Lannacher 2/2002 - Marktgemeinde Lannach

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16 Im Jahr 2001 wählte die FF Breitenbach eine neues Kommando: Kommandant Robert Sauer, Kommandant-Stellvertreter Anton Ninaus, Schriftführer Peter Neckermann, Kassier Anton Pratter. Lannacher Zeitung 10. Jg. Die FF-Breitenbach-Hötschdorf stellt sich vor Mannschaftsbild aus dem Jahr 2002 In dieser Zeit wurde der Fuhrpark um ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug erweitert. Das Fahrzeug verfügt über folgende Ausstattungsmerkmale: einen 4000 Liter fassenden Löschwassertank, einen 400 Liter- Schaummitteltank, eine 5-Tonnen-Seilwinde, einen Wasserwerfer, Allrad- und Servolenkung und als Besonderheit eine Straßenwaschanlage, die für kommunale Zwecke verwendet werden kann. Aktueller Fahrzeugbestand der FF-Breitenbach: links: Löschfahrzeug mit Allradantrieb, Mitte: Mannschaftstransportfahrzeug, Rechts: Tanklöschfahrzeug In den letzten sechs Jahren konnten unter der Leitung des Bewerbsgruppenleiters Löschmeister Sauer Gerald folgende Kameraden das Leistunsabzeichen in Bronze und Silber erwerben: Flicka Rene, Hackl Johann jun., Hackl Johann sen., Hadl Harald, Hösele Werner, Hütter Mathias, Kahr Johann jun. , Klement Gerhard sen., Kollegger Heinz, Neckermann Arnold, Ninaus Anton, Pratter Anton, Renner Hannes, Renner Marcel, Renner Mathias, Sauer Gerald, Sauer Robert, Schimmler Daniel, Schmölzer Alexander, Seitinger Richard, Tretnjak Andreas (beide), Tretnjak Günther, Tretnjak Karl. Darüber hinaus konnten sehr gute Platzierungen auf Landes- und Bezirksebene erreicht werden Bewerbsgruppe 1999 Fünf Kameraden stellten sich 2002 einer besonderen Herausforderung: Sie traten zur Prüfung zwecks Erlangung des Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold (Feuerwehrmatura) an. Die Feuerwehrkameraden Sauer Robert, Sauer Gerald, Kahr Johann jun., Seitinger Richard, Hackl Johann jun. meisterten diese höchste Stufe innerhalb der Feuerwehrausbildung erfolgreich, wobei Brandmeister Kahr Johann jun. den dritten Platz unter 80 Teilnehmern aus der ganzen Steiermark erreichte. Erstmals in der Geschichte des Bezirkfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg traten fünf Kameraden einer Wehr bei diesem Bewerb an und haben die Prüfung mit Erfolg abgelegt. Auch auf Landesebene konnte man sich auf eine ähnlich gebotene Leistung nicht erinnern. Von links nach rechts: Kommandant Robert Sauer, Löschmeister Sauer Gerald, Brandmeister Kahr Johann jun., Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Lanz, Landesfeuerwehrkommandant Franz Hauptmann, Löschmeister Seitinger Richard, Löschmeister Hackl Johann jun. Um den Nachwuchs braucht sich die Feuerwehr keine Sorgen zu machen, denn schon unsere Jüngsten sind eifrig bei der Sache
2/2002 Lannacher Zeitung Brandmeister Johann Kahr mit Sohn Florian Im nächsten Jahr plant die FF-Breitenbach-Hötschdorf aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens die Abhaltung des Bezirksleistungsbewerbes. Wir laden Sie schon heute zu diesem interessanten Wettkampf der Feuerwehrbewerbsgruppen ein. Die FF-Breitenbach-Hötschdorf hofft mit diesen Worten Ihnen einen kleinen Einblick in die Tätigkeiten unserer Wehr vermittelt zu haben. Unsere Feuerwehrmänner stellen sich in den Dienst ihrer Sicherheit, und dies unentgeltlich in ihrer Freizeit. Dies wollen wir auch in Zukunft so beibehalten. Das Kommando der FF Breitenbach-Hötschdorf Bienenzuchtverein Lannach Wieviel ist ein Glas Honig wert? Gespräch mit der Bienenkönigin: „Erlauben Sie mir, einen Wunsch zu sagen, ich möchte ein Glas Honig haben. Was kostet´s? Ich bin zu zahlen bereit. Für was Gutes ist mir mein Geld nicht leid!“ „Sie wollen was Gutes für Ihr Geld? Sie kriegen das Beste von der Welt! Sie kaufen goldenen Sonnenschein, Sie kaufen pure Gesundheit ein! Was Besseres als Honig hat keiner erfunden. Der Preis? Ich verrechne die Arbeitsstunden! 12.000 Stunden waren zu fliegen, um 1 Glas Honig zusammenzukriegen. Ja, meine Leute waren sehr fleißig! Die Stunde? Ich rechne 2 Euro 30. Nun rechnen Sie es sich selber aus! 27.000 kommt heraus. 27.000 Euro und mehr. Hier ist die Rechnung, ich bitte sehr! 17 Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Bienenfreunde und Honigliebhaber! Das obige Gedicht stammt aus der Feder des bekannten bayerischen Kinderbuchautors Josef Guggenmoos. Selbstverständlich können wir Imker nicht die Arbeitsleistung unserer Bienenvölker als Grundlage für den Honigpreis heranziehen, doch: Wieviel ist ein Glas Honig nun wirklich wert? Nach dem Bauernkalender können wir heuer zum Monatsende mit schönem Wetter rechnen. Der Hochsommer steht vor der Tür! Das enorme Angebot an Nektar und Honigtau – so es nicht durch extreme Wettersituationen oder Umwelteinflüsse eingeschränkt wurde – zwingt unsere fleißigen Bienen quasi zu Höchstleistungen! Vom ersten Morgengrauen bis oft nach Sonnenuntergang, ja sogar bei Regenwetter, können wir sie beim Ein- und Ausfliegen beobachten. Der Preis für die einzelne Biene: Ein kurzes, sehr arbeitsintensives Leben, denn im Gegensatz zu den winterüberdauernden Bienen, die 6 – 8 Monate alt werden können, ist die „Sommerbiene“ schon nach 6 Wochen abgearbeitet, verausgabt, ja, verbraucht - und stirbt. Wissen Sie, verehrter Leser, geschätzte Leserin, eigentlich, was diese kleine Kreatur während ihrer kurzen Lebenszeit leistet – leisten muss? Die ersten Tage nach dem Schlüpfen aus der Brutzelle ist die junge Biene für die Reinhaltung der Waben zuständig, , anschließend darf sie die Brutpflege und –fütterung übernehmen. Im Alter von 2 Wochen ist sie körperlich in der Lage, im Bienenstock beim Wabenbau zu helfen und Wächterdienste zu übernehmen. In diesem Alter können die Bienen bereits stechen, wenn sie sich angegriffen fühlen. Dieses ist außerhalb des Bienenstockes aber eine seltene Ausnahme und geschieht nur, wenn „Mensch“ versehentlich auf die Biene tritt, oder sie in sonst eine Zwangslage bringt, in der sie sich in echter Panik glaubt, verteidigen zu müssen.!! Ungefähr ab dem 20. Lebenstag ist die Biene dann nur noch für das Nektar- und Pollensammeln zuständig. Also wird sie nur noch ca. 3 Wochen Zeit haben, zusammen mit ihren ca. 15.000 ebenfalls sammeltauglichen Schwestern im Bienenvolk eine ansehnliche Menge an köstlichem Honig zu produzieren. Sie fliegt und sammelt und sammelt und fliegt ... ... und zwar durchschnittlich 40 Mal tägl., wobei sie pro Ausflug ca. 100 Blüten besucht. (= 4000 Blüten pro Biene/Tag), und das im Umkreis von 3 km von ihrem Standplatz. ....das sind bei nur 10.000 Sammelbienen pro Volk : 4 Millionen Blütenbesuche pro Volk. Täglich!!!!! Für ein Kilo Honig: • sind 150.000 Bienenausflüge notwendig!! • werden 1,5 Millionen Blüten besucht!! • sind insgesamt ca. 150.000 km Flugstrecke notwendig, und das ist der 4fache Erdumfang! Sollte nun vielleicht der Eindruck entstanden sein, wir Imker hätten bei so viel Bienenfleiß gar nichts mehr zum Tun, könnten uns auf die faule Haut legen? Von unserer Arbeit erzähle ich Ihnen beim nächsten Mal, wenn die Bienensaison dem Ende zu geht, und ich wieder mehr Zeit habe... Wir, die Mitglieder des Bienenzuchtvereines Lannach wünschen Ihnen einen schönen Sommer, tanken Sie so oft es geht Licht und Luft, und – bitte - denken Sie daran: Greifen Sie nicht gleich panisch kreischend zur Fliegenklatsche, wenn eine neugierige Biene sich friedlich auf ihrer Frühstückssemmel niederlässt, sie ist viel harmloser als Sie vermuten!! Pamela Reiterer für den BZV Lannach
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