Download - Zahnärztekammer Bremen
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KAMMER-EXPRESS<br />
MONATSBLATT DER ZAHNÄRZTEKAMMER BREMEN<br />
Neuaufl age<br />
des Kinderpasses<br />
ab sofort lieferbar!<br />
09/2010
2 Vorwort<br />
Unsere Ansprechpartner für Sie:<br />
Buchhaltung<br />
Pamela Behnken<br />
Tel.: 0421 33303-20 / E-Mail: p.behnken@zaek-hb.de<br />
Sekretariat / Kammer-Express<br />
Astrid Schulz<br />
Tel.: 0421 33303-22 / E-Mail: a.schulz@zaek-hb.de<br />
Geschäftsführung<br />
Jörg Bauer<br />
Tel.: 0421 33303-33 / E-Mail: j.bauer@zaek-hb.de<br />
Mitgliederservice / Zahnärztliche Stelle<br />
Bianca Köhler<br />
Tel.: 0421 33303-44 / E-Mail: b.koehler@zaek-hb.de<br />
GOZ / GOÄ / MPG / Patientenberatung /<br />
Sachverständigenkommission<br />
Renate Friedrich<br />
Tel.: 0421 33303-60 / E-Mail: r.friedrich@zaek-hb.de<br />
Ausbildung / Schlichtungsstellen / Patientenberatung /<br />
Gutachten / Fachmessen<br />
Jutta Bernet<br />
Tel.: 0421 33303-66 / E-Mail: j.bernet@zaek-hb.de<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Rubina Ordemann<br />
Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: r.ordemann@zaek-hb.de<br />
Thorsten Hogrefe<br />
Tel.: 0421 33303-70 / E-Mail: t.hogrefe@zaek-hb.de<br />
Torsten Rieckers<br />
Tel.: 0421 33303-14 / E-Mail: t.rieckers@zaek-hb.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Haus der Zahnärzte<br />
Universitätsallee 25 · 28359 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon: 0421 33303-0 · Fax: 0421 33303-23<br />
E-Mail: info@zaek-hb.de<br />
www.zaek-hb.de<br />
Der Vorstand:<br />
Dr. Wolfgang Menke Tel.: 04 21 449025<br />
Dr. Wolf-Peter Behnke Tel.: 0421 601336<br />
Andreas Bösch Tel.: 0471 77055<br />
Dr. Dr. Lür Köper Tel.: 0421 611661<br />
Redaktionsleitung, Textchefin, Chefin vom Dienst,<br />
Bildredakteurin:<br />
Astrid Schulz Tel.: 0421 33303-22<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Jutta Bernet (jub), Renate Friedrich (rf ), W. M. Nentwig (wn),<br />
Astrid Schulz (as), Ralf Wohltmann (rw)<br />
Gestaltung:<br />
Bekim Brljajoli / ecce:media GbR, <strong>Bremen</strong> Tel.: 0421 2222492<br />
Fotonachweis: Studio Gielen; <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>;<br />
Titelfoto: Michael Gielen – michael-gielen.de<br />
Druck:<br />
Merlin, <strong>Bremen</strong><br />
Auflage: 850 Stück<br />
Diese Mitgliederinformation enthält amtliche Bekanntmachungen der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> gem. § 8 Abs. 3 der Satzung.<br />
Wenn in Texten des Kammer-Express die weibliche Form nicht der<br />
männlichen Form beigestellt ist, so ist der Grund dafür allein die bessere<br />
Lesbarkeit. Wo sinnvoll, ist selbstverständlich immer auch die weibliche<br />
Form gemeint.<br />
Für unverlangt eingesandte Leserbriefe, Manuskripte, Fotos und Zeichnungen<br />
übernimmt die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> keine Haftung. Die<br />
Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt aufzunehmen.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> mit Quellenangabe.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist <strong>Bremen</strong>.<br />
›Schöne neue Welt...?‹<br />
Neulich erhielt ich auf die Bitte der Zusendung<br />
eines digitalen Röntgenbildes auf der gelieferten<br />
CD lediglich die Verknüpfung zur Festplatte des<br />
Kollegen, aber nicht das Bild selbst. Ganz so<br />
weit sind wir dann mit der Digitalisierung und<br />
Vernetzung im Gesundheitswesen doch noch<br />
nicht.<br />
Allerdings schreitet die Zeit voran. Entgegen<br />
allen Protesten von Seiten der Leistungserbringer<br />
wurde im GKV-Änderungsgesetz am 18. Juni vorgeschrieben, dass die<br />
Praxen zur Aktualisierung der Stammdaten auf der künftigen Elektronischen<br />
Gesundheitskarte verpflichtet sind. Eine direkte Anbindung an die Praxissoftware<br />
ist zwar nicht (mehr) erforderlich. Allerdings braucht man dann bei<br />
getrennten Systemen 2 Lesegeräte und vermutlich die doppelte Arbeit, welche<br />
uns ohnehin nicht vergütet werden wird. Auch dümpelt die Erprobungsphase<br />
der eGK in Nordrhein immer noch vor sich hin. Dass die eGK entgegen aller<br />
rationalen Argumente und dem massiven Widerstand auch der zahnärztlichen<br />
Körperschaften leider kommen wird, daran besteht aufgrund der erheblichen<br />
politischen und wirtschaftlichen Interessen kein Zweifel. Im nächsten Jahr soll es<br />
dann, nach wiederholter Verzögerung, vielleicht so weit sein. Ein Einführungstermin<br />
in <strong>Bremen</strong> steht allerdings in den Sternen.<br />
Voraussetzung für die Anwendung der eGK in den Praxen ist das Vorhandensein<br />
eines elektronischen Heilberufsausweises, welcher den Zugriff auf die Karte<br />
sowie die Erstellung von elektronischen Rezepten, Arztbriefen und Notfalldaten<br />
sowie eine Signatur für die innerkollegiale Kommunikation ermöglichen soll.<br />
Dieser Heilberufsausweis soll über die Kammern ausgegeben werden. Die<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> wird das Projekt in der ersten Jahreshälfte 2011 im<br />
Interesse ihrer Mitglieder so wenig belastend und so unbürokratisch wie möglich<br />
durchführen. Schon jetzt ist allerdings klar, dass die Leistungserbringer sich für<br />
den Ausweis identifizieren lassen müssen. Die Versicherten allerdings brauchen<br />
das für ihre angeblich dann fälschungssichere Karte nicht!<br />
Aufgrund der bereits gesetzlich und vertraglich festgelegten Bestimmungen ist<br />
ein zielorientiertes Verwaltungshandeln nicht mehr in negativer Weise präjudizierend,<br />
sondern durchaus geboten. Für die Praxen empfiehlt es sich demnach,<br />
sich rechtzeitig um einen Online-Zugang, z. B. für einen separaten PC, vom<br />
Anbieter ihrer Wahl zu kümmern, da möglicherweise auch mit diesbezüglichen<br />
Engpässen in der letzten Minute gerechnet werden muss. Eine Online-Anbindung<br />
bringt jetzt schon, völlig unabhängig von gesetzlich vorbestimmten<br />
Regelungen, viele Vorteile für die Praxis.<br />
Und ohne ihn könnten Sie leider, leider demnächst nicht an der schönen neuen<br />
Welt der künftigen Vernetzung und dem vorprogrammierten Chaos unseres<br />
Gesundheitswesens und einem der größten Telematikprojekte bzw. -versuche<br />
weltweit teilnehmen!<br />
Es grüßt Sie trotzdem herzlich<br />
Ihr<br />
Wolfgang Menke<br />
09/2010
Insolvenz der Krankenkasse<br />
»Meine ZFA ist pflichtversichertes<br />
Mitglied in einer Krankenkasse.<br />
Die Krankenkasse hat<br />
Insolvenz angemeldet – was muss<br />
ich beachten?« Diese Frage kann<br />
sich dem Zahnarzt als Arbeitgeber<br />
stellen, seitdem im Zuge der<br />
Gesundheitsreform die Insolvenzfähigkeit<br />
von Krankenkassen<br />
eingeführt wurde.<br />
Dem Versicherten entsteht im Insolvenz-<br />
oder Schließungsfall kein<br />
Schaden. Er kann innerhalb von<br />
zwei Wochen (Pfl ichtversicherte)<br />
bzw. drei Monaten (freiwillig Versicherte)<br />
zu einer anderen, frei wählbaren<br />
gesetzlichen Krankenkasse<br />
wechseln. Der Versicherungsschutz<br />
ist jederzeit gewährleistet.<br />
Der Arbeitgeber ist von einer<br />
Schließung bzw. Insolvenz einer<br />
Die aktualisierte Neuaufl age ist<br />
ab sofort lieferbar! Sie können ihn<br />
zum Selbstkostenpreis von 0,50 €<br />
pro Stück bei der Kammermitarbeiterin<br />
Astrid Schulz (0421<br />
33303-22 oder a.schulz@zaek-hb.<br />
de) bestellen.<br />
Mit dem Kinderpass erhalten<br />
Eltern in verständlicher Form<br />
Informationen zu einer ganzen<br />
Reihe wichtiger Fragen. Jeweils<br />
dem Alter entsprechend fi nden<br />
sie Infos zu den Th emen: Zahnpfl<br />
ege während der Schwangerschaft<br />
, Fluoridprophylaxe,<br />
Bedeutung der Milchzähne,<br />
Daumenlutschen, richtiges<br />
09/2010<br />
Krankenkasse dann direkt betroff<br />
en, wenn der Versicherte es<br />
versäumt, rechtzeitig eine neue<br />
Krankenkasse zu wählen. In diesen<br />
Fällen meldet der Arbeitgeber<br />
den betroff enen Angestellten bei<br />
seiner vorletzten Krankenkasse an.<br />
Ist diese nicht zu ermitteln, wählt<br />
der Arbeitgeber eine neue Krankenkasse<br />
für seinen Mitarbeiter<br />
aus (§ 175 Absatz 3 Satz 2 SGB V<br />
analog). Für den Arbeitgeber resultieren<br />
daraus – aufgrund des<br />
bundesweit einheitlichen Beitragssatzes<br />
von 14,9 % insgesamt bzw.<br />
7,0 % Arbeitgeberanteil – weder fi -<br />
nanzielle Vor- noch Nachteile. Den<br />
Arbeitgeber treff en damit genau<br />
die Pfl ichten, die er bereits heute<br />
bei einer Neueinstellung hat, wenn<br />
der Arbeitnehmer keine Mitgliedsbescheinigung<br />
vorlegt.<br />
Zahnärztlicher Kinderpass neu aufgelegt<br />
Zahngesundheit von Anfang an<br />
Zähneputzen, zahngesunde Ernährung<br />
und Kariesentstehung. (as)<br />
ZAHNÄRZTEKAMMER BREMEN<br />
Zahnärztlicher Kinderpass<br />
...damit Ihr Kind mit gesunden Zähnen aufwächst!<br />
1. Bremer Curriculum Praxisführung<br />
Acht Wochenenden.<br />
Start: Januar 2011. Ende: März 2012.<br />
Mehr Infos ab 18. September 2010 im<br />
neuen Fortbildungsprogramm auf Seite 14!<br />
Neuigkeiten und Vorstandsinformationen<br />
Jeder Tag ist ein Tag der Zahngesundheit<br />
– so sehen es die<br />
Praxisteams. Am 25. September<br />
2010 ist der Tag der Zahngesundheit<br />
in aller Munde, da<br />
alle Medien darüber berichten.<br />
In ganz Deutschland fi nden diverse<br />
Events, Wettbewerbe und<br />
Aktionen statt.<br />
Info-Material für<br />
Zahnarztpraxen<br />
Auch Ihre kleinen und großen<br />
Patienten können den 25. September<br />
als einen Aktionstag erleben.<br />
Dafür gibt es Info-Pakete von der<br />
Landesarbeitsgemeinschaft zur<br />
Förderung der Jugendzahnpfl ege<br />
im Lande <strong>Bremen</strong> e.V. (LAJB)<br />
oder dem Verein für Zahnhygiene<br />
e.V. Bei der LAJB (0421 20251-0)<br />
erhalten Sie kostenfrei z. B. Zahnpfl<br />
egesets, Zahnputzanleitungen,<br />
Luft ballons, Zahnradiergummis<br />
und das neue Poster Gib Karies<br />
keine Chance im A1-Format.<br />
Beim Verein für Zahnhygiene<br />
e.V. können Sie für eine Gebühr<br />
von 7,50€ ein Info-Paket u.a. mit<br />
Poster, Merkblättern, Broschüren<br />
und Produktproben rund um das<br />
Th ema Mundhygiene und Prophylaxe<br />
bestellen (06151 13737-10 oder<br />
www.tagderzahngesundheit.de).<br />
Kreativ-Wettbewerb für<br />
Schulklassen<br />
Lasst eurer Fantasie freien<br />
Lauf und malt, zeichnet, bastelt,<br />
fi lmt, fotografi ert oder zeigt uns,<br />
was euch als Schulklasse zum<br />
Info-Paket des Vereins für Zahnhygiene<br />
Tag der Zahngesundheit<br />
Artikel der LAJB<br />
Motto Gesunde Ernährung ist<br />
cool einfällt! – so hieß der Aufruf<br />
der LAJB an alle 3. Klassen<br />
in <strong>Bremen</strong>. Ȇber 20 Klassen<br />
reichten Arbeiten ein, darunter<br />
lebensgroßes Gemüse und Obst<br />
aus Pappmachee, Kochbücher,<br />
Kollagen und sogar einen Film«,<br />
verrät Susanne Rauchenberger,<br />
stellvertretende Geschäft sführerin<br />
der LAJB.<br />
Einen Tag vor dem Tag der Zahngesundheit<br />
ist es soweit: Die Jury<br />
überreicht den drei kreativsten<br />
Gewinnerklassen am 24. September<br />
einen XXL-Scheck über 300,–,<br />
200,– bzw. 100,– €. Außerdem<br />
eröff net Kammerpräsident und<br />
LAJB-Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Wolfgang Menke die Ausstellung<br />
der zehn schönsten Arbeiten.<br />
Bis Ende Oktober diesen Jahres<br />
sind die Werke in der Kinderbuchabteilung<br />
der Stadtbibliothek<br />
Am Wall zu bewundern. (as)<br />
3
4<br />
Zahnärztliche Berufsausübung und Recht<br />
Versorgungsausgleich im Versorgungswerk<br />
von Ralf Wohltmann, Direktor des VZB<br />
Eine Scheidung ist im Regelfall<br />
verbunden mit Ärger, Stress und<br />
Streit um Kinder, Geld und nicht<br />
zuletzt um die zukünft igen Renten.<br />
Seit dem 1. September 2009<br />
ist nun das vielgepriesene Versorgungsausgleichsgesetz<br />
in Kraft<br />
und löst das seit 1977 bestehende<br />
Recht ab. Auch die Satzung des<br />
Versorgungswerks Berlin (VZB)<br />
musste daraufh in angepasst werden.<br />
Grund genug, das Th ema zu<br />
beleuchten mit dem Versuch, auch<br />
die Unterschiede zum alten Recht<br />
darzustellen:<br />
1. Allgemeines<br />
Von den ca. 5 Mio. Urteilen über<br />
Versorgungsausgleiche seit 1977<br />
müssten theoretisch ca. 3 Mio. Urteile<br />
neu beurteilt werden. Und<br />
zwar aufgrund von Gesetzesänderungen,<br />
die Änderungen von<br />
erworbenen Anwartschaft en nach<br />
sich zogen oder eben Änderungen<br />
von persönlichen Verhältnissen<br />
wie Frühverrentung etc., die sich<br />
auf die erfolgten Berechnungen<br />
auswirken. Als Beispiel sei hier<br />
die Anwartschaft sabsenkung des<br />
VZB benannt, die im Nachhinein<br />
Ethik und Gewinnmaximierung<br />
schließen sich nicht aus. Im Gegenteil.<br />
Gut bezahlte Mitarbeiter<br />
sind motiviert. Das kommt auch<br />
der Praxis zugute.<br />
dazu führt, dass Versorgungsausgleichsabgaben<br />
zu hoch wurden.<br />
Das VZB informiert die entsprechenden<br />
Mitglieder jeweils über die<br />
Abänderungsmöglichkeiten, andere<br />
Versorgungsträger möglicherweise<br />
nicht. Verbunden mit der höchstrichterlichen<br />
Rechtsprechung zur<br />
Problematik der Barwertverordnung<br />
war es also an der Zeit, das<br />
System zu reformieren.<br />
Nach altem Recht wurde versucht,<br />
alle Anwartschaft en aus der<br />
Rentenversicherung, Betriebsrenten<br />
und privaten Rentenversicherungsverträgen<br />
in volldynamische<br />
Anwartschaft en umzuwandeln und<br />
zu ermitteln, welcher Ehepartner<br />
insgesamt mehr Anwartschaft en<br />
in der Ehezeit erworben hat und<br />
damit ausgleichspfl ichtig gegenüber<br />
dem anderen Ehepartner wäre. In<br />
einem komplizierten Berechnungssystem<br />
wurden dann Anwartschaften<br />
übertragen, begründet etc. In<br />
Zweifelsfällen war die gesetzlichen<br />
Rentenversicherung immer aufnehmende<br />
Anstalt. Wenn Privatverträge<br />
beteiligt waren, erfolgte der<br />
Verweis in den schuldrechtlichen<br />
Ausgleich, was nicht mehr bedeutet<br />
Assistent für 500,– Euro monatlich einstellen – wo bleibt die Berufsethik?<br />
Arbeitsgerichte haben jüngst zahlreiche<br />
Entscheidungen zur Sittenwidrigkeit<br />
von unangemessen<br />
niedrigen Angestelltengehältern<br />
v e r ö ff e n t l i c h t .<br />
Grundsätzlich gilt: Unangemessen<br />
niedrige Gehälter sind<br />
sittenwidrig. Die getroff ene Gehaltsvereinbarung<br />
ist nichtig, wenn<br />
das Gehalt nicht einmal 2/3 eines<br />
üblicherweise gezahlten (Tarif-)Gehaltes<br />
erreicht. In einem derartigen<br />
Fall muss der Arbeitgeber die Differenz<br />
zur ›üblichen Vergütung‹<br />
nachzahlen (BAG 5 AZR 436/08).<br />
Das BAG nimmt ein ›auff älliges<br />
Missverhältnis‹ zwischen dem vereinbarten<br />
Gehalt und der vereinbarten<br />
Dienstleistung grundsätzlich<br />
als ›Klärt das endgültig zu Zahlende<br />
bitte selber bei Rentenbeginn‹.<br />
Ein Ausgleich war nur in<br />
eine Richtung zulässig, spätestens<br />
bei Anrechten aus den neuen Bundesländern<br />
und den alten Bundesländern<br />
war das System am Ende<br />
der Möglichkeiten angekommen.<br />
Abänderungsanträge zu Urteilen<br />
waren möglich, sobald es in Richtung<br />
Rentenbeginn ging.<br />
Was ändert sich nach neuem<br />
Recht?<br />
Grundsätzlich werden alle Anwartschaft<br />
en einfach hälft ig geteilt und<br />
beim gleichen Versorgungsträger<br />
dem berechtigten Ehepartner als<br />
gesonderte Anwartschaft gutgeschrieben<br />
(interne Teilung), was<br />
bedeutet, dass es den sogenannten<br />
Hinundher-Ausgleich gibt, es wird<br />
in beide Richtungen geteilt. Das<br />
hat den großen Vorteil, dass Änderungen<br />
beim Versorgungsträger sich<br />
im Regelfall auf beide Ehepartner<br />
auswirken und später kein Änderungsbedarf<br />
mehr entsteht. Externe<br />
Teilungen sind im Ausnahmefall<br />
möglich, ebenso der Ausschluss<br />
eines Versorgungsausgleiches bei<br />
dann an, wenn die 2/3-Grenze nicht<br />
erreicht wird. Wenn das ݟbliche<br />
Gehalt‹ in einem derartigen Ausmaß<br />
unterschritten wird, liegt nach<br />
Auff assung der Arbeitsgerichte eine<br />
›nicht mehr hinnehmbare Abweichung<br />
nach unten‹ vor.<br />
Nicht entscheidend ist, ob der<br />
Arbeitgeber bei Abschluss des Arbeitsvertrages<br />
eine Schädigungsabsicht<br />
hatte. Auch ist eine etwa<br />
bestehende geringere Leistungsfähigkeit<br />
des Betriebes kein Grund,<br />
die vom BAG gesetzte 2/3-Grenze<br />
unterschreiten zu dürfen.<br />
Maßgebend für die Angemessenheit<br />
eines Gehaltes ist, ob die<br />
Vergütung<br />
Geringfügigkeit sowie einer Ehedauer<br />
von bis zu drei Jahren.<br />
Bei fehlender Ausgleichsreife<br />
fi ndet der vorbeschriebene Wertausgleich<br />
nicht statt, da bleibt es<br />
beim schuldrechtlichen Versorgungsausgleich.<br />
Eine fehlende<br />
Ausgleichsreife ist anzunehmen bei<br />
noch verfallbaren Betriebsrenten,<br />
sich abschmelzenden Leistungen,<br />
Unwirtschaft lichkeit des Ausgleichs<br />
einer Anwartschaft . Ebenso bei<br />
Anwartschaft en bei allen ausländischen,<br />
zwischenstaatlichen und<br />
überstaatlichen Versorgungsträgern<br />
mit der Besonderheit, dass dann<br />
auch der gesamte Wertausgleich<br />
nicht stattfi ndet, wenn dies für einen<br />
Ehegatten unbillig wäre. Das<br />
dürft e regelmäßig der Fall sein, da<br />
die ausländischen Versicherungsträger<br />
keine Ehezeitberechnungen<br />
vornehmen.<br />
Stärkere Bedeutung erhält die<br />
Möglichkeit der Regelungsbefugnis<br />
der Ehegatten über den Versorgungsausgleich,<br />
insbesondere ist<br />
die Einbeziehung in die Regelung<br />
von Vermögensverhältnissen möglich.<br />
Die Befugnis des Familiengerichtes<br />
wird hier reduziert auf die<br />
der Qualifi kation,<br />
den Leistungen und<br />
dem Umfang der berufl ichen<br />
Tätigkeit des Arbeitnehmers<br />
entspricht.<br />
Die Angemessenheit einer Vergütung<br />
ist also auf der Grundlage<br />
des Gesamtgefüges von Leistung<br />
und Gegenleistung zu beurteilen.<br />
Für einen Berufsanfänger mit fehlender<br />
Erfahrung und geringerer<br />
Qualifi kation kann eine unterdurchschnittliche<br />
Vergütung in<br />
gewissem Umfang dadurch kompensiert<br />
werden, dass er in seiner<br />
Erstanstellung ein Ausbildungsprogramm<br />
durchläuft , das einer<br />
Weiterqualifi kation dient.<br />
Analoge Grundsätze gelten für<br />
Auszubildende. (wn)<br />
09/2010
Prüfung von Wirksamkeits- und<br />
Durchsetzungshindernissen. Aufgrund<br />
der Gesamtregelungen zum<br />
Versorgungsausgleich sollte eine<br />
Ehegattenregelung immer geprüft<br />
werden, um unnötigen Aufwand<br />
für alle Beteiligten – auch durch<br />
das Entstehen von vielen kleinen<br />
Anwartschaft en – zu vermeiden.<br />
Allerdings müssen die betroff enen<br />
Versorgungsträger einer abweichenden<br />
Regelung zustimmen.<br />
Konkret für das VZB: Mit dem<br />
Versorgungsausgleich werden von<br />
einer Anwartschaft eines Mitgliedes<br />
im Regelfall 50 % des in der<br />
Ehezeit erworbenen Teils auf den<br />
Ehepartner übertragen, der dadurch<br />
nicht Mitglied des VZB wird, wohl<br />
aber Anspruch auf diese Leistung<br />
aus dem Versorgungsausgleich<br />
erhält. Eine Hinterbliebenenversorgung<br />
für den Ausgleichsberechtigten<br />
entfällt somit, nicht aber<br />
die Waisenrenten von Kindern.<br />
Da ein Versorgungsausgleichsberechtigter<br />
keine Ansprüche auf<br />
Witwenrenten für Ehepartner aus<br />
einer weiteren Ehe erwirbt, wird<br />
der Ledigenzuschlag von 10 % bei<br />
Erreichen der Altersrente gewährt;<br />
Der Justiziar der ZÄK <strong>Bremen</strong>,<br />
Wolf Martin Nentwig, informiert<br />
über ein aktuelles Grundsatzurteil<br />
des Bundessozialgerichts (B 6<br />
KA 7/09 R) zum Th ema ›Scheinsozietät‹.<br />
Danach gilt:<br />
Ein Zahnarzt, der im Rahmen einer<br />
Berufsausübungsgemeinschaft<br />
mit anderen Partnern berufl ich<br />
tätig ist, muss<br />
1. das wirtschaft liche Risiko der<br />
gemeinsamen Praxis mittragen<br />
und<br />
2. am Wert der Praxis beteiligt<br />
sein.<br />
Wer diese zwei Kriterien nicht<br />
erfüllt, übt seinen Beruf nach<br />
09/2010<br />
der Berufsunfähigkeitsbegriff ist<br />
gesondert defi niert. Sofern beide<br />
Ehepartner Mitglied des VZB sind,<br />
erfolgt eine Verrechnung, so dass<br />
nur eine Diff erenz in eine Richtung<br />
ausgeglichen werden muss. Diese<br />
Anwartschaft en unterliegen dann<br />
auch den gleichen Regelungen wie<br />
die originären Mitgliedschaftsanwartschaft<br />
en und haben keine<br />
Sonderstellung wie bei den Nichtmitgliedern<br />
zuvor beschrieben.<br />
Ein Ausgleich einer Anwartschaftsminderung<br />
durch einen<br />
Versorgungsausgleich ist für das<br />
Mitglied möglich, hier gelten die<br />
gleichen Bewertungsregeln wie<br />
bei einer Zahlung von freiwilligen<br />
Beiträgen.<br />
2. Besonderheiten<br />
Rentenbezieher<br />
Nach altem Recht gab es das Rentnerprivileg.<br />
Das bedeutete ganz<br />
einfach, dass bei Scheidung nach<br />
Rentenbeginn des Ausgleichspfl<br />
ichtigen die Rente in bisheriger<br />
Höhe weitergezahlt wurde, bis<br />
dann der Ausgleichsberechtigte<br />
ebenfalls in Rente ging. Erst<br />
dann erfolgte die Kürzung des<br />
Neues Urteil zum Th ema Scheinsozietät<br />
Auff assung des Bundessozialgerichts<br />
nicht ›in freier Praxis‹ aus.<br />
Die Folge: Die der ›Scheinsozietät‹<br />
ausgezahlten Honorare<br />
können von der KZV berichtigt<br />
werden, da der ›Scheinsozius‹<br />
lediglich ›Angestellter‹ des die<br />
Berufsausübungsgemeinschaft<br />
führenden Partners war, auch<br />
wenn der Zulassungsausschuss<br />
die Zusammenarbeit genehmigt<br />
hatte.<br />
Das Richtigstellen fehlerhaft er<br />
Abrechnungen setzt kein Verschulden<br />
des Vertragszahnarztes<br />
voraus. (wn)<br />
Zahnärztliche Berufsausübung und Recht 5<br />
Versorgungsausgleiches beim Ausgleichsverpfl<br />
ichteten. Hier war bei<br />
entsprechenden Altersunterschieden<br />
eine durchaus interessante Gestaltungsoption<br />
vorhanden.<br />
Jetzt gibt es das Rentnerprivileg<br />
nur noch bei einer Zahlung von<br />
Unterhalt und dann auch maximal<br />
in der Höhe des zu zahlenden<br />
Unterhaltes, so sieht es das Versorgungsausgleichsgesetz<br />
vor.<br />
Konkret für das VZB: Die Scheidung<br />
eines Altersrentners wird zu<br />
einer Kürzung seiner Rente - wie<br />
vom Familiengericht geurteilt –<br />
führen. Ein Ledigenzuschlag wird<br />
nicht gewährt, da das Prüfen des<br />
Familienstandes auf den Zeitpunkt<br />
des Rentenbeginns erfolgt und somit<br />
eine spätere Veränderung des<br />
Familienstandes nicht zu einem<br />
Anspruch diesbezüglich führt, das<br />
VZB hat bis zu diesem Zeitpunkt<br />
das Risiko des Versorgungsfalleintrittes<br />
(Witwen-/Witwerrente)<br />
auch getragen. Auch würde satzungsgemäß<br />
eine neue Ehe nicht<br />
dazu führen, dass ein Anspruch<br />
auf Witwenrente entstehen kann,<br />
da diese nach Rechtskraft des<br />
Altersrentenbescheides geschlossen<br />
Kosten für die Ausbildung<br />
Welche Kammergebühren fallen<br />
an, wenn Sie eine Auszubildende<br />
einstellen? Damit Sie vor Ausbildungsbeginn<br />
einen Überblick<br />
haben, legen wir ab sofort jedem<br />
Ausbildungsvertrag eine Aufstellung<br />
der möglichen Gebühren<br />
bei:<br />
1. Prüfung und Eintragung in das Verzeichnis 45,– €<br />
(fällt zur Zeit nicht an)<br />
2. Wechsel in ein anderes Ausbildungsverhältnis 45,– €<br />
(fällt zur Zeit nicht an)<br />
3. Zwischenprüfung 100,– €<br />
(fällt zur Zeit nicht an)<br />
4. Abschlussprüfung 180,– €<br />
(fällt zur Zeit nicht an)<br />
5. Wiederholung der Abschlussprüfung 180,– €<br />
(fällt zur Zeit nicht an)<br />
6. nicht fristgerechte Einreichung der<br />
Prüfungsunterlagen<br />
wurde. Für Berufsunfähigkeitsrentenbezieher<br />
und Mitglieder ohne<br />
Rentenbezug ab dem 60. Lebensjahr<br />
gelten Wartezeiten für Ansprüche<br />
auf Witwenrente. Diese Regelungen<br />
sollen für das VZB das Risiko<br />
einer sogenannten ›Versorgungsehe‹<br />
minimieren.<br />
3. Fazit<br />
Das neue Versorgungsausgleichsgesetz<br />
ist in der Satzung des VZB<br />
umgesetzt. Nicht jeder wird sich im<br />
Einzelfall daran erfreuen, denn auf<br />
den Scheidungsfall sind – trotz der<br />
hohen Scheidungsrate – die meisten<br />
Eheschließungen nicht von vornherein<br />
ausgelegt, so dass vielfach Regelungen<br />
für diesen Fall fehlen.<br />
Für die Eheleute oder die im Regelfall<br />
daran beteiligten Anwälte<br />
macht es immer Sinn, sich im Vorfeld<br />
einer Scheidung zusammenzusetzen,<br />
um für den Versorgungsausgleich<br />
eine abschließende Lösung<br />
zu fi nden.<br />
Für den Anspruch aus dem Versorgungswerk<br />
können Sie sich im Vorfeld<br />
einer Scheidung beim VZB beraten<br />
lassen (Tel. 030 89041-0). (rw)<br />
20,– €<br />
7. Grunderwerb Kenntnisse im Strahlenschutz 95,– € (2011: 125,– €)<br />
8. ggf. Fortbildungsmaßnahmen siehe Programmheft
6 Ausbildung und Fortbildung<br />
Kammer beantwortet Fragen<br />
der ›Neu-Auszubildenden‹<br />
»Muss ich nach dem Berufsschulunterricht<br />
wieder in die Praxis?<br />
Muss ich am Notdienst teilnehmen?<br />
Wie schreibe ich das Ausbildungsnachweisheft<br />
?« Auszubildende zur<br />
Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
haben viele Fragen.<br />
Rolf Weggen ist einer von sechs<br />
Ausbildungsberatern der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
<strong>Bremen</strong>. Er und Jutta Bernet,<br />
Mitarbeiterin der Kammer, waren<br />
am 6. August 2010 in der Schule am<br />
Wandrahm und beantworteten die<br />
Fragen der Auszubildenden. Insgesamt<br />
besuchte die <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
fünf Klassen mit mehr als 90<br />
Schülerinnen.<br />
Rolf Weggen (0421 393020) und<br />
Jutta Bernet (0421 33303-66) stehen<br />
den Auszubildenden sowie den<br />
Ausbildern während der gesamten<br />
Ausbildungszeit mit Rat und Tat zur<br />
Seite (jub).<br />
Die weiteren ehrenamtlichen<br />
Ausbildungsberater der Kammer<br />
sind:<br />
Andreas Bösch (Bremerhaven)<br />
Tel.: 0471 77 055<br />
Dr. Karsten Hufschmidt<br />
Tel.: 0421 213238<br />
Nils Kohring<br />
Tel.: 0421 647179<br />
Dr. Ulrike Mühling<br />
Tel.: 0421 3469646<br />
Dr. Hans Pfannenstiel<br />
Tel.: 0421 235810<br />
Neue Qualifi zierungsfort bildung<br />
ab 2011 in <strong>Bremen</strong>:<br />
Praxismanager/in<br />
Mehr Infos ab 18. September im neuen<br />
Programmheft 2011 auf Seite 88!<br />
Ausbildungsziel gefährdet?<br />
Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)<br />
»9 mal die Note 6, 44 mal die<br />
Note 5 – so viele schlechte Ergebnisse<br />
in der ZFA-Zwischenprüfung<br />
gab es selten im Kammerbereich<br />
<strong>Bremen</strong>«, bedauert Jutta Bernet,<br />
zuständig für die ZFA-Ausbildung<br />
bei der ZÄK <strong>Bremen</strong>. Braucht<br />
Ihre Auszubildende Unterstützung?<br />
Eine Möglichkeit, die von<br />
der Agentur für Arbeit (BA) gefördert<br />
wird, ist die ›ausbildungsbegleitende<br />
Hilfe (abH)‹:<br />
Was sind ausbildungsbegleitende<br />
Hilfen?<br />
abH ist ein Förderprogramm<br />
in der berufstheoretischen<br />
Ausbildung,<br />
Fördermaßnahmen für junge<br />
Leute während einer betrieblichen<br />
Ausbildung,<br />
zusätzlicher Förderunterricht<br />
in kleinen Gruppen oder<br />
Einzelunterricht,<br />
Aufgaben aus der Berufsschule<br />
trainieren,<br />
gezielte Vorbereitung auf<br />
Prüfungen.<br />
Beantworten gut gelaunt alle Fragen der<br />
Auszubildenden: Jutta Bernet und Rolf Weggen<br />
Wer bietet abH an:<br />
abH werden von Bildungsträgern<br />
angeboten, die sich zuvor über eine<br />
öff entliche Ausschreibung der BA<br />
dafür beworben haben. Die BA beauft<br />
ragt diese Bildungsträger mit<br />
der Durchführung der abH.<br />
Wann hilft abH?<br />
wenn der Ausbildungsabschluss<br />
gefährdet ist,<br />
wenn die Th eorie nicht die<br />
Stärke Ihrer Auszubildenden<br />
ist,<br />
wenn Ihre Auszubildende Probleme<br />
mit der deutschen Sprache<br />
hat.<br />
Wer trägt die Kosten?<br />
die Kostenfragen werden durch<br />
die Arbeitsagenturen geregelt,<br />
weder Ihnen noch Ihrer Auszubildenden<br />
entstehen irgendwelche<br />
Kosten,<br />
eventuell werden auch anfallende<br />
Fahrtkosten erstattet.<br />
Für weitere Fragen wenden Sie sich<br />
bitte an die Agentur für Arbeit in<br />
<strong>Bremen</strong> (www.arbeitsagentur.de)<br />
(jub/as)<br />
09/2010
ZFA Prüfungstermine stehen fest<br />
Bis zum 3. November 2010 (Datum<br />
Poststempel) müssen die Anmeldungen<br />
zur Prüfung mit allen<br />
im Anmeldeformular aufgeführten<br />
Anlagen bei der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
<strong>Bremen</strong>, Universitätsallee 25,<br />
28359 <strong>Bremen</strong>, eingegangen sein.<br />
Simone Kluge und<br />
Natalie Bold (v.l.)<br />
09/2010<br />
BREMEN<br />
Schriftliche Abschlussprüfung<br />
Behandlungsassistenz<br />
Montag, 20. Dezember 2010 um 08.00 Uhr<br />
Praxisorganisation/ -verwaltung / Abrechnungs wesen<br />
Dienstag, 21. Dezember 2010 um 08.00 Uhr<br />
Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Dienstag, 21. Dezember 2010 um 11:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle<br />
Am Wandrahm 23, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Praktische Abschlussprüfung<br />
Freitag, 7. Januar 2011<br />
Mündliche Prüfung<br />
Mittwoch, 26. Januar 2011<br />
Letzter Ausbildungstag<br />
BREMERHAVEN<br />
Schriftliche Abschlussprüfung<br />
Dienstag, 7. Dezember 2010 und<br />
Mittwoch, 8. Dezember 2010<br />
Ort:<br />
Gewerbliche Lehranstalten<br />
Georg-Büchner-Str. 26<br />
27574 Bremerhaven<br />
Praktische Abschlussprüfung<br />
Mittwoch, 19. Januar 2011<br />
Mündliche Prüfung<br />
Mittwoch, 26. Januar 2011<br />
Letzter Ausbildungstag<br />
Die Prüfungsorte und die genauen Prüfungszeiten<br />
gibt Ihnen die Kammer rechtzeitig bekannt.<br />
Anmelde formulare sendet Ihnen<br />
die Kammer Ende September zu.<br />
Info für Vorzieher:<br />
Bitte fordern Sie bei Jutta Bernet<br />
(0421 33303-66) die erforderlichen<br />
Unterlagen an. (jub)<br />
Neu im Serviceteam<br />
Im Serviceteam gibt es neue<br />
Gesichter: Natalie Bold und<br />
Simone Kluge betreuen Sie<br />
bei Fortbildungsveranstaltungen<br />
in der ZÄK <strong>Bremen</strong>.<br />
© VDW GmbH<br />
Ausbildung und Fortbildung<br />
FOBI AKTUELL<br />
Stift oder kein Stift ?<br />
Konventionell zementiert<br />
oder adhäsiv befestigt?<br />
Wann ist ein Stift system erforderlich? Unter<br />
welchen Voraussetzungen kann darauf verzichtet<br />
werden? Wo liegen die Vor- und<br />
Nachteile der einzelnen Systeme? Fragen<br />
über Fragen stellen sich beim Aufbau tief<br />
zerstörter Zähne mit den Techniken der<br />
modernen Zahnerhaltung. Verschaff en Sie<br />
sich mit Dr. Markus Kaup einen Überblick<br />
über Stellungnahmen und Empfehlungen.<br />
Kaup bewertet die aktuelle wissenschaft -<br />
liche Literatur unter praxisrelevanten<br />
Aspekten und gibt Ihnen Entscheidungshilfen<br />
an die Hand.<br />
Die Langzeitprognose eines wurzelkanalbehandelten<br />
Zahnes hängt neben der erfolgreichen endodontischen<br />
Th erapie auch von der post endodontischen Versorgung<br />
ab. Der dauerhaft e bakteriendichte Verschluss<br />
ist ein entscheidendes Ziel. Die Notwendigkeit für<br />
das Einbringen eines Stift kernaufbaus wird heute<br />
deutlich zurückhaltender gesehen.<br />
Für den täglichen Praxisalltag stellt Ihnen Kaup<br />
sinnvolle Vor gehensweisen anhand klinischer<br />
Fallbeispiele vor.<br />
Details zum Kurs fi nden Sie in unserem Programmheft<br />
auf Seite 21.<br />
Freitag, 17. September 2010<br />
15.00 – 18.00 Uhr<br />
Die Kursgebühr beträgt 90,– € inklusive<br />
Verpfl egung.<br />
Es gibt 3 Fortbildungspunkte.<br />
Ihr Fortbildungsteam fr eut sich auf Ihre Anmeldung:<br />
0421 33303-77: r.ordemann@zaek-hb.de<br />
0421 33303-14: t.rieckers@zaek-hb.de<br />
0421 33303-70: t.hogrefe@zaek-hb.de<br />
0421 33303-14: v.iben@zaek-hb.de<br />
oder per Fax 0421 33303-23.<br />
7
8 Fortbildungsveranstaltungen Termine<br />
Bei den folgenden Kursen sind noch Plätze frei:<br />
Bremer Zahnärzte Colloquium (BZC)<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
1048 28.10.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
1049 18.11.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
ZÄ Kurse<br />
Prof. Dr. Rainer Hambrecht<br />
Dr. Jan Thies<br />
Aktueller Stand der Endokarditisprophylaxe<br />
Isabelle Hillmann Homöopathie für den Zahnarzt<br />
2 Punkte<br />
2 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10502 24.09.2010<br />
14.00 – 19.00<br />
25.09.2010<br />
09.00 – 16.00<br />
10508 17.09.2010<br />
15.00 – 18.00<br />
10509 29.10.2010<br />
14.00 – 20.00<br />
Teamkurse<br />
Dr. Thomas Schwenk<br />
Dr. Marcus Striegel<br />
Aesthetics under your control – Red Aesthetics<br />
Praktischer Intensivkurs Plastische PA-Chirurgie<br />
Dr. Markus Kaup Stift oder kein Stift<br />
Konventionell zementiert oder adhäsiv befestigt<br />
Prof. Dr. Ulrich Lotzmann Oklussionsschiene und was dann?<br />
Therapievarianten. Grenzen. Möglichkeiten.<br />
648,–<br />
14 Punkte<br />
90,–<br />
3 Punkte<br />
170,–<br />
6 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10215 06.11.2010<br />
09.00 – 16.00<br />
ZFA Kurse<br />
Jiri Sedelmayer Zahnerhaltung ein Leben lang<br />
Realität oder Utopie<br />
154,– ZÄ<br />
124,– ZFA<br />
7 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10016 25.09.2010<br />
09.00 – 17.00<br />
10033 29.09.2010<br />
15.00 – 18.00<br />
10026 27.10.2010<br />
13.00 – 19.00<br />
10029 03.11.2010<br />
15.00 – 18.00<br />
Röntgen<br />
Dr. Ralf Rößler Prophylaxe: Risikofaktoren – Management<br />
Überzeugen statt überreden – Steigern Sie Ihre<br />
Fachkompetenz<br />
Sabine Tietze Lebenslanges Lernen<br />
Statt Bauch-Beine-Po: Fitnesstraining für die ›grauen<br />
Zellen‹<br />
Alma Ott BEMA Teil II<br />
Aufbauseminar<br />
Frauen Computer Zentrum DSL & Co.<br />
Der passende Internetzugang<br />
168,–<br />
8 Punkte<br />
54,–<br />
3 Punkte<br />
88,–<br />
6 Punkte<br />
58,–<br />
3 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10904 26.11.2010<br />
jeweils 16.00 – 19.00<br />
Sonderkurse<br />
Dr. Hendrik Schlegel Aktualisierung der Fachkunde/Kenntnisse im<br />
Strahlenschutz für ZÄ/ZAH/ZFA<br />
60,–<br />
4 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10511 07.09.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
10214 05.11.2010<br />
14.00 – 20.00<br />
10512 25.11.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
W. M. Nentwig<br />
Claus Pfi sterer<br />
Streit in der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
Diagnose und Therapie<br />
Dörte Scheffer Erfolgreiches Marketing …<br />
… ist Patienten-Beziehungs-Management<br />
W. M. Nentwig<br />
Dr. Nils Bulling<br />
55,– ZÄ<br />
45,– ZFA<br />
2 Punkte<br />
158,– ZÄ<br />
126,– ZFA<br />
6 Punkte<br />
Arbeitsrecht in der Zahnarztpraxis 55,– ZÄ<br />
45,– ZFA<br />
2 Punkte<br />
* Bei gebührenfreien Veranstaltungen erhalten Sie keine Anmeldebestätigung.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder unserer Homepage: www.zaek-hb.de<br />
*<br />
*<br />
09/2010
✁<br />
Verbindliche Anmeldung zu folgenden Kursen: (Bitte ankreuzen und Teilnehmername eintragen)<br />
1048 �.............................................. 1049 �.............................................. 10502 �..............................................<br />
10508 �.............................................. 10509 �.............................................. 10214 �..............................................<br />
10215 �.............................................. 10016 �.............................................. 10033 �..............................................<br />
10026 �.............................................. 10029 �.............................................. 10904 �..............................................<br />
10511 �.............................................. 10512 �.............................................. _____ �..............................................<br />
09/2010<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Fortbildungsteam<br />
Universitätsallee 25<br />
28359 <strong>Bremen</strong><br />
Fortbildungsveranstaltungen Anmeldung<br />
Absender: (Stempel)<br />
Zahlung bequem per Lastschrift. Die <strong>Zahnärztekammer</strong> zieht die Kursgebühr 14 Tage vor Kursbeginn ein.<br />
Kto ......................................................... BLZ ...................................................... Bank .................................................................<br />
Die Teilnahmebedingungen gemäß Programmheft erkenne ich hiermit an.<br />
Datum .............................................................................. Unterschrift ................................................................................................<br />
Die Veranstaltungen finden statt mit freundlicher Unterstützung der<br />
Per Post zusenden oder per Fax: 0421 33303-23.<br />
Anmeldungen per e-mail an: t.hogrefe@zaek-hb.de oder t.rieckers@zaek-hb.de<br />
9
10 GOZ-Anfragen aus den Praxen und Antworten der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
Frage:<br />
Wie berechnen wir eine Professionelle Zahnreinigung (PZR)?<br />
Antwort:<br />
Professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen können supra- und/oder subgingivale Maßnahmen umfassen. Für das<br />
Berechnen professioneller Zahnreinigungsmaßnahmen stehen folgende Wege zur Verfügung:<br />
Berechnung der Nrn. 405/407 GOZ:<br />
Das supragingivale Entfernen harter und weicher Zahnbeläge einschließlich Politur ist nach Nr. 405 GOZ berechenbar.<br />
Die Gebührenordnung für Zahnärzte schreibt keinen bestimmten zeitlichen Abstand vor. Bilden sich erneut<br />
weiche/harte Beläge seit dem letzten Entfernen, ist die Nr. 405 GOZ unabhängig vom Intervall erneut berechenbar.<br />
Subgingivale Zahnreinigungsmaßnahmen können nach Nr. 407 GOZ berechnet werden. Werden nur einzelne der in<br />
Nr. 407 GOZ beschriebenen Leistungen durchgeführt, so ist dies beim Bemessen des Steigerungsfaktors zu berücksichtigen<br />
(Hinweis: Das Berechnen der Nr. 407 GOZ erfordert aufgrund der Leistungsbeschreibung das Mitwirken<br />
des Zahnarztes und ist nicht vollständig delegierbar).<br />
Bei gleichzeitig durchgeführten supra- und subgingivalen Zahnreinigungsmaßnahmen können die Nrn. 405 und 407<br />
GOZ nebeneinander berechnet werden mit jeweils angemessenem Steigerungsfaktor.<br />
Analogberechnung gemäß § 6 Abs. 2 GOZ:<br />
Bei der professionellen Zahnreinigung handelt es sich (durch ständige Fortentwicklung der wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse) um eine neu entwickelte, selbständige zahnärztliche Leistung. Sie kann analog nach Vorgaben des<br />
§ 6 Abs. 2 GOZ berechnet werden. Professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen – die unter anderem auch Leistungsinhalte<br />
der Nrn. 405 und 407 GOZ beinhalten können – werden analog gemäß § 6 Abs. 2 GOZ mit einer Gebührenposition<br />
berechnet. Als mögliche Analogpositionen kommen die Nrn. 404 oder 212 GOZ in Betracht. Das analoge<br />
Berechnen der PZR bestätigen auch die Amtsgerichte Düsseldorf (Urteil vom 30. August 1994, Az.: 39 C 3693/94)<br />
und Flensburg (Urteil vom 16. März 2001, Az.: 66 C 164/00).<br />
Das Berechnen gemäß § 6 Abs. 2 GOZ ist auch dann möglich, wenn das supragingivale Entfernen harter und weicher<br />
Beläge einschließlich Politur mit weiteren Maßnahmen der dentalparodontalen Vor- und Nachsorge kombiniert wird<br />
(zum Beispiel Konditionieren von Zahn-/Wurzeloberflächen, Laser-Anwendungen, Interdentales Strippen, Glätten/<br />
Konturieren von Restaurationsrändern, Konturieren der Zahnoberfläche usw.).<br />
Werden professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen analog § 6 Abs. 2 GOZ berechnet, kann die Nr. 405 GOZ für<br />
denselben Zahn oder dasselbe Implantat nicht zusätzlich angesetzt werden.<br />
PZR als Leistung auf Verlangen gemäß § 2 Abs. 3 GOZ:<br />
Dienen Zahnreinigungsmaßnahmen vorrangig ästhetischen Zwecken, können diese Leistungen gemäß § 2 Abs. 3<br />
GOZ mit dem Patienten vereinbart werden. Bei dieser Berechnung setzt der Behandler ein Pauschalhonorar fest.<br />
Auch das Behandeln mit Airflow zum alleinigen Entfernen von Kaffee, Tee, Nikotinbelägen berechnet der Zahnarzt<br />
als Verlangensleistung nach § 2 Abs. 3 GOZ.(rf)<br />
go z Fach 24<br />
!<br />
Frage: Wie berechnen wir eine Professionelle Zahnreinigung (PZR)?<br />
09/2010<br />
✁
Kredite & Finanzierung<br />
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Der Erfolg kommt schnell.<br />
Gezielte Investitionen für neue Geräte.<br />
Es ist unser erklärtes Ziel, die Heilberufsangehörigen wirtschaftlich zu<br />
fördern. Darum sind wir Ihr bester Ansprechpartner und kompetenter<br />
Kreditgeber. Vor allem, wenn es um die vernünftige Finanzierung dringend<br />
erforderlicher medizinischer Geräte geht.<br />
Mit unserem betriebswirtschaftlichen Know-how ermöglichen wir Ihnen<br />
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Zahnärztliche Berufsausübung und Recht 11
12 Persönliches und Verschiedenes<br />
Jubilarin Kirsten Fußbroich<br />
(re.) neben ihrer Schwester<br />
Anke Janßen, die bereits drei<br />
Jahrzehnte in der Praxis Buchwald<br />
& Partner tätig ist.<br />
25 Jahre treu<br />
Am 1. August 2010 feierte<br />
Kirsten Fußbroich ihr 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum in der Praxis Buchwald<br />
& Partner in Bremerhaven.<br />
Im Jahr 1985 begann sie dort ihre<br />
Ausbildung zur Zahnarzthelferin<br />
und wurde anschließend übernommen.<br />
Heute ist die Prothetik- und<br />
Schienenabrechnung ›ihr Ding‹,<br />
zudem kümmert sie sich um die<br />
Jubiläen in den Praxen<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> gratuliert sehr herzlich:<br />
10-jähriges Jubiläum:<br />
1. September 2010 Astrid von Roden<br />
in der Praxis Dr. Kai Engert, Bremerhaven<br />
1. September 2010 Ulrike Drewes<br />
in der Praxis Christine Stiess, <strong>Bremen</strong><br />
20-jähriges Jubiläum:<br />
1. September 2010 Kerstin Ortenburger<br />
in der Praxis Dr. Roger Alten, <strong>Bremen</strong><br />
Zu Guter Letzt<br />
Buchhaltung und die EDV der Praxis.<br />
Privat reist sie gern mit Mann<br />
und Zwillingen in die Toskana, wo<br />
sie sich direkt vor Ort Anregungen<br />
für ihr Hobby – die mediterrane<br />
Küche – holt. (as)<br />
30-jähriges Jubiläum:<br />
1. September 2010 Monika Dummann<br />
in der Praxis Dr. Conradi/Romberg, <strong>Bremen</strong><br />
9. September 2010 Bettina Meyhoefer<br />
in der Praxis Dr. Roger Alten, <strong>Bremen</strong><br />
E-M@il für Dich<br />
Auch auf elektronischem Wege<br />
erhalten Sie Informationen von<br />
der Kammer.<br />
Sie bisher noch nicht? Teilen Sie<br />
uns Ihre E-Mail-Adresse mit, wir<br />
nehmen Sie in den Verteiler auf.<br />
Einfach E-Mail an:<br />
a.schulz@zaek-hb.de.<br />
Zuletzt in Ihrem E-Mail-Post kasten:<br />
23.07.2010<br />
Abbruch einer lebenserhaltenden<br />
Behandlung –<br />
strafbar?<br />
08.04.2010<br />
Unfallkosten – welche<br />
Kosten sind steuerlich<br />
absetzbar?<br />
(Versand mit freundlicher<br />
Genehmigung des IWW Institut<br />
für Wirtschaftspublizistik)<br />
Nachruf<br />
Hans-Henning Bieg<br />
von Dr. Peter Warnecke<br />
Im Juli diesen Jahres verstarb<br />
Hans-Henning Bieg, Ehrenvorsitzender<br />
des Freien Verbandes<br />
Deutscher Zahnärzte.<br />
Hans-Henning Bieg wurde am<br />
20.04.1928 in Schwerin geboren.<br />
Nach schwerer Kriegs- und<br />
Nachkriegszeit absolvierte er sein<br />
Studium. 1956 erhielt er die zahnärztliche<br />
Approbation. Drei Jahre<br />
später ließ er sich in <strong>Bremen</strong> nieder,<br />
damals nur mit einer VDAK-Zulassung.<br />
Es war eine Zeit scharfer<br />
Zulassungsbeschränkungen und<br />
einer völlig unzureichenden<br />
Honorierung. Die unwürdigen<br />
Berufsbedingungen ließen Hans-<br />
Henning Bieg standespolitisch<br />
aktiv werden: 1966 trat er in den<br />
Freien Verband ein, ein Jahr später<br />
war er Vorsitzender des Landesverbandes<br />
<strong>Bremen</strong>. Sein Fleiß und<br />
sein scharfer Verstand prägten die<br />
Leitlinien des Freien Verbandes.<br />
1987 wählten ihn die Mitglieder<br />
zum Bundesvorsitzenden. Für<br />
seine hohen Verdienste ernannte<br />
ihn die Hauptversammlung 1991<br />
zum Ehrenvorsitzenden.<br />
Uns Bremern wird Hans-Henning<br />
Bieg in unserer standespolitischen<br />
Arbeit fehlen. Seine Ratschläge<br />
waren auch in der letzten Zeit<br />
eine wertvolle Hilfe. Wir haben<br />
einen großartigen und bescheidenen<br />
Kollegen und Menschen<br />
verloren.<br />
Für den Landesverband <strong>Bremen</strong><br />
des FVDZ<br />
Dr. Peter Warnecke<br />
In Memoriam<br />
CHRISTIAN BARTELS<br />
* 07.07.1929 † 25.07.2010<br />
Wir werden ihm ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
09/2010