
Ernst-Willy Claussen<br />
Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
z.Z. S3 EG Termez<br />
Bericht<br />
<strong>Brummel</strong>beitrag<br />
6 Jahre LTStP/EG Termez in Usbekistan<br />
18.02.02 - 19.06.04 ab 19.06.04<br />
Am 18.02.08 jährte sich zum sechsten Mal der Tag, an dem durch den damaligen<br />
Kommandoführer des Lufttransportstützpunktes, der Vorläufer des heutigen Einsatzgeschwader<br />
Termez, die volle Einsatzbereitschaft des Stützpunktes für den Einsatz im<br />
Rahmen der International Security Assistance Force (ISAF) an die Führung der Bundeswehr<br />
gemeldet wurde.<br />
Seit 19.06.04 bestand das Einsatzgeschwader Termez als „JOINT-Geschwader“. Damit<br />
wurden die Transportkapazitäten der Luftwaffe (C-160) und des Heeres (CH-53) unter einer<br />
gemeinsamen Führung gestellt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundeswehr wurde<br />
somit ein teilstreitkraftübergreifendes Geschwader mit Großgerät von Heer und Luftwaffe<br />
aufgestellt. Ich selbst habe miterleben dürfen, dass dieser Joint-Gedanke hervorragend<br />
umgesetzt wurde. Führte dieses doch zuletzt auch zur Vermeidung unnötiger Dopplungen an<br />
einem Standort. Des weiteren ergänzten sich die Transportmittel (Flächen- und Drehflügler)<br />
hervorragend. Mittlerweile (30.10.07) wurden die CH-53-Kräfte nach Mazar-E Sharif (MES)<br />
verlegt. <strong>Die</strong> Geschichte des Jointgeschwaders hatte sich damit überholt. Das EG Termez<br />
stützt sich abermals auf die C-160 als einziges Transportmittel ab. <strong>Die</strong> neue Gliederung wurde<br />
verzuglos eingenommen. Vorhandene Synergieeffekte mussten wieder aufgebrochen werden.<br />
Aus diesem Grund soll nochmals das Verbandswappen entsprechend (ohne Hubschrauber)<br />
angepasst werden.<br />
Waren bisher sechs C-160 ESS in Termez stationiert, so wurde am 30.01.08 die Anzahl auf<br />
acht Maschinen erhöht. <strong>Die</strong>ses zog ebenfalls eine Erhöhung des Personals um 20 <strong>Die</strong>nstposten<br />
nach sich.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 39<br />
01-03 2008.p65 39<br />
08.07.2008, 10:30
01-03 2008.p65 40<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Derzeit verfügt das EG Termez über 222 <strong>Die</strong>nstposten. Hinzu kommen die 7 <strong>Die</strong>nstposten der<br />
EinsWVSt sowie 16 <strong>Die</strong>nstposten in der SanStff. <strong>Die</strong> beiden letztgenannten Einheiten<br />
gehören organisatorisch nicht zum EG, sondern haben ihre direkte vorgesetzte <strong>Die</strong>nststelle<br />
beim SanEinsVbd bzw. bei der EinsWVSt in MES. Somit sind insgesamt 245 Soldaten am<br />
Standort Termez stationiert.<br />
<strong>Die</strong> Verlegung der Transportkomponente C-160 nach MES ist fast vollständig ausgeplant.<br />
Der zu diesem Zeitpunkt festgelegte Termin wurde auf den 22.08.08 gesetzt. <strong>Die</strong>ser Verlegezeitpunkt<br />
ist abhängig von bestimmten Faktoren, die in MES erledigt sein müssen. Hierzu<br />
gehört u.a., dass die Halle C (wird zukünftig durch die CH-53 genutzt) bis Ende Juni 2008<br />
fertiggestellt wird. Der dann fällige Umzug der Heeresflieger von Halle B in Halle C sowie<br />
Mitumzug der CH-53-Technik muss bis Anfang August 2008 abgeschlossen sein, sodass die<br />
Halle B wie auch die Arbeitscontainer zum Bezug durch die C-160-Komponente frei<br />
geworden sind. Als Entscheidungstag wurde der 11.07.08 festgelegt, um ggf. „Show-Stopper“<br />
zu identifizieren. Sollten die Rahmenparameter so nicht eintreten, wird die Verlegung um<br />
6 Wochen geschoben werden müssen.<br />
Kommen wir nun zur Statistik:<br />
- 2 -<br />
Während der letzten sechs Jahre wurden folgende Mann-Einsatztage „verbraucht“:<br />
Gesamt: 576.885 Einsatztage<br />
Verband Einsatztage<br />
gemessen<br />
am<br />
GesamtKdo<br />
Betrachtung<br />
der LTVbd<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> 101.978 17,68% 38,97%<br />
<strong>LTG</strong> 61 78.538 13,61% 30,01%<br />
<strong>LTG</strong> 62 <strong>63</strong>.151 10,95% 24,13%<br />
FlBschft BMVg 11.077 1,92% 4,23%<br />
Stab LTKdo 6.944 1,20% 2,66%<br />
Gesamt LTVbd 261.688 45,36% 100%<br />
andere Verbände 315.197 54,64%<br />
<strong>Die</strong>se Statistik zeigt doch eindrucksvoll die sehr hohe Belastung der Lufttransportverbände<br />
über nunmehr sechs Jahre allein für den Einsatz in Termez/Usbekistan. Zeigt dieses doch,<br />
dass umgerechnet permanent 119 Soldaten aus dem Lufttransport in Usbekistan <strong>ihren</strong> <strong>Die</strong>nst<br />
versehen. Von diesen 119 sind allein vom <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> statistisch gesehen ständig 47 Soldaten vor<br />
Ort.<br />
<strong>Die</strong> hohen Einsatzzahlen des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> im Vergleich zu unseren Schwestergeschwadern ist<br />
dadurch begründet, dass wir 2002 mit 4 fliegenden Crews (von 7) begonnen haben. Eine<br />
zwischenzeitliche Reduzierung im Juni 2002 auf 3 Crews bis hin zum Juli 2003, wo dann die<br />
endgültige Crew-Aufteilung festgelegt wurde, brachte eine „entspanntere Lage“. Bis Ende<br />
Januar 08 wurde im Verhältnis 2,5 zu 2 zu 1,5 (<strong>63</strong> : 61 : 62) die Besatzungsstellen besetzt.<br />
Nach der jetzigen Aufteilung wird durch die <strong>63</strong>´er 3 Crews gestellt, die 61´er sind ebenfalls<br />
mit 3 und die 62´er mit 2 Crews im „Rennen“.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 41<br />
01-03 2008.p65 41<br />
08.07.2008, 10:30
30 Jahre SAR 71<br />
Mittelseite.p65 1<br />
16.03.2008, 11:52<br />
Cyan Magenta Gelb Schwarz
01-03 2008.p65 42<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Als weitere Begründung ist anzuführen, dass das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> die ersten 7 Monate alleinverantwortlich<br />
die TRANSALL-Technik gestellt hat. Anschließend wurde der Wechselrhythmus<br />
über alle drei Lufttransportgeschwader im 3-Monats-Takt aufgenommen.<br />
Besatzungen:<br />
Techniker:<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>LTG</strong> 61<br />
<strong>LTG</strong> 62<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>LTG</strong> 61<br />
<strong>LTG</strong> 62<br />
- 3 -<br />
0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000<br />
0 8.000 16.000 24.000 32.000<br />
In der Historie sind bereits 2.065 Soldatinnen und Soldaten zu finden, die 100 Einsatztage und<br />
mehr (entweder an einem Stück oder in mehreren Einsätzen gesammelt) dem Geschwader zur<br />
Verfügung standen.<br />
Einsatztage Anzahl<br />
365 + 65<br />
300 - 365 73<br />
250 - 299 146<br />
200 - 249 245<br />
150 - 199 651<br />
100 - 149 885<br />
Seite 44 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 44<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Der absolute „Spitzenreiter“ ist ein TSO mit der beindruckenden Zahl „860 Einsatztage“.<br />
<strong>Die</strong>se hat er sich in 26 Einsätzen „erdient“.<br />
<strong>Die</strong> längste ununterbrochene Stehzeit eines Soldaten wird mit 299 Einsatztagen beschrieben.<br />
- 4 -<br />
Der Anteil der weiblichen Soldaten lag bei 3,51 %; der der Reservisten bei 6,31 %.<br />
<strong>Die</strong> durchschnittliche Stehzeit aller bisher bereits zurückverlegten Soldaten betrug<br />
53,54 Einsatztage.<br />
Das Durchschnittsalter betrug im EG Termez 33,8 Jahre. Der jüngste Soldat war bei<br />
Abschleusung 18,84 Jahre alt, der älteste Uniformträger war <strong>63</strong>,12 Jahre jung.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 45<br />
01-03 2008.p65 45<br />
08.07.2008, 10:30
01-03 2008.p65 46<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
KVP - eine Idee mit Zukunft<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Alt Duvenstedt)<br />
Leutnant Heiner Verhage, Stab <strong>LTG</strong><strong>63</strong><br />
Das Kontinuierliche Verbesserungs<br />
programm (KVP) ist eine Form des<br />
Ideenmanagements, durch welches die Bundeswehr<br />
das Wissen, die Erfahrung und die<br />
Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
nutzt, um sich in kleinen Schritten<br />
stetig zu verbessern. Es zielt im Einzelnen<br />
darauf ab, neben einer allgemeinen Qualitätssteigerung<br />
auch eine Optimierung der<br />
Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit in<br />
allen Bereichen auf Basis von Verbesserungsvorschlägen<br />
zu erreichen. Dazu zählen<br />
auch Beiträge zur Entbürokratisierung<br />
der Streitkräfte, zur Steigerung der Betriebssicherheit,<br />
des Unfall- und Umweltschutzes<br />
und nicht zu vergessen der Bereich zur Erhöhung<br />
der Arbeitszufriedenheit unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
„Kreativität im Doppelpack“<br />
Zwei der Ausgezeichneten sind Feldwebel<br />
André Messens und Arbeitnehmer Sigurd<br />
Wolf, beide aus der Instandsetzungsstaffel,<br />
die mit ihrem Verbesserungsvorschlag am<br />
KVP teilgenommen haben.<br />
Im Rahmen der Verlegung des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> auf<br />
den Flugplatz Jagel wurde das Instandsetzungszelt<br />
(I.Z. 8340) als Unterstand für<br />
L.A.S.-Systeme C-160, witterungsempfindliche<br />
Bodendienstgeräte und Instandsetzungsarbeiten<br />
eingesetzt.<br />
Nach vorschriftsmäßigen Aufbau sind bei Windeinwirkungen<br />
die Stirnseiten aufgerissen, hierbei<br />
wurde auch das Hauptdach beschädigt. Um<br />
größere Beschädigungen zu vermeiden,<br />
mussten die Stirnseiten entfernt werden.<br />
<strong>Die</strong>ses hatte zu erheblichen Verschmutzungen<br />
des Gerätes und zur Einstellung der<br />
Triebwerkumrüstarbeiten durch offene Ölund<br />
Kraftstoffsysteme geführt, zudem<br />
mussten das Hauptdach und die Stirnseiten<br />
instandgesetzt werden.<br />
Den beiden war seinerzeit klar, hier gibt es<br />
Optimierungsbedarf! Den Worten folgten<br />
schnell Taten, dem Problem eine geeignete<br />
Lösung zuzuordnen.<br />
Ein entsprechend konstruiertes Stahlrohr-<br />
Feldwebel André Messens freut sich über die<br />
vom Oberst Manfred Merten Kdore <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> überreichte<br />
Dankesurkunde<br />
system konnte das Eindrücken der Zeltplane<br />
an den Stirnseiten nach innen verhindern.<br />
Hierzu wurden die vorhandenen Laschen<br />
an den Giebelprofilen genutzt, um eine<br />
formschlüssige Verbindung mit dem Zelt<br />
herzustellen. Auch war eine Modifizierung<br />
mit “Einfahrtor” möglich. Des weiteren wurden<br />
zusätzlich Steifen für die Stabilität angebracht.<br />
<strong>Die</strong>se könnten je nach Platzbedarf sowohl<br />
innen wie auch außen montiert werden.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 47<br />
01-03 2008.p65 47<br />
08.07.2008, 10:30
Der Vorschlag musste von der fachlich zuständigen<br />
Stelle abgelehnt werden, da die<br />
Modifizierung zum Verlust der Ausführungsgenehmigung<br />
für den Betrieb der Zelte<br />
führen würden.<br />
Leider sind aber auch engagierte Ideen nicht<br />
immer umsetzbar.<br />
Auch wenn der Vorschlag von Feldwebel<br />
Messens und Herr Wolf nicht in seiner gewünschten<br />
Form umgesetzt werden konnte,<br />
so verdient das Engagement und die<br />
Kreativität beider Kameraden besonderer<br />
Hervorhebung.<br />
Feldwebel Messens und Herr Wolf dürfen<br />
sich für ihr Engagement über eine Anerkennungsmaßnahme<br />
in Form eines mit jeweils<br />
75,- EURO dotierten Gutscheins und<br />
einer vom Geschwaderkommodore <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
unterzeichneten Dankesurkunde freuen.<br />
„Eine gute Idee zahlt sich aus“<br />
Ein weiterer Verbesserungsvorschlag im<br />
Rahmen des Kontinuierlichen Verbesserungsprogramms<br />
kam von Oberfeldwebel<br />
Leif Sauer aus dem Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, der die<br />
Versorgung mit der neuen ABC-Schutzmaske<br />
2000 an die Truppe vorschlug.<br />
Soldaten, die für einen Auslandseinsatz<br />
vorgesehen sind, müssen mit einer ABC-<br />
Schutzmaske Typ M65 A2 ausgestattet<br />
werden. Hierbei kann es vorkommen, dass<br />
die ABC-Schutzmaske nicht die geforderte<br />
Dichtigkeit erreicht.<br />
Für die betroffenen Soldaten ist nach derzeitiger<br />
Sachlage eine persönliche Vorstellung<br />
bei dem Wehrwissenschaftlichem Institut<br />
(WIS) in Munster notwendig. Durch<br />
eine Unterfütterung der ABC-Schutzmaske<br />
M65 A2 soll ein gasdichter Sitz der Maske<br />
erreicht werden. Nach derzeitigen Kenntnisstand<br />
ist dies bei ca. 15% der Soldaten erfolgreich.<br />
Für die verbleibenden 85% ist an-<br />
Bericht<br />
schließend eine weitere <strong>Die</strong>nstreise in das<br />
Materiallager Kappel notwendig, um dort die<br />
ABC-Schutzmaske 2000 zu erhalten.<br />
Das derzeitige Verfahren ist mit einer zweitägigen<br />
<strong>Die</strong>nstreise und den entstehenden<br />
Reisekosten verbunden, die bei einer Versorgung<br />
mit der ABC-Schutzmaske 2000 an<br />
die Truppe entfallen würden.<br />
Leider ist aufgrund der geänderten Vorschriftenlage<br />
die Realisierbarkeit seiner Idee<br />
nicht mehr möglich. Dennoch gilt auch hier<br />
das bereits zuvor gesagte<br />
Oberfeldwebel Leif Sauer darf sich für seine<br />
Bemühungen über eine Anerkennungsmaßnahme<br />
in Form eines mit 40,- EURO dotierten<br />
Gutscheins und einer vom Geschwaderkommodore<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> unterzeichneten<br />
Anerkennungsurkunde freuen.<br />
Der Kommodore des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Oberst Manfred<br />
Merten bei der Übergabe der Urkunde an Oberfeldwebel<br />
Leif Sauer<br />
Wenn auch Sie Ideen haben, die einer Verbesserung<br />
der Arbeitssicherheit, der Optimierung<br />
der Arbeitsabläufe oder des<br />
Arbeitsmitteleinsatzes dienen, dann sollten<br />
Sie nicht zögern und sich an <strong>ihren</strong> KVP-Beauftragten<br />
des Geschwaders, Leutnant<br />
Verhage, Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> – Controlling, App 24<br />
01 wenden, oder besuchen Sie unsere<br />
Intr@netseite <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Controlling.<br />
Seite 48 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 48<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
36. Rendsburger Militärkonzert<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Alt Duvenstedt)<br />
Hauptmann Matthias Platte<br />
Am 15. April diesen Jahres wurde erst<br />
malig unter der Schirmherrschaft des<br />
Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> die Tradition des<br />
Rendsburger Militärkonzerts fortgesetzt.<br />
In gewohnter Art und Weise wurde anstatt<br />
eines Eintrittsgeldes ein Spendenbeitrag zugunsten<br />
des Deutschen Kinderschutzbundes<br />
– Ortsverein Rendsburg e.V. erhoben. Mit<br />
Hilfe der Spende sollen ortsansässige Einrichtungen<br />
der Jugendhilfe unterstützt werden.<br />
<strong>Die</strong> Durchführung dieses Ereignisses war<br />
Neuland für unser Geschwader. Das<br />
Organisationsteam ging mit großer Kreativität,<br />
Fingerspitzen- und Taktgefühl an die<br />
umfangreiche Aufgabe heran. In Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Rendsburg, dem Kinderschutzbund,<br />
dem Wehrbereichskommando,<br />
dem Ortsverein „<strong>Die</strong> Brücke“ e.V., der<br />
Herderschule und dem Marinemusikkorps<br />
Dem Kinderschutzbund kann sich über den Erlös<br />
des Militärkonzertes freuen<br />
Ostsee wurde ein sehr ansprechender und<br />
festlicher Rahmen geschaffen und das Konzert<br />
in der Aula der Herderschule Rendsburg<br />
durchgeführt.<br />
Das Musikprogramm des Marinemusikkorps<br />
beinhaltete neben klassischen Mili-<br />
Ein mitreißendes Konzert erwartete die Besucher<br />
tärmärschen einen großen Anteil an symphonischen<br />
Stücken. Somit wurden neben<br />
dem Marsch „Gruß an Kiel“ auch Stücke wie<br />
„Das Phantom der Oper“, „Lili Marleen“ und<br />
die Ouvertüre zu Suppee`s „Pique Dame“ den<br />
Zuhörern zu Ohren gebracht.<br />
<strong>Die</strong> musikalische Qualität war ausgezeichnet<br />
und das, leider etwas zu klein geratene,<br />
Publikum war restlos begeistert.<br />
Im Anschluss an das Konzert wurde der<br />
Abend in nordisch-authentischer Atmosphäre<br />
im Wagenhaus abgeschlossen. Bei<br />
kühlen Getränken und einem, von unserer<br />
Truppenküche hervorragend hergerichteten,<br />
Kanapeebuffet wurden die Verbindungen<br />
zur Stadt Rendsburg gefestigt und angespannte<br />
Gespräche geführt.<br />
Insgesamt war die Premiere zur Weiterführung<br />
einer Militärtradition in Rendsburg<br />
durch das Lufttransportgeschwader <strong>63</strong><br />
mehr als gelungen. Unser Verband hat sich<br />
bestens präsentiert und einen Spendenerlös<br />
von 1111 EURO erwirtschaftet. <strong>Die</strong>ser Beitrag<br />
wurde am 28. Mai durch den Kommodore<br />
Oberst Merten an den Deutschen Kinderschutzbund<br />
– Ortsverein Rendsburg e.V.<br />
übergeben.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 49<br />
01-03 2008.p65 49<br />
08.07.2008, 10:30
Veranstaltungskalender 2008<br />
31.08. Familienessen<br />
28.09. Familienessen<br />
26.10. Familienessen<br />
21.11. Sauessen<br />
30.11. Familienessen<br />
Ihr OHG-Team<br />
01-03 2008.p65 50<br />
08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Ein Schuss ein Treffer<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Hauptgefreiter Jonas Vogel<br />
<strong>Die</strong> Fliegende Gruppe <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> nahm im<br />
März 2008 am Gruppengefechtsschießen<br />
mit G36, MG3 & PzFst 3 auf dem<br />
TrÜbPl Putlos teil.<br />
Vom 28. bis 29. März führte das Landeskommando<br />
in Zusammenarbeit mit dem Verband<br />
der Reservisten der Deutschen Bundeswehr<br />
auf dem Truppenübungsplatz<br />
Putlos ein Gruppengefechtsschießen<br />
durch. Der TrÜbPl Putlos, welcher in der<br />
Hohwachter Bucht unmittelbar an der Ostsee<br />
liegt, ist der einzige TrÜbPl der Bundeswehr<br />
in Schleswig Holstein und somit<br />
wichtiger Bestandteil für die Ausbildung<br />
sowohl nationaler als auch internationaler<br />
Verbände.<br />
Auf Einladung vom Landeskommando<br />
entsandte die FlgGrp des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> unter Leitung<br />
vom OLt Hasler eine 8-köpfige Mannschaft<br />
zur Teilnahme an der alljährlichen<br />
Veranstaltung.<br />
Am Samstagmorgen starteten wir nach einer<br />
erholsamen Nacht in den Unterkunftsbereichen<br />
der Wagrien-Kaserne Putlos in<br />
aller Frühe in Richtung TrÜbPl, wo im Laufe<br />
des Tages mehrere Übungen durchgeführt<br />
wurden. Dem regnerischen Wetter zum Trotz<br />
waren wir alle hochmotiviert und freuten uns<br />
auf einen spannenden Tag.<br />
Nach einer ausgiebigen Einweisung auf das<br />
Übungsgelände und Einteilung der Truppmitglieder<br />
in ihre jeweiligen Stellungen und<br />
Aufgabenbereiche durch unseren Gruppenführer,<br />
starteten wir die Übung gleich als<br />
erste Mannschaft. Hier befanden wir uns<br />
Einweisung auf dem Truppenübungsplatz<br />
zunächst im offensiven Angriff, wobei wir<br />
in insgesamt 4 Etappen mit einem Sturmund<br />
einem Deckungstrupp vorgingen und<br />
dabei den Feuerkampf mit G36 und einem<br />
MG3 durchführten. Als Höhepunkt dieser<br />
Schießübung wurde am Schluss eine Lage<br />
eingespielt, bei der ein verwundeter Kamerad<br />
aus der Gefahrenzone geborgen werden<br />
musste. Wir beendeten diese Übung<br />
schließlich mit einem hervorragenden Ergebnis.<br />
Im Rahmen der zweiten Übung wendete<br />
sich das Blatt, als wir dann in der Position<br />
des Verteidigers standen. Hier bekämpften<br />
wir nun, zusätzlich mit einer Panzerfaust<br />
vom Typ 3 ausgerüstet, feindliche<br />
Truppen aus einer starren Sicherungsstellung.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeit, sich im Rahmen<br />
dieser Übung neben der üblichen G36 und<br />
dem MG3 an der PzFst 3 zu versuchen,<br />
war im Kameradenkreis ein durchaus erfreuliches<br />
Ereignis. Erschöpft aber zufrieden<br />
begaben wir uns dann schließlich auf<br />
den Heimweg.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 51<br />
01-03 2008.p65 51<br />
08.07.2008, 10:30
Ich habe mich über die Gelegenheit gefreut<br />
meine militärischen Kenntnisse aufzufrischen<br />
und die Kameradschaft im Team<br />
über den <strong>Die</strong>nst hinaus zu erweitern. Abschließend<br />
möchte ich mich im Namen der<br />
Mannschaft bei allen Beteiligten für die nette<br />
Zusammenarbeit bedanken. Das Wochenende<br />
wird mir stets in guter Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Bericht<br />
Hauptgefreiter Vogel beim Ausrichten der Panzerfaust<br />
Seite 52 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 52<br />
08.07.2008, 10:30
25. Internationales Monte-Kali-Pokalschießen<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Darmstadt)<br />
Hauptgefreiter Eric Wachsmann<br />
Am 24.April 2008 mach<br />
te sich eine Abordnung<br />
des Lufttransportgeschwader<br />
<strong>63</strong> auf den langen<br />
und beschwerlichen<br />
Weg nach Messel bei<br />
Darmstadt, um der Einladung<br />
des Verbandes der<br />
Reservisten der Deutschen<br />
Bundeswehr folge zu leisten....<br />
Im Rahmen eines Internationalen Schießwettbewerbes<br />
entsendete das <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> sechs<br />
Mannschaften, um sich mit anderen nationalen<br />
und internationalen Mannschaften zu<br />
messen und fortzubilden.<br />
Das Pokalschießen richtete wie immer die<br />
amerikanische Armee auf Ihrer US Army<br />
Rifle Range in Messel aus. <strong>Die</strong>ses Ereignis<br />
ließen sich auch Soldaten aus Dänemark,<br />
Finnland, Italien, Frankreich, Tschechien,<br />
Österreich, Polen und Großbritannien nicht<br />
entgehen. Das Vergleichschießen wurde mit<br />
dem amerikanischen Gewehr M16 durchgeführt,<br />
welches wahrscheinlich noch aus Dokumentationen<br />
aus dem Vietnamkrieg bekannt<br />
sein dürfte. Ziel der Übung war es,<br />
mit den bereitgestellten 20 Patronen im Magazin,<br />
eine Klappfallscheibe aus einer Distanz<br />
von 300m so oft wie möglich zu treffen.<br />
Gar nicht so einfach, wie manche Soldaten<br />
schnell feststellen mussten. Anvisiert<br />
wurde nämlich nicht wie beim deutschen Gewehr<br />
G36 über eine optische Visiereinrichtung<br />
mit Zielfernrohr, sondern über<br />
Lochkimme und Korn.<br />
Bericht<br />
Es konnten weiterhin Gewehr<br />
M4, Glock 17 und MP5A3 für<br />
das US-Air Force - Schießabzeichen<br />
sowie Gewehr M16,<br />
MP7, Pistole Baretta M9 und<br />
das Maschinengewehr SAW<br />
249 für den Erwerb des Abzeichen<br />
der US-Army geschossen<br />
werden.<br />
Für das leibliche Wohl der rund 2000 Teilnehmer<br />
aus In-und Ausland sorgten an diesem<br />
Wochenende reichlich Imbiss- und<br />
Getränkestände vor Ort.<br />
Den krönenden Abschluss des anstrengenden<br />
Tages, welcher nicht zuletzt manchmal<br />
auf Wartezeiten von bis zu drei Stunden<br />
zurück zu führen war, folgte ein großes und<br />
gut organisiertes Fest zur besseren Verständigung<br />
unter den Nationen. <strong>Die</strong>s machte<br />
sich vor allem durch den Tausch von Abzeichen<br />
der nationalen und internationalen<br />
Teams untereinander bemerkbar.<br />
Erfolgreich machte sich die Delegation des<br />
<strong>LTG</strong> <strong>63</strong> anschließend wieder auf den Heimweg<br />
und wird auch im nächsten Jahr mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit wieder dabei sein.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 53<br />
01-03 2008.p65 53<br />
08.07.2008, 10:30
Achtung, Stillgestanden!<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Munster)<br />
OFw Oliver Fethke<br />
Panzer marsch!“ In der Woche vom 14.<br />
bis 19.06.2008 fand die Informationsund<br />
Lehrübung Nord des deutschen Heeres<br />
an der Panzertruppenschule und auf dem<br />
Truppenübungsplatz Munster statt. Soldaten<br />
der Fliegenden Gruppe <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> nahmen<br />
als Zuschauer teil.<br />
Am 17. Juni war es soweit. 14 Soldaten der<br />
Fliegenden Gruppe machten sich auf die<br />
Reise in die Lüneburger Heide in das<br />
„schöne“ Munster. Wie auch schon in den<br />
letzten Jahren wurde die Fahrt vom Stabszugführer<br />
FlgGrp <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>, OLt Hasler organisiert.<br />
Pünktlich um 05.10 Uhr traf man sich<br />
vor Geb.51 um die Reise gut gelaunt und<br />
beflügelt durch den, am Vortag stattgefundenen,<br />
Einzug der Deutschen Nationalmannschaft<br />
ins Viertelfinale der EM 2008<br />
zu starten.<br />
In der 24. und 25. Kalenderwoche fand die<br />
ILÜ im Rahmen einer dynamischen Waffenschau<br />
des deutschen Heeres statt. Dort führte<br />
das Heer (zusammengesetzt aus der<br />
Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“<br />
und dem Ausbildungszentrum<br />
Munster) eine Lehrübung durch, in der das<br />
deutsche Heer sich in seiner gesamten Bandbreite,<br />
vom Scharfschützen über Minenräumpanzer<br />
KEILER bis zum Transporthubschrauber<br />
CH53, darstellte.<br />
An den insgesamt fünf Durchführungstagen<br />
wurden mit der personellen und materiellen<br />
Ausstattung der Panzergrenadierbrigade<br />
37, sowie weiterer Kräfte des Heeres,<br />
der Luftwaffe, des Sanitätsdienstes<br />
und der Streitkräftebasis, anhand ausge-<br />
Bericht<br />
Eindrucksvolle Darstellung von Transporthubschraubern<br />
und Panzern<br />
wählter Lagen, mögliche Einsatzszenarien<br />
im Rahmen von Operationen hoher Intensität<br />
durchgeführt.<br />
Nachdem wir gegen ca. 08.00 Uhr in<br />
Munster ankamen, ging es zuerst zum<br />
Meldekopf. Dort wurden uns die notwendigen<br />
Informationen übergeben und ein<br />
Bus zugewiesen, der uns auf den Truppenübungsplatz<br />
brachte. Schon vor Beginn der<br />
Fahrt wurden wir durch einen „Reiseführer“<br />
in die Lage eingewiesen. <strong>Die</strong> Fahrt von<br />
der Panzertruppenschule bis zur Zuschauertribüne<br />
wurde in Bussen im Konvoi<br />
durchgeführt, wobei Schützenpanzer<br />
MARDER 1A5 die Konvoisicherung übernahmen.<br />
Schon währenddessen wurden<br />
mehrere Szenarien, wie Beispielsweise ein<br />
Flüchtlingstreck, ein Checkpoint und ein<br />
Kfz-Unfall im Einsatzland eingespielt, so<br />
dass schon vor der Ankunft am eigentlichen<br />
Platz des Geschehens eine Einstimmung<br />
auf den Einsatz erfolgte. Somit waren<br />
wir immer auf dem neuesten Stand und<br />
wussten auch die ganzen Menschen, die<br />
Seite 54 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 54<br />
08.07.2008, 10:30
<strong>Die</strong> Panzer wurden von uns eingehend inspiziert<br />
uns unterwegs vom Wegerand zu winkten<br />
einzuordnen. <strong>Die</strong>ses waren nämlich Vertriebene<br />
oder Flüchtlinge die nicht länger in<br />
<strong>ihren</strong> Ortschaften „WETTINA“ oder „SEE-<br />
LAND“ vom Kontinent „OZEANA“ bleiben<br />
konnten bzw. durften. Nachdem jeder<br />
seinen Platz in der Tribüne eingenommen<br />
hatte, begann nach kurzer Begrüßung die<br />
Vorführung.<br />
Angefangen vom Infanterist 2000 über<br />
DINGO, Kampfpanzer LEOPARD 2A6,<br />
Panzerabwehrhubschrauber BO 105 bis zur<br />
Panzerhaubitze 2000 wurde uns eindrucksvoll<br />
gezeigt, wozu diese Waffensysteme,<br />
eingebunden in einem Einsatzszenario, in<br />
der Lage sind. Gut 90 Minuten unter „Volldampf“<br />
wurden die verschiedensten Lagen,<br />
auf die Soldaten im Auslandseinsatz<br />
treffen könnten, vorgeführt. Beeindruckt<br />
gingen wir wieder zu den Bussen und fuhren<br />
zurück zur Panzertruppenschule. Dort<br />
bekamen wir die Gelegenheit, in einer statischen<br />
Waffenschau die eben vorgestellten<br />
Panzer noch einmal aus der Nähe zu<br />
betrachten. Der ein oder andere musste<br />
dann feststellen, das es gar nicht so leicht<br />
ist auf einen Panzer aufzusitzen, geschweige<br />
denn dann wieder den Panzer<br />
zu verlassen.<br />
Bericht<br />
<strong>Die</strong> herausragende Organisation dieser Veranstaltung<br />
schlug sich auch darin nieder,<br />
dass auch die Verköstigung der Gäste nicht<br />
zu kurz kam, da ausreichend Speisen und<br />
Getränke am Platz günstig erworben werden<br />
konnten.<br />
Nachdem wir ausreichend Zeit und Gelegenheit<br />
hatten, die Waffenschau zu begutachten<br />
und uns mit der einen oder anderen<br />
Köstlichkeit gestärkt hatten, ging unsere<br />
Reise weiter in das „verträumte“ Fassberg.<br />
Dort stand für den Nachmittag noch ein<br />
Vortrag und eine Einweisung im Simulator<br />
STINGER-Dom an. Nach einem sehr guten<br />
Vortrag bekamen wir eine Einweisung in die<br />
Fliegerfaust 2 „STINGER“. Dabei erhielten<br />
wir die Gelegenheit, dieses Waffensystem<br />
kennenzulernen und im Simulatorbetrieb<br />
unsere Fähigkeiten im Umgang mit dieser<br />
Waffe zu testen.<br />
Sehr beeindruckt was man mit solchen einem<br />
kleinen „Ding“ alles anstellen kann,<br />
machten wir uns gegen 15:00 Uhr auf den<br />
Heimweg. Müde und zufrieden kamen wir<br />
im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> an und waren uns alle einig, das<br />
dies ein interessanter Einblick in die Arbeit,<br />
sowie dem Auftrag des Heeres war. Wir hoffen,<br />
dass wir im nächsten Jahr wieder die<br />
Chance zu bekommen, an dieser Veranstaltung<br />
teilnehmen zu können.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 55<br />
01-03 2008.p65 55<br />
08.07.2008, 10:30
Getränke-Service<br />
Herbert Meier<br />
Hauptstraße 41 - 24806 Hohn - Telefon 0 43 35 / 4 24<br />
Kleine oder große Feste<br />
IHR FACHMANN FÜR GETRÄNKE<br />
Verleih von Bierwaren,<br />
Fassbieranlagen, Tische und Bänke,<br />
Gläser und Geschirr und sonstigem Zubehör<br />
Deutscher Bundeswehrverband e.V.<br />
Selbstständige Truppenkameradschaft <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>Die</strong> Ansprechpartner beim <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
Stab <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
OStFw Vaupel<br />
App.1091<br />
San Zentrum<br />
HFw Schläger-Lüggers<br />
App. 1801<br />
SelbstTruKa <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
10100017<br />
OStFw Vaupel, App. 1091<br />
Beisitzer FlgGrp <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
StFw Becker<br />
App. 1522<br />
StabFlgGrp<br />
StFw Merten<br />
App. 1204<br />
FlgBetrStff<br />
StFw Becker<br />
App 1522<br />
1. Staffel<br />
StFw Stärke<br />
App 1301<br />
2. Staffel<br />
StFw Schneider<br />
App 1401<br />
Beisitzer TechnGrp <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
StFw Friedrichs<br />
App 2172<br />
StabTechnGrp<br />
HFw Struve<br />
App. 2004<br />
InstStff<br />
OStFw Wiedecke<br />
App. 2101<br />
WtgStff<br />
StFw Schweder<br />
App. 2201<br />
NuTStff<br />
StFw Frank<br />
App. 2301<br />
01-03 2008.p65 56<br />
08.07.2008, 10:30
Projekttag beim <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Hauptmann Lutz Gast<br />
Los geht’s - die Schulkinder stürmen den Bus<br />
Soldaten kennen ihn - den Standortübungsplatz<br />
Hohn. Und jeder, der schon<br />
mal dort war, hat auch die Naturnähe des ca.<br />
vier km² großen Areals gespürt.<br />
Unser Standortübungsplatz bot sich geradezu<br />
an, um einen Projekttag für die Schule<br />
Rotenhof zu Rendsburg unter dem Thema<br />
„ein Tag in der Natur“ eben dort durchzuführen.<br />
So wurden dann am 16. April 2008<br />
durch den Fahreinsatz des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> von der<br />
Schule in Rendsburg eine 7. und zwei 6. Klassen<br />
mit <strong>ihren</strong> Lehrerinnen abgeholt. Alle<br />
waren gut motiviert und hatten die entsprechende<br />
Kleidung angezogen. Auch das<br />
Wetter war uns für unser Vorhaben gnädig,<br />
so dass wir nach einer kurzen Einweisung<br />
und Belehrung mit dem Projekttag beginnen<br />
konnten. <strong>Die</strong> Klassen waren bereits im<br />
Vorfeld in 6 Gruppen gegliedert und jede<br />
Gruppe durfte nun die vorbereiteten Stationen<br />
durchlaufen und ihr Wissen und Können<br />
unter Beweis stellen. Eine der Stationen<br />
war das Zielwerfen, bei der mit Bällen in<br />
unterschiedlich weit entfernte Ringe getroffen<br />
werden sollte. Eine körperliche Herausforderung<br />
stellte sicher der Orientierungs-<br />
Bericht<br />
marsch über 2,5 km dar, den aber alle gut<br />
meisterten. Mancher fragte sich, was denn<br />
das Tau zu bedeuten habe, welches zwischen<br />
2 Bäumen gespannt war. <strong>Die</strong> Auflösung<br />
ließ auch nicht lange auf sich warten –<br />
das war die Station Hangeln, bei der eine<br />
bestimmte Strecke „in der Waagerechten“<br />
am Seil hängend zurückzulegen war. Hier<br />
waren die Anfeuerungsrufe besonders weit<br />
zu hören.<br />
Bei der Station Entfernungsschätzen waren<br />
Geist und Gruppenzusammenhalt gefragt.<br />
Auch beim Feuermachen ging es nicht um<br />
körperliche Kraft sondern eher um Köpfchen.<br />
Und so schaffte es auch eine der Gruppen,<br />
ein Feuer in weniger als einer Minute<br />
zu entzünden! An jeder dieser Stationen gab<br />
es Punkte zu gewinnen, um die auch heftig<br />
gekämpft wurde. Nach den körperlichen und<br />
geistigen Anstrengungen war die Freude<br />
Beim Seilhangeln war Körpereinsatz gefragt<br />
groß, als das Mittagessen aus der Truppenküche<br />
des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> auf dem Standortübungsplatz<br />
eintraf. Es kehrte eine erstaunliche<br />
Stille ein, als alle um das Lagerfeuer mit<br />
ihrem Mittag - bestehend aus einer leckeren<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 57<br />
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08.07.2008, 10:30
Gemüsesuppe<br />
mit Rindfleisch,Brötchen<br />
und<br />
Pudding -<br />
beschäftigt<br />
waren. Mittlerweilewaren<br />
auch die<br />
so ausdauernderkämpften<br />
Punkte<br />
zusammengezählt<br />
und<br />
Mittagspause am Lagerfeuer der Sieger<br />
stand fest.<br />
<strong>Die</strong> Neugierde war natürlich groß, hatten<br />
doch alle ihr Bestes gegeben!<br />
Aber die Urkunden ließen auch nicht lange<br />
auf sich warten, sie wurden von einer Formation<br />
„Huey’s“ eingeflogen und<br />
abgewincht, was die Teilnehmer des Projekttages<br />
besonders beeindruckte. Nach der Sie-<br />
Bericht<br />
Zum Abschluß des Projekttages wurden die Sieger geehrt<br />
gerehrung<br />
war auch<br />
der Bus des<br />
Fahreinsatzeswiederpünktlich<br />
zur Stelle,<br />
so dass<br />
der Projekttag<br />
mit der<br />
Rückfahrt<br />
zur Schule<br />
ausklingen<br />
konnte.<br />
Bedanken<br />
m ö chten<br />
<strong>Die</strong> Urkunden wurden von den<br />
Hubschraubern eingeflogen<br />
wir uns an dieser Stelle besonders bei der 2.<br />
Staffel, der Truppenküche und dem Fahreinsatz,<br />
ohne deren Hilfe die Durchführung<br />
dieses aufregenden Tages für die Schüler<br />
der Schule Rotenhof nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Seite 58 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 58<br />
08.07.2008, 10:30
Girls Day 2008 im <strong>LTG</strong> 3 wieder mit guter Beteiligung<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Oberstabsfeldwebel Lutz Wenzel<br />
Auch in diesem Jahr fand wieder am 4.<br />
Donnerstag im Monat April bundesweit<br />
der Girls Day statt. An diesem<br />
24.04.2008 beteiligte sich auch das<br />
Lufttransportgeschwader <strong>63</strong> am Girls Day<br />
2008 und bot hierzu 25 Plätze im Internet<br />
an. So wurden am Morgen des 24.04.2008<br />
25 Schülerinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren<br />
in der Hugo-Junkers-Kaserne begrüßt.<br />
In einem kurzen Vortrag stellte Oberstleutnant<br />
Bernhard Sommer die Personalstruktur<br />
des Geschwaders vor und erläuterte<br />
dabei den Anteil der weiblichen Soldaten<br />
im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>. Anschließend bot sich<br />
den Mädchen eine abwechslungsreiche<br />
und interessante Darstellung verschiedener<br />
Bereiche des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung wurde überwiegend<br />
durch Soldatinnen des Geschwaders und<br />
des Sanitätszentrums Alt Duvenstedt begleitet<br />
und durchgeführt. Als erstes ging es<br />
zur Hundestaffel der Flugplatzwache. Hier<br />
besichtigten die Mädchen zunächst die<br />
Zwingeranlagen. Wachleiter Dirk Wolbring<br />
stellte neben den Aufgaben der <strong>Die</strong>nststelle<br />
auch die Hunde vor und erläuterte hierbei<br />
die charakterlichen Merkmale jedes einzelnen<br />
<strong>Die</strong>nsthundes. Anschließend folgte eine<br />
Vorführung des Schutzdienstes. Hierbei<br />
wurde deutlich, dass mit Schutzhunden nicht<br />
zu Spaßen ist. Sie sind in der Abschreckung<br />
äußerst effektiv und besser als eine <strong>Die</strong>nstwaffe,<br />
so Dirk Wolbring.<br />
Begeistert waren die Mädchen von der<br />
Beladeübung durch den Luftumschlagzug.<br />
Bericht<br />
Begeisterte Mädchen des Girls Days 2008<br />
Der Teileinheitsführer Oberstabsfeldwebel<br />
Ulrich Mohr erklärte, dass die Soldatinnen<br />
des Luftumschlagzuges im Umgang mit der<br />
Technik des schweren Verladegerätes den<br />
männlichen Soldaten nicht nachstehen.<br />
Zu guter Letzt erhielten die Mädchen einen<br />
Einblick in die Aufgaben der Flugplatzfeuerwehr.<br />
Auch hier bestand ein hohes Maß<br />
an Interesse, welches an der Fragestellung<br />
hinsichtlich der Ausbildungsgänge deutlich<br />
wurde.<br />
Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit<br />
Gesprächen einiger beteiligter Soldatinnen<br />
wurde das Interesse am Berufsfeld “Bundeswehr”<br />
deutlich. Nahezu alle Mädchen<br />
möchten ein Praktikum im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> absolvieren<br />
um sich weiter zum Beruf des Soldaten<br />
zu informieren. Abgerundet wurde der Tag<br />
mit einem Abschlußgespräch in gemütlicher<br />
Atmosphäre und der Übergabe kleiner Präsente.<br />
<strong>Die</strong> Mädchen freuten sich über den<br />
Tag im Lufttransportgeschwader <strong>63</strong>.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 59<br />
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08.07.2008, 10:30
Während meiner Zeit als Stützpunkt<br />
kommandant beim EG Termez (wieder<br />
einmal) hatte ich die Gelegenheit, mit einer<br />
kleinen Delegation am traditionellen Frühlingsfest<br />
NAVRUS am 21. März 2008 teilzunehmen.<br />
Im Folgenden möchte ich den BRUMMEL-Lesern<br />
ein paar Eindrücke mit ein wenig Hintergrundinformationen<br />
zu diesem Traditionsfest<br />
liefern.<br />
Mit der Unabhängigkeit Usbekistans wurden<br />
auch einzigartige Sitten und Bräuche<br />
eines uralten zentalasiatischen Landes wiederbelebt<br />
und erstarkt – eines Landes, das<br />
im 10-12. Jh. ein Zentrum der Zivilisation,<br />
Kultur und Wissenschaft war.<br />
Nicht nur historische märchenhafte Baudenkmäler<br />
sondern auch nationale Feste<br />
und Traditionen zeichnen durch <strong>ihren</strong> reichen<br />
Inhalt die Kultur Usbekistans aus. Eines<br />
von solchen Festen, das mit dem Erwachen<br />
der Natur und dem Aufblühen der<br />
Schneeglöckchen beginnt, heißt Navrus.<br />
Navrus nimmt seinen Anfang im tiefen Altertum.<br />
<strong>Die</strong> ersten schriftlichen Beschreibungen<br />
über dieses Fest kommen im heiligen<br />
Buch des Zoroastrismus, der Awesta, in<br />
vorislamischer Zeit vor. <strong>Die</strong> Urbevölkerung<br />
Zentralasiens hatte das Neujahr am Tag<br />
der Frühlings-Tagundnachtgleiche - am<br />
21.März - unter dem Namen Navrus (navneu,rus-<br />
Tag - ein neuer Tag) gefeiert.<br />
Da Usbekistan von alters her ein landwirtschaftlich<br />
geprägtes Land ist, war Navrus<br />
von großer Bedeutung für die Vorfahren des<br />
usbekischen Volkes, die ihr Leben in der<br />
Bericht<br />
Navruz - Eindrücke eines Frühlingsfestes in Termez<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Termez)<br />
Oberstleutnant Peter Stempfle<br />
Landwirtschaft sahen. Für sie bedeutete der<br />
Anbruch des Frühlings den Beginn des<br />
ewigen Zyklus: Pflügen, Säen, Ernten.<br />
<strong>Die</strong> Uridee des Navrus aber ist die Feier des<br />
Guten und der Gerechtigkeit, Sieg der Wärme<br />
über die Kälte, des Lebens über den Tod.<br />
Während der Herrschaft des sowjetischen<br />
Systems galt Navrus zwangsläufig als ein<br />
normaler Arbeitstag, da er als Feiertag für<br />
ideologisch schädlich gehalten wurde. Jedoch<br />
konnte dieser Feiertag aus dem Leben<br />
des Volkes nicht ausradiert werden. Besonders<br />
in Usbekistan ist Navrus durch<br />
Volkstraditionen und Sitten geprägt, im<br />
Orient wird dieses Frühlingsfest auch gefeiert,<br />
allerdings etwas anders.<br />
Aus der Vergangenheit gibt es viele Traditionen<br />
des Navrus, von denen einige bis<br />
heute noch erhalten sind. So gibt es z.B.<br />
den Brauch, vor dem Fest alte Schulden zu<br />
begleichen, damit man nicht mit Schulden<br />
das neue Jahr beginnt. Oder alle Streitigkeiten<br />
werden an diesem Feiertag eingestellt.<br />
In früheren Zeiten wurden sogar Kriege<br />
und Fehden unterbrochen.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 61<br />
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08.07.2008, 10:30
Junge Frauen und Bräute nähen an Nawruz<br />
Trachten und Taschentücher, die mit speziellen<br />
Ornamenten verziert sind.<br />
Auch die Häuser und Höfe, die Straßen vor<br />
den Häusern werden in Ordnung gebracht,<br />
überall herrscht Sauberkeit und Ordnung,<br />
dies ist bis heute so geblieben.<br />
Eine der Überlieferungen beschreibt auch<br />
die Reichung des traditionellen „Sumalak“,<br />
der auch der mich begleitenden SprachmittlerStOffz<br />
und mir gereicht wurde.<br />
Neben seiner traditionellen Bedeutung ist<br />
dieses Gericht sehr nützlich für die Gesundheit<br />
des Menschen, der dürstend nach Vitaminen<br />
vom Winter her in den Frühling<br />
kommt. Gekocht und gedünstet wird<br />
„Sumalak“ nur im Frühling aus<br />
kurzgewachsenenem Weizen, Mehl, Wasser<br />
und Öl ohne Zuckerzusatz in einem riesigen<br />
Kasan (Schüssel) - und zwar 24 Stunden<br />
lang. Es gibt einen Spruch, der besagt,<br />
dass Sumalak von Frauen mit gewandten<br />
Händen und starker Geduld zubereitet<br />
werden soll. Dann werde er besonders<br />
schmackhaft und kräftig. Wer „Sumalak“<br />
kostete, wurde stark und gesund heisst es<br />
aus alten Überlieferungen, nun ja, gesund<br />
bin ich geblieben...(übrigens es schmeckte<br />
wie halbflüssige ungesüsste Marsriegel).<br />
„Jeder soll Gutes tun, jeden Tag muss Gutes<br />
geschafft werden“, das ist das Motto<br />
Bericht<br />
des Navrus; denn es ist ein Fest der moralischen<br />
Reinigung.<br />
In diesen Tagen werden Gastfreundschaft,<br />
Barmherzigkeit und Mildtätigkeit<br />
des usbekischen Volkes gegenüber allen<br />
Mitbürgern gezeigt, unabhängig von ihrer<br />
Nationalität und ihrem Glaubensbekenntnis,<br />
insbesondere gegenüber kinderreichen<br />
Familien und Alten, Waisen<br />
und Behinderten, Alleinstehenden und<br />
Pflegebedürftigen. <strong>Die</strong> Idee des Navrus ruft<br />
dazu auf, keine Beleidigung, keinen<br />
Schmerz, die in unserem Alltag vorkommen,<br />
im Herz zu behalten, sondern mit<br />
Hoffnung auf hellere Tage und mit Glauben<br />
an die Zukunft zu leben.<br />
Navrus findet in den Städten und Dörfern<br />
in ganz Usbekistan im Laufe des gesamten<br />
Frühlings statt. Überall erklingt feierliche<br />
Musik. Auf großen und kleinen Konzertbühnen<br />
finden Veranstaltungen von Sängern,<br />
Künstlern, Theaterkünstlern und Laien<br />
statt. <strong>Die</strong> Veranstaltung, die wir in<br />
Termez besuchten fand im vollbesetzten<br />
Stadion statt (bei angenehmen 28 Grad im<br />
Schatten). Tanzgruppen aus dem gesamten<br />
Bezirk Suchondaria und Künstler aus<br />
ganz Usbekistan traten dort in einer 2 ½<br />
Stunden dauernden „Show“ auf und haben<br />
mit <strong>ihren</strong> farbenfrohen Kostümen traditionelle<br />
Tänze und Lieder zum Besten<br />
gebracht, leider nur in der Landessprache,<br />
so dass die Zeitdauer der Veranstaltung für<br />
uns deutsche Teilnehmer eine besondere<br />
Herausforderung war.<br />
Dennoch, es war für uns eine unvergessliche<br />
Vorstellung, die farbenfrohen<br />
Trachten und Kostüme, die Freude bei den<br />
Zuschauern, die zum Teil mittanzten und<br />
mitsangen bleiben uns wohl noch lange Zeit<br />
in guter Erinnerung.<br />
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08.07.2008, 10:30
Verabschiedung eines „Urgesteins des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>“<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
StFw Engelbert Faderl<br />
Nach 32-jähriger <strong>Die</strong>nstzeit wurde OStFw<br />
Walter Kittler zum 01. April 2008 in den<br />
Ruhestand versetzt.<br />
Bereits im Jahr 1976 kam er als junger Soldat<br />
zur Wartungsstaffel und schaffte es,<br />
bis zu seiner Pensionierung am Standort<br />
Alt Duvenstedt zu bleiben. OStF Kittler<br />
wurde lediglich innerhalb der Technischen<br />
Gruppe zur InstStff und als Leiter Liegebereich<br />
wieder zurück zur WtgStff versetzt.<br />
Als sein Nachfolger lernte ich, SF Engelbert<br />
Faderl, in ihm einen erfahrenen und<br />
geschätzten Kameraden kennen.<br />
Für OStFw Kittler war es selbstverständlich,<br />
seine Erfahrung und Wissen in menschlicher<br />
und manchmal sogar väterlicher Weise<br />
bis zum letzten Tag an mich weiter zu geben.<br />
So gesehen, hatte nicht nur der angehende<br />
Pensionär sondern auch ich “Schwein gehabt”.<br />
Für mich bedeutete es, in die Fußstapfen<br />
eines “erfahrenen Lehrmeisters” treten<br />
zu dürfen und für OStF w Kittler ein Abschiedsgeschenk<br />
der besonderen Form, das<br />
die nachstehenden Bilder zeigen.<br />
Bericht<br />
OLt Willutzki verabschiedet OStFw Kittler<br />
Abschließend wünsche ich im Namen aller<br />
Staffelangehörigen der WtgStff viel Glück,<br />
Gesundheit und alles Gute für den weiteren<br />
Lebensweg.<br />
Das erste Kennenlernen - OStFw Kittler und sein<br />
Schwein<br />
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08.07.2008, 10:30
Bericht<br />
Nach 30 Jahren <strong>Die</strong>nstzeit bei der STAN-Wache<br />
in den Ruhestand<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Wachleiter Dirk Wolbring<br />
Am 13. Mai 2008 verließ Hans Heinrich<br />
Petersen nach 30 Jahren <strong>Die</strong>nstzeit die<br />
STAN-Wache des <strong>LTG</strong> <strong>63</strong>.<br />
Herr Petersen war ein geschätztes Mitglied<br />
unserer Gemeinschaft und bei den Vorgesetzten<br />
und Kollegen sehr beliebt durch<br />
seine offene, ehrliche und immer gut gelaunte<br />
Art.<br />
Aus diesem Grunde wurde ihm an diesem<br />
Tage ein ganz besonderer Abschied zu teil.<br />
Zwei Arbeitskollegen kamen auf die Idee, Herr Hans Heinrich Petersen auf seiner letzten<br />
Fahrt über den Flugplatz<br />
ihn mit einem aus den 50´iger Jahren stammendem<br />
Oldtimertraktor vom Typ Ursus“ mit ge auf die Straße und ans Fenster.<br />
all seinen an diesem Tage anwesenden Kol- Alles im allen war es ein gelungener Ablegen<br />
der II. Wachschicht, über den Flugschied.platz Hohn zu fahren.<br />
Sozusagen als letzte Mot.-Streife. <strong>Die</strong>se Idee Wir wünschen unserem Hein alles Gute für<br />
wurde dann prompt in die Tat umgesetzt. den wohlverdienten Ruhestand und genie-<br />
So fand dann die Fahrt um 13:00 Uhr statt. ße die neu gewonnene Freiheit.<br />
Das hämmernde Geräusch des großen Ein- Mein ganz besonderer Dank gilt den Kollezylindertraktors<br />
schallte unüberhörbar gen Karl-Heinz Kühl und Sönke Osbahr die<br />
über den Platz und lockte viele Schaulusti- das Ganze ermöglicht haben.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 65<br />
01-03 2008.p65 65<br />
08.07.2008, 10:30
Personalratswahl im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> am 07./08. Mai 2008<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Herr <strong>Die</strong>ter Koll, Personalrat<br />
Am 07. und 08. Mai 2008 haben Arbeit<br />
nehmer/innen und Beamte des Geschwaders<br />
einen neuen Personalrat gewählt.<br />
Insgesamt waren 337 Wahlberechtigte aufgerufen<br />
ihre Stimme abzugeben. Davon Gebrauch<br />
machten 209 Arbeitnehmer/innen<br />
und Beamte. Das entspricht einer Wahlbeteiligung<br />
von 61,7 %.<br />
Bei den Beamten wie auch bei den Arbeitnehmern<br />
hat eine Listenwahl stattgefunden<br />
die folgende Ergebnisse brachte:<br />
Arbeitnehmer: Liste 11 (VAB) =<br />
151 Stimmen<br />
Liste 14 (HubiListe)=<br />
12 Stimmen<br />
Beamte: Liste 2 (VBB)=<br />
25 Stimmen<br />
Liste 6 (OBL-Feuerwehr) =<br />
19 Stimmen<br />
Bericht<br />
Am 14. Mai führte der Personalrat seine konstituierende<br />
Sitzung durch. Zum Vorsitzenden<br />
wiedergewählt wurde <strong>Die</strong>ter Koll, wie<br />
auch seine Stellvertreter Christian Mohr<br />
(Arbeitnehmer/I-Staffel) und Ernst Brosse<br />
(Beamter/I-Staffel). Weitere Mitglieder des<br />
Personalrates sind von den Arbeitnehmern:<br />
Torsten Paulsen (I-Staffel)<br />
<strong>Die</strong>ter Schmook (N/T-Staffel)<br />
Wilfried Petersen (I-Staffel)<br />
Peter Linowski (I-Staffel)<br />
Frank Kopp (I-Staffel)<br />
und von den Beamten<br />
Thomas Witt (Feuerwehr)<br />
Der neue Personalrat bedankt sich bei allen<br />
Kolleginnen und Kollegen für das Vertrauen<br />
und für die gute Wahlbeteiligung.<br />
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08.07.2008, 10:30
Rezepte<br />
Afrikamenue<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Hauptmann Heiko Hütter<br />
Liebe <strong>Brummel</strong>- Redaktion,<br />
ich freue mich, das ihr in der vermeintlichen<br />
“Männerwelt” des Lufttransports den Mut<br />
habt, Herrn Mälzer, Konkurrenz zu machen,der<br />
wie ich meine , auch von uns Transportern<br />
alias “Weltenbummlern”, das eine oder<br />
andere kulinarische Highlight mit in sein<br />
Repertoire aufnehmen könnte.<br />
Als bekennender Afrika - Fan, ist es mir immer<br />
wieder, dienstlich und privat, ein ganz<br />
besonderes Vergnügen, in den pulsierenden<br />
Dörfern und Städten des “schwarzen” Kontinents<br />
, die Vielfalt aufregender lokaler Spezialitäten<br />
zu probieren und zu Hause nachzukochen.<br />
Hierbei bin ich dankbar, das ich ganz besonderen<br />
Menschen begegnet bin, die mich<br />
und unsere Crews auf diesen Reisen oftmals<br />
exotisch bewirteten und uns bereitwillig<br />
in ihre kulinarischen Geheimnisse einweihten.<br />
Mit den nachfolgenden Rezepturen, möchte<br />
ich Euch auf eine kleine kulinarische Reise<br />
nah Afrika entführen und hoffe, das<br />
auch Euch die Speisen gefallen und die Aromen<br />
Afrikas Eurem Gaumen ganz neue Reize<br />
bieten werden.<br />
Begleitet wird dieses sommerliche Menü<br />
von vielerlei erfrischenden Getränken Eurer<br />
Wahl.<br />
Ein ganz besonderer Genuss und noch dazu<br />
ein kulinarischer Erfahrungsgewinn ist die<br />
Herstellung des vor allem im südlichen Afrika<br />
sehr beliebten “Ginger Beer’ s”.<br />
<strong>Die</strong>ses sehr erfrischende Getränk wird traditionell<br />
vor allem zu Festessen serviert,<br />
Fulbe-Frauen mit Bernsteinfrüchten<br />
benötigt jedoch eine etwas längere Zubereitungszeit.<br />
(ca. drei Tage)<br />
Eisgekühlt serviert, könnt ihr damit ohne<br />
Zweifel die Sinne und Geschmäcker eurer<br />
Gäste ganz harmonisch verwöhnen.<br />
Ginger - Beer<br />
( Rezept aus Botswana )<br />
Ergibt ca. 2 Liter<br />
1 TL Zucker<br />
1/ 2 Liter lauwarmes Wasser<br />
1 Päckchen ( 10 g ) Bierhefe<br />
2 EL gemahlener Ingwer<br />
2 TL Weinstein<br />
1 Orange oder 1/ 2 Ananas in Scheiben<br />
1 / 2 Liter warmes Wasser<br />
Den Zucker in 1/ 2 l lauwarmen Wasser auflösen.<br />
Danach streut ihr bitte die Bierhefe<br />
darüber und lasst das Ganze 10 min. stehen.<br />
Ingwerpulver, Weinstein und 1 EL lauwarmes<br />
Wasser werden miteinander gründlich<br />
verrührt. <strong>Die</strong>se Mixtur gebt ihr nun zu<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 67<br />
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08.07.2008, 10:30
Traditionelles Gefäß mit Ginger Beer<br />
dem Zucker und der Bierhefe.<br />
Jetzt könnt ihr die Orangen - oder Ananasscheiben<br />
sowie das warme Wasser hinzufügen.<br />
Das ganze lasst ihr jetzt etwa 12 Stunden<br />
stehen. <strong>Die</strong>se Mischung (auch Maische)<br />
solltet ihr nach dem Ruhen, durch ein<br />
Sieb abtropfen lassen und die daraus gewonnene<br />
Flüssigkeit ca. drei Tage an einem<br />
kühlen Platz stehen lassen.<br />
Um eine größere Menge herzustellen, kann<br />
man die Zutatenmengen im gleichen Verhältnis<br />
wie oben einfach erhöhen.<br />
Traditionell ist und bleibt die afrikanische<br />
Küche ein Schmelztiegel der verschiedensten<br />
Kulturen.<br />
Insbesondere die nordafrikanische Küche<br />
mit ihrem arabischen Einfluss, hat überall<br />
auf dem Kontinent ihre Prägung bis heute<br />
bewahrt.<br />
Üblicherweise findet man auf afrikanischen<br />
Festtafeln eine Vielzahl der verschiedensten<br />
Vorspeisen.<br />
Stellvertretend möchte ich euch den fast auf<br />
jeder afrikanischen Menükarte angebotenen<br />
& ursprünglich aus Marokko stammenden<br />
Bulgursalat, der unter dem Namen:<br />
Tabbouleh, angeboten wird, vorstellen.<br />
Rezepte<br />
Vorspeise “TABBOULEH”<br />
(Bulgursalat)<br />
(Rezept aus Marokko für 4 bis 6 Personen)<br />
175g feinkörniger Bulgur ( Weizenschrot )<br />
1 Bunt Petersilie, fein gehackt<br />
50g Minzeblätter, fein gehackt<br />
2 feste Tomaten, abgezogen und gewürfelt<br />
4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt<br />
Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />
1 TL Soemak ( arabisches Gewürz )<br />
3 EL Olivenöl<br />
3 EL Zitronensaft<br />
Den Bulgur solltet ihr 2 bis 3 Stunden in<br />
kaltem Wasser einweichen und danach in<br />
einem Sieb gut abtropfen lassen.<br />
Petersilie und Minze mit den Tomaten sowie<br />
Frühlingszwiebeln vermischen.<br />
<strong>Die</strong> restlichen Zutaten werden miteinander<br />
vermischt, zum Salat gegeben und vorsichtig<br />
vermengt. Zuletzt würzt ihr das Ganze<br />
evtl. nach. Hierzu kann eine Messerspitze<br />
gekörnte Gemüsebrühe beigegeben werden.<br />
<strong>Die</strong> pikante Küche Nordafrikas mit ihrer<br />
würzigen Note hat die afrikanischen<br />
Arabische Vorspeise - Tabbouleh<br />
Seite 68 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
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08.07.2008, 10:30
Küchentrends zweifellos mitgeprägt. Aber<br />
auch die Westafrikanische Küche reicht mit<br />
ihrem französischen Einfluss in exotischer<br />
Abwandlung heutzutage bis in die Gourmetküchen<br />
ganz Europas.<br />
<strong>Die</strong> herrlichen Gewürze Sansibars und die<br />
Kokosnüsse Ostafrikas verleihen fast allen<br />
Gerichten Afrikas ihre besondere Note.<br />
Vor allem an den den Küsten dieses vielseitigen<br />
Kontinents gibt es reichlich “Meeresfrüchte”<br />
aller Art, die in der afrikanischen<br />
Küche eine bedeutende Rolle spielen.<br />
Hauptgericht:<br />
THIOF FARCI à la SA INT LOUISEN<br />
(gefüllter Fisch mit Gemüse )<br />
(Rezept aus dem Senegal für 4 Personen)<br />
1 ganze Meerbrasse ( ca. 600g ), oder Seefisch<br />
eurer Wahl<br />
Füllung<br />
300g Seefischfilets eurer Wahl<br />
80 g Semmelbrösel<br />
Gemüse<br />
1 Möhre geschabt und grob gehackt<br />
1 Stange Lauch grob gehackt<br />
1 rote Pfefferschote, in große Stücke geschnitten<br />
100 g Weißkohl, in große Stücke geschnitten<br />
1 kleine Aubergine, geviertelt<br />
3 geschälte Kartoffeln in Viertel geschnitten<br />
Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />
Sauce<br />
3 EL Erdnussöl<br />
1 Zwiebel fein gehackt<br />
1 Knoblauchzehe, zerdrückt<br />
1 rote Paprikaschote, fein gehackt<br />
1 Bouqet garni (2-3 Stängel Petersilie, 1<br />
Rezepte<br />
Hauptgericht - gefüllter Fisch<br />
Stängel Thymian, 1-2 Lorbeerblätter)<br />
100 g Tomatenmark<br />
4 reife Tomaten, püriert<br />
und 1/2 l Wasser<br />
Den Fisch solltet ihr vorsichtig entschuppen,<br />
ausnehmen & säubern.<br />
Für die Füllung püriert ihr die Fischfilets mit<br />
den Semmelbröseln am besten in einem Mixer.<br />
Danach wird die Meerbrasse behutsam<br />
damit befüllt & in eine ofenfeste Form gelegt.<br />
Sauce: Nun erhitzt ihr das Erdnussöl mit den<br />
Zwiebeln, gebt Knoblauch sowie Paprika<br />
Junger Koch in Djibouti<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 69<br />
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08.07.2008, 10:30
Vipopoo-Dessert<br />
dazu und bratet alles “glasig”.<br />
Nun das Bouqet garni, Tomatenmark, Tomaten<br />
und das Wasser hinzufügen.<br />
<strong>Die</strong> vorbereitete Soße gießt ihr bitte über<br />
den Fisch und verteilt das Gemüse darum.<br />
Zugedeckt lasst ihr das Gericht ca. 45 Minuten<br />
bei 180° C garen.<br />
In Westafrika isst man dazu frisches<br />
Baguette. Als kulinarische Beilage empfehle<br />
ich euch,<br />
dieses leckere Gericht mit Basmati - Reis zu<br />
servieren.<br />
Desserts sind normalerweise in der afrikanischen<br />
Küche unüblich.<br />
Nach dem Essen wird überall vor allem frisches<br />
Obst zur Erfrischung gereicht.<br />
Ungeachtet dessen gibt es dennoch eine<br />
Vielzahl von leckeren Süßspeisen, die es<br />
verdienen, als Nachtisch gereicht zu werden.<br />
Empfehlen möchte ich euch das aus Sansibar<br />
stammende “Vipopoo” - Gebäck.<br />
Hierbei handelt es sich um Teigbällchen die<br />
in Kokosmilch zubereitet werden.<br />
Ähnlich dem deutschen Apfelstrudel könnt<br />
ihr dieses Dessert mit einer Kugel Vanilleeis<br />
an Himbeersoße verfeinern und so die Gaumen<br />
eurer Gäste zu wahren “Freudensprüngen”<br />
anregen.<br />
Dessert : VIPOPOO<br />
(Teigbällchen in Kokosmilch)<br />
(Rezept aus Sansibar, ergibt ca. 24 Stück)<br />
Rezepte<br />
25g Weizenmehl<br />
Je 4 EL Wasser & Kokosmilch<br />
3 EL Zucker<br />
2 TL gemahlener Zimt<br />
24 entkernte Datteln<br />
Vanilleeis & Himbeersoße nach Bedarf<br />
Das Mehl mit Wasser zu einem glatten Teig<br />
verrühren und danach zu kirschgroßen Kugeln<br />
formen, in die jeweils eine entkernte<br />
Dattel eingedrückt wird.<br />
Danach die Kokosmilch, Zucker und Zimt<br />
miteinander verrühren.<br />
<strong>Die</strong> Teigbällchen in die Kokosmilch geben<br />
und darin ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Nun könnt ihr die Teigbällchen aus der Kokosmilch<br />
nehmen, in einem Sieb abtropfen<br />
lassen, mit Puderzucker bestäuben und an<br />
einer Portion Vanilleeis mit Himbeersoße servieren.<br />
Ich hoffe, das ihr an meinem kleinen Exkurs<br />
in die afrikanische Küche gefallen findet und<br />
wünsche euch beim Genuss dieser Rezeptidee<br />
vorab guten Appetit!<br />
Arabische Nischenlampe<br />
Seite 70 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
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08.07.2008, 10:30
Rezepte<br />
Fladenbrötchen und gebackener Schafskäse<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Frau Michaela Holtorf<br />
Zutaten für Fladenbrötchen<br />
1 Päckchen Hefe (2 Tüten Trockenhefe)<br />
1 Tl Salz<br />
¼ ltr. Lauwarmes Wasser<br />
2 Töpfe Bresso<br />
600 gr. Mehl<br />
Würzmischung Nr. 6 von Maggi / Kräuterbutter-Gewürz<br />
Zubereitung:<br />
Hefe in einer Schüssel zerbröseln und mit<br />
dem Salz in dem Wasser auflösen. Frischkäse<br />
dazugeben und mit dem Mehl verrühren<br />
(Teigschaber). Deckel schließen, entlüften<br />
und kräftig kneten. Nach dem Gehen,<br />
<strong>Die</strong> leckeren Fladenbrötchen passen auf jedes<br />
Buffet<br />
ca. 20 Brötchen formen, zweimal einschneiden<br />
(Kreuz), mit Salzwasser bestreichen und<br />
mit Würzmischung Nr. 6 von Maggi bestreuen.<br />
Bei 225 °C, vorgeheizten Ofen, ca. 10 bis<br />
15 Minuten abbacken.<br />
Flusskrebssalat (Vorspeise für 3-4 Personen)<br />
.................................................................................................................................................................<br />
(Hohn)<br />
Frau Astrid Balzer<br />
Zutaten für Flusskrebssalat<br />
125g Flusskrebsfleisch<br />
Saft ½ Zitrone<br />
200g Crème fraiche<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
Salz, wenig Pfeffer, ca. 1 ½ EL Dill (TK oder<br />
gefriergetrocknet)<br />
1 EL Dosenmilch<br />
Flusskrebsfleisch in einen Teller geben und<br />
mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />
Crème fraiche mit 1 EL Dosenmilch glatt rühren,<br />
mit Salz, Dill und wenig<br />
Pfeffer würzen. Evtl. mit Zitronensaft abschmecken.<br />
Frühlingszwiebel in ganz<br />
Feine Ringe schneiden, Krebsfleisch aus der<br />
Flüssigkeit im Teller heben und zusammen<br />
Mit den Frühlingszwiebeln zur Crème<br />
fraiche geben.<br />
Mit Toast oder Baguette servieren.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 71<br />
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08.07.2008, 10:30
Am 26. Juni 2008 hatten v.l.n.r. <strong>ihren</strong> letzten Flug,<br />
bzw. Flugstundenjubiläum auf Transall: StFw Karl<br />
Klüsener, StHptm Rudi Reimann, StFw Andreas<br />
Wünsch (5.000 FlgStd), Hptm Joachim Duysen<br />
und StFw Klaus-<strong>Die</strong>ter Kujawiak<br />
Flugstundenjubiläen<br />
Ebenfalls am 26. Juni feierten v.r.n.l. der OLt Peter<br />
Rümann (3.000 FlgStd), Hptm Matthias Winkemann<br />
(BfD), OLt Arne Rohwer (Versetzung) und<br />
der HptFw Thorsten Muhl (3.000 FlgStd) auf<br />
Transall<br />
20.000 Flugstunden auf Transall C-160 feierten am 19. März 2008 v.l.n.r. Oberleutnant Markus Wongel<br />
(1.000), Oberleutnant Ralf-Udo Freiberg (7.000), Hauptmann Joachim Duysen (6.000), Oberfeldwebel<br />
Muhammet Sarialai (1.000), Hauptmann Lars Lademann (1.000) und Stabsfeldwebel Ralf Kühl (4.000).<br />
Seinen Abschiedsflug auf Transall C-160 feierte ebenfalls am 19. März 2008 Johannes Schlick (3.v.l.<br />
Fliegerarzt)<br />
Seite 72 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 72<br />
08.07.2008, 10:30
Der StFw Bernhard Book feierte am 24. Juni 2008<br />
seine 4.000 Flugstunde auf Bell UH-1D<br />
Flugstunden-/<strong>Die</strong>nstjubiläen<br />
Der Hauptfeldwebel Eckhard Ahrens, Bordmechaniker<br />
2./<strong>LTG</strong><strong>63</strong>, feierte am 12.02.08 sein 25-jähriges<br />
<strong>Die</strong>nstjubiläum<br />
Herr Wilfried Petersen, I-Stff (li.) feierte am 01. April 2008 sein 25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum und Herr Paul<br />
Neumann, NuT-Stff feierte am 21. April 2008 sein 40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 73<br />
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08.07.2008, 10:30
Herr Hans-Heinrich Petersen, StanWache, nahm<br />
am 29. April 2008 die Freistellungsphase in<br />
Ansrpuch<br />
Ab 01. Juli 2008 nimmt Frau Gudrun Braun, NuT-<br />
Stff, die Härtefallregelung in Anspruch<br />
Verabschiedungen<br />
Herr Hans-Otto Tams, FlgGrp, nahm am 29. Februar<br />
2008 die Härtefallregelung in Anspruch<br />
Am 28. Februar ging der Hptm Rudi Berger, 2./<br />
FlgStff in den wohlverdienten Ruhestand<br />
Der StFw Hans-Joachim Soyka, 2./FlgStff ging<br />
mit Wirkung zum 01. Juli 2008 in den wohlverdienten<br />
Ruhestand<br />
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08.07.2008, 10:30
Am 01. April 2008 nahm Herr Franz-Josef Witte,<br />
Hundewache, die Freistellungsphase in Anspruch<br />
Am 07. Juli 2008 feierte Hptm Dirk Möller sein<br />
25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum am 07. Juli 2008<br />
40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum feierten am 03. April<br />
2008 die Angestellte Ruth Peschutter-Aydin,<br />
StabTGrp und der Kraftfahrer Uwe Theede, NuT-<br />
Stff<br />
Verabschiedungen/<strong>Die</strong>nstjubiläen<br />
Herr Roland Tiedemann, StanWache, ging am 31.<br />
März 2008 in den wohlverdienten Ruhestand<br />
Der StFw Udo Keuche beging am 01.April 2008<br />
sein 25-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />
Am 03.März 2008 feierte Helmut <strong>Die</strong>sing, NuT-<br />
Stff, sein 40-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />
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01-03 2008.p65 75<br />
08.07.2008, 10:30
Wir trauern um einen ehemaligen Kameraden.<br />
Group Captain (Oberst) a.D.<br />
RAF<br />
Adam N Wise<br />
Geb. 1.8.1943 verst. 14.2.2008<br />
Wir haben einen guten, liebevollen Kameraden verloren.<br />
Wir werden ihn nicht vergessen und sein Andenken ehren.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />
Adam Wise war als erster englischer Austauschoffizier von 1973 bis 1976<br />
als Pilot auf Transall C 160 im <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> eingesetzt.<br />
Oberst Manfred Merten Hauptmann a.D. Jochen Leistner<br />
Kommodore <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> Geschäftsführer<br />
Traditionsgem. <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
01-03 2008.p65 76<br />
08.07.2008, 10:30
<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />
02.03. StFw a. D. Hans-U. Rudolph<br />
05.03. StHptm Wilfried Oeltjen<br />
05.03. OFA Lothar Bressem, Dr.<br />
06.03. Frau Bertina Senz-Bennoit<br />
06.03. OTL a. D. Peter Orda<br />
07.03. OTL a. D. Günther Holtmann<br />
08.03. Frau Gabriele Miunske<br />
08.03. OTL a. D. Eckard Herweg<br />
08.03. HFw a. D. Edmund Rudeck 87<br />
09.03. Frau Gabriele Rasper<br />
10.03. Major Michael Kaiser<br />
10.03. StFw a. D. Werner Schwenker 86<br />
11.03. Oberst Manfred Merten<br />
12.03. StFw a. D. Harry Grohe<br />
13.03. StFw a. D. Friedel Vöske<br />
14.03. Hptm a. D. Rolf Willumat 70<br />
01.04. OTL a. D. Horst Pötter<br />
03.04. RAmtm. Gunter Brinke<br />
04.04. OStFw a. D. Walter Flägel<br />
05.04. Hptm d. R. Ulrich Hinrichs 70<br />
07.04. Frau Inge Wätjer<br />
07.04. StFw a. D. Rudolf Mutschler 65<br />
08.04. Hptm a. D. Helmut Drost 75<br />
09.04. Hptm Andreas Block<br />
11.04. Hptm a. D. HermannRitt<br />
11.04. Hptm a. D. Gerhard Stottmeister<br />
12.04. RAR a. D. Udo Voigt<br />
13.04. StHptm Gerit Pietryga<br />
14.04. Hptm a. D. Manfred Schulz 70<br />
Geburtstage im März 2008<br />
Geburtstage im April 2008<br />
15.03. Hptm a. D. Siegfried Winzer<br />
17.03 OTL a. D. Erich Fengler<br />
18.03. OFw a. D. Wilfried Busse 75<br />
18.03. Hptm a. D. Manfred Kublenz<br />
26.03. Frau Editha Witt 70<br />
26.03. Hptm a. D. Sigfried Gründer<br />
26.03. StFw Wilfried Inhülsen<br />
26.03. Dipl.Ing. Jörn Matthies<br />
26.03. StFw a. D. Peter Palisa<br />
28.03. Frau Krista v. Weiss 65<br />
28.03. OTL a. D. Emil Morsch 65<br />
30.03. Oberst a. D. Hans-O. Elger<br />
31.03. StFw a. D. Wolfram Boas<br />
31.03. OTL a. D. Udo Ottmüller<br />
31.03. Hptm a. D. Manfred Sellke<br />
14.04. StFw a. D. Klaus-J. Hähnel 65<br />
15.04. OStFw a. D. Volker Gerdes 65<br />
18.04. StFw d. R. <strong>Die</strong>tmar Schäfer<br />
19.04. StFw a. D. Peter Jordan 70<br />
20.04. OStFw a. D. Günther Perdelwitz<br />
21.04. GenMaj Axel Tüttelmann<br />
22.04. HFw a. D. Peter Gummert<br />
22.04. OTL a. D. Karlheinz Stephan 88<br />
22.04. OTL Jens Wittig<br />
24.04. Fw d. R. Joachim Schubert<br />
25.04. StFw a. D. Herbert Schindler<br />
26.04. StFw d. R. Georg Lampert<br />
28.04. Frau Gudrun Klehr<br />
01-03 2008.p65 77<br />
08.07.2008, 10:30
<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />
01.05. Frau Gisela Gerdes<br />
02.05. Herr Peter Kölsch<br />
02.05. OTL a. D. Jürgen Trapp 60<br />
03.05. OTL d. R. Franz Mika 65<br />
04.05. Frau Ursula Perdelwitz<br />
06.05. OTL Gerd Kieker-v.-L.<br />
08.05. Hptm a. D. Winfried Fischera<br />
09.05. Oberst d. R. Arnim Haase<br />
10.05. OStFw d. R. Hans-Chr. Kriegel<br />
12.05. OTL a. D. Heinz Honeck<br />
13.05. StHptm a. D. Norbert Vollmann<br />
13.05. Hptm d. R. Klaus Wagner<br />
15.05. Hptm Hartmut Leister 50<br />
16.05. OFw a. D. Wilhelm van Megen<br />
17.05. Hptm a. D. Hans-J. Marten<br />
18.05. StFw a. D. Günter Rupp<br />
18.05. OStFw a. D. Klaus Saal<br />
19.05. Lt a. D. Detlef Radbruch 88<br />
19.05. StHptm a. D. Rainer Westermann<br />
19.05. OStFw a. D. Klaus-D. Finger<br />
19.05. StFw Kurt-R. Ohlrogge<br />
Geburtstage im Mai 2008<br />
20.05. OTL Stefan Reichertz<br />
21.05. Herr Werner Röckendorf<br />
21.05. Hptm a. D. Heinz Griebau<br />
21.05. Oberst a. D. Jürgen Reiss<br />
22.05. OTL Horst Göbel<br />
24.05. OTL a. D. Hans-J. Schüller<br />
24.05. StFw a. D. Bernd Wilhelmi 65<br />
24.05. Hptm a. D. Jochen Leistner<br />
25.05. MdL Claus Ehlers<br />
25.05. Hptm a. D. Nils Tiemer<br />
25.05. OTL d. R. Andreas Schwedt<br />
26.05. Hptm Helmut Kiebert 50<br />
27.05. StFw a. D. <strong>Die</strong>ter Brandt 70<br />
27.05. Oberst a. D. Peter Becker 60<br />
28.05. Hptm a. D. Uwe Lemcke<br />
28.05. OTL Uwe <strong>Die</strong>n<br />
30.05. Major d. R. Rüdiger Deutsch, Dr.<br />
30.05. OTL a. D. Roland Pleiner<br />
30.05. Hptm a .D. Lutz Kobert<br />
31.05. OStFw Jochen Behncke<br />
31.05. Hptm Peter Gerski 50<br />
01-03 2008.p65 78<br />
08.07.2008, 10:30
<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />
01.06. StFw a. D. Bernd Stevermüer<br />
02.06. Hptm a. D. Klaus Lautenbach<br />
03.06. Frau Ingrid Carstensen<br />
03.06. OFw d. R. Harm-Ulf Bielfeldt<br />
04.06. Fw a. D. Peter Sönksen<br />
04.06. OTL a. D. Hans-A. Müller 60<br />
05.06. Herr Walter Tietz<br />
05.06. Herr <strong>Die</strong>ter Maronde<br />
07.06. StFw a. D. Gerd Schlimbach<br />
07.06. Frau Dagmar Schlimbach<br />
07.06. OTL Helmut Henk<br />
10.06. Hptm a. D. Manfred Meier<br />
11.06. Hptm a. D. Peter Weiß<br />
13.06. Oberst d. R. Klaus-P. Hülsmann<br />
14.06. OFw a. D. Wilhelm Bruhn 86<br />
14.06. Herrn Olaf P. Jürgensen<br />
15.06. Fw a. D. <strong>Die</strong>ter Pape<br />
15.06. Herr Christian Schuberdt 70<br />
15.06. OTL Harry Preetz<br />
01.07. Hptm a. D. Manfred Bechstein<br />
05.07. HFw a. D. Heinz Dachsel<br />
08.07. OLt a. D. Manfred Keller 70<br />
09.07. Frau Margit Franneck<br />
10.07. RAmtm a. D. Ernst Steffen<br />
11.07. Frau Ingrid Hensel<br />
13.07. Frau Marlies <strong>Die</strong>n<br />
14.07. Hptm a. D. Wolfgang Klehr<br />
15.07. HFw d. R. Klaus Stübe<br />
16.07. Frau Brigitte Krumsieck 70<br />
16.07. Frau Dorit Kriegel<br />
16.07. Frau Jutta Bielfeldt<br />
Geburtstage im Juni 2008<br />
Geburtstage im Juli 2008<br />
15.06. OFw d. R. Oliver Heitmann<br />
16.06. OStFw a. D. Hans Amort<br />
17.06. TRAR a. D. Klaus Möller<br />
17.06. StFw a. D. Holger Brun<br />
17.06. Hptm Bodo Geries<br />
18.06. OStA Hans-P. Daniel<br />
20.06. Oberst a. D. Dr.JürgenHerrguth<br />
21.06. StHptm Rudi Reimann<br />
21.06. Frau Ingrid Vennemann<br />
23.06. Herr Wilfried Hundertmark<br />
24.06. GenMaj Hans-W. Ahrens 60<br />
25.06. StFw a. D. Klaus Weimann<br />
27.06. StFw a. D. Jürgen Aniol<br />
27.06. OStFw d. R. Ingolf Dinse<br />
28.06. HFw Jürgen-M.Falk 40<br />
29.06. OTL a. D. Horst Klose<br />
29.06. GenMaj a. D.Ehmann Friedr.-W. 70<br />
30.06. Herr Erhard Bielfeldt<br />
30.06. Schulleiter Johannes Otten<br />
18.07. Oberst i. G. Hans-J. Ochs<br />
19.07. Frau Dagmar Hirsch<br />
20.07. OTL Harald Stern<br />
23.07. Frau Elke Haimann<br />
23.07. Hptm Jürgen Beernink<br />
24.07. Hptm a. D. Robert Ammann<br />
27.07. OTL a. D. Lothar Teika 70<br />
27.07. OTL a. D. Uve Nicklaus<br />
30.07. Hptm a. D. Albert Bähr<br />
30.07. OStFw a. D. Detlef Rademaker<br />
30.07. Oberst a. D. Hans-J. Miunske 60<br />
30.07. Captain Bobby Oates<br />
01-03 2008.p65 79<br />
08.07.2008, 10:30
<strong>Die</strong> <strong>Traditionsgemeinschaft</strong> <strong>LTG</strong> <strong>63</strong><br />
<strong>gratuliert</strong> <strong>ihren</strong> Mitgliedern zum Geburtstag<br />
01.08. Herr Paul Gruß<br />
02.08. Major d. R. Engelbert Bolligs<br />
04.08. Hptm a. D. Thomas Becker<br />
05.08. OTL a. D. Winfried Vogt<br />
06.08. OTL a .D. EberhardRadler 87<br />
07.08. Herr Peter Sprengel<br />
08.08. Hptm a. D. Horst Luhn<br />
08.08. OStFw a. D. Hendrik Hane<br />
09.08. StFw Joachim Altenburger<br />
10.08. Hptm Peter Janßen<br />
12.08. StFw a. D. Volker Meyer<br />
13.08. StFw a. D. Ernst Buchwald<br />
13.08. OFw a. D. <strong>Die</strong>ter Scheffer<br />
Geburtstage im August 2008<br />
14.08. OStFw Helmut Funck<br />
16.08. Bauing i. R. Karl-H. Kletke<br />
20.08. Frau Ingrid Bähr 70<br />
21.08. Oberst i. G. Wilhelm Vitzthum<br />
23.08. Hptm Rolf Ehlers<br />
23.08. Major d. R. Hermann Wolter<br />
24.08. Oberst i. G. Helmut Frietzsche<br />
25.08. OTL Volker Scholz<br />
26.08. Frau Gudrun Lemcke<br />
26.08. OTL Jürgen Walter<br />
29.08. ROAR Godehard Wätjer 70<br />
29.08. Oberst a. D. Joachim Mörsdorf<br />
Fehlende oder falsche Daten bitten wir zu entschuldigen; uns liegen keine anderslautenden Informationen vor.<br />
Wir würden uns aber über<br />
entsprechende Mitteilungen freuen.<br />
Redaktionsschluß für die Ausgabe 07-09/2008 ist der<br />
19. September 2008<br />
01-03 2008.p65 80<br />
08.07.2008, 10:30
Happy End<br />
(BRUMMEL). In dieser Ausgabe werden zwei Gutscheine über 10,- und 15,- Euro von der Schlachterei<br />
Hartwich in Tetenhusen verlost. Lösen Sie einfach das unten aufgeführte Sudoku-<br />
Rätsel und senden Sie es bis zum 19. September 2008 an die BRUMMEL-Redaktion.<br />
<strong>Die</strong> Gewinner der letzten Ausgabe zog Herr Arno Dreher (LwSanStff) unter Aufsicht der<br />
BRUMMEL-Redaktion. Herzliche Glückwünsche gehen an Frau Elke Heuer-Nefian, S3 SKO (15,-<br />
Euro) und OFw Andreas Trömer, Nsch-/TrpStff (10,- Euro). <strong>Die</strong> Gutscheine des Getränkeservice<br />
Meier in Hohn können in den nächsten Tagen in der Redaktion abgeholt werden.<br />
BRUMMEL 01-06/2008 http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de Seite 81<br />
01-03 2008.p65 81<br />
08.07.2008, 10:30
Impressum<br />
<strong>Die</strong> BRUMMEL ist eine Zeitschrift (30. Jahrgang) für Angehörige und Freunde des Lufttransportgeschwaders<br />
<strong>63</strong>, diesmal mit einer Auflage von 1.400 Exemplaren.<br />
Der Verein “BRUMMEL e.V.” trägt die Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der<br />
Truppenzeitschrift gegenüber dem Kommodore. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />
die Meinung des Verfassers wieder, sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der<br />
Redaktion oder des Herausgebers. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Titelbild: Titelbild der Erstausgabe BRUMMEL 01-78<br />
Mittelbild: Einige Titelbilder der vergangenen BRUMMEL Ausgaben<br />
Redaktionsleitung:<br />
Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />
Anzeigenleitung und Abobetreuung:<br />
Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />
Grafik + Layout:<br />
Stabsfeldwebel Jochen Sieh<br />
Ang (w) Catrin Schadowski<br />
Fotos und Bildredaktion:<br />
Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />
Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1023<br />
BRUMMEL e.V.<br />
Bildstelle <strong>LTG</strong> <strong>63</strong> 1753<br />
Postanschrift:<br />
<strong>Brummel</strong> e.V.<br />
Redaktion<br />
Hugo-Junkers-Kaserne<br />
24791 Alt Duvenstedt<br />
Abonnement:<br />
Für ein Jahresabonnement wird eine<br />
Gebühr von 8,50 Euro erhoben.<br />
Finanzen:<br />
Ang (w) Catrin Schadowski 1190/1023<br />
Telekommunikation:<br />
Telefon: 04335 - 94 1190<br />
Fax: 04335 - 94 1199<br />
Bw-Kennzahl: 7533<br />
Internet und E-Mail:<br />
http://www.brummel-ltg<strong>63</strong>.de<br />
Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de<br />
Webmaster:<br />
<strong>Die</strong>nsthundeführer Gerhard Christophersen<br />
Druck:<br />
CP Offset<br />
Friedrich-Voß-Straße 1 a<br />
24768 Rendsburg<br />
04331/1404-0<br />
Redakteure:<br />
Stabsfeldwebel Jochen Sieh 1190<br />
Ang (w) Catrin Schadowski 1190<br />
Bitte beachten Sie auch die Inserate in dieser Zeitung und vielleicht<br />
berücksichtigen Sie ja beim nächsten Einkauf den einen oder anderen<br />
Inserenten, ohne die unsere Geschwaderzeitung nicht existieren<br />
könnte. Allen unseren Inserenten möchten wir auch an dieser<br />
Stelle danken und weiterhin auf gute Zusammenarbeit hoffen.<br />
Seite 82 E-Mail: Redaktion@brummel-ltg<strong>63</strong>.de BRUMMEL 01-06/2008<br />
01-03 2008.p65 82<br />
08.07.2008, 10:30
01-03 2008.p65 83<br />
08.07.2008, 10:30
EUROCOPTER DEUTSCHLAND GmbH<br />
-Luftfahrttechnische Schule-<br />
Unser Ausbildungsangebot:<br />
Umschulung zum<br />
Fluggerätmechaniker<br />
-Instandhaltungstechnik-<br />
Fluggerätelektroniker<br />
als berufsfördernde Maßnahme über BBiG § 86<br />
mit IHK Abschluß<br />
Prüfer von Luftfahrgerät Klasse 1 / 2<br />
Inkl. Ergänzungspaket JAR 66<br />
diese Lehrgänge sind JAR 147 anerkannt<br />
und/oder<br />
durch das Luftfahrt-Bundesamt genehmigt<br />
Beratung und Information unter:<br />
Certifying Staff Cat A und Cat B1<br />
Tel.: (05674) 998 866 / -64<br />
Fax: (05674) 998 861<br />
10-12 2007.p65 64<br />
05.02.2008, 18:53<br />
Cyan Magenta Gelb Schwarz