Geschtjier-Blatt 02-2005 - Gemeinde Niedergesteln
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Erlebniswelt A<br />
Naturspielgruppe<br />
Text (Daniela Dini / Carmen Kalbermatter)<br />
Im vergangenen Herbst haben<br />
Daniela Dini und Carmen Kalbermatter<br />
nach der Grundausbildung<br />
zur Spielgruppenleiterin die Weiterbildung<br />
zur Waldspielgruppenleiterin<br />
bei der IG Spielgruppe Schweiz<br />
in Bern angefangen. Obwohl die<br />
Waldspielgruppe in der Deutschschweiz<br />
schon zum vollen Trend<br />
gehört, ist diese Art von Spielgruppe<br />
in unserer Region noch nicht so<br />
bekannt. Es wurde von Carmen<br />
und Daniela ein regionales „Pilotprojekt“<br />
für eine Naturspielgruppe<br />
gestartet und siehe da... es wurde<br />
zum vollen Erfolg!<br />
Die Naturspielgruppe findet – wie<br />
es der Name schon sagt – in der<br />
freien Natur statt und dauert 2 ½<br />
Stunden. Die Naturspielgruppe<br />
unterstützt die freie Spielaktivität<br />
der Kinder und begleitet sie in ihrem<br />
sozialen Lernen. Beim Klettern,<br />
Bauen, Sägen, Entdecken und<br />
Spielen wird das Kind ganzheitlich<br />
gefördert.<br />
Weshalb die Natur als Spielgruppenraum?<br />
Die Kindheit ist persönlichkeitsprägend<br />
für uns Menschen. Die Natur<br />
bietet in unseren Augen diesbezüglich<br />
ein wahrer Reichtum.<br />
Dank der Vielseitigkeit der Natur<br />
wird das Kind ganzheitlich angeregt<br />
und gefördert. Alle Sinne werden<br />
gebraucht: Sehen, Hören, Riechen,<br />
A Aktion 72 Stunden – Auch in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Text Jugendarbeitsstelle (Christian Rieder)<br />
Am Wochenende vom 15. September<br />
bis 18. September <strong>2005</strong> wird<br />
die Schweiz im Rahmen einer Jugendaktion<br />
auf den Kopf gestellt.<br />
Die Jugendvereine haben die<br />
Chance, innert 72 Stunden etwas<br />
Grosses zu leisten und ihr soziales<br />
Engagement mit einem gemeinnützigen<br />
Projekt unter Beweis zu stellen.<br />
Auch die Jugend Castellione<br />
aus <strong>Niedergesteln</strong> macht bei der<br />
„Aktion 72 Stunden“ mit.<br />
Die Regeln sind einfach und ver-<br />
lockend: am Donnerstag, 15. Sep-<br />
Diverses <strong>Niedergesteln</strong><br />
Foto: Naturspielgruppe in der Natur (Wald) beim Indianerspielen<br />
Tasten ebenso wie die Fein- und<br />
Grobmotorik. Auch für Fantasien<br />
und Kreativität bietet die Natur ein<br />
ideales Lernfeld.<br />
Die Kinder können die Umwelt in<br />
Geborgenheit und Sicherheit erfahren.<br />
Die Abenteuerlust kann gelebt<br />
werden.<br />
Die Natur ist nicht von Reizen überflutet.<br />
Wir entrinnen dem Konsumalltag<br />
für eine Weile. Die inneren<br />
Kräfte werden in der Natur gestärkt.<br />
Die Kinder erleben die unzähligen<br />
Spielmöglichkeiten in der Natur und<br />
erfahren, dass sie auch ohne Spielzeug<br />
bestens verweilen können.<br />
Die Bewegungsfreiheit bringt innere<br />
tember <strong>2005</strong> um 18.00 Uhr wird der<br />
Jugendvereinspräsident Marc Steiner<br />
das berüchtigte Projekt bekannt<br />
geben und verteilt die Aufgaben an<br />
seine Vereinsleute weiter. Das Projekt<br />
wird bis zum genannten Zeitpunkt<br />
strengstens geheim gehalten,<br />
so dass die Spannung bis zum<br />
Schluss stets erhalten bleibt und<br />
die Jugendlichen nichts bereits im<br />
Voraus planen oder arbeiten können.<br />
Wie der Projektname schon<br />
verrät, haben sie 72 Stunden Zeit,<br />
um das Projekt zu verwirklichen.<br />
Spätestens am Sonntag, 18. September<br />
<strong>2005</strong> um 18.00 muss die<br />
Seite 19<br />
Ruhe mit sich und gleichzeitig Offenheit<br />
für Stille.<br />
In der Natur gibt es keine Türen<br />
und Wände. Die natürliche Bewegungsfreiheit<br />
darf ausgelebt<br />
werden. So verhindert die Natur,<br />
dass sich Aggressionen im Körper<br />
stauen.<br />
In der Gruppe lernen die Kinder,<br />
auf sich und andere zu achten.<br />
Ausserdem geben sich die Kinder<br />
gegenseitig Impulse und lernen viel<br />
voneinander.<br />
Die intensive Beziehung als Kind<br />
zur Natur ist Voraussetzung zum<br />
aktiven Schutz und Respekt derselben<br />
als Erwachsene !<br />
Aktion abgeschlossen und das<br />
Projekt beendet sein.<br />
Soviel sei verraten: es handelt sich<br />
in <strong>Niedergesteln</strong> um ein Projekt, bei<br />
dem die ganze <strong>Gemeinde</strong> involviert<br />
wird. Der Jugendverein, die Schule<br />
und die Kirche werden zur Projektrealisierung<br />
benötigt. Die Spannung<br />
steigt Tag für Tag mehr und<br />
die Jugendlichen sind bereits „giggerig“<br />
auf die „Aktion 72 Stunden“,<br />
bleibt nur noch zu hoffen, dass der<br />
Funken nun auch in <strong>Niedergesteln</strong><br />
auf die Dorfbevölkerung überspringt.<br />
Motto: „Zusammen sind wir stark!“