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Geschtjier-Blatt 03-2005 - Gemeinde Niedergesteln

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Jahrgang 4 - Nr. 3 - November <strong>2005</strong>


Seite 2<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Herausgeber :<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

3942 <strong>Niedergesteln</strong><br />

www.niedergesteln.ch<br />

Redaktion :<br />

Kommunikation – Kommission (KK)<br />

Gestaltung / Design :<br />

Bregy Jvan<br />

Druck :<br />

Rhone – Druck, Visp<br />

Auflage :<br />

400 Exemplare<br />

Geht an alle Haushaltungen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong>.<br />

Abonnement auch möglich für<br />

Heimweh Niedergestler.<br />

Inhalt / Impressum<br />

Seite 2 Inhalt / Impressum<br />

Seite 3 <strong>Gemeinde</strong>: Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat / <strong>Gemeinde</strong>werk<br />

Seite 4 <strong>Gemeinde</strong>: Gratulation / Stellenausschreibung / Strassennamen<br />

Seite 5 <strong>Gemeinde</strong>: PAM Dorfladen / Mitfinanzierung Hängebrücke<br />

Seite 6 <strong>Gemeinde</strong>: Kirchturm / Schulhausareal / Auszeichnung<br />

Seite 7 <strong>Gemeinde</strong>: Stiftung Pro Castellione / Ulrich Ruffiner / Kalender 06<br />

Seite 8 Schule/Diverses / Pfarrei: Freiwilliges 10. Schuljahr / Priesterberufungen<br />

Seite 9 Schule: Schulfoto / Der erste Schultag / Gratulation<br />

Seite 10 Jugend/Schule: Aktion 72 Stunden in <strong>Niedergesteln</strong><br />

Seite 11 Jugend/Schule: Aktion 72 Stunden in <strong>Niedergesteln</strong><br />

Seite 12 <strong>Gemeinde</strong>: Dorfplan mit Strassennamen<br />

Seite 13 <strong>Gemeinde</strong>: Dorfplan mit Strassennamen<br />

Seite 14 Kultur: Erlebniswanderung<br />

Seite 15 Kultur/Diverses: Erlebniswanderung / Einburgerungsfeier<br />

Seite 16 Diverses/Feuerwehr: Feuertag für Frauen/Kirchenchor/Männerturnen<br />

Seite 17 Schule/Diverses: Schnuppertage Tagebuch<br />

Seite 18 Schule/Diverses/Vereine: Schnuppertage Tagebuch / Kegelclub<br />

Seite 19 Vereine/Genossenschaften: SN-Genossenschaft / Handballturnier<br />

Seite 20 Leute <strong>Niedergesteln</strong>: Interview Franz Amacker<br />

Seite 21 Leute <strong>Niedergesteln</strong>: Gedicht “Mein Heimatort“<br />

Seite 22 Alt’s Geschtillu: Dem <strong>Gemeinde</strong>schreiber über die Schulter geschaut<br />

Seite 23 Alt’s Geschtillu: Dem <strong>Gemeinde</strong>schreiber über die Schulter geschaut<br />

Seite 24 Öffnungszeiten (Schlussseite)<br />

Kommunikation - Kommission<br />

Kalbermatter Richard<br />

Dini Helmut<br />

Imstepf Manuela<br />

Kalbermatter Trudy<br />

Bregy Jvan<br />

Kalbermatter Alice<br />

<strong>Geschtjier</strong> – <strong>Blatt</strong> im Internet<br />

Das <strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> kann im Internet<br />

auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Niedergesteln</strong> (www.niedergesteln.ch)<br />

farbig per PDF – Files<br />

auf den Computer geladen werden.<br />

Telefon :<br />

+41 (0)27 934 19 12<br />

Fax :<br />

+41 (0)27 934 29 06<br />

Internet :<br />

www.niedergesteln.ch<br />

E-Mail :<br />

info@niedergesteln.ch<br />

Nächste Ausgabe :<br />

Februar 2006<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe : 04. 02. 2006<br />

Adresse :<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

<strong>Geschtjier</strong> – <strong>Blatt</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>büro<br />

CH-3942 <strong>Niedergesteln</strong><br />

Internet : www.niedergesteln.ch<br />

E-Mail : info@niedergesteln.ch<br />

Beiträge von Vereinen, Genossenschaften<br />

und Privaten sowie positive<br />

wie auch negative Reaktionen<br />

an die Adresse der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

oder direkt an Bregy<br />

Jvan.


Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (entnommen den <strong>Gemeinde</strong>rats-<br />

Sitzungsprotokollen)<br />

21. Juni <strong>2005</strong><br />

Die kommunale Kehrichtablage<br />

„Turtigeju“ ist im Zonennutzungsplan<br />

als Häckselplatz eingetragen<br />

und darf nicht als Inertstoffdeponie<br />

genutzt werden. Deshalb können<br />

ab sofort nur noch Alteisen und<br />

Grünabfälle abgegeben werden.<br />

Nach eingehenden Abklärungen<br />

und Beratungen entscheidet der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat, mit der Firma PAM<br />

Produits Alimentaires SA einen<br />

Vertrag über Lieferung, Markenlizenz,<br />

leihweiser Überlassung eines<br />

Aushängeschilds und technischer<br />

Unterstützung abzuschliessen. Der<br />

Vertrag wird für eine Dauer von 5<br />

Jahren abgeschlossen und tritt am<br />

1. Oktober <strong>2005</strong> in Kraft.<br />

Das Managementzentrum der<br />

UNESCO stellt den <strong>Gemeinde</strong>n in<br />

der Welterbregion UNESCO Strassenschilder<br />

zum Selbstkostenpreis<br />

zur Verfügung. Mit dieser Massnahme<br />

soll einerseits die Zugehörigkeit<br />

demonstriert und andererseits<br />

der einheitliche Auftritt im<br />

Welterbe lanciert werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

entscheidet, 2 UNESCO<br />

Strassenschilder zu bestellen.<br />

27. Juli <strong>2005</strong><br />

Das Gesuch von Seiler Fridolin und<br />

Steiner René für den Neubau einer<br />

Einstellhalle im Orte genannt<br />

„Moos“ wird bewilligt.<br />

Die Dienststelle für Hochbau<br />

Denkmalpflege und Archäologie<br />

stellen das Gesuch für eine Dach-<br />

und Fassadensanierung der alten<br />

Suste im Orte genannt „Schnydrigen“.<br />

Das Gebäude befindet sich in<br />

der Zone übriges <strong>Gemeinde</strong>gebiet.<br />

Die alte Suste wird als Depot Strassenunterhalt<br />

genutzt. Das Gesuch<br />

wird bewilligt.<br />

16. August <strong>2005</strong><br />

Die Regelungen betreffend Vermietung<br />

der Turnhalle werden ausgeweitet:<br />

Allen auswärtigen Vereinen<br />

und Gesellschaften, nicht Sitz in<br />

<strong>Niedergesteln</strong>, wird eine Gebühr<br />

von Fr. 200.00 verrechnet; bei<br />

Festbetrieben Fr. 300.00. Den ortsansässigen<br />

Vereinen und Gesell-<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

schaften wird für Festbetriebe eine<br />

Gebühr von Fr. 200.00 verrechnet.<br />

Für andere Nutzungen (z.B. Vereinsabend)<br />

werden keine Gebühren<br />

verrechnet. Bei Sonderfällen wird<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat entscheiden. Das<br />

Anbringen von Einrichtungen (Boden,<br />

Bestuhlung usw.) sowie Putzarbeiten<br />

ist Sache der Vereine und<br />

Gesellschaften nach Absprache mit<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>arbeiter.<br />

Per 01.01.2006 wird eine Teilzeitstelle<br />

von 30 %, für Reinigungsarbeiten<br />

an den öffentlichen Objekten<br />

ausgeschrieben. Diese Stelle ist<br />

<strong>Gemeinde</strong>arbeiter Georges Steiner<br />

unterstellt, welcher auch die Einsätze<br />

koordiniert.<br />

30. August <strong>2005</strong><br />

Das Baugesuch von Schröter<br />

Bernhard für den Neubau eines<br />

EFH im Orte genannt „Sänder“ wird<br />

bewilligt.<br />

Über die Spendenaktion „Oberwallis<br />

hilft Oberwallis“ wird zugunsten<br />

der Unwettergeschädigten Schweiz<br />

ein Betrag von Fr. 5'000.00 gesprochen.<br />

08. September <strong>2005</strong><br />

Die Investitionen des St. Annaheims<br />

von 20<strong>03</strong>, 2004 sowie der<br />

folgenden Jahre sind über die Betriebsrechnung<br />

nicht gedeckt. Der<br />

Vorstand des St. Annaheims fragt<br />

die Gründergemeinden an, ob der<br />

Anteil von 20<strong>03</strong> und 2004 im Jahr<br />

<strong>2005</strong> sowie der Anteil von <strong>2005</strong> im<br />

Jahr 2006 in Rechnung gestellt<br />

werden können. Der Kostenverteiler<br />

erfolgt auf der Basis des Kostenschlüssels<br />

des Spitals Visp. Ab<br />

2007 soll ein neues Gesetz in Kraft<br />

treten, welches die Beteiligung der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n an den Investitions-<br />

und Betriebskosten der Alters- und<br />

Pflegeheime regelt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

beschliesst, für die Investitionsjahre<br />

20<strong>03</strong> und 2004 den Betrag<br />

von Fr. 8’840.00 im Jahr <strong>2005</strong> und<br />

für das Investitionsjahr <strong>2005</strong> Fr.<br />

2'736.00 im Jahr 2006 zu bezahlen.<br />

Bedingung ist, dass auch alle übrigen<br />

Gründergemeinden dem<br />

Antrag zustimmen.<br />

Seite 3<br />

28. September <strong>2005</strong><br />

Die Delegiertenversammlung des<br />

<strong>Gemeinde</strong>verbandes Oberwallis für<br />

die Abfallbewirtschaftung hat die<br />

Statuten geändert und diese dem<br />

neuen <strong>Gemeinde</strong>gesetz vom 5.<br />

Februar 2004 angepasst. Gemäss<br />

Art. 68 ff. und Art. 122 sowie Art. 41<br />

der revidierten Statuten sind selbige<br />

dem fakultativen Referendum<br />

unterstellt. Die Statutenänderung<br />

lag ab 18. Juli <strong>2005</strong> während 60<br />

Tagen auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei zur<br />

öffentlichen Einsichtnahme auf. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat beschliesst, die Statuten<br />

zu genehmigen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>werk <strong>2005</strong><br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Manuela Imstepf)<br />

Die Arbeitsstunden für das <strong>Gemeinde</strong>werk<br />

<strong>2005</strong> sind bis spätestens<br />

Mitte November <strong>2005</strong> dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>arbeiter Georges Steiner<br />

abzugeben.<br />

Studio zu vermieten<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />

Das Studio im Eischlerhüs wird ab<br />

01.11.<strong>2005</strong> vermietet. Interessierte<br />

können sich auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

<strong>Niedergesteln</strong> melden.<br />

Tel.-Nr.: 027 934 19 12<br />

Urversammlung<br />

Die Urversammlung des Budget<br />

2006 findet am Mittwoch,<br />

07. Dezember um 19.00 Uhr<br />

in der Burgerstube von <strong>Niedergesteln</strong><br />

statt. Alle <strong>Geschtjier</strong>innen<br />

und <strong>Geschtjier</strong> sind<br />

herzlich eingeladen.


Seite 4<br />

Strassennamen<br />

Text / Foto <strong>Gemeinde</strong> (Manuela Imstepf)<br />

In der Juni-Ausgabe des <strong>Geschtjier</strong><br />

<strong>Blatt</strong>es wurde die Bezeichnung der<br />

Strassen von <strong>Niedergesteln</strong> vorgestellt.<br />

Während mehr als drei Monaten<br />

hing der Bezeichnungs-Plan im<br />

Anschlagskasten der <strong>Gemeinde</strong>. Er<br />

lag auch auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

zur Ansicht auf.<br />

Allen Dorfbewohnern wurde damit<br />

die Möglichkeit gegeben, ihre Einwände<br />

zu den Namen kundzutun<br />

und Änderungen anzubringen.<br />

An der Sitzung vom 17. Oktober<br />

<strong>2005</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen,<br />

die Strassennamen in<br />

Kraft zu setzen. Die genaue Bezeichnung<br />

jeder Strasse kann dem<br />

farbigen Plan in der Mitte dieses<br />

<strong>Geschtjier</strong> <strong>Blatt</strong>es entnommen werden.<br />

Die Strassenschilder sind mittlerweile<br />

bestellt. Sie werden zusammen<br />

mit den Hausnummern in den<br />

kommenden Monaten montiert. Um<br />

das Dorfbild sowie die Ansicht der<br />

Häuser und Fassaden nicht übermässig<br />

zu beeinträchtigen, sind die<br />

Schilder in einem diskreten Anthrazit-Ton<br />

gehalten.<br />

Vor Montagebeginn der Schilder<br />

werden die Hauseigentümer<br />

selbstverständlich kontaktiert.<br />

Ebenso erhält in nächster Zeit jeder<br />

Haushalt ein Schreiben, in dem<br />

seine Strassenbezeichnung sowie<br />

seine Hausnummer aufgeführt ist.<br />

Strassenkarte s.h. Seite 12+13<br />

Foto: Muster Strassenschilder<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

Gratulation<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Manuela Imstepf)<br />

Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Am 19. September <strong>2005</strong> feierte<br />

Marie Kalbermatten im Stutzji ihren<br />

90. Geburtstag. Der Kirchenchor<br />

gratulierte seinem ehemaligen Mitglied<br />

mit einem Ständchen zu diesem<br />

hohen Geburtstag. Mit einem<br />

Strauss Blumen überbrachte <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Tino Kalbermatter der<br />

Jubilarin die besten Glückwünsche<br />

der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Stellenausschreibung<br />

Foto: Tino Kalbermatter (<strong>Gemeinde</strong>rat)<br />

überreichte der Jubilarin Marie Kalbermatten<br />

die Blumen der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> schreibt folgende Stelle zur öffentlichen<br />

Bewerbung aus:<br />

Mitarbeiter/in im Reinigungsdienst<br />

für das Schulhaus und die öffentlichen Gebäude<br />

Teilzeitstelle 30%<br />

Aufgabenbereich<br />

Unterhalts- und Reinigungsarbeiten im Schulhaus und an den öffentlichen<br />

Gebäuden<br />

Vertretung des Abwartes während den Ferien<br />

Anforderungen<br />

Die Stelle erfordert Flexibilität und die Bereitschaft an unregelmässigen<br />

Zeiten zu arbeiten.<br />

Stellenantritt<br />

Januar 2006 oder nach Übereinkunft<br />

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen wollen Sie bis zum 30. November<br />

<strong>2005</strong> an die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Niedergesteln</strong>, <strong>Gemeinde</strong>präsident,<br />

3942 <strong>Niedergesteln</strong> senden. Weitere Auskünfte erteilt der Kanzlist<br />

Imboden Bernhard.


PAM Dorfladen<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Trudy Kalbermatter)<br />

Seit dem 1. Oktober <strong>2005</strong> steht<br />

unser Dorfladen mit der Firma PAM<br />

Produits Alimentaires SA (PAM SA),<br />

Sitten unter Vertrag. Die Vertragsbedingungen<br />

entsprechen unseren<br />

Vorstellungen, so dass wir bei PAM<br />

einsteigen konnten.<br />

Da die LVH (La Valaisanne Holding)<br />

viele Läden in der gesamten Westschweiz<br />

inkl. Oberwallis neu einrichten<br />

will, dauert es jedoch noch<br />

eine Weile, bis auch unser Verkaufsladen<br />

die gesamte Produkte-<br />

Palette von PAM mit den günstigen<br />

Produkten der Linie „Leader Price“<br />

anbieten kann.<br />

Voraussichtlich wird Ende Dezember<br />

<strong>2005</strong> oder anfangs Januar 2006<br />

der Dorfladen für ca. zwei Tage<br />

geschlossen, um die restlichen<br />

neuen Produkte einzuführen; bereits<br />

jetzt verfügen wir aber über<br />

viele dieser neuen Artikel.<br />

Mitfinanzierung Hängebrücke Jolischlucht<br />

Text Kulturkommission (Tino Kalbermatter)<br />

Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Im letzten <strong>Geschtjier</strong>-<strong>Blatt</strong> <strong>2005</strong>/02<br />

haben wir die Bevölkerung aufmerksam<br />

gemacht, dass jeder die<br />

Möglichkeit hat, sich auf einem Tritt<br />

oder auf einer Tafel bei der Hängebrücke<br />

über der Jolischlucht zu<br />

verewigen.<br />

Foto: Hängebrücke über der Jolischlucht<br />

Bis heute sind bereits ca. 50 Beschriftungen<br />

für Tritte à je Fr.<br />

100.00 eingegangen. Wir bedanken<br />

uns hiermit nochmals für die bereits<br />

gesponsorten Beiträge.<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

Wir werden die Bevölkerung noch<br />

genau informieren, sobald die Tage<br />

festgelegt wurden.<br />

In der Zwischenzeit besteht die<br />

Möglichkeit, die Leader Price Produkte<br />

nach Wunsch zu bestellen.<br />

Es hat noch Tritte frei.<br />

Für einen Sponsorenbeitrag von Fr.<br />

100.00 wirst auch Du verewigt. Hast<br />

Du Interesse? Dann melde Dich auf<br />

der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung oder<br />

sende untenstehenden Talon an<br />

die <strong>Gemeinde</strong> zurück.<br />

Die Beschriftung der Tritte wird<br />

einheitlich aufgebaut. Da die Plakette<br />

nicht zu gross ist, wird in 2<br />

oder 3 kurze Zeilen eingraviert.<br />

z.B.: Familie / Name + 1 Vorname /<br />

Wohnort, oder<br />

Name + 2 Vornamen / Wohnort<br />

Gravur:<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

Seite 5<br />

Wie gesagt hat es bereits Produkte<br />

dieser qualitativ guten und trotzdem<br />

preiswerten Produkte bei uns<br />

im Verkauf.<br />

Die Ihnen vertrauten Markenartikel<br />

werden fortlaufend mit den neuen<br />

günstigeren PAM Artikel ergänzt.<br />

Möchten Sie einen Artikel einkaufen,<br />

aber finden ihn im Verkaufsladen<br />

nicht? Unsere Verkäuferinnen<br />

sind gerne bereit, die fehlenden<br />

Produkte nach Wunsch zu bestellen.<br />

Wir danken der Bevölkerung für die<br />

Unterstützung unseres Dorfladens<br />

und hoffen, auch Sie wieder vermehrt<br />

im Dorfladen begrüssen zu<br />

können, denn es lohnt sich immer<br />

mehr.<br />

Genaue Adresse:<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

Foto: Hängebrücke


Seite 6<br />

Ordnung Schulhausareal<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Dini Helmut)<br />

Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

In letzter Zeit stellte unser Schulhausabwart<br />

Georges Steiner vermehrt<br />

„Unregelmässigkeiten“ auf<br />

und um unser Schulareal fest. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong>- und Schulbehörde und<br />

speziell Georges sind bestrebt,<br />

unseren Schulkindern ein tadelloses<br />

Umfeld zur Verfügung zu stellen.<br />

Auch vor dem Projekt Fun-<br />

Streifen, welches von der Jugend<br />

Castellione und den Schulkindern<br />

in einem gemeinsamen Projekt<br />

erstellt wurde, machten die „Chaoten“<br />

nicht halt. Ich möchte festhalten,<br />

dass es sich nicht ausschliesslich<br />

um Personen von Nieder-<br />

gesteln handelt. Es ist uns ein Anliegen,<br />

dass die Kinder und Jugendlichen<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> die<br />

vorhandene Infrastruktur auch ausserhalb<br />

der obligaten Schulzeit<br />

nutzen können. Dies kann aber nur<br />

funktionieren, wenn die Ordnung<br />

von allen Benutzern gleichermassen<br />

akzeptiert wird. Wir sind gezwungen,<br />

vermehrt Kontrollen<br />

durchzuführen und die Fehlbaren<br />

zu verzeigen oder zumindest den<br />

Zutritt zum Schulareal zu verwehren.<br />

Daher appelliere ich an die<br />

Bevölkerung von <strong>Niedergesteln</strong>,<br />

vermehrt ein Augenmerk auf unser<br />

Schulhausareal zu werfen und Unregelmässigkeiten<br />

den zuständigen<br />

Stellen zu melden.<br />

Foto: Teich beim Schulhaus<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

Kirchturm Prioratskirche<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Dini Helmut)<br />

Foto Redaktion (Helmut Dini / Jvan Bregy)<br />

Das Kreuz und die Lilie auf dem<br />

Kirchturm unserer Prioratskirche<br />

sind schon seit längerer Zeit in<br />

einem schlechten Zustand. Durch<br />

diverse Umwelteinflüsse haben sich<br />

Teile aus den Kreuzen gelöst und<br />

sind heruntergefallen. Da die Bergung<br />

der Kreuze nicht ungefährlich<br />

ist, wurde Imboden André (Bergführer)<br />

beauftragt, ein Konzept für die<br />

Demontage auszuarbeiten. Die<br />

Vorarbeiten sind soweit ausgeführt<br />

und somit kann in den nächsten<br />

Tagen mit den Arbeiten begonnen<br />

werden. Die Kreuze werden anschliessend<br />

auf die Schäden untersucht<br />

und wenn möglich von einer<br />

Fachfirma restauriert. Nach Abschluss<br />

der Arbeiten werden die<br />

Kreuze wieder an ihren alten<br />

Standort platziert.<br />

Foto: Hilfsbock mit Arbeitsfläche<br />

Auszeichnung<br />

Text Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />

Die kantonale IV-Stelle hat Ernst<br />

Lochmatter aus <strong>Niedergesteln</strong> für<br />

herausragende Leistungen bei der<br />

Ausbildung und der beruflichen<br />

Eingliederung ausgezeichnet. Ernst<br />

Lochmatter hatte bereits verschie-<br />

Foto: Arbeiter bei der Befestigung vom<br />

Hilfsbock<br />

Foto: André Imboden bei der Demontage<br />

dene Ausbildungsgänge im Bereich<br />

Informatik absolviert, als eine erneute<br />

massive Verschlechterung<br />

der Sehleistung seine Umschulungspläne<br />

durchkreuzte. Heute<br />

kann er sich Ausbildner in Informatik<br />

für Blinde und Sehbehinderte<br />

nennen und er besitzt zusätzlich<br />

das Zertifikat 1 der Ausbildung für<br />

Ausbildende ADA 1.<br />

Ernst ist zudem seit Februar im<br />

Vorstand beim RGW des Schweizer<br />

Blindenbundes.<br />

Wir gratulieren Ernst herzlich für die<br />

Auszeichnung und wünschen ihm<br />

weiterhin viel Erfolg.


Stiftung Gestelnburg / <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong><br />

h Stiftung Gestelnburg “Pro Castellione“ <strong>Niedergesteln</strong><br />

Text PCS (Martin Kalbermatter)<br />

Spanische Nächte<br />

Am 24. und 25. Juni <strong>2005</strong> herrschte<br />

im Pfarreigarten spanisches Ambiente.<br />

Trotz zweifelhafter Witterung<br />

konnten beide Abende mit Erfolg<br />

durchgeführt werden. Nach einem<br />

Apéro auf dem Chöif verwöhnte<br />

uns das Team vom “Germania“ mit<br />

spanischen Spezialitäten. Dazu<br />

hörten wir spanische Klänge und<br />

bald einmal kam uns nichts mehr<br />

spanisch vor.<br />

Der Anlass wurde zum ersten Mal<br />

an zwei Abenden durchgeführt. Es<br />

konnten 180 Personen an diesen<br />

zwei Abenden begrüsst werden. Im<br />

kommenden Jahr findet dieser<br />

Anlass am 23. und 24 Juni 2006<br />

statt. Nachdem nun seit mehreren<br />

Jahren der Süden angesagt war,<br />

gehen wir nächstes Jahr thematisch<br />

in den Norden. Irisch – Schottisch<br />

wird der Abend gestaltet.<br />

Tische können bereits ab sofort bei<br />

Bernhard Burkhard vorreserviert<br />

werden.<br />

Schubertiade<br />

Am Samstag 10. September <strong>2005</strong><br />

fand als Teil der XV. Schubertiade<br />

ein Konzert mit dem Streichquartett<br />

Modiglini und Stéphane Chapuis<br />

statt. Wir hörten Wolfgang Amadeus<br />

Mozart und Astor Piazzolla.<br />

Pro Castellione Club<br />

„Am Vorabend der Einweihung des<br />

restaurierten Wefahauses, anlässlich<br />

der Mobilmachungsgedenk-<br />

Ulrich Ruffiner<br />

Text PCS (Martin Kalbermatter)<br />

Er gilt als der bedeutendste Baumeister<br />

im Wallis des 16. Jahrhunderts.<br />

Mit seinen Werken hat er<br />

überall im Wallis Spuren hinterlassen.<br />

Bedeutende Sakralbauten<br />

zeugen von seiner Schaffenskraft,<br />

genauso wie zahlreiche weltliche<br />

Bauwerke oder Strassen und Brücken.<br />

Vor 500 Jahren erhielt Baumeister<br />

Ulrich Ruffiner von Kardinal Matthäus<br />

Schiner den Auftrag, die<br />

stunde „Diamant“ am Simplon<br />

(09.09.1989) legten eine Gruppe<br />

von mutigen Frauen und Männer,<br />

denen die Geschichte von Dorf und<br />

Burg von <strong>Niedergesteln</strong> besonders<br />

nahe stehen, mit der Gründung des<br />

Pro-Castellione-Clubs ein Bekenntnis<br />

zur Unterstützung der Ziele der<br />

Stiftung ab. …“ So steht es im<br />

Gründungsprotokolll des Clubs.<br />

Die Stiftung Pro Castellione kann<br />

dieses Jahr auf ihr 20-jähriges Bestehen<br />

mit Stolz zurückschauen.<br />

Viel wurde erreicht und manch<br />

scharfe Klippe umschifft. Vor zwei<br />

Jahren konnten die Mitglieder des<br />

Club von ihrer finanziellen Verpflichtung<br />

eines jährlichen Beitrages von<br />

Fr. 500.00 befreit werden und heute<br />

kann sie die Stiftung in die Volljährigkeit<br />

entlassen.<br />

Am 31. Oktober <strong>2005</strong> wurde der<br />

Pro Castellione Club aufgelöst. Die<br />

Mitglieder und ihre Partner trafen<br />

sich an diesem Abend im Pfarreikeller<br />

zu einem Brisolé. Bei dieser<br />

Gelegenheit wurde ihnen ebenfalls<br />

die neue Ausrichtung der Stiftung<br />

nach der Sanierung aufgezeigt.<br />

Der Abend war auch als Dank an<br />

die Mitglieder gedacht. Die Club-<br />

Mitglieder haben über viele Jahre<br />

die Stiftung finanziell und ideell<br />

unterstützt. Das erfolgreiche Schaffen<br />

der Stiftung ist zu einem grossen<br />

Teil Verdienst dieser treuen<br />

Freunde. Wir hoffen weiterhin auf<br />

eine aktive Mitgestaltung im Dorfleben.<br />

Ein herzliches Vergältsgott.<br />

Burgkirche von Raron zu bauen.<br />

Zum Jubiläum ist ein Buch entstanden.<br />

Ob der Kirchturm von <strong>Niedergesteln</strong><br />

tatsächlich das früheste<br />

Werk von Ruffiner ist, wird heute<br />

bestritten. Auch ob der Meister<br />

allenfalls den Chor umgestaltet hat,<br />

lässt sich nicht mehr überprüfen.<br />

Das Buch Ulrich Ruffiner von Prismell<br />

und Raron ISBN 2-970<strong>03</strong>82-4-<br />

2, welches von Philipp Kalbermatter<br />

Seite 7<br />

Veranstaltungskalender 2006<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Manuela Imstepf)<br />

Im Verlauf des Monats Dezember<br />

erscheint wie üblich der Veranstaltungskalender<br />

für das kommende<br />

Jahr. Vereine und Organisationen<br />

haben die Möglichkeit, ihre Anlässe<br />

darin zu veröffentlichen.<br />

Wir bitten deshalb alle Verantwortlichen,<br />

ihre Vereinsdaten bis zum 25.<br />

November <strong>2005</strong> bekannt zu geben.<br />

Nur die rechtzeitige Meldung bietet<br />

Gewähr, dass der Anlass im Veranstaltungskalender<br />

eingetragen wird.<br />

Bitte Daten an <strong>Gemeinde</strong>büro senden<br />

oder per Fax 027 934 29 06<br />

oder per E-Mail an info@niedergesteln.ch.<br />

Besten Dank.<br />

Foto: Gesch<br />

mitgeschrieben wurde, ist allemal<br />

lesenswert und im Verlag Vallesia<br />

erhältlich.


Seite 8<br />

Jahr der Priesterberufungen<br />

Text (Jris Bregy)<br />

Wie viele von euch sicher wissen,<br />

ist <strong>2005</strong> das Jahr der Priesterberufungen.<br />

Auch in unserer <strong>Gemeinde</strong> haben<br />

wir mit einer Gebetskette begonnen.<br />

Damit möchten wir an alle<br />

Personen denken, die sich in den<br />

Dienst der Kirche stellen möchten –<br />

sich zum Priester berufen fühlen.<br />

Unterstützend stellen wir zu Hause<br />

das Bild von Pfarrer Arnold mit der<br />

Kerze auf und begegnen diesem<br />

jeden Tag mit einem guten Gedanken<br />

oder einem Gebet.<br />

Wöchentlich wird das Bild dann zur<br />

nächsten Familie weitergeleitet.<br />

Wenn ihr Interesse habt und bereit<br />

seit, das Bild während einer Woche<br />

bei euch aufzustellen, meldet Euch<br />

bei Jris Bregy, Büechsche, 079 744<br />

13 49. Ich würde mich sehr freuen,<br />

wenn wir so die Gebetskette bis<br />

Ende Januar 2006 weiterführen<br />

können. Vergälts Gott.<br />

Schule / Diverses / Pfarrei<br />

Freiwilliges 10. Schuljahr<br />

Text / Foto Redaktion (Alice Kalbermatter)<br />

Das Freiwillige 10. Schuljahr bereitet<br />

in einem Übergangsjahr die<br />

Jugendlichen möglichst optimal auf<br />

ihren weiteren beruflichen und persönlichen<br />

Lebensweg vor. Diese<br />

Ausbildung verfolgt die Ziele:<br />

- gezielte Persönlichkeitsentwicklung<br />

- persönliche Berufswahlvorbereitung<br />

- erweiterte schulische Sachkompetenz<br />

Momentan besuchen drei <strong>Geschtjier</strong><br />

im Mittelwallis Schulen auf OS-<br />

Niveau. Angelo Zengaffinen ist in<br />

der Ecole Montani in Sitten, Nicole<br />

Lochmatter und Prisca Amacker<br />

sind im Cycle d'Orientation de<br />

Goubing in Siders. Wir haben bei<br />

Prisca nachgefragt:<br />

Steckbrief<br />

Name: Amacker Prisca<br />

Geburtsdatum: 20.07.1989<br />

Schule: Cycle d'Orientation<br />

de Goubing, Sierre<br />

Hobbys: Musik, Hockey<br />

Gehst du so gerne in die Schule,<br />

dass 9 Jahre noch nicht genug<br />

sind?<br />

Ich kann meine Lehrstelle erst im<br />

nächsten Jahr antreten und habe<br />

nach einer sinnvollen Zwischenlösung<br />

gesucht. Weil mein zukünftiger<br />

Arbeitsort Siders ist, lagen für<br />

mich die Alternativen „au pair“ oder<br />

10. Schuljahr auf der Hand. Bei<br />

einer Schullösung bin ich auch<br />

schriftlich gefordert und ich denke,<br />

dass ich mehr profitieren kann.<br />

Wieso hast du diese Schule gewählt?<br />

Aufgrund einer Broschüre in der OS<br />

habe ich mich angemeldet. Siders<br />

ist von <strong>Niedergesteln</strong> aus der<br />

nächstgelegene Ort mit diesem<br />

Angebot. Ich fahre morgens um<br />

07:10 Uhr ab und bin abends um<br />

16:45 Uhr wieder daheim. Die<br />

Schule liegt in der Nähe vom<br />

Bahnhof. Mittagessen kann ich in<br />

der Mensa der Handelsschule.<br />

Was gefällt dir an dieser Schule<br />

besonders?<br />

Es ist viel Abwechslung. Man lernt<br />

viele Leute kennen. Wir haben eine<br />

nette Klasse. In meiner Klasse sind<br />

Schüler aus dem ganzen Oberwallis.<br />

Gewisse Fächer werden gemischt<br />

mit einer französischen<br />

Klasse durchgeführt. Da habe ich<br />

dann eine Partnerin, mit der ich<br />

zusammenarbeite. Manche Fächer<br />

haben wir nur auf Deutsch und<br />

manche nur auf Französisch. Wir<br />

machen auch Kulturausflüge.<br />

Ist es anspruchsvoll? Lernst du<br />

gerne?<br />

An Prüfungstagen ist es anstrengend.<br />

Zwischendurch ist es gemütlicher.<br />

Wir haben immer Hausaufgaben,<br />

manchmal auch am Wochenende.<br />

In der Schule bin ich<br />

meistens voll bei der Sache. Daheim<br />

muss ich mich ab und zu<br />

motivieren. Aber Lernen gehört<br />

dazu. Ich will auch später nach der<br />

Lehre noch andere Sprachen lernen<br />

oder ins Ausland gehen.<br />

Wieviel kostet die Schule?<br />

Zum Schulgeld von Fr. 3'200 kommen<br />

noch Kosten für auswärtige<br />

Verpflegung und Transport dazu.<br />

Von der <strong>Gemeinde</strong> bekommen wir<br />

einen Unterstützungsbeitrag.<br />

Wieso willst du Sportartikelverkäuferin<br />

werden?<br />

Ich habe bereits geschnuppert und<br />

das hat mir gut gefallen. Ich bin<br />

sportbegeistert und mag den Kontakt<br />

mit Leuten. Eine kaufmännische<br />

Ausbildung hat mich auch<br />

interessiert, aber ich denke da sind<br />

die Chancen auf einen Arbeitsplatz<br />

unsicherer. Meine Lehre dauert 2<br />

Jahre. Ich kann auch noch ein Jahr<br />

anhängen und danach Detailhandelsangestellte<br />

werden.<br />

Also dann, bonne chance, Prisca!


Schulfoto: Schuljahr <strong>2005</strong>/06<br />

Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Im<br />

Der erste Schultag<br />

Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Am 18. August <strong>2005</strong> begann für die<br />

Schulkinder von <strong>Niedergesteln</strong> die<br />

Schulsaison <strong>2005</strong>/06.<br />

Hier einige Fotos vom ersten Schultag.<br />

Foto: Kindergärtner mit den Begleitpersonen<br />

Schule <strong>Niedergesteln</strong><br />

Foto: Kindergarten<br />

Foto: Schüler und Schülerinnen von der 1.<br />

und 2. Klasse.<br />

Gratulation<br />

Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Seite 9<br />

Im Namen der <strong>Gemeinde</strong> und der<br />

Schule von <strong>Niedergesteln</strong> gratulieren<br />

wir Anja Kämpf-Bregy (Kindergärtnerin<br />

von <strong>Niedergesteln</strong>) für die<br />

bestandene Prüfung der Zusatzausbildung,Unterrichtsberechtigung<br />

für die 1. und 2. Primarklassen.<br />

Am 15. Oktober 20<strong>03</strong> beschloss<br />

der Staatsrat die Durchführung<br />

einer Zusatzausbildung für Kindergärtner/innen<br />

mit dem Ziel, neben<br />

dem Vorschulstufen-Diplom die<br />

Unterrichtsberechtigung für die 1.<br />

und 2. Primarklassen zu erlangen.<br />

Der Ausschreibung im April 2004<br />

folgten allein im Oberwallis 90 Interessentinnen,<br />

von denen schliesslich<br />

nur gerade 22 zum ersten<br />

Lehrgang zugelassen wurden. Alle<br />

andern wurden auf eine Warteliste<br />

gesetzt.


Seite 10<br />

h Aktion 72 Stunden<br />

Text <strong>Gemeinde</strong> (Dini Helmut, Schulpräsident)<br />

Die Idee ist so einfach wie bestechend.<br />

Innerhalb von 72 Stunden<br />

setzen Jugendliche in der ganzen<br />

Schweiz eigene Projekte um. Dies<br />

kann sein: Einen Schulhausplatz<br />

gestalten, Bach renaturieren oder<br />

im Kinderheim ein Theater inszenieren...<br />

- immer gemeinnützig und<br />

nachhaltig.<br />

Auch das Departement für Erziehung,<br />

Kultur und Sport (DEKS)<br />

unterstützte die Beteiligung von<br />

Kindern und Jugendlichen an der<br />

Aktion 72 Stunden, welche ihnen<br />

eine Erfahrung in der Teamarbeit<br />

und Projektverwaltung vermittelt.<br />

Daher gewährte das DEKS Schülerinnen<br />

und Schülern, die unter der<br />

Verantwortung einer Jugendorganisation<br />

und ihrer Eltern an der Aktion<br />

teilnehmen, am Freitag, 16. September<br />

<strong>2005</strong> einen aussergewöhnlichen<br />

freien Tag.<br />

Die Schulkommission und die<br />

Lehrpersonen waren für ein gemeinsames<br />

Mitmachen sämtlicher<br />

Klassen beim Projekt 72 Stunden<br />

ganz nach dem Motto:<br />

Mitmachen heisst: Neues wagen<br />

und Ungeahntes erreichen.<br />

Foto: “Grün – Streifen“ vor der 72 Stunden -<br />

Aktion<br />

Die Verantwortlichen der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Niedergesteln</strong>, Prior Gerald Hochschild,<br />

Jugendminister Tino Kalbermatter,<br />

Schulpräsident Helmut<br />

Dini und der Jugendbetreuer Bezirk<br />

72 Stunden in <strong>Niedergesteln</strong><br />

Westlich Raron Christian Rieder<br />

beschlossen, anlässlich der Aktion<br />

ein Projekt zu wählen, bei dem alle<br />

(<strong>Gemeinde</strong>, Kirche, Jugend und<br />

Schulkinder) integriert werden können.<br />

Foto: Projektverantwortliche Nadja Steiner<br />

Nach Rücksprache mit den Lehrpersonen<br />

und den Verantwortlichen<br />

der Jugend Castellione, Marc Steiner<br />

und Nadja Steiner, entschied<br />

man sich, das Projekt „Fun – Streifen<br />

– <strong>Niedergesteln</strong>“ zu realisieren.<br />

Foto: Lieferung vom Häckselgut<br />

Der Jugendverein würde binnen 72<br />

Stunden einen attraktiven Streifen<br />

zwischen dem Pauseplatz und der<br />

Strasse erstellen, welcher von ihnen<br />

selbst und den Kindern der Schule<br />

erbaut wird. Der Streifen (Fun-<br />

Streifen) könnte später zu diversen<br />

Präsentationen der Schule dienen,<br />

doch nicht zuletzt, um den Strassenverkehr<br />

auf die Schulkinder<br />

aufmerksam zu machen und somit<br />

die Geschwindigkeit zu reduzieren.<br />

Foto: Die Schüler am Basteln<br />

Foto: Raphael Schnyder beim Zaunstreichen<br />

Die Verantwortlichen des Projekts<br />

waren sich bewusst, dass die Ausführung<br />

einige Kosten verursachen<br />

würde. Mit der Vorplanung durch<br />

die Verantwortlichen der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

konnte auch die Raiffeisenbank<br />

Raron-<strong>Niedergesteln</strong>, Manor und<br />

Lonza (Sponsoren 72 Stunden<br />

Oberwallis) und lokale Sponsoren<br />

und spontane Helfer (Küchenmannschaft,<br />

Handwerker, usw.)<br />

kurzfristig für das Projekt gewonnen<br />

werden. Allen freiwilligen Helfern an<br />

dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.<br />

Der Startschuss fiel am 15. September<br />

<strong>2005</strong> um 18:00 Uhr.<br />

Die Begeisterung bei den Jugendlichen<br />

und Schulkindern nahm ungeahnte<br />

Ausmasse an…<br />

Den Betreuern ging teilweise das<br />

Material aus, wollten doch die fleissigen<br />

Händchen schaufeln,<br />

schrauben, hämmern, sägen, streichen,<br />

basteln usw. usw…<br />

Foto: Elias Bregy und Marc Steiner<br />

bearbeiten einen Holzstamm unter der<br />

Aufsicht der Schüler und Stefan Bregy.<br />

Fortsetzung �


h<br />

Fortsetzung von Seite 10<br />

Der Schlusspfiff war am 18. September<br />

um 15:00 Uhr.<br />

Sichtlich erschöpft von der grossartigen<br />

Leistung konnte im Beisein<br />

vom Kant. Jugendminister Paul<br />

Burgener, Christian Rieder der weltlichen<br />

und kommunalen Behörde<br />

das Projekt durch Prior Gerald eingesegnet<br />

werden. Zum Abschluss<br />

servierte der Jugendverein der<br />

zahlreich erschienenen Bevölkerung<br />

von <strong>Niedergesteln</strong> noch einen<br />

Aperitif.<br />

Auf der privaten Homepage von<br />

Jvan Bregy kann das gelungene<br />

Projekt nachträglich bestaunt werden.<br />

Foto: Corinne Theler beim Pflanzen mit der<br />

Hilfe von Silvan und Kerstin Steiner<br />

Tagebuch: (Text: Jugend Castellione)<br />

Donnerstag,15.09.05<br />

Punkt 18:00 Uhr erfuhren die Teilnehmer<br />

(Jugend Castellione und Schule)<br />

ihre Aufgabe. Projektname: FUN<br />

STREIFEN. Der grüne alte Rasenstreifen<br />

zwischen dem Schulhausplatz und<br />

der Hauptstrasse wird umgestaltet.<br />

Ein Bagger der Firma Bregy baggerte<br />

die alten Wurzeln und die Rasenfläche<br />

mit dem Unkraut weg. Das Fundament<br />

ist somit bereit.<br />

Finanziell ist das Projekt gesichert.<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> und die<br />

Raiffeisenbank Raron-<strong>Niedergesteln</strong><br />

unterstützen das Projekt.<br />

Freitag,16.09.05<br />

Um 8:00 Uhr ging es weiter. Über<br />

sechzig Personen arbeiteten am 72<br />

Std.-Projekt in <strong>Niedergesteln</strong>.<br />

Bis am Mittag wurde der alte Holzzaun<br />

entfernt, und die Fundamentrohre sind<br />

72 Stunden in <strong>Niedergesteln</strong><br />

platziert. Weitere Fotos werden im<br />

Internet aufgeschaltet.<br />

Am Nachmittag lieferte ein Lastwagen<br />

Holzsplitter für die Auffüllung. In der<br />

Schule wurde fleissig an den Verzierungen<br />

weitergebastelt. Der Holzzaun<br />

wird neu gestrichen. Schön Farbig!<br />

Samstag, 17.09.05<br />

Trotz trüben kaltem Wetter kamen um<br />

8:00 Uhr die ersten Helfer von der Jugend<br />

Castellione und der Schule. Die<br />

Schüler hatten die Aufgabe, den alten<br />

Holzzaun weiter neu zu streichen. Die<br />

Jugend Castellione konzentrierte sich<br />

hauptsächlich die Holzstämme und die<br />

Gestaltung vom FUN STREIFEN. Zum<br />

ersten Mal benutzten wir die Hilferufe<br />

von der 72 Stunden Homepage. Siehe<br />

da, um 9:00 Uhr suchten wir Blumenerde,<br />

dreissig Minuten später kam die<br />

Meldung von der Zentrale in Bern, dass<br />

der Coop in Gamsen uns am Mittag<br />

150 l Blumenerde gratis liefert. 10:15<br />

Uhr kam Beata Eberhardt und spendete<br />

uns 50.- Franken. Vielen Dank, Super.<br />

Für das leibliche Wohl am Mittag sorgte<br />

Steiner Idi. 12:00 Uhr konnten alle Helfer<br />

in der ZSA "Tomat-Spagetti" essen.<br />

Super war das Menü. Danke Idi.<br />

13:15 Uhr ging es weiter. Nächster<br />

Hilferuf für noch mehr Farbe haben wir<br />

veröffentlicht. 2 Stunden später lieferte<br />

uns Color Center aus Gampel 4 kg<br />

Farbe. 16:00 Uhr waren die Schulkinder<br />

mit dem Zaunstreichen fertig. Für die<br />

Schulkinder war somit Schluss für heute.<br />

14:20 Uhr sendete der Nationale Radiosender<br />

DRS 3 einen Kurzbericht<br />

vom Projekt in <strong>Niedergesteln</strong>.<br />

Ein weiterer Hilferuf für 40 m Seil haben<br />

wir auf der Homepage platziert. Die<br />

Mitglieder der Jugend Castellione waren<br />

schon ab 14:00 Uhr beschäftigt den<br />

Holzzaun wieder zu montieren. Viele<br />

Nägel und Schrauben mussten einige<br />

Mitglieder einschlagen oder einschrauben.<br />

Auch das Seil bekamen wir um<br />

16:00 Uhr. Diesmal organisierte und<br />

spendete uns die Firma ef Produktions<br />

AG das Material. Danke viel Mal.<br />

Arbeiten macht hungrig, 18:00 Uhr<br />

füllten wir mit einem Hilferuf "Hunger"<br />

die Hilferufeliste von der Zentrale in<br />

Bern. 18:30 Uhr informierte uns die<br />

Zentrale, dass uns das Restaurant Roti<br />

Wychüafa ein Nachtessen offeriert.<br />

19:45 Uhr gab es das offerierte Nachtessen<br />

mit Dessert. Vielen, vielen Dank<br />

dem Restaurant Roti Wychüafa.<br />

Bregy Emil spendete die Getränke.<br />

Seite 11<br />

21:00 Uhr gingen die Arbeiten weiter.<br />

Jetzt nimmt das ganze Projekt Form<br />

an. Der Holzaun mit den vielen Nägel<br />

war fertig montiert. Erfolgsmeldung! Die<br />

Steine werden in die Holzsplitter eingereit.<br />

Auch die Verzierungen der Schule<br />

wurden montiert.<br />

24:00 Uhr ein strenger aber erfolgreicher<br />

Tag geht zu Ende.<br />

Herzlichen Dank an alle Spontan-<br />

Helfer, Prior Hochschild Gerald, Steiner<br />

Roland, Karlen Fredy, .... . Am ganzen<br />

Tag begleiteten viele Schaulustige<br />

unsere Arbeiten. Es gab viel Lob und<br />

positive Kritik.<br />

Sonntag, 18.09.05<br />

8:00 Uhr die letzten Stunden vor dem<br />

Countdown. Schüler und Jugendliche<br />

sind wieder alle am Arbeiten, trotz einer<br />

kurzen kalten Nacht. Das Wetter spielt<br />

heute mit. Bis Mittag haben alle noch<br />

an den letzten Details gearbeitet. Steine<br />

anreihen, Holzsplitter ausebnen, und<br />

schlussendlich das Denkmal mit der<br />

Schrift "Jugend Castellione - 72 Stunden"<br />

einbauen. 10:30 Uhr kam Kalbermatter<br />

Tino (<strong>Gemeinde</strong>rat) mit Zopf,<br />

den seine Frau Carmen gebacken hat.<br />

Mmhh war der gut und Danke für die<br />

Spende.<br />

12:00 Uhr Steiner Idi hat für uns eine<br />

weitere Mahlzeit vorbereitet. Kartoffelstock<br />

mit "Gschnätzluts" und zum Dessert<br />

Pudding von Fuchs Michel. Das<br />

Küchenteam hat gute Arbeit geleistet.<br />

Super, Dankeschööööön.<br />

Nach dem Mittag mussten noch einmal<br />

alle Teilnehmer die Hände anlegen,<br />

13:15 Uhr ist die Einweihung mit einem<br />

Apertif geplant. Putzen, aufräumen so<br />

dass die ganze Schulhausumgebung<br />

gut und sauber aussieht.<br />

13:15 Uhr war es soweit. Viele Dorfbewohner<br />

sind gekommen, um unseren<br />

FUN STREIFEN zu besichtigen. Steiner<br />

Rinaldo erläuterte der Bevölkerung ein<br />

kurzes Resumé. Anschliessend weihte<br />

unser Prior Gerald Hochschild die<br />

Arbeit. Nach der Weihe wurde ein Aperitif<br />

serviert.<br />

Herzlichen Dank den <strong>Gemeinde</strong>räten<br />

von <strong>Niedergesteln</strong> (Bregy Erich, Dini<br />

Helmut, Kalbermatter Tino) dem Jugendarbeiter<br />

Rieder Christian sowie<br />

dem Jugenddelegierten des Kanton<br />

Wallis Burgener Paul "Polo", sie alle<br />

waren bei der Einweihung dabei.<br />

Fotoserie: www.jvan-bregy.ch<br />

ES IST VORBEI, der Countdown ist<br />

abgelaufen. Wir haben unser Ziel erreicht,<br />

oder besser gesagt, übertroffen.<br />

Vielen Dank an alle.


Seite 14<br />

Erlebniswanderung<br />

h Erlebniswanderung <strong>Niedergesteln</strong> vom 10. September <strong>2005</strong><br />

Text Kulturkommission (Fredy Karlen)<br />

Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Bei idealem Wanderwetter durften<br />

am Samstag, 10. September <strong>2005</strong><br />

200 Freunde von Erlebnis, Kulinarischem,<br />

Kultur und Wandern an der<br />

ersten Erlebniswanderung <strong>Niedergesteln</strong><br />

teilnehmen.<br />

Ab 10:00 Uhr trafen sich die angemeldeten<br />

Wanderlustigen auf dem<br />

Chöif, wo man den beschrifteten<br />

Wanderbecher aus Holz erhielt und<br />

die Skulpturen der vier Jahreszeiten<br />

bewunderte. Der eine oder andere<br />

erkannte in der Gestalt des Sommers<br />

die Frauenskulptur, die vorher<br />

in Prospekt und Zeitung als Leitfigur<br />

sichtbar war.<br />

Foto: Hängbrücke<br />

Nach einer Stärkung mit Kaffee und<br />

Gipfeli sammelten sich die Gruppen<br />

um ihren Wanderführer und<br />

gingen frohen Mutes dem alten<br />

Reservoir entgegen. Nach durchschreiten<br />

des Tunnels öffnete sich<br />

die Jolischlucht an einer der<br />

schönsten Stellen zum Tal hin.<br />

Beim Genuss eines Glases Gletscherwassers<br />

konnte man Wissenwertes<br />

über die „grüne Fee“ aus<br />

dem Val des Travers erfahren. Zurück<br />

ging es zum steilen Weg<br />

durchs Gattuvolch und manch einer<br />

war froh um die vereinzelten Wolken,<br />

die die Sonne nicht immer<br />

gewähren liess. Nachdem die Herausforderung<br />

des Aufstiegs bewältigt<br />

war, warteten im Weiler Brägji<br />

fleissige Helfer, die den Wanderern<br />

ein erstes wohlverdientes Glas<br />

Wein, einen Becher Mineralwasser<br />

und feinen Hobelkäse mit Brot anboten.<br />

Dankend stärkten sich die Gruppen,<br />

wohl wissend, dass nun der<br />

Höhepunkt der Erlebniswanderung<br />

folgen würde.<br />

In schwindelerregender Höhe konnten<br />

alle Mutigen nun die Hängebrücke<br />

über die Jolischlucht betreten.<br />

Ob gross oder klein, musste man<br />

feststellen, es handelt sich hierbei<br />

um ein sicheres Bauwerk, dessen<br />

Überquerung mit atemberaubenden<br />

Anblicken und zum Staunen<br />

anregenden Naturbildern belohnt<br />

wurde. Nach Durchqueren eines<br />

weiteren Tunnels ging es flotten<br />

Schrittes entlang der wunderschön<br />

gepflegten Stägerusuon Richtung<br />

Westen. Nach einiger Zeit verliess<br />

der Wanderfreund die Suon und<br />

stieg auf zum schmucken Weiler<br />

Lidu, wo man freundlich empfangen<br />

wurde und bei einem guten<br />

Glas Wein eine rassige Hauswurst<br />

mit Brot offeriert bekam.<br />

Nach kurzer Rast ging es auf dem<br />

Höhenweg ostwärts und es kam<br />

zur zweiten Überquerung der Hängebrücke,<br />

welche diesmal weniger<br />

Respekt abverlangte, aber die Umgebung<br />

und die Eindrücke noch<br />

mehr geniessen liess. Anschliessend<br />

wechselte man auf die Lüögjärusuon,<br />

von wo der herrliche Ausblick<br />

weit ins Rhonetal hinab zu<br />

geniessen war. Schon nicht mehr<br />

so frisch wie am Morgen erreichte<br />

man den Weiler Lüögju, wo nette<br />

Helfer eine währschafte Suppe<br />

ausschenkten, welche nicht nur<br />

schmeckte, sondern auch Kraft für<br />

die letzte Etappe gab. Nach Verpflegung<br />

und Ausruhen zog es den<br />

Wanderer hinunter zum malerischen<br />

historischen Dorfkern von<br />

<strong>Niedergesteln</strong>, dessen Schönheit<br />

erstaunte und dessen Gepflegtheit<br />

positiv überraschte.<br />

Nach einem kurzen Ausflug in die<br />

Geschichte und Gebäude des Dorfes<br />

trafen die Gruppen im Pfarreigarten<br />

ein, wo dank schöner musikalischer<br />

Umrahmung durch Tambouren<br />

und Pfeifer sowie dem anmutigen<br />

Gesang des Kirchenchores<br />

die Zeit bei einem Apero wie im<br />

Fluge verging.<br />

Guter Laune gingen die Gäste<br />

Richtung Turnhalle, wo ein feiner<br />

Spaghettiplausch dazu einlud, den<br />

auf der Wanderung erarbeiteten<br />

Hunger schnell zu vergessen.<br />

Das von vielen fleissigen Kuchenbäckern<br />

erarbeitete Buffet lockte<br />

zum Abschluss den Freund von<br />

Süssem.<br />

Ob an den Tischen oder an der<br />

attraktiven Bar, man sah viele zufriedene<br />

Gesichter. „Super gsi, bis<br />

z’negscht mal“ war eine vielgehörte<br />

Aussage und so konnten Wanderer<br />

und Organisatoren rundum mit<br />

dem Anlass zufrieden sein.<br />

Foto: Wanderer der Gruppe 1 vor dem alten<br />

Reservoir<br />

Ziel erreicht<br />

Die Kulturkommission <strong>Niedergesteln</strong><br />

hatte sich das Ziel gesetzt,<br />

in der wunderschönen Landschaft<br />

um die prachtvolle Ortschaft <strong>Niedergesteln</strong><br />

in einer der schönsten<br />

Ecken des UNESCO-Welterbes<br />

Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn ein<br />

Erlebnis zu schaffen, welches<br />

Freunde von Kultur, Kulinarischem<br />

und Gesellschaftlichem gleichermassen<br />

ansprechen sollte.<br />

Die stolze Teilnehmerzahl von 200<br />

Wanderern bereits bei der ersten<br />

Ausgabe der Erlebniswanderung<br />

<strong>Niedergesteln</strong>, die vielen guten<br />

Rückmeldungen und Komplimente<br />

aber auch die Hinweise, was man<br />

bei einer erneuten Ausgabe noch<br />

verbessern könnte, haben gezeigt:<br />

Fortsetzung auf Seite 15 �


h<br />

Fortsetzung von Seite 14<br />

Der Anlass war ein voller Erfolg,<br />

das Ziel wurde erreicht.<br />

Das die Erlebniswanderung nach<br />

ersten Abschätzungen kostenneutral<br />

von statten ging, ist ein weiteres<br />

Indiz für die intensive und seriöse<br />

Vorbereitung.<br />

Dank<br />

Trotz guter Organisation wäre ein<br />

solcher Anlass in einem Dorf wie<br />

<strong>Niedergesteln</strong> ohne die vielen Freiwilligen<br />

und Helfer, die guten Seelen<br />

und die von der <strong>Gemeinde</strong> zur<br />

Verfügung gestellte Infrastruktur<br />

undenkbar.<br />

Vielen Leuten gilt es zu Danken für<br />

ihren Beitrag für diesen Anlass: Den<br />

freiwilligen Helfern beim Aufstellen<br />

in der Halle, dem Volleyballclub für<br />

die gelungene Dekoration, den<br />

Betreuern der Kinder während der<br />

Wanderung, den Wanderleitern für<br />

deren kompetente Führung der<br />

Gruppen, der Frauen- und Müttergemeinschat<br />

für den Betrieb des<br />

Kaffeestandes beim Start, der<br />

Raiffeisenbank <strong>Niedergesteln</strong>-<br />

Raron für das Sponsoring der<br />

Gipfeli, den fleissigen Betreibern<br />

der Verpflegungsstände, dem Kirchenchor<br />

und dem Tambouren-<br />

und Pfeiferverein für ihre Darbietungen,<br />

den Rotten Rollers für ihre<br />

Vorstellung, der Organisation der<br />

Festwirtschaft, der Jugend Castellione<br />

für ihren Grosseinsatz bei der<br />

Bar und in der Halle, Jvan Bregy für<br />

die fotographische Begleitung der<br />

Wanderung und die Arbeit auf seiner<br />

Website (http://www.jvanbregy.ch).<br />

Die Genannten und noch<br />

andere haben dazu beigetragen,<br />

dass viele zufriedene Gäste einen<br />

herrlichen, unvergesslichen Tag im<br />

schönen <strong>Niedergesteln</strong> erleben<br />

durften.<br />

Beschriftung Hängebrücke<br />

Gleichzeitig zur 1. Erlebniswanderung<br />

wurde auch mit der Beschriftung<br />

der Hängebrücke begonnen.<br />

Für Fr. 100.00 kann man sich auf<br />

einem der Tritte der Hängebrücke<br />

mit Namen und Wohnort verewigen.<br />

Viele haben diese einmalige<br />

Erlebniswanderung / Diverses<br />

Gelegenheit benutzt, in späteren<br />

Jahren ihren eigenen Namen oder<br />

den Namen eines Verwandten oder<br />

Bekannten bei der Überquerung<br />

der Brücke wieder anzutreffen.<br />

Bereits sind über 50 Tritte verkauft,<br />

einige wenige sind noch zu haben,<br />

vielleicht sichern Sie sich diese<br />

Chance auf ein nicht alltägliches<br />

Geschenk zu Weihnachten oder zu<br />

einem speziellen Anlass. Informieren<br />

Sie sich bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei,<br />

bevor die letzten Tritte verkauft<br />

sind.<br />

Foto: Gruppe Kegelclub im Pfarreigarten<br />

Ausblick<br />

Nach einer ersten Analyse des<br />

Anlasses durch die Kulturkommission<br />

darf ein sehr positives Fazit<br />

gezogen werden. Der Einsatz aller<br />

Beteiligten hat sich gelohnt.<br />

Ein Blick in die Zukunft darf bereits<br />

gewagt werden. Nach den vielen<br />

positiven Rückmeldungen hat sich<br />

die Kulturkommission vorgenommen,<br />

im Herbst 2007 die 2. Erlebniswanderung<br />

<strong>Niedergesteln</strong> durchzuführen.<br />

Dabei wird man die gemachten<br />

Erfahrungen auswerten<br />

und das Konzept, wo sinnvoll, anpassen<br />

oder ergänzen. Bereits jetzt<br />

ist klar: auch die zweite Durchführung<br />

wird nur mit der Unterstützung<br />

der Dorfvereine und vieler fleissiger<br />

Helfer möglich sein.<br />

Foto: (von links nach rechts) Melanie Karlen,<br />

Dara Kalbermatter, Jana Kalbermatter,<br />

Aimée Koder<br />

75 Jahre Raiffeisen<br />

Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Seite 15<br />

Im 75. Jubiläumsjahr der Raiffeisenbank<br />

Raron – St. German -<br />

<strong>Niedergesteln</strong> unterstützte die Bank<br />

in <strong>Niedergesteln</strong> mehrere Anlässe.<br />

- Ein Fünf-Jahresvertrag unterzeichnete<br />

die Raiffeisenbank mit<br />

der Jugend Castellione für den<br />

Schülerlauf (Grand-Prix) bei der<br />

Baggilla.<br />

- Die Aktion 72 Stunden in <strong>Niedergesteln</strong><br />

profitierte von einem Sponsor-Beitrag<br />

über Fr. 5000.00.<br />

- Bei der Erlebniswanderung offerierte<br />

die Bank die Gipfeli.<br />

Einburgerungsfeier<br />

Text Burgergemeinde (Bernhard Kalbermatter)<br />

Einladung zur Einburgerungsfeier<br />

von:<br />

- Kuonen Philippe und Sandra<br />

- Mathieu Marco<br />

- Zengaffinen Martin, Tanja und<br />

Alyssa<br />

Datum: 11. November <strong>2005</strong><br />

Zeit: 19:00 Uhr<br />

Ort: Burgerstube<br />

Alle Burger/innen sind herzlich eingeladen.<br />

Foto: Burgerhaus (Jvan Bregy)


Seite 16<br />

Kirchenchor <strong>Niedergesteln</strong><br />

Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Foto KCH (Marie-Madlen Amacker)<br />

Mitglieder<br />

Der Kirchenchor <strong>Niedergesteln</strong><br />

sucht Sängerinnen und Sänger.<br />

Interessierte melden sich bei der<br />

Präsidentin Irma Steiner oder beim<br />

Dirigenten Manfred Bregy.<br />

Vereinsabend 2006<br />

Der Vereinsabend vom Kirchenchor<br />

findet am Samstag, 20. Januar<br />

2006 in der Burgerstube statt. Das<br />

organisierende Register (Sopran)<br />

freut sich auf einen weiteren schönen<br />

Fastnachtsabend.<br />

Chorausflug<br />

Der Kirchenchor von <strong>Niedergesteln</strong><br />

war während drei Tagen auf Reisen.<br />

Die Fahrt führte übers Tessin,<br />

mit einem schönem Abend mit<br />

Schifffahrt in Lugano, ins Engadin.<br />

Im Engadin war der Besuch im<br />

Nationalpark mit einer “kalten Führung<br />

(Wetter)“ angesagt. Am dritten<br />

Tag reisten die Mitglieder mit einem<br />

zusätzlichen Ausflug auf den Caischavedra<br />

nach <strong>Niedergesteln</strong><br />

zurück. Steiner Reisen organisierte<br />

einen perfekten Ausflug, der sicher<br />

allen Mitgliedern lange in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Foto: Sänger Norbert, Vinzenz, Erich und<br />

Leonhard in St. Moritz.<br />

Männerturnen 05/06<br />

Text Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Fit durch den Winter<br />

Das Männerturnen für die Wintersaison<br />

<strong>2005</strong>/06 hat am 26. Oktober<br />

begonnen.<br />

Sportinteressierte jeden Alters treffen<br />

sich jeweils am Mittwoch um<br />

19:25 Uhr in der Turnhalle von <strong>Niedergesteln</strong>.<br />

Diverses / Feuerwehr<br />

Feuerwehrtag für Frauen<br />

Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Die Feuerwehr von <strong>Niedergesteln</strong><br />

organisierte am Samstag, 24. September<br />

<strong>2005</strong> einen Feuerwehrtag<br />

für die Frauen von <strong>Niedergesteln</strong>.<br />

Foto: Kader Feuerwehr (von links nach rechts): Denise Zengaffinen, Sven Imboden, Patrick<br />

Kalbermatter, Daniel Kalbermatter, Philipp Schröter, Michel Volken, Klaus Imboden, Raoul<br />

Eberhardt<br />

Das Kader der Feuerwehr <strong>Niedergesteln</strong>,<br />

unter der Leitung von<br />

Kommandant Raoul Eberhardt,<br />

übten mit den anwesenden Frauen<br />

an vier Posten diverse Vorgehensweisen<br />

bei einem Ernstfall bei Feuer.<br />

Foto: Nada Lochmatter an der Eimerspritze<br />

Wie alarmiere ich; wie verhalte ich<br />

mich bei einem Brand; wie kann ich<br />

die Feuerwehr im Ernstfall unterstützen?,<br />

waren die Hauptthemen.<br />

Foto: Während der Pause gab’s Kaffee und<br />

Kuchen<br />

Vor zwei Jahren organisierte die<br />

Feuerwehr einen Feuerwehrtag in<br />

Tatz, an dem viele Ferienbewohner<br />

der Alpe Tatz beiwohnten. In zwei<br />

Jahren ist ein Feuerwehrtag für<br />

Jugendliche geplant.<br />

Foto: Karin Rieder beim Löschen eines<br />

Pfannenbrandes.<br />

Nach einem anstrengendem<br />

Nachmittag konnte sicher jede<br />

beteiligte Frau mit einem Mehrwissen<br />

über Feuer nach Hause gehen.<br />

Foto: Michel Volken mit einer Gruppe am<br />

Üben<br />

Vielen Dank an die Feuerwehr.


h Schnuppertage Tagebuch<br />

Text (OS – Schüler / Alice Kalbermatter)<br />

Desirée Imstepf; Kindergarten,<br />

<strong>Niedergesteln</strong><br />

19.9.<strong>2005</strong> Montag<br />

Heute war ich ca. um 08:40 Uhr im<br />

Kindergarten und habe mich von<br />

Anja über das Morgenprogramm<br />

informieren lassen. Die Kinder waren<br />

sehr neugierig, wieso ich hier<br />

war. Ich habe mich vorgestellt.<br />

Dann haben sich die Kinder vorgestellt.<br />

Wir spielten zwei Spiele. Nach<br />

der Pause bastelte ich mit vier Kindern.<br />

Währendem machte Anja mit<br />

einzelnen Kindern einen Traumfänger.<br />

Am Nachmittag machten wir Zweier<br />

Gruppen und gaben ihnen ein <strong>Blatt</strong><br />

zum Ausmalen. Nach der Pause<br />

konnten die Kinder spielen.<br />

20.9.<strong>2005</strong> Dienstag<br />

Wir nahmen die Kinder in den Kreis.<br />

Ich spielte mit ihnen das Spiel,<br />

dass ich vorbereitet hatte, welches<br />

„Indianer auf dem Schleichpfad“<br />

heisst. Die meisten Kinder hatten<br />

daran Spass. Doch bei einigen war<br />

die Begeisterung begrenzt. Aber<br />

man kann es ja nicht allen recht<br />

machen.<br />

Am Nachmittag holten wir Raphael,<br />

das Geburtstagskind ab. Wir machten<br />

Party, danach durften die Kinder<br />

spielen gehen.<br />

21.9.<strong>2005</strong> Mittwoch<br />

Heute hatten wir in der ersten Stunde<br />

turnen. Anja und ich machten<br />

mit den Kindern ein Spiel und danach<br />

stellten wir einen Parcours<br />

auf, welchen wir gestern vorbereitet<br />

haben und liessen sie durchlaufen.<br />

Nach der Pause ging ich mit den<br />

Kindern in Zweierkolonne ins Klassenzimmer.<br />

Sie durften dann noch<br />

etwas spielen und ich machte mit<br />

zwei Buben den Indianerkopf fertig.<br />

Als Anja sie dann ins „Stübli“ rief,<br />

wollten sie aber nicht still sein.<br />

Machmal braucht man starke Nerven.<br />

22.9.<strong>2005</strong> Donnerstag<br />

Heute haben Anja und ich uns<br />

schon um 08:15 Uhr getroffen und<br />

haben Lanzen gebastelt. Ich ging<br />

noch die Stöcke verstecken, so<br />

dass die Kinder sie suchen sollten<br />

um Streitereien um dicke oder kleine<br />

Stöcke zu vermeiden. So hatte<br />

Schule / Diverses<br />

auch jedes Kind einen selbst gefundenen.<br />

Als dann das erste Kind<br />

einen Stock brachte, ging ich mit<br />

ihm ins Klassenzimmer und erklärte<br />

ihnen die Arbeit. Wir bastelten den<br />

ganzen Vormittag.<br />

Am Nachmittag ging ich mit ihnen<br />

nach der Pause auf den Rasenplatz<br />

hinter dem Schulhaus. Sie sahen<br />

dann auch schon die Lanzen und<br />

waren fast nicht mehr zu bändigen.<br />

Als ich ihnen erklärte, dass wir mit<br />

denen einen Tanz machen wollten,<br />

freuten sie sich. Ich machte mit<br />

ihnen einen Kreis und übte mit<br />

ihnen das Lied und den Tanz. Es<br />

ging recht gut.<br />

Fazit: Man braucht viel Geduld und<br />

Freude an Kindern. Gute Voraussetzung<br />

braucht man in den Bereichen<br />

Basteln/Kreativität und in der<br />

Musik. Die Ausbildung ist theoretisch<br />

und praktisch. Als Vorteil hat<br />

sich Desirée notiert, dass man sich<br />

die Arbeit zum Teil selber einteilen<br />

kann und dass es sehr abwechslungsreich<br />

ist.<br />

Gabriel Kalbermatter; Hotel Regina<br />

Terme in Leukerbad<br />

Sonntag 18.9.<strong>2005</strong><br />

Ich kam um 16.00 Uhr an. Man<br />

zeigte mir das Zimmer und den<br />

Rest des Hotels. Es hat eine schicke<br />

Eingangshalle, eine Bar und<br />

zwei Thermalbäder.<br />

Montag 19.9.<strong>2005</strong><br />

Um 9.00 Uhr begann ich in der<br />

Küche; zuerst hackte ich Lauch,<br />

danach viertelte ich Kartoffeln und<br />

briet Hasenfleisch an. Beim Anbraten<br />

habe ich mich an der Hand<br />

verbrannt. Den Nachmittag hatte<br />

ich bis um 17.00 Uhr frei, dann ging<br />

es an das Karotten schneiden, bei<br />

dieser Arbeit habe ich mich in den<br />

Finger geschnitten, nach dem Verarzten<br />

dieses Unfalls durfte ich die<br />

Tische reinigen. Um 18.00 Uhr gab<br />

es das wohlverdiente Abendessen<br />

und eine halbe Stunde später kamen<br />

die ersten Gäste und jetzt ging<br />

es ums Zubereiten der Speisen. Die<br />

Serviceleute stürmten in die Küche,<br />

holten die Speisen, die sie brauchten<br />

und rannten wieder hinaus.<br />

Seite 17<br />

Dienstag 20.9.<strong>2005</strong><br />

Heute durfte ich im Service arbeiten.<br />

Ich musste um 8.00 Uhr im<br />

Frühstücksaal sein, während die<br />

Gäste hier assen, musste ich im<br />

Saal daneben die Tische für den<br />

Abend decken. Als alle Tische gedeckt<br />

waren, hatten nebenan manche<br />

Gäste schon fertig gegessen<br />

und es ging ans Abräumen, Tische<br />

abwischen und Neu decken. Um<br />

10.00 Uhr ging dann auch schon<br />

der letzte Gast, jetzt räumten wir<br />

das Frühstücksbuffet ab. Es gab<br />

viel zu tun und so verging die Zeit<br />

wie im Flug. Am Abend habe ich<br />

um 17.00 Uhr wieder mit Arbeiten<br />

begonnen, wir mussten das Salatbuffet<br />

anrichten. Um 17.55 Uhr kam<br />

die Chefin und gab mir einen Anzug,<br />

den ich anziehen musste. Es<br />

waren schwarze Hosen, ein<br />

schneeweisses Hemd und ein Gilet.<br />

Als die ersten Gäste kamen,<br />

war ich ein bisschen nervös, doch<br />

der Abend verlief reibungslos.<br />

Mittwoch 21.9.<strong>2005</strong><br />

Da ich am morgen frei hatte, konnte<br />

ich ausschlafen. Am Vormittag<br />

machte ich einen Spaziergang ins<br />

Dorf, heute war der erste Tag, seit<br />

ich in Leukerbad war, an dem<br />

schönes Wetter war.<br />

Um 12.00 Uhr gab es Mittag und<br />

um 12.30 Uhr begann die Büroarbeit;<br />

zuerst machten wir eine Liste,<br />

wer morgen geht und kommt. Danach<br />

haben wir eine Offerte erstellt<br />

für einen Gast, der im Winter<br />

kommt. Wir hatten kaum begonnen<br />

mit der Offerte, als eine Frau kam,<br />

die sich nicht entscheiden konnte,<br />

welches Zimmer sie wählen sollte.<br />

Als sie sich am Schluss doch noch<br />

entschieden hatte, trugen wir ihre<br />

Koffer hoch. Jetzt gingen wir wieder<br />

hinter die Offerte. Am späteren<br />

Abend kam Frau Schnyder Alexa,<br />

unsere Lehrerin.<br />

Donnerstag 22.9.<strong>2005</strong><br />

Heute war ich wieder im Büro. Wir<br />

prüften, wer heute abreist und<br />

druckten ihre Rechnungen aus.<br />

Den Gästen, die schon länger da<br />

waren, gab es eine Weinflasche<br />

und die Rechnung, den anderen<br />

gab es nur die Rechnung. �


h<br />

Seite 18<br />

Fortsetzung von Seite 17<br />

Fazit: Es hat mir super gefallen. Die<br />

Berufe im Hotel sind interessant.<br />

Man braucht gute Umgangsformen,<br />

Freude am Tourismus und<br />

sollte gute Sprachkenntnisse haben.<br />

Man muss sauber und exakt<br />

arbeiten und belastbar sein und<br />

gerne mit Leuten zu tun haben. Es<br />

ist manchmal ziemlich anstrengend.<br />

Michaela Zengaffinen; Vis a vis,<br />

<strong>Niedergesteln</strong><br />

Tag 1<br />

Eveline leitet mich ins Geschäft ein.<br />

Ich fing mit Käse schneiden an und<br />

dann durfte ich die Preise mit dem<br />

Ticker ankleben.<br />

Tag 2<br />

Ich durfte das Brot alleine einteilen.<br />

Danach hatten wir Lieferungen und<br />

mussten diese einteilen. Dann putzte<br />

ich die Käseabteilung und die<br />

Fenster. Nach einer Pause musste<br />

ich die Aktionen einteilen.<br />

Am Nachmittag musste ich das<br />

Karton nach oben bringen und den<br />

Raum putzen. Frau Schmid und<br />

Frau Zurbriggen kamen vorbei und<br />

schauten wie es geht. Gegen 17:00<br />

Uhr schickte mich Eveline in die<br />

Raiffeisenbank, um Geld zu zahlen<br />

und Münzen zu holen. Danach<br />

musste ich Schokolade einteilen<br />

und den Preis draufkleben. Als zwei<br />

Geschäftsleiter kamen, durfte ich<br />

mir ein altes Heft schnappen und<br />

hinten lesen gehen.<br />

Tag 3<br />

Da eine Grosslieferung kam, war<br />

Miranda da und half mit. Wir hatten<br />

alle Hände voll zu tun, alles einzuteilen<br />

und anzuschreiben.<br />

Am Nachmittag musste ich mit der<br />

Datenkontrolle anfangen, danach<br />

Regale putzen. Bevor ich nachhause<br />

ging, brachte ich noch die Gemüsekisten<br />

heraus.<br />

Tag 4<br />

Heute teilte ich das Brot ein, wie<br />

jeden Morgen. Danach musste ich<br />

den ganzen Tag Putzen: Zuerst das<br />

Lager mit dem Karton, dann ein<br />

zweites Lager, wo allerhand drin<br />

war, die zwei Kühlschränke, die<br />

Fenster und die Türe und zuletzt<br />

den Käsefrigor.<br />

Schule / Diverses / Vereine<br />

Tag 5<br />

Ich musste nur am Nachmittag<br />

arbeiten: Gemüse komplett putzen,<br />

dann Kontrollen durchgehen und<br />

den Frigor kontrollieren.<br />

Fazit: Es war sehr schön. Voraussetzungen<br />

für diesen Beruf sind<br />

Freude am Verkauf und Kontaktfreude.<br />

Vorteile sind das selbständige<br />

Arbeiten, geregelte Arbeitszeiten<br />

und die Möglichkeit zur Teamarbeit.<br />

Als Nachteil muss man die<br />

Samstagsarbeit nennen.<br />

Pascal Labarile, Bäckerei Raron<br />

Montag<br />

Als ich um 4:00 Uhr in der Bäckerei<br />

ankam, konnte ich Berliner füllen.<br />

Danach haben sie Roggenbrot<br />

gemacht. Ich durfte auch probieren,<br />

was total daneben ging. Später<br />

sollte ich Äpfel für Apfeltaschen<br />

schälen und klein schneiden. Dann<br />

konnte ich Rosen aus Blätterteig<br />

machen und Buchstaben ausstechen,<br />

die sie für Extrabrote brauchten.<br />

Zum Schluss musste ich das<br />

Depot staubsaugen.<br />

Dienstag<br />

Ich kam heute etwas früher und<br />

machte die Lieferungen fertig. Dann<br />

konnte ich die Gipfeli bereitlegen,<br />

damit man sie am nächsten Morgen<br />

backen konnte. Dannach haben<br />

wir 8 von 10 Extrabrote für eine<br />

Hochzeit gebacken. Zum Schluss<br />

haben wir Stäckli gerollt. Das war<br />

meiner Meinung nach sehr mühsam,<br />

denn man musste jedes einzeln<br />

rollen.<br />

Mittwoch<br />

Als ich um 4:00 Uhr kam, sollte ich<br />

Sandwiches machen, und die Lieferungen<br />

bereitstellen. Später haben<br />

wir dann die 2 restlichen Extrabrote<br />

gebacken und noch 4 weitere für<br />

ein Schäferfest. Als wir dann eine<br />

Schwarzwälder Torte gebacken<br />

haben, konnte ich die Zutaten holen<br />

und zusehen. Während sie die<br />

Zöpfe gebacken haben, sollte ich<br />

wieder die Gipfeli bereitlegen.<br />

Donnerstag<br />

Heute kam ich ausnahmsweise um<br />

2:00 Uhr und sollte die gebackenen<br />

Brote ordnen. Nach dem Bereitmachen<br />

der Lieferungen sollte ich die<br />

restlichen Gipfeli in den Laden<br />

bringen. Natürlich musste ich sie<br />

zuerst richtig ordnen. Zum Schluss<br />

haben wir noch Sandwichbrote<br />

gebacken.<br />

Fazit: Es hat mir sehr gefallen, vor<br />

allem die Konditorei.<br />

Kegelclub Gestelnburg<br />

Text KCG (Egon Lochmatter)<br />

Ende April bis Anfangs Juni dieses<br />

Jahres organisierte unser Verein die<br />

„Kantonale Sommermeisterschaft<br />

<strong>2005</strong>“.<br />

Gattlen Kilian vom Kegelclub<br />

“Bergfrieden Bürchen“ konnte sich<br />

als Kegel-König feiern lassen. Den<br />

zweiten Rang belegte Zufferey Josef<br />

vom Kegelclub “Greif Leuk-<br />

Stadt“. Den dritten Rang erspielte<br />

Michlig Hans vom Kegelclub<br />

“Kranz Ried-Brig“.<br />

Steiner Armin erzielte erfreulicherweise<br />

den sehr guten sechsten<br />

Rang (von immerhin insgesamt 167<br />

rangierten Keglern).<br />

Im Naturalstich erreichte Steiner<br />

Armin sogar den 1. Rang (von insgesamt<br />

95 Keglern).<br />

Bei der Siegerehrung und dem<br />

gemeinsamen Nachtessen im Restaurant<br />

du Pont dankte unser Vereinspräsident<br />

Amadé Weissen allen<br />

Keglerinnen und Keglern für die<br />

Teilnahme an dieser Sommermeisterschaft.<br />

Er freute sich über den<br />

reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe<br />

und lobte die Ladenbetreiber<br />

Claudia und Köbi vom Restaurant<br />

du Pont für den tadellosen<br />

Unterhalt der Kegelbahn.<br />

Unser Verein dankt ebenfalls allen<br />

Sponsoren, Gönnern und Helfern<br />

für die grosszügige Unterstützung,<br />

welche einen solchen Anlass erst<br />

möglich machen.


h SN - Genossenschaft<br />

Text / Foto SNG (Pascal Dini)<br />

Nach einem langen Sommer auf<br />

verschiedenen Alpen im ganzen<br />

Wallis kehrten die Schwarznasenschafe<br />

anfangs September wieder<br />

nach <strong>Niedergesteln</strong> zurück. Am<br />

17.09.<strong>2005</strong> fand die SN-Schau<br />

statt. Schon Wochen vorher wurde<br />

gefachsimpelt, welches Tier die<br />

maximale Punktzahl erreichen<br />

könnte und welchem es wo fehlen<br />

würde. Am Freitag wurden die<br />

Schafe mit viel Shampoo gewaschen<br />

und präpariert. Am Samstag<br />

wurden dann die Tiere von den<br />

Experten Leiggener und Eyer, der<br />

dieses Jahr zum letzten Mal die<br />

Funktion als Experte ausübte), mit<br />

strengem, aber gerechtem Blick<br />

bewertet. Unter den Kriterien Typ,<br />

Fundament und Wolle erhielten 16<br />

der 85 aufgeführten Tiere das Maximum<br />

von 12, 15 oder 18 Punkten.<br />

Mit 19% Maximumtieren der 85<br />

Aufgeführten mischt unsere Genossenschaft<br />

im Vergleich zu<br />

Vereine / Genossenschaften<br />

h Tolle Leistung am Oberwalliser Handball-Schülerturnier in Visp<br />

Text / Foto (Fredy Karlen)<br />

Nachdem die Schüler der 3. und 4.<br />

Primarklasse von <strong>Niedergesteln</strong><br />

während einer Turnstunde eine<br />

Probelektion Handball erhielten,<br />

waren sie so begeistert, dass sie<br />

sich als Mannschaft für das Oberwalliser<br />

Handball - Schülerturnier<br />

um den Otto-Stoffel Cup in Visp<br />

anmeldeten. Als Neuhandballer<br />

waren sie sehr froh, von den beiden<br />

Gebrüdern Loris und Basil Widmer<br />

aus Ausserberg unterstützt zu werden.<br />

Schnell war mit „Go West“ ein<br />

passender Name gefunden für die<br />

einzigen Vertreter aus dem Bezirk<br />

Westlich Raron.<br />

Am Samstag, 01. Oktober ging es<br />

in der Spielhalle in Visp schon früh<br />

los und unsere Mannschaft „Go<br />

West“ aus <strong>Niedergesteln</strong> / Ausserberg<br />

bekundete zu Beginn recht<br />

viel Mühe mit der Grösse des Feldes.<br />

Spiel für Spiel fand man sich<br />

besser zurecht und dank viel<br />

Kampfgeist und Einsatz konnte<br />

man auch verschiedene Spiele<br />

gewinnen.<br />

Foto: ältestes Mitglied Kamil Kalbermatter<br />

mit 5x Maximum war <strong>2005</strong> der beste Schäfer<br />

anderen vorne mit. Die diesjährige<br />

Herbstschau wurde wieder<br />

von zahlreichen Einheimischen und<br />

vielen Schäfern aus dem ganzen<br />

Oberwallis besucht. Die SN-<br />

Genossenschaft dankt allen recht<br />

herzlich für den Besuch und die<br />

Unterstützung der Kantine. Das<br />

nächste Fieber hat uns Schäfer<br />

wieder gepackt, denn viele der<br />

Schafe lammern im Herbst. Somit<br />

ist man gespannt, ob nicht das eine<br />

oder andere “Bombulamm“ geboren<br />

wird.<br />

Sicher half dabei auch Basil Widmer,<br />

der am Ende des Turniers als<br />

bester Skorer die Silbermütze als<br />

bester Torschütze des Turniers<br />

erhielt.<br />

Die interessanten Spiele wurden<br />

nur kurz durch das gemeinsame<br />

Mittagessen im Clublokal des<br />

veranstaltenden Clubs KTV Visp<br />

unterbrochen.<br />

Seite 19<br />

Foto: Maximumtier von Pascal Dini<br />

Folgende Züchter erreichten Maximumtiere:<br />

- Bis 6 Monate:<br />

Kamil Kalbermatter; 2x Amacker /<br />

Imboden<br />

- 6 – 12 Monate:<br />

Hans Kalbermatter<br />

- 12 – 24 Monate:<br />

2x Pascal & Helmut Dini; Hans<br />

Kalbermatter; 3x Kamil Kalbermatter;<br />

2x Michel Amacker; Peter &<br />

Beat Imboden<br />

- 24 Monate + ältere:<br />

Kamil Kalbermatter; Hans Kalbermatter;<br />

Amacker / Imboden<br />

Foto: Spieler “Go West“ aus <strong>Niedergesteln</strong> / Ausserberg, (von links nach rechts, Obere<br />

Reihe) Melanie Karlen, Valerie Clausen, Basil Widmer; (Mittlere Reihe) Loris Widmer, Sandrine<br />

Lochmatter, Lars Karlen; (Untere Reihe) Dominique Bregy, Natali Labarile, Luca Clausen,<br />

Jana Karlen<br />

So konnte man sich bei der Siegerehrung<br />

als gute 4. Mannschaft<br />

beim Gabentisch ein tolles T-Shirt<br />

auslesen. Müde, aber zufrieden<br />

kehrten die tapferen Handballer<br />

und Handballerinnen unverletzt<br />

nach Hause zurück, wohl im Gedanken,<br />

ob man es nächstes Jahr<br />

nicht noch einmal versuchen will.


Seite 20<br />

Leute <strong>Niedergesteln</strong><br />

h “Basteln, schnitzen sind meine liebsten Hobbys “<br />

Interview / Foto (Jvan Bregy)<br />

Über Langeweile kann sich Franz<br />

Amacker nicht klagen. Basteln,<br />

Schnitzeln und Haushalt sind seine<br />

Beschäftigungen seit der Pension.<br />

Zur Person<br />

Name: Amacker<br />

Vorname: Franz<br />

Geburtsdatum: 11. 07. 1919<br />

Beruf/e: Senn / Hirt / Stv. Meister<br />

in der Lonza AG<br />

Hobbys: Schnitzen, Basteln, Dichten,<br />

Flechten,…<br />

Seit wann und wie bist du auf die<br />

Idee gekommen Tschiferli zu flechten<br />

und Tiere / Kellen zu schnitzeln?<br />

Als ich noch in der Lonza AG arbeitete,<br />

habe ich viele Jahre im Turtmanntal<br />

die Ferien verbracht. Da<br />

habe ich angefangen zu basteln;<br />

mit Baumwurzeln habe ich damals<br />

viele Figuren gemacht. Dann habe<br />

ich einige Schnitzelmesser gekauft<br />

und probiert, Kellen, Löffel und<br />

Weihwassergefässe zu schnitzeln;<br />

habe auch verschiedene Tierfiguren<br />

gebastelt. Es ging mir alles gut<br />

durch die Hände. Später habe ich<br />

auch angefangen kleine Tschiferli<br />

zu flechten, solche habe ich gar<br />

viele verkauft.<br />

Was machst du seit deiner Pension<br />

in der Freizeit?<br />

Bis heute kann ich nie über Langeweile<br />

klagen, entweder bastle ich,<br />

löse Rätsel oder dichte etwas.<br />

Foto: Franz Amacker vor seinen Bastelarbeiten<br />

Wie gefällt dir <strong>Niedergesteln</strong>?<br />

Über unser Dorf kann man nur<br />

Gutes sagen, Gesteln ist eines der<br />

schönsten Orte im Oberwallis. Es<br />

ist schön heimatlich gelegen, besonders<br />

der alte Dorfteil an der<br />

Burg und am Berghang. In den<br />

vergangenen Jahren erbaute man<br />

viel neues, Sozial und sonst viele<br />

nützliche Werke. Dies alles hat<br />

auch zu Verschönerungen des<br />

Dorfes beigetragen.<br />

Gesteln ist heute gemacht, ein<br />

sauberes schön gepflegtes Dorf.<br />

Jedem Besucher wird Gesteln wohl<br />

in Erinnerung bleiben. Unser Dorf<br />

ist sehr beliebt. Es kommen viele<br />

Leute. Auswärtige und wollen hier<br />

wohnen, ein heimatlich friedliches<br />

Dorf, es liegt allen Bewohnern am<br />

Herzen. Es kommen auch viele<br />

Freunde vorbei, sie wollen unser<br />

Dorf bewundern, besonders der<br />

alte Dorfteil, die alte berühmte Kirche<br />

und die Burg.<br />

Gesteln ist schon alt genannt<br />

und bekannt, weit und breit berühmt<br />

und präsentiert sich heute im<br />

schönsten Kleide.<br />

Was möchtest du den Einwohnern<br />

von <strong>Niedergesteln</strong> ans Herz legen?<br />

Allen Bewohnern mochte ich ans<br />

Herz legen, den Vers 3 + 7 vom<br />

Gedicht (Mein Heimatort, Seite 21)<br />

gut ins Auge fassen und danach<br />

streben, dann wird Gesteln gut<br />

weiter leben, weiter blühen und<br />

reichlich Früchte tragen.<br />

Vielen Dank Franz Amacker


E<br />

Gedicht: Mein Heimatort<br />

Mein Heimatort<br />

von Franz Amacker<br />

Mein liebes Geschtillu, du schöner Ort<br />

bin da geboren und bleibe dort,<br />

bin da aufgewachsen mit frohem Sinn<br />

in meinem Heimatort vom altem Stil.<br />

Nie denke ich hier fort zu gehen<br />

will immer in deiner Nähe stehn,<br />

schöner kann es nirgends sein<br />

am liebsten bin ich hier daheim.<br />

Vom Kirchturm tönt der edle Glockenklang<br />

über unser Dorf so mild und sanft,<br />

jener Klang der wohl kaum verweht<br />

und ruft uns alle zum Gebet.<br />

Wir <strong>Geschtjier</strong> stammen aus echtem Holz,<br />

die Burg ist noch immer unser Stolz.<br />

Uns soll auch nie ein Leid geschehn<br />

die Burg wird uns zur Seite stehn.<br />

Auch wenn Stürme und Wolken vorüber ziehn<br />

und der stolze Adler kreist darüber hin,<br />

wenn der Jolibach flutet donnert und kracht<br />

die Burg steht da in aller Macht.<br />

Droben steht ein Kreuz auf der Wacht<br />

es behüte uns bei Tag und Nacht,<br />

es schaut so friedlich zu uns herab<br />

wir grüssen dich freundlich guten Tag.<br />

Wir wollen alle zueinander halten<br />

unser Dorf schön und klug gestalten.<br />

Bei uns soll leben der Friede und Segen,<br />

dann haben wir schon hier das Eden.<br />

Muss ich gehen hier einmal fort<br />

oh leid oh weh mein Heimatort,<br />

teure Burg reich mir deine Hand<br />

es lebe mein Gesteln am Felsenrand.<br />

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Alt’s Geschtillu<br />

Dem E <strong>Gemeinde</strong>schreiber über die Schulter geschaut (3. und letzter Teil)<br />

Text (Philipp Kalbermatter)<br />

Fotos Redaktion (Jvan Bregy)<br />

Zu den wertvollen Zeugen der<br />

Ortsgeschichte gehören zweifellos<br />

ältere Protokollbücher.<br />

Auch in diesem letzten Teil führt<br />

uns die Textauswahl die damaligen<br />

Sorgen und Nöte der Bevölkerung<br />

von <strong>Niedergesteln</strong> vor Augen, zeigt<br />

uns Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten<br />

zur heutigen Zeit<br />

auf und besitzt zudem den Vorteil<br />

einer genügend grossen zeitlichen<br />

Distanz. In den untenstehenden<br />

Auszügen wurde um der Authentizität<br />

Willen die altertümliche Wortwahl<br />

und Sprache beibehalten,<br />

hingegen Flüchtigkeitsfehler, falsche<br />

Rechtschreibung sowie Interpunktion<br />

im Hinblick auf eine leichtere<br />

Lesbarkeit weitgehend korrigiert<br />

und angepasst.<br />

Zu einer Zeit, als es in Steg noch<br />

kein Annaheim gab, beteiligte sich<br />

<strong>Niedergesteln</strong> finanziell an der<br />

Gründung des Josefsheims in<br />

Susten. Beim Gebäude handelt es<br />

sich um das aus der Konkursmasse<br />

des Barons Leo von Werra herausgekaufte<br />

Familienschloss.<br />

29. Januar 1911: „Nach Einsichtnahme<br />

eines Kreisschreibens vom<br />

14. Januar 1911 an die <strong>Gemeinde</strong>räte<br />

von Oberwallis, erwägend die<br />

Empfehlung der im Bezirksrate in<br />

Raron angebracht für die Gründung<br />

eines Armen- und Greisenasyls für<br />

den obern Kantonsteil, eingesehen<br />

die dringende Notwendigkeit desselben,<br />

wurden die <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />

in heutige Urne berufen, um<br />

über die Gründung oder Nichtgründung<br />

oder mehr über Beteiligung<br />

oder Nichtbeteiligung an<br />

einem solchen Asyle sich durch<br />

geheime Stimmabgabe auszusprechen.<br />

Das Resultat der Abstimmung<br />

ist folgendes: stimmfähige<br />

Bürger 59, anwesende Bürger 41,<br />

Stimmen erhalten für die Gründung<br />

41.“<br />

Gesetzliche Bestimmungen zum<br />

Ortsbauwesen waren damals rarer<br />

und einfacher, erfolgten spontan je<br />

nach Bedarf, und von einem Bau-<br />

zonenreglement wusste man noch<br />

nichts.<br />

7. Mai 1911: „Betreffend das Anbauen<br />

von Gebäulichkeiten im<br />

Dorfe <strong>Niedergesteln</strong> an den Strassen<br />

und Gassen. Da in dieser Hinsicht<br />

bis jetzt keine gesetzlichen<br />

Bestimmungen eingehalten worden<br />

sind, so wird beschlossen, für die<br />

Zukunft jeden Bau, der neu aufgeführt<br />

wird, vollständig auf Eigentum<br />

des betreffenden Baueigentümers<br />

mit Vordach oder Traufe einbegriffen<br />

behalten zu müssen. Ferners<br />

solle jeder, der ein Vordach oder<br />

Trauf auf einer Strasse oder über<br />

die Marken seines Eigentums an<br />

den jetzt bestehenden Gebäuden<br />

hat, sich am Schluss dieser Sitzung<br />

unterzeichnen zur Erklärung, dass<br />

er Betreffendes nicht als Eigentum<br />

beanspruche. Ebenso für Misthöfe<br />

oder Holzplätze, welche benutzt<br />

werden.“<br />

Foto: Dorf <strong>Niedergesteln</strong> <strong>2005</strong><br />

Hin und wieder war es nötig, sich<br />

Gedanken über öffentliche Bauten<br />

im Dorf zu machen.<br />

6. Oktober 1912: „Gelegentlich<br />

anderer Verhandlungen wurden die<br />

versammelten Bürger der Bürgergemeinde<br />

<strong>Niedergesteln</strong> angefragt,<br />

ob man die schon mehrmals gemachte<br />

Anregung für den Bau eines<br />

Sennereihauses nebst Wasch-<br />

haus u. Spritzenlokal werktätig<br />

machen wolle. Die versammelten<br />

Bürger erklären sich einstimmig<br />

dafür und beauftragen den <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />

dahin zu wirken, dass<br />

ein Plan ausgearbeitet und die<br />

Arbeiten so bald als möglich in<br />

Angriff genommen werden können.<br />

Die Maurer- und Schreiner-Arbeiten<br />

sollen zur öffentlichen Konkurrenz<br />

ausgeschrieben werden.“<br />

Der Unterhalt der Reben in Varen<br />

scheint den Geschtijern mit der Zeit<br />

zu mühsam geworden zu sein;<br />

daher wohl das einstimmige Abstimmungsresultat.<br />

6. Januar 1914: „Eine Anzahl Bürger<br />

bringen in heutiger Versammlung<br />

einen unter dem 5. Mai 1912<br />

betreffend den Verkauf der <strong>Gemeinde</strong>reben<br />

in Varen gemachten<br />

zu Protokoll geführten Beschluss in<br />

Erinnerung. Nach Einsichtnahme<br />

dieses Protokolls gibt nun die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

in gegenwärtiger<br />

Versammlung den Verkauf oder<br />

eventuell Nichtverkauf zur öffentlichen<br />

Entscheidung durch Abstimmung<br />

durch das Handaufheben,<br />

woraus sich ergibt, dass auch nicht<br />

ein einziger für die Behaltung der<br />

fraglichen Reben gesinnt ist. Der<br />

Verkauf der Reben wird nun zum


E<br />

Fortsetzung von Seite 18<br />

Beschluss erhoben unter Vorbehalt<br />

der Genehmigung des Staatsrates.“<br />

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs erfolgte<br />

die Umwandlung von Mattackern<br />

in eine Alpe. Vor kurzem ist<br />

nun die Mattackerhütte zu einem<br />

Ferienlager umgebaut worden. Das<br />

Alpbuch wird im Tresor des Burgerarchivs<br />

aufbewahrt.<br />

7. Juni 1917: „In dieser Versammlung<br />

wurden 3 Mitglieder ausgestimmt<br />

für das Werk, die Mattackern<br />

zu einer Alpe umzuwandeln<br />

und die bereits durch die jetzige<br />

Kommission, Steiner Fridolin, Seiler<br />

August und Kalbermatter Gregor, in<br />

Bewegung gesetzte Aktion fortzusetzen<br />

und zur Arbeit zu schreiten.<br />

Diesen Mitgliedern wird die unumschränkte<br />

Vollmacht erteilt für die<br />

Beschaffung von Baumaterialien,<br />

für die Beschaffung von Arbeitspersonal,<br />

kurz alles, was zum Bau der<br />

Alpe notwendig ist, und steht denselben<br />

auch die Leitung der Arbeiten<br />

zur Pflicht. Die <strong>Gemeinde</strong> bewilligt<br />

eine Beisteuer an den Bau der<br />

Alpe von zirka zehn bis 15 %. Als<br />

Mitglieder dieser Kommission sind<br />

die oben erwähnten bestätigt.“<br />

Im Jahre 1919 stand eine weitere<br />

Ausbauphase des Entsumpfungskanals<br />

zwischen Visp und Raron zur<br />

Debatte.<br />

16. November 1919: „Betreffend<br />

Kreditbewilligung für den Entsumpfungs<br />

Kanal Visp-Raron.<br />

Durch Bekanntmachung am gewöhnlichen<br />

Ausrufungsorte der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedergesteln</strong> wurde die<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung auf den<br />

16. November sogleich nach dem<br />

Gottesdienste ins Burgerhaus einberufen<br />

und vom Rate angefragt,<br />

ob die <strong>Gemeinde</strong> dem Beschluss<br />

des Syndikates für Entsumpfung<br />

Visp-Raron um eine Kreditbewilligung<br />

von 400‘000 Fr (vierhundert<br />

tausend Franken) beipflichten wolle<br />

oder nicht. Die schwach versammelte<br />

<strong>Gemeinde</strong> hat zögernd angenommen.“<br />

Alt’s Geschtillu<br />

Das Schiessen, sei es als militärische<br />

Pflicht, sei es als Wettkampf<br />

oder als Geselligkeitsfaktor, war<br />

früher populärer als heutzutage, und<br />

erweckte den Wunsch nach einem<br />

eigenen Schiesstand.<br />

31. Juli 1920: „Anwesend Kalbermatter<br />

Johann Aux., Präsident,<br />

Steiner Fridolin, Seiler Augustin,<br />

Zumoberhaus Viktor und Bregi<br />

Quirin, Ratsmitglieder und letzter<br />

zugleich Schreiber. Herr Präsident<br />

gibt Kenntnis, dass der Schiessverein<br />

von <strong>Niedergesteln</strong> einen<br />

Schiessstand bauen müsse, woran<br />

die <strong>Gemeinde</strong> die meisten Erbauungskosten<br />

zu tragen habe. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> sei nicht finanziell bestellt,<br />

um diese Kosten zu bezahlen.<br />

Er beantrage, bei der Kantonalbank<br />

eine Anleihe von fünfhundert<br />

Franken hiefür zu machen.<br />

Sämtliche Ratsmitglieder stimmen<br />

diesem Antrage bei und es wird<br />

derselbe zum Beschluss erhoben.“<br />

Foto: Baggilla im Herbst <strong>2005</strong><br />

Die Arbeitslosigkeit und deren Bekämpfung<br />

beschäftigten schon<br />

damals Staat und <strong>Gemeinde</strong>n; auch<br />

<strong>Niedergesteln</strong> blieb davon nicht<br />

verschont.<br />

Seite 23<br />

20. November 1921: „Der <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

gibt Kenntnis, dass die<br />

kantonale Stelle für Arbeitslosenunterstützung<br />

mit Schreiben vom 15.<br />

Nov. abhin die <strong>Gemeinde</strong>verwaltungen<br />

erinnert an den Staatsratsbeschluss<br />

vom 2ten Dez. 1919,<br />

wonach alle <strong>Gemeinde</strong>n eine Stelle<br />

für Arbeitslosenunterstützung einzurichten<br />

haben. Einge(se)hen<br />

genanntes Schreiben, eingesehen<br />

die Notwendigkeit der Errichtung<br />

einer Stelle für Arbeitslose, weil nun<br />

auch in unserer <strong>Gemeinde</strong> die Arbeitslosigkeit<br />

je länger je mehr<br />

zugreift, beschliesst: es wird eine<br />

Arbeitslosenstelle errichtet von drei<br />

Mitgliedern. Die Mitglieder dieser<br />

Stelle werden bestellt aus dem<br />

Herrn V(ize)-Präsident Joh. Aux.<br />

Kalbermatter als Präsident und den<br />

Herrn Imboden Augustin und Steiner<br />

Julius.“<br />

*************<br />

Das Redaktionsteam dankt Philipp<br />

Kalbermatter für seine informativen<br />

und unterhaltsamen Ausführungen<br />

in den diesjährigen <strong>Geschtjier</strong>-<br />

Blättern.<br />

Gesucht<br />

Für die nächsten <strong>Geschtjier</strong>-<br />

<strong>Blatt</strong> Ausgaben im Jahr 2006<br />

suchen wir alte Fotos von <strong>Niedergesteln</strong>.<br />

Speziell suchen wir für die Februar<br />

2006 Ausgabe alte Feuerwehrfotos.<br />

Bitte Fotos mit Beschrieb bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> oder bei Bregy<br />

Jvan abgeben.<br />

Alle Originalfotos werden den<br />

Eigentümer wieder zurückgegeben.


Seite 24 Öffnungszeiten<br />

Ö F F N U N G S Z E I T E N<br />

<strong>Gemeinde</strong>büro und<br />

Registerhalterbüro<br />

Tel. : 027 934 19 12<br />

Fax : 027 934 29 06<br />

E-Mail : info@niedergesteln.ch<br />

Internet : www.niedergesteln.ch<br />

Dienstag : 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Donnerstag : 14.00 – 18.00 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>laden<br />

Tel. : 027 934 26 18<br />

Montag / Donnerstag :<br />

8.00 – 12.00 Uhr<br />

Dienstag / Mittwoch / Freitag :<br />

8.00 – 12.00 / 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag :<br />

8.00 – 12.00 / 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Raiffeisenbank<br />

Geschäftsstelle <strong>Niedergesteln</strong><br />

Tel. : 027 934 22 20<br />

Fax : 027 934 25 11 (RB Raron)<br />

E-Mail : raron@raiffeisen.ch<br />

Internet : www.raiffeisen.ch<br />

Dienstag : 17.00 – 18.30 Uhr<br />

Donnerstag : 17.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag : 8.00 – 9.30 Uhr<br />

Post<br />

Postbüro Raron - <strong>Niedergesteln</strong><br />

Tel. : 027 934 11 91<br />

Fax : 027 934 34 70<br />

E-Mail : 394200@post.ch<br />

Internet : www.post.ch<br />

Montag – Freitag :<br />

7.30 – 10.30 / 14.30 – 18.00 Uhr<br />

Samstag : 8.00 – 10.30 Uhr<br />

Schalterschluss vor Feiertagen 16.00 Uhr

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