21.01.2013 Aufrufe

Download - Zahnärztekammer Bremen

Download - Zahnärztekammer Bremen

Download - Zahnärztekammer Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KAMMER-EXPRESS<br />

MONATSBLATT DER ZAHNÄRZTEKAMMER BREMEN<br />

Ein frohes Fest wünscht<br />

die ZÄK!<br />

12/2010


2 Vorwort<br />

Unsere Ansprechpartner für Sie:<br />

Buchhaltung<br />

Pamela Behnken<br />

Tel.: 0421 33303-20 / E-Mail: p.behnken@zaek-hb.de<br />

Sekretariat / Kammer-Express<br />

Astrid Schulz<br />

Tel.: 0421 33303-22 / E-Mail: a.schulz@zaek-hb.de<br />

Geschäftsführung<br />

Jörg Bauer<br />

Tel.: 0421 33303-33 / E-Mail: j.bauer@zaek-hb.de<br />

Mitgliederservice / Zahnärztliche Stelle<br />

Bianca Köhler<br />

Tel.: 0421 33303-44 / E-Mail: b.koehler@zaek-hb.de<br />

GOZ / GOÄ / MPG / Patientenberatung /<br />

Sachverständigenkommission<br />

Renate Friedrich<br />

Tel.: 0421 33303-60 / E-Mail: r.friedrich@zaek-hb.de<br />

Ausbildung / Schlichtungsstellen / Patientenberatung /<br />

Gutachten / Fachmessen<br />

Jutta Bernet<br />

Tel.: 0421 33303-66 / E-Mail: j.bernet@zaek-hb.de<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Rubina Ordemann<br />

Tel.: 0421 33303-75 / E-Mail: r.ordemann@zaek-hb.de<br />

Thorsten Hogrefe<br />

Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: t.hogrefe@zaek-hb.de<br />

Torsten Rieckers<br />

Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: t.rieckers@zaek-hb.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Haus der Zahnärzte<br />

Universitätsallee 25 · 28359 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon: 0421 33303-0 · Fax: 0421 33303-23<br />

E-Mail: info@zaek-hb.de<br />

www.zaek-hb.de<br />

Der Vorstand:<br />

Dr. Wolfgang Menke Tel.: 04 21 449025<br />

Dr. Wolf-Peter Behnke Tel.: 0421 601336<br />

Andreas Bösch Tel.: 0471 77055<br />

Dr. Dr. Lür Köper Tel.: 0421 611661<br />

Redaktionsleitung, Textchefin, Chefin vom Dienst,<br />

Bildredakteurin:<br />

Astrid Schulz Tel.: 0421 33303-22<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Jörg Bauer (jb), Jutta Bernet (jub), Renate Friedrich (rf ), Kerstin Kück (kk),<br />

Dr. Wolfgang Menke (wm), W. M. Nentwig (wn), Rubina Ordemann (ro),<br />

Astrid Schulz (as)<br />

Gestaltung:<br />

Bekim Brljajoli / ecce:media GbR, <strong>Bremen</strong> Tel.: 0421 2222492<br />

Fotonachweis: Studio Gielen; <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>;<br />

Titelfoto: PeskyMonkey – istockphoto.com<br />

Druck:<br />

Merlin, <strong>Bremen</strong><br />

Auflage: 850 Stück<br />

Diese Mitgliederinformation enthält amtliche Bekanntmachungen der<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> gem. § 8 Abs. 3 der Satzung.<br />

Wenn in Texten des Kammer-Express die weibliche Form nicht der<br />

männlichen Form beigestellt ist, so ist der Grund dafür allein die bessere<br />

Lesbarkeit. Wo sinnvoll, ist selbstverständlich immer auch die weibliche<br />

Form gemeint.<br />

Für unverlangt eingesandte Leserbriefe, Manuskripte, Fotos und Zeichnungen<br />

übernimmt die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> keine Haftung. Die<br />

Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt aufzunehmen.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> mit Quellenangabe.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist <strong>Bremen</strong>.<br />

Fachkräftemangel<br />

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde, betroffen sind alle Branchen.<br />

Da die schulische Ausbildung immer schlechter wird, werden wir in der<br />

Zukunft immer mehr Probleme bekommen, qualifizierte Auszubildende zu<br />

gewinnen. Die Vorstand der <strong>Zahnärztekammer</strong> hat sich intensiv mit dieser<br />

Frage beschäftigt und ein Konzept beschlossen, um die Ausbildung zu fördern.<br />

Es geht nicht nur um die Gewinnung der Auszubildenden, sondern auch<br />

darum, dass sie dem Beruf erhalten bleiben.<br />

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist die ausreichende Entlohnung unserer<br />

Mitarbeiterinnen. Der Vorstand hat sich, wie berichtet, gegen die Einführung<br />

eines Tarifvertrages für die ZFA entschieden. Auch die Einführung eines<br />

solchen Vertrages nur für die Auszubildenden haben wir verworfen. Ein<br />

geringes Gehalt in der Ausbildung, wie es von einigen wenigen Kollegen<br />

gezahlt wird, spricht sich jedoch schnell unter den Bewerberinnen herum.<br />

Aus diesem Grund haben wir beschlossen, ein einheitliches Gehalt vorzugeben<br />

und bereits in die Ausbildungsverträge einzudrucken.<br />

Unseren Bemühungen zur Förderung der Ausbildung läuft scheinbar zuwider,<br />

dass wir die Gebühren für die Ausbildung zum Teil wieder einführen werden.<br />

Wir hatten diese Kosten für die Ausbildungsbetriebe jedoch von vorn herein<br />

zeitlich begrenzt aufgehoben. Wir haben bewusst einen Teil des Vermögens der<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> abgebaut und an die Kollegen zurückgegeben, wobei wir<br />

insbesondere die ausbildenden Praxen fördern wollten. Leider hat sich diese<br />

Maßnahme nicht in der Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />

niedergeschlagen.<br />

Einen weiteren Vermögensabbau in dieser Höhe könnte die Kammer nicht<br />

verantworten. Der Vorstand hat sich entschlossen, die Ermäßigung auslaufen<br />

zu lassen, da ansonsten der Kammerbeitrag für alle Kollegen hätte erhöht<br />

werden müssen. Trotz der Mehrbelastung der ausbildenden Praxen trägt<br />

jedoch nach wie vor die Kammer und damit alle Kollegen den überwiegenden<br />

Teil der Ausbildungskosten.<br />

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventsfeier, ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

im Kreise Ihrer Familie und einen guten Rutsch in das neue Jahr.<br />

Ihr<br />

Andreas Bösch<br />

12/2010


DV stellt<br />

Haushalt fest<br />

Am 16. November 2010 begrüßte<br />

Präsident Dr. Wolfgang Menke<br />

die Bremer Kammerdelegierten<br />

im Haus der Zahnärzte zu ihrer<br />

jährlich stattfindenden Wintersitzung.<br />

Schwerpunktthema<br />

des Abends: Der Haushaltsplan<br />

2011. Immerhin müssen die Delegierten<br />

über einen Jahresetat<br />

von gut 1,3 Mio. € entscheiden.<br />

Dabei folgten die Delegierten<br />

dem Votum des Vorstands und des<br />

Finanzausschusses und beendeten<br />

die gebührenfreie Phase für die<br />

ausbildenden Praxen (siehe auch<br />

Kammer-Express 11-2010, Seite 3).<br />

Die Delegierten verabschiedeten<br />

den Haushalt für das Jahr 2011<br />

mit großer Mehrheit.<br />

Über die Pfl icht zum maschinellen,<br />

validierten Aufbereiten<br />

von kritisch B eingestuft en<br />

Medizinprodukten haben wir<br />

Sie im letzten Kammer-Express<br />

informiert. Diese Anforderung<br />

gilt nicht für semikritisch B eingestuft<br />

e Instrumente (zum Beispiel<br />

Hand- und Winkelstücke für<br />

konservierende Behandlungen).<br />

Semikritisch B eingestufte<br />

Medizinprodukte sind Instrumente<br />

mit erhöhten Anforderungen an<br />

die Aufbereitung. Diese Instrumente<br />

kommen mit Schleimhaut<br />

oder krankhaft veränderter Haut<br />

in Berührung. Hand- und Winkelstücke<br />

sind dann als semikritisch B<br />

einzustufen, wenn Sie sie für nicht<br />

12/2010<br />

Einstimmig beschlossen die Vertreter<br />

der Bremer Zahnärzteschaft<br />

die Neufassung der Berufsordnung.<br />

Dies ist nötig geworden, weil die<br />

Bundeszahnärztekammer eine neue<br />

Musterberufsordnung für die Kammern<br />

herausgegeben hat.<br />

Am 7. Mai 2011 konstituiert sich<br />

die neue Vertreterversammlung unseres<br />

Versorgungswerkes in Berlin.<br />

invasive Behandlungen (allgemeine,<br />

präventive, restaurative oder kieferorthopädische<br />

Maßnahmen)<br />

verwenden.<br />

Semikritisch B eingestuft e Instrumente<br />

können Sie weiterhin manuell<br />

aufbereiten, mit anschließender<br />

Dampfdesinfektion im Sterilisator.<br />

Auch ist ein manuelles Reinigen<br />

und Desinfizieren der Außen-<br />

und Innenfl ächen von Hand- und<br />

Winkelstücken ohne anschließende<br />

Sterilisation möglich. Dazu muss<br />

der Hersteller des jeweiligen Übertragungsinstrumentes<br />

eine material-<br />

und funktionstechnische Freigabe<br />

erteilt haben, und der Hersteller<br />

des Desinfektionsmittels die Wirkung<br />

der manuellen chemischen<br />

Für die neue Amts periode benannte<br />

die Delegiertenversammlung weiterhin<br />

Dr. Wolfgang Menke als<br />

Mitglied für <strong>Bremen</strong>. Dr. Gunnar<br />

Hoops soll unsere Kammer im Aufsichtsausschuss,<br />

Rolf Weggen im<br />

Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes<br />

vertreten. (jb)<br />

Manuelles Aufbereiten von Hand- und Winkelstücken ›semikritisch B‹<br />

Im Rahmen<br />

des Deutschen<br />

Zahnärztetages<br />

fand in<br />

Frankfurt die<br />

Bundesversam m -<br />

lung der Bundeszahnärztekammer<br />

statt.<br />

Desinfektion als zuverlässiges Verfahren<br />

nachgewiesen haben. Nur<br />

unter diesen Voraussetzungen<br />

können Sie Übertragungsinstrumente<br />

der Risikogruppe semikritisch<br />

B nach erfolgter Reinigung,<br />

Desinfektion und Pfl ege erneut<br />

anwenden.<br />

Die Aufsichtsbehörde akzeptiert<br />

zurzeit im Lande <strong>Bremen</strong> auch<br />

das maschinelle Aufbereiten von<br />

kritisch B eingestuft en Instrumenten<br />

im Reinigungs- und Desinfektionsgerät<br />

(RDG), welches nicht<br />

der DIN EN ISO 15883 (validierter<br />

Prozessablauf) entspricht. Praxen,<br />

die ein solches RDG verwenden,<br />

müssen bestimmte Routineprüfungen<br />

über die Reinigungs- und<br />

Bundesversammlung stellt Forderungen an die Politik<br />

Deutscher Zahnärztetag vom 10. bis 13. November 2010<br />

In Frankfurt im Einsatz für die Bremer Kammer:<br />

Dr. Peter Boehme, Dr. Wolf-Peter Behnke und<br />

Dr. Wolfgang Menke<br />

Neuigkeiten und Vorstandsinformationen<br />

Unter anderem beschäft igte sich<br />

die Versammlung mit der Entwicklung<br />

bei der Novellierung der GOZ,<br />

der Budgetproblematik, einer Liberalisierung<br />

der Kostenerstattung,<br />

dem Basistarif sowie mit einem<br />

geplanten Patientenrechtegesetz.<br />

Außerdem forderte die Versammlung<br />

einen zusätzlichen nicht<br />

Dr. Peter Warnecke, Dr. Reinhard<br />

Nensa, Prof. Dr. Dr. Andreas<br />

Bremerich, Martin Sztraka, Dr. Dirk<br />

Mitter meier, Andreas Bösch, Dr. Wolf-<br />

Peter Behnke, Dr. Wolfgang Menke,<br />

Dr. Jan Reineke, Dr. Ulrike Mühling,<br />

Barbara Neubert, W. M. Nentwig<br />

(Justiziar), Regina Kolem, Dr. Dr. Lür<br />

Köper (v. l. n. r.)<br />

Desinfektionsleistung nachweisen.<br />

Gerne informiert Sie unsere Kammermitarbeiterin<br />

Renate Friedrich<br />

(0421 33303-60) über die Anforderungen,<br />

die an ein solches Gerät<br />

gestellt werden.<br />

Eine weitere Alternative ist, dass<br />

Sie die kritisch B e i n g e s t u ft e n I n -<br />

strumente durch Dritte aufbereiten<br />

lassen; Sie also mit einem Kollegen<br />

oder einer Klinik das maschinelle,<br />

validierte Aufbereiten dieser Instrumente<br />

vereinbaren.<br />

Tipp: Renate Friedrich berät Sie<br />

vor Ort in Ihrer Praxis individuell<br />

zum Th ema Aufbereitung (Kosten<br />

200,– €). (rf)<br />

budgetierten Leistungsbereich für<br />

die Behandlung pfl egebedürft iger<br />

und behinderter Patienten.<br />

Alle an die Politik gerichteten<br />

Beschlüsse der BZÄK-Bundesversammlung<br />

sind unter www.bzaek.<br />

de/deutscherzahnaerztetag.html<br />

eingestellt. (wm)<br />

3


4<br />

Zahnärztliche Berufsausübung und Recht<br />

Novellierung der GOZ<br />

Sehr verehrte Frau Kollegin,<br />

sehr geehrter Herr Kollege,<br />

seit dem Frühjahr führt die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Gespräche mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG)<br />

und gibt ihre fachliche Expertise zu der seit Jahren überfälligen Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).<br />

Was nach über 22 Jahren fachlich und betriebswirtscha� lich notwendig ist, haben wir mit der Honorarordnung für Zahnärzte<br />

(HOZ) dokumentiert und als Forderung formuliert. Was jedoch in der heutigen wirtscha� lich äußerst schwierigen Zeit von der<br />

Politik � nanziert werden kann und will, entscheiden leider nicht wir Zahnärzte.<br />

Unsere Aufgabe als Standesvertreter ist es, die Politik zu beraten und für die Belange aller Zahnärztinnen und Zahnärzte wie<br />

auch der Patienten zu sensibilisieren. In diesem Sinne müssen und wollen wir das bestmögliche Ergebnis für uns und unsere<br />

Patienten erreichen. Vordringliches Ziel dabei ist, dass Ihnen weiterhin – entsprechend den gesetzlichen Grundlagen der derzeitigen<br />

GOZ - eine individuelle Abrechnungsmöglichkeit erhalten bleibt.<br />

Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die GOZ an den aktuellen Stand der Wissenscha� anzupassen und dabei<br />

die Kostenentwicklungen der letzten 22 Jahre zu berücksichtigen. Dennoch haben die Verantwortlichen im BMG bis heute nicht<br />

erklärt, ob eine Ö� nungsklausel in der neuen GOZ verankert werden soll – obwohl die Ablehnung der Klausel für den zahnärztlichen<br />

Berufsstand von existenzieller Bedeutung ist:<br />

Nach Ansicht der Privaten Krankenversicherung (PKV) soll es Ihnen durch die Ö� nungsklausel – also einer Art Separatvereinbarung<br />

– möglich sein, direkte Verträge mit Privatversicherern abzuschließen. Damit wäre es möglich, zahnärztliche Leistungen<br />

pauschaliert und außerhalb der zahnärztlichen Gebührenordnung abzurechnen. Befürworter der Ö� nungsklausel – allen voran<br />

die PKV – führen als vermeintliche Vorteile die Argumente ›mehr Wettbewerb‹ und ›Kostenersparnis‹ an. Fest steht aber, nicht<br />

Wettbewerb ist das Ziel der PKV, sondern ein Instrument in die Hände zu bekommen, das es ihr ermöglicht die Preise der GOZ<br />

noch zu unterschreiten.<br />

Die Bundeszahnärztekammer als Berufsvertretung der deutschen Zahnärztescha� spricht sich daher gegen eine Ö� nungsklausel<br />

aus, da fairer Wettbewerb de facto verhindert, Patientenrechte wie die freie Arztwahl ausgehöhlt und die Behandlungsqualität<br />

ernstha� gefährdet würden.<br />

Daher hat der Vorstand der Bundeszahnärztekammer auf seiner außerordentlichen Sitzung am 14.September 2010 folgenden<br />

Beschluss gefasst:<br />

»Die Bundesregierung hat es sich – untermauert durch den Koalitionsvertrag - zur Aufgabe gemacht, die Gebührenordnung<br />

für Zahnärzte (GOZ) an den aktuellen Stand der Wissenscha� anzupassen und dabei Kostenentwicklungen zu berücksichtigen.<br />

Dieses Vorhaben würde durch die Verankerung der sog. Ö� nungsklausel konterkariert, weil die GOZ und die damit<br />

beabsichtigten Entwicklungen außer Kra� gesetzt würden.<br />

Die Bundeszahnärztekammer fordert die Bundesregierung zu einem klaren Bekenntnis gegen die Ö� nungsklausel in der<br />

GOZ auf. Die Bundeszahnärztekammer betont, dass eine Gebührenordnung mit einer Ö� nungsklausel mit ganz erheblichen<br />

Gefahren für Patienten und Zahnärzte verbunden ist. Kann diese Klausel nicht verhindert werden, ist eine so geänderte<br />

GOZ für den Berufstand nicht akzeptabel. Dann wäre die alte GOZ – obwohl fachlich und betriebswirtscha� lich seit Jahren<br />

überholt – beizubehalten.«<br />

Mit einem gemeinsam mit der Ärztescha� entwickelten Positionspapier ›5 gute Gründe gegen eine Ö� nungsklausel‹ haben wir<br />

den politischen Vertretern die Nachteile einer solchen Regelung im Detail aufgezeigt und erneut auf eine novellierte Gebührenordnung<br />

als Alternative hingewiesen. Das Positionspapier steht Ihnen auf der BZÄK-Homepage zur Verfügung: www.bzaek.de/<br />

� leadmin/PDFs/goz/position_oe� nungsklausel.pdf.<br />

Als Vertreter der deutschen Zahnärztescha� auf Bundes- wie auf Landesebene wollen wir gemeinsam mit der Politik eine Lösung<br />

� nden, in der Behandlungsqualität, freier Wettbewerb und Patientenrechte mit einer kostenbewussten und e� zienten zahnmedizinischen<br />

Versorgung in Übereinstimmung gebracht werden können. Daher sprechen wir uns zum heutigen Stand ausdrücklich für<br />

die bisherige GOZ mit Optionen zur individuellen Abrechnung statt neuer GOZ mit ›Knebelvertrag‹, sprich Ö� nungsklausel, aus.<br />

Gerade bei diesem Projekt ist es wichtig, mit einer Stimme nach außen zu treten - dabei brauchen wir auch Sie und bauen auf Ihre<br />

Unterstützung vor Ort. Herzlichen Dank!<br />

Freundliche kollegiale Grüße<br />

Dr. Peter Engel<br />

Präsident der Bundeszahnärztekammer<br />

Dr. Wolfgang Menke<br />

Präsident der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />

12/2010


Unabhängig von Ort und Zeit qualifi zieren<br />

Neu: Fortbilden auf der BuS-Dienst-Homepage<br />

Ab sofort freigeschaltet: das<br />

neue E-Learning Programm auf<br />

www.busdienst.org. Alle an unserem<br />

Bus-Dienst teilnehmenden<br />

Zahnärzte können sich dort rund<br />

um das Th ema Arbeitsschutz<br />

informieren.<br />

Seit dem 1. Juli 2010 fordert die<br />

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspfl ege<br />

Praxisinhaber, die für ihre Praxis<br />

Räumlichkeiten anmieten, haben<br />

aufgrund vertraglicher Vereinbarungen<br />

mit dem Vermieter<br />

üblicherweise ein Mietdeponat –<br />

Sicherheit für den Vermieter – in<br />

Höhe von drei Monatsmieten zu<br />

stellen. Gesetzlich ist die Stellung<br />

eines Mietdeponats bei der Anmietung<br />

von Praxisräumen – anders<br />

als bei Wohnraum – nicht<br />

geregelt.<br />

12/2010<br />

(BGW) vom Sicherheitsverantwortlichen<br />

der Praxis das Aktualisieren<br />

der Kenntnisse innerhalb von fünf<br />

Jahren. Diese Aktualisierungsfortbildung<br />

kann als Präsenzveranstaltung<br />

oder in elektronischer Form<br />

über das E-Learning-Programm<br />

erfolgen. Daher müssen die Sicherheitsverantwortlichen<br />

der Praxen,<br />

die seit dem 1. Juli 2010 (oder davor)<br />

Mietdeponat – insolvenzsicher gestalten!<br />

Für Wohnraummiete gilt, u. a.<br />

Die Sicherheit darf höchstens<br />

das Dreifache der auf einen<br />

Monat anfallenden Miete<br />

ohne Betriebskosten-Pauschale<br />

betragen.<br />

Der Vermieter hat eine ihm als<br />

Sicherheit überlassene Geldsumme<br />

bei einem Kreditinstitut<br />

zu dem für Spareinlagen mit<br />

dreimonatiger Kündigungsfrist<br />

üblichen Zinssatz anzulegen.<br />

proDente schreibt Preis für Zahnärzte<br />

und Zahntechniker aus<br />

Kommunikationspreis 2011<br />

Wird Ihre neu gestaltete Internetseite<br />

gut besucht? Oder fi nden<br />

Ihre individuellen Praxisbroschüren<br />

und Patienteninformationen<br />

Anklang?<br />

Die Marketing-Strategien großer<br />

Verbände und Organisationen<br />

sind bekannt. Über die Aktivitäten<br />

einzelner Zahnärzte wird jedoch<br />

kaum berichtet. Dabei investieren<br />

immer mehr Praxen viel Zeit und<br />

Geld in ihre PR- und Marketing-<br />

Maßnahmen. Erfolgreiche Strategien<br />

stärken das Image und sichern<br />

die Kundenzufriedenheit.<br />

Durch das Verleihen des Kommunikationspreises<br />

2011 will die<br />

Ini tiative proDente das Engagement<br />

vieler Zahnärzte in diesem<br />

Bereich honorieren. Sie verleiht zum<br />

zweiten Mal den Preis für herausragende<br />

PR-Aktivitäten einzelner<br />

Zahnärzte und Zahntechniker sowie<br />

regionaler Initiativen, die durch<br />

ihre Konzepte den Wert schöner<br />

und gesunder Zähne in den Fokus<br />

der Öff entlichkeit rücken.<br />

Bis zum 15. Januar 2011 können<br />

sich niedergelassene Zahnärzte<br />

bewerben. Eine Jury aus der Dental-<br />

und Medienbranche beurteilt<br />

die eingereichten Konzepte in den<br />

Kategorien Print und Interaktiv.<br />

Die Preisträger des Kommunikationspreises<br />

2011 werden im Rahmen<br />

einer öff entlichen Preisverleihung<br />

auf der Internationalen Dental-<br />

Schau in Köln geehrt.<br />

Den Wettbewerbsbeiträgen<br />

muss ein Anmeldeformular von<br />

proDente beiliegen. Dieses und<br />

weitere Infos fi nden Sie auf www.<br />

prodente.de. (kk)<br />

Zahnärztliche Berufsausübung und Recht 5<br />

an unserem BuS-Dienst teilnehmen,<br />

spätestens bis 30. Juni 2015 aktualisiert<br />

haben.<br />

Der Weg zum E-Learning: Auf<br />

www.busdienst.org melden Sie sich<br />

mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem<br />

Passwort an. Klicken Sie oben<br />

rechts auf Betaversion Lernserver<br />

Online. Danach folgen Sie bitte der<br />

weiteren Beschreibung. (rf/as)<br />

Die Vertragsparteien können<br />

eine andere Anlageform<br />

vereinbaren.<br />

Unser Kammerjustitiar W. M. Nentwig<br />

weist ausdrücklich darauf hin:<br />

Beim Anmieten von Wohnungen<br />

muss die Anlage vom Vermögen<br />

des Vermieters getrennt erfolgen.<br />

Die Erträge stehen dem Mieter zu.<br />

Sie erhöhen die Sicherheit.<br />

Wichtiger Hinweis: Jeder Praxisinhaber,<br />

der Praxisräume anmieten<br />

Fragen zum BuS-Dienst beant -<br />

wortet Ihnen gerne Renate<br />

Friedrich: Tel.: 0421 33303-60.<br />

will oder angemietet hat, sollte die<br />

für Wohnraummietverträge geltenden<br />

Grundsätze auch bei der<br />

Anmietung von Praxisräumen anwenden.<br />

Insbesondere sollte darauf<br />

geachtet werden, dass die Sicherheit<br />

bei Insolvenz des Vermieters insolvenzfest<br />

ist. Sofern die Sicherheit<br />

nicht in bar zur Verfügung gestellt<br />

wird, kann in Absprache mit dem<br />

Vermieter eine Bankbürgschaft zur<br />

Verfügung gestellt werden. (wn)


6 Ausbildung<br />

ZÄK stellt Beruf der ZFA vor<br />

Neue Messe »Zukunft sberufe Gesundheit« in<br />

<strong>Bremen</strong> am 19./20. November 2010<br />

Die 17-jährige Nicole ist auf der<br />

Suche nach einem Ausbildungsplatz.<br />

»Ich möchte gerne anderen<br />

Menschen helfen. Vielleicht fi nde<br />

ich hier den Beruf, der für mich<br />

richtig ist«, sagt die Schülerin.<br />

Über 35 Betriebe aus der Gesundheitsbranche,<br />

darunter auch die<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong>, präsentieren<br />

sich auf der Jobmesse »Zukunft<br />

Gesundheitsberufe« im World<br />

Trade Center in <strong>Bremen</strong>.<br />

Die Messe bietet interessierten<br />

Schülern eine gute Möglichkeit,<br />

sich in dem großen Feld<br />

Gesundheit zu orientieren, über<br />

Ausbildungsgebühren 2011<br />

entsprechende Berufsbilder zu informieren<br />

und den passenden Ausbildungsberuf<br />

für sich zu fi nden.<br />

»Welche Voraussetzungen muss ich<br />

für den Beruf der ZFA mitbringen?<br />

Welche Aufgaben erwarten mich<br />

in der Praxis? Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten<br />

nach der Ausbildung?«<br />

Das und vieles mehr fragt<br />

Nicole. Antworten fi ndet sie am<br />

Stand der <strong>Zahnärztekammer</strong> bei<br />

Cindy Rafe (Auszubildende in der<br />

Praxis Dr. Michael Weiß), Helen<br />

Hollstein (Auszubildende in der<br />

Praxis Nicolas Laack) und Jutta<br />

Bernet. (jub)<br />

Ab 01.01.2011 gelten folgende Ausbildungsgebühren:<br />

Prüfung und Eintragung in das Verzeichnis 45,– €<br />

Wechsel in ein anderes<br />

Ausbildungsverhältnis<br />

45,– €<br />

Zwischenprüfung 100,– €<br />

Abschlussprüfung 180,– €<br />

Wiederholung der Abschlussprüfung 180,– €<br />

nicht fristgerechte Einreichung der<br />

Prüfungsunterlagen<br />

20,– €<br />

Jutta Bernet und Cindy Rafe beraten<br />

interessierte Schülerinnen<br />

Freistellen – ja oder nein?<br />

Abschlussprüfung ZFA Winter 2010<br />

»Meine 19-jährige Auszubildende<br />

hat in ein paar Wochen ihre<br />

schrift liche Abschlussprüfung.<br />

Muss ich sie an den Prüfungstagen<br />

von der Arbeit freistellen?«<br />

»Sie müssen nicht, aber Sie können!«<br />

empfi ehlt Jutta Bernet, »dadurch<br />

geben Sie Ihrer Auszubildenden<br />

die Möglichkeit, ihre Prüfung<br />

in Ruhe anzugehen«. Gesetzlich besteht<br />

für volljährige Auszubildende<br />

kein Anspruch auf Freistellung am<br />

Vortag der schrift lichen Prüfung.<br />

Die Zeit der Teilnahme an den Prüfungen<br />

einschließlich Pausen ist auf<br />

die Arbeitszeit anzurechnen.<br />

Bei unter 18-jährigen Auszubildenden<br />

sieht die Sache anders aus.<br />

Im § 10 des Jugendarbeitsschutzgesetzes<br />

ist das Freistellen von Jugendlichen<br />

für die Teilnahme an<br />

Helen Hollstein berichtet von<br />

ihrem Praxisalltag<br />

Prüfungen geregelt. Danach wird<br />

die zum Beispiel 17-jährige Auszubildende<br />

für die Teilnahme an<br />

Prüfungen und Ausbildungsmaßnahmen<br />

»die auf Grund öff entlich-rechtlicher<br />

oder vertraglicher<br />

Bestimmungen außerhalb der Ausbildungsstätte<br />

durchzuführen sind,<br />

an dem Arbeitstag, der der schrift lichen<br />

Abschlussprüfung unmittelbar<br />

vorangeht, freigestellt.«<br />

Die Zeit der Teilnahme an den<br />

Prüfungen einschließlich Pausen<br />

muss der Arbeitgeber auf die Arbeitszeit<br />

der Auszubildenden anrechnen.<br />

Der Arbeitstag, der der<br />

schrift lichen Abschlussprüfung<br />

unmittelbar vorangeht, ist mit acht<br />

Stunden als Arbeitszeit zu berücksichtigen.<br />

Ein Entgeltausfall darf<br />

nicht eintreten. (as/jub)<br />

12/2010


›Pimp up‹ your Basics!<br />

Das, dass oder gar daß? Das es<br />

daß mit ß nicht mehr gibt, wussten<br />

alle 32 Auszubildenden, die<br />

am 10. November in der Kammer<br />

waren. Woran man die anderen<br />

beiden Varianten erkennt, dieses,<br />

jenes, welches (!) war ein Th ema<br />

des Nachmittags. Weiterhin legte<br />

Referentin Astrid Schulz den Teilnehmerinnen<br />

den richten Einsatz<br />

Und die Praxis brummt…<br />

140 Teilnehmer beim Mitarbeitersymposium<br />

Wie bekommt der Zahnarzt sein<br />

Geld, was ist der HVM und die<br />

Degression? Mit Antworten auf<br />

diese Fragen startete Oliver Woitke<br />

am 30. Oktober das Mitarbeitersymposium.<br />

Danach hallte eineinhalb<br />

Stunden Gelächter durch die<br />

Räume der Berufsschule: Herbert<br />

Prange berichtete auf seine gewohnt<br />

12/2010<br />

KURS 11921<br />

des Genitivs ›ans Herz‹. Zwischen<br />

den Deutscheinheiten brachte Rubina<br />

Ordemann Schwung in die<br />

Runde: Wie man die Zusammenarbeit<br />

der Gehirnhälft en und damit<br />

die Konzentration stärkt, was alles<br />

zur Lernmotivation gehört und<br />

wie man seine Lernumgebung am<br />

besten organisiert, das waren ihre<br />

Th emen des Kurses. (as/ro)<br />

lebhaft e Art über die Tricks der<br />

Kommunikation. Und wie wertvoll<br />

Zeit ist, demonstrierte Christine<br />

Baumeister eindrucksvoll an einem<br />

Maßband. Aber das waren nur einige<br />

der Th emen des Tages …<br />

»Diese gebührenfreie Fortbildung<br />

ist unser Dankeschön<br />

an das Fachpersonal, unsere<br />

Zusatztermin<br />

Ups, Röntgenschein abgelaufen…<br />

Ach, wie schnell vergeht die Zeit: den Aktualisierungskurs<br />

verpasst und schon ist der Röntgenschein ›Kenntnisse im<br />

Strahlenschutz‹ abgelaufen. So geht es vielen Mitarbeitern in<br />

den Praxen. Anfang 2011 haben Sie die erneute Gelegenheit,<br />

den Schein zu erwerben. (ro)<br />

Zusatztermin für den Ersterwerb Kenntnisse im Strahlenschutz<br />

in der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>:<br />

Freitag, 11. Februar 2011<br />

15.00– 19.00 Uhr,<br />

und<br />

Samstag, 12. Februar 2011<br />

9.00 – 13.00 Uhr.<br />

Kosten: 125,– €<br />

Liegende Achten in die Luft malen:<br />

MERKwürdige Übungen für ein fi ttes Gehirn<br />

Motoren der Praxen« so Andreas<br />

Bösch. »Ohne unsere Mitarbeiter<br />

gibt es keinen gut laufenden Praxisbetrieb.<br />

Und dabei ist Qualifi kation<br />

das A und O«, stellt der Vorstandsreferent<br />

fest. An diesem Tag<br />

hatten alle Teilnehmerinnen die<br />

Gelegenheit, verschiedene Th emen<br />

kennen zu lernen, Spaß zu haben<br />

Bewegte Bilder<br />

Aufk lärung zu Praxisleistungen,<br />

Vorstellen des Praxisteams, tagesaktuelle<br />

Unterhaltung, verkürzte<br />

Wartezeit. Sabine Gelitschke nutzt<br />

Quintessenz TV-Wartezimmer<br />

seit drei Monaten in ihrer Praxis.<br />

»Die Reaktion meiner Patienten<br />

ist durchweg positiv. Sie sprechen<br />

mich täglich auf verschiedene<br />

Fortbildung<br />

und Kolleginnen zu treff en, so das<br />

Resümee der Organisatorin Rubina<br />

Ordemann.<br />

Die <strong>Zahnärztekammer</strong> dankt an<br />

dieser Stelle noch einmal allen<br />

Sponsoren, der Berufsschule und<br />

natürlich allen Referenten, die diesen<br />

Tag ermöglicht haben. (ro)<br />

Inhalte an«, berichtet die Bremer<br />

Zahnärztin.<br />

Am 27. Januar und 3. Februar 2011<br />

können Sie sich in <strong>Bremen</strong> und<br />

Bremerhaven über Quintessenz<br />

TV-Wartezimmer informieren. Die<br />

Teilnahme ist kostenfrei. Weitere<br />

Details entnehmen Sie bitte dem<br />

Flyer, der dieser Ausgabe beiliegt.<br />

7


8 Fortbildung<br />

KURS 11001<br />

FOBI AKTUELL<br />

Der Service-Kompetenz-Tag<br />

Marktchancen nutzen –<br />

denn Service macht den Unterschied!<br />

Service-Profi s wissen: Emotion geht vor Information<br />

Sind Sie schon mal als Patient in IHRE Praxis gekommen<br />

oder haben angerufen? Sollten Sie aber, denn: der<br />

Patient wählt Ihre Praxis… und dafür ist nicht nur Ihre<br />

medizinische Kompetenz der Entscheidungsfaktor!<br />

Überzeugen und binden Sie zukünft ig Ihre Patienten<br />

noch stärker mit dem 5-Sterne-Service, passend zu<br />

Ihrer Praxis. Stärken Sie die emotionale Patientenbindung<br />

durch den Ausbau der Service-Kompetenz.<br />

Mehr Zeit, mehr Einfühlungsvermögen, mehr verständliche<br />

Informationen, mehr Patientenservice –<br />

das und mehr sind die Wünsche Ihrer Patienten,<br />

so die Forschung. Christine Rieder zeigt Ihnen die<br />

Vielfalt des modernen Service-Marketings für eine<br />

Die ersten Schritte<br />

Auf dem Weg in die Prophylaxe<br />

Alle, die mal Prophylaxe-Luft schnuppern und sich<br />

Schritt für Schritt mit dem Th ema Prophylaxe vertraut<br />

machen wollen, sind hier goldrichtig! Im ersten und<br />

zweiten Schritt lernen Sie theoretische Grundlagen<br />

kennen und machen sich mit den ersten praktischen<br />

KURS 11009<br />

Der erste Schritt<br />

Samstag, 8. Januar 2011<br />

9.00 – 14.30 Uhr<br />

Ihre Investition beträgt 110,– € inklusive<br />

Verpfl egung.<br />

qualitätsorientierte und servicebetonte Zahnarztpraxis.<br />

Sie reist mit Ihnen als Patient durch die Praxis. Begeistern<br />

Sie Ihre Patienten als ideale Wunschpraxis!<br />

Die detaillierte Kursinhalte lesen Sie in unserem<br />

Programmheft auf Seite 45. Oder rufen Sie uns an!<br />

Samstag, 19. Februar 2011<br />

9.00 – 17.00 Uhr<br />

Die Investition in die Steigerung Ihres Serviceangebotes<br />

beträgt 245,– € inklusive Verpfl egung. Es gibt 8<br />

Fortbildungspunkte.<br />

Übungen vertraut. Wir stellen Ihnen geballte Kompetenz<br />

mit unseren Referenten an die Seite. Sie dürfen<br />

sich auf die spannende Welt der Prophylaxe freuen!<br />

Die detaillierte Kursinhalte lesen Sie in unserem Programmheft<br />

auf Seite 54 und 55.<br />

KURSE 11011/11012<br />

Der zweite Schritt<br />

Samstag, 29. Januar 2011 (Bremerhaven)<br />

10.00 Uhr – 13.00 Uhr<br />

oder<br />

Freitag, 4. Februar 2011<br />

16.00 Uhr – 19.00 Uhr<br />

Ihre Investition beträgt 109,– € inklusive eines kleinen<br />

Imbiss’.<br />

Ihr Fortbildungsteam fr eut sich auf Ihre Anmeldung:<br />

fobi@zaek-hb.de oder per Fax 0421 33303-23.<br />

12/2010<br />

Goldcouronne 2 © Martine A Eisenlohr – Fotolia.com


Bei den folgenden Kursen sind noch Plätze frei:<br />

Bremer Zahnärzte Colloquium (BZC)<br />

No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />

1150 24.02.2011<br />

20.00 – 22.00<br />

Bremer Fachabend für Fachkräft e (BFF)<br />

12/2010<br />

Thomas Riehl Innovative Verfahren in der Zahntechnik aus <strong>Bremen</strong><br />

2 Punkte<br />

No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />

1106 22.02.2011<br />

20.00 – 22.00<br />

ZÄ Kurse<br />

Dr. Daniel Combé Patientenverfügung, Vollmacht, Betreuung.<br />

Endlich – das neue Gesetz! 2 Punkte<br />

No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />

11501 –<br />

11508<br />

Teamkurse<br />

diverse diverse 1. Bremer Curriculum Praxisführung<br />

BWL, Abrechnung, Kommunikation<br />

Das umfangreiche Seminarprogramm<br />

schicken wir<br />

Ihnen gerne zu.<br />

No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />

11209 19.02.2011<br />

09.30 – 17.30<br />

11208 26.03.2011<br />

09.00 – 17.00<br />

ZFA Kurse<br />

Josef Stotten Tiefenentspannung mit der R.E.S.E.T.-Methode<br />

Wellness für die Kiefermuskulatur<br />

Sabine Nemec Dental English-Treating the Patient<br />

Fit in der Behandlung englischsprechender Patienten<br />

185,– ZÄ<br />

148,– ZFA<br />

8 Punkte<br />

230,– ZÄ<br />

184,– ZFA<br />

8 Punkte<br />

No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />

11052 13 Termine<br />

di. oder do.<br />

45 Minuten zu unterschiedlichen<br />

Uhrzeiten<br />

11009 08.01.2011<br />

09.00 – 14.30<br />

11011 29.01.2011<br />

10.00 – 13.00<br />

(Bremerhaven)<br />

11012 04.02.2011<br />

16.00 – 19.00<br />

11001 19.02.2011<br />

09.00 – 17.00<br />

Röntgen<br />

Kerstin Jenzen Aquafi tness<br />

Aktiv im Wasser<br />

Dr. Jan Reineke<br />

Sabine Mack<br />

Sabine Lapuks<br />

Grundlagen der zahnärztlichen Prophylaxe<br />

Der erste Schritt<br />

Sabine Mack Grundlagen der zahnärztlichen Prophylaxe<br />

Der zweite Schritt<br />

Sabine Mack Grundlagen der zahnärztlichen Prophylaxe<br />

Der zweite Schritt<br />

Christine Rieder Der Service-Kompetenz-Tag<br />

Marktchancen nutzen – denn Service macht den<br />

Unterschied<br />

Jan. – März<br />

No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />

11921 11. + 12.02.2011<br />

15.00 19.00<br />

09.00 – 13.00<br />

Fortbildungsveranstaltungen Termine<br />

Andreas Bösch ZUSATZTERMIN<br />

Ersterwerb Kenntnisse im Strahlenschutz<br />

* Bei gebührenfreien Veranstaltungen erhalten Sie keine Anmeldebestätigung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder unserer Homepage: www.zaek-hb.de.<br />

110,–<br />

109,–<br />

109,–<br />

245,–<br />

125,–<br />

*<br />

*<br />

9


10 GOZ-Anfragen aus den Praxen und Antworten der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Frage:<br />

Was sind ›angemessene‹ Laborkosten? Welche Kosten können<br />

wir für zahntechnische Leistungen berechnen?<br />

Antwort:<br />

Die Frage der Angemessenheit des Ersatzes von Auslagen für zahntechnische Leistungen ist seit Erlass der GOZ nicht<br />

eindeutig geklärt. Was im Einzelnen angemessen ist, orientiert sich an den örtlichen Verhältnissen, aber auch an dem<br />

besonderen Aufwand, den der Zahnarzt vom Zahntechniker in Absprache mit seinem Patienten verlangt. Dabei ist<br />

maßgeblich, welcher Preis nach Schwierigkeit, Zeitaufwand und besonderen Umständen der Anforderung an den<br />

Techniker angemessen ist (OLG Düsseldorf, Urteil vom 7. Mai 1996, Az.: 4 U 43/95). Auch das Landgericht Mannheim<br />

(Urteil vom 7. Dezember 2007, Az.: 1 S 178/06) hatte die Angemessenheit der gemäß § 9 GOZ berechneten zahntechnischen<br />

Kosten zu klären. Welche Kosten angemessen sind, richtet sich laut Aussage des Landgerichts nicht allein<br />

danach, welche Leistung erbracht wurde. Es ist zur Beurteilung auch die Qualität der Leistung heranzuziehen und der<br />

Arbeitsaufwand, den das zahntechnische Labor beim Herstellen hatte. Ähnlich entschied das Amtsgericht (AG)<br />

Wiesbaden mit Urteil (Az.: 92 C 5433/05 – 22) vom 6. November 2007. Das Gericht ist der Auffassung, dass bei<br />

überragender Qualität der zahntechnischen Arbeit eine Überschreitung von ca. 25 bis 30 % im Vergleich zu Preisen<br />

anderer Labore im Einzugsgebiet angemessen sei.<br />

Private Krankenversicherungen (PKV) kürzen Laborrechnungen häufig mit unterschiedlichen Begründungen:<br />

Verweis auf BEL-Liste:<br />

Diese Liste legt lediglich erstattungsfähige Beträge für gesetzlich Versicherte fest. Mit Urteil vom 5. November 2009<br />

(Az.: 141 C 25047/07) entschied das AG München, dass private Krankenversicherungen die Versicherten nicht auf die<br />

so genannten BEL-Liste verweisen können. Der Zahnarzt ist nicht an diese Liste gebunden.<br />

Verweis auf Sachkostenlisten:<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied mit Urteil vom 18. Januar 2006 (Az.: IV ZR 244/04), dass die ›Sachkostenliste‹<br />

einer PKV wirksam ist. Versicherungsinterne Preislisten haben lediglich Bedeutung für das Erstatten zahntechnischer<br />

Leistungen, nicht für das Berechnen durch den Zahnarzt. Der Zahnarzt unterliegt allein der Regelung des § 9<br />

GOZ.<br />

Verweis auf BEB mit Stundensatz:<br />

PKVen kürzen die Laborkosten mit der Begründung, die berechneten Laborkosten seien nicht angemessen. Grundlage<br />

für die Erstattung sei die für Privatpatienten maßgebliche Bundeseinheitliche Benennungsliste (BEB) mit den darin<br />

enthaltenen durchschnittlichen Produktionszeiten zu einem bestimmten Stundensatz (67,50 €). Dieser Argumentation<br />

hat das AG Wuppertal mit Urteil vom 5. April 2007 (Az.: 39 C 325/05) eine klare Absage erteilt. Das AG entschied, die<br />

Angemessenheit der Laborkosten sei im Einzelfall zu prüfen und nicht pauschal nach der BEB und einem festgelegten<br />

Stundenverrechnungssatz zu bestimmen.<br />

Wenn sich die Erstattungsbestimmung aus dem Tarifvertrag ergibt, hat dies keinen Einfluss auf die Berechnungsgrundlage<br />

des § 9 der GOZ. Denn nicht alle berechnungsfähigen zahnärztlichen und zahntechnischen Leistungen müssen<br />

auch zwangsläufig erstattungsfähig sein. Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> empfiehlt im Heil – und Kostenplan den<br />

Zusatz aufzunehmen, dass die Laborpreise individuell nach Aufwand der zahntechnischen Arbeit auf Grundlage<br />

der Bundeseinheitlichen Benennungsliste (BEB) kalkuliert werden und von den im GKV-Bereich geltenden Preisen<br />

oder Sachkostenlisten einzelner Krankenversicherungen abweichen. (rf)<br />

go z Fach 24<br />

!<br />

Frage: Was sind ›angemessene‹ Laborkosten? Welche Kosten können wir für zahntechnische Leistungen berechnen?<br />

12/2010<br />


Anzeige<br />

Kredite & Finanzierung<br />

Moderne Investitionsförderung<br />

zu günstigen Konditionen.<br />

Zahnärztliche Berufsausübung und Recht 11<br />

Niederlassung, Nachfolge, Neuanschaff ung.<br />

Moderne Investitions förderung für Ärzte.<br />

Als Arzt sind Sie heute immer auch Unternehmer. Mit maßgeschneiderten<br />

Finanzierungskonzepten investieren Sie erfolgreich. Der zinsgünstige<br />

KfW-Unternehmerkredit unterstützt Sie dabei. Steigern Sie jetzt den Wert<br />

Ihrer Praxis, sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne über die öff entlichen<br />

Förderprogramme.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Filiale <strong>Bremen</strong><br />

Schwachhauser Heerstr. 41<br />

28211 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 0421 3482-0<br />

Fax 0421 3482-190<br />

E-Mail fi liale.bremen@apobank.de


12 Persönliches und Verschiedenes<br />

Zu Guter Letzt<br />

Vorstand und Verwaltung Ihrer<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> wünschen Ihnen<br />

und Ihrem Team entspannte Tage im<br />

Kreise Ihrer Lieben.<br />

Jubiläen in den Praxen<br />

Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />

gratuliert sehr herzlich:<br />

Auch auf elektronischem Wege<br />

erhalten Sie Informationen von<br />

der Kammer.<br />

Sie bisher noch nicht? Teilen Sie<br />

uns Ihre E-Mail-Adresse mit, wir<br />

nehmen Sie in den Verteiler auf.<br />

Einfach E-Mail an:<br />

a.schulz@zaek-hb.de.<br />

10-jähriges Jubiläum:<br />

6. November 2010<br />

Katja Fischer<br />

in der Praxis Andreas Poppe,<br />

<strong>Bremen</strong><br />

E-M@il für Dich<br />

Zuletzt in Ihrem E-Mail-Post kasten:<br />

19.11.2010<br />

Fortbilden auf der BuS-<br />

Dienst-Homepage<br />

03.11.2010<br />

Pressemitteilung der BZÄK:<br />

Budgetierung im Gesundheitswesen<br />

ist unethisch,<br />

leistungs- und qualitätsfeindlich<br />

12/2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!