Geschtjier-Blatt 02-2005 - Gemeinde Niedergesteln
Geschtjier-Blatt 02-2005 - Gemeinde Niedergesteln
Geschtjier-Blatt 02-2005 - Gemeinde Niedergesteln
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Jahrgang 4 - Nr. 2 - Juni <strong>2005</strong>
Seite 2<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Herausgeber :<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
3942 <strong>Niedergesteln</strong><br />
www.niedergesteln.ch<br />
Redaktion :<br />
Kommunikation – Kommission (KK)<br />
Gestaltung / Design :<br />
Bregy Jvan<br />
Druck :<br />
Rhone – Druck, Visp<br />
Auflage :<br />
400 Exemplare<br />
Geht an alle Haushaltungen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Abonnement auch möglich für<br />
Heimweh Niedergestler.<br />
Inhalt / Impressum<br />
Seite 2 Inhalt / Impressum<br />
Seite 3 <strong>Gemeinde</strong>: Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Seite 4 <strong>Gemeinde</strong>: Rückblick Urversammlung<br />
Seite 5 <strong>Gemeinde</strong>: REKng / Strassennamen<br />
Seite 6 <strong>Gemeinde</strong>: Vis–à–vis<br />
Seite 7 <strong>Gemeinde</strong>: Parkieren / Strassensperre / Platz Brägji<br />
Seite 8 Burgergemeinde: Ehrungen / Burgerblock Wannutrog<br />
Seite 9 Stiftung Gestelnburg Pro Castellione: Neuausrichtung<br />
Seite 10 Kultur: Erlebniswanderung<br />
Seite 11 Kultur: Erlebniswanderung / Sponsoring<br />
Seite 12 Tourismus: Besichtigung Hängebrücke<br />
Seite 13 Schule: Schultreffen mit Bitsch / Nagetiere<br />
Seite 14 Schule: Nagetiere 2. Teil / Aufräumen<br />
Seite 15 Schule: Kunstmuseum / Neue Stundentafel in der 3. OS<br />
Seite 16 <strong>Gemeinde</strong>: Dorfplan mit den prov. Strassennamen<br />
Seite 17 <strong>Gemeinde</strong>: Dorfplan mit den prov. Strassennamen<br />
Seite 18 Diverses: Mittagstisch / Kinderhort Muggustutz<br />
Seite 19 Diverses: Erlebniswelt Naturspielgruppe / Aktion 72 Std.<br />
Seite 20 Leute: Blüetutröim – Theler Corinne<br />
Seite 21 Kultur: Besuch auf dem Biohof / Kino im Stall<br />
Seite 22 Raiffeisenbank: 75 Jahre im Dienste der Kundschaft<br />
Seite 23 Raiffeisenbank: 75 Jahre im Dienste der Kundschaft<br />
Seite 24 Vereine/Genossenschaften: 30 Jahre Damenturnverein<br />
Seite 25 Vereine/Genossenschaften: 30 Jahre Damenturnverein<br />
Seite 26 Vereine/Genossenschaften: Samariterverein / Käsejass<br />
Seite 27 Vereine/Genossenschaften/Diverses: TPV/Rock’n’Rollers<br />
Seite 28 Unesco: Auszeichnung für die Bietschhornhütte<br />
Seite 29 Unesco: Auszeichnung für die Bietschhornhütte<br />
Seite 30 Alt’s Geschtillu: <strong>Gemeinde</strong>schreiber 2. Teil (Alte Protokolle)<br />
Seite 31 Alt’s Geschtillu: <strong>Gemeinde</strong>schreiber 2. Teil (Alte Protokolle)<br />
Seite 32 Öffnungszeiten (Schlussseite)<br />
Kommunikation - Kommission<br />
Kalbermatter Richard<br />
Dini Helmut<br />
Imstepf Manuela<br />
Kalbermatter Trudy<br />
Bregy Jvan<br />
Kalbermatter Alice<br />
<strong>Geschtjier</strong> – <strong>Blatt</strong> im Internet<br />
Das <strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> kann im Internet<br />
auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Niedergesteln</strong> (www.niedergesteln.ch)<br />
farbig per PDF – Files<br />
auf den Computer geladen werden.<br />
Telefon :<br />
+41 (0)27 934 19 12<br />
Fax :<br />
+41 (0)27 934 29 06<br />
Internet :<br />
www.niedergesteln.ch<br />
E-Mail :<br />
info@niedergesteln.ch<br />
Nächste Ausgabe :<br />
November <strong>2005</strong><br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe : 15. 10. <strong>2005</strong><br />
Adresse :<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
<strong>Geschtjier</strong> – <strong>Blatt</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>büro<br />
CH-3942 <strong>Niedergesteln</strong><br />
Internet : www.niedergesteln.ch<br />
E-Mail : info@niedergesteln.ch<br />
Beiträge von Vereinen, Genossenschaften<br />
und Privaten sowie positive<br />
wie auch negative Reaktionen<br />
an die Adresse der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
oder direkt an Bregy<br />
Jvan.
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (entnommen den <strong>Gemeinde</strong>rats-<br />
Sitzungsprotokollen)<br />
08. Februar <strong>2005</strong><br />
Der Kirchenlift ist ein dauerndes<br />
Ärgernis und eine Zumutung für die<br />
Nutzer. Architekt Troger Daniel wird<br />
die Firma Garaventa Liftech AG<br />
schriftlich auf die Mängel aufmerksam<br />
machen.<br />
Die neuen Netze der Steinschlagverbauung<br />
oberhalb des Friedhofs<br />
sind erstellt. Somit ist das Dorf<br />
bezüglich Steinschlag vom Jolibach<br />
bis zur Kirche geschützt.<br />
Unterhalb des Weilers Brägji wird<br />
bergseits der Strasse die Böschung<br />
versuchsweise mit Netzen abgedeckt.<br />
Sollte sich dies bewähren,<br />
wird die Netzabdeckung bis in den<br />
Raum der Egguschiir verlängert.<br />
21. Februar <strong>2005</strong><br />
Die Glockenstube der Kirche ist der<br />
Witterung ausgesetzt. Bei Wind<br />
dringt Schmutz; und bei Regen<br />
Schnee und Wasser in das Innere<br />
des Turms. Dies schadet dem<br />
Mauerwerk und der technischen<br />
Einrichtung. Das vorhandene Netz<br />
hat sich vom Gitter gelöst und<br />
muss ersetzt werden.<br />
Die Schneefänger beim Dach des<br />
Kirchenturms sind morsch und<br />
müssen dringend ersetzt werden.<br />
Vom Dach des Turms fallen Steine<br />
herunter, da von den Kreuzen Teile<br />
abbröckeln. Die Gefahr muss dringend<br />
behoben werden.<br />
21. März <strong>2005</strong><br />
Die Termine für das Anwerk der<br />
Suonen wurden festgelegt auf:<br />
<strong>02</strong>.04.<strong>2005</strong> Grossi Suon,<br />
23.04.<strong>2005</strong> Lufusuon, 30.04.<strong>2005</strong><br />
Brägjerusuon, 21.05.<strong>2005</strong> Tatz-<br />
Gieschsuon.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst, beim<br />
Parkplatz Jolibach zusätzlich ein<br />
Netz von 50 m Länge zu errichten.<br />
Die Lieferung der Steinschlagschutznetze<br />
wird an die Firma Geobrugg<br />
Valais Fatzer AG,<br />
Sembrancher, vergeben.<br />
Als Mitglieder für die Vermessungskommission<br />
des Loses 3 werden<br />
Erich Bregy, <strong>Gemeinde</strong>rat, und<br />
Kommissionspräsident Richard<br />
Kalbermatter, <strong>Gemeinde</strong>präsident,<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Manuela Imstepf, Registerhalterin,<br />
Bernhard Kalbermatter, Burgerpräsident,<br />
Walter Zumoberhaus,<br />
Kommissionsmitglied ernannt.<br />
05. April <strong>2005</strong><br />
Oberhalb des Weilers „Obergesch“,<br />
auf dem Abschnitt „Längi Flüe“ bis<br />
„Blasbiel“, besteht eine grosse<br />
Steinschlaggefahr. Mit dem Förster<br />
Charles Zenhäusern wurde die<br />
Lage an Ort und Stelle besichtigt<br />
und beurteilt. Die Steine werden mit<br />
Verankerungen gesichert<br />
Die Burgergemeinde wird im Orte<br />
„zer Legi“, entlang des Weges in<br />
Richtung „Jolital“ einen Holzzaun<br />
erstellen. Der Holzzaun soll entlang<br />
der Strasse verlängert werden und<br />
wird auf einer Länge von 70 m angebracht.<br />
Die Kosten betragen ca.<br />
Fr. 7'000.00. Die Hälfte der Kosten<br />
wird von der Munizipalgemeinde<br />
übernommen.<br />
19. April <strong>2005</strong><br />
Die Hängebrücke ist installiert. Vor<br />
der Projektabnahme durch die<br />
<strong>Gemeinde</strong> und der Freigabe der<br />
Hängebrücke, muss die Firma<br />
OPAL AG bei der „Stägerusuon“<br />
noch Sicherungsarbeiten vornehmen.<br />
10. Mai <strong>2005</strong><br />
Der Auftrag zur Installation der Berieselungsanlage<br />
beim Kinderspielplatz<br />
und Sportplatz wird an bregy<br />
haustechnik vergeben.<br />
Im Rahmen der Rückführungen des<br />
Industriegebietes Moos sollen die<br />
Erhebungen bei der Kantonsstrasse<br />
<strong>Niedergesteln</strong>-Steg nicht abgetragen<br />
werden. Durch eine Auffüllung<br />
kann ein zusätzlicher Schutz<br />
gegen das Hochwasser erzielt werden.<br />
Das weitere Vorgehen wird<br />
abgeklärt.<br />
31. Mai <strong>2005</strong><br />
Die Securitas erhält den Auftrag, im<br />
Raum „Baggilla“ vermehrt Kontrollen<br />
betreffend Verstössen gegen<br />
das Betäubungsmittelgesetz und<br />
dem Leinenzwang für Hunde<br />
durchzuführen.<br />
Seite 3<br />
Information biometrischer CH-<br />
Pass<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />
Das Bundesamt für Polizei hat folgende<br />
Mitteilung betreffend der<br />
Einreise in die USA herausgegeben:<br />
In die USA reisen ohne<br />
Visum?<br />
Aber sicher – mit dem<br />
Pass 03!<br />
Denken Sie daran: Die USA lassen<br />
Sie gemäss geltenden Einreisebestimmungen<br />
auch nach dem 26.<br />
Oktober <strong>2005</strong> ohne Visum einreisen,<br />
wenn Sie einen Schweizer<br />
Pass vom aktuellen Modell 03 haben,<br />
der vor diesem Datum ausgestellt<br />
wurde. Den Pass bestellen Sie<br />
ganz einfach auf Ihrer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Tun Sie es so früh wie möglich,<br />
spätestens aber Mitte September<br />
<strong>2005</strong>. Wenn Sie zu spät kommen,<br />
und die USA an ihrem Termin festhalten,<br />
müssen Sie nach dem 26.<br />
Oktober <strong>2005</strong> für eine Reise in oder<br />
durch die USA ein Visum beantragen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
auf der Hotline Gratis-Nummer<br />
0800 820 008 (Mo-Fr, 09.00-12.00<br />
Uhr und 14.00-17.00 Uhr) oder im<br />
Internet unter:<br />
www.fedpol.ch/d/brennpunkt<br />
Frauen - Feuerwehrtag<br />
Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Die Feuerwehr <strong>Niedergesteln</strong> organisiert<br />
am Samstag, den 24. September<br />
<strong>2005</strong> einen Frauen - Feuerwehrtag.<br />
Alle Frauen von <strong>Niedergesteln</strong><br />
sind an diesem Feuerwehrtag<br />
(ab 13.30 Uhr beim Feuerwehrlokal<br />
<strong>Niedergesteln</strong>) eingeladen.<br />
Datum : Sa. 24. Sept. <strong>2005</strong><br />
Zeit : 13.30 Uhr<br />
Ort : Feuerwehrlokal <strong>Niedergesteln</strong><br />
Freundlich lädt ein<br />
Feuerwehr <strong>Niedergesteln</strong>
Seite 4<br />
R Rückblick Urversammlung vom 27. April <strong>2005</strong><br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Richard Kalbermatter)<br />
In einer bis auf den letzten Platz<br />
gefüllten Burgerstube konnte die<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung die Rechnung<br />
2004 präsentieren. Mit einem<br />
Ertragsüberschuss von Fr. 590’<strong>02</strong>7<br />
konnte eine erfolgreiche Jahresrechnung<br />
vorgestellt werden.<br />
Rechnung 2004<br />
Die Laufende Rechnung schliesst<br />
mit einem Ertragsüberschuss von<br />
Fr. 199'134 ab. Die Selbstfinanzierungsmarge<br />
beträgt Fr. 590’<strong>02</strong>7.<br />
Der Cash flow liegt mit Fr. 238'277<br />
klar über dem Budget.<br />
Die Investitionsrechnung 2004<br />
schliesst mit einem Aufwand von<br />
Fr. 833'096 und einem Ertrag von<br />
Fr. 177'748 ab. Die Nettoinvestition<br />
belief sich auf Fr. 655'349. Die Nettoinvestition<br />
fiel höher aus, weil das<br />
Wefahaus buchhalterisch nicht über<br />
mehrere Jahre in der Investitionsrechnung<br />
verbucht werden konnte.<br />
Zieht man von der Nettoinvestition<br />
den erwirtschafteten Cashflow aus<br />
der Laufenden Rechnung ab,<br />
verbleiben Mehrausgaben von Fr.<br />
65'321. Um diesen Betrag erhöht<br />
sich die Nettoschuld der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Die Finanzkennzahlen zeigen, dass<br />
die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> ihre<br />
Finanzen im Griff hat. Lediglich<br />
beim ordentlichen Abschreibungssatz<br />
erreichte man nicht die<br />
Höchstnote. Deshalb wurde im Jahr<br />
2004 eine klare Auftrennung zwischen<br />
Verwaltungs- (VV) und Finanzvermögen<br />
(FV) gemacht. Das<br />
VV muss jährlich um 10%, bis auf<br />
einen Franken abgeschrieben werden.<br />
Das FV wird bis auf den Verkehrs-/Verkaufswertabgeschrieben.<br />
Gegenüber dem Jahr 2003<br />
wurden beim VV im Jahr 2004 bereits<br />
die verlangten 10% abgeschrieben.<br />
Mit 106.9% schneidet die <strong>Gemeinde</strong><br />
beim Selbstfinanzierungsgrad<br />
mit einem „sehr gut“<br />
ab.<br />
Mit 25.3% schneidet die <strong>Gemeinde</strong><br />
bei der Selbstfinanzierungskapazität<br />
mit einem „sehr<br />
gut“ ab.<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Im Jahr 2004 wurden das Verwaltungsvermögen<br />
gem. den<br />
neuen Vorgaben (Ordentlicher<br />
Abschreibungssatz) um 10%<br />
abgeschrieben. Im Durchschnitt<br />
der Jahre 2003 und<br />
2004 (8.7%) liegt die <strong>Gemeinde</strong><br />
bei einer „mittelmässigen Abschreibung“.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> will<br />
man im Schnitt auf ≥ 10% „genügende<br />
Abschreibung“ kommen.<br />
Beim gesamten Abschrei-<br />
<br />
bungssatz liegt die <strong>Gemeinde</strong><br />
mit 11.4% bei einer „genügenden<br />
Abschreibung“.<br />
Die Nettoschuld pro Kopf beträgt<br />
Minus 559 Franken. Das<br />
bedeutet, dass das realisierte<br />
Finanzvermögen höher ist als<br />
die Bruttoschuld.<br />
Nach dem Verlesen des Revisorenberichtes<br />
durch Pascal Indermitte<br />
vom Treuhandbüro BPT, genehmigt<br />
die Urversammlung einstimmig<br />
die Rechnung 2004<br />
Anpassung Trinkwasser Reglement<br />
Auf Antrag von Bauherren und Installateuren<br />
und in Berücksichtigung<br />
der technischen Veränderungen<br />
schlägt der <strong>Gemeinde</strong>rat der<br />
Urversammlung vor, die Artikel 17<br />
und 18 des Trinkwasser Reglements<br />
(Änderungen in kursiver<br />
Schrift) anzupassen:<br />
Artikel 17 neu<br />
1<br />
Neue Wasseranschlüsse ans<br />
Hauptnetz dürfen nur durch die<br />
Beauftragten der <strong>Gemeinde</strong>, an<br />
den dafür vorgesehenen T-Stücken<br />
(Anschlussstück), ausgeführt werden.<br />
Sollte kein T-Stück vorhanden<br />
sein, wird auf Kosten des Gesuchstellers,<br />
je nach Situation, ein<br />
T-Stück mit Absperrventil (max.<br />
DN100) oder eine Anbohrung mit<br />
Absperrventil (max. DN100) eingebaut.<br />
2<br />
Das T-Stück, bzw. die Anbohrschelle<br />
und das Absperrventil gehen<br />
nach Inbetriebnahme in den<br />
Besitz der <strong>Gemeinde</strong> über und<br />
gehören zum Hauptnetz.<br />
Artikel 18 neu<br />
1<br />
Die erdverlegte Leitung ist aus<br />
Gussröhren oder verzinkten Röhren<br />
mit Polyäthylen Umhüllung oder mit<br />
PE-Röhren inkl. Erdungskabel herzustellen.<br />
Ausnahmen müssen vom<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat bewilligt werden.<br />
Steinschlagnetz Parkplatz Jolibach<br />
Infolge Steinschlags musste der<br />
Parkplatz Jolibach vorübergehend<br />
teilweise für das Abstellen von Autos<br />
gesperrt werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
hat beschlossen, beim Parkplatz<br />
Jolibach zusätzlich ein Netz<br />
von 50 m zu erstellen. Die Kosten<br />
für das Material und die Arbeit<br />
betragen ca. Fr. 39'750 und können<br />
nicht über das Projekt abgerechnet<br />
werden. Die Felssicherung, Netzabdeckung<br />
und Bauleitung wird<br />
über das Projekt abgerechnet.<br />
Raumentwicklungskonzept REKng<br />
Die Zielvorstellungen der <strong>Gemeinde</strong><br />
sind mit den geplanten Grossprojekten<br />
wie Autobahn, NEAT, A509,<br />
Hochwasserschutz und den daraus<br />
resultierenden Veränderungen koordiniert<br />
in Einklang zu bringen.<br />
Dies verlangt nach Korrekturen der<br />
bisherigen Nutzungszuteilung. Damit<br />
Natur, Landschaft, Sicherheit,<br />
Naherholung und Infrastruktur optimal<br />
abgestimmt werden können,<br />
wurden die verschiedenen Anliegen<br />
und Lösungsvorschläge aufgenommen<br />
und im Raumplanungskonzept<br />
eingebunden.<br />
Der Kanton unterstützt ein Landschaftsentwicklungskonzept<br />
LEK<br />
zwischen Brigerbad und Salgesch.<br />
Unsere <strong>Gemeinde</strong> präsentierte als<br />
Mustergemeinde ihre REKng Ansätze.<br />
Mit Verantwortlichen des<br />
Kantons und der A9 konnten bereits<br />
verschiedene Projekte koordiniert<br />
und als Entwurf ins REKng<br />
aufgenommen werden.<br />
Die Bevölkerung von <strong>Niedergesteln</strong><br />
wurde am Montag, 25. und Dienstag,<br />
26. April <strong>2005</strong> eingeladen, um<br />
die ersten Ideen des REKng näher<br />
zu bringen.<br />
Für den <strong>Gemeinde</strong>rat ist es wichtig,<br />
dass wir die Ideen der Bevölkerung
R<br />
Fortsetzung von Seite 4<br />
einbinden können. Die einzelnen<br />
Aktionen / Aktionsblätter werden<br />
zusammen mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />
dem Burgerrat, dem Ortsplaner und<br />
verschiedenen Einwohnerinnen und<br />
Einwohner aus <strong>Niedergesteln</strong> erarbeitet.<br />
Für das Jahr 2004 wurde der<br />
Betrag von Fr. 20'000.00 ins Investitionsbudget<br />
aufgenommen. Ralph<br />
Imstepf wurde beauftragt, im Rahmen<br />
des REK-<strong>Niedergesteln</strong> eine<br />
Naturwertekarte zu erstellen.<br />
Nach der Vorstellung des REKs<br />
meldeten sich Versammlungsteilnehmer<br />
zu einzelnen Punkten. Besonders<br />
der steigende Verkehr<br />
durchs Dorf, die Zufahrt zum Industriegebiet,<br />
die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Gemeinde</strong> Steg, sowie die<br />
Überflutungszonen werden thematisiert.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
nimmt die Anregungen entgegen<br />
und wird versuchen akzeptable<br />
Lösungen anzugehen.<br />
Ehrungen<br />
Andreas Steiner war 8 Jahre <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />
Während dieser Zeit<br />
arbeitete er vor allem am Projekt<br />
NG2000, den Erneuerungen der<br />
Suonen und als umsichtiger und<br />
geradliniger Baupräsident. Bernhard<br />
Burkard amtete während 8<br />
Jahren als Richter von <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
dankte den beiden Abtretenden für<br />
ihre Arbeit zum Wohle unserer<br />
Dorfgemeinschaft und überreichte<br />
ihnen als Andenken ein Präsent.<br />
Wortmeldungen aus der Versammlung<br />
Verschiedene Anwesende meldeten<br />
sich zu folgenden Punkten:<br />
Zugang Kirche; Vertretung Prior;<br />
Durchlass, Kantonsstrasse; Liduwald;<br />
Mattachrusuon; Kehrichtablage;<br />
Parkieren Fahrzeuge; Sänderbrücke;<br />
Quartierstrasse Sänder<br />
und Trinkwasserleitung. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
wird die Anliegen<br />
prüfen und bei der nächsten<br />
Urversammlung darüber informieren.<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
REKng wie weiter ?<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Richard Kalbermatter)<br />
Das Raumentwicklungskonzept<br />
<strong>Niedergesteln</strong> (REKng) wurde in<br />
einer Ausstellung und an der Urversammlung<br />
den Einwohnerinnen<br />
und Einwohner von <strong>Niedergesteln</strong><br />
vorgestellt. Wie geht es nun weiter?<br />
Die Präsentation sollte die Bodeneigentümer<br />
und Einwohner über<br />
den Stand des REKng informieren<br />
und zur Mitsprache animieren. Wie<br />
erwartet, fand das Projekt bei den<br />
meisten Einwohnern eine breite<br />
Zustimmung. Einzelne Bodeneigentümer<br />
kritisierten jedoch den vorgeschlagenen<br />
Weg. Wir möchten<br />
versuchen, gemeinsam die anstehenden<br />
Grossprojekte, optimal für<br />
alle Partner, zu koordinieren und in<br />
unserem Talgrund einzubinden.<br />
Strassennamen<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Erich Bregy)<br />
Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Um dem Wachsen unser Dorfes<br />
gerecht zu werden und das Zustellen<br />
der Post zu erleichtern, hat der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat vor einiger Zeit beschlossen,<br />
die Strassen und Wege<br />
mit Namen zu versehen. Mit verschiedenen<br />
Leuten im Dorf ist man<br />
zusammen gesessen und hat angefangen,<br />
Strassen und Quartiere,<br />
aber auch einzelne Plätze und Gebäude<br />
mit entsprechenden Namen<br />
zu versehen. Ein Anliegen der <strong>Gemeinde</strong><br />
war es, die Ursprungsbezeichnungen<br />
beizubehalten und<br />
Strassen zu benennen, die den<br />
Quartieren entsprechen und nicht<br />
neue zu erfinden. Auf diese Weise<br />
kamen 37 Strassennamen und<br />
Wegbezeichnungen zusammen,<br />
wie z.B. Hahnuwäg kommt von<br />
Hahnenviertel im Oberdorf oder der<br />
Zwiebelmoosweg im Gesch. Demnächst<br />
werden diese Namen öffentlich<br />
aufgelegt. Jeder Dorfbewohner<br />
hat die Möglichkeit, diese Namen<br />
im <strong>Gemeinde</strong>büro oder den Anschlagskästen<br />
einzusehen. Wer mit<br />
gewissen Namen oder Bezeichnungen<br />
Mühe bekundet, kann sich<br />
auf dem <strong>Gemeinde</strong>büro melden.<br />
Denn es handelt sich hierbei um<br />
einen ersten Entwurf. Speziell<br />
Seite 5<br />
Mitte Juni <strong>2005</strong> diskutieren <strong>Gemeinde</strong>-<br />
und Burgerverwaltung mit<br />
Verantwortlichen der Landwirtschaft<br />
an einer gemeinsamen Sitzung die<br />
Veränderungen der Agrarpolitik und<br />
die Auswirkungen auf das REKng.<br />
Nach der Sommerpause werden<br />
die Bodeneigentümer eingeladen,<br />
um ihrerseits Änderungen und Anregungen<br />
einzubringen. Ziel ist es,<br />
das REKng bis Ende <strong>2005</strong> bereinigt<br />
der Urversammlung zur Abstimmung<br />
(Behördenverbindlich) vorzulegen.<br />
Strassennamen sind Garant dafür,<br />
dass Orts- und Quartierbezeichnungen<br />
für lange Zeit erhalten bleiben,<br />
und so unsere Nachkommen<br />
mit den zum Teil Jahrhunderte alten<br />
Namen verbunden und verwurzelt<br />
bleiben.<br />
Foto: Wiis-Hüs-Platz<br />
Dorfplan mit den provisorischen<br />
Strassennamen siehe Seiten 16 +<br />
17 in diesem <strong>Geschtjier</strong> - <strong>Blatt</strong>.
Seite 6<br />
Vis-à-vis Dorfladen<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />
Die Jahresrechnung 2004 des<br />
Dorfladens ist abgeschlossen.<br />
Trotz Umsatzrückgang von ca.<br />
Fr. 10'000.00 gegenüber dem letzten<br />
Jahr können wir mit dem Resultat<br />
zufrieden sein (siehe Tabelle<br />
Warenberechnung). Der Cash-Flow<br />
beträgt Fr. 7'564.05. Nach Abzug<br />
der bezogenen Warengutscheine<br />
von 1% (Fr. 5'729.30) weisen wir<br />
einen Gewinn von Fr. 1'834.75 aus.<br />
Warenberechnung Vis-à-vis <strong>Niedergesteln</strong><br />
Aktuell: Vis-à-vis Dorfladen<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />
Aus der Oberwalliser Presse konnten<br />
wir entnehmen, dass die La<br />
Valaisanne Holding (LVH) nach der<br />
Übernahme der Primo- und Vis-àvis<br />
Läden durch ihr Label PAM in<br />
der gesamten Westschweiz inkl.<br />
Oberwallis mit der Umsetzung ihres<br />
Verkaufskonzeptes vor Ort begonnen<br />
hat.<br />
Als Pilotladen im Oberwallis wurde<br />
in Eischoll der erste PAM „le Mini“<br />
im April <strong>2005</strong> eröffnet, da dieser<br />
bereits vorher durch die Valrhone<br />
Sitten beliefert wurde.<br />
Inzwischen wurde in diversen Sitzungen<br />
zwischen den VECKO-<br />
Mitgliedern (auch unser Dorfladen<br />
ist Mitglied) und dem Verkaufsleiter<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Als Dankeschön für Ihre Treue zu<br />
unserem Dorfladen werden wir<br />
auch dieses Jahr die traditionellen<br />
Warengutscheine von 1% auf die<br />
getätigte Einkaufssumme des vergangenen<br />
Jahres an unsere Kundschaft<br />
abgeben.<br />
der Valrhône über die Bedingungen<br />
und Verträge diskutiert und verhandelt.<br />
Zum heutigen Zeitpunkt möchten<br />
wir die Bevölkerung informieren,<br />
dass wir Mitte Juni <strong>2005</strong> die Verhandlungen<br />
mit dem neuen Vertragslieferanten<br />
aufgenommen<br />
haben. Wir haben 2 Möglichkeiten<br />
zur Auswahl:<br />
Variante I: Eröffnung eines PAM le<br />
Mini mit dem Vertragpartner PAM<br />
SA, Sitten.<br />
Variante II: Selbständiger Detaillist<br />
mit einem Liefervertrag mit der<br />
Valrhone SA, Sitten.<br />
Wir empfehlen uns auch weiterhin<br />
und danken herzlichst für Ihre Unterstützung<br />
unseres kleinen Dorfladens.<br />
2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004<br />
Netto-Umsatz Fr. 521'953.05 Fr. 549'067.40 Fr. 552'171.05 Fr. 534'180.60 Fr. 524'915.50<br />
Warenaufwand Fr. 422'982.45 Fr. 442'037.35 Fr. 442'761.45 Fr. 433'500.40 Fr. 427'467.30<br />
Bruttogewinn Fr. 98'970.60 Fr. 107'030.05 Fr. 109'409.60 Fr. 100'680.20 Fr. 97'448.20<br />
Personalaufwand Fr. 71'978.00 Fr. 69'462.50 Fr. 73'953.60 Fr. 78'143.90 Fr. 69'767.75<br />
Übrige Kosten Fr. 23'789.35 Fr. 24'250.65 Fr. 19'949.55 Fr. 18'446.00 Fr. 20'116.40<br />
Gesamter<br />
Aufwand Fr. 518'749.80 Fr. 535'750.50 Fr. 536'664.60 Fr. 530'090.30 Fr. 517'351.45<br />
Ergebnis Fr. 3'203.25 Fr. 13'316.90 Fr. 15'506.45 Fr. 4'090.30 Fr. 7'564.05<br />
Rückvergütung Fr. 20'783.80 Fr. 6'585.35 Fr. 6'326.25 Fr. 5'729.30<br />
keine 2 Jahre 1 Jahr 1 Jahr 1 Jahr<br />
Gewinn/Verlust Fr. 3'203.25 Fr. -7'466.90 Fr. 8'921.10 Fr. -2'235.95 Fr. 1'834.75<br />
Da die Variante I mit Investitionen<br />
von ca. Fr. 1'000.00/m2 verbunden<br />
ist und die Variante II keine Billigprodukte<br />
anbietet, wird über beide<br />
Varianten diskutiert. Natürlich werden<br />
wir die Bevölkerung laufend<br />
über die Zukunft des Dorfladens<br />
informieren.<br />
Entscheidend für das Überleben<br />
des Dorfladens wird aber das Konsumverhalten<br />
der Bevölkerung sein.<br />
Ein Geschäft in dieser Grösse kann<br />
nur überleben, wenn sich die Bevölkerung<br />
solidarisch zeigt, also<br />
auch im Dorfladen einkauft.
Parkieren im Dorf<br />
Text / Foto <strong>Gemeinde</strong><br />
Im Vergleich zu vielen anderen<br />
Dörfern handhabt <strong>Niedergesteln</strong><br />
auf Wunsch der Bevölkerung das<br />
Parkieren innerhalb des Dorfkerns<br />
sehr locker. Die Ausarbeitung und<br />
Einführung eines Park-Reglements<br />
wurde vor einigen Jahren von der<br />
Urversammlung bekanntlich deutlich<br />
abgelehnt.<br />
Allerdings bedingt eine solch tolerante<br />
Regelung der Parkordnung<br />
auch die Mithilfe jedes einzelnen<br />
Autofahrers. An der diesjährigen<br />
Urversammlung wurde das wilde<br />
Parkieren im Dorf erneut zum Thema.<br />
Bei der Gestaltung von <strong>Niedergesteln</strong><br />
2000 wurde im Bereich<br />
Jolibach ein grosser, öffentlicher<br />
Gratis-Parkplatz angelegt. Er sollte<br />
die Autofahrer dazu animieren, ihre<br />
Autos ausserhalb des Dorfkerns<br />
abzustellen und somit im Dorf eine<br />
Wohnstrasse entstehen zu lassen.<br />
Dieses Angebot wird leider ausserhalb<br />
von speziellen Anlässen, an<br />
denen der Dorfkern abgesperrt ist,<br />
viel zu wenig genutzt.<br />
Hingegen kommt es öfters vor,<br />
dass vor allem abends nach Feierabend<br />
die Dorfstrasse so zuparkiert<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Provisorische Strassensperre Stressensperre Sänder (Moosstrasse)<br />
Text <strong>Gemeinde</strong> (Erich Bregy)<br />
Im Vergleich zu den letzten Jahren<br />
konnte im Raume Sänder eine vermehrte<br />
Bautätigkeit festgestellt<br />
werden. Viele Familien mit kleinen<br />
Kindern haben sich angesiedelt.<br />
Trotz Fahrverbot und diversen Polizeikontrollen<br />
wird die Strasse von<br />
Steg her viele Male als Durchfahrtsstrasse<br />
missbraucht. Leider<br />
hatten die baulichen Massnahmen<br />
zur Reduktion der Geschwindigkeit<br />
ebenfalls nicht den gewünschten<br />
Effekt erzielt. Daher will die <strong>Gemeinde</strong><br />
eine weitere Massnahme<br />
testen: Es wird eine provisorische<br />
Strassensperre angebracht. Zu<br />
diesem Thema hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
bereits Verkehrsingenieure des<br />
BFU kontaktiert. Nach eingehender<br />
Analyse vor Ort konnten diese<br />
keine gleichwertige<br />
ist, dass sich andere Autolenker<br />
zwischen den in zweiter oder sogar<br />
dritter Reihe parkierten Fahrzeugen<br />
durchschlängeln oder sogar den<br />
Umweg über die Stegergasse machen<br />
müssen. Die <strong>Gemeinde</strong>behörde<br />
bittet deshalb die Besucher<br />
des Dorfkerns, ihre Fahrzeuge vermehrt<br />
im Parkplatz Jolibach abzustellen,<br />
damit bei einem eventuellen<br />
Brandfall der jederzeitige, rasche<br />
Zugriff auf die Hydranten sowie die<br />
Durchfahrt von Feuerwehrauto und<br />
Ambulanz gewährleistet ist.<br />
Im Weiteren weist die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
darauf hin, dass das<br />
Abstellen von Fahrzeugen ohne<br />
Schilder auf <strong>Gemeinde</strong>gebiet nicht<br />
gestattet ist. Wir bitten daher die<br />
Besitzer von Fahrzeugen, die ohne<br />
Schilder auf dem Jolibach-<br />
Parkplatz abgestellt sind, diese bis<br />
Ende Juni <strong>2005</strong> zu entfernen.<br />
Foto: Autos ohne Autoschilder<br />
Massnahme vorschlagen. Mit dieser<br />
Massnahme möchten wir in<br />
Erfahrung bringen, ob die hohe<br />
Wohnqualität gehalten resp. noch<br />
verbessert werden kann. In der<br />
Urversammlung 2003 wurde dieses<br />
Thema bereits einmal diskutiert.<br />
Aber aufgrund diverser Anfragen/Reklamationen<br />
wollen wir die<br />
Massnahme der Strassensperre<br />
provisorisch einführen.<br />
Im Zuge der Massnahmen des<br />
Hochwasserkonzepts prüft die<br />
<strong>Gemeinde</strong> mit den zuständigen<br />
Instanzen diverse bauliche Eingriffe<br />
zur Verbesserung der Situation. Ein<br />
solches Konzept ist die Realisierung<br />
eines Trottoirs zwischen dem<br />
Mehrfamillienhaus „Gebrüder Kalbermatter“<br />
Ausgang Dorf West bis<br />
zum Hause von Bregy Therese<br />
beim Joli südlich der Hauptstrasse.<br />
Seite 7<br />
Neugestaltung: Platz im Brägji<br />
Text / Foto <strong>Gemeinde</strong> (Tino Kalbermatter)<br />
Foto: Häuser im Brägj. Im Vordergrund<br />
neues Kreuz beim “Dorfplatz“<br />
Am 5. Januar <strong>2005</strong> haben sich die<br />
Zivilschutzorganisationen der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Gampel, Hohtenn, <strong>Niedergesteln</strong>,<br />
Raron und Steg zusammengeschlossen.<br />
In der Woche<br />
vom 9. – 13. Mai fand der erste<br />
gemeinsame WK statt. Es wurden<br />
verschiedene gemeinnützige Arbeiten<br />
erledigt. Von der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Niedergesteln</strong> wurde der Antrag<br />
gestellt, den Platz im Brägji neu zu<br />
gestalten. Es wurde mittels einer<br />
Bruchsteinmauer der Platz vergrössert<br />
und mit einem Brunnen und<br />
zwei Sitzbänken sowie einem Kreuz<br />
das Ganze neu gestaltet. Die tadelos<br />
ausgeführten Arbeiten wurden<br />
unter der Leitung von Andreas Steiner<br />
in Zusammenarbeit mit Roger<br />
Fuchs, Richard Bregy und Reinhard<br />
Kalbermatter ausgeführt. Diesen<br />
Herren, sowie allen, die in irgendwelcher<br />
Art bei diesen Arbeiten<br />
mitgeholfen haben, sei an dieser<br />
Stelle nochmals ein herzliches<br />
Dankeschön auszusprechen!<br />
Foto: (von links nach rechts) <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
Tino Kalbermatter und Helmut Dini, Zivilschutzmänner<br />
Roger Fuchs, Andreas Steiner,<br />
Richard Bregy und von der Firma bregy<br />
haustechnik Beat Imboden. Vorne Nico<br />
Kalbermatter
Seite 8<br />
Ehrungen<br />
Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
An der letzten Burgerversammlung<br />
vom 15. April <strong>2005</strong>, die übrigens<br />
von einer grossen Schar von Burgerinnen<br />
und Burger besucht wurde,<br />
konnte die Burgerverwaltung<br />
folgende Personen ehren:<br />
- Roland Steiner, Burgervizepräsident<br />
und Kassier von 1997 –<br />
2004<br />
- Irma Steiner, Burgerhausverwaltung<br />
1997 – 2004<br />
- Daniela Kalbermatter, Revisorin<br />
von 1997 - 2004<br />
- Jasmin Bregy, Revisorin von<br />
2001 - 2004<br />
Die Burgerverwaltung dankt allen<br />
für die geleisteten Dienste für die<br />
Burgerschaft.<br />
Burgerblock<br />
Text / Foto Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Burgergemeinde <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: (von links nach rechts) Jasmin Bregy, Beat Imboden (Burgerrat), Daniela Kalbermatter,<br />
Bernhard Kalbermatter (Burgerpräsident), Roland Steiner, Andreas Steiner 1978 (Burgervizepräsident),<br />
Irma Steiner<br />
An der Burgerversammlung am 25. April 2003 beschlossen, im Winter 2004 bezugsbereit, ist das Mehrfamilienhaus<br />
„Wannutrog A“ inzwischen voll belegt. Wir haben an den 7 Eingangstüren geklingelt:<br />
Sabine Kalbermatter und<br />
James Portmann sind von<br />
Brig-Glis hier her gezogen. Ein<br />
Artikel im <strong>Geschtjier</strong>blatt hat ihr<br />
Interesse an der Wohnung<br />
geweckt. Sie schätzen die Ruhe und die naturnahe<br />
Wohnlage. Arbeitsort der beiden ist Visp.<br />
Tanja, Alyssa und Martin Zen-<br />
gaffinen wohnten vorher in<br />
Steg. Sie freuen sich über die<br />
grosse schöne Wohnung und<br />
die netten Nachbarn. Martin<br />
arbeitet in Steg und Tanja arbeitet Teilzeit in Visp.<br />
Rumpl Gaby, Désirée,<br />
Gerhard und Natascha<br />
sind in der Wohnung mit<br />
der grossen Terrasse<br />
daheim. Sie sind von<br />
Visp hierher gezogen und ihnen gefällt die Ruhe<br />
und Naturnähe in diesem Ort. Sie fahren täglich<br />
nach Visp und Brig zur Arbeit oder zur Schule.<br />
Sandra und Philippe Kuonen<br />
wohnten bisher in Steg. Philippe<br />
ist in <strong>Niedergesteln</strong> aufgewach-<br />
sen und hier ist die bevorzugte<br />
Wohnlage der jungen Eheleute.<br />
Beide arbeiten in Visp.<br />
Rungger Rinaldo, Tanja und<br />
Annalena Vorher haben sie<br />
in Termen gewohnt. Sie sind<br />
durch ein Zeitungsinserat auf-<br />
merksam geworden. Der<br />
kürzere Arbeitsweg zur Lonza und die Spielgruppe<br />
sind die ersten positiven Erfahrungen. Tanja<br />
arbeitet Teilzeit in Brig.<br />
Nadja, Fabrice und Noveline<br />
Imboden und Michel Marty<br />
wohnten noch bis vor kurz-<br />
em in Gampel. Besonders<br />
Fabrice freut sich wieder<br />
hier zu wohnen.<br />
Hans Zumoberhaus konnte vom Gesch quasi zu<br />
Fuss zügeln. Er lebt seit jeher in <strong>Niedergesteln</strong><br />
und hier gefällt es ihm gut. Er hatte ganz einfach<br />
Lust auf vier neue Wände.
Stiftung Pro Castellione / <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
P Zukünftige Ausrichtung der Stiftung “Gestelnburg“ Pro Castellione <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text Martin Kalbermatter<br />
Der Stiftungsrat hat an verschiedenen<br />
Sitzungen die Ausrichtung der<br />
Stiftung diskutiert und mit der Unterstützung<br />
der theler cultur consulting<br />
die Positionierung der Stiftung<br />
in der Kulturarbeit der <strong>Gemeinde</strong><br />
und das Leitbild erarbeitet.<br />
Zusammenarbeit der Akteure in der<br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
Jede <strong>Gemeinde</strong> hat im Kulturbereich<br />
drei Grundaufgaben:<br />
- Kulturerhaltung, - Kulturvermittlung,<br />
- Kulturförderung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
kommt ihren kulturellen Grundaufgaben<br />
nach und kann dabei auf<br />
verschiedene Akteure zurückgreifen.<br />
Die Stiftung arbeitet in diesem<br />
Rahmen gemäss ihrem Stiftungszweck.<br />
Die Rollenzuteilung wurde<br />
wie folgt definiert:<br />
Leitbild<br />
Aus dieser Grundkonstellation ergibt<br />
sich das Leitbild der Stiftung:<br />
Präambel<br />
Die Stiftung Pro Castellione sucht<br />
neben den verbleibenden Aufgaben<br />
des materiellen Kulturerhalts<br />
eine weitere Ausrichtung für die<br />
Zukunft. Angestrebt wird ein harmonisches<br />
Nebeneinander von<br />
Kulturerhalt und Kulturvermittlung in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
2. Teil s.h. Seite 10 <br />
<strong>Gemeinde</strong>: stellt die notwendigen<br />
finanziellen Mittel zur Verfügung<br />
und hilft beim Fundraising<br />
von grösseren Projekten<br />
mit. Die Tätigkeiten der Kulturkommission<br />
und der Stiftung<br />
müssen kompatibel sein mit<br />
dem Leitbild der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Hiezu bestehen vorderhand<br />
keine Widersprüchlichkeiten<br />
(Tradition und Innovation).<br />
Kulturkommission: übernimmt alles,<br />
was mit Kulturförderung und<br />
lokaler Animation zu tun hat.<br />
Sie pflegt die Kontakte zu den<br />
verschiedenen Vereinen. Das<br />
Zielpublikum sind die Einheimischen.<br />
Aufgabe: Kulturelle Grundversorgung<br />
der <strong>Gemeinde</strong><br />
Seite 9<br />
Stiftung: übernimmt alles, was mit<br />
Kulturerhalt zu tun hat, was ja<br />
auch dem Stiftungszweck entspricht.<br />
Die Stiftung erstellt ein<br />
„Wunschinventar“ von allen<br />
Gebäuden und Gegenständen<br />
mit Prioritätslisten, die renoviert<br />
und gerettet werden können<br />
und sollen. Das zweite Standbein<br />
ist die kulturelle Animation.<br />
Das Zielpublikum sind<br />
„verwöhnte Kulturinteressierte“<br />
und ein regionales Publikum.<br />
Aufgabe: Ausstrahlung als<br />
Leuchtturm in und über die<br />
Region hinaus.<br />
Vereine: werden von der Kulturkommission<br />
betreut und arbeiten<br />
mit dieser eng zusammen<br />
im Bereich der lokalen Animation.<br />
Vereinfacht kann das Zusammenspiel folgendermassen dargestellt werden:<br />
Aufgabe Beschreibung Verantwortlichkeit<br />
Kulturerhaltung Denkmalschutz, Renovation von<br />
Gebäuden und Gegenständen,<br />
Sammlungen…<br />
Stiftung Pro Castellione<br />
Kulturförderung Projekte, Kulturschaffende Nachwuchsförderung,<br />
Talentförderung,<br />
Wettbewerbe, Kulturpreise usw.<br />
Kulturkommission<br />
Kulturvermittlung Animationen, Veranstaltungen Lokal: Kulturkommission<br />
Regional/National: Stiftung<br />
Gemeinsame Projekte<br />
Leitlinien<br />
1. Die Stiftung strebt den Erhalt von geschichtlich bedeutsamen<br />
Liegenschaften und Gegenständen in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
an.<br />
2. Diese Gebäude werden dokumentiert und ihre Geschichte aufgearbeitet.<br />
3. Die Stiftung berät die <strong>Gemeinde</strong> in Angelegenheiten der Burganlage.<br />
4. Die Stiftung organisiert kulturelle Veranstaltungen von regionaler<br />
Bedeutung.<br />
5. Sie sucht die enge Zusammenarbeit mit der <strong>Gemeinde</strong> und der<br />
Kulturkommission.<br />
6. Mit dem Kulturerhalt übernimmt die Stiftung die Aufgabe, der<br />
Bevölkerung das historische Bewusstsein näher zu bringen.<br />
7. Mit Kulturvermittlung wird die Sensibilität und das Interesse der<br />
Bevölkerung für künstlerischen Ausdruck gefördert.<br />
8. Nach aussen tritt die Stiftung als kultureller Botschafter der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> auf.<br />
9. Die Stiftung kann Ankäufe von Kunstwerken tätigen und diese<br />
auch der <strong>Gemeinde</strong> in Ausleihe zur Verfügung stellen.
Seite 10<br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Aufgrund dieser Leitlinien wurden<br />
die strategischen und operativen<br />
Ziele abgeleitet. Die eingeleiteten<br />
Massnahmen erfordern in Zukunft<br />
die Unterstützung der Bevölkerung<br />
zu deren Umsetzung.<br />
Erlebniswanderung<br />
Kultur <strong>Niedergesteln</strong><br />
Die nächsten Anlässe<br />
SOIREE CASTELLIONE / OPEN AIR<br />
Diese Soirées findet am 24./25.<br />
Juni <strong>2005</strong> im Pfarreigarten statt. Der<br />
Abend wird uns nach Spanien entführen.<br />
Die entsprechende Musik<br />
aber auch die Gerichte und Weine<br />
werden das ihrige dazu beitragen.<br />
Dieses Jahr werden erstmals zwei<br />
Abende durchgeführt.<br />
Fortsetzung Seite 11
Kultur <strong>Niedergesteln</strong><br />
Erlebniswanderung E<br />
<strong>Niedergesteln</strong> am 10. September <strong>2005</strong><br />
Text Kulturkommission (Fredy Karlen)<br />
Ziel<br />
Die neu geschaffene Kulturkommission<br />
von <strong>Niedergesteln</strong> (Tino<br />
Kalbermatter, Martha Zumoberhaus,<br />
Manfred Bregy, Phillip<br />
Schröter und Fredy Karlen) unter<br />
der Leitung von <strong>Gemeinde</strong>rat Tino<br />
Kalbermatter hat sich für das Jahr<br />
<strong>2005</strong> die Durchführung eines interessanten<br />
Anlasses vorgenommen.<br />
In der wunderschönen Landschaft<br />
um die prachtvolle Ortschaft <strong>Niedergesteln</strong><br />
möchte die Kulturkommission<br />
in einer der schönsten<br />
Ecken des UNESCO-Welterbes<br />
Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn ein<br />
Erlebnis schaffen, welches Freunde<br />
von Kultur, Kulinarischem und Gesellschaftlichem<br />
gleichermassen<br />
anspricht.<br />
Schwerpunkte sollen dabei eine<br />
Erlebniswanderung über verschiedene<br />
Stationen mit Abschluss im<br />
malerischen Dorf <strong>Niedergesteln</strong><br />
sowie die neu gebaute Hängebrücke<br />
über die Jolischlucht sein.<br />
Die Erlebniswanderung <strong>Niedergesteln</strong><br />
will einerseits überregionales<br />
Publikum ansprechen. Mit einer<br />
begrenzten Teilnehmerzahl von<br />
200-300 Personen, welche mittels<br />
Voranmeldung und Eintrittsgeld am<br />
gesamten Angebot des Anlasses<br />
im Sinne von „alles inklusive“ teilnehmen<br />
können, sollte dieses einzigartige<br />
Erlebnis einen sinnvollen<br />
Rahmen erhalten.<br />
Andererseits will man auch Familien<br />
und Interessierte aus der Region<br />
berücksichtigen, die ev. nur einen<br />
Teil des Programms bestreiten<br />
wollen, und somit vor Ort für die<br />
einzelnen Leistungen auch einzeln<br />
bezahlen.<br />
Ablauf<br />
Um 10:00 Uhr erfolgt der Start der<br />
ersten Gruppe im Dorf <strong>Niedergesteln</strong><br />
(Starts alle 15 Minuten).<br />
Nach dem Aufstieg übers „Gattuvolch“<br />
bietet der Weiler „Brägji“<br />
einen willkommenen Anlass für eine<br />
erste Rast mit Verpflegung und<br />
Information. Die anschliessende<br />
Überquerung der neuen Hänge-<br />
brücke wird belohnt mit einer wunderschönen<br />
Wanderung entlang<br />
der oberen Suon von welcher man<br />
sich dann zum nächsten Halt genannt<br />
„Lidu“ begibt. Nach erfolgter<br />
Stärkung gelangen wir entlang der<br />
gut markierten Wanderwege zurück<br />
zur “Chäla“, von welcher wir nach<br />
der zweiten Überquerung der Hängebrücke<br />
über die untere Suon bis<br />
zum Ort „Lüegju“ wandern. Von<br />
dort aus gehen wir noch einige<br />
Meter westwärts um einen eindrucksvollen<br />
Blick auf das BLS-<br />
Viadukt über dem „Lüegilchi“ zu<br />
werfen. Dann zieht es uns hinunter<br />
ins Tal zum Ende der Wanderung in<br />
den gut sichtbaren schönen alten<br />
Dorfteil von <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Dort erwartet uns ein Barbetrieb in<br />
einzelnen Kellern im alten Dorfteil,<br />
Auftritte der Dorfvereine, Musik und<br />
Verpflegung an zentralem Ort.<br />
Als zusätzliche Leistungen im Dorf<br />
<strong>Niedergesteln</strong> werden Kinderanimation<br />
sowie ab 16.00 – 19.00 Uhr<br />
stündliche Dorfführungen durch<br />
den geschichtsträchtigen alten<br />
Dorfkern von <strong>Niedergesteln</strong> angeboten.<br />
Preise/Anmeldung/Infos<br />
Die Erlebniswanderung inkl. Verpflegung<br />
bei den einzelnen Posten<br />
und Nachtessen kostet für einen<br />
Erwachsenen Fr. 60.- und für ein<br />
Kind (6-16 Jahre) Fr. 20-.<br />
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt<br />
und Anmeldungen nimmt das <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
unter <strong>02</strong>7 934 19 12<br />
oder per e-mail: info@niedergesteln.ch<br />
entgegen.<br />
Aktuelle Infos sind jederzeit unter<br />
http://www.niedergesteln.ch/mitteilu<br />
ng/dorftermine.php abrufbar.<br />
Für Teile der Wanderung sollte man<br />
schwindelfrei sein, für kleine Kinder<br />
ist die Überquerung der Brücke und<br />
die Wanderung entlang der Suonen<br />
nicht geeignet.<br />
Bei schlechter Witterung am Wandertag<br />
gibt der Anrufbeantworter<br />
des <strong>Gemeinde</strong>büros unter <strong>02</strong>7 934<br />
19 12 Auskunft.<br />
Sponsoring<br />
Text Kulturkommission (Tino Kalbermatter)<br />
Seite 11<br />
Bei der Hängebrücke hat jeder,<br />
auch die Kinder, die Möglichkeit<br />
sich mit dem Namen und Vornamen<br />
auf einem Tritt oder auf einer<br />
Tafel zu verewigen. Hast auch du<br />
Interesse? Dann melde dich bei<br />
einem Mitglied der Kulturkommission<br />
oder bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Die Anzahl der Beschriftungen sind<br />
beschränkt.<br />
Für min. Fr. 100.00 Sponsorbeitrag<br />
wird ein Tritt oder eine Beschriftung<br />
auf einer Tafel, bei der neuen Hängebrücke<br />
über die Jolischlucht mit<br />
dem von dir gewünschten Namen<br />
bleibend beschriftet.<br />
Für einen Sponsorenbeitrag bitte<br />
folgende Daten angeben:<br />
Name:_________________________<br />
Vorname: ______________________<br />
Adresse:_______________________<br />
Ort: ___________________________<br />
Betrag: Fr ._____________________<br />
Gravur : _______________________<br />
An:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
z.Hd. Tino Kalbermatter<br />
3942 <strong>Niedergesteln</strong>
Seite 12<br />
Besichtigung E<br />
der Hängebrücke<br />
Text / Foto Tourismusbüro (Nicole Zenhäusern)<br />
Am Mittwoch, 18. Mai <strong>2005</strong> trafen<br />
sich am Abend die Tourismusverantwortlichen<br />
von Unterbäch, Eischoll<br />
und Raron – <strong>Niedergesteln</strong><br />
auf dem Parkplatz Jolibach.<br />
Helmut Dini und Tino Kalbermatter<br />
hatten uns zur Besichtigung der<br />
Dorfes <strong>Niedergesteln</strong> eingeladen.<br />
Anschliessend war eine Sitzung<br />
Unterbäch / Eischoll / Raron-<br />
<strong>Niedergesteln</strong> im Pfarreizentrum<br />
vorgesehen.<br />
Aber alles kam anders als geplant,<br />
denn die Begehung der Hängebrücke<br />
durfte einfach nicht fehlen. So<br />
fuhren uns Carmen Kalbermatter<br />
und Daniela Dini in die “Chäla“ zum<br />
Einstieg der Hängebrücke.<br />
Von der “Chäla“ gingen wir in Richtung<br />
“Trieschbord“. Wow, da war<br />
sie die Hängebrücke. Unglaublich<br />
wie man heute die Natur und das<br />
Moderne auf so eindrückliche Weise<br />
miteinander verbinden kann. Wir<br />
überquerten die Hängebrücke und<br />
genossen die Aussicht hinauf und<br />
hinunter, nicht unbedingt auf der<br />
Hängebrücke, da es sehr windig<br />
war…<br />
Irgendwie gab es dann auf dem<br />
weiteren Weg nicht mehr viel zu<br />
sagen, da man ganz einfach geniessen<br />
wollte. Auch der Tunnel mit<br />
der Beleuchtung ist einfach genial.<br />
Danach ging es unter fachkundiger<br />
Führung von Helmut der “Stägerusuon“<br />
entlang weiter bis zum Lidenweg.<br />
Foto/Fotomix: Jvan Bregy<br />
Tourismus <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: die Vertreter der Tourismusvereine Unterbäch, Eischoll und Raron-<strong>Niedergesteln</strong><br />
Hier tranken wir einen Schluck Wein<br />
und es wurde gefachsimpelt und<br />
von früher erzählt. Von hier aus<br />
ging es wieder hinunter über den<br />
“äbunu Wäg“ zum Jolibach-<br />
Parkplatz. Jetzt besichtigten wir<br />
noch das Dorf (Chöüf, Wefahaus,…).<br />
Im Keller des Pfarreizentrums<br />
angekommen offerierte die<br />
<strong>Gemeinde</strong> ein Aperitif. Nach so<br />
vielen schönen Eindrücken noch<br />
eine Sitzung abzuhalten, war wirklich<br />
zuviel verlangt.<br />
Wir liessen den Abend gemütlich<br />
ausklingen, da zum Glück niemand<br />
“pressieren“ musste.<br />
An dieser Stelle möchten wir Helmut<br />
und Tino nochmals herzlich für<br />
das wunderbar gelungene Erlebnis<br />
danken. Macht weiter so.
Schultreffen E<br />
mit Bitsch<br />
Text / Foto Schule (Andrea Furrer)<br />
Die 3. und 4. Klasse aus <strong>Niedergesteln</strong><br />
war während diesem Schuljahr<br />
in Kontakt mit den 3. und 4.<br />
Klässlern aus Bitsch. Die Kinder<br />
schrieben sich regelmässig Briefe<br />
und Emails. Zwei Mal trafen sich<br />
die Klassen.<br />
So fuhren wir am 4. Februar <strong>2005</strong><br />
nach Bitsch, wo wir einen lustigen<br />
Nachmittag mit Spiel und Sport<br />
erlebten. Am 22. März <strong>2005</strong> besuchten<br />
uns die Bitscher in <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Zusammen gestalteten wir<br />
einen Nachmittag zum Thema Ostern.<br />
Zum Abschluss dieses Jahres werden<br />
wir ausserdem für 2 Tage nach<br />
Susten fahren.<br />
Foto: Gian Luca, Mirco mit Schüler von<br />
Bitsch<br />
Nagetiere<br />
E<br />
Text / Foto Schule (Andrea Furrer)<br />
Passend zum Thema ‚Nagetiere’<br />
besuchten uns in der 3. / 4. Klasse<br />
über einen längeren Zeitraum verschiedene<br />
Nagetiere. So waren<br />
Hasen, Meerschweinchen, eine<br />
Ratte, Mäuse, Rennmäuse und ein<br />
Zwerghamster Gast bei uns.<br />
Auch einen ausgestopften Biber,<br />
ein Eichhörnchen sowie ein Kaninchen<br />
konnten von den Schülern<br />
näher betrachtet werden.<br />
Hier ein herzliches Dankeschön an<br />
alle, welche uns die Tiere zur Verfügung<br />
stellten, besonders an Alain<br />
Imhasly, welcher uns mit verschiedenen<br />
Tieren und Käfigen versorgte.<br />
Schule <strong>Niedergesteln</strong><br />
Als wir bei den Schülern von Bitsch<br />
waren, hatten wir es echt lustig.<br />
Zuerst gingen wir mit ihnen turnen<br />
und nachher spielten wir noch<br />
Spiele. Als die Bitscher bei uns<br />
waren, machten wir verschiedene<br />
Posten. Am besten gefiel mir die<br />
Eiersuche und der Eiparcour. Es<br />
gab noch andere Posten wie z.B.<br />
Sackhüpfen, Quiz und Kastenrätsel.<br />
Es war sehr lustig.<br />
Valérie Clausen, 4. Klasse<br />
Ich find es cool, dass wir ein Briefjahr<br />
hatten. Wir waren einen Freitag<br />
Nachmittag in Bitsch. Wir haben ein<br />
Tänzchen geübt in der Turnhalle<br />
und wir haben in Schulhaus Spiele<br />
gemacht und dann haben wir noch<br />
eine Klassenfoto gemacht. Dann<br />
kamen sie ein Dienstag Nachmittag<br />
zu uns nach <strong>Niedergesteln</strong>. Wir<br />
haben ein Quiz, ein Eiersuchen,<br />
Sackhüpfen, eine Eistafette und ein<br />
Kastenrätsel gemacht. Es war toll.<br />
Melanie Karlen, 3. Klasse<br />
Wir waren in Bitsch, wir haben in<br />
der Turnhalle viele Spiele gemacht.<br />
Danach hatten wir Pause und nach<br />
der Pause sind wir ins Schulzimmer<br />
Gemeinschaftsspiele machen.<br />
Wir hatten 2 Hasen, einen Hamster,<br />
5 Mäuse, 2 Rennmäuse, eine Ratte<br />
und 2 Meerschweinchen. Die Hasen<br />
hiessen Hoppel und Speedy.<br />
Wir liessen sie immer einmal pro<br />
Tag raus und zwei von uns mussten<br />
immer aufpassen, dass sie im<br />
Schulzimmer keine Kabel anknabberten.<br />
Der Hamster war ziemlich<br />
klein und hiess Daisy. Die Mäuse<br />
hatten keine Namen. Die Meerschweinchen<br />
hiessen Mia und Sissi.<br />
Die Rennmäuse mussten bald<br />
wieder gehen. Eine Maus war so<br />
dick, dass ich dachte, sie platzt.<br />
Dann bekam sie Junge. Eine Woche<br />
später bekam die andere Maus<br />
Junge.<br />
Fabian Dini, 4. Klasse<br />
Seite 13<br />
Bitsch ist nach <strong>Niedergesteln</strong> gekommen,<br />
wir haben verschiedene<br />
Posten gemacht. Eier auf dem<br />
Löffel, Sackhüpfen, Eier suchen,<br />
Rätsel über Nagetiere und Zucker<br />
und Kastenrätsel.<br />
Gian Luca Burkard, 4. Klasse<br />
Wir schrieben Briefe an Bitsch und<br />
die von Bitsch schrieben zurück.<br />
Und wir schrieben dann Briefe an<br />
die, die wir wollten. Ich schrieb an<br />
Barbara, Marc und Angela. Wir<br />
gingen einmal zu ihnen sie kamen<br />
einmal zu uns. Als erstes als wir bei<br />
ihnen waren, spielten wir Spiele.<br />
Und als sie bei uns waren, machten<br />
wir verschiedene Wettkämpfe.<br />
Damian Steiner, 4. Klasse<br />
Meine liebsten Freundinnen aus<br />
Bitsch sind Saskia und Vanessa.<br />
Saskia hat 25 Tiere! Ein Mal fuhren<br />
wir zu ihnen und dort machten wir<br />
Spiele und wir turnten. Dann gingen<br />
wir in die Pause und danach in ihr<br />
Schulzimmer.<br />
Dominique Bregy, 3. Klasse<br />
Mir hat es gut gefallen, als wir die<br />
Hasen gehabt haben. Ich freute<br />
mich, dass die Maus Junge bekommen<br />
hat. Schade, dass der<br />
Hamster bald gehen muss. Ich<br />
freute mich nicht, dass die Hasen<br />
schon so früh gehen mussten. Die<br />
Rennmäuse haben wir auf den<br />
Tischen laufen gelassen und sind<br />
sehr schnell gewesen. Die Ratte<br />
war auch sehr lustig.<br />
Sarah Zengaffinen, 4. Klasse<br />
Wir hatten Tiere in der Schule. Am<br />
besten fand ich die Rennmäuse! Es<br />
war schade, dass sie so schnell<br />
wieder gegangen sind. Wir hätten<br />
gedacht, dass sie an die<br />
Fortsetzung auf Seite 14
E<br />
Seite 14<br />
Fortsetzung von Seite 13<br />
Schlangen verfüttert worden waren.<br />
Aber Andrea hat uns gesagt, dass<br />
sie noch am Leben sind. Ratten<br />
sind fast meine Lieblingstiere.<br />
Jester, die Ratte, war ein bisschen<br />
verspielt. Die anderen Tiere fand<br />
ich auch sehr toll.<br />
Raphael Schnyder, 3. Klasse<br />
Foto: Fabian Dini<br />
Am Montag hat eine Maus Junge<br />
bekommen, sie sind voll süss. Es<br />
sind 10 Junge, sie sind nackt und<br />
blind. Als wir die Jungen noch nicht<br />
gehabt haben, ist eine der Mäuse<br />
gestorben. Sie ist vielleicht zu früh<br />
von der Mutter getrennt worden.<br />
Und wir haben noch eine Ratte und<br />
Meerschweinchen, Hamster und<br />
natürlich Rennmäuse.<br />
Nadine Imstepf, 4. Klasse<br />
Foto: Valerie Clausen<br />
Schule <strong>Niedergesteln</strong><br />
Ich fand das lustig mit den Tieren.<br />
Ich fand das sehr traurig, als eine<br />
Maus gestorben ist. Schade fand<br />
ich, dass die Rennmäuse so<br />
schnell wieder gegangen sind.<br />
Jetzt haben wir junge Mäuse, das<br />
ist so süss. Sie sind so klein und<br />
pink. Eine bekommt noch Junge.<br />
Wir haben noch einen Hamster, der<br />
heisst Daisy. Sie ist süss. Wir hatten<br />
eine Ratte hier, die ist uns einmal<br />
aus dem Käfig ausgebrochen. Wir<br />
hatten 2 Hasen in der Schule. Wir<br />
haben sie immer laufen gelassen.<br />
Wir hatten 2 Meerschweinchen, die<br />
haben wir auch laufen gelassen.<br />
Sandrine Lochmatter, 3. Klasse<br />
Es hat mir gut gefallen, dass wir so<br />
viele Tiere in der Schule hatten. Am<br />
besten gefiel mir, als die Hasen<br />
und Meerschweinchen im Zimmer<br />
herumgelaufen sind. Doch am allerbesten<br />
gefiel mir der Hamster.<br />
Kilian Gröen, 4. Klasse<br />
Foto: Mirco Kalbermatter<br />
Das Thema Nagetiere war cool. Die<br />
Rennmäuse waren sehr schnell.<br />
Schade, dass eine Maus starb und<br />
cool war, dass eine Maus Mutter<br />
wurde. Ich fand die Meerschweinchen<br />
am Besten. Wir hatten am<br />
Anfang 5 Mäuse.<br />
Mirco Kalbermatter, 4. Klasse<br />
Aufräumen<br />
Text / Foto Schule (Andrea Furrer)<br />
Foto: Damian Steiner beim Dorfputzen<br />
Am Freitag, 27. Mai <strong>2005</strong> waren die<br />
Kinder von <strong>Niedergesteln</strong> sehr<br />
fleissig. Vom Kindergarten bis hinauf<br />
in die 6. Klasse, alle halfen sie<br />
mit, das Dorf und die Umgebung<br />
der Baggilla zu putzen. Ausgerüstet<br />
mit Handschuhen und Kehrrichtsäcken<br />
liefen die kleineren Kinder<br />
durch das Dorf, um Zigarettenstümmel<br />
und Bonbonpapiere<br />
aufzuheben. Die älteren fuhren zur<br />
Baggilla, um dort die Umgebung<br />
vom Dreck zu befreien.<br />
Foto: (von links nach rechts) Dominique,<br />
Melanie, Raphael und Sandrine<br />
Trotz des sehr warmen Wetters und<br />
der Arbeit machte dieser Vormittag<br />
allen sehr viel Spass.
Kunstmuseum A<br />
im Schulhaus vom Kindergarten<br />
Text / Foto Schule (Anja Bregy)<br />
Ab Ostern bis zu den Maiferien<br />
hatten wir im Kindergarten das<br />
Thema Kunst! Dabei entdeckten<br />
wir, dass wir hier im Dorf sehr viele<br />
kleine Picassos haben. Die Kinder<br />
malten sehr viele Bilder, ja richtige<br />
Kunstbilder. Diese konnte man im<br />
Schulhaus im 1. Stockwerk betrachten.<br />
Viele Eltern und Verwandte<br />
der Kinder kamen in unser<br />
Kunstmuseum. Die Besucher waren<br />
sehr erstaunt über die grossartigen<br />
Werke. Die eingerahmten Bilder<br />
konnten auch gekauft werden. Die<br />
Nachfrage war sehr gross. Vermutlich<br />
werden jetzt viele Kunstbilder<br />
der Kinder zu Hause hängen.<br />
Neue A Stundentafel in der 3. OS<br />
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Die neue Stundentafel der Orientierungsschule<br />
weist der 3. OS eine<br />
besondere Rolle zu. Es handelt sich<br />
für die Schüler um ein Schuljahr,<br />
welches für den Übergang in das<br />
Berufsleben oder in eine weiterführende<br />
Schule von entscheidender<br />
Bedeutung ist.<br />
Neben den Hauptfächern und Allgemeinen<br />
Fächern gibt es neu<br />
einen Wahlpflichtbereich und auch<br />
die Wahlfächer werden neu gestaltet:<br />
Schule <strong>Niedergesteln</strong><br />
Wir danken den Käufern recht herzlich<br />
und hoffen, dass ihr an den<br />
Bildern noch lange Freude habt.<br />
Denn es hat uns auch Spass gemacht,<br />
diese zu malen.<br />
Wer weiss, vielleicht wird ja einmal<br />
eine junge Künstlerin oder ein<br />
Künstler von uns entdeckt!!!<br />
Im neu eingeführten Wahlpflichtbereich<br />
können die Jugendlichen<br />
zwischen zwei Profilen auswählen.<br />
Das Profil Weiterführende Schulen/<br />
Matura erlaubt es den Schülern, ihr<br />
Allgemeinwissen im Sinne weiterführender<br />
Schulen zu erweitern und<br />
sich ein Grundwissen über die<br />
Buchhaltung anzulegen. Dieser<br />
Bereich ist für jene Jugendliche<br />
gedacht, die nach Abschluss der<br />
obligatorischen Schulzeit die gymnasiale<br />
Matura bzw. die Berufsmatura<br />
anstreben oder in die Handelsschule<br />
bzw. Fachmittelschule übertreten<br />
wollen.<br />
Das Profil Berufslehre strebt die<br />
1.OS 2.OS 3.OS<br />
Hauptfächer 14 13 13<br />
Allgemeine Fächer 18 19 11<br />
Wahlpflichtbereich<br />
Profil Weiterführende Schulen/Matura<br />
Buchhaltung<br />
Geografie – Geschichte/Staatskunde – Berufswahlvorber.<br />
Naturlehre<br />
oder<br />
Profil Berufslehre<br />
Mathematik im Alltag<br />
Berufswahlvorbereitung-Deutsch im Alltag<br />
Geografie – Geschichte/Staatskunde<br />
Technisches Zeichnen<br />
Naturlehre<br />
Total 5<br />
Wahlfächer 3<br />
Gesamttotal 32 32 32<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Seite 15<br />
Erweiterung des Allgemeinwissens<br />
an und fördert vor allem handlungsorientiertes<br />
und eigenverantwortliches<br />
Lernen. Jugendliche, die nach<br />
der 3. OS in eine Berufslehre eintreten<br />
wollen, wählen diesen Bereich.<br />
Die Wahlfächer werden mit dem<br />
Ziel organisiert, spezifische Fähigkeiten<br />
der Projektarbeit zu entwickeln:<br />
Projekte in Eigenverantwortung<br />
planen und selbständig bearbeiten,<br />
Eigeninitiative ergreifen, in<br />
Gruppen arbeiten, Projektziele setzen,<br />
Ergebnisse mit den Ausgangszielen<br />
vergleichen usw. Die<br />
Wahlfächer werden zwar ins Schulzeugnis<br />
eingetragen, sie werden<br />
jedoch nicht mit Ziffern beurteilt.<br />
An der Orientierungsschule Raron<br />
gibt es im kommenden Schuljahr<br />
zwei verschiedene Projekte. Die<br />
Schüler können jeweils während<br />
einem Semester ein Projekt aus<br />
dem Bereich „Wissen und Forschung“<br />
resp. „Gestalten und Werken“<br />
besuchen.<br />
Ein halber Tag pro Woche für Wahlfächer<br />
- da liegt Potential. Bliebe<br />
noch eine provokative Frage an die<br />
Schulverantwortlichen: Gibt es<br />
auch etwas für Sprachinteressierte?<br />
Nicht wenige spielen jeweils mit<br />
dem Gedanken das 3. OS-Jahr an<br />
einer Schule im Mittelwallis zu besuchen?<br />
Gibt es für diese eine<br />
Alternative vor Ort?
Seite 16<br />
Dorfplan E mit den provisorischen Strassennamen<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
Seite 17<br />
Im nächsten <strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> veröffentlichen wir, in Farbe, den homolegierten Strassenplan von <strong>Niedergesteln</strong>.
Seite 18<br />
Mittagstisch<br />
A<br />
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Foto (Regula Imboden)<br />
Gemäss dem Schweizerischen<br />
Familienbericht 2004 nimmt ein<br />
Drittel der Haushalte mit Kindern<br />
familienergänzende Kinderbetreuung<br />
in Anspruch. Das sind doppelt<br />
so viele wie noch vor zehn Jahren.<br />
Es ist ein verstärkter politischer<br />
Druck zugunsten schulergänzender<br />
Betreuungseinrichtungen feststellbar.<br />
Bei den Betreuungseinrichtungen<br />
engagiert sich auch die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Niedergesteln</strong> seit längerer Zeit.<br />
In einem gemeinsamen Projekt mit<br />
den Nachbargemeinden wurde ein<br />
Mittagstisch im Altersheim in Steg<br />
angeboten. Dieses Angebot war für<br />
Schulkinder aus <strong>Niedergesteln</strong><br />
kaum interessant, weil die Organisation<br />
des Transports aufwändig<br />
war. Dementsprechend gering war<br />
auch die Nachfrage.<br />
Seit ein paar Monaten besteht nun<br />
eine zusätzliche Lösung. Jeweils<br />
am Dienstag und Donnerstag können<br />
Kindergärtner und Primarschüler<br />
an einem Mittagstisch direkt im<br />
Dorf teilnehmen. Dieser wird von<br />
Regula Imboden, Kleinkindererzieherin,<br />
im Einfamilienhaus ihrer Familie<br />
in <strong>Niedergesteln</strong> angeboten.<br />
Die Kinder können zu Fuss auf den<br />
Sänder laufen. Somit besteht eine<br />
betreute Verpflegungsmöglichkeit<br />
zwischen der Schulzeit am Morgen<br />
Kinderhort A<br />
“Muggustutz“<br />
Text (Astrid Imstepf)<br />
Wiä doch di Zyt vergeit… schon<br />
wieder ist ein Schuljahr um und<br />
somit auch die „Muggustutz“-Zeit.<br />
Schön war’s! Viel haben wir gemeinsam<br />
gespielt, gebastelt, gesungen<br />
und gelacht.<br />
Einige von den Kindern gehen nach<br />
den Sommerferien in den Kindergarten.<br />
Dies bedeutet für die Kleinen<br />
einen neuen Lebensabschnitt.<br />
Wir, Astrid und Carmen, wünschen<br />
diesen Kindern viel Freude und<br />
schöne Stunden im Kindergarten.<br />
Den Eltern danken wir für das in<br />
uns gesetzte Vertrauen.<br />
Diverses <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: (von links nach rechts) Samuel, Raffael, Katharina, Nils und Robin.<br />
und Nachmittag. Die Kosten werden<br />
durch die Benützer (Essen)<br />
und die <strong>Gemeinde</strong> (Betreuung)<br />
übernommen.<br />
Im Durchschnitt nehmen 1-6 Kinder<br />
teil. Zwei Kinder kommen regelmässig.<br />
Es gibt aber auch immer<br />
wieder Eltern, die ihre Kinder spontan<br />
anmelden. Seit Beginn haben<br />
14 verschiedene Kinder teilgenommen.<br />
Die Betreuerin und die <strong>Gemeinde</strong><br />
freuen sich über den guten Start<br />
und hoffen auf weitere rege Beteiligung.<br />
Da wir unser Programm nach dem<br />
Schulplan richten, öffnet der „Muggustutz“<br />
anfangs September wieder<br />
seine Tore. Neu findet die Spielgruppe<br />
am Donnerstag von 09:00 –<br />
11:00 Uhr statt. Bei genügend Anmeldungen<br />
besteht die Möglichkeit,<br />
zwei Gruppen zu machen. Der<br />
zweite Halbtag würde dann noch<br />
fixiert.<br />
Als Neuheit planen wir, eine Krabbelgruppe<br />
für Kinder ab 1 Jahr<br />
anzubieten. Allerdings sollten dafür<br />
mindestens 6 Kinder im Alter zwischen<br />
1 und ca. 3 gemeldet sein.<br />
Anmeldungen für den Mittagstisch<br />
gehen direkt an Regula Imboden<br />
Telefon <strong>02</strong>7 934 12 75<br />
Foto: (von links nach rechts) Katharina, Nils<br />
und Justin<br />
Wer seinem Kind im „Muggustutz“<br />
fröhliche Stunden unter Freunden<br />
bieten möchte, sollte dies bitte bis<br />
zum 16. August telefonisch melden.<br />
Wir freuen uns jetzt schon auf den<br />
Start im September mit vielen bekannten,<br />
aber sicher auch neuen<br />
Gesichtern.<br />
(Astrid Imstepf <strong>02</strong>7 934 20 40, Carmen<br />
Kalbermatter <strong>02</strong>7 934 20 53)
Erlebniswelt A<br />
Naturspielgruppe<br />
Text (Daniela Dini / Carmen Kalbermatter)<br />
Im vergangenen Herbst haben<br />
Daniela Dini und Carmen Kalbermatter<br />
nach der Grundausbildung<br />
zur Spielgruppenleiterin die Weiterbildung<br />
zur Waldspielgruppenleiterin<br />
bei der IG Spielgruppe Schweiz<br />
in Bern angefangen. Obwohl die<br />
Waldspielgruppe in der Deutschschweiz<br />
schon zum vollen Trend<br />
gehört, ist diese Art von Spielgruppe<br />
in unserer Region noch nicht so<br />
bekannt. Es wurde von Carmen<br />
und Daniela ein regionales „Pilotprojekt“<br />
für eine Naturspielgruppe<br />
gestartet und siehe da... es wurde<br />
zum vollen Erfolg!<br />
Die Naturspielgruppe findet – wie<br />
es der Name schon sagt – in der<br />
freien Natur statt und dauert 2 ½<br />
Stunden. Die Naturspielgruppe<br />
unterstützt die freie Spielaktivität<br />
der Kinder und begleitet sie in ihrem<br />
sozialen Lernen. Beim Klettern,<br />
Bauen, Sägen, Entdecken und<br />
Spielen wird das Kind ganzheitlich<br />
gefördert.<br />
Weshalb die Natur als Spielgruppenraum?<br />
Die Kindheit ist persönlichkeitsprägend<br />
für uns Menschen. Die Natur<br />
bietet in unseren Augen diesbezüglich<br />
ein wahrer Reichtum.<br />
Dank der Vielseitigkeit der Natur<br />
wird das Kind ganzheitlich angeregt<br />
und gefördert. Alle Sinne werden<br />
gebraucht: Sehen, Hören, Riechen,<br />
A Aktion 72 Stunden – Auch in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text Jugendarbeitsstelle (Christian Rieder)<br />
Am Wochenende vom 15. September<br />
bis 18. September <strong>2005</strong> wird<br />
die Schweiz im Rahmen einer Jugendaktion<br />
auf den Kopf gestellt.<br />
Die Jugendvereine haben die<br />
Chance, innert 72 Stunden etwas<br />
Grosses zu leisten und ihr soziales<br />
Engagement mit einem gemeinnützigen<br />
Projekt unter Beweis zu stellen.<br />
Auch die Jugend Castellione<br />
aus <strong>Niedergesteln</strong> macht bei der<br />
„Aktion 72 Stunden“ mit.<br />
Die Regeln sind einfach und ver-<br />
lockend: am Donnerstag, 15. Sep-<br />
Diverses <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: Naturspielgruppe in der Natur (Wald) beim Indianerspielen<br />
Tasten ebenso wie die Fein- und<br />
Grobmotorik. Auch für Fantasien<br />
und Kreativität bietet die Natur ein<br />
ideales Lernfeld.<br />
Die Kinder können die Umwelt in<br />
Geborgenheit und Sicherheit erfahren.<br />
Die Abenteuerlust kann gelebt<br />
werden.<br />
Die Natur ist nicht von Reizen überflutet.<br />
Wir entrinnen dem Konsumalltag<br />
für eine Weile. Die inneren<br />
Kräfte werden in der Natur gestärkt.<br />
Die Kinder erleben die unzähligen<br />
Spielmöglichkeiten in der Natur und<br />
erfahren, dass sie auch ohne Spielzeug<br />
bestens verweilen können.<br />
Die Bewegungsfreiheit bringt innere<br />
tember <strong>2005</strong> um 18.00 Uhr wird der<br />
Jugendvereinspräsident Marc Steiner<br />
das berüchtigte Projekt bekannt<br />
geben und verteilt die Aufgaben an<br />
seine Vereinsleute weiter. Das Projekt<br />
wird bis zum genannten Zeitpunkt<br />
strengstens geheim gehalten,<br />
so dass die Spannung bis zum<br />
Schluss stets erhalten bleibt und<br />
die Jugendlichen nichts bereits im<br />
Voraus planen oder arbeiten können.<br />
Wie der Projektname schon<br />
verrät, haben sie 72 Stunden Zeit,<br />
um das Projekt zu verwirklichen.<br />
Spätestens am Sonntag, 18. September<br />
<strong>2005</strong> um 18.00 muss die<br />
Seite 19<br />
Ruhe mit sich und gleichzeitig Offenheit<br />
für Stille.<br />
In der Natur gibt es keine Türen<br />
und Wände. Die natürliche Bewegungsfreiheit<br />
darf ausgelebt<br />
werden. So verhindert die Natur,<br />
dass sich Aggressionen im Körper<br />
stauen.<br />
In der Gruppe lernen die Kinder,<br />
auf sich und andere zu achten.<br />
Ausserdem geben sich die Kinder<br />
gegenseitig Impulse und lernen viel<br />
voneinander.<br />
Die intensive Beziehung als Kind<br />
zur Natur ist Voraussetzung zum<br />
aktiven Schutz und Respekt derselben<br />
als Erwachsene !<br />
Aktion abgeschlossen und das<br />
Projekt beendet sein.<br />
Soviel sei verraten: es handelt sich<br />
in <strong>Niedergesteln</strong> um ein Projekt, bei<br />
dem die ganze <strong>Gemeinde</strong> involviert<br />
wird. Der Jugendverein, die Schule<br />
und die Kirche werden zur Projektrealisierung<br />
benötigt. Die Spannung<br />
steigt Tag für Tag mehr und<br />
die Jugendlichen sind bereits „giggerig“<br />
auf die „Aktion 72 Stunden“,<br />
bleibt nur noch zu hoffen, dass der<br />
Funken nun auch in <strong>Niedergesteln</strong><br />
auf die Dorfbevölkerung überspringt.<br />
Motto: „Zusammen sind wir stark!“
Seite 20<br />
“Blüetutröim“<br />
E<br />
Interview / Foto Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Lieber Leser, kannst du dir vorstellen,<br />
dass sich diese beiden jungen<br />
Pflänzchen auf dem Bild Gedanken<br />
über ihre Pensionskasse machen?<br />
Doch das tun sie tatsächlich! Seit<br />
Anfang Jahr sind sie stolze Jungunternehmer<br />
und haben sich damit<br />
ihren grossen Traum erfüllt: Corinne<br />
Theler, <strong>Niedergesteln</strong> und Sabine<br />
Weissbrodt, Bürchen.<br />
Corinne hat einige Fragen für uns<br />
beantwortet:<br />
Wieso hast du die Floristik zum<br />
Beruf gemacht? Wie sehen die<br />
Ausbildung und das Anforderungsprofil<br />
aus?<br />
Ich wollte schon immer einen kreativen<br />
Beruf erlernen und da ich<br />
bereits von Kindheit an in der Natur<br />
die Schönheit von Blumen und<br />
Sträuchern erleben durfte, wurde<br />
mein Interesse immer grösser,<br />
etwas mit Pflanzen zu erlernen.<br />
Diese Ausbildung hat drei Jahre<br />
gedauert und die Voraussetzung zu<br />
dieser Lehre ist, dass man ein starkes<br />
Interesse an Naturkunde und<br />
Botanik hat. Ebenso ist Kreativitätsflair<br />
gefragt.<br />
Was ist das Faszinierende an Blumen?<br />
Die verschiedenen Farben, Formen<br />
und Beschaffenheiten. Was mich<br />
persönlich auch immer schon faszinierte<br />
ist das Wachsen von einem<br />
kleinen Samen zu einer wunderschönen<br />
Pflanze die später blüht.<br />
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?<br />
Mein Tag beginnt morgens um<br />
06.30 Uhr. Als erstes wird mit saisonalen<br />
Pflanzen vor dem Laden<br />
dekoriert. Dann werden die Vasen<br />
Leute <strong>Niedergesteln</strong><br />
gereinigt und bereitgestellt, einmal<br />
schnell durch den Laden fegen und<br />
schon bald kommt der Lieferant mit<br />
den ganzen Blumen. Diese müssen<br />
nun geputzt und angeschnitten,<br />
sortiert und in Vasen eingestellt<br />
werden und dann im Laden für die<br />
Kundschaft bereit gestellt. Los<br />
geht's mit der Kreativität, die Blumen<br />
stehen bereit, jetzt geht's ans<br />
Sträuche binden und Gestecke<br />
machen. Hier sind der Phantasie<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Was hat euch dazu bewogen, das<br />
Unternehmerrisiko auf euch zu<br />
nehmen?<br />
Manchmal gibt es im Leben einen<br />
Punkt, wo es Zeit ist etwas zu ändern,<br />
damit man nicht am gleichen<br />
Ort stehen bleibt. Und was gibt es<br />
für eine Floristin schöneres als die<br />
Möglichkeit, ein Blumengeschäft zu<br />
eröffnen?! Auch hat es uns gereizt,<br />
etwas Neues anzupacken. Als kleines<br />
Beispiel können wir das Führen<br />
vom Büro nennen, dies ist für uns<br />
beide eine riesige Herausforderung<br />
und komplettes Neuland.<br />
Was waren eure grössten Anfangsschwierigkeiten<br />
und welche wichtigen<br />
Erfahrungen habt ihr gemacht?<br />
Die ganzen Schreibereien und administrativen<br />
Abklärungen waren für<br />
uns bereits am Anfang eine grosse<br />
Hürde. Bei dieser Gelegenheit<br />
konnten wir erfahren, wie wichtig es<br />
ist, einen guten Versicherungsagenten<br />
an der Seite zu haben.<br />
Wissen Sie eigentlich wie schwer es<br />
ist, eine gute Pensionskasse zu<br />
finden?<br />
Seit wann gibt es den „Blüetutröim“<br />
und wie sieht eure „Zwischenbilanz“<br />
aus?<br />
Die Geschäftseröffnung war am<br />
14.01.<strong>2005</strong>. Dies war ein wunderschöner<br />
Tag; so viele Leute waren<br />
anwesend und haben uns bereits<br />
vom ersten Tag an tatkräftig unterstützt.<br />
Das schönste ist, dass wir<br />
eine so gute Kundschaft haben und<br />
wir hoffen, dass wir auch weiterhin<br />
unseren Kunden das bieten können,<br />
was sie erwarten.<br />
Was umfasst euer Angebot?<br />
Sträusse, Trauerbinderei, Gestecke<br />
für Hochzeiten, Taufen und für<br />
andere Anlässe, verschiedene<br />
Schnittblumen vom einheimischen<br />
Edelweiss (saisonbedingt) bis zum<br />
afrikanischen Exoten, verschiedene<br />
Zimmer- & Gartenpflanzen. Auf<br />
Wunsch haben wir auch spezielle<br />
Pflanzen wie Fleischfresser, Wasserpflanzen<br />
und Bonsai. Das entsprechende<br />
Zubehör wie Töpfe,<br />
Vasen und Accessoires darf natürlich<br />
nicht fehlen.<br />
Was machst du am Liebsten? Welches<br />
ist deine Lieblingsblume?<br />
Ich liebe alles an meinem Beruf.<br />
Das ist ja gerade das Schöne an<br />
diesem Beruf; jeder Tag ist anders<br />
und kein Strauss gleicht dem anderen.<br />
Alle exotischen Blumen faszinieren<br />
mich, speziell die Helekonia.<br />
Machen die Kunden von der Möglichkeit<br />
der Gratislieferung<br />
Gebrauch?<br />
Ja, dies schätzt die Kundschaft<br />
sehr.<br />
Von wo bezieht ihr eure Blumenware<br />
während des Jahres?<br />
Unser Hauptlieferant ist aus Yvorne<br />
bei Aigle. Einmal pro Woche kommt<br />
der holländische Lieferant.<br />
Wenn ich Blumen aus menschenund<br />
umweltschonender Produktion<br />
will, gibt es da spezielle Labels auf<br />
dem Markt?<br />
Ja, es gibt Max Havellar Rosen. Wir<br />
setzen jedoch auf Plantiace und<br />
Floriance, aus reiner Schweizer<br />
Produktion, und beziehen keine<br />
Rosen aus Equador oder anderen<br />
südamerikanischen oder afrikanischen<br />
Ländern.<br />
Wie hältst du dich auf dem Laufenden,<br />
was aktuelle Trends bezüglich<br />
Farben, Gestaltung und Zubehör<br />
betrifft?<br />
Trend ist, was dem Kunden gefällt.<br />
Wir gehen immer wieder an verschiedene<br />
Ausstellungen, tauschen<br />
Erfahrungen, machen uns aus neuen<br />
Büchern schlau. Das A und O<br />
lautet sowieso: ausprobieren, testen<br />
und Neues wagen.<br />
Danke und wir wünschen weiterhin<br />
viel Erfolg!<br />
Geschäft:<br />
Blüetutröim; corinne & sabine; Bahnhofstr.<br />
23; 3930 Visp; Tel.: <strong>02</strong>7 946 21 26
Besuch E auf dem Biohof<br />
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />
Foto (Margrith Imboden / Trudy Kalbermatter)<br />
Heute wirtschaften rund 6’500<br />
Landwirtschaftsbetriebe in der<br />
Schweiz nach den Richtlinien der<br />
Bio Suisse. Das sind 11,2% aller<br />
Landwirtschaftsbetriebe.<br />
Der Bio-Gesamtmarkt wächst munter<br />
weiter. Dies zeigt, dass die Konsumenten<br />
qualitativ hoch stehende<br />
Nahrungsmittel wollen und nicht<br />
nur Billigprodukte.<br />
Foto: Pferde auf dem Biohof<br />
Am 9. April <strong>2005</strong> lud die Familie<br />
Trudy und Bernhard Kalbermatter<br />
die Bevölkerung zu einem Augenschein<br />
ein. Trotz schlechter Witterung<br />
strömten die Besucher zahlreich<br />
herbei.<br />
Die ca. 18 ha des Betriebs werden<br />
seit 1997 biologisch bewirtschaftet.<br />
Es werden Mutterkühe, Pferde und<br />
Schafe gehalten und auch Ackerbau<br />
betrieben.<br />
Zum Verkauf werden Rindfleisch,<br />
Getreide und Silomais angeboten.<br />
Foto: Ziegenbock<br />
Kultur <strong>Niedergesteln</strong><br />
Die Bio-Knospe ist das Label der<br />
Vereinigung Schweizer Bio-<br />
Landbauorganisationen. Mit der Bio<br />
Suisse-Knospe werden Inlandprodukte<br />
gekennzeichnet, die nach<br />
Bio-Richtlinien hergestellt wurden.<br />
Ist ein Bio-Bauer mit der Knospe<br />
lizenziert, so darf er keine chemisch-synthetischen<br />
Spritz- und<br />
Düngemittel einsetzen. Schädlinge<br />
müssen mit natürlichen Feinden, so<br />
genannten "Nützlingen", bekämpft<br />
werden und die Fruchtfolge muss<br />
abwechslungsreich gestaltet werden.<br />
Der Bio-Bauer bewirtschaftet<br />
mindestens 5% ökologische Ausgleichsflächen.<br />
Die Nutztiere werden<br />
artgerecht mit genügend Bewegungsfreiheit<br />
gehalten.<br />
Am Besuchstag waren, sehr zur<br />
Freude der Kinder, neben den betriebseigenen<br />
auch verschiedene<br />
Kleintiere zu bewundern. Zudem<br />
wurden Kutschenfahrten organisiert<br />
und man konnte dem Hufschmid<br />
Albert Tscherry bei der Arbeit zusehen.<br />
Foto: Hufschmied Albert Tscherry und<br />
Biobauer Bernhard Kalbermatter<br />
Die Familie offerierte ein Apéro mit<br />
einheimischem Wein, Bio-<br />
Roggenbrot und Gomer Bio-Käse.<br />
Somit war gross und klein von Bio<br />
angetan.<br />
Kino im Stall<br />
Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Seite 21<br />
Am Wochenende vom 14. und 15.<br />
Mai <strong>2005</strong> zügelte das Kino in einen<br />
Stall. Beim Biobauer Bernhard Kalbermatter<br />
im Gesch / <strong>Niedergesteln</strong><br />
war ein weiterer Staffelhalt. Übrigens<br />
war dies der dritte Halt von<br />
der Kinoserie, das von dem Kulturförderverein<br />
Sprungbrätt organisierte<br />
wurde.<br />
Ungewöhnlich war sicher der Ort,<br />
aber die Leute kamen in <strong>Niedergesteln</strong><br />
in Scharen, nicht so bei den<br />
letzten zwei Aufführungsorten in<br />
Raron und St. German. Die Filme<br />
„Hidalgo“ am Samstag, „die<br />
Schwabenkinder“ am Sonntag<br />
passten genau zur Kulisse im Stall.<br />
Foto: Kinosaal im Stall<br />
Bevor es mit dem Film am Sonntag<br />
losging, präsentierte der Jodlerclub<br />
aus Raron sein Können mit vier<br />
Jodellieder.<br />
Foto: Kinobesucher bei der Kantine<br />
Während der Pause und nach dem<br />
Kino konnte sich der Besucher mit<br />
Getränken oder Sandwichs stärken.<br />
Gelungener Start vom Verein, wir<br />
hoffen, im nächsten Jahr wieder an<br />
einem Anlass vom Sprungbrätt in<br />
<strong>Niedergesteln</strong> oder in Raron dabei<br />
zu sein.
Seite 22<br />
75 E Jahre im Dienste ihrer Kundschaft<br />
Text / Fotos (Werner Koder)<br />
Raiffeisenbank Raron-St. German-<strong>Niedergesteln</strong><br />
feiert 75jähriges<br />
Jubiläum<br />
Am 30. April hatte die Raiffeisenbank<br />
Raron - St. German -<br />
<strong>Niedergesteln</strong> allen Grund zum<br />
Feiern. Schliesslich kann man nicht<br />
jedes Jahr auf eine 75-jährige, sehr<br />
erfolgreiche Geschichte im Dienst<br />
der Kundschaft zurückblicken.<br />
Die Raiffeisenbank Raron-St. German-<strong>Niedergesteln</strong><br />
hat nicht nur<br />
eine sehr erfolgreiche, sondern<br />
auch eine sehr bewegte Geschichte<br />
hinter sich. Bekanntlich gab es in<br />
allen drei Dörfern je eine eigene<br />
Raiffeisen-Filiale, bevor diese in<br />
den Jahren 1997 und 1998 miteinander<br />
fusionierten.<br />
Ein Blick in die Vergangenheit<br />
Im Oberwallis war es der Lötschentaler<br />
Domherr Josef Werlen, der<br />
die Idee und das Konzept der genossenschaftlich<br />
organisierten<br />
Raiffeisenbanken verbreitete (siehe<br />
Text: Geld und Geist). Es sollte<br />
denn auch dem Domherrn vorbehalten<br />
bleiben, am 19. Februar<br />
1928 in der Burgerstube zu <strong>Niedergesteln</strong><br />
die erste der drei Filialen im<br />
Raume Raron-<strong>Niedergesteln</strong> aus<br />
der Taufe zu heben. An ihrer Wiege<br />
standen 37 tatkräftige Männer und<br />
eine nicht minder tatkräftige Frau,<br />
die von Domherr Josef Werlen eifrig<br />
in ihrem Vorhaben unterstützt wurden<br />
und wegweisende Anregungen<br />
zur ordentlichen Kassaführung<br />
erhielten.<br />
Etwas mehr als zwei Jahre später<br />
wurde dann am 14. März 1930 von<br />
41 sparsamen Männern und einer<br />
weitsichtigen Frau die Filiale in<br />
Raron gegründet, die als Spar- und<br />
Kreditgenossenschaft nach dem<br />
System von Raiffeisen konzipiert<br />
wurde. Zum Geschäftskreis gehörte<br />
damals noch die Ortschaft St.<br />
German. Doch nur bis zum 22. Mai<br />
1966. Denn an jenem Datum gründeten<br />
14 St. Germaner Bürger eine<br />
Bank im eigenen Dorf. Diese Gründung<br />
stellte gleichzeitig ein Zeugnis<br />
der gelebten Kundennähe von Raif-<br />
Raiffeisenbank <strong>Niedergesteln</strong> – Raron – St. German<br />
feisen dar, die mit der neuen Filiale<br />
noch näher bei der Kundschaft sein<br />
wollte.<br />
Die Banken wuchsen prächtig und<br />
gediehen<br />
In den Pioniertagen ging alles noch<br />
gemächlich seiner Dinge. Die Bilanzsummen<br />
der beiden Banken in<br />
Raron und <strong>Niedergesteln</strong> betrug im<br />
Jahre 1930 zusammengezählt noch<br />
91'175 Franken. Zehn Jahre später<br />
war diese Summe bereits auf<br />
258'800 angewachsen. Weitere<br />
zehn Jahre später, wir schreiben<br />
inzwischen das Jahr 1950, betrug<br />
sie 510'500 Franken, was in etwa<br />
einer Verfünffachung der Bilanzsummen<br />
innerhalb von zwanzig<br />
Jahre entspricht. Ein wahrhaftig<br />
sehr erfreulicher Erfolg, auf den<br />
man einerseits zu Recht stolz sein<br />
durfte, der aber nichtsdestotrotz<br />
von der künftigen Entwicklung in<br />
den nächsten Jahren und Jahrzehnten<br />
in den Schatten gestellt<br />
werden sollte. Denn weitere zwei<br />
Dekaden später, wir befinden uns<br />
im Jahr 1970, wiesen die drei Banken<br />
(in der Zwischenzeit hatte sich<br />
die Filiale St. German hinzugesellt)<br />
eine gemeinsame Bilanzsumme<br />
von sage und schreibe 5'548'000<br />
Franken aus, was nichts weniger<br />
als einer Verzehnfachung entspricht.<br />
Anlässlich der Goldenen<br />
Geburtstage, also der Fünfzig-<br />
jährigen Jubiläen der Filialen in<br />
<strong>Niedergesteln</strong> und Raron anno<br />
1978 und 1980, verfügten die drei<br />
Banken über die stolze Bilanzsumme<br />
von elf Millionen Franken.<br />
Doch von jetzt an sollte es gar noch<br />
steiler aufwärts gehen. Bereits 1986<br />
konnte die 20-Millionengrenze geknackt<br />
werden, 1991 die 30-<br />
Millionengrenze, im Jahre 1994<br />
die 40-Millionen-Schallmauer.<br />
Heutzutage, bloss etwas mehr als<br />
zehn Jahre später nach der 40-er<br />
Schallmauer, wuchs die Bilanzsumme<br />
der inzwischen fusionierten<br />
Bank bis auf phänomenale 104<br />
Millionen Franken an. Ein wahrhaft<br />
imposanter Leistungsausweis, der<br />
sich vor nichts verstecken muss<br />
und keine Vergleiche zu scheuen<br />
braucht.<br />
Zum Kredit in die Bankiers-<br />
Wohnung?<br />
Die stolze Entwicklung war nur<br />
möglich, weil sich die jeweiligen<br />
Geschäftsleitungen stets nach den<br />
Bedürfnissen der Kundschaft ausgerichtet<br />
haben und viele Dienstleistungen<br />
als massgeschneiderte<br />
Lösungen anbieten konnten. Aber<br />
auch dank des individuell geführten,<br />
persönlichen Beratungsgesprächs,<br />
das auf die besonderen<br />
Bedürfnisse des Einzelnen im Detail<br />
einging. Was in den Pioniertagen<br />
zu teils kurligen und in der<br />
Foto: Bankmitarbeiter (von links nach rechts, oben) Alexander Imseng, Stefan Brux, Beat<br />
Zenklusen, Thomas Köpfli, (unten) Jris Bregy, Sandy Heinzen, Jacqueline Hügli-Schnyder
E<br />
Fortsetzung von Seite 22<br />
Retrospektive durchaus belustigenden<br />
Begebenheiten führen<br />
konnte. Denn in den Anfangstagen<br />
wickelte sich der Bankverkehr ausschliesslich<br />
in der Wohnung der<br />
ersten Kassiere ab. Schalterstunden<br />
oder dergleichen kannte man<br />
damals noch keine. Man stelle sich<br />
dergleichen in Zeiten von ec-Karte,<br />
Bankomat und e-banking einmal<br />
bildlich vor! Doch im Soge der Zeit<br />
sollten die guten Wohnstuben der<br />
Kassiere den schon damals immer<br />
grösser werdenden Ansprüchen<br />
der Kundschaft irgendwann nicht<br />
mehr genügen. Jetzt mussten Filialen<br />
her! So geschehen in <strong>Niedergesteln</strong><br />
im Jahre 1986 am heutigen<br />
Standort im Dorfzentrum. In Raron<br />
befand sich die Filiale seit 1984 im<br />
kleinen Säli des Restaurants Rilke,<br />
bevor sie 1997 im Zuge der Fusion<br />
an den jetzigen Standort im Haus<br />
Solaris gezügelt wurde. St. German<br />
kam im Jahre 1983 zu seiner Filiale,<br />
die ebenfalls am noch heute gültigen<br />
Standort beim Parkplatz eingerichtet<br />
wurde.<br />
Foto: Aufsichtsrat Raiffeisenbank (von links<br />
nach rechts) Emil Bregy, Cornelius Imboden,<br />
Carmen Stoffel-Imseng<br />
Die Elektronik hielt Einzug<br />
Das moderne Elektronik-Zeitalter<br />
machte auch vor dem Oberwallis<br />
nicht Halt. So fanden die Errungenschaften<br />
der elektronischen Datenverarbeitung<br />
in den Jahren 1987<br />
und 1988 ihren Einzug in den Raiffeisenbanken<br />
von Raron, <strong>Niedergesteln</strong><br />
und St. German. Aufgrund<br />
der rasanten Entwicklung im EDV-<br />
Sektor wurden die Installationen<br />
laufend modernisiert und verbessert,<br />
was in diesem Bereich immer<br />
höhere Aufwändungen erforderlich<br />
machten. Als dann noch verschärf-<br />
Raiffeisenbank <strong>Niedergesteln</strong> – Raron – St. German<br />
Foto: Verwaltungsrat (von links nach rechts)<br />
Hans Köpfli, Uli Bregy, German Kalbermatter,<br />
Renata Wyrsch-Fuchs, Hugo Schneider<br />
te Bestimmungen der Eidgenössischen<br />
Bankenkommission hinzukamen,<br />
waren genügend Gründe<br />
vorhanden, ernsthaft eine Fusion<br />
der drei Banken ins Auge zu fassen.<br />
Im Jahre 1997 war es dann so<br />
weit: in einem ersten Zuge fusionierten<br />
die beiden Filialen von Raron<br />
und St. German, im Jahr 1998<br />
kam es schliesslich zur Fusion mit<br />
der Filiale <strong>Niedergesteln</strong>. Seither<br />
sind die Raiffeisenbanken der drei<br />
Ortschaften auf ihrem gemeinsamen<br />
Weg unterwegs. Und die Entwicklung<br />
steht nicht still. Der Mitarbeiterstand<br />
wuchs inzwischen auf<br />
sieben Personen an, was infolge<br />
Teilzeitarbeit rund 4,7 Personaleinheiten<br />
entspricht. So war es nicht<br />
erstaunlich, dass man mit den Räulichkeiten<br />
im Haus Solaris bald<br />
einmal an die Grenzen stossen<br />
sollte. Im Jahre 2003 wurde die<br />
Zweizimmerwohnung neben dem<br />
Banklokal erschlossen und zweckdienlich<br />
umgebaut.<br />
Ohne den grossen Einsatz und die<br />
hohe Kompetenz aller bisherigen<br />
Bankbehörden, Bankleiter, und<br />
Mitarbeiter wäre die 75-jährige Erfolgsgeschichte<br />
der Raiffeisenbank<br />
Raron - St. German - <strong>Niedergesteln</strong><br />
kaum möglich gewesen.<br />
„Geld und Geist“<br />
Seite 23<br />
Seit 1862 gibt es das Raiffeisen-<br />
Bankensystem<br />
Das System der heutigen Raiffeisenbanken<br />
ist dem im Jahre 1818 im deutschen<br />
Westerwald geborenen Friedrich<br />
Wilhelm Raiffeisen zu verdanken. Das<br />
Amt eines Bürgermeisters bot ihm<br />
Gelegenheit, die Sorgen und Bedürfnisse<br />
des Volkes kennen zu lernen. Er<br />
versuchte Mittel und Wege der Verbesserung<br />
ihrer Lebensverhältnisse zu<br />
finden. In dieser Absicht gründete Raiffeisen<br />
so genannte „Darlehenskassenvereine“<br />
mit dem Zweck, der Bevölkerung<br />
Gelegenheit zur Anlage von Spargeldern<br />
zu geben, um gleichzeitig den<br />
Sparsinn zu fördern und die Mittel zur<br />
vorteilhaftigen Kreditgewährung zu<br />
beschaffen. Das System wurde erstmals<br />
im Jahre 1862 umgesetzt. In der<br />
Schweiz wurde erstmals auf Initiative<br />
des bernischen Regierungsrates Edmund<br />
von Steiger eine solche Darlehenskasse<br />
in Zimmerwald gegründet.<br />
Im Oberwallis war der Lötschentaler<br />
Domherr Josef Werlen der Raiffeisen-<br />
Pionier und gründete die erste Bank im<br />
Jahre 1906 in St. Niklaus.<br />
Die Raiffeisenbank betreibt in gemeinsamer<br />
Selbsthilfe im Sinne des genossenschaftlichen<br />
Gedankenguts von<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen folgende<br />
Bankgeschäfte:<br />
- Entgegennahme von Geldern in<br />
allen bankenmässigen Formen,<br />
einschliesslich Spareinlagen<br />
- Das Hypothekar- und Kreditgeschäft<br />
- Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
- Das indifferente Geschäft, insbesondere<br />
das Wertschriftengeschäft<br />
Diese Zweckbestimmung hebt sich von<br />
den Wertvorstellungen anderer Bankengruppen<br />
insofern ab, als dass sie<br />
versucht, „Geld und Geist“, Dienen und<br />
Verdienen, ideelle Strahlungskraft und<br />
materielle Leistungsfähigkeit auf einen<br />
Nenner zu bringen. Das ist freilich in<br />
der Praxis nicht durchwegs einfach.<br />
Grosse Raiffeisen-Institute laufen Gefahr,<br />
die ideelle Komponente etwas zu<br />
vernachlässigen, kleine und mittelgrosse<br />
Raiffeisenbanken verkennen oft,<br />
dass jede Idee, auch jene von Friedrich<br />
Wilhelm Raiffeisen, sich an ihrer praktischen<br />
Verwirklichung und Tauglichkeit<br />
messen lassen muss. Das richtige<br />
Mass ist die Behauptung im Bankenwettbewerb.
Seite 24<br />
30 E Jahre Damenturnverein <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text Redaktion (Trudy Kalbermatter)<br />
Fotos und Foto digitalisiert Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Der SVKT Frauensportverein <strong>Niedergesteln</strong><br />
feiert sein 30-jähriges<br />
Bestehen. Die Jubiläumsfeier fand<br />
am Dienstag, 15. März <strong>2005</strong> in der<br />
Burgerstube mit einem speziellen<br />
Nachtessen statt. Die Kantonalpräsidentin<br />
des SVKT Frauensportverbandes<br />
Wallis, Frau Vreny Schmid<br />
überbrachte Glückwünsche und ein<br />
Geschenk für den Verein.<br />
Hier einige Daten und Anmerkungen<br />
zum Vereinsleben:<br />
Der Damenturnverein <strong>Niedergesteln</strong><br />
wurde am 12. November 1974 im<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus gegründet. 46 Turnerinnnen<br />
waren an der Gründungsversammlung<br />
anwesend.<br />
In den 80er Jahren hat der Verein<br />
an den SVKT Sporttagen fleissig<br />
Medaillen geholt.<br />
Die MUKI-Gruppe wurde am 4.<br />
Oktober 1982 von Marianne Lochmatter<br />
gegründet. Die Gruppe gehört<br />
zum Turnverein, aber führt<br />
separate Kassa. Die bisherigen<br />
Leiterinnen waren: Marianne Lochmatter,<br />
Marie-Louise Kalbermatter,<br />
Daniela Dini, Marie-Madlen Amacker<br />
und Trudy Kalbermatter. Seit 1<br />
Jahr führen Barbara Holzer und<br />
Sandra Karlen die MUKI-Gruppe.<br />
Im Jahre 1990 wurde ein gemeinsamer<br />
Trainingsanzug gekauft.<br />
1993 wurden zwei Generalversammlungen<br />
abgehalten, da der<br />
Wechsel vom Januar auf den Oktober<br />
erfolgte.<br />
1994 wurde beschlossen, die 2.<br />
Gruppe aufzulösen, da die Mitgliederzahl<br />
stetig schrumpfte. In den<br />
70er und 80er Jahren waren durchschnittlich<br />
ca. 45 Mitglieder am<br />
Turnen in 2 Gruppen verteilt. Ab<br />
1993 sank der Durchschnitt auf ca.<br />
25 Mitglieder, da der SVKT den<br />
Beitrag (Fr. 18.00/Mitglied) an den<br />
Chlotisberg einführen musste. Es<br />
gab damals heftige Diskussionen<br />
innerhalb des Vereins und dies<br />
führte zu vielen Austritten. Heute<br />
sind noch 15 Aktivmitglieder jeweils<br />
am Dienstagabends ab 20.30 Uhr<br />
in der Turnstunde anzutreffen.<br />
Im Jahr 2000 musste der Turnverein<br />
die neuen Statuten des SVKT<br />
Damenturnverein SVKT <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: (oben von links nach rechts) Marianne Lochmatter, Elfriede Seiler, Madlen Pfammatter,<br />
Vroni Amacker, Therese Fuchs, Flora Amacker, Hildi Kalbermatter, (unten) Hanni Zumoberhaus,<br />
Laura Amacker, Hildegard Schröter, Martha Bregy, Irma Steiner, Selma Bregy,<br />
Marie-Madlen Amacker<br />
Frauensportverbandes Schweiz<br />
übernehmen und somit den heutigen<br />
Namen SVKT Frauensportverein<br />
<strong>Niedergesteln</strong> annehmen.<br />
Seit Februar <strong>2005</strong> turnen eine<br />
Gruppe älterer Frauen mit Begeisterung<br />
unter der Leitung von Elisabeth<br />
Lochmatter. Die neue Gruppe<br />
wird an der GV im Oktober <strong>2005</strong> in<br />
den Verein aufgenommen.<br />
Die Mitglieder werden noch heute<br />
für fleissigen Besuch der Turnstunden<br />
mit einem Geschenk belohnt.<br />
Hedwig Imboden hat als einziges<br />
Mitglied die 6 Becher / 1 Teller und<br />
1 Kanne bekommen. Als einziges<br />
Gründungsmitglied ist Lea Imboden<br />
noch aktiv dabei. Sie ist auch<br />
noch Kassierin des Vereins seit der<br />
Gründung.<br />
Die Generalversammlungen wurden<br />
jeweils in der Burgerstube für<br />
Dienstags um 20.15 Uhr eingeladen<br />
und dauerten ca. 1 ½ - 2 Stunden.<br />
Anschliessend gab es dann<br />
Kaffee und Kuchen und es wurde<br />
bis spät in die Nacht zusammengehockt<br />
und ....<br />
Vorstandsmitglieder:<br />
Präsidentin:<br />
1975 – 1976 Irene Seiler<br />
1977 – 1982 Regina Bregy<br />
1983 – 1984 Marie-Madlen Amacker<br />
1985 – 1992 Marianne Kalbermatten<br />
1993 – 1994 Jacqueline Ittig<br />
1995 – 20<strong>02</strong> Marie-Madlen Amacker<br />
2003 - Christel Imboden<br />
Aktuarin:<br />
1975 – 1978 Verena Bregy<br />
1979 – 1980 Hildi Kalbermatter<br />
1981 – 1986 Irma Steiner<br />
1987 – 1988 Miranda Lengen<br />
1989 – 1992 Erna Bregy<br />
1993 – 2000 Claudia Kalbermatter<br />
2001 - Vroni Amacker<br />
Foto: MuKi Turnkind Roger Fuchs<br />
Fortsetzung auf Seite 25
E<br />
Fortsetzung von Seite 24<br />
Foto: Alle Mitglieder SVKT <strong>Niedergesteln</strong> <strong>2005</strong><br />
Kassierin:<br />
1975 - Lea Imboden<br />
Vorturnerin:<br />
1975 – 1982 Theres Fuchs<br />
1986 – 20<strong>02</strong> Theres Fuchs<br />
1975 – 1976 Dora Kalbermatter<br />
1977 – 1981 Andrea Bregy<br />
1980 – 1984 Hermine Kalbermatter<br />
1993 – 1994 Hermine Kalbermatter<br />
1980 – 1984 Lea Imboden<br />
1982 Klara Kalbermatter<br />
1983 – 1988 Marianne Lochmatter<br />
1983 – 1986 Vroni Amacker<br />
1985 – 1988 Käthy Seiler<br />
1986 – 1988 Marianne Lochmatter-<br />
Loretan<br />
1986 Esther Imboden<br />
1986 – 1991 Elisabeth Lochmatter<br />
1996 – 2003 Elisabeth Lochmatter<br />
1988 – 1994 Martha Imboden<br />
1988 – 1990 Anita Kalbermatten<br />
1990 Paula Kalbermatter<br />
1991 – 1992 Chantal Imboden<br />
1995 Chantal Martig-Imboden<br />
1992 – 1994 Denise Zengaffinen<br />
2003 - Nadia Kalbermatter<br />
Rechnungsrevisorin:<br />
1976 – 1978 Veronika Kalbermatter<br />
1976 – 1977 Marie Steiner<br />
1979 – 1980 Elsa Zumoberhaus<br />
1979 – 1983 Beata Eberhardt<br />
1982 – 1983 Marie Bregy<br />
1984 – 1990 Hedy Imboden<br />
1984 – 1991 Elfriede Seiler<br />
Damenturnverein SVKT <strong>Niedergesteln</strong><br />
1991 - Irma Steiner<br />
1993 Doris Leiggener<br />
1995 - Erna Bregy<br />
Wir hoffen, dass der Verein noch<br />
viele Jahre bestehen bleibt und<br />
sich Alt und Jung in den gemeinsamen<br />
Turnstunden vergnügen<br />
können.<br />
Seite 25<br />
Foto: SVKT Vorstand und Vorturnerinnen<br />
<strong>2005</strong> (von links nach rechts) Lea Imboden,<br />
Elisabeth Lochmatter, Nadia Kalbermatter,<br />
Christel Imboden, Vroni Amacker<br />
Zeitungsfoto Walliser Volksfreund 1982: MuKi Turnen <strong>Niedergesteln</strong> mit Nikolaus und<br />
Schmutzli
Seite 26<br />
Samariterverein E<br />
<strong>Niedergesteln</strong><br />
Text SVN (Trudy Kalbermatter)<br />
Foto OSV (Hermann Troger)<br />
Anlässlich der diesjährigen Delegiertenversammlung<br />
vom 23. April<br />
<strong>2005</strong> des Oberwalliser Samariterverbandes<br />
wurden zwei Aktivmitglieder<br />
mit der Henri-Dunant-<br />
Medaille ausgezeichnet.<br />
Die Henri-Dunant-Medaille wird an<br />
Samariter verleiht für treue 25 Jahre<br />
Mitgliedschaft, wobei zu vermerken<br />
ist, dass für Vorstandsmitglieder<br />
1½ Jahre gezählt wird.<br />
Unser Aktiv-Mitglied Kurt Imboden<br />
ist im Jahre 1980 in den Samariterverein<br />
<strong>Niedergesteln</strong> eingetreten<br />
und hat im selben Jahr den Samariterkurs<br />
besucht. Er ist heute noch<br />
das treuste Mitglied mit 99,9 %<br />
Übungsteilnahme in all den Jahren.<br />
Zudem half er bei fast allen Altkleidersammlungen<br />
tatkräftig mit und<br />
stellt sich immer wieder als Patient<br />
bei den Nothilfekursen zur Verfügung.<br />
An der DV <strong>2005</strong> konnte er die<br />
Henri-Dunant-Medaille entgegennehmen.<br />
Unser Aktiv-Mitglied Beata Eberhardt<br />
ist im Gründungsjahr 1977<br />
dem Samariterverein <strong>Niedergesteln</strong><br />
beigetreten. Sie war bis 1987 treues<br />
Mitglied und machte dann eine<br />
Käsejass E Rest. Gestelnburg<br />
Text JCC (Philipp Schröter)<br />
Am Samstag, 16. April <strong>2005</strong> fand<br />
im Restaurant Gestelnburg der<br />
traditionelle Käsejass statt. Dieses<br />
Jahr wurde der Käsejass das erste<br />
Mal mit Doppelkarten durchgeführt.<br />
18 Paare nahmen daran teil, um<br />
den Sieger auszujassen. Nebenstehend<br />
die Rangliste:<br />
Ausserdem endete am 5. Mai <strong>2005</strong><br />
die Jass-Meisterschaft. Die Rangliste<br />
wird zu einem späteren Zeitpunkt<br />
im Restaurant Gestelnburg publiziert.<br />
Die ordentliche Generalversammlung<br />
des Vereins findet am<br />
29. September <strong>2005</strong> statt. Der Verein<br />
sucht weiterhin motivierte Jasser,<br />
welche gerne jeden zweiten<br />
Donnerstag im Monat jassen<br />
möchten.<br />
Vereine / Genossenschaften <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: OSV Henri-Dunat-Medaillenträger <strong>2005</strong> (1) Beata Eberhardt, (2) Kurt Imboden<br />
Pause. Im Jahre 1992 konnten wir<br />
sie wieder im Verein begrüssen.<br />
Seither besucht sie wieder fleissig<br />
die Übungen. Beata besuchte im<br />
Jahre 1977 den Samariterkurs und<br />
1981 sowie 1985 den Krankenpflegekurs.<br />
Von 1981 bis 1984 war sie<br />
Aktuarin des Vereins. Im Jahr 2003<br />
hat sie noch den Moulagenkurs<br />
absolviert. An der DV <strong>2005</strong> konnte<br />
sie die Henri-Dunant-Medaille entgegennehmen.<br />
Rangliste:<br />
(2)<br />
(1)<br />
Wir gratulieren den beiden herzlich<br />
und hoffen, dass sie noch viele<br />
Jahre dem Verein treu bleiben werden.<br />
1. Rang Sigi Bregy Ernst Zumoberhaus 8281 Punkte<br />
2. Rang Bernhard Imboden Mathis Bregy 8135 Punkte<br />
3. Rang Therese Gruber Irene Locher 7822 Punkte<br />
4. Rang Christel Seiler Urban Pfammatter 7725 Punkte<br />
5. Rang Nicole Mazotti Alain Mazotti 7631 Punkte<br />
6. Rang Norbert Steiner Werner Bregy 7453 Punkte<br />
7. Rang Monika Furrer Reinhard Imboden 7385 Punkte<br />
8. Rang Josef Imsand Josef Allet 7358 Punkte<br />
9. Rang Fredy Amacker Michel Imboden 7289 Punkte<br />
10. Rang Elvira Kalbermatter Stefan Kalbermatter 7223 Punkte<br />
11. Rang Stefanie Bregy Madlen Steiner 7220 Punkte<br />
12. Rang Kathry Tscherry Erwin Tscherry 7213 Punkte<br />
13. Rang Vreny Marx Jasmin Amacker 7190 Punkte<br />
14. Rang Marie Bregy Annette Bregy 7170 Punkte<br />
15. Rang Ingrid Lochmatter Heinz Amacker 7128 Punkte<br />
16. Rang Alwin Heynen Philipp Schröter 7113 Punkte<br />
17. Rang Karin Rieder Hanna Zumoberhaus 7100 Punkte<br />
18. Rang Angelina Kalbermatter Käthy Pfammatter 7052 Punkte
Vereine / Genossenschaften <strong>Niedergesteln</strong> / Diverses<br />
Infos I Tambouren- und Pfeiferverein Gestelnburg<br />
Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Am Vereinsabend <strong>2005</strong> erhielten<br />
folgende Personen eine Ehrenurkunde<br />
als Ehrenmitglied vom Tambouren-<br />
und Pfeiferverein “Gestelnburg“<br />
<strong>Niedergesteln</strong>:<br />
Gregor Bregy und Isabelle Juon.<br />
Die Blumensponsorin Agnes Steiner<br />
erhielt als Dank einen schönen<br />
Blumenstraus.<br />
Foto: (von links nach rechts) Gregor Bregy,<br />
Agnes Steiner, Isabelle Juon<br />
The Mini Rock’n’Rollers<br />
Text / Foto (Kurt Lochmatter)<br />
Am Freitagabend, 27. Mai <strong>2005</strong>,<br />
hatten die Mini Rock’n’Rollers von<br />
<strong>Niedergesteln</strong> zum Elternabend in<br />
die Turnhalle von <strong>Niedergesteln</strong><br />
geladen.<br />
Die zahlreich erschienenen Eltern<br />
und Interessierten wurden von Esther<br />
Labarile herzlich Willkommen<br />
geheissen. Wie jedes Jahr wurde<br />
mit diesem Anlass die Trainingssaison<br />
zum Abschluss gebracht. Voller<br />
Stolz tanzten die Mini<br />
Rock’n’Rollers den begeisterten<br />
Zuschauern zwei anspruchsvolle<br />
Darbietungen vor. Mit kräftigem<br />
Applaus wurde der Fleiss der jungen<br />
TänzerInnen belohnt. Ein riesen<br />
Lob gilt an dieser Stelle dem<br />
Trainer-Duo Esther und Johannes<br />
Labarile, welches mit viel Engagement<br />
unseren Kids die Möglichkeit<br />
bietet, im eigenen Dorf dieses<br />
Rock’n Roll-Training zu absolvieren.<br />
Ranglisten von Wettkämpfen:<br />
Bezirkswettspiele vom 21. Mai <strong>2005</strong><br />
in Ausserberg<br />
-P3J: 7. Sabrina Lochmatter, 12.<br />
Melanie Karlen, 13. Saskia Bregy,<br />
16. Sandro Martig, Melanie Murmann,<br />
19. Fabienne Burgener<br />
-P2J: 3. Desirée Imstepf, 4. Sandrine<br />
Karlen<br />
-P1J: 8. Priska Amacker<br />
-T1J: 3. Pascal Dini<br />
Oberwalliser Wettspiele vom 04.<br />
Juni <strong>2005</strong> in Visp<br />
-P3J: 13. Saskia Bregy, 26. Sabrina<br />
Lochmatter, 50. Sandro Martig, 51.<br />
Melanie Karlen, 56. Melanie Murmann,<br />
66. Fabienne Burgener<br />
-P2J: 20. Sandrine Karlen, 34. Desirée<br />
Imstepf<br />
-P1J: 26. Patrizia Steiner, 30. Priska<br />
Amacker<br />
-T1J: 17. Pascal Dini<br />
-P1 Elite: 15. Nadia Steiner<br />
-T1 Elite : 6. Rinaldo Steiner<br />
-Pfeifer Veteranen: 5. Manuela<br />
Imstepf, 7. Marina Bregy<br />
-Gruppen Pfeifer: 21. z'zweijudrissgi,<br />
29. die fantastischen Vier<br />
Foto: Sandrine und Roger<br />
Die eindrucksvolle Showeinlage<br />
von Janine Labarile und Pascal war<br />
für die Mini Rock’n Rollers sicher<br />
ein grosser Ansporn dazu, mit fleissigem<br />
Trainieren das Rock’n’Roll -<br />
tanzen später auch einmal so super<br />
zu beherrschen. Mit der Darbietung<br />
des Trainer-Duos Esther und Johannes<br />
wurde der offizielle Teil<br />
beendet.<br />
Bei gemütlichem Beisammensein,<br />
mit einem leckeren Imbiss und<br />
Grosser Fisch<br />
Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Foto (Marc Steiner)<br />
Seite 27<br />
Beim letzten <strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> haben<br />
wir beim Bericht „20 Jahre Fischerverein“<br />
über den grössten Fisch der<br />
je aus der Baggilla gezogen wurde<br />
berichtet. Roman Kalbermatter<br />
fischte im Frühjahr <strong>2005</strong> auch einen<br />
grossen Fisch an Land. Zwar nicht<br />
so gross wie der vom Jahre 1998,<br />
aber immerhin war die Forelle 59cm<br />
lang. Herzliche Gratulation zu diesem<br />
Fang.<br />
Foto: Roman Kalbermatter mit der 59 cm<br />
Forelle<br />
Foto: Natali und Nicola<br />
einem Gläschen Wein, liess man<br />
den Anlass gebührend ausklingen.<br />
Mit dem Auftritt der Mini<br />
Rock’n’Rollers an der Schulabschlussmesse<br />
vom 24. Juni <strong>2005</strong>,<br />
in der Kirche von <strong>Niedergesteln</strong><br />
und dem Familientag des<br />
Rock’n’Roll-Clubs ’Rottenrollers’ in<br />
Les IIes (26. Juni <strong>2005</strong>), wird das<br />
sehr erfolgreiche Clubjahr 2004-<br />
<strong>2005</strong> seinen Abschluss finden.
Seite 28<br />
UNESCO<br />
Wildnis-Hütten E<br />
in den Alpen – gibt es sie – noch?<br />
Text Montain Wilderness Schweiz (Pascal Stern)<br />
Die Bietschhornhütte - stolze Preisträgerin<br />
des Prix Wilderness - wird<br />
am 25./26. Juni <strong>2005</strong> von Mountain<br />
Wilderness Schweiz zur „Königin der<br />
Wildnis-Hütten“ gekürt.<br />
Viele Gebirgshütten werden heute<br />
ökonomisch-ökologisch bewirtschaftet<br />
und leisten somit einen<br />
wesentlichen Teil für die Etablierung<br />
eines nachhaltigen Alpentourismus:<br />
Energie und Wasser sind<br />
wertvolle Ressourcen, die für die<br />
nachkommende Generation erhalten<br />
werden müssen. Doch reicht<br />
uns das?! Entsprechen ökonomisch-ökologische<br />
hoch effiziente<br />
Hütten auch unseren „wilden“ Vorstellungen<br />
„vom Erlebnis Berg“?<br />
Oder gibt es noch andere Kriterien,<br />
die eine Berghütte „wertvoll“ und<br />
„zu einem Erlebnisort“ werden lassen?<br />
Mountain Wilderness Schweiz hat<br />
sich im Rahmen des „Prix Wilderness<br />
2004“ für Gebirgshütten die<br />
Frage gestellt, welche Kriterien eine<br />
Berghütte zu einem „Erlebnisort“<br />
werden lassen.<br />
Die Suche nach Kriterien für Wildnis-Hütten<br />
Mountain Wilderness Schweiz hat<br />
sich auf eine zweifache Suche nach<br />
solchen Kriterien begeben – zuerst<br />
in Gedanken und Vorstellungen,<br />
danach real – draussen in der Natur,<br />
oben am Berg.<br />
Die gedankliche Suche hat folgendes<br />
Ergebnis erbracht: Kriterien für<br />
eine Hütte nach „Wilderness-<br />
Vorstellungen“ sind, Sorgfalt, Kreativität<br />
und Verzicht. Dadurch können<br />
sich Werte wie Schönheit, Stille<br />
und Einsamkeit entfalten. Um dies<br />
erfahren und erleben zu können,<br />
bedarf es einer bewussten Lebenshaltung,<br />
die von jedem einzelnen<br />
kleine Opfer fordert: Konkret heisst<br />
dies, dass wir auf das private Auto<br />
verzichten und lieber in das öffentliche<br />
Verkehrsmittel oder das Alpentaxi<br />
umsteigen, das uns mit anderen<br />
Bergbegeisterten sicher an den<br />
Ausgangspunkt unseres „Erlebnis<br />
Berg“ führt. Den Hüttenzustieg<br />
müssen wir uns mit Hilfe von Karte<br />
und Steinmännchen selber suchen.<br />
Auf der Hütte erwartet uns statt<br />
dem surrenden Generator ein feiner<br />
Begrüssungstee. Da wir mit ÖV<br />
angereist sind, erhalten wir eine<br />
vergünstigte Hüttentaxe und geniessen<br />
Priorität bei der Reservation.<br />
Das Essen ist mit viel Liebe und<br />
Kreativität mit einheimischen Produkten<br />
zubereitet worden, wobei<br />
das kulinarische Angebot bestimmt<br />
wird durch so grundlegende Kriterien<br />
wie Haltbarkeit und Transportaufwand.<br />
Es mag sein, dass wir der<br />
Einfachheit halber schon mal auf<br />
den frischen Salat verzichten müssen,<br />
doch dafür werden wir mit<br />
Ruhe und Stille belohnt. In dieser<br />
Abgeschiedenheit kann sich der<br />
Raum öffnen für Austausch, fürs<br />
Gespräch – in dieser Atmosphäre<br />
ist ein Geschichtenschatz verborgen,<br />
der vielleicht auch mal an die<br />
Oberfläche dringt.<br />
Preisausschreibung: Wildnis-Hütten<br />
gesucht<br />
Nach dieser Gedankenreise hat<br />
sich Mountain Wilderness (MW)<br />
ganz gezielt auf die Suche nach<br />
solchen Wildnis-Hütten begeben.<br />
Im letzten Sommer hat MW den mit<br />
5000 Franken dotierten „Prix Wilderness<br />
Gebirgshütten“ zusammen<br />
mit der Stiftung „Save the Mountains“<br />
ausgeschrieben. Dazu musste<br />
ein Fragebogen von 7 Seiten<br />
ausgefüllt werden. Die Jury bestehend<br />
aus Fredi von Gunten von der<br />
Stiftung Save the Mountains, Remo<br />
Kundert als Autor des SAC - Hüttenführer<br />
und Bernhard Batschelet<br />
als Präsident von MW Schweiz<br />
konnte schliesslich aus 33 eingegangenen<br />
Bewerbungen auswählen.<br />
23 Dossiers kamen aus der<br />
deutschen, 6 aus der französischen<br />
und 4 aus der italienischen<br />
Schweiz. Es bewarben sich die<br />
Hüttenverantwortlichen von 14<br />
SAC-, 18 Privat- und einer Naturfreundehütte<br />
für diesen Preis.<br />
Die Walliser sind die „Wildesten“<br />
Die Suche war erfolgreich: Der<br />
Hauptpreis geht zum zweiten Mal<br />
ins Wallis. Nachdem 1996 die Arpittettaz-Hütte<br />
den ersten „Prix Wilderness<br />
Gebirgshütten“ ins Unterwallis<br />
geholt hatte, geht er nun<br />
dieses Jahr ins Lötschental. Die<br />
Bietschhornhütte des Akademischen<br />
Alpenclubs Bern (AACB) mit<br />
der Hüttenwartin Anni Imstepf wurde<br />
von der Jury einstimmig zur<br />
Siegerin ausgewählt. Die Hüttenwartin<br />
lebt die alpine Tradition vor -<br />
mit bewusstem Verzicht auf Komfort.<br />
Die Gastfreundschaft leidet<br />
darunter keineswegs - im Gegenteil.<br />
Was Anni uns auf 2565 m Höhe<br />
ü.M. an kulinarischen Leckerbissen<br />
auf den Tisch gezaubert hat, ist<br />
einmalig, wenn man bedenkt, was<br />
frau jede Woche alleine zu Fuss mit<br />
dem Rucksack von Ried im Lötschental<br />
auf die Hütte schleppt.<br />
Fürs Abtransportieren vom Abfall<br />
bezieht die Hüttenwirtin auch mal<br />
ihre Gäste mit ein, was die Eigenverantwortung<br />
für BergsteigerInnen<br />
spürbar macht. Die spartanisch<br />
ausgerüstete Gebirgshütte hat<br />
weder Kühlschrank noch Tiefkühler.<br />
Der Speiseplan richtet sich vielmehr<br />
nach Jahreszeit und Aussentemperatur.<br />
Der AACB verzichtet bewusst<br />
auf einen technischen Ausbau, um<br />
die Ursprünglichkeit dieser einmaligen<br />
Gebirgshütte aus dem Jahr<br />
1848 zu bewahren. Das stille Örtchen<br />
aus Holz mit Klöppelstickerei<br />
am Fenster steht windschief neben<br />
der alten Schutzhütte und hat<br />
nichts an seiner Romantik eingebüsst.<br />
Preisverleihung und literarische<br />
Wanderung zur neuen Preisträgerin<br />
Die offizielle Preisverleihung findet<br />
am 25./26. Juni <strong>2005</strong> im oberen<br />
Lötschental statt. Mountain Wilderness<br />
lädt alle Interessierten, AlpinistInnen<br />
und wilde Bergbegeisterte<br />
zu einem Begrüssungs-Apéro in die<br />
Fafleralp ein. Anschliessend geht<br />
es von Ried aus auf eine literarische<br />
Wanderung zur Bietschornhütte<br />
hinauf. Die Preisübergabe an
E<br />
Fortsetzung von Seite 28<br />
Anni Imstepf (Hüttenwartin) und<br />
den AACB wird mit einer kleinen<br />
Feier oben auf der Hütte stattfinden.<br />
Interessierte können sich unter<br />
info@mountainwilderness.ch anmelden,<br />
da die Platzzahl beschränkt<br />
ist (22 Übernachtungsplätze).<br />
Weitere Informationen zur Preisverleihung,<br />
aber auch zu den drei<br />
Anerkennungspreisen, findet man<br />
unter www.mountainwilderness.ch.<br />
Wildnis- oder Warmduscher-Hütte?<br />
Welche Hütten wollen wir nun in<br />
Zukunft haben? Welchen Erholungsanspruch<br />
verfolgen wir? Müssen<br />
am Berg die gleichen Massstäbe<br />
gelten wie zu Hause – Komfort<br />
ohne Kompromiss? Schnelligkeit<br />
und Effizienz? Wollen wir auf<br />
Schnellstrassen in die Erholung<br />
rasen? Braucht es geebnete und<br />
gut markierte Wege, die den Aufstieg<br />
beschleunigen?! Eines ist klar:<br />
So bringen wir Stau und Luftverschmutzung<br />
an unsere geliebten<br />
Zufluchtsorte. Das Verbinden von<br />
ökonomischen Grundsätzen mit<br />
praktischem Umweltschutz war und<br />
ist keine gemütliche Wanderung auf<br />
gesicherten Wegen. Dies hat auch<br />
der SAC erfahren müssen. Neben<br />
der Wahl der richtigen Technologie<br />
für die jeweilige Hütte ist deren<br />
Finanzierung ein zweiter Stolperstein.<br />
Ob es uns nun in „die höchstgelegene<br />
Hotelkette der Schweiz“ zieht<br />
oder ob wir die einfache, stille,<br />
wilde Gebirgshütte bevorzugen -<br />
diese Wahl bleibt jedem Alpinisten<br />
und jeder Bergsteigerin selbst überlassen.<br />
Durch das breite Angebot<br />
können wir uns auch bei jedem<br />
„Erlebnis Berg“ neu und variabel für<br />
ein Ziel entscheiden. Nichts spricht<br />
dagegen auch mal den Komfort zu<br />
suchen und zu schätzen. Doch<br />
wichtig ist, dass gleichzeitig die<br />
Möglichkeit bleibt, auch den „anderen“<br />
rauhen Komfort zu suchen und<br />
zu finden! Dabei darf bei allen Vorlieben<br />
und Entscheidungsmöglichkeiten<br />
nie vergessen werden, dass<br />
im Mittelpunkt jedes Erlebnisses<br />
UNESCO<br />
die Natur mitsamt der Erhaltung<br />
ihrer Ressourcen steht. Unsere<br />
Ausflüge in die Berge sollten immer<br />
unter diesem Vorzeichen der Bewahrung<br />
der natürlichen – und<br />
auch unberührten, wilden – Ressourcen<br />
stehen. Dazu sollten wir<br />
bei jeder Unternehmung beitragen<br />
– im Sinne einer gelebten Wertschätzung!<br />
Für die Zukunft unserer<br />
Alpen werden wir uns mit unseren<br />
Vorstellungen vom „Erlebnis Berg“<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
Die Bietschhornhütte<br />
Lage<br />
In einer Mulde im Nordwesten unter<br />
dem Bietschjoch und Schafbärg<br />
gelegen.<br />
Koordinaten<br />
629'100/138'250, Höhe: 2565 m -<br />
Landeskarte 1268 Lötschental<br />
Schlafplätze 25<br />
Reservationen<br />
Direkt bei der Hüttenwartin<br />
Hüttenwartin:<br />
Anni Imstepf, Obergesch, 3942<br />
<strong>Niedergesteln</strong>, Tel. <strong>02</strong>7 934 22 81 /<br />
079 305 85 94<br />
Telefon Hütte: nur Notfunk<br />
Bewartung:<br />
Durchgehend bewartet von Mitte<br />
Juli bis Mitte August<br />
Zugang<br />
Im Winter nicht zugänglich.<br />
Von <strong>Blatt</strong>en<br />
Von <strong>Blatt</strong>en (1540 m) über die Lonza<br />
und über Brunnmatte nach Süden,<br />
nach P. 1635 den Birchbach<br />
überqueren. Weiter nach Südwesten<br />
schräg durch den Nästwald<br />
ansteigen und auf dem Ostufer des<br />
Nästbachs empor. Dieser wird bei<br />
Seite 29<br />
P. 1978 überschritten (bei hohem<br />
Wasserstand evtl. mit Schwierigkeiten<br />
verbunden) und trifft auf 2000 m<br />
auf den von Wiler heraufkommenden<br />
Weg. Nun führt der Weg steil<br />
empor gegen die Zunge des Nestgletschers<br />
und biegt dann nach<br />
Westen ab und quert den Howitzgrat,<br />
einige Felsstufen passierend.<br />
Zuletzt nach Süden hinauf zur<br />
Hütte.<br />
3 ½ h von <strong>Blatt</strong>en.<br />
Von Ried<br />
von Ried (1486 m) taleinwärts und<br />
über die Lonza zur Birchmatte.<br />
Nach Süden durch den Wald hinauf.<br />
Auf 1700 m trifft man auf den<br />
von <strong>Blatt</strong>en heraufkommenden<br />
Weg. Weiter auf der Hauptroute von<br />
<strong>Blatt</strong>en.<br />
3 ½ h von Ried.<br />
Von Wiler<br />
von Wiler (1419 m) über die Brücke<br />
(1389 m) und nach Osten schräg<br />
ansteigend durch den Obre Wald,<br />
über den Tännerbach und durch<br />
den Schwarze Wald über P. 1924<br />
aufwärts. Auf 2000 m trifft man auf<br />
den von <strong>Blatt</strong>en/Ried heraufkommenden<br />
Weg. Weiter auf der<br />
Hauproute zur Hütte.<br />
4 h von Wiler.<br />
http://www.aacb.ch/bietschhorn.htm<br />
Weitere Infos zur Preisverleihung am<br />
Samstag, 25./26. Juni <strong>2005</strong> (Verschiebungdatum:<br />
2./3. Juli <strong>2005</strong>) im Internet:<br />
www.mountainwilderness.ch<br />
Foto: (oben rechts) Jolital, (oben links)<br />
Bietschtal
Seite 30<br />
Alt’s Geschtillu<br />
Dem E <strong>Gemeinde</strong>schreiber über die Schulter geschaut (2. Teil)<br />
Text (Philipp Kalbermatter)<br />
Fotos Redaktion (Jvan Bregy)<br />
Zu den wertvollen Zeugen der<br />
Ortsgeschichte gehören zweifellos<br />
ältere Protokollbücher.<br />
Die Textauswahl führt uns die damaligen<br />
Sorgen und Nöte der Bevölkerung<br />
von <strong>Niedergesteln</strong> vor<br />
Augen, zeigt uns Unterschiede wie<br />
auch Gemeinsamkeiten zur heutigen<br />
Zeit auf und besitzt zudem den<br />
Vorteil einer genügend grossen<br />
zeitlichen Distanz. In den untenstehenden<br />
Auszügen wurde um der<br />
Authentizität willen die altertümliche<br />
Wortwahl und Sprache beibehalten,<br />
hingegen Flüchtigkeitsfehler, falsche<br />
Rechtschreibung sowie Interpunktion<br />
im Hinblick auf eine leichtere<br />
Lesbarkeit weitgehend korrigiert<br />
und angepasst.<br />
Den Geteilen des Weilers Tatz, der<br />
heute als Aussichtsterrasse und<br />
Sommersitz dient, mochte vor einem<br />
Jahrhundert ein Brunnen gute<br />
Dienste geleistet haben.<br />
13. September 1903: „Versammlung<br />
der Geteilen des Weilers Tatz.<br />
Nach Einladung im Amtsblatt N. 36<br />
u. 37 1903 sind die Geteilen des<br />
Weilers Tatz im Burgerhause zu<br />
<strong>Niedergesteln</strong> zusammengetreten,<br />
um sich zu beraten für die Erstellung<br />
eines Brunnens. Es wird nun<br />
diesbezüglich Beschluss gefasst<br />
wie folgt: der Munizipalpräsident<br />
hat vorab für die Bestellung der<br />
Röhren zu sorgen, damit die Arbeit<br />
begonnen werden könne. Die Verteilung<br />
der Kosten sind wie folgt:<br />
die Hälfte bezahlt das Vermögen<br />
des genannten Weilers und die<br />
Hälfte aber die Munizipalgemeinde<br />
<strong>Niedergesteln</strong>. Als Arbeitsaufseher<br />
werden bestätigt: Imboden Joh.<br />
Jos., Präs(ident), u. Steiner Fridolin,<br />
V(ize)-Pr(äsident).“<br />
Wenn gegenwärtig die amtliche<br />
Vermessung von Los 2 (Tatz, Bregi,<br />
Liden, Luogien) vorgenommen wird,<br />
dürfte dies um einiges mehr ins<br />
Geld gehen als die Vermessung,<br />
die vor ziemlich genau einem Jahrhundert<br />
Gregor Kalbermatter im<br />
Auftrag der <strong>Gemeinde</strong> durchführte.<br />
11. Dezember 1904: „Vertrag<br />
zwischen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />
einerseits und Kalbermatter<br />
Gregor von <strong>Niedergesteln</strong> anderseits.<br />
- 1. Kalbermatter Gregor von <strong>Niedergesteln</strong><br />
verpflichtet sich unter<br />
nachstehenden Bedingungen, die<br />
obligatorische Vermessung der<br />
Güter zu übernehmen für das Territorium<br />
<strong>Niedergesteln</strong>. Bedingungen:<br />
a Beide Parteien berufen sich<br />
direkt auf das Kreisschreiben vom<br />
15. April an die <strong>Gemeinde</strong>räte und<br />
vorbehalten die Anerkennung der<br />
Vermessung durch den Staat, b<br />
Kalbermatter verpflichtet sich, anfangs<br />
Dezember seine sämtliche<br />
vollendete Arbeit, Pläne und Verzeichnisse<br />
dem Verwaltungsrate<br />
zur Prüfung zu unterbreiten.<br />
- 2. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>,<br />
vertreten durch Hr. Imboden Joh.<br />
Jos., Präsident, verpflichtet sich,<br />
per Hektar dreizehn Fr 50 Rp zu<br />
bezahlen, und zwar unter folgenden<br />
Zahlungsfristen: 1. einhundert Fr<br />
bei Anfang Januar 1905, 2. zwei bis<br />
dreihundert Fr bei Anfang Juli 1905,<br />
3. zwei bis dreihundert Fr am Ende<br />
des Jahres 1905, 4. der Rest aber<br />
Ende April 1906, mit Vorbehalt,<br />
dass die Vermessung richtig voll-<br />
Foto: Lüogilchi-Viadukt (Bahnlinie BLS) bei Lüogju<br />
endet u. anerkannt ist.“ Dieser Vertrag<br />
wurde am 5. Januar 1905<br />
durch den <strong>Gemeinde</strong>rat angelobt<br />
und gutgeheissen.<br />
Während der Bauzeit der Lötsch-<br />
bergbahn kam es immer wieder zu<br />
Verträgen und Abmachungen zwischen<br />
der Bahndirektion und der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
6. Mai 1907: „Betreffend den Akten-<br />
Abschluss mit der Generalunternehmung<br />
der Berneralpenbahn für<br />
die Verlehnung des Burgerbodens<br />
für ein Dienstgeleise und verschiedene<br />
Installationen. Die Versammlung<br />
gibt einstimmig dem Rat die<br />
Vollmacht, zum besten der Bürger<br />
den Akkord-Abschluss zu machen<br />
und dafür zu sorgen, dass zum<br />
wenigsten als möglich weder dem<br />
einzelnen Burger als auch der Burgerschaft<br />
Nachteil erwachse.“<br />
Burgerboden war, wie es scheint,<br />
früher sehr begehrt, allerdings im<br />
Gegensatz zu heute nicht in erster<br />
Linie als Bauland, sondern zur<br />
landwirtschaftlichen Nutzung.<br />
30. Mai 1907: „In der Versammlung<br />
vom 30. Mai 1907 im <strong>Gemeinde</strong>hause<br />
zu <strong>Niedergesteln</strong> wurde<br />
unter nachstehnden Condutionen<br />
beschlossen, zehen Parzellen Wartlöser<br />
unter neu anerkannte Bürger,<br />
welche die gewöhnlichen Löser<br />
wurde hiefür bestimmt der Insel in<br />
noch nicht besitzen, zu verteilen. Es<br />
der Turtigeje innen und aussen<br />
dem Bietschigraben und ein Stück<br />
Boden unter der neuen <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Fortsetzung Seite 31
Fortsetzung von Seite 30<br />
bine bis an das Los der Witwe Seiler<br />
Joh. Josef.“<br />
Versteigerungen von öffentlichem<br />
Boden zum landwirtschaftlichen<br />
Gebrauch wurden bis weit ins 20.<br />
Jahrhundert hinein jährlich im Frühling<br />
abgehalten.<br />
15. März 1908: „Versteigerung zu<br />
Gunsten I der Burgerschaft, II des<br />
Schulfonds, III der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
- Bedingungen: - I Zahlungsfrist<br />
31. Dezember 1908. - II<br />
Grünes Holz zu fällen ist allerorts<br />
verboten. - III Jeder Ansteigerer hat<br />
sich zu unterschreiben. - IIII Die<br />
Zusage geschieht auf gewöhnlichem<br />
Wege mit drei zählen. - V Das<br />
Schulgut, nämlich Wannestrich und<br />
Grosse Matten, werden für vier<br />
Jahre verlehnt, und dazu gehört,<br />
1908 und 1910 der Mist im Schulhausabtritt<br />
dorten wegzunehmen. -<br />
VI Das übrige wird für ein Jahr verlehnt.<br />
- VII Das rechte Rhoneufer<br />
samt Rhonebett unter der Brücke<br />
wird als Weidgang für Rindvieh<br />
versteigert, Ziegen und Schafe<br />
daselbst zu weiden ist streng<br />
Foto: Dorf <strong>Niedergesteln</strong> <strong>2005</strong> mit der Gestelnburgruine<br />
Alt’s Geschtillu<br />
verboten. Zuwiderhandlungen werden<br />
gesetzlich verfolgt. - VIII Ebenso<br />
dasselbe oberhalb der Brücke.“<br />
Mangelndes Interesse an einem<br />
Fixtelefon mag uns altmodisch erscheinen,<br />
es wird aber im Zeitalter<br />
des Handy wieder aktuell, wie die<br />
Schliessung von so mancher Telefonkabine<br />
zeigt...<br />
12. April 1908: „Abstimmung betreffend<br />
die Anfrage, ob man eine Telephonstation<br />
wolle in der <strong>Gemeinde</strong><br />
oder nicht. Es sind 23 stimmfähige<br />
Bürger anwesend, welche<br />
einstimmig nicht für die Erstellung<br />
sich aussprechen, also verweigern.“<br />
Hier ein weiterer Vertrag mit der<br />
Direktion der Lötschbergbahn.<br />
Manchmal wurde hart um die Höhe<br />
von finanziellen Abgeltungen gerungen.<br />
20. Mai 1909: „Das neue Angebot<br />
(i.e. der Lötschbergbahn) ist ungefähr<br />
in folgendem Sinn: der zu vermietende<br />
Steinbruch wird auf ungefähr<br />
um die Hälfte erweitert und<br />
dafür als Entschädigung erboten<br />
Seite 31<br />
350 fr an bar und die vollständige<br />
Erstellung eines Dorfbrunnens ans<br />
Liden, und zwar von dem Rossenbrunnen<br />
sowie von dem Brunnen in<br />
der sogenannten Treichy. Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
gibt mit ziemlich<br />
grosser Stimmenmehrheit dem<br />
Rate freie Hand, in obigem Sinn mit<br />
der Unternehmung Vertrag abzuschliessen.“<br />
Die Arbeit an den Bahngeleisen an<br />
den sonnigen Halden machte durstig<br />
und führte zur Eröffnung von<br />
provisorischen Wirtschaften.<br />
11. August 1910: „Betreffend Bewilligung<br />
einer Wirtschaft auf dem<br />
Bahntrace der B.L.S. Bahn im Jolital<br />
dem Herrn Molinari Antonio von<br />
Italien. Der <strong>Gemeinde</strong>rat bewilligt<br />
dem obengenannten Molinari A.,<br />
am obengenannten Orte Wirtschaft<br />
zu eröffnen, und selber bezahlt<br />
heute der <strong>Gemeinde</strong> für die Bewilligung<br />
Franken fünfzig. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
behält sich das Recht, wenn<br />
Gründe vorhanden und (er) seine<br />
<strong>Gemeinde</strong>steuer nicht bezahlt, die<br />
gegebene Bewilligung zu hinterziehen.“<br />
(Schluss-Teil folgt in der nächsten Ausgabe)
Seite 32 Öffnungszeiten<br />
Ö F F N U N G S Z E I T E N<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro und<br />
Registerhalterbüro<br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 19 12<br />
Fax : <strong>02</strong>7 934 29 06<br />
E-Mail : info@niedergesteln.ch<br />
Internet : www.niedergesteln.ch<br />
Dienstag : 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Donnerstag : 14.00 – 18.00 Uhr<br />
<strong>Gemeinde</strong>laden<br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 26 18<br />
Internet : www.visavis.ch<br />
Montag / Donnerstag :<br />
8.00 – 12.00 Uhr<br />
Dienstag / Mittwoch / Freitag :<br />
8.00 – 12.00 / 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag :<br />
8.00 – 12.00 / 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Raiffeisenbank<br />
Geschäftsstelle <strong>Niedergesteln</strong><br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 22 20<br />
Fax : <strong>02</strong>7 934 25 11 (RB Raron)<br />
E-Mail : raron@raiffeisen.ch<br />
Internet : www.raiffeisen.ch<br />
Dienstag : 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Donnerstag : 17.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag : 8.00 – 9.30 Uhr<br />
Post<br />
Postbüro Raron - <strong>Niedergesteln</strong><br />
Tel. : <strong>02</strong>7 934 11 91<br />
Fax : <strong>02</strong>7 934 34 70<br />
E-Mail : 394200@post.ch<br />
Internet : www.post.ch<br />
Montag – Freitag :<br />
7.30 – 10.30 / 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Samstag : 8.00 – 10.30 Uhr<br />
Schalterschluss vor Feiertagen 16.00 Uhr