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Nahverkehrsplan Teil A - RNN – Rhein Nahe Nahverkehrsverbund

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<strong>Nahverkehrsplan</strong> <strong>RNN</strong> Anforderungsprofil<br />

Tabelle 11 zeigt die aus den Aktivitäten abgeleiteten unterschiedlichen Bedienungsqualitäten<br />

auf den einzelnen Kategorien, die im Kapitel 2.2.2 definiert wurden. Während<br />

der Schülerverkehr in allen Kategorien eine hohe Nachfrage aufweist, trifft dies im<br />

Berufsverkehr bei Verflechtungen nicht mehr zu. Hier genügt als Mindestanforderung<br />

eine Grundversorgung.<br />

Aktivität Achse Verbindung Verflechtung<br />

Ausbildung XX XX XX<br />

Beruf XX X (X)<br />

Versorgung XX X (X)<br />

Freizeit XX (X)<br />

XX: hohe Nachfrage<br />

X: Grundnachfrage<br />

(X): eingeschränkte Nachfrage<br />

Tabelle 11: Mindestbedienung für verschiedene Aktivitäten im Gebiet des <strong>RNN</strong> nach Verkehrszwecken<br />

Für den Versorgungsverkehr genügt auf Achsen bereits ein Grundangebot, auf Verflechtungen<br />

ist eine eingeschränkte Bedienung ausreichend, d.h. nur dort, wo es durch<br />

die Nachfrage gerechtfertigt ist, sollen Fahrten stattfinden. Für den Freizeitverkehr (vor<br />

allem am Wochenende und abends) kann eine komfortable Bedienung auf<br />

Verflechtungen wegen der dispersen Nachfrage nicht mehr durchgeführt werden. Auf<br />

Verbindungen ist nur noch eine eingeschränkte Bedienung auf einzelnen Relationen<br />

möglich.<br />

Um für die einzelnen Bedienungskategorien Bedienungszeiten und Bedienungshäufigkeiten<br />

abzuleiten, wird in der folgenden Tabelle 12 dargestellt, wann üblicherweise eine<br />

Verkehrsnachfrage für die unterschiedlichen Aktivitäten auftritt.<br />

Für den Berufsverkehr sind Hinfahrten zur Arbeitsstelle in hoher Dichte zwischen 6.30<br />

und 8.30 Uhr notwendig, in geringerem Umfang auch bereits vor 6.30 Uhr. Rückfahrten<br />

im Berufsverkehr finden schwerpunktmäßig erst nach 16.00 Uhr statt, zum <strong>Teil</strong> besteht<br />

im Berufsverkehr auch um die Mittagszeit eine Verkehrsnachfrage, insbesondere für<br />

<strong>Teil</strong>zeitkräfte. Am Samstag beschränkt sich der Berufsverkehr im wesentlichen auf<br />

Beschäftigte im Handels- und Dienstleistungssektor.<br />

Der Versorgungsverkehr findet üblicherweise in den Bedienungslücken des Berufs- und<br />

Ausbildungsverkehrs in den Vormittags- und Nachmittagsstunden statt (entsprechend<br />

der Öffnungszeiten von Geschäften, Behörden usw.). Hier ist das besondere Augenmerk<br />

auf die Belange von Personen zu legen, die sich mit der Versorgung von Haushalt<br />

und Familie beschäftigen, eventuell verbunden mit einer zusätzlichen Berufstätigkeit,<br />

und die daher ein besonders hohes Mobilitätsbedürfnis aufweisen. Versorgungswege<br />

können häufig erst nach Schulbeginn und der Öffnung von Kindergärten beginnen und<br />

müssen bereits vor Schulschluss wieder beendet sein. Daher kann der<br />

Versorgungsverkehr nicht befriedigend im Rahmen des Angebots für den Schul- und<br />

Berufsverkehr durchgeführt werden. An Samstagen hat der Einkaufsverkehr während<br />

© PTV AG Nov09 Seite 50/79

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