Geschtjier-Blatt 02-2006 - Gemeinde Niedergesteln
Geschtjier-Blatt 02-2006 - Gemeinde Niedergesteln
Geschtjier-Blatt 02-2006 - Gemeinde Niedergesteln
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mit<br />
Jahrgang 5 - Nr. 2 - Juni <strong>2006</strong>
Seite 2<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Herausgeber :<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
3942 <strong>Niedergesteln</strong><br />
www.niedergesteln.ch<br />
Redaktion :<br />
Kommunikation – Kommission (KK)<br />
Gestaltung / Design :<br />
Bregy Jvan<br />
Druck :<br />
Rhone – Druck, Visp<br />
Auflage :<br />
420 Exemplare<br />
Geht an alle Haushaltungen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Abonnement auch möglich für<br />
Heimweh Niedergestler.<br />
Inhalt / Impressum<br />
Seite 2 Inhalt / Impressum<br />
Seite 3 <strong>Gemeinde</strong>: Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat / Rückblick Urversammlung<br />
Seite 4 <strong>Gemeinde</strong>: Stand Turbinierung Trinkwasser<br />
Seite 5 <strong>Gemeinde</strong>: Anwerken Suonen / Beschriftung Tritte Hängebrücke<br />
Seite 6 <strong>Gemeinde</strong>: Gastfamiliensuche / Stiftung Gestelnburg Pro Castellione<br />
Seite 7 <strong>Gemeinde</strong>: PAM <strong>Gemeinde</strong>laden <strong>Niedergesteln</strong><br />
Seite 8 Burgergemeinde/Pfarrei: Alpfest Joli / Burgerversammlung/ Reg. Wallfahrt<br />
Seite 9 Pfarrei: Neuer Prior / Kreuzsegnung Brägji / Danke<br />
Seite 10 Pfarrei: 1. Hl. Kommunion<br />
Seite 11 Pfarrei / Vereine: Muttertagsbuffet / Mittagstisch Senioren<br />
Seite 12 Schüler-Zeitung: Titelblatt<br />
Seite 13 Schüler-Zeitung: Titelblatt<br />
Seite 14 Schüler-Zeitung: Projekt: LESEN MACHT GROSS/Atelier/Journalist<br />
Seite 15 Schüler-Zeitung: Druck WB / Druckerei / Printorama / Schlussausstellung<br />
Seite 16 Schüler-Zeitung: Alte Geschichten / Interview Marie Kalbermatten<br />
Seite 17 Schüler-Zeitung: Projekt Bern / Fotomix: Lesen macht gross<br />
Seite 18 Vereine/Genos.: Steinbockbläser feiern in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Seite 19 Vereine/Genos.: TPV Gestelnburg<br />
Seite 20 Kulturkommission: Donnschtig-Jass<br />
Seite 21 Kulturkommission: Donnschtig-Jass<br />
Seite 22 Alt’s Geschtillu: Die <strong>Gemeinde</strong>grenzen von <strong>Niedergesteln</strong><br />
Seite 23 Alt’s Geschtillu: Die <strong>Gemeinde</strong>grenzen von <strong>Niedergesteln</strong><br />
Seite 24 Öffnungszeiten (Schlussseite)<br />
Kommunikation - Kommission<br />
Kalbermatter Richard<br />
Dini Helmut<br />
Imstepf Manuela<br />
Kalbermatter Trudy<br />
Bregy Jvan<br />
Kalbermatter Alice<br />
<strong>Geschtjier</strong> – <strong>Blatt</strong> im Internet<br />
Das <strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> kann im Internet<br />
auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Niedergesteln</strong> (www.niedergesteln.ch)<br />
farbig per PDF – Files<br />
auf den Computer geladen werden.<br />
Telefon :<br />
+41 (0)27 934 19 12<br />
Fax :<br />
+41 (0)27 934 29 06<br />
Internet :<br />
www.niedergesteln.ch<br />
E-Mail :<br />
info@niedergesteln.ch<br />
Nächste Ausgabe :<br />
November <strong>2006</strong><br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe : 14. Okt. <strong>2006</strong><br />
Adresse :<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
<strong>Geschtjier</strong> – <strong>Blatt</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>büro<br />
CH-3942 <strong>Niedergesteln</strong><br />
Internet : www.niedergesteln.ch<br />
E-Mail : info@niedergesteln.ch<br />
Beiträge von Vereinen, Genossenschaften<br />
und Privaten sowie positive<br />
wie auch negative Reaktionen<br />
an die Adresse der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
oder direkt an Bregy<br />
Jvan.
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (entnommen den <strong>Gemeinde</strong>rats-<br />
Sitzungsprotokollen)<br />
27. Februar <strong>2006</strong><br />
Bregy Erna wird für eine Teilzeitstelle<br />
von 25 % ab April <strong>2006</strong> als Reinigungskraft<br />
für das Schulhaus angestellt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst, das<br />
Ingenieurmandat für die Projektierung<br />
des Trinkwasserkraftwerks<br />
anhand der Offertenbewertung der<br />
Firma Schneider-Bregy und Partner<br />
AG zu vergeben. Der erste Teil des<br />
Mandats kann nach Erhalt der Bau-<br />
und Konzessionsbewilligung ausgeführt<br />
werden. Das Ingenieurmandat<br />
für den Elektromechanischen<br />
Teil wird an die Firma EnAlpin<br />
vergeben. Die Arbeiten dürfen<br />
erst nach der Baubewilligung begonnen<br />
werden. Der erste Teil des<br />
Mandats kann nach Erhalt der Bau-<br />
und Konzessionsbewilligung ausgeführt<br />
werden. Für beide Mandate<br />
gilt: Die weiteren Arbeiten verlangen<br />
eine Zustimmung durch die<br />
Rückblick Urversammlung vom 26. April <strong>2006</strong><br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Richard Kalbermatter)<br />
An der Urversammlung vom 26.<br />
April <strong>2006</strong> ging es vor allem um die<br />
Rechnung des Jahres 2005 der<br />
<strong>Gemeinde</strong>, des Dorfladens und der<br />
ENAG. Hauptpunkte waren die<br />
Vorstellung und Beschlussfassung<br />
für das Raumentwicklungskonzept<br />
(REKng), sowie die Kurzberichte<br />
über den Stand der Investitionen.<br />
Rechnung 2005<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> erwirtschaftete<br />
im Jahr 2005 einen<br />
Ertragsüberschuss vor Abschreibungen<br />
von 451 TCHF, nach Abschreibungen<br />
verblieb ein Überschuss<br />
von 180 TCHF. Das Jahr<br />
2005 schnitt leicht unter Budget ab.<br />
Die Rechnung 2005 wurde von der<br />
Urversammlung einstimmig genehmigt.<br />
REKng<br />
Die Zielvorstellungen der <strong>Gemeinde</strong><br />
sind mit den geplanten Grossprojekten<br />
wie Autobahn, AlpTransit,<br />
A509, Hochwasserschutz, Rhonekorrektion<br />
und den daraus resultie-<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Urversammlung im Herbst <strong>2006</strong>.<br />
Lehnt die Urversammlung das Projekt<br />
ab, entfallen die weiteren Arbeiten.<br />
Ab 01.01.06 wird der Beitrag von<br />
Fr. 50.- je Kuh für die künstliche<br />
Besamung nicht mehr bezahlt.<br />
29. März <strong>2006</strong><br />
Der Regiebetrieb des Kehrichts ist<br />
bei weitem nicht kostendeckend.<br />
Eine Anpassung für das Jahr 2007<br />
wird nötig. Dies bedingt die Ausarbeitung<br />
einer neuen Vereinbarung<br />
zwischen dem Gebührenverbund<br />
und den <strong>Gemeinde</strong>n. Die Statuten<br />
des Gebührenverbunds Oberwallis<br />
müssen der Urversammlung zur<br />
Genehmigung vorgelegt werden.<br />
Bernhard Kalbermatter stellt das<br />
Gesuch für das Mieten der Pfarreischeune.<br />
Die Mietdauer wird jeweils<br />
auf ein Jahr fixiert.<br />
renden Veränderungen in Einklang<br />
zu bringen. Dies verlangt nach<br />
Korrekturen der bisherigen Nutzungszuteilung,<br />
damit Natur und<br />
Landschaft, Nutzung und Infrastruktur<br />
optimal abgestimmt werden<br />
können.<br />
Seit dem Jahr 2003 arbeitet die<br />
<strong>Gemeinde</strong> zusammen mit Experten,<br />
Projektbeauftragten und Arbeitsgruppen<br />
am REKng. Die verschiedenen<br />
Phasen des REKng<br />
wurden den Einwohnerinnen und<br />
Einwohner mehrmals vorgestellt. An<br />
der Urversammlung wurden die 10<br />
Hauptpunkte des REKng vorgestellt<br />
und per Antrag aus der Urversammlung<br />
mit einem 11. Punkt<br />
ergänzt. Es sind dies:<br />
1. Industrie Schnidrigu (Reorganisation.<br />
2. Beckenried Kompensation (0.8<br />
ha)<br />
3. Ersatzmassnahme A9 Verschiebung<br />
(4.7 ha)<br />
4. Z’Mutt Industriezone / Landwirtschaft<br />
(8.7 ha)<br />
Seite 3<br />
18. April <strong>2006</strong><br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst, für<br />
das Geschäftsjahr 2005 des<br />
Dorfladens eine Warengutschrift<br />
von 1 % auf die getätigte Einkaufssumme<br />
zu überreichen.<br />
Karlen Sandrine wird während drei<br />
Wochen für einen Sommerjob angestellt.<br />
18. Mai <strong>2006</strong><br />
Das Gesuch von Schröter Paul und<br />
Louis für den Neubau einer Garage<br />
beim Wohnhaus im Orte genannt<br />
„Stegergasse“, Parzelle Nr. 96 wird<br />
bewilligt.<br />
Theler Eugen ist auf Ende Jahr<br />
2005 als Stabchef-Stellvertreter im<br />
<strong>Gemeinde</strong>führungsstab zurückgetreten.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst,<br />
Jvan Amacker als neuen<br />
Stabchef-Stellvertreter zu ernennen.<br />
5. Wald Turtig Umzonung 1.4 ha<br />
6. 3. Rhonekorrektion<br />
7. Bietschikanal (Galdi)<br />
8. Gesamtmelioration<br />
9. Jolisand Pufferzone<br />
10. Anpassung Zonenplan<br />
11. Verkehrsoptimierung<br />
Nachdem alle Fragen geklärt waren,<br />
wurde über das REKng schriftlich<br />
abgestimmt. 90% der Anwesenden<br />
sagten JA zum REKng.<br />
Somit hat dies für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
einen behördenverbindlichen<br />
Charakter. Je nach Priorität<br />
und Machbarkeit wird das REKng<br />
Schritt für Schritt erarbeitet und<br />
entsprechend den gesetzlichen<br />
Bestimmungen vorgelegt.<br />
Nach verschiedenen Wortmeldungen<br />
und Diskussionen konnte die<br />
Versammlung mit Speis, Trank und<br />
einem Hängert abgeschlossen<br />
werden. (Details zur Urversammlung<br />
und zum REKng können auf<br />
der WEB Seite der <strong>Gemeinde</strong> unter<br />
www.niedergesteln.ch nachgesehen<br />
werden).
Seite 4<br />
Stand Turbinierung Trinkwasser<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Richard Kalbermatter)<br />
Im Dezember 2005 hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Niedergesteln</strong> beim Kanton<br />
Wallis das Vorprojekt für die Turbinierung<br />
des Trinkwassers eingereicht.<br />
Wegen den Schutzbestimmungen<br />
muss, vor dem Bewilligungsentscheid,<br />
eine Stellungnahme<br />
vom Bund eingeholt werden.<br />
Um Gebiet und Projekt näher<br />
kennen zu lernen, wurde vom Bund<br />
eine Begehung verlangt.<br />
An der Begehung vom 16.5.<strong>2006</strong><br />
wurde der grösste Teil der Streckenführung<br />
von der Fassung der<br />
Ladusuon, bis zur Alpe Joli, entlang<br />
dem Weg bis nach Tatz und weiter<br />
bis in die Chäla begangen. Speziell<br />
besichtigt wurden die Reservoirs<br />
von Tatz und <strong>Niedergesteln</strong> auf<br />
denen die Turbinen installiert werden.<br />
An der Begehung teilgenommen<br />
haben Verantwortliche des<br />
Bundes, des Kantons, der <strong>Gemeinde</strong><br />
und Projektbeauftragte. Zu<br />
den folgenden sechs Punkten wurden<br />
ergänzende Ausführungen und<br />
Skizzen verlangt:<br />
1. Das Ausgleichbecken bei der<br />
Brunnenstube auf dem Chiemattbodu<br />
wird bei der bestehenden<br />
Brunnenstube erdverlegt erstellt.<br />
Sichtbar wird nur ein Zugang blei-<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
ben, welcher mit örtlichen Bruchsteinen<br />
verkleidet wird.<br />
2. Die bestehenden Quellenzuflüsse<br />
in die Brunnenstube liefern zwischen<br />
15 l/s (Winter) bis 110 l/s<br />
(Sommer). Die bisherige Trinkwasserleitung<br />
fasst 55 l/s. Die neue<br />
Leitung wird auf 80 l/s ausgelegt.<br />
Im Sommer fliessen bis 2'000 l/s<br />
Wasser durch den Jolibach. (Details<br />
siehe Tabelle Wassermenge)<br />
3. Die neue Trinkwasserleitung wird<br />
in die Linienführung der heutigen<br />
Trinkwasserleitung eingebaut und<br />
auf der gesamten Länge erdverlegt.<br />
Die bisherigen sichtbaren Druckbrecher<br />
werden zurückgebaut.<br />
Kunstbauten werden nur erstellt,<br />
wenn es technisch nicht anders zu<br />
lösen ist und mit örtlichen Bruchsteinen<br />
verkleidet.<br />
4. Entlang der neuen Trinkwasserleitung<br />
werden PE Rohre für Strom,<br />
Steuerung und Telefon eingelegt.<br />
Die bisherige Telefon - Freileitung<br />
von <strong>Niedergesteln</strong> bis nach Tatz<br />
wird abgebrochen und in das neue<br />
erdverlegte Leerrohr eingebaut. In<br />
den Waldbereichen werden in vernünftigen<br />
Abständen Löschwasseranschlüsse<br />
auf der Trinkwasserleitung<br />
aufgebaut.<br />
5. Die Leitungsquerungen durch<br />
den Jolibach bei der Alpe Joli,<br />
durch den Seebach und ein zweites<br />
Mal durch den Jolibach in der Chinegga<br />
werden ohne sichtbare<br />
Kunstbauten durchgeführt.<br />
6. Die Reservoiraufbauten für die<br />
Turbinen bei den Reservoirs in Tatz<br />
und <strong>Niedergesteln</strong> werden der<br />
Umgebung angepasst.<br />
Der Bericht mit den ergänzenden<br />
Unterlagen wurde am 10. Juni <strong>2006</strong><br />
der kantonalen Dienststelle zugestellt.<br />
Das BUVAL wird eine Stellungnahme<br />
an die kantonale<br />
Dienststelle zustellen, welche ihrerseits<br />
dem Staatsrat das Dossier<br />
zum Entscheid vorlegen wird.<br />
Wir hoffen, noch vor den Sommerferien<br />
die Bewilligung zur Elektrifizierung<br />
des Trinkwassers zu erhalten.<br />
Bei einer positiven Meldung<br />
wird man nach den Sommerferien<br />
mit dem Detailprojekt beginnen.<br />
Das Projekt wird im Winter<br />
<strong>2006</strong>/2007 den Einwohnerinnen<br />
und Einwohner von <strong>Niedergesteln</strong><br />
vorgestellt und zum Entscheid vorgelegt.<br />
Quell- Jolibach 50 l/s 80 l/s von 50 auf 80 l/s<br />
Monate schüttung Mittelwerte<br />
Mittelerte Überlauf Heute Überlauf Projekt Überlauf Delta<br />
l/s l/s (100%) l/s % l/s % l/s %<br />
A B C D E F G H J<br />
Januar 20 80<br />
Februar 15 70<br />
März 20 190<br />
April 60 450 5 1.1% -5 -1.1%<br />
Mai 100 1500 45 3.0% 20 1.3% -25 -1.7%<br />
Juni 100 2000 45 2.3% 20 1.0% -25 -1.3%<br />
Juli 100 1900 45 2.4% 20 1.1% -25 -1.3%<br />
August 110 1800 55 3.1% 30 1.7% -25 -1.4%<br />
September 94 500 39 7.8% 14 2.8% -25 -5.0%<br />
Oktober 70 140 15 10.7% -15 -10.7%<br />
November 61 90 6 6.7% -6 -6.7%<br />
Dezember 56 80 1 1.3% -1 -1.3%<br />
C) geschätzte Abflusswerte gemittelt aufgrund Einzelbeobachtungen<br />
B) Angaben Quellschüttung der <strong>Gemeinde</strong> auf Basis von periodischen Messungen
Anwerken Suonen<br />
Text / Foto <strong>Gemeinde</strong> (Erich Bregy)<br />
Jedes Jahr so zwischen Ende April<br />
und anfangs Mai, nach der<br />
Schneeschmelze, findet das Anwerken<br />
der Suonen statt. Es wird<br />
jedes Jahr schwieriger Leute zu<br />
finden, die bereit sind, diese Arbeiten<br />
auszuführen. Verschiedene<br />
Massnahmen wurden getroffen,<br />
jedoch ohne Erfolg. Im letzten Jahr<br />
schrieb man alle Eigentümer, die<br />
Wasser von den Suonen beziehen,<br />
an, aber das Echo blieb leider aus.<br />
Für die Brägjieru besammelten sich<br />
am Morgen lediglich drei Personen<br />
Foto: Steinwild entlang der Suon<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Tino Kalbermatter)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Ende April <strong>2006</strong> wurden die ersten<br />
Tritte auf der Hängebrücke beschriftet.<br />
Es konnten bereits 60<br />
Namensschilder auf den Tritten<br />
angebracht werden. Hiermit herzlichen<br />
Dank an alle, die sich bereits<br />
mit diesem Beitrag an der Mitfinanzierung<br />
der Hängebrücke beteiligt<br />
haben. Es besteht immer noch die<br />
Möglichkeit, einen Tritt zu erwerben.<br />
Eine Beschriftung kostet Fr. 100.--.<br />
Interessenten/innen können sich<br />
bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei melden.<br />
Foto: Beschriftungen an den Tritten<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: Hans (links) und Kamil (rechts) Kalbermatter<br />
beim wohlverdienten “Z’Nini“<br />
bei der Zivilschutzanlage, um die<br />
anstehenden Arbeiten auszuführen.<br />
Wenn die Teilnahme beim Anwerken<br />
weiter abnimmt, sieht sich die<br />
<strong>Gemeinde</strong> in Zukunft gezwungen,<br />
nach anderen Lösungen zu suchen.<br />
Dabei ist es doch ein wunderschönes<br />
Erlebnis entlang der<br />
funktionierenden und wasserführenden<br />
Suonen zu wandern.<br />
Speziell die Brägjieru ist auf ihrer<br />
ganzen Länge eindrücklich. Das<br />
Wasser der Brägjieru wird im Joli<br />
gefasst, führt über Holzkänel, Fels<br />
und Tretschborde zum Fall. Hier<br />
stürzt das Wasser 200 Meter steil<br />
in den darunter liegenden Sammler.<br />
Seite 5<br />
Von hier fliesst es dann gemächlich<br />
zur Teilung Thelsuon, wo die Rarner<br />
einen festgesetzten Teil für ihre<br />
Bewässerung beziehen. Der Rest<br />
sucht sich dann den Weg bis hinunter<br />
zum Weiler Brägji. Wir von der<br />
<strong>Gemeinde</strong> möchten euch ans Herz<br />
legen, in Zukunft vermehrt an der<br />
abwechslungsreichen Arbeit der<br />
Suonen teilzunehmen. Und wenn<br />
man dann plötzlich von Steinwild<br />
umgeben ist, wird es zu einem<br />
ganz besonderes Erlebnis.<br />
Foto: Suonenwart Werner Bolliger bei der<br />
Arbeit<br />
Beschriftung Tritte Hängebrücke Gratulation zum Geburtstag<br />
Text / Foto <strong>Gemeinde</strong> (Tino Kalbermatter)<br />
Am 26. Mai <strong>2006</strong> feierte Frau Zumoberhaus<br />
Melania im Annaheim<br />
in Steg ihren 85. Geburtstag.<br />
Mit einem Blumenstrauss überbrachte<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat Tino Kalbermatter<br />
der Jubilarin die besten<br />
Glückwünsche der <strong>Gemeinde</strong>.
Seite 6<br />
Text / Foto YFU (Nadine Chariatte)<br />
Offene Türen?<br />
Jedes Jahr kommen etwa achtzig<br />
junge Menschen aus aller Welt in<br />
die Schweiz, um mit YFU (Youth<br />
For Understanding) ein Austauschjahr<br />
zu verbringen. Sie wohnen bei<br />
einer Gastfamilie und besuchen die<br />
lokale Schule. Sie alle sind neugierig,<br />
ja sie wollen die Welt entdecken!<br />
Einige von ihnen sind übermütig<br />
und versuchen alles auf einmal<br />
zu erfahren, andere gehen<br />
dabei eher vorsichtig zur Sache. Es<br />
sind junge Persönlichkeiten aus<br />
fünf Kontinenten und sie alle möchten<br />
unsere Kultur kennen lernen.<br />
Für das Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 suchen<br />
wir noch weltoffene Gastfamilien,<br />
die bereit sind, ihre Türe zu<br />
öffnen und einen Austauschschüler<br />
oder eine Austauschschülerin willkommen<br />
zu heissen. Gastfamilie<br />
sein bedeutet, Kulturaustausch zu<br />
erleben. Als Gastfamilie lernen Sie<br />
noch mehr kennen als nur den<br />
magischen Duft des Fremden.<br />
Durch das Zusammenleben mit<br />
einem Menschen aus einer anderen,<br />
vielleicht sogar total fremden<br />
Kultur bekommen Sie Einblick in<br />
eine andere Weltansicht und verfeinern<br />
dabei Ihre eigene. Das Entdecken<br />
von anderen Werten und<br />
Normen setzt Offenheit und Neugier<br />
voraus. Humor und die Fähigkeit,<br />
ab und zu auch über sich<br />
selbst zu schmunzeln fördern den<br />
Kulturaustausch weiter. Die Gastfamilie<br />
sorgt für Verpflegung und<br />
ein Bett, ein eigenes Zimmer ist<br />
jedoch nicht unbedingt nötig. Eine<br />
finanzielle Entschädigung für die<br />
Familien gibt es nicht, aber eine<br />
unbezahlbare und bereichernde<br />
Erfahrung!<br />
YFU Schweiz ist eine nicht gewinnorientierteJungendaustauschorganisation.<br />
39 Jahre Erfahrung und<br />
junge Dynamik sorgen für Professionalität<br />
und Qualität. Möchten<br />
auch Sie Gastfamilie werden? Für<br />
unverbindliches Informationsmaterial<br />
melden Sie sich bei YFU Oberwallis<br />
(nadine.chariatte@yfu.ch)<br />
oder bei YFU Schweiz (031/305 30<br />
60, www.yfu.ch/gastfamilie).<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Gastfamiliensuche Stiftung Gestelnburg “Pro Castellione“ <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text / Foto Castellione (Martin Kalbermatter)<br />
Jahresbericht<br />
Im Jahre 2005 wurde das erste Mal<br />
mit der neuen Ausrichtung der Stiftung<br />
gearbeitet.<br />
Im Bereich Austausch mit anderen<br />
Kulturorganisationen stand am 23.<br />
Mai <strong>2006</strong> ein Besuch bei der Stiftung<br />
<strong>Blatt</strong>en, Lötschen auf dem<br />
Programm. Vor allem die Mittelbeschaffung<br />
und die bedeutenden<br />
Investitionen in den Erhalt der Bausubstanz<br />
in <strong>Blatt</strong>en/Eisten sowie<br />
den Einbezug von Externen (ausserkantonale)<br />
sind beeindruckend.<br />
Anlässe<br />
SOIREE CASTELLIONE – OPEN<br />
AIR 24. + 25. Juni 2005<br />
Die erstmalige Durchführung an<br />
zwei Abenden hat sich bewährt.<br />
Beide Abende waren ausgebucht.<br />
Erfreulich ist, dass vermehrt auch<br />
Ortsansässige an diesem Anlass<br />
teilnehmen. Der Anlass konnte mit<br />
einem positiven Resultat abgeschlossen<br />
werden.<br />
500 Jahrfeier Ulrich Ruffiner (August<br />
2005)<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> hat<br />
sich aktiv an der Gestaltung dieses<br />
Jahres beteiligt. Als bleibende Werte<br />
sind die Beschriftung der Kirche<br />
in <strong>Niedergesteln</strong>, die Maquette, die<br />
im Rahmen der Ausstellung erstellt<br />
wurde, sowie das Ruffinerbuch zu<br />
erwähnen.<br />
XVE Schubertiade am 10. September<br />
2005 in der Kirche in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Die Quatuor Modigliani spielte Wer-<br />
ke von Mozart und Piazzolla. Der<br />
Aufmarsch der Kulturinteressierten<br />
war wie bisher sehr erfreulich. Das<br />
Dargebotene erfreute Ohr und<br />
Herz.<br />
Pro Castellione Club (31. Oktober<br />
2005)<br />
Der Club hat die Stiftung während<br />
Jahren finanziell über die Runden<br />
gebracht. Nachdem nun die Sanierung<br />
der Stiftung abgeschlossen<br />
ist, hat der Club seinen Hauptzweck<br />
erfüllt. Als Dank für die jahre-<br />
Foto: (von links nach rechts) Richard Kalbermatter; Roman Bregy; Tino Kalbermatter; Bernhard<br />
Kalbermatter; Andreas Steiner (78) und Martin Kalbermatter<br />
lange Treue zur Stiftung und dem<br />
kulturellen Erbe der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Niedergesteln</strong> wurden die Mitglieder<br />
zu einem Brisolé in den Pfarreikeller<br />
eingeladen. An diesem Anlass<br />
wurde die Auflösung des<br />
Clubs beschlossen. Besten Dank<br />
nochmals an die Mitglieder.<br />
Andere Tätigkeiten<br />
In einem Rundgang mit Franz Kalbermatter<br />
erzählte uns dieser die<br />
Dorfgeschichte anhand der Gebäude.<br />
Mit Carlo Schmidt wurde an verschiedenen<br />
Sitzungen eine Zusammenarbeit<br />
ausdiskutiert. Die<br />
interessanten Vorschläge werden<br />
im Jahre <strong>2006</strong> weiter verfolgt.<br />
Dem Stiftungsrat aber ebenfalls der<br />
Munizipal- und der Burgergemeinde<br />
besten Dank für die Zusammenarbeit<br />
im Jahre 2005.
PAM <strong>Gemeinde</strong>laden in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />
Foto Gde/Redaktion (Trudy Kalbermatter/Jvan Bregy)<br />
Die Jahresrechnung 2005 des<br />
Dorfladens ist abgeschlossen.<br />
Der Bruttoumsatz belief sich auf<br />
503 TCHF (-4.2 % gegenüber<br />
2004). Der Personalaufwand beträgt<br />
14 % des Nettoumsatzes. Der<br />
<strong>Gemeinde</strong>laden schliesst mit einem<br />
Ergebnis von 8.5 TCHF. Abzüglich<br />
der Rückvergütung verbleibt ein<br />
Gewinn von 2.2 TCHF (exkl. Miete,<br />
Verwaltungsaufwand, Investitionen).<br />
Eckzahlen der Rechnung 2005 (s.h.<br />
Tabelle)<br />
Trotz Umsatzrückgang hat der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, für das<br />
Geschäftsjahr 2005 eine Warengutschrift<br />
von 1 % auf die getätigte<br />
Einkaufssumme zu überreichen.<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Neueröffnung mit PAM Partner<br />
Mitte Mai <strong>2006</strong> wurde der <strong>Gemeinde</strong>laden<br />
umgestellt und mit der<br />
gesamten Produkte-Palette von<br />
PAM mit den günstigen Produkten<br />
der Linie „Leader Price“ ausgestattet.<br />
Am Freitag und Samstag, 08. +<br />
09. Juni <strong>2006</strong> wurde zur Neueröffnung<br />
unseres Dorfladens mit PAM<br />
Partner eingeladen. Mit attraktiven<br />
Aktionen konnten wir an beiden<br />
Tagen unsere Kundschaft erfreuen.<br />
Am Samstag von 11.00 – 14.00 Uhr<br />
offerierte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
ein Apéro mit Raclette.<br />
Die zahlreichen Gäste wurden<br />
durch die <strong>Gemeinde</strong>räte Richard<br />
Kalbermatter, Helmut Dini und Roman<br />
Bregy mit einem guten Tropfen<br />
Weisswein und Raclettes ver-<br />
BRUTTOUMSATZ 2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005<br />
<strong>2006</strong><br />
PAM<br />
Januar 35'982 39'692 40'078 36'908 34'735 39'463 35'403<br />
Februar 39'811 39'980 39'097 33'685 39'447 35'695 36'770<br />
März 41'641 46'554 48'883 41'748 42'884 43'542 42'172<br />
April 47'213 44'792 52'134 45'704 45'123 43'035 46'572<br />
Mai 50'017 48'708 49'514 50'266 45'362 40'998 51'078<br />
Juni 50'805 51'745 51'498 47'766 51'814 45'441<br />
Juli 40'486 41'261 46'908 42'778 42'555 43'492<br />
August 47'303 46'386 43'595 43'310 44'769 41'646<br />
September 42'556 45'192 45'323 45'280 43'491 42'409<br />
Oktober 42'257 48'261 46'496 50'301 45'312 37'323<br />
November 42'124 42'359 42'219 42'613 39'295 37'331<br />
Dezember 50'308 51'041 47'416 52'213 49'243 52'476<br />
Jahrestotal 530'504 545'970 553'162 532'573 524'<strong>02</strong>9 5<strong>02</strong>'852 211'995<br />
Abw. zum Vorjahr 0.0% 2.8% 1.3% -3.9% -1.6% -4.2%<br />
Bruttoumsatz =Verkaufte Ware (d.h. der Totalbetrag, welcher an der Verkaufskasse erfasst / einbezahlt wird)<br />
KENNZAHLEN 2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005<br />
<strong>2006</strong><br />
PAM<br />
Bruttoumsatz 530'504 545'970 553'162 532'573 524'<strong>02</strong>9 5<strong>02</strong>'852 211'995<br />
(Verkaufte Ware) 101.6% 99.4% 100.2% 99.7% 99.8% 99.9%<br />
Nettoumsatz (100%) 521'953 549'067 552'171 534'181 524'916 503'304<br />
Warenaufwand 422'982 442'037 442'761 433'500 427'467 406'152<br />
81.0% 80.5% 80.2% 81.2% 81.4% 80.7%<br />
Bruttogewinn 98'971 107'030 109'410 100'681 97'449 97'152<br />
19.0% 19.5% 19.8% 18.8% 18.6% 19.3%<br />
Personalaufwand 71'978 69'462 73'954 78'144 69'768 70'356<br />
13.8% 12.7% 13.4% 14.6% 13.3% 14.0%<br />
Übrige Kosten 23'780 24'251 19'950 18'440 20'117 18'340<br />
4.6% 4.4% 3.6% 3.5% 3.8% 3.6%<br />
Ergebnis 3'203 13'317 15'506 4'090 7'564 8'486<br />
0.6% 2.4% 2.8% 0.8% 1.4% 1.7%<br />
Rückvergütung 0 20'784 6'585 6'326 5'729 6'293<br />
0.0% 3.8% 1.2% 1.2% 1.1% 1.3%<br />
Gewinn/Verlust 3'203 -7'467 8'921 -2'236 1'835 2'192<br />
Nettoumsatz = Verkaufte Ware - MwSt - Warenabschreibungen - Ladenbedarf<br />
Seite 7<br />
wöhnt. Das Dorfladen-Team Eveline,<br />
Miranda und Marie-Madlen<br />
zeigten der Kundschaft die neuen<br />
Produkte im Verkaufsladen.<br />
Foto: Raclette-Streicherin von Valcreme mit<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Helmut Dini<br />
Foto: Bevölkerung beim Apéro<br />
Foto: Unser Dorfladen-Team: Eveline, Miranda<br />
und Marie-Madlen<br />
Auch die Vertreter von PAM SA<br />
(Herr Liechty und Herr Fuchser)<br />
fanden den Weg nach <strong>Niedergesteln</strong>,<br />
um den neuen Laden zu<br />
besichtigen und uns Glückwünsche<br />
zu überreichen.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung<br />
unseres kleinen Dorfladens.<br />
Zusammen sind wir stark.
Seite 8<br />
Text Burgergemeinde (Beat Imboden)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Am 09. Juli <strong>2006</strong> führt die Alpgeteilschaft<br />
Joli unter Mithilfe der Burgergemeinde<br />
<strong>Niedergesteln</strong> das 2.<br />
Alpfest durch. Sicher wird vielen<br />
noch das 1. Alpfest Joli bei schönstem<br />
Juniwetter in bester Erinnerung<br />
sein. Auch dieses Jahr beginnt<br />
das Alpfest mit einer Messe<br />
und einem anschliessenden Apéro.<br />
Danach gibt’s wieder die prima<br />
Kantine, Unterhaltung und einen<br />
gemütlichen Ausklang. Die Organisatoren<br />
würden sich über eine rege<br />
Teilnahme erfreuen und bitten die<br />
Festbesucher, aus Sicherheitsgründen<br />
die Autos auf der Wiese<br />
bei der Alp Mattackern zu parkieren.<br />
Bei schlechter Witterung wird<br />
das Alpfest abgesagt. Bei zweifelhafter<br />
Witterung können über Tel.<br />
079 221 16 11 nähere Informationen<br />
eingeholt werden.<br />
Foto: Festküche vor der Joli-Alphütte<br />
Des Weiteren wäre der Alpvorstand<br />
froh, wenn sich die privaten Alpgeteilen<br />
an der Mithilfe des Alpfestes<br />
auch beteiligen würden. Freiwillige<br />
Helfer können sich beim Alppräsidenten<br />
Imboden Beat melden.<br />
Herzlichen Dank !<br />
Foto: Alpfest 20<strong>02</strong> im Joli<br />
Burgergemeinde / Pfarrei <strong>Niedergesteln</strong><br />
Alpfest Joli Ausserordentliche Burgerversammlung<br />
Text Burgergemeinde<br />
Die ausserordentliche Burgerversammlung wird einberufen auf:<br />
Freitag, den 30. Juni <strong>2006</strong> um 20:00 Uhr in das Burgerhaus<br />
Traktanden<br />
1. Begrüssung<br />
2. Wahl der Stimmenzähler<br />
3. Protokoll der ordentlichen Burgerversammlung vom 21.04.06<br />
4. Bodenkaufgesuch EVWR<br />
a) Koppelstation Inneres Moos<br />
b) Unterwerk Galdi<br />
5. Berieselung Moos<br />
6. Orientierung<br />
a) Pachterweiterung Seiler Fridolin<br />
b) MFH Wannentrog C<br />
7. Verschiedenes<br />
Alle Burgerinnen und Burger sind herzlich eingeladen.<br />
<strong>Niedergesteln</strong>, den 10.06.06 Der Burgerrat<br />
Familien unter dem Regenbogen<br />
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Die Pfarreiräte von Steg, <strong>Niedergesteln</strong>,<br />
Raron, St. German und<br />
Ausserberg organisierten auch<br />
dieses Jahr eine regionale Wallfahrt.<br />
Am Freitagabend 12. Mai<br />
<strong>2006</strong> kamen die Steger und Rarner<br />
zu Fuss nach <strong>Niedergesteln</strong>. Hier<br />
versammelten wir uns auf dem<br />
Chöüf zur Einstimmung zum Thema.<br />
In der Prioratskirche nahmen<br />
wir an einer Meditation teil.<br />
Das Pastoralthema unserer Diözese<br />
für die nächsten zwei Jahre ist:<br />
Als Kirche unterwegs mit Ehepaaren<br />
und Familien.<br />
Die Familie ist ein sehr wichtiger<br />
Grundstein für unseren Glauben.<br />
Werden doch vor allem dort die<br />
Werte unseres Glaubens schon<br />
früh an die Kinder weitergegeben.<br />
Eine Familie kann so farbenprächtig<br />
und vielfältig wie unser Regenbogen<br />
sein.<br />
Der Regenbogen ist ja eine Verbindung<br />
zwischen Erde und Himmel<br />
und das Symbol für den Bund zwischen<br />
Gott und uns Menschen.<br />
In einer gemeinsamen Prozession<br />
liefen wir nach Raron, wo wir alle<br />
zusammen in der Felsenkriche<br />
einen Gottesdienst zum Thema<br />
„Gottesbund – Ehebund“ feierten.<br />
Guter Gott, gib uns vom Rot der Liebe, um davon anderen austeilen zu können.<br />
Gib uns vom Orange der Wärme gegen die Kälte und Gefühllosigkeit der Herzen.<br />
Gib uns vom Gelb des Lichtes für die Dunkelheit des Alltags.<br />
Gib uns vom Grün der Hoffnung gegen Angst und Ausweglosigkeit.<br />
Gib uns vom Blau des Glaubens, damit wir die richtigen Entscheidungen treffen.<br />
Gib uns vom Violett der Reue, damit wir Fehler einsehen und neu beginnen können.<br />
Herr, gib uns ein wenig von allen Farben und lass uns spüren, dass deine Liebe<br />
uns trägt.<br />
Im Herbst ist unter demselben Patronat ein Familiengottesdienst geplant.
Neuer Prior von <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text Pfarreiratspräsident (Manfred Bregy)<br />
Foto (Ikechukwu Eze)<br />
Dr. Eze Ikechukwu Paul des Paul<br />
Agbo Mbaeze und der Patricia<br />
Oriefi Ugwu stammt aus Nsukka,<br />
Südost Nigeria in West Afrika. Geboren<br />
am 12.10.1962 in Ihiala, maturierte<br />
er 1981 im St. John Cross<br />
Knabenseminar in Nsukka. 1982-<br />
1985 studierte er Philosophie im<br />
Bigard Memorial Seminar in Ikot-<br />
Ekpene Cross-River State und danach<br />
auch Theologie am theologischen<br />
Priesterseminar in Enugu<br />
1986 bis 1989. Er wurde am 12.<br />
August 1989 in Enugu zum Priester<br />
geweiht.<br />
Er war 8 Jahre Schreiber des Priesterrates<br />
seines Bistums Nsukka,<br />
und gleichzeitig Präsident der Diözesanen<br />
Musikkommission. In Nigeria<br />
war er schon in drei Pfarreien<br />
als Seelsorger tätig, bevor er nach<br />
Europa kam, um ein weiteres Studium<br />
in der Theologie zu absolvieren.<br />
Während seines Studiums<br />
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
In der Pfarrei arbeiten viele Freiwillige<br />
mit. Als kleines Dankeschön<br />
organisierte der Pfarreirat am Freitagabend<br />
2. Juni <strong>2006</strong> im Brägji<br />
einen gemütlichen Abend für die<br />
Lektoren und kirchlichen Helfer.<br />
Foto: Prior Gérald Hochschild segnet das<br />
Kreuz im Brägji<br />
Bei dieser Gelegenheit segnete<br />
Prior Hochschild das Kreuz im Brägji<br />
ein.<br />
Pfarrei <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: Prior Ikechukwu Eze<br />
war er auch als Seelsorgerhelfer in<br />
der Pfarrei St. Pankratius, Reit im<br />
Winkl in Deutschland aktiv. Er hat<br />
2001 eine Magisterarbeit in der<br />
dogmatischen / ökumenischen<br />
Kreuzsegnung im Brägji Danke<br />
Foto: Kreuz auf dem “Dorfplatz“ im Brägji<br />
Dieses schöne Holzkreuz wurde im<br />
letzten Jahr von der Familie Jakob<br />
Steiner gestiftet und aufgestellt.<br />
Ihnen und auch allen anderen Helfern<br />
in der Pfarrei gilt ein ganz herzliches<br />
Dankeschön.<br />
Seite 9<br />
Theologie vorgelegt, und später<br />
promovierte er auch an der Universität<br />
Innsbrucks in Pastoraltheologie<br />
mit dem Thema: „Christ sein in<br />
Igbo Kultur – die Herausforderungen<br />
einer Vertiefung des Glaubens<br />
in Igbo Kultur“.<br />
Seit 20<strong>02</strong> ist er im Bistum Sitten<br />
tätig, zuerst als Seelsorgemitarbeiter<br />
für die priesterlichen Dienste in<br />
der deutschsprachigen Pfarrei in<br />
Siders und von 2004 bis <strong>2006</strong> war<br />
er Pfarrer in der Grafschaft für die<br />
Pfarreien Biel, Blitzingen und Niederwald.<br />
Ab 1. September wird er<br />
der neue Prior von <strong>Niedergesteln</strong><br />
sein. Dr. Eze hat großes Interesse<br />
für Musik und Schwimmen, er spielt<br />
auch Fußball, Volleyball, und Tennis.<br />
Lieblingsfarbe Grün<br />
Lieblingsessen Rice<br />
Lieblingstrank Wasser.<br />
Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Im Namen der Pfarrei, <strong>Gemeinde</strong><br />
und Bevölkerung möchten wir unserem<br />
Prior Gérald Hochschild für<br />
die fünf Jahre als Prior in <strong>Niedergesteln</strong><br />
danken.<br />
Gérald Hochschild übernahm kurz<br />
nach dem Tod von Prior Lomatter<br />
die Seelsorge in unserer Pfarrei.<br />
Ende Juli <strong>2006</strong> verlässt er unsere<br />
Pfarrei und das Bistum Sitten.<br />
Wir wünschen Prior Hochschild<br />
alles Gute für seine weitere Lebensbahn.<br />
Herzliches Vergelt’s Gott.
Seite 10<br />
1. Hl. Kommunion<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />
Foto Gde/Redaktion (Trudy Kalbermatter / Jvan Bregy)<br />
Impulstag vom 04. Februar <strong>2006</strong><br />
Der Impulstag dient als Vorbereitung<br />
auf die 1. Hl. Kommunion. Am<br />
Samstagnachmittag trafen sich die<br />
12 Erstkommunikanten mit ihren<br />
Eltern und Geschwistern in der<br />
Turnhalle von <strong>Niedergesteln</strong>. Das<br />
Thema war: Jesus bleibe bei uns.<br />
Prior G. Hochschild begrüsste die<br />
Anwesenden und stellte kurz den<br />
Ablauf des Nachmittags vor. Beim<br />
1. Teil durften die Kinder mit nackten<br />
Füssen und verbundenen Augen<br />
den Sinnesparcours durchqueren.<br />
Jeweils ein Elternteil führte die<br />
Kinder über die unterschiedlichen<br />
Unterlagen, wie Kies, Sand, grosse<br />
Steine, Heu, Teppich und am<br />
Schluss Wasser. Die Kinder hatten<br />
ihren Spass daran, die verschiedenen<br />
Materialien zu fühlen, ohne<br />
sie zu sehen. Zurück im Kreis erzählten<br />
sie, was sie gespürt haben,<br />
was angenehm oder störend war.<br />
Foto: Sinnesparcours mit versch. Materialien<br />
Im 2. Teil erzählte Lehrer Norbert<br />
die Emmausgeschichte von Lukas<br />
24, 13-35. Die Kinder und Erwachsenen<br />
hörten aufmerksam zu. Die<br />
Kinder waren begeistert und beeindruckt<br />
von der Erzählung und erklärten,<br />
was die Geschichte uns<br />
wohl mitteilen will.<br />
Foto: Spiralweg<br />
Pfarrei <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: Kinder im Kreis auf den Stühlen<br />
Beim 3. Teil durften die Kinder einen<br />
Spiralweg mit Seilen auf dem<br />
Boden auslegen. Nachdem sich<br />
alle um den Spiralweg hingesetzt<br />
hatten, erklärte Prior G. Hochschild,<br />
den Sinn der gelegten Spirale.<br />
Als erstes durften die Kinder graues<br />
Papier als Zeichen für das, was sie<br />
traurig macht, in die Spirale legen.<br />
Auf dem violetten <strong>Blatt</strong> konnten sie<br />
die Namen der Personen, denen<br />
sie alles anvertrauen können und<br />
die ihnen wirklich zuhören, notieren.<br />
Der Prior legte eine Kerze auf die<br />
violetten Blätter. Dann legten die<br />
Kinder selbst gebastelte rote Herzen<br />
aus Papier und eine Bibel in die<br />
Spirale. Als letztes erhielt jedes<br />
Kind ein Jesusbild vom Prior. Auch<br />
diese legten sie in die Spirale. Somit<br />
war die Spirale gefüllt, den in<br />
der Mitte stand ein grosses selbstgebackenes<br />
Brot aus 12 Teilen.<br />
Das Brot wurde zerteilt und jeder<br />
Familie ein Stück abgegeben. Zum<br />
Schluss konnten die Erstkommunikanten<br />
die Taufkerze anzünden und<br />
im Kreis um die Spirale gemeinsam<br />
singen. Es war bewundernswert,<br />
wie die Kinder den Worten von Prior<br />
G. Hochschild horchten und mit<br />
welchem Interesse sie die Fragen<br />
beantworteten.<br />
Fotos: Spiralweg + singende Kinder<br />
Beim letzten Teil ging’s ans Basteln.<br />
Die selbst geschnittenen und<br />
grundierten Silhouetten der Kinder<br />
wurden angezogen und dekoriert<br />
mit den liebsten Gegenständen<br />
oder mit Fotos. Der gemütliche<br />
Ausklang fand im Pfarreikeller bei<br />
einem Aperitif mit kleinem Imbiss<br />
statt.<br />
Foto: Silhouetten in der Kirche<br />
Fortsetzung auf Seite 11 �
Fortsetzung von Seite 10<br />
1. Hl. Kommunionfeier vom 30.<br />
April <strong>2006</strong><br />
Während dem Religionsunterricht<br />
bereitete Prior G. Hochschild die<br />
Kinder auf die Beichte und die Erstkommunionfeier<br />
vor. Die gebastelten<br />
Silhouetten wurden in der Kirche<br />
aufgestellt.<br />
Am Sonntag, 30. April <strong>2006</strong> war es<br />
dann endlich soweit. Die Kinder<br />
freuten sich auf diesen besonderen<br />
Tag. Der Tambouren- und Pfeiferverein<br />
begleitete die Festgemeinde<br />
vom Dorfplatz musizierend zur<br />
Kirche. Mit viel Eifer gestalteten die<br />
Erstkommunikanten zusammen mit<br />
dem Prior den Gottesdienst. Die<br />
Schulkinder umrahmten die Messe<br />
mit wunderschönen Liedern. Prior<br />
G. Hochschild überreichte den<br />
Erstkommunikanten ein Kreuz und<br />
Muttertagsbuffet<br />
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Foto FMG (Anneliese Bregy)<br />
Die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />
<strong>Niedergesteln</strong> hat sich für<br />
den diesjährigen Muttertag etwas<br />
ganz Besonderes einfallen lassen.<br />
Jeanette, Jris, Susi und Caroline<br />
haben mit tatkräftiger Unterstützung<br />
ihrer Ehemänner eine festliche Tafel<br />
ermöglicht. Mitgeholfen beim Aufstellen<br />
und Abbauen haben auch<br />
noch Anneliese Bregy und der Herrenturnverein.<br />
Foto: Pfarreigarten mit den gedeckten Tischen<br />
Am Morgen blickten die Organisatorinnen<br />
noch etwas besorgt zum<br />
Himmel und anfangs blies der Wind<br />
bedrohlich. Aber schlussendlich<br />
Pfarrei <strong>Niedergesteln</strong><br />
eine kleine Glocke, die sie benützen<br />
sollen, wenn sie etwas bedrückt,<br />
traurig sind, etc.<br />
Es war ein eindrucksvoller und<br />
unvergesslicher Gottesdienst für<br />
uns alle.<br />
Im Anschluss spielten die Tambouren-<br />
und Pfeifer auf dem Chöifplatz,<br />
wo die <strong>Gemeinde</strong> ein Apéro servierte.<br />
Das gebackene Brot wurde von<br />
den Schulkindern verteilt. Schade,<br />
dass das Wetter nicht mitspielte.<br />
Da es sehr windig und kalt war,<br />
gingen die Leute rasch wieder nach<br />
Hause.<br />
Im Namen der Pfarrei und der<br />
Schule danke ich allen herzlich, die<br />
beim Impulstag und bei der Erstkommunionfeier<br />
in irgendeiner<br />
Weise mitgeholfen haben.<br />
konnten alle reichlich Sonnenschein<br />
geniessen. Tischtücher und Servietten<br />
wurden von Frau Fides Willisch<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Der Anlass wurde für alle <strong>Geschtjier</strong><br />
und ihre Gäste organisiert und<br />
wurde ein voller Erfolg. 98 Personen<br />
genossen am 14. Mai <strong>2006</strong> ein<br />
feines Mittagessen im Pfarreigarten.<br />
Jede Mama ist die Beste, aber die<br />
die das auf die Beine gestellt haben,<br />
sind natürlich die Allerbesten.<br />
Foto: Bernhard Burkard beim Wurstbraten<br />
Seite 11<br />
Foto: Gruppenfoto Erstkommunikanten <strong>2006</strong><br />
mit Prior Gérald Hochschild<br />
Mittagstisch Senioren<br />
Text FMG (Jris Bregy)<br />
Seit einigen Jahren besteht in unserem<br />
Dorf ein monatlicher Mittagstisch<br />
für unsere Senioren. Dieser<br />
wird vom Vorstand des FMG organisiert.<br />
Marianne Eberhardt ist für<br />
das leibliche Wohl besorgt und die<br />
<strong>Gemeinde</strong> offeriert jeweils die Getränke.<br />
Wir möchten auf diesem Weg allen<br />
Senioren, die an unserem Mittagstisch<br />
teilnehmen ein „Merci“ übermitteln,<br />
einerseits für ihre Teilnahme,<br />
andererseits ist es für uns jeweils<br />
interessant, „d’Gschichtjini“<br />
von früher zu hören.<br />
Danke sagen möchten wir auch<br />
Marianne, die uns mit immer wieder<br />
neuen Rezepten verwöhnt.<br />
Und nicht zuletzt natürlich auch ein<br />
Dankeschön an unsere <strong>Gemeinde</strong>,<br />
welche jeweils die Getränke offeriert.<br />
So haben wir beispielsweise<br />
fürs 2005 einen Betrag von Fr.<br />
300.45 von der <strong>Gemeinde</strong> erhalten.<br />
In den Monaten Juli und August<br />
gönnen wir uns eine Auszeit, freuen<br />
uns aber, euch alle am 14. September<br />
zum nächsten Essen und<br />
gemütlichen Beisammensein begrüssen<br />
zu dürfen. Selbstverständlich<br />
freuen wir uns auch über<br />
„Neumitglieder“. Gerne können<br />
sich diese bei Jeannette Burkard<br />
<strong>02</strong>7 934 25 75 oder Jris Bregy 079<br />
744 13 49 anmelden.
Seite 12<br />
Schule <strong>Niedergesteln</strong><br />
Seite 13
Seite 14<br />
Projekt: LESEN MACHT GROSS<br />
Text (Norbert Kalbermatter)<br />
Wir führten in der Woche vom 3.4.-<br />
7.4 <strong>2006</strong> an unserer Schule das<br />
Projekt<br />
LESEN MACHT GROSS durch.<br />
Folgende Zielsetzungen standen im<br />
Vordergrund:<br />
Das Kind......<br />
- hat Lust in Zeitungen und Zeitschriften<br />
zu blättern.<br />
- weiss, warum es eine Zeitschrift<br />
auswählt oder ablehnt.<br />
- kennt die Lesegewohnheiten seiner<br />
Familie.<br />
- kennt verschiedene Zeitungs- und<br />
Zeitschriftentypen.<br />
- kennt die örtliche Tageszeitung<br />
und findet sich in ihrem Aufbau<br />
zurecht.<br />
- weiss, wie eine Zeitung hergestellt<br />
wird.<br />
Atelier Journalist<br />
Text (Melanie Karlen / Vivien Labarile)<br />
Wir haben in folgenden Ateliers<br />
gearbeitet: Ton, Falten, Karten,<br />
Kleistern, Collagen, Briefpapier,<br />
Fensterbilder, Linoleumdruck, Papier<br />
herstellen, Beiträge fürs<br />
<strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> anfertigen, Schreibmaschine.<br />
Das war lustig. Wir konnten viele<br />
interessante Ateliers besuchen.<br />
Foto: (von links nach rechts) Alexandra<br />
Pfammatter; Gian Luca Burkardt und Lars<br />
Bregy beim Papier herstellen<br />
- kennt Grundzüge der geschichtlichen<br />
Entwicklung der Presse.<br />
- kennt die Stellung der Presse im<br />
Vergleich mit den anderen Medien.<br />
- braucht seine erworbenen Kenntnisse<br />
zum Herstellen von Texten für<br />
unser Informationsblatt der <strong>Gemeinde</strong><br />
(<strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong>)<br />
Am Morgen wurde jeweils an den<br />
Themen in der Klasse gearbeitet.<br />
Für den Nachmittag hatten sich die<br />
Kinder in verschiedene Ateliers<br />
eingeschrieben.<br />
In den Ateliers wurde jahrgangsübergreifend<br />
gearbeitet.<br />
Text (Sarah Zengaffinen / Svenja Kalbermatter)<br />
Der Sportredaktor, Berchtold Hans-<br />
Peter besuchte uns in der Schule,<br />
und stellte uns seinen Job vor. Er<br />
arbeitet beim WB (Walliser Bote)<br />
und ist Sportjournalist. Er ist verheiratet<br />
und hat zwei Buben.<br />
Foto: Gespannte Gesichter der Schülern bei<br />
den Vorträgen.<br />
Mit 19 Jahren hat er bei der Regionalzeitung<br />
begonnen zu arbeiten.<br />
Inzwischen ist er 26 Jahre beim<br />
WB.<br />
Ateliers: Papier herstellen, Collage,<br />
Kleistern, Fensterbilder, Falten,<br />
Karten herstellen, Linoleum, Briefpapier<br />
herstellen, Texte fürs<br />
<strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> herstellen.<br />
Am Mittwoch besuchten wir das<br />
Printorama in Visp.<br />
Am Donnerstagmorgen stand uns<br />
Herr Berchtold Hans-Peter, WB-<br />
Sportjournalist Red und Antwort.<br />
In der Nacht auf Freitag beobachteten<br />
die 4.-6 Klässler den Druck des<br />
WB’s in der Pomona in Visp.<br />
Am Freitag, ab 14.00 präsentierten<br />
wir den Eltern und der Dorfschaft,<br />
was wir geleistet haben. (Ausstellung)<br />
Foto: Zuhörende Schüler bei den Vorträgen<br />
Im Sommer geht er als Berichterstatter<br />
an die Fussball-WM nach<br />
Deutschland.<br />
Er ist mit seinem Job zufrieden.<br />
Wir haben ihn mit vielen Fragen<br />
bombardiert. Es war sehr interessant.<br />
Alle waren aufmerksam. Lehrer<br />
Norbert kennt Hans-Peter vom<br />
Fussball her.
Druck vom Walliser - Bote<br />
Text (Alexandra Pfammatter)<br />
Am 6. April um Viertel nach zehn<br />
gingen wir (4. - 6. Klasse) in die<br />
Druckerei Mengis nach Visp, um<br />
uns anzusehen, wie man unsere<br />
Regionalzeitung, den Walliserboten,<br />
druckt.<br />
Zuerst hat uns ein Mitarbeiter in der<br />
Druckerei herumgeführt. Er hat uns<br />
die beeindruckenden Maschinen<br />
gezeigt, und was sich im Laufe der<br />
Zeit geändert hat. Die Führung<br />
dauerte bis um 22.45 Uhr.<br />
Foto: Papierrollen in der Druckerei<br />
Text (Saskia Bregy)<br />
In der Druckerei stehen viele Maschinen.<br />
Eine Maschine wurde<br />
gerade neu installiert und kostet<br />
mehr als eine Million Franken. Jedes<br />
Jahr werden neue Maschinen<br />
angeschafft.<br />
In einer grossen Halle druckt man<br />
den WB. Dort durften wir uns auch<br />
umsehen. Manchmal gibt es während<br />
des Drucks Probleme, und die<br />
Walzen stehen still.<br />
Die Papierrollen sind gross und<br />
schwer. Um zu drucken braucht es<br />
die Farben rot, blau und grün. Das<br />
sind die Grundfarben. Die Farben<br />
werden gemischt, und es entstehen<br />
farbige Bilder.<br />
Wenn man mit einer Lupe genau<br />
hinschaut, sieht man auf der Zeitungsseite<br />
grüne, blaue, und rote<br />
kleine Punkte.<br />
Die Druckmaschinen sind ziemlich<br />
laut.<br />
Die Arbeiter haben es während des<br />
Drucks sehr stressig. Sie müssen<br />
ständig die Qualität kontrollieren<br />
und nötigenfalls die Maschinen<br />
stoppen.<br />
Gegen 0.30 konnten wir als erste<br />
die WB-Ausgabe anschauen.<br />
Dann ging es endlich los. Man<br />
stellte die große Druckmaschine an.<br />
Es war ziemlich laut, aber sehr<br />
aufregend. Schon bald kamen die<br />
ersten Zeitungen auf dem Laufband,<br />
die aber noch sehr seltsam<br />
aussahen. Die Farbe war nicht<br />
richtig eingestellt. Die Männer<br />
mussten solange an verschiedenen<br />
Rädern drehen, bis die Farbe<br />
stimmte, was ziemlich lange dauerte.<br />
Wenn ich mir vorstelle, dass das<br />
jeden Abend so geht, ist es auch<br />
kein Wunder, dass die Schweizer<br />
mehr Papier im Jahr verbrauchen,<br />
als die meisten anderen Länder.<br />
Um Punkt 24.00 Uhr war der Walliserbote<br />
für die anderen Kantone,<br />
der gleich nach Bern verschickt<br />
werden musste, fertig gedruckt. Es<br />
waren ungefähr 4000 Stück. Wir<br />
haben sogar gesehen, wie man die<br />
Text (Yanik Mazotti)<br />
Am Mittwoch haben wir in Visp das<br />
Printorama besucht. Der Gründer<br />
des Mengis Druck Verlag heisst<br />
Ferdinand Mengis. Zuerst war die<br />
4.-6. Klasse im Rundgang. Wir<br />
haben etwas über die babylonische<br />
Keilschrift der alten Griechen und<br />
über die Hieroglyphen erfahren.<br />
Danach kamen verschiedene<br />
Druckmaschinen und es gab auch<br />
sämtliche Druckverfahren zu sehen,<br />
wie Litho, Offset, Buchdruck, Kupferdruck,<br />
Tiefdruck und den Siebdruck.<br />
Nachher kamen viele Licht-<br />
und Körperfarben. In der Druckerei<br />
Mengis sind rund 150 Arbeiter beschäftigt.<br />
Allen Klassen hat es sehr<br />
gut gefallen.<br />
Foto: Printorama - Ausstellung in Visp<br />
Seite 15<br />
Zeitung verpackt hat. Die Frauen,<br />
die das getan haben, mussten sehr<br />
schnell arbeiten, weil die Zeitungen<br />
in einem Riesentempo über das<br />
Laufband schossen.<br />
Da kam eine neue Nachricht herein,<br />
und das Titelblatt wurde aktualisiert.<br />
Die Zeitungen, die nach Bern müssen,<br />
ändert man nicht mehr, da sie<br />
direkt verschickt werden müssen.<br />
Bald ging es weiter mit den Zeitungen<br />
für die Leute aus dem Oberwallis.<br />
Von denen gibt es natürlich<br />
viel mehr, nämlich rund 20000<br />
Stück. Aber das konnten wir leider<br />
nicht mehr alles erleben, denn wir<br />
fuhren nach Hause.<br />
Alles in allem war es ein schönes<br />
Erlebnis. Wir haben viel dazugelernt<br />
und bereuen es nicht die Druckerei<br />
Mengis besucht zu haben.<br />
Druckerei Mengis Printorama<br />
Schlussausstellung<br />
Text (Roger Lochmatter)<br />
Freitagnachmittag war bei uns in<br />
der Schule die Ausstellung zum<br />
Projekt “Lesen macht gross“. In<br />
einem Zimmer war ein Fernseher,<br />
da konnte man einen Film schauen,<br />
wie man Papier herstellt. Man konnte<br />
von anderen Kindern ihr Atelier<br />
besuchen. Es gibt zwei verschiedene<br />
WB-Ausgaben vom gleichen<br />
Erscheinungstag.<br />
Foto: Melanie Murmann, nach dem Motto:<br />
Lesen macht gross<br />
Ich habe einige Kinder gefragt, ob<br />
es ihnen gefalle? Die meisten sagten,<br />
es gefalle ihnen sehr gut, einigen<br />
weniger. Aber mir gefiel es<br />
sehr gut.
Seite 16<br />
Alte Geschichten<br />
Text (Fabian Dini / Urban Kalbermatter)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Frau Agnes Imboden (80) erzählt:<br />
Als ich in Tatz war und das Vieh<br />
versorgen musste, fing es auf einmal<br />
an zu “gugsen“. Ich war ganz<br />
allein und musste das Vieh tränken.<br />
Doch ich kam wegen dem Sturm<br />
nicht zum Brunnen. Eine Kuh hatte<br />
gerade ein Kalb bekommen, also<br />
brauchte sie besondere Pflege. So<br />
beschloss ich Schnee zu schmelzen<br />
um die Kuh zu tränken. Unten<br />
im Dorf machte sich meine Mutter<br />
Sorgen und schickte ein paar Männer<br />
vom Oberdorf hinauf. Doch sie<br />
kamen nur bis ins Lidu wegen dem<br />
Schneesturm. Als es langsam aufhörte<br />
zu schneien, erreichten die<br />
Männer Tatz. Einer von ihnen rief:<br />
„Aus dem Kamin kommt Rauch, sie<br />
lebt noch!“ Als ich bei meiner Mutter<br />
ankam, fragte sie mich, ob ich<br />
nicht Angst gehabt hätte. Ich antwortete:<br />
„Ich habe immer gewusst,<br />
was zu machen ist.“<br />
Interview Schule (Kilian Groen, Gian Luca<br />
Burkard, Nadine Imstepf, Valérie Clausen,<br />
Mirco Kalbermatter)<br />
Foto Schule (Gian Luca Burkard)<br />
Wie war Ihre Kindheit?<br />
Wir waren eine Bauernfamilie, und<br />
hatten viel Arbeit und wenig Zeit um<br />
zu spielen.<br />
Gab es Strafen in der Schule?<br />
Wir waren 60 Kinder in einem<br />
Schulzimmer, unser Lehrer hiess<br />
Inderschmitten. Wenn wir schwatzten<br />
bekamen wir Strafe. Der Lehrer<br />
schlug uns mit dem Lineal auf die<br />
Hände, oder wir mussten auf die<br />
Knie.<br />
Hattet ihr früher ein Hobby?<br />
Wir mussten arbeiten, darum hatten<br />
wir kein Hobby. Später hatte mein<br />
Bruder Leo ein Velo, und wir brachten<br />
einander das Velofahren bei.<br />
Foto: alte Ställe auf der Alpe Tatz<br />
Interview mit der ältesten im Dorf lebenden <strong>Geschtjier</strong>in:<br />
Marie Kalbermatten, Stutzji<br />
Musstet ihr viel in die Messe gehen?<br />
Wir mussten jeden Tag in die<br />
Schulmesse, auch in die Andacht<br />
und am Sonntag in die Vesper um<br />
13.00 Uhr. Es hatte noch keine<br />
Heizung in der Kirche.<br />
Wie habt ihr Weihnachten gefeiert?<br />
Wir hatten einen Tannenbaum, aber<br />
wir bekamen keine Geschenke,<br />
ausser vielleicht ein Kleidungsstück.<br />
Wie viele Geschwister hattet Ihr?<br />
Ich hatte 7 Geschwister, zwei sind<br />
schon in der Kindheit verstorben.<br />
Habt ihr Spielsachen gehabt?<br />
Wir hatten überhaupt keine Spielsachen.<br />
Später schenkte mir meine<br />
Schwester Hilda einen Hühnerstall<br />
aus Holz. Ich hatte Riesenfreude<br />
Wie alt sind Sie?<br />
Ich bin im Jahre 1915 geboren.<br />
Jetzt bin ich 91 Jahre alt.<br />
Wie hiessen eure Eltern?<br />
Mein Vater hiess Kalbermatter Gregor,<br />
meine Mutter Madlen Schnyder.<br />
Foto: Marie Kalbermatten
Projekt BERN Klassenverschiebung nach Bern 5.+6. Klasse<br />
Text (Norbert Kalbermatter)<br />
Im Frühjahr hat die 5. + 6. Klasse<br />
im Unterrichtsbereich „Mensch und<br />
Umwelt“ ein mehrwöchiges Projekt<br />
durchgeführt.<br />
Im Zentrum stand die Stadt- und<br />
Landproblematik, die auch in der<br />
heutigen Eidgenossenschaft eine<br />
wichtige Rolle spielt, vor allem<br />
wenn es um finanzielle Abgeltungen<br />
geht.<br />
Im Unterricht ging es vor allem um<br />
den Vergleich der Wohnqualität.<br />
Was macht das Leben auf dem<br />
Land so interessant, was für Vorteile<br />
bietet die Stadt?<br />
Als Abschluss des Projektes wohnten<br />
wir in der ersten Maiwoche in<br />
der Bundesstadt.<br />
So konnte sich jeder Schüler ein<br />
Bild machen, wie das Leben sich in<br />
Bern abspielt.<br />
Fotos Projekt: LESEN MACHT GROSS<br />
Text (5.+6. Klasse )<br />
Am 1.5.<strong>2006</strong> versammelten wir uns<br />
auf dem Schulhausplatz. Dann ging<br />
die Reise los nach Goppenstein,<br />
via Bern. Wir hatten es lustig im<br />
Zug. Als wir am Bahnhof ankamen,<br />
suchten wir den Ausgang. Wir<br />
mussten die Koffer herum tragen.<br />
Nadia, die Frau unseres Lehrers,<br />
war unsere Köchin. Das Essen war<br />
gut.<br />
Der Salat mit Oliven war für manche<br />
nicht so schmackhaft. Das Wetter<br />
war die ganze Woche schön, ausser<br />
am Abend hatte es manchmal<br />
geregnet.<br />
BÄRENGRABEN<br />
Der Bärengraben war interessant.<br />
Es gab zwei Gehege: In einem<br />
Gehege waren zwei Bären und im<br />
anderen nur einer. Man konnte<br />
Bärenfutter kaufen und sie füttern.<br />
ZEITGLOCKENTURM:<br />
Wir hatten eine Führung durch den<br />
Turm. Das Triebwerk der Uhr war<br />
beeindruckend. Als wir aus dem<br />
Seite 17<br />
Turm schauten, sahen wir viele<br />
Häuser und die Menschen und<br />
Trams waren klein. Das Uhrenspiel<br />
war lustig.<br />
BUNDESHAUS:<br />
Als wir zum Bundeshaus kamen,<br />
mussten wir durch einen Metalldetektor<br />
gehen. Die meisten mussten<br />
den Gurt ausziehen.<br />
Wir durften in den Ständerats- und<br />
Nationalratssaal gehen und uns auf<br />
die Stühle setzen.<br />
Heimreise<br />
Text (Sarah Zengaffinen / Kilian Groen)<br />
Am 6. 5. <strong>2006</strong> traten wir die Heimreise<br />
an. Vorher mussten wir noch<br />
alles aufräumen und putzen. Dann<br />
ging es zum Bahnhof.<br />
Um halb vier waren wir in Goppenstein.<br />
Dort warteten einige Eltern<br />
auf uns, um uns nach Hause<br />
zu fahren. Die Woche war sehr<br />
lehrreich, und supertoll.
Seite 18<br />
Steinbockbläser aus Steg feiern in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text Steinbockbläser (Louis Glenz)<br />
Die Steinbockbläser Steg feiern<br />
dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum.<br />
Ein Anlass, der uns gleichzeitig<br />
neue Uniformen bringt.<br />
Die Festlichkeiten finden am Samstag,<br />
den 26. August <strong>2006</strong> in <strong>Niedergesteln</strong><br />
statt.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> erlaubte<br />
die Benutzung der Turnhalle<br />
und die Tambouren und Pfeifer aus<br />
<strong>Niedergesteln</strong> helfen uns, dem Fest<br />
den entsprechenden Rahmen zu<br />
geben.<br />
Das Programm:<br />
18.00 Uhr Messe in der Pfarrkirche<br />
von <strong>Niedergesteln</strong> (Oberwalliser<br />
Jagd- und Naturfreundechor<br />
/ Steinbockbläser)<br />
18.45 Uhr Apéro auf dem<br />
Kirchplatz (Chöüf) (Darbietungen<br />
der einzelnen Jagdhornbläsergruppen<br />
/ Tambouren- und Pfeifer von<br />
<strong>Niedergesteln</strong><br />
19.30 Uhr Abmarsch zur<br />
Turnhalle (Tambouren und Pfeifer<br />
von <strong>Niedergesteln</strong>)<br />
20.00 Uhr Tambouren- und<br />
Pfeiferschau.<br />
Anschliessend gemütlicher Abend<br />
(Gamselduo aus dem Bregenzerwald<br />
/ Einlagen der Jagdhornbläsergruppen<br />
Wer sind die Steinbockbläser<br />
Die Gründungsversammlung der<br />
Steinbockbläser fand am 24. Februar<br />
1996 im Rest. Sport in Steg<br />
statt. Als Gründungsmitglieder<br />
waren Carlo Fryand, Gino Gnesa,<br />
Hildi Kalbermatter, Jörg Kalbermatter<br />
anwesend.<br />
In den folgenden Wochen wurden<br />
weitere mögliche Mitglieder für die<br />
Bläsergruppe gesucht und gefunden.<br />
Bedingungen für den Beitritt<br />
waren, dass die Mitglieder im Besitz<br />
des Jagdpatentes sein müssen.<br />
Nachdem sich Andrea Roth bereit<br />
erklärte, die ersten musikalischen<br />
Gehversuche mit der neu gegründeten<br />
Bläsergruppe zu unterneh-<br />
Vereine / Genossenschaften <strong>Niedergesteln</strong><br />
men, wurden nach einem Informationsabend<br />
mit Herrn Walter Messerli,<br />
ohne Zögern die Instrumente<br />
bestellt.<br />
Im Mai 1996 wurde mit den ersten<br />
Proben begonnen. Die Bläsergruppe<br />
bestand nun aus folgenden<br />
Aktiv-Mitgliedern: Carlo Fryand,<br />
Obmann; Carlo Gnesa; Andrea<br />
Roth, Spielleiterin; Hildi Kalbermatter;<br />
Annemarie Aschilier; Jörg Kalbermatter;<br />
Ricardo Cina; Paul Kalbermatter<br />
und Gino Gnesa.<br />
Die konstituierende Generalversammlung<br />
mit Genehmigung der<br />
Statuten fand am 01. März 1997<br />
statt.<br />
Der Vereinszweck wird in den Statuten<br />
u.a. wie folgt beschrieben:<br />
„....die Bekanntmachung und Förderung<br />
der mit dem Jagdhornblasen<br />
verbundenen Jagdkultur“.<br />
Der erste Vorstand: Carlo Fryand,<br />
Präsident; Annemarie Aschilier,<br />
Aktuarin; Andrea Roth, Kassierin<br />
Bisherige Auftritte und Anlässe<br />
Der erste Auftritt der Steinbockbläser<br />
war ein Ständchen anlässlich<br />
einer Vorstandssitzung der Schweizerischen<br />
Patentjäger-Verbandes<br />
im Sommer 1997 auf der Burg in<br />
Raron.<br />
Es folgten verschiedene Auftritte<br />
wie Ständchen bei der Einweihung<br />
der neurenovierten Kapelle des St.<br />
Annaheims in Steg, Dianaversammlung<br />
des Bezirks westl. Raron,<br />
Delegiertenversammlung der<br />
Oberw. Theatervereinigung, Apéroständchen<br />
bei Hochzeiten, Gestaltung<br />
von Messfeiern, usw...<br />
Leider blieben wir in unserer kurzen<br />
Vereinstätigkeit auch von der Teilnahme<br />
an Beerdigungen von Jagdkameraden<br />
nicht verschont.<br />
Am 18. Oktober 1998 fand in Naters<br />
das 6. Oberwalliser Jagdhornbläser-Treffen<br />
statt. Die Steinbockbläser<br />
nahmen erstmals an diesem<br />
Anlass teil.<br />
Im Dezember 1998 organisierten<br />
die Steinbockbläser, auf Initiative<br />
von Claudius Imboden, eine Weihnachtsfeier<br />
an der Baggilla bei<br />
<strong>Niedergesteln</strong>, die Waldweihnacht.<br />
Dieser Anlass stiess bei allen Anwesenden<br />
auf ein sehr gutes Echo.<br />
Diese vorweihnächtliche Feier wird<br />
nach Möglichkeit alle Jahre wiederholt<br />
und sollte für die Steinbockbläser<br />
und die Jägerschaft zur Tradition<br />
werden.<br />
Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte<br />
war der 20. November<br />
1999. Mit der Einweihung der ersten<br />
Standarte und der Durchführung<br />
des 7. Oberwalliser Jagdhornbläser-Treffens<br />
in Steg, setzten<br />
die Steinbockbläser ihre Absicht,<br />
die Jagdkultur und insbesondere<br />
das Jagdhornblasen zu fördern, in<br />
die Tat um.<br />
So nehmen sie heute einen berechtigten<br />
Platz im kulturellen Leben der<br />
Region ein und stellen mit ihrem<br />
Wirken eine echte Bereicherung<br />
dar.<br />
Heute zählen die Steinbockbläser<br />
17 Mitglieder, wovon 12 Aktivmitglieder<br />
mit dem Fähnrich Claudius<br />
Imboden aus <strong>Niedergesteln</strong>, ihm<br />
zur Seite stehen Frau Lilli Fryand<br />
als Fahnenpatin und Herr Wilhelm<br />
Schnyder als Fahnenpate.<br />
Wir freuen uns heute schon auf<br />
dieses Fest in <strong>Niedergesteln</strong> und<br />
hoffen, dass viele aus <strong>Niedergesteln</strong><br />
und Umgebung mit uns<br />
den Abend verbringen und mitfeiern.
Vereine / Genossenschaften <strong>Niedergesteln</strong><br />
Tambouren- und Pfeifer “Gestelnburg“ <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text TPV (Manuela Imstepf / Nadja Steiner)<br />
Foto TPV (Jvan Bregy)<br />
Konzert vom 6. Mai <strong>2006</strong> in der<br />
Turnhalle<br />
Ein übungsintensiver Winter liegt<br />
hinter dem TPV Gestelnburg. Nebst<br />
den ordentlichen Übungen am<br />
Montagabend und dem traditionellen<br />
Übungsweekend wurden zusätzliche<br />
Abende eingeschaltet, um<br />
der Bevölkerung von <strong>Niedergesteln</strong><br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
bieten zu können.<br />
Am 6. Mai war es dann soweit: Vor<br />
einer vollen Turnhalle durften wir<br />
den <strong>Geschtjier</strong>n und den Zuhörern<br />
von auswärts unser Repertoire<br />
präsentieren. Durch den Abend<br />
führte mit gekonnten Sprüchen<br />
unser „Ehrenpräsi“ René Steiner.<br />
Nebst den traditionellen Ahnenmusik-Klängen<br />
wurden durch die Integration<br />
von weiteren Instrumenten<br />
neue Wege beschritten. Dabei zeigte<br />
sich, dass die Natwärrischpfeife<br />
auch für moderne Weisen eingesetzt<br />
werden kann. Unter Beweis<br />
gestellt wurde dies durch die Querflöte<br />
von Nadja und das Schlagzeug<br />
von Rinaldo im „I will follow<br />
him“ oder die Schwyzerörgeli-<br />
Klänge von Cornelia und René<br />
beim „Summerwind“.<br />
Die Schnitzelbänke von Fänner,<br />
Ehrengarde und Ehrendamen ernteten<br />
etliche Lacher... und der jeweilig<br />
Besungene (falls anwesend)<br />
manchen schrägen Blick des Publikums.<br />
Als Höhepunkt angekündigt und<br />
mit viel Applaus bedacht wurden<br />
die Tambouren mit ihren fliegenden<br />
Schlegeln und dem Stück „Red<br />
Swiss“.<br />
Im Anschluss an das Konzert spielte<br />
Dominik Chanton zum Tanz bis<br />
in den frühen Morgen auf.<br />
Resultate Bezirkswettkampf vom<br />
13. Mai <strong>2006</strong> in Raron<br />
Pfeifer, P3J: 2. Saskia Bregy; 10.<br />
Melanie Karlen; 16. Melanie Murmann<br />
Pfeifer, P2J: 5. Sandrine Karlen; 6.<br />
Sabrina Lochmatter; 9. Sandro<br />
Martig<br />
Das Bezirksfest findet am 2. und 3.<br />
September in Raron statt.<br />
Oberwalliser Fest vom 27. und<br />
28. Mai <strong>2006</strong> „Hohtenn in Steg“<br />
Schon früh am Samstagmorgen ab<br />
07:30 Uhr mussten unsere Jungpfeifer<br />
zum Wettkampf im Schulhaus<br />
von Steg antreten.<br />
Am Nachmittag war dann die<br />
Gruppe „z’Zweiudrisgi“ an der Reihe.<br />
Schön, dass weitere Vereinsmitglieder<br />
und <strong>Geschtjier</strong> die Wettkämpfe<br />
mitverfolgten und als Fans<br />
die Spieler unterstützten.<br />
Abends hatten wir die Ehre, u.a.<br />
nebst „Top Secret“ und der „Sektion<br />
Rhone“ am Unterhaltungsprogramm<br />
mitzuwirken. Hier zeigte der<br />
Verein vor einem grossen Festpublikum<br />
im Zelt in Steg eine gekürzte,<br />
aber ebenso abwechslungsreiche<br />
Version des Konzertes vom 6. Mai.<br />
Auch diesen Auftritt dürfen wir stolz<br />
als „sehr gelungen“ bezeichnen.<br />
Foto: Manuela Imstepf (links) und Priska<br />
Amacker (rechts)<br />
Am Festakt am Sonntagmorgen<br />
konnte Manuela Imstepf als erste<br />
Frau vom TPV Gestelnburg die<br />
OWTPV Veteranenmedaille (30<br />
Jahre) entgegennehmen. Nach<br />
dem Festumzug am Sonntag wurde<br />
gespannt auf die Resultate unserer<br />
Wettspieler gewartet:<br />
Pfeifer, P3J: 16. Saskia Bregy<br />
(Kranzauszeichnung); 34. Melanie<br />
Karlen; 45. Melanie Murmann<br />
Pfeifer, P2J: 19. Sandrine Karlen;<br />
24. Sabrina Lochmatter; 42. Sandro<br />
Martig<br />
Gruppe Pfeifer, GN: 26.<br />
Z’zweiundrisgi<br />
Seite 19<br />
Herzliche Gratulation allen Wettspielern<br />
fürs Mitmachen. Seit letztem<br />
Jahr, als ich selber als Veteran<br />
bei den Einzelwettspielen mitmachte,<br />
weiss ich, wie gross Anspannung<br />
und Nervosität sein kann.<br />
Geschlossen trat der Verein am<br />
Abend den Rückweg nach <strong>Niedergesteln</strong><br />
an. Gefolgt von unermüdlichen<br />
Freunden der Ahnenmusik<br />
liessen wir uns weder vom Wind<br />
noch vom Regen abhalten und<br />
marschierten spielend zurück in<br />
unser Dorf, wo der Abend nach<br />
Fahnenmarsch und Raclettegenuss<br />
gemütlich endete.<br />
Mit dem Besuch am Eidgenössischen<br />
Fest in Basel steht am ersten<br />
Juli-Wochenende ein weiterer<br />
Grossanlass auf dem Vereinsprogramm,<br />
bevor die wohlverdiente<br />
Sommerpause eingelegt wird.<br />
Der TPV Gestelnburg im OWTPV<br />
Einige Mitglieder vom Tambouren-<br />
und Pfeiferverein Gestelnburg engagieren<br />
sich noch im Oberwalliser<br />
Tambouren und Pfeiferverband<br />
(OWTPV):<br />
OWTPV-Vizepräsident: Jvan Bregy<br />
TK-Pfeifer (OWTPV): Nadja Steiner<br />
OWTPV-Veteranen Vizeobmann:<br />
Fridolin Imboden<br />
Der Tambouren- und Pfeiferverein<br />
dankt allen, die uns während des<br />
Jahres in irgendeiner Weise unterstützen;<br />
sei dies als Gönner, als<br />
Spender von „Tournées“, Blumen<br />
und anderen Naturalien, aber auch<br />
durch ihre Präsenz und ihren Applaus<br />
bei den Auftritten daheim wie<br />
auswärts.
Seite 20<br />
Text Kulturkommission (Fredy Karlen)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Bereit für den Donnschtig Jass<br />
Wie bereits im letzten <strong>Geschtjier</strong>-<br />
<strong>Blatt</strong> berichtet, wird die beliebte<br />
Sommer - TV - Live Sendung<br />
„Donnschtig-Jass“ dieses Jahr<br />
auch im Oberwallis zu Gast sein.<br />
Am 20. Juli wird die von durchschnittlich<br />
600'000 Zuschauern<br />
verfolgte Jass-Sendung entweder<br />
in <strong>Niedergesteln</strong> oder in Unterbäch<br />
zu Gast sein. Am Donnerstag vor<br />
der Sendung werden die besten<br />
Jasser der beiden <strong>Gemeinde</strong>n gegeneinander<br />
im Berner Oberland<br />
um den Sieg und damit die Austragung<br />
der werbewirksamen Sendung<br />
kämpfen.<br />
Rekognoszierung durch SF DRS<br />
Am 27. April kamen die Verantwortlichen<br />
des Schweizer Fernsehens<br />
nach <strong>Niedergesteln</strong>, um in Zusammenarbeit<br />
mit dem OK aus <strong>Niedergesteln</strong><br />
die Details für die mögliche<br />
Sendung vom 20. Juli zu besprechen.<br />
Dabei wurden sämtliche Details<br />
der Sendung und des Festes<br />
vor Ort besprochen. Bei vielen Fragen<br />
war man sich einig, doch bei<br />
der Wahl des Unterhaltungsteils<br />
konnte sich das OK trotz hartnäckiger<br />
Versuche nicht durchsetzen.<br />
Alle Bemühungen, einen der attraktiven<br />
Dorfvereine TPV Gestelnburg<br />
oder Kirchenchor in den Vorder-<br />
Kulturkommission <strong>Niedergesteln</strong><br />
Starke Jasserinnen an der Vorausscheidung in <strong>Niedergesteln</strong><br />
grund zu bringen, wurde von den<br />
Zuständigen des Fernsehen vehement<br />
abgelehnt mit dem Argument,<br />
der schweizweite Blickwinkel erfordere<br />
eher den Unterhaltungs- denn<br />
den Kultur- und Traditionsgedanken.<br />
So wird am 20. Juli<br />
„z’Hansruedi“ auf dem Platz für<br />
gute Stimmung sorgen.<br />
Jasskönig bestimmt<br />
Am Montagabend, den 22. Mai<br />
<strong>2006</strong> trafen sich in <strong>Niedergesteln</strong><br />
die interessierten Jasserinnen und<br />
Jasser zur Ausmarchung für den<br />
Titel „Jassköning von <strong>Niedergesteln</strong>“.<br />
Nach der Durchführung<br />
diverser Übungsturniere im Dorf<br />
galt es in der Burgerstube, die besten<br />
Jasser zu ermitteln.<br />
Der eine oder andere der Angemeldeten<br />
brachte am Tag der Entscheidung<br />
nicht mehr den Mut auf.<br />
Der mögliche Auftritt am Fernsehen<br />
schreckte doch ab.<br />
Unter der Leitung von Fernseh-<br />
Jass-Schiedsrichter Ernst Marti<br />
begannen die zahlreich erschienen<br />
Jasser nach einer kurzen Einleitung<br />
mit dem Turnier.<br />
Dabei ging es in insgesamt 16<br />
Runden mit wechselnden Partnern<br />
beim „Diffferenzler mit verdeckter<br />
Ansage“ darum, wer am Ende am<br />
wenigsten Differenzpunkte hat.<br />
Nach Halbzeit des Turniers wurde<br />
auf Deutschweizer Karten gewechselt.<br />
Nun galt es für alle, auch bei<br />
den ungewohnten Farben und Karten<br />
den Überblick und die Ruhe<br />
nicht zu verlieren.<br />
Spannende Partien konnten verfolgt<br />
werden und bis zur letzten Partie<br />
blieb alles offen.<br />
Starke Frauen<br />
Nach Auswertung aller Resultate<br />
konnte <strong>Gemeinde</strong>rat Tino Kalbermatter<br />
als Präsident des OK<br />
Donnschtig-Jass <strong>Niedergesteln</strong> die<br />
Preise an die Gewinnerinnen und<br />
Gewinner übergeben. Dabei konnte<br />
mit Freude festgestellt werden,<br />
dass unter den ersten sieben Platzierten<br />
nicht weniger als fünf Frauen<br />
waren. Mit dem hervorragenden<br />
Schnitt von 4.3 Differenzpunkten<br />
pro Spiel setzte sich am Ende<br />
Bernhard Imboden doch klar durch,<br />
dahinter platzierten sich Käty<br />
Pfammatter und Madlen Steiner.<br />
Alle Anwesenden freuten sich für<br />
Bernhard Imboden und gratulierten<br />
dem frischgebackenen Jasskönig<br />
zum hart erkämpften Sieg, denn<br />
alle Mitjassenden hatten gemerkt,<br />
dass der kleinste Fehler sofort zu<br />
enormen Differenzpunkten führte.<br />
<strong>Gemeinde</strong>schreiber Imboden selber<br />
zum Sieg: „Eigentlich habe ich<br />
doch einige Male auf Risiko gespielt,<br />
aber in der Abrechnung ist<br />
es mir aufgegangen.“<br />
Viele gedrückte Daumen und hoffentlich<br />
auch ein paar Freunde und<br />
Fans werden den sympathischen<br />
Jasskönig aus <strong>Niedergesteln</strong> im<br />
Berner Oberland unterstützen.<br />
Die Platzierten konnten die wohlverdienten<br />
Gratulationen und Preise<br />
entgegennehmen. Ein unterhaltsamer<br />
und spannender Abend nahm<br />
seinen gemütlichen Ausklang und<br />
wie so oft hatten die Daheimgebliebenen<br />
unrecht.<br />
Die beiden Ersten werden nun am<br />
13. Juli im Berner Oberland als<br />
Jasskönig und Telefonjasserin von
Fortsetzung von Seite 20<br />
<strong>Niedergesteln</strong> versuchen, die Sendung<br />
Donnschtig Jass ins Heimatdorf<br />
zu bringen.<br />
Sendung vom 20. Juli<br />
Falls die Sendung nach <strong>Niedergesteln</strong><br />
kommt, wird bereits bei<br />
Aufbau und Vorbereitung einiges zu<br />
sehen sein, denn nur allzu selten<br />
wird Fernsehen noch vor Ort und<br />
Live gemacht. Das OK Donnschtig<br />
Jass <strong>Niedergesteln</strong> hofft, Einheimischen<br />
und Gästen eine angenehme<br />
Atmosphäre und spannende Jasspartien<br />
bieten zu können. Ab 14.00<br />
Uhr wird Kantinenbetrieb angeboten<br />
und so sollte keiner seinen<br />
Besuch bereuen.<br />
Rangliste:<br />
1. Jass-König Bernhard Imboden<br />
2. Telefon-Jasserin Käty Pfammatter<br />
3. Ersatzspielerin oder Jasserin in<br />
NG Madlen Steiner<br />
4. Jasserin in NG Rita Burgener<br />
5. Jasser in NG Ernst Zumoberhaus<br />
Jugend Jasserin in NG Kerstin<br />
Steiner<br />
6. Ersatzspielerin in NG Denise<br />
Zengaffinen<br />
Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Wie kann ich an der Donnschtig-<br />
Jass Sendung vom 13. Juli <strong>2006</strong> im<br />
Berner Oberland dabei sein?<br />
In allen Restaurants und Geschäfte<br />
von <strong>Niedergesteln</strong> liegen Anmeldekarten<br />
auf. Jeder Fan, der mitkommt,<br />
bekommt ein T-Shirt und<br />
auf zusätzliche Bestellung eine<br />
<strong>Geschtjier</strong>fahne oder ein <strong>Geschtjier</strong>-Stabfähnchen.<br />
Preise:<br />
Variante 1:<br />
Reise mit T-Shirt 50.00 Fr.<br />
Variante 2:<br />
Reise mit T-Shirt und <strong>Geschtjier</strong>-<br />
Stabfähnchen 62.00 Fr.<br />
Kulturkommission <strong>Niedergesteln</strong><br />
Variante 3:<br />
Reise mit T-Shirt, <strong>Geschtjier</strong>-<br />
Stabfähnchen und <strong>Gemeinde</strong>fahne<br />
198.00 Fr.<br />
Programm:<br />
- Abfahrt in <strong>Niedergesteln</strong> um 17.00<br />
Uhr.<br />
- Ankunft ca. um 18.50 Uhr.<br />
- Sendung Donnschtig - Jass von<br />
20.00 Uhr – 21.00 Uhr.<br />
- 22.30 Uhr Abfahrt<br />
- ca. 00.30 Uhr in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Das OK-Donnschtig-Jass wünscht<br />
sich eine grosse und lautstarke<br />
Fangemeinde im Berner Oberland.<br />
Fahnen Aktion:<br />
Seite 21<br />
Foto: (von links nach rechts) Denise Zengaffinen; Käty Pfammatter; Ernst Zumoberhaus; Bernhard<br />
Imboden (Jasskönig); Rita Burgener; Kerstin Steiner (Jugend) und Madlen Steiner<br />
Fangemeinde: <strong>Geschtjier</strong>innen und <strong>Geschtjier</strong> gehen ins Berner Oberland<br />
- <strong>Gemeinde</strong>wappenfahne 1.2m x<br />
1.2m farbig bedruckt (100% Polyester,<br />
160gr/m 2 ) wetterfest; seitlich<br />
links mit Gurte, Seil und CrNi-<br />
Karabinerhaken<br />
Preis pro Stk. 138.00 Fr.<br />
- Stabfähnchen <strong>Gemeinde</strong>wappen<br />
30 x 30 cm (Poly II) seitlich links<br />
mit Holzstab<br />
Preis pro Stk. 14.00 Fr.<br />
Bestellungen auf der Anmelde- /<br />
Bestellkarte Fangemeinde<br />
Donnschtig – Jass in allen Restaurants<br />
und Geschäfte von <strong>Niedergesteln</strong>.
Seite 22<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>grenzen von <strong>Niedergesteln</strong> (2. Teil)<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Philipp Kalbermatter)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Im zweiten Teil des Aktes von 1852<br />
ist die Rede von der <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Jurisdiktion (Territorium, Hoheitsgebiet),<br />
die sich vom simplen Bodenbesitz<br />
unterscheidet. Es zeichnen<br />
sich ansatzweise schon Grenzen<br />
ab. Danach folgen Bestimmungen<br />
betreffend Dämme, Vieh<br />
und Wälder.<br />
*********************<br />
GEMEINDE - JURISDIKTION<br />
Bemeldete Markungen (siehe im 1.<br />
Teil) sollen auf dem rechten Rhone-<br />
Ufer im Grund die <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Gränzen und <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Jurisdiction bestimmen.<br />
Auf dem linken Rhone-Ufer erstreckt<br />
sich die <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Jurisdiction der <strong>Gemeinde</strong> Niedergestellen<br />
bis an das äusserste<br />
westliche Ende der Besitzung Herrn<br />
Fontaine zen Schnydrigen. Was<br />
den Berg (Riedberg) betrifft, so<br />
erstreckt sich die Jurisdiction der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Niedergestellen bis zur<br />
Gränze des Bezirks Leuk, das Eigenthum<br />
aber gehört den sechs<br />
(richtig wäre: vier) <strong>Gemeinde</strong>n.<br />
Auf dem rechten Rhone-Ufer auf<br />
dem Berg scheidet die <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Jurisdiction von <strong>Niedergesteln</strong> und<br />
Hothen das Luogien-Kinn bis am<br />
Schweichel-Loch (?) bis auf den<br />
Wolfbiel, wo sich eine Markung<br />
befindet, vom Wolfbiel auf den<br />
Hothen Boden und von da auf den<br />
Tschingel Tritt und von da bis zum<br />
Metjen Stein und von da auf<br />
Flugschritti und auf Prag und so<br />
weiter längs den Gränzen von Raron.<br />
Die Jurisdiction von Steg und<br />
Hothen trennt aber der neue Weg<br />
und von dem das Wasserleitlein bis<br />
an die Lonza, so dass das Metall<br />
und das Lötsch-Thall sich auf dem<br />
Territoirum der <strong>Gemeinde</strong> Hothen<br />
befinden, das Eigenhthum aber<br />
den drei <strong>Gemeinde</strong>n zugehört.<br />
BESTIMMUNGEN (Dämme, Vieh,<br />
Wälder)<br />
- Jede <strong>Gemeinde</strong> soll alle Rhone-<br />
Dämmungen auf ihrem Gebiethe<br />
und nur auf selbem erhalten.<br />
Alt’s Geschtillu<br />
- Sollte das Vieh von einem Felde<br />
zum anderen übergehen, so soll es<br />
drei Mall unentgeltlich zurückgetrieben<br />
werden. Sollte aber ein<br />
vierter oder weiterer Fall vorkommen,<br />
so wird von Pferden oder<br />
Füllen ein Pfadschatz von 15 cts<br />
bezalt werden, und von diesem<br />
Pfandschatz sind ausgenommen<br />
die Füllen, die noch saugen. Vom<br />
Rindvieh werden 10 cts, von den<br />
Ziegen und Schafen aber 5 cts als<br />
Pfandschatz bezogen. Sollte aber<br />
das Vieh in das Privat Eigenthum<br />
ausgehen, so wird bemeldeter<br />
Pfandschatz schon beim ersten<br />
Ausgehen zu bezahlen sein, unbeschadet<br />
des allfälligen Schaden<br />
Foto: Seebach im Jolital<br />
Ersatzes, der noch nebenbei gefordert<br />
werden kann.<br />
- Sämmtliche Waldungen, die sich<br />
auf dem Gebiete der drei <strong>Gemeinde</strong>n<br />
befinden, bleiben sämmtlichen<br />
drei <strong>Gemeinde</strong>n gemeinsames<br />
Eigenthum, und das sowohl der<br />
Holzmeiss als auch der Weidgang,<br />
und alle frühern auf die Waldungen<br />
bezügliche Schriften unter den drei<br />
<strong>Gemeinde</strong>n seien aufgehoben,<br />
sowie die frühern auf die Felder<br />
bezüglichen Schriften sind ausser<br />
der hier wiederholten Artikeln aufgehoben.<br />
- Der Wald, der auf der Alpe Jolen<br />
steht, verbleibt und gehört der Alpen<br />
Jolen.<br />
Fortsetzung auf Seite 23 �
Fortsetzung von Seite 22<br />
- Sollte sich eine Schrift vorfinden,<br />
wodurch bewiesen würde, dass die<br />
Jeizellegge der <strong>Gemeinde</strong> Steg<br />
zugehöre, so würde selbe aufrecht<br />
erhalten.<br />
- Jede <strong>Gemeinde</strong> bewacht und<br />
pfändet die Holzfrevel in den Bann<br />
Wäldern, so sich auf ihren <strong>Gemeinde</strong>n<br />
befinden, und der Ertrag<br />
kommt jeder respectiven <strong>Gemeinde</strong><br />
zu. Die Bann Wälder sollen in den<br />
gleichen Gränzen verbleiben, und<br />
um einen andern Wald in Bann zu<br />
schlagen, bedarf es der Zustimmung<br />
aller drei <strong>Gemeinde</strong>n.<br />
- Die Pfandschatzungen vom Bann<br />
Wald das Birch kommen der <strong>Gemeinde</strong><br />
Steg zu, die der Bann Wälder<br />
Boller Wald, Wolfbiel Wald,<br />
Brunnen Wald und Laden Wald, in<br />
letsterem das Lerchenholz, kommen<br />
der <strong>Gemeinde</strong> Hothen zu, die<br />
Pfandschatzungen im Lidden Wald<br />
und im Riedberg das Lerchenholz<br />
kommen der <strong>Gemeinde</strong> Niedergestellen<br />
zu.<br />
- Zur Bewachung des Holzmeisses<br />
in den übrigen Waldungen soll ein<br />
Ausschuss bestimmt werden, bestehend<br />
aus zwei Mitgliedern aus<br />
jeder <strong>Gemeinde</strong>, die sich jährlich<br />
zweimal als am 23. April und 2.<br />
November versammelt, wo sich<br />
jeder, der Holz zu holen verlangt,<br />
melden kann. Die Komission ist<br />
ermächtigt, sich in dringenden<br />
Fällen ausser benannten Tagen zu<br />
versammeln.<br />
- Jede <strong>Gemeinde</strong> bestimmt einen<br />
Waldhüter, der die Aufsicht über<br />
Wälder und Beachtung des Forstgesetzes<br />
führt und die Pfandschatzfälligen<br />
der Komission anzugeben<br />
hat. Die Pfandschätzer<br />
werden unter die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
vertheilt und von selben bestimmt.<br />
- Jeder, der Holz fällt, soll es zeichnen,<br />
sonst der erste, den es hindert,<br />
selbes nehmen darf.<br />
- Wer Lerchen Holz fällt und es<br />
nicht vor zwei Jahren aus dem<br />
Wald führt, fällt in eine Strafe von<br />
einem Federal Franken per Stück.<br />
- Wer Tannenholz innert einem Jahr<br />
nicht aus dem Wald schafft, verfällt<br />
in eine Strafe von 50 cts per Stück.<br />
Alt’s Geschtillu<br />
Diese Fristen laufen vom Tage der<br />
Erlaubnis, Holz zu fällen an.<br />
- Wer ohne Erlaubnis Holz fällt,<br />
verfällt in einen Pfandschatz von 5<br />
Franken und verliert das Holz, das<br />
der <strong>Gemeinde</strong> anheimfällt; für gewöhnliches,<br />
zum Bauen untaugliches<br />
Brennholz darf keine Erlaubnis<br />
nachgesucht werden.<br />
- Das nöthige Holz zur Unterhaltung<br />
der Zäune und Nebengelände als<br />
Stüde dürffen auch ohne Erlaubnis<br />
in allen anderen als Bannwäldern<br />
genommen werden.<br />
Foto: Jolital mit dem Schwarzhorn im Hintergrund (1. Berg)<br />
SCHLUSS<br />
So geschehen und abgefasst zu<br />
Raron in der Behausung tit. Herrn<br />
Landschreibers Hildebrand Roten<br />
und den Partheien vorgelesen in<br />
Gegenwart der geehrten Gewaldshaber<br />
Peter Ruffiner und Anton<br />
Brüllhart, beide in Raron wohnhaft,<br />
als hiezu gebethene Zeugen, die<br />
mit den Partheien und mir Notar die<br />
Minute unterschrieben haben. Martin<br />
Seiler und Baptist Imboden erklären<br />
sich Schreibens unkundig.<br />
Es unterschreiben: Christian Seiler,<br />
Kalbermatter Johann, Joseph Zumoberhaus,<br />
Imboden Johann Joseph,<br />
Ignatz Kalbermatter, Christian<br />
Imboden, Johann Joseph Steiner,<br />
Seite 23<br />
Joseph Steiner, Johann Indermitte,<br />
Lorenz Zengaffinen, Franz Joseph<br />
Schnyder, Johann Martig, Peter<br />
Ruffiner und Anton Brüllhart. Hans<br />
Anton Roten. – Die getreue Abschrift<br />
der Minute, Raron den 28ten<br />
August 1853, zu Urkunde, Hans<br />
Anton Roten. Beim Gericht von<br />
Raron deponiert den 4ten April<br />
1866, Hans Anton Roten.<br />
Gesucht: Alte Fotos<br />
Die Redaktion vom <strong>Geschtjier</strong>-<br />
<strong>Blatt</strong> sucht alte Fotos von <strong>Niedergesteln</strong><br />
und der Umgebung.<br />
Für das nächste <strong>Geschtjier</strong>-<br />
<strong>Blatt</strong> suchen wir noch alte Feuerwehrfotos<br />
von <strong>Niedergesteln</strong><br />
(1900 – 1990).<br />
Vielen Dank für deine Mithilfe.<br />
Die Redaktion
Seite 24 Öffnungszeiten<br />
Ö F F N U N G S Z E I T E N<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro und<br />
Registerhalterbüro<br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 19 12<br />
Fax : <strong>02</strong>7 934 29 06<br />
E-Mail : info@niedergesteln.ch<br />
Internet : www.niedergesteln.ch<br />
Dienstag : 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Donnerstag : 14.00 – 18.00 Uhr<br />
<strong>Gemeinde</strong>laden<br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 26 18<br />
Montag / Donnerstag :<br />
8.00 – 12.00 Uhr<br />
Dienstag / Mittwoch / Freitag :<br />
8.00 – 12.00 / 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag :<br />
8.00 – 12.00 / 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Raiffeisenbank<br />
Geschäftsstelle <strong>Niedergesteln</strong><br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 22 20<br />
Fax : <strong>02</strong>7 934 25 11 (RB Raron)<br />
E-Mail : raron@raiffeisen.ch<br />
Internet : www.raiffeisen.ch<br />
Dienstag : 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Donnerstag : 17.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag : 8.00 – 9.30 Uhr<br />
Post<br />
Postbüro Raron - <strong>Niedergesteln</strong><br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 11 91<br />
Fax : <strong>02</strong>7 934 34 70<br />
E-Mail : 394200@post.ch<br />
Internet : www.post.ch<br />
Montag – Freitag :<br />
7.30 – 10.30 / 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Samstag : 8.00 – 10.30 Uhr<br />
Schalterschluss vor Feiertagen 16.00 Uhr