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L(i)ebenswertes - Gemeinde Aibl

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10<br />

Die bestehende und die neue Anlage<br />

werden zusammen 2.450 m2 Sonnenkollektorfläche ergeben und<br />

im Jahr gut eine Million Kilowattstunden<br />

reine, umweltfreundliche Sonnenenergie<br />

erzeugen.<br />

> Was ist unsere<br />

Motivation für<br />

dieses Bauvorhaben?<br />

Als wir im Jahr 1993 das Grundstück für<br />

das Heizwerk von der Marktgemeinde<br />

Eibiswald kauften, erwirkten wir schon<br />

ein Vorkaufsrecht auf das Grundstück<br />

des damals noch genutzten Freibades<br />

mit. Als das neue Erlebnisbad im Rabenfeld<br />

fertig war, erwarben wir auch<br />

gleich das an unsere Heizanlage angrenzende<br />

Freibadgrundstück. Dieses<br />

Areal war von Anfang an für den Zubau<br />

einer Lagerhalle vorgesehen und<br />

sollte der Abschluss unserer Bautätigkeit<br />

sein. Dieses Bauvorhaben wollten<br />

wir aber noch einige Jahre hinausschieben,<br />

wäre uns da nicht ein Förderangebot<br />

des Klimafonds, zugetragen<br />

von unserer damaligen und jetzigen<br />

Planungsfirma SOLID, zu Ohren<br />

gekommen. Wir arbeiteten mit den<br />

UMWELT ■ ■ ■<br />

Nahwärme Eibiswald:<br />

Neue Lagerhalle und mehr Sonnenkollektoren<br />

Sicher ist schon allen aufgefallen, dass bei der Nahwärme Eibiswald rege Bautätigkeit<br />

herrscht. Wir errichten eine Lagerhalle für zusätzliche 4.500 Schüttraummeter Hackschnitzel,<br />

und auf das Dach kommen zusätzlich zur bestehenden Solaranlage nochmals<br />

1.200 m 2 Sonnenkollektoren. Es handelt sich dabei um eine thermische Nutzung, d. h., die<br />

aus der Sonne gewonnene Wärme wird in das Nahwärmenetz eingespeist.<br />

Planungsfirmen SOLID und Arnfelser<br />

bis Mitte des Vorjahres eine Planungsvariante<br />

des gegenständlichen Projektes<br />

„Solaranlage mit Hackgutlagerhalle“<br />

aus und reichten diese beim Klimafonds<br />

zur Begutachtung zwecks<br />

Förderzusage ein. Ziemlich genau vor<br />

einem Jahr erhielten wir dann vom Klimafonds<br />

die schriftliche Förderzusage<br />

für das gegenständliche Projekt. Diese<br />

Zusage beinhaltet immerhin 45 % Förderung<br />

für den Sonnenkollektor samt<br />

Aufständerung, sodass auch Teile der<br />

Lagerhalle wie Dach und Säulen in den<br />

Genuss dieser Finanzierungshilfe kommen.<br />

Seit Februar sind wir für unser Bauvorhaben<br />

mit allen notwendigen Detailplanungen<br />

und Vorbereitungen<br />

beschäftigt. Die Baugenehmigung<br />

musste sehr penibel vorbereitet werden,<br />

denn es war und ist uns wichtig,<br />

dass neben der Einhaltung der baugesetzlichen<br />

Vorschriften unsere Nachbarn<br />

durch die Bewirtschaftung der<br />

neuen Halle nicht negativ beeinträchtigt<br />

werden. Da wir vor und in der Lagerhalle<br />

an einigen wenigen Tagen im<br />

Jahr hacken wollen, wurde großes Augenmerk<br />

auf die Begutachtung der<br />

L(i)<strong>ebenswertes</strong> <strong>Aibl</strong> · 4/2012<br />

Lärmimmission gelegt. Deshalb werden<br />

entsprechend der behördlichen<br />

Auflage die gesamte südseitige Hallenwand<br />

und zusätzlich noch 30 Meter<br />

weiterlaufende Wand als Lärmschutz -<br />

wand ausgeführt.<br />

Die bestehende Heizzentrale steht ja<br />

auf <strong>Aibl</strong>er <strong>Gemeinde</strong>gebiet. Da das<br />

neue Bauobjekt aber auch auf Eibiswalder<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet reicht, musste<br />

das Bauverfahren sowohl von der<br />

Marktgemeinde Eibiswald als auch von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Aibl</strong> abgewickelt werden.<br />

Bei der Bauverhandlung gab es<br />

keine Einsprüche – DANKE für das Vertrauen<br />

unserer Nachbarn! –, und wir<br />

hatten nach kurzer Zeit eine rechtskräftige<br />

Baugenehmigung in der Hand.<br />

Nach der Ausschreibung der Leistungen<br />

durch unsere Planungsfirmen hatten<br />

wir im Juli die Ergebnisse auf dem<br />

Tisch. Wir waren und sind sehr bemüht,<br />

regionale Firmen mit der baulichen<br />

Umsetzung unseres Projektes zu betrauen.<br />

Es ist in unserem Sinne und<br />

wohl auch im Sinne der heimischen<br />

Wirtschaft, dass vorwiegend heimische<br />

Professionisten seit September fleißig<br />

Hand anlegen, um die neue Lagerhalle<br />

mit Sonnenkollektor noch vor Weih -<br />

nachten fertig zu bringen und die neue<br />

Solaranlage in Betrieb zu nehmen. Lediglich<br />

die Asphaltierung des Außenbereiches<br />

werden wir in das wärmere<br />

Frühjahr verschieben.<br />

Ing. Hannes Gollob<br />

Wir bedanken uns bei allen Freunden,<br />

Firmen, Behörden (<strong>Gemeinde</strong>n!),<br />

Gutachtern etc. für ihr Engagement<br />

bei der Umsetzung des<br />

gelungenen Bauvorhabens mit<br />

einem Investitionsvolumen von<br />

1 Mio. Euro exkl. MwSt.<br />

Planung: Bmstr. Arnfelser,<br />

SOLID Solarinstallationen<br />

Bauausführung: Bau & Holz Posch,<br />

STG, Konstruktionsrundholz Fürpaß,<br />

Elektro Strauß<br />

Sonnenkollektor: Ökotech Graz<br />

Pufferspeicher: Zentro Gleisdorf<br />

Regelung: Schneid Graz,<br />

Elektrotechnik Hubmann<br />

Hydraulik: Wonisch Installationen<br />

Isolierung: ALLO

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