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L(i)ebenswertes - Gemeinde Aibl

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8<br />

Zur Diskussion:<br />

BIOTREIBSTOFFE – Ja? Nein?<br />

Die Diskussion, die kürzlich zu Biotreibstoffen<br />

im Kontext der geplanten<br />

Einführung des E10-Kraftstoffes<br />

auch in Österreich geführt wurde,<br />

ist kontrovers. Biotreibstoffe werden<br />

schon jetzt im Ausmaß von fünf (Benzin)<br />

bzw. sieben Prozent (Diesel) in Österreich<br />

den Treibstoffen zugesetzt,<br />

nun soll dieser Anteil weiter erhöht<br />

werden.<br />

Bei E10 handelt es sich um ein Treibstoffgemisch<br />

mit 10% Bio-Ethanol, das<br />

aus Biomasse (z. B. Getreide, Zucker -<br />

rüben) oder den biologisch abbaubaren<br />

Anteilen von Abfällen hergestellt<br />

wird. In Deutschland gibt es E10 seit<br />

Anfang 2011 an den Tankstellen, es<br />

wird aber von den Autofahrern/-innen<br />

aus verschiedenen Gründen nur mäßig<br />

angenommen (13 % Anteil am gesamten<br />

Benzinmarkt).<br />

Aus diesem Anlass ein paar Gedanken<br />

zum Thema „Biotreibstoffe”:<br />

● Bereits um 1900 wurde mehr als ein<br />

Drittel der Getreideproduktion für die<br />

Bereitstellung von Mobilität verwendet:<br />

in Form von Futtermitteln für Ochsen,<br />

Pferde und Esel.<br />

● Der Verbrennungsmotor wird durch<br />

Biotreibstoffe nicht effizienter. Nur<br />

UMWELT ■ ■ ■<br />

Bericht der Energieregion<br />

Schilcherland<br />

„Schilcherland“ ganz vorne:<br />

Energieeffizienz für Gewerbe, Industrie und<br />

Landwirtschaft …<br />

Betriebe aus Gewerbe, Industrie und<br />

Landwirtschaft konnten sich in den<br />

letzten Jahren mit bis zu 90 % Förderung<br />

zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz<br />

beraten lassen. Das wurde gerade<br />

im „Schilcherland“ besonders in<br />

Anspruch genommen.<br />

Eine neue regionale Auswertung in<br />

der ganzen Steiermark zeigt die Bezirke<br />

Liezen und Deutschlandsberg erstgereiht.<br />

Betrachtet man nur die Jahre<br />

2010 und 2011, so sind wir an der Spitze<br />

der Steiermark. Das bringt der regionalen<br />

Wirtschaft natürlich deutliche<br />

Vorteile wie beispielsweise Kostenein-<br />

rund ein Drittel des Energiegehalts des<br />

Treibstoffes wird in Antriebsenergie<br />

umgewandelt. Unser derzeitiges Mobilitätsverhalten<br />

ist sehr stark von fossil<br />

angetriebenen Autos geprägt. Viele<br />

sehen ein Umdenken zugunsten der<br />

Öffis sowie Radfahren und Zu-Fuß-Gehen<br />

als mögliche Alternative.<br />

sparungen, Hilfe für Entscheidungen<br />

zur Umsetzung und günstigere Tarife.<br />

Oder mit einer Formel: Energieoptimierung<br />

= Kostenersparnis + Klimaschutz!<br />

Warum läuft es so gut bei uns? Ein<br />

Grund ist sicher die gute Promotion<br />

bei diversen Veranstaltungen vom Verein<br />

zur Förderung der Energieeffizienz<br />

(VFE) und der Modellregion Schilcherland.<br />

Die Aktionen laufen weiter – zumindest<br />

bis 31.12. 2012. Wenn Ihr<br />

Unternehmen bzw. Ihr Betrieb eine solche<br />

Beratung in Anspruch nehmen will,<br />

ist eine Anmeldung bei den untenste-<br />

L(i)<strong>ebenswertes</strong> <strong>Aibl</strong> · 4/2012<br />

● Der Großteil des Energiebedarfs im<br />

Verkehrsbereich wird aktuell durch importiertes<br />

Erdöl gedeckt. Das macht<br />

uns abhängig von diesem nur begrenzt<br />

verfügbaren Rohstoff, der zudem<br />

hauptsächlich aus politisch instabilen<br />

Ländern kommt. Die weitere Ölpreisentwicklung<br />

ist unvorhersehbar. Erdöl<br />

unterliegt zudem seit 30 Jahren deutlich<br />

größeren Schwankungen als andere<br />

Energieträger.<br />

● In Mitteleuropa gibt es einen strukturellen<br />

Getreideüberschuss, der sinnvoll<br />

eingesetzt werden sollte. Der<br />

Transport dieses Überschussgetreides<br />

in von Hunger betroffene Dritte-Welt-<br />

Regionen steht allerdings leider allzu<br />

oft vor logistischen Hürden: Verschenktes<br />

Getreide würde aufgrund<br />

der Transportkosten beispielsweise in<br />

Zentralafrika mehr kosten als in Europa.<br />

● Ein Drittel der weltweiten Lebensmittelproduktion<br />

wird entsorgt. Aus<br />

Studien geht hervor, dass in Österreich<br />

etwa 30 Tonnen Lebensmittel pro Tag<br />

im Müll landen. In Wien beispielsweise<br />

wird täglich dieselbe Menge an Brot<br />

weggeworfen, die in Graz an einem<br />

Tag verbraucht wird!<br />

henden Links möglich. Nutzen Sie diese<br />

Chance für Ihr Unternehmen!<br />

www.kmu-scheck.at<br />

www.klimafonds.gv.at/foerderung<br />

en/aktuelle-foerderungen/2011/<br />

kmu-energieeffizienzscheck

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