Programmheft Arosa Humor-Festival 2012

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das Gab’s noch nie schertenlaib & JeGerlehner SchWäfu (munDarT) musik timmermahn Pfuigagg (munDarT) sprache FrEitag 14. dEzEmbEr 2012 Das gab’s noch nie am Arosa Humor-Festival. Zwei auf einen Streich. Erst der eine, dann die anderen. Und umgekehrt. Das Publikum bleibt sitzen, die Künstler wechseln die Bühnen. Im Kursaal ist genau das möglich – zwei Säle, zwei Acts, ein heiteres Hin und Her, das man sich nicht entgehen lassen sollte. 21.00 kursaal sms-Voting 21 schertenlaib & Jegerlehner sind zwei leicht ergraute Berner, deren melancholisch-poetischer Grundtenor ab und an von einem Temperamentausbruch unterbrochen wird. Nachdem eines ihrer Vorgängerprogramme Päch hiess, tauften sie ihr aktuelles Stück konsequenterweise Schwäfu. Schwäfu ist eine wunderbare Sammlung zündender Liedli über skurille Typen wie ein Emmentaler Rasta-Man, der zwischen Burgdorf und Langnau für Good Vibrations sorgt, auch wenn er noch nie in Jamaika war. Schertenlaib & Jegerlehner finden die Themen für ihre traurig-heiteren Chansons nicht in der grossen weiten Welt, sie lesen sie am Strassenrand auf, nehmen sie aus dem Quartierlädeli mit und schöpfen sie aus dem Alltag ländlicher Idylle. Die neuen Lieder der zwei kauzigen Troubadouren: untröstlich wie schon immer, glückselig machend wie noch nie. www.schertenlaibundjegerlehner.ch 21.00 kursaal sms-Voting 22 «Liebi Lüt vo Stadt und Land.» Mit diesen freundlichen Worten begrüsst der Geschichtenerfinder Timmermahn sein Auditorium und hakt mit diesen sechs Worten sogleich das komplette Soll an zensurunverdächtigem Vokabular ab. Was darauf folgt, ist eine Märchenstunde für Erwachsene, die Freude haben an üppigen, ausschweifenden, frivolen – teilweises regel- recht versauten – Geschichten aus dem prallen Leben unverdrossener Kämpfer und mutiger Verlierer. Seine barocken Pfuigagg-Erzählungen schlagen raffinierte Haken, meiden das Vorhersehbare, drehen ab ins Surreale und münden meist in ein hingewürgtes Happy-End. Timmermahns verrückte Stories nachzuerzählen, ist praktisch unmöglich oder wie Peter Bichsel sagt: «Wer Timmermahn beschreibt, tut ihm unrecht.» Womit schon einiges über ihn gesagt wäre. Nur das noch: Trudi Gerster in der Deep Throat-Version. www.timmermahn.ch 27
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