5. philharmonisches konzert - Philharmonisches Orchester Heidelberg

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ihre Werke verstärkt religiöse züge und sind durchsetzt von christlich- liturgischer Symbolik; auch hier geben die Werktitel, wie z. B. iN croce, De ProFUNDiS, iNTroiTUS, erste assoziative anhaltspunkte. Schon während ihrer Studien an den Konservatorien in Kazan und Moskau wurde die 1931 im tartarischen Tschistopol geborene Komponistin und Trägerin des HeiDelBerGer KÜNSTleriNNeNPreiSeS 1991 von ihren jüdischen und deutschstämmigen lehrern multikulturell geprägt und setzte sich mit den Stilen und Kompositionstechniken verschiedener zeiten und Kulturen – sowohl mit der westlichen avantgarde als auch mit (fern)östlicher Folklore – intensiv auseinander. 1975, also einige Jahre nach ihrem Studium, gründete sie mit den beiden Komponisten Wjatscheslaw artjomov und Viktor Suslin die Gruppe aSTreJa, die sich das experimentieren und improvisieren auf instrumenten der russischen, kaukasischen oder auch asiatischen Folklore zur aufgabe gemacht hatte. Neben dieser improvisatorisch-freien auseinandersetzung verwendete Sofia Gubaidulina auch in ihren niedergeschriebenen 8
„haben sie keine angst, seien sie sie selbst. ich wünsche ihnen, dass sie auf ihrem eigenen ‚falschen‘ Weg weitergehen.“ Dmitri Schostakowitsch zu Sofia Gubaidulina
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