Download - Zahnärztekammer Bremen
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KAMMER-EXPRESS<br />
MONATSBLATT DER ZAHNÄRZTEKAMMER BREMEN<br />
Ein frohes Fest wünscht<br />
die ZÄK!<br />
12/2010
2 Vorwort<br />
Unsere Ansprechpartner für Sie:<br />
Buchhaltung<br />
Pamela Behnken<br />
Tel.: 0421 33303-20 / E-Mail: p.behnken@zaek-hb.de<br />
Sekretariat / Kammer-Express<br />
Astrid Schulz<br />
Tel.: 0421 33303-22 / E-Mail: a.schulz@zaek-hb.de<br />
Geschäftsführung<br />
Jörg Bauer<br />
Tel.: 0421 33303-33 / E-Mail: j.bauer@zaek-hb.de<br />
Mitgliederservice / Zahnärztliche Stelle<br />
Bianca Köhler<br />
Tel.: 0421 33303-44 / E-Mail: b.koehler@zaek-hb.de<br />
GOZ / GOÄ / MPG / Patientenberatung /<br />
Sachverständigenkommission<br />
Renate Friedrich<br />
Tel.: 0421 33303-60 / E-Mail: r.friedrich@zaek-hb.de<br />
Ausbildung / Schlichtungsstellen / Patientenberatung /<br />
Gutachten / Fachmessen<br />
Jutta Bernet<br />
Tel.: 0421 33303-66 / E-Mail: j.bernet@zaek-hb.de<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Rubina Ordemann<br />
Tel.: 0421 33303-75 / E-Mail: r.ordemann@zaek-hb.de<br />
Thorsten Hogrefe<br />
Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: t.hogrefe@zaek-hb.de<br />
Torsten Rieckers<br />
Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: t.rieckers@zaek-hb.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Haus der Zahnärzte<br />
Universitätsallee 25 · 28359 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon: 0421 33303-0 · Fax: 0421 33303-23<br />
E-Mail: info@zaek-hb.de<br />
www.zaek-hb.de<br />
Der Vorstand:<br />
Dr. Wolfgang Menke Tel.: 04 21 449025<br />
Dr. Wolf-Peter Behnke Tel.: 0421 601336<br />
Andreas Bösch Tel.: 0471 77055<br />
Dr. Dr. Lür Köper Tel.: 0421 611661<br />
Redaktionsleitung, Textchefin, Chefin vom Dienst,<br />
Bildredakteurin:<br />
Astrid Schulz Tel.: 0421 33303-22<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Jörg Bauer (jb), Jutta Bernet (jub), Renate Friedrich (rf ), Kerstin Kück (kk),<br />
Dr. Wolfgang Menke (wm), W. M. Nentwig (wn), Rubina Ordemann (ro),<br />
Astrid Schulz (as)<br />
Gestaltung:<br />
Bekim Brljajoli / ecce:media GbR, <strong>Bremen</strong> Tel.: 0421 2222492<br />
Fotonachweis: Studio Gielen; <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>;<br />
Titelfoto: PeskyMonkey – istockphoto.com<br />
Druck:<br />
Merlin, <strong>Bremen</strong><br />
Auflage: 850 Stück<br />
Diese Mitgliederinformation enthält amtliche Bekanntmachungen der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> gem. § 8 Abs. 3 der Satzung.<br />
Wenn in Texten des Kammer-Express die weibliche Form nicht der<br />
männlichen Form beigestellt ist, so ist der Grund dafür allein die bessere<br />
Lesbarkeit. Wo sinnvoll, ist selbstverständlich immer auch die weibliche<br />
Form gemeint.<br />
Für unverlangt eingesandte Leserbriefe, Manuskripte, Fotos und Zeichnungen<br />
übernimmt die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> keine Haftung. Die<br />
Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt aufzunehmen.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> mit Quellenangabe.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist <strong>Bremen</strong>.<br />
Fachkräftemangel<br />
Der Fachkräftemangel ist in aller Munde, betroffen sind alle Branchen.<br />
Da die schulische Ausbildung immer schlechter wird, werden wir in der<br />
Zukunft immer mehr Probleme bekommen, qualifizierte Auszubildende zu<br />
gewinnen. Die Vorstand der <strong>Zahnärztekammer</strong> hat sich intensiv mit dieser<br />
Frage beschäftigt und ein Konzept beschlossen, um die Ausbildung zu fördern.<br />
Es geht nicht nur um die Gewinnung der Auszubildenden, sondern auch<br />
darum, dass sie dem Beruf erhalten bleiben.<br />
Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist die ausreichende Entlohnung unserer<br />
Mitarbeiterinnen. Der Vorstand hat sich, wie berichtet, gegen die Einführung<br />
eines Tarifvertrages für die ZFA entschieden. Auch die Einführung eines<br />
solchen Vertrages nur für die Auszubildenden haben wir verworfen. Ein<br />
geringes Gehalt in der Ausbildung, wie es von einigen wenigen Kollegen<br />
gezahlt wird, spricht sich jedoch schnell unter den Bewerberinnen herum.<br />
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, ein einheitliches Gehalt vorzugeben<br />
und bereits in die Ausbildungsverträge einzudrucken.<br />
Unseren Bemühungen zur Förderung der Ausbildung läuft scheinbar zuwider,<br />
dass wir die Gebühren für die Ausbildung zum Teil wieder einführen werden.<br />
Wir hatten diese Kosten für die Ausbildungsbetriebe jedoch von vorn herein<br />
zeitlich begrenzt aufgehoben. Wir haben bewusst einen Teil des Vermögens der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> abgebaut und an die Kollegen zurückgegeben, wobei wir<br />
insbesondere die ausbildenden Praxen fördern wollten. Leider hat sich diese<br />
Maßnahme nicht in der Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />
niedergeschlagen.<br />
Einen weiteren Vermögensabbau in dieser Höhe könnte die Kammer nicht<br />
verantworten. Der Vorstand hat sich entschlossen, die Ermäßigung auslaufen<br />
zu lassen, da ansonsten der Kammerbeitrag für alle Kollegen hätte erhöht<br />
werden müssen. Trotz der Mehrbelastung der ausbildenden Praxen trägt<br />
jedoch nach wie vor die Kammer und damit alle Kollegen den überwiegenden<br />
Teil der Ausbildungskosten.<br />
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventsfeier, ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
im Kreise Ihrer Familie und einen guten Rutsch in das neue Jahr.<br />
Ihr<br />
Andreas Bösch<br />
12/2010
DV stellt<br />
Haushalt fest<br />
Am 16. November 2010 begrüßte<br />
Präsident Dr. Wolfgang Menke<br />
die Bremer Kammerdelegierten<br />
im Haus der Zahnärzte zu ihrer<br />
jährlich stattfindenden Wintersitzung.<br />
Schwerpunktthema<br />
des Abends: Der Haushaltsplan<br />
2011. Immerhin müssen die Delegierten<br />
über einen Jahresetat<br />
von gut 1,3 Mio. € entscheiden.<br />
Dabei folgten die Delegierten<br />
dem Votum des Vorstands und des<br />
Finanzausschusses und beendeten<br />
die gebührenfreie Phase für die<br />
ausbildenden Praxen (siehe auch<br />
Kammer-Express 11-2010, Seite 3).<br />
Die Delegierten verabschiedeten<br />
den Haushalt für das Jahr 2011<br />
mit großer Mehrheit.<br />
Über die Pfl icht zum maschinellen,<br />
validierten Aufbereiten<br />
von kritisch B eingestuft en<br />
Medizinprodukten haben wir<br />
Sie im letzten Kammer-Express<br />
informiert. Diese Anforderung<br />
gilt nicht für semikritisch B eingestuft<br />
e Instrumente (zum Beispiel<br />
Hand- und Winkelstücke für<br />
konservierende Behandlungen).<br />
Semikritisch B eingestufte<br />
Medizinprodukte sind Instrumente<br />
mit erhöhten Anforderungen an<br />
die Aufbereitung. Diese Instrumente<br />
kommen mit Schleimhaut<br />
oder krankhaft veränderter Haut<br />
in Berührung. Hand- und Winkelstücke<br />
sind dann als semikritisch B<br />
einzustufen, wenn Sie sie für nicht<br />
12/2010<br />
Einstimmig beschlossen die Vertreter<br />
der Bremer Zahnärzteschaft<br />
die Neufassung der Berufsordnung.<br />
Dies ist nötig geworden, weil die<br />
Bundeszahnärztekammer eine neue<br />
Musterberufsordnung für die Kammern<br />
herausgegeben hat.<br />
Am 7. Mai 2011 konstituiert sich<br />
die neue Vertreterversammlung unseres<br />
Versorgungswerkes in Berlin.<br />
invasive Behandlungen (allgemeine,<br />
präventive, restaurative oder kieferorthopädische<br />
Maßnahmen)<br />
verwenden.<br />
Semikritisch B eingestuft e Instrumente<br />
können Sie weiterhin manuell<br />
aufbereiten, mit anschließender<br />
Dampfdesinfektion im Sterilisator.<br />
Auch ist ein manuelles Reinigen<br />
und Desinfizieren der Außen-<br />
und Innenfl ächen von Hand- und<br />
Winkelstücken ohne anschließende<br />
Sterilisation möglich. Dazu muss<br />
der Hersteller des jeweiligen Übertragungsinstrumentes<br />
eine material-<br />
und funktionstechnische Freigabe<br />
erteilt haben, und der Hersteller<br />
des Desinfektionsmittels die Wirkung<br />
der manuellen chemischen<br />
Für die neue Amts periode benannte<br />
die Delegiertenversammlung weiterhin<br />
Dr. Wolfgang Menke als<br />
Mitglied für <strong>Bremen</strong>. Dr. Gunnar<br />
Hoops soll unsere Kammer im Aufsichtsausschuss,<br />
Rolf Weggen im<br />
Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes<br />
vertreten. (jb)<br />
Manuelles Aufbereiten von Hand- und Winkelstücken ›semikritisch B‹<br />
Im Rahmen<br />
des Deutschen<br />
Zahnärztetages<br />
fand in<br />
Frankfurt die<br />
Bundesversam m -<br />
lung der Bundeszahnärztekammer<br />
statt.<br />
Desinfektion als zuverlässiges Verfahren<br />
nachgewiesen haben. Nur<br />
unter diesen Voraussetzungen<br />
können Sie Übertragungsinstrumente<br />
der Risikogruppe semikritisch<br />
B nach erfolgter Reinigung,<br />
Desinfektion und Pfl ege erneut<br />
anwenden.<br />
Die Aufsichtsbehörde akzeptiert<br />
zurzeit im Lande <strong>Bremen</strong> auch<br />
das maschinelle Aufbereiten von<br />
kritisch B eingestuft en Instrumenten<br />
im Reinigungs- und Desinfektionsgerät<br />
(RDG), welches nicht<br />
der DIN EN ISO 15883 (validierter<br />
Prozessablauf) entspricht. Praxen,<br />
die ein solches RDG verwenden,<br />
müssen bestimmte Routineprüfungen<br />
über die Reinigungs- und<br />
Bundesversammlung stellt Forderungen an die Politik<br />
Deutscher Zahnärztetag vom 10. bis 13. November 2010<br />
In Frankfurt im Einsatz für die Bremer Kammer:<br />
Dr. Peter Boehme, Dr. Wolf-Peter Behnke und<br />
Dr. Wolfgang Menke<br />
Neuigkeiten und Vorstandsinformationen<br />
Unter anderem beschäft igte sich<br />
die Versammlung mit der Entwicklung<br />
bei der Novellierung der GOZ,<br />
der Budgetproblematik, einer Liberalisierung<br />
der Kostenerstattung,<br />
dem Basistarif sowie mit einem<br />
geplanten Patientenrechtegesetz.<br />
Außerdem forderte die Versammlung<br />
einen zusätzlichen nicht<br />
Dr. Peter Warnecke, Dr. Reinhard<br />
Nensa, Prof. Dr. Dr. Andreas<br />
Bremerich, Martin Sztraka, Dr. Dirk<br />
Mitter meier, Andreas Bösch, Dr. Wolf-<br />
Peter Behnke, Dr. Wolfgang Menke,<br />
Dr. Jan Reineke, Dr. Ulrike Mühling,<br />
Barbara Neubert, W. M. Nentwig<br />
(Justiziar), Regina Kolem, Dr. Dr. Lür<br />
Köper (v. l. n. r.)<br />
Desinfektionsleistung nachweisen.<br />
Gerne informiert Sie unsere Kammermitarbeiterin<br />
Renate Friedrich<br />
(0421 33303-60) über die Anforderungen,<br />
die an ein solches Gerät<br />
gestellt werden.<br />
Eine weitere Alternative ist, dass<br />
Sie die kritisch B e i n g e s t u ft e n I n -<br />
strumente durch Dritte aufbereiten<br />
lassen; Sie also mit einem Kollegen<br />
oder einer Klinik das maschinelle,<br />
validierte Aufbereiten dieser Instrumente<br />
vereinbaren.<br />
Tipp: Renate Friedrich berät Sie<br />
vor Ort in Ihrer Praxis individuell<br />
zum Th ema Aufbereitung (Kosten<br />
200,– €). (rf)<br />
budgetierten Leistungsbereich für<br />
die Behandlung pfl egebedürft iger<br />
und behinderter Patienten.<br />
Alle an die Politik gerichteten<br />
Beschlüsse der BZÄK-Bundesversammlung<br />
sind unter www.bzaek.<br />
de/deutscherzahnaerztetag.html<br />
eingestellt. (wm)<br />
3
4<br />
Zahnärztliche Berufsausübung und Recht<br />
Novellierung der GOZ<br />
Sehr verehrte Frau Kollegin,<br />
sehr geehrter Herr Kollege,<br />
seit dem Frühjahr führt die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Gespräche mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG)<br />
und gibt ihre fachliche Expertise zu der seit Jahren überfälligen Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).<br />
Was nach über 22 Jahren fachlich und betriebswirtscha� lich notwendig ist, haben wir mit der Honorarordnung für Zahnärzte<br />
(HOZ) dokumentiert und als Forderung formuliert. Was jedoch in der heutigen wirtscha� lich äußerst schwierigen Zeit von der<br />
Politik � nanziert werden kann und will, entscheiden leider nicht wir Zahnärzte.<br />
Unsere Aufgabe als Standesvertreter ist es, die Politik zu beraten und für die Belange aller Zahnärztinnen und Zahnärzte wie<br />
auch der Patienten zu sensibilisieren. In diesem Sinne müssen und wollen wir das bestmögliche Ergebnis für uns und unsere<br />
Patienten erreichen. Vordringliches Ziel dabei ist, dass Ihnen weiterhin – entsprechend den gesetzlichen Grundlagen der derzeitigen<br />
GOZ - eine individuelle Abrechnungsmöglichkeit erhalten bleibt.<br />
Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die GOZ an den aktuellen Stand der Wissenscha� anzupassen und dabei<br />
die Kostenentwicklungen der letzten 22 Jahre zu berücksichtigen. Dennoch haben die Verantwortlichen im BMG bis heute nicht<br />
erklärt, ob eine Ö� nungsklausel in der neuen GOZ verankert werden soll – obwohl die Ablehnung der Klausel für den zahnärztlichen<br />
Berufsstand von existenzieller Bedeutung ist:<br />
Nach Ansicht der Privaten Krankenversicherung (PKV) soll es Ihnen durch die Ö� nungsklausel – also einer Art Separatvereinbarung<br />
– möglich sein, direkte Verträge mit Privatversicherern abzuschließen. Damit wäre es möglich, zahnärztliche Leistungen<br />
pauschaliert und außerhalb der zahnärztlichen Gebührenordnung abzurechnen. Befürworter der Ö� nungsklausel – allen voran<br />
die PKV – führen als vermeintliche Vorteile die Argumente ›mehr Wettbewerb‹ und ›Kostenersparnis‹ an. Fest steht aber, nicht<br />
Wettbewerb ist das Ziel der PKV, sondern ein Instrument in die Hände zu bekommen, das es ihr ermöglicht die Preise der GOZ<br />
noch zu unterschreiten.<br />
Die Bundeszahnärztekammer als Berufsvertretung der deutschen Zahnärztescha� spricht sich daher gegen eine Ö� nungsklausel<br />
aus, da fairer Wettbewerb de facto verhindert, Patientenrechte wie die freie Arztwahl ausgehöhlt und die Behandlungsqualität<br />
ernstha� gefährdet würden.<br />
Daher hat der Vorstand der Bundeszahnärztekammer auf seiner außerordentlichen Sitzung am 14.September 2010 folgenden<br />
Beschluss gefasst:<br />
»Die Bundesregierung hat es sich – untermauert durch den Koalitionsvertrag - zur Aufgabe gemacht, die Gebührenordnung<br />
für Zahnärzte (GOZ) an den aktuellen Stand der Wissenscha� anzupassen und dabei Kostenentwicklungen zu berücksichtigen.<br />
Dieses Vorhaben würde durch die Verankerung der sog. Ö� nungsklausel konterkariert, weil die GOZ und die damit<br />
beabsichtigten Entwicklungen außer Kra� gesetzt würden.<br />
Die Bundeszahnärztekammer fordert die Bundesregierung zu einem klaren Bekenntnis gegen die Ö� nungsklausel in der<br />
GOZ auf. Die Bundeszahnärztekammer betont, dass eine Gebührenordnung mit einer Ö� nungsklausel mit ganz erheblichen<br />
Gefahren für Patienten und Zahnärzte verbunden ist. Kann diese Klausel nicht verhindert werden, ist eine so geänderte<br />
GOZ für den Berufstand nicht akzeptabel. Dann wäre die alte GOZ – obwohl fachlich und betriebswirtscha� lich seit Jahren<br />
überholt – beizubehalten.«<br />
Mit einem gemeinsam mit der Ärztescha� entwickelten Positionspapier ›5 gute Gründe gegen eine Ö� nungsklausel‹ haben wir<br />
den politischen Vertretern die Nachteile einer solchen Regelung im Detail aufgezeigt und erneut auf eine novellierte Gebührenordnung<br />
als Alternative hingewiesen. Das Positionspapier steht Ihnen auf der BZÄK-Homepage zur Verfügung: www.bzaek.de/<br />
� leadmin/PDFs/goz/position_oe� nungsklausel.pdf.<br />
Als Vertreter der deutschen Zahnärztescha� auf Bundes- wie auf Landesebene wollen wir gemeinsam mit der Politik eine Lösung<br />
� nden, in der Behandlungsqualität, freier Wettbewerb und Patientenrechte mit einer kostenbewussten und e� zienten zahnmedizinischen<br />
Versorgung in Übereinstimmung gebracht werden können. Daher sprechen wir uns zum heutigen Stand ausdrücklich für<br />
die bisherige GOZ mit Optionen zur individuellen Abrechnung statt neuer GOZ mit ›Knebelvertrag‹, sprich Ö� nungsklausel, aus.<br />
Gerade bei diesem Projekt ist es wichtig, mit einer Stimme nach außen zu treten - dabei brauchen wir auch Sie und bauen auf Ihre<br />
Unterstützung vor Ort. Herzlichen Dank!<br />
Freundliche kollegiale Grüße<br />
Dr. Peter Engel<br />
Präsident der Bundeszahnärztekammer<br />
Dr. Wolfgang Menke<br />
Präsident der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
12/2010
Unabhängig von Ort und Zeit qualifi zieren<br />
Neu: Fortbilden auf der BuS-Dienst-Homepage<br />
Ab sofort freigeschaltet: das<br />
neue E-Learning Programm auf<br />
www.busdienst.org. Alle an unserem<br />
Bus-Dienst teilnehmenden<br />
Zahnärzte können sich dort rund<br />
um das Th ema Arbeitsschutz<br />
informieren.<br />
Seit dem 1. Juli 2010 fordert die<br />
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege<br />
Praxisinhaber, die für ihre Praxis<br />
Räumlichkeiten anmieten, haben<br />
aufgrund vertraglicher Vereinbarungen<br />
mit dem Vermieter<br />
üblicherweise ein Mietdeponat –<br />
Sicherheit für den Vermieter – in<br />
Höhe von drei Monatsmieten zu<br />
stellen. Gesetzlich ist die Stellung<br />
eines Mietdeponats bei der Anmietung<br />
von Praxisräumen – anders<br />
als bei Wohnraum – nicht<br />
geregelt.<br />
12/2010<br />
(BGW) vom Sicherheitsverantwortlichen<br />
der Praxis das Aktualisieren<br />
der Kenntnisse innerhalb von fünf<br />
Jahren. Diese Aktualisierungsfortbildung<br />
kann als Präsenzveranstaltung<br />
oder in elektronischer Form<br />
über das E-Learning-Programm<br />
erfolgen. Daher müssen die Sicherheitsverantwortlichen<br />
der Praxen,<br />
die seit dem 1. Juli 2010 (oder davor)<br />
Mietdeponat – insolvenzsicher gestalten!<br />
Für Wohnraummiete gilt, u. a.<br />
Die Sicherheit darf höchstens<br />
das Dreifache der auf einen<br />
Monat anfallenden Miete<br />
ohne Betriebskosten-Pauschale<br />
betragen.<br />
Der Vermieter hat eine ihm als<br />
Sicherheit überlassene Geldsumme<br />
bei einem Kreditinstitut<br />
zu dem für Spareinlagen mit<br />
dreimonatiger Kündigungsfrist<br />
üblichen Zinssatz anzulegen.<br />
proDente schreibt Preis für Zahnärzte<br />
und Zahntechniker aus<br />
Kommunikationspreis 2011<br />
Wird Ihre neu gestaltete Internetseite<br />
gut besucht? Oder fi nden<br />
Ihre individuellen Praxisbroschüren<br />
und Patienteninformationen<br />
Anklang?<br />
Die Marketing-Strategien großer<br />
Verbände und Organisationen<br />
sind bekannt. Über die Aktivitäten<br />
einzelner Zahnärzte wird jedoch<br />
kaum berichtet. Dabei investieren<br />
immer mehr Praxen viel Zeit und<br />
Geld in ihre PR- und Marketing-<br />
Maßnahmen. Erfolgreiche Strategien<br />
stärken das Image und sichern<br />
die Kundenzufriedenheit.<br />
Durch das Verleihen des Kommunikationspreises<br />
2011 will die<br />
Ini tiative proDente das Engagement<br />
vieler Zahnärzte in diesem<br />
Bereich honorieren. Sie verleiht zum<br />
zweiten Mal den Preis für herausragende<br />
PR-Aktivitäten einzelner<br />
Zahnärzte und Zahntechniker sowie<br />
regionaler Initiativen, die durch<br />
ihre Konzepte den Wert schöner<br />
und gesunder Zähne in den Fokus<br />
der Öff entlichkeit rücken.<br />
Bis zum 15. Januar 2011 können<br />
sich niedergelassene Zahnärzte<br />
bewerben. Eine Jury aus der Dental-<br />
und Medienbranche beurteilt<br />
die eingereichten Konzepte in den<br />
Kategorien Print und Interaktiv.<br />
Die Preisträger des Kommunikationspreises<br />
2011 werden im Rahmen<br />
einer öff entlichen Preisverleihung<br />
auf der Internationalen Dental-<br />
Schau in Köln geehrt.<br />
Den Wettbewerbsbeiträgen<br />
muss ein Anmeldeformular von<br />
proDente beiliegen. Dieses und<br />
weitere Infos fi nden Sie auf www.<br />
prodente.de. (kk)<br />
Zahnärztliche Berufsausübung und Recht 5<br />
an unserem BuS-Dienst teilnehmen,<br />
spätestens bis 30. Juni 2015 aktualisiert<br />
haben.<br />
Der Weg zum E-Learning: Auf<br />
www.busdienst.org melden Sie sich<br />
mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem<br />
Passwort an. Klicken Sie oben<br />
rechts auf Betaversion Lernserver<br />
Online. Danach folgen Sie bitte der<br />
weiteren Beschreibung. (rf/as)<br />
Die Vertragsparteien können<br />
eine andere Anlageform<br />
vereinbaren.<br />
Unser Kammerjustitiar W. M. Nentwig<br />
weist ausdrücklich darauf hin:<br />
Beim Anmieten von Wohnungen<br />
muss die Anlage vom Vermögen<br />
des Vermieters getrennt erfolgen.<br />
Die Erträge stehen dem Mieter zu.<br />
Sie erhöhen die Sicherheit.<br />
Wichtiger Hinweis: Jeder Praxisinhaber,<br />
der Praxisräume anmieten<br />
Fragen zum BuS-Dienst beant -<br />
wortet Ihnen gerne Renate<br />
Friedrich: Tel.: 0421 33303-60.<br />
will oder angemietet hat, sollte die<br />
für Wohnraummietverträge geltenden<br />
Grundsätze auch bei der<br />
Anmietung von Praxisräumen anwenden.<br />
Insbesondere sollte darauf<br />
geachtet werden, dass die Sicherheit<br />
bei Insolvenz des Vermieters insolvenzfest<br />
ist. Sofern die Sicherheit<br />
nicht in bar zur Verfügung gestellt<br />
wird, kann in Absprache mit dem<br />
Vermieter eine Bankbürgschaft zur<br />
Verfügung gestellt werden. (wn)
6 Ausbildung<br />
ZÄK stellt Beruf der ZFA vor<br />
Neue Messe »Zukunft sberufe Gesundheit« in<br />
<strong>Bremen</strong> am 19./20. November 2010<br />
Die 17-jährige Nicole ist auf der<br />
Suche nach einem Ausbildungsplatz.<br />
»Ich möchte gerne anderen<br />
Menschen helfen. Vielleicht fi nde<br />
ich hier den Beruf, der für mich<br />
richtig ist«, sagt die Schülerin.<br />
Über 35 Betriebe aus der Gesundheitsbranche,<br />
darunter auch die<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong>, präsentieren<br />
sich auf der Jobmesse »Zukunft<br />
Gesundheitsberufe« im World<br />
Trade Center in <strong>Bremen</strong>.<br />
Die Messe bietet interessierten<br />
Schülern eine gute Möglichkeit,<br />
sich in dem großen Feld<br />
Gesundheit zu orientieren, über<br />
Ausbildungsgebühren 2011<br />
entsprechende Berufsbilder zu informieren<br />
und den passenden Ausbildungsberuf<br />
für sich zu fi nden.<br />
»Welche Voraussetzungen muss ich<br />
für den Beruf der ZFA mitbringen?<br />
Welche Aufgaben erwarten mich<br />
in der Praxis? Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten<br />
nach der Ausbildung?«<br />
Das und vieles mehr fragt<br />
Nicole. Antworten fi ndet sie am<br />
Stand der <strong>Zahnärztekammer</strong> bei<br />
Cindy Rafe (Auszubildende in der<br />
Praxis Dr. Michael Weiß), Helen<br />
Hollstein (Auszubildende in der<br />
Praxis Nicolas Laack) und Jutta<br />
Bernet. (jub)<br />
Ab 01.01.2011 gelten folgende Ausbildungsgebühren:<br />
Prüfung und Eintragung in das Verzeichnis 45,– €<br />
Wechsel in ein anderes<br />
Ausbildungsverhältnis<br />
45,– €<br />
Zwischenprüfung 100,– €<br />
Abschlussprüfung 180,– €<br />
Wiederholung der Abschlussprüfung 180,– €<br />
nicht fristgerechte Einreichung der<br />
Prüfungsunterlagen<br />
20,– €<br />
Jutta Bernet und Cindy Rafe beraten<br />
interessierte Schülerinnen<br />
Freistellen – ja oder nein?<br />
Abschlussprüfung ZFA Winter 2010<br />
»Meine 19-jährige Auszubildende<br />
hat in ein paar Wochen ihre<br />
schrift liche Abschlussprüfung.<br />
Muss ich sie an den Prüfungstagen<br />
von der Arbeit freistellen?«<br />
»Sie müssen nicht, aber Sie können!«<br />
empfi ehlt Jutta Bernet, »dadurch<br />
geben Sie Ihrer Auszubildenden<br />
die Möglichkeit, ihre Prüfung<br />
in Ruhe anzugehen«. Gesetzlich besteht<br />
für volljährige Auszubildende<br />
kein Anspruch auf Freistellung am<br />
Vortag der schrift lichen Prüfung.<br />
Die Zeit der Teilnahme an den Prüfungen<br />
einschließlich Pausen ist auf<br />
die Arbeitszeit anzurechnen.<br />
Bei unter 18-jährigen Auszubildenden<br />
sieht die Sache anders aus.<br />
Im § 10 des Jugendarbeitsschutzgesetzes<br />
ist das Freistellen von Jugendlichen<br />
für die Teilnahme an<br />
Helen Hollstein berichtet von<br />
ihrem Praxisalltag<br />
Prüfungen geregelt. Danach wird<br />
die zum Beispiel 17-jährige Auszubildende<br />
für die Teilnahme an<br />
Prüfungen und Ausbildungsmaßnahmen<br />
»die auf Grund öff entlich-rechtlicher<br />
oder vertraglicher<br />
Bestimmungen außerhalb der Ausbildungsstätte<br />
durchzuführen sind,<br />
an dem Arbeitstag, der der schrift lichen<br />
Abschlussprüfung unmittelbar<br />
vorangeht, freigestellt.«<br />
Die Zeit der Teilnahme an den<br />
Prüfungen einschließlich Pausen<br />
muss der Arbeitgeber auf die Arbeitszeit<br />
der Auszubildenden anrechnen.<br />
Der Arbeitstag, der der<br />
schrift lichen Abschlussprüfung<br />
unmittelbar vorangeht, ist mit acht<br />
Stunden als Arbeitszeit zu berücksichtigen.<br />
Ein Entgeltausfall darf<br />
nicht eintreten. (as/jub)<br />
12/2010
›Pimp up‹ your Basics!<br />
Das, dass oder gar daß? Das es<br />
daß mit ß nicht mehr gibt, wussten<br />
alle 32 Auszubildenden, die<br />
am 10. November in der Kammer<br />
waren. Woran man die anderen<br />
beiden Varianten erkennt, dieses,<br />
jenes, welches (!) war ein Th ema<br />
des Nachmittags. Weiterhin legte<br />
Referentin Astrid Schulz den Teilnehmerinnen<br />
den richten Einsatz<br />
Und die Praxis brummt…<br />
140 Teilnehmer beim Mitarbeitersymposium<br />
Wie bekommt der Zahnarzt sein<br />
Geld, was ist der HVM und die<br />
Degression? Mit Antworten auf<br />
diese Fragen startete Oliver Woitke<br />
am 30. Oktober das Mitarbeitersymposium.<br />
Danach hallte eineinhalb<br />
Stunden Gelächter durch die<br />
Räume der Berufsschule: Herbert<br />
Prange berichtete auf seine gewohnt<br />
12/2010<br />
KURS 11921<br />
des Genitivs ›ans Herz‹. Zwischen<br />
den Deutscheinheiten brachte Rubina<br />
Ordemann Schwung in die<br />
Runde: Wie man die Zusammenarbeit<br />
der Gehirnhälft en und damit<br />
die Konzentration stärkt, was alles<br />
zur Lernmotivation gehört und<br />
wie man seine Lernumgebung am<br />
besten organisiert, das waren ihre<br />
Th emen des Kurses. (as/ro)<br />
lebhaft e Art über die Tricks der<br />
Kommunikation. Und wie wertvoll<br />
Zeit ist, demonstrierte Christine<br />
Baumeister eindrucksvoll an einem<br />
Maßband. Aber das waren nur einige<br />
der Th emen des Tages …<br />
»Diese gebührenfreie Fortbildung<br />
ist unser Dankeschön<br />
an das Fachpersonal, unsere<br />
Zusatztermin<br />
Ups, Röntgenschein abgelaufen…<br />
Ach, wie schnell vergeht die Zeit: den Aktualisierungskurs<br />
verpasst und schon ist der Röntgenschein ›Kenntnisse im<br />
Strahlenschutz‹ abgelaufen. So geht es vielen Mitarbeitern in<br />
den Praxen. Anfang 2011 haben Sie die erneute Gelegenheit,<br />
den Schein zu erwerben. (ro)<br />
Zusatztermin für den Ersterwerb Kenntnisse im Strahlenschutz<br />
in der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>:<br />
Freitag, 11. Februar 2011<br />
15.00– 19.00 Uhr,<br />
und<br />
Samstag, 12. Februar 2011<br />
9.00 – 13.00 Uhr.<br />
Kosten: 125,– €<br />
Liegende Achten in die Luft malen:<br />
MERKwürdige Übungen für ein fi ttes Gehirn<br />
Motoren der Praxen« so Andreas<br />
Bösch. »Ohne unsere Mitarbeiter<br />
gibt es keinen gut laufenden Praxisbetrieb.<br />
Und dabei ist Qualifi kation<br />
das A und O«, stellt der Vorstandsreferent<br />
fest. An diesem Tag<br />
hatten alle Teilnehmerinnen die<br />
Gelegenheit, verschiedene Th emen<br />
kennen zu lernen, Spaß zu haben<br />
Bewegte Bilder<br />
Aufk lärung zu Praxisleistungen,<br />
Vorstellen des Praxisteams, tagesaktuelle<br />
Unterhaltung, verkürzte<br />
Wartezeit. Sabine Gelitschke nutzt<br />
Quintessenz TV-Wartezimmer<br />
seit drei Monaten in ihrer Praxis.<br />
»Die Reaktion meiner Patienten<br />
ist durchweg positiv. Sie sprechen<br />
mich täglich auf verschiedene<br />
Fortbildung<br />
und Kolleginnen zu treff en, so das<br />
Resümee der Organisatorin Rubina<br />
Ordemann.<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong> dankt an<br />
dieser Stelle noch einmal allen<br />
Sponsoren, der Berufsschule und<br />
natürlich allen Referenten, die diesen<br />
Tag ermöglicht haben. (ro)<br />
Inhalte an«, berichtet die Bremer<br />
Zahnärztin.<br />
Am 27. Januar und 3. Februar 2011<br />
können Sie sich in <strong>Bremen</strong> und<br />
Bremerhaven über Quintessenz<br />
TV-Wartezimmer informieren. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei. Weitere<br />
Details entnehmen Sie bitte dem<br />
Flyer, der dieser Ausgabe beiliegt.<br />
7
8 Fortbildung<br />
KURS 11001<br />
FOBI AKTUELL<br />
Der Service-Kompetenz-Tag<br />
Marktchancen nutzen –<br />
denn Service macht den Unterschied!<br />
Service-Profi s wissen: Emotion geht vor Information<br />
Sind Sie schon mal als Patient in IHRE Praxis gekommen<br />
oder haben angerufen? Sollten Sie aber, denn: der<br />
Patient wählt Ihre Praxis… und dafür ist nicht nur Ihre<br />
medizinische Kompetenz der Entscheidungsfaktor!<br />
Überzeugen und binden Sie zukünft ig Ihre Patienten<br />
noch stärker mit dem 5-Sterne-Service, passend zu<br />
Ihrer Praxis. Stärken Sie die emotionale Patientenbindung<br />
durch den Ausbau der Service-Kompetenz.<br />
Mehr Zeit, mehr Einfühlungsvermögen, mehr verständliche<br />
Informationen, mehr Patientenservice –<br />
das und mehr sind die Wünsche Ihrer Patienten,<br />
so die Forschung. Christine Rieder zeigt Ihnen die<br />
Vielfalt des modernen Service-Marketings für eine<br />
Die ersten Schritte<br />
Auf dem Weg in die Prophylaxe<br />
Alle, die mal Prophylaxe-Luft schnuppern und sich<br />
Schritt für Schritt mit dem Th ema Prophylaxe vertraut<br />
machen wollen, sind hier goldrichtig! Im ersten und<br />
zweiten Schritt lernen Sie theoretische Grundlagen<br />
kennen und machen sich mit den ersten praktischen<br />
KURS 11009<br />
Der erste Schritt<br />
Samstag, 8. Januar 2011<br />
9.00 – 14.30 Uhr<br />
Ihre Investition beträgt 110,– € inklusive<br />
Verpfl egung.<br />
qualitätsorientierte und servicebetonte Zahnarztpraxis.<br />
Sie reist mit Ihnen als Patient durch die Praxis. Begeistern<br />
Sie Ihre Patienten als ideale Wunschpraxis!<br />
Die detaillierte Kursinhalte lesen Sie in unserem<br />
Programmheft auf Seite 45. Oder rufen Sie uns an!<br />
Samstag, 19. Februar 2011<br />
9.00 – 17.00 Uhr<br />
Die Investition in die Steigerung Ihres Serviceangebotes<br />
beträgt 245,– € inklusive Verpfl egung. Es gibt 8<br />
Fortbildungspunkte.<br />
Übungen vertraut. Wir stellen Ihnen geballte Kompetenz<br />
mit unseren Referenten an die Seite. Sie dürfen<br />
sich auf die spannende Welt der Prophylaxe freuen!<br />
Die detaillierte Kursinhalte lesen Sie in unserem Programmheft<br />
auf Seite 54 und 55.<br />
KURSE 11011/11012<br />
Der zweite Schritt<br />
Samstag, 29. Januar 2011 (Bremerhaven)<br />
10.00 Uhr – 13.00 Uhr<br />
oder<br />
Freitag, 4. Februar 2011<br />
16.00 Uhr – 19.00 Uhr<br />
Ihre Investition beträgt 109,– € inklusive eines kleinen<br />
Imbiss’.<br />
Ihr Fortbildungsteam fr eut sich auf Ihre Anmeldung:<br />
fobi@zaek-hb.de oder per Fax 0421 33303-23.<br />
12/2010<br />
Goldcouronne 2 © Martine A Eisenlohr – Fotolia.com
Bei den folgenden Kursen sind noch Plätze frei:<br />
Bremer Zahnärzte Colloquium (BZC)<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
1150 24.02.2011<br />
20.00 – 22.00<br />
Bremer Fachabend für Fachkräft e (BFF)<br />
12/2010<br />
Thomas Riehl Innovative Verfahren in der Zahntechnik aus <strong>Bremen</strong><br />
2 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
1106 22.02.2011<br />
20.00 – 22.00<br />
ZÄ Kurse<br />
Dr. Daniel Combé Patientenverfügung, Vollmacht, Betreuung.<br />
Endlich – das neue Gesetz! 2 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
11501 –<br />
11508<br />
Teamkurse<br />
diverse diverse 1. Bremer Curriculum Praxisführung<br />
BWL, Abrechnung, Kommunikation<br />
Das umfangreiche Seminarprogramm<br />
schicken wir<br />
Ihnen gerne zu.<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
11209 19.02.2011<br />
09.30 – 17.30<br />
11208 26.03.2011<br />
09.00 – 17.00<br />
ZFA Kurse<br />
Josef Stotten Tiefenentspannung mit der R.E.S.E.T.-Methode<br />
Wellness für die Kiefermuskulatur<br />
Sabine Nemec Dental English-Treating the Patient<br />
Fit in der Behandlung englischsprechender Patienten<br />
185,– ZÄ<br />
148,– ZFA<br />
8 Punkte<br />
230,– ZÄ<br />
184,– ZFA<br />
8 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
11052 13 Termine<br />
di. oder do.<br />
45 Minuten zu unterschiedlichen<br />
Uhrzeiten<br />
11009 08.01.2011<br />
09.00 – 14.30<br />
11011 29.01.2011<br />
10.00 – 13.00<br />
(Bremerhaven)<br />
11012 04.02.2011<br />
16.00 – 19.00<br />
11001 19.02.2011<br />
09.00 – 17.00<br />
Röntgen<br />
Kerstin Jenzen Aquafi tness<br />
Aktiv im Wasser<br />
Dr. Jan Reineke<br />
Sabine Mack<br />
Sabine Lapuks<br />
Grundlagen der zahnärztlichen Prophylaxe<br />
Der erste Schritt<br />
Sabine Mack Grundlagen der zahnärztlichen Prophylaxe<br />
Der zweite Schritt<br />
Sabine Mack Grundlagen der zahnärztlichen Prophylaxe<br />
Der zweite Schritt<br />
Christine Rieder Der Service-Kompetenz-Tag<br />
Marktchancen nutzen – denn Service macht den<br />
Unterschied<br />
Jan. – März<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
11921 11. + 12.02.2011<br />
15.00 19.00<br />
09.00 – 13.00<br />
Fortbildungsveranstaltungen Termine<br />
Andreas Bösch ZUSATZTERMIN<br />
Ersterwerb Kenntnisse im Strahlenschutz<br />
* Bei gebührenfreien Veranstaltungen erhalten Sie keine Anmeldebestätigung.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder unserer Homepage: www.zaek-hb.de.<br />
110,–<br />
109,–<br />
109,–<br />
245,–<br />
125,–<br />
*<br />
*<br />
9
10 GOZ-Anfragen aus den Praxen und Antworten der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
Frage:<br />
Was sind ›angemessene‹ Laborkosten? Welche Kosten können<br />
wir für zahntechnische Leistungen berechnen?<br />
Antwort:<br />
Die Frage der Angemessenheit des Ersatzes von Auslagen für zahntechnische Leistungen ist seit Erlass der GOZ nicht<br />
eindeutig geklärt. Was im Einzelnen angemessen ist, orientiert sich an den örtlichen Verhältnissen, aber auch an dem<br />
besonderen Aufwand, den der Zahnarzt vom Zahntechniker in Absprache mit seinem Patienten verlangt. Dabei ist<br />
maßgeblich, welcher Preis nach Schwierigkeit, Zeitaufwand und besonderen Umständen der Anforderung an den<br />
Techniker angemessen ist (OLG Düsseldorf, Urteil vom 7. Mai 1996, Az.: 4 U 43/95). Auch das Landgericht Mannheim<br />
(Urteil vom 7. Dezember 2007, Az.: 1 S 178/06) hatte die Angemessenheit der gemäß § 9 GOZ berechneten zahntechnischen<br />
Kosten zu klären. Welche Kosten angemessen sind, richtet sich laut Aussage des Landgerichts nicht allein<br />
danach, welche Leistung erbracht wurde. Es ist zur Beurteilung auch die Qualität der Leistung heranzuziehen und der<br />
Arbeitsaufwand, den das zahntechnische Labor beim Herstellen hatte. Ähnlich entschied das Amtsgericht (AG)<br />
Wiesbaden mit Urteil (Az.: 92 C 5433/05 – 22) vom 6. November 2007. Das Gericht ist der Auffassung, dass bei<br />
überragender Qualität der zahntechnischen Arbeit eine Überschreitung von ca. 25 bis 30 % im Vergleich zu Preisen<br />
anderer Labore im Einzugsgebiet angemessen sei.<br />
Private Krankenversicherungen (PKV) kürzen Laborrechnungen häufig mit unterschiedlichen Begründungen:<br />
Verweis auf BEL-Liste:<br />
Diese Liste legt lediglich erstattungsfähige Beträge für gesetzlich Versicherte fest. Mit Urteil vom 5. November 2009<br />
(Az.: 141 C 25047/07) entschied das AG München, dass private Krankenversicherungen die Versicherten nicht auf die<br />
so genannten BEL-Liste verweisen können. Der Zahnarzt ist nicht an diese Liste gebunden.<br />
Verweis auf Sachkostenlisten:<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied mit Urteil vom 18. Januar 2006 (Az.: IV ZR 244/04), dass die ›Sachkostenliste‹<br />
einer PKV wirksam ist. Versicherungsinterne Preislisten haben lediglich Bedeutung für das Erstatten zahntechnischer<br />
Leistungen, nicht für das Berechnen durch den Zahnarzt. Der Zahnarzt unterliegt allein der Regelung des § 9<br />
GOZ.<br />
Verweis auf BEB mit Stundensatz:<br />
PKVen kürzen die Laborkosten mit der Begründung, die berechneten Laborkosten seien nicht angemessen. Grundlage<br />
für die Erstattung sei die für Privatpatienten maßgebliche Bundeseinheitliche Benennungsliste (BEB) mit den darin<br />
enthaltenen durchschnittlichen Produktionszeiten zu einem bestimmten Stundensatz (67,50 €). Dieser Argumentation<br />
hat das AG Wuppertal mit Urteil vom 5. April 2007 (Az.: 39 C 325/05) eine klare Absage erteilt. Das AG entschied, die<br />
Angemessenheit der Laborkosten sei im Einzelfall zu prüfen und nicht pauschal nach der BEB und einem festgelegten<br />
Stundenverrechnungssatz zu bestimmen.<br />
Wenn sich die Erstattungsbestimmung aus dem Tarifvertrag ergibt, hat dies keinen Einfluss auf die Berechnungsgrundlage<br />
des § 9 der GOZ. Denn nicht alle berechnungsfähigen zahnärztlichen und zahntechnischen Leistungen müssen<br />
auch zwangsläufig erstattungsfähig sein. Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> empfiehlt im Heil – und Kostenplan den<br />
Zusatz aufzunehmen, dass die Laborpreise individuell nach Aufwand der zahntechnischen Arbeit auf Grundlage<br />
der Bundeseinheitlichen Benennungsliste (BEB) kalkuliert werden und von den im GKV-Bereich geltenden Preisen<br />
oder Sachkostenlisten einzelner Krankenversicherungen abweichen. (rf)<br />
go z Fach 24<br />
!<br />
Frage: Was sind ›angemessene‹ Laborkosten? Welche Kosten können wir für zahntechnische Leistungen berechnen?<br />
12/2010<br />
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Fax 0421 3482-190<br />
E-Mail fi liale.bremen@apobank.de
12 Persönliches und Verschiedenes<br />
Zu Guter Letzt<br />
Vorstand und Verwaltung Ihrer<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> wünschen Ihnen<br />
und Ihrem Team entspannte Tage im<br />
Kreise Ihrer Lieben.<br />
Jubiläen in den Praxen<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
gratuliert sehr herzlich:<br />
Auch auf elektronischem Wege<br />
erhalten Sie Informationen von<br />
der Kammer.<br />
Sie bisher noch nicht? Teilen Sie<br />
uns Ihre E-Mail-Adresse mit, wir<br />
nehmen Sie in den Verteiler auf.<br />
Einfach E-Mail an:<br />
a.schulz@zaek-hb.de.<br />
10-jähriges Jubiläum:<br />
6. November 2010<br />
Katja Fischer<br />
in der Praxis Andreas Poppe,<br />
<strong>Bremen</strong><br />
E-M@il für Dich<br />
Zuletzt in Ihrem E-Mail-Post kasten:<br />
19.11.2010<br />
Fortbilden auf der BuS-<br />
Dienst-Homepage<br />
03.11.2010<br />
Pressemitteilung der BZÄK:<br />
Budgetierung im Gesundheitswesen<br />
ist unethisch,<br />
leistungs- und qualitätsfeindlich<br />
12/2010