03.2 Am Römig, Abschnitt 2_Schalltechnische ... - Stadt Frankenthal

UNTERSUCHUNGSBERICHT 120319
Seite 10 v. 32
23.08.2012
Diese Reduzierung um 6 dB(A) liegt nach Auffassung des Unterzeichners
deutlich auf der sicheren Seite.
Diese geltenden, reduzierten Immissionsrichtwerte sollen, unter Ausschöp-
fung aller technisch möglichen und wirtschaftlich sinnvollen aktiven Schall-
schutzmaßnahmen, von den auf die Immissionsorte einwirkenden gewerb-
lichen Geräuschen nicht überschritten werden.
Sie kommen in den der Bauleitplanung nachfolgenden Objektgenehmi-
gungsverfahren zur Anwendung, so dass eine Planung nur vollziehbar
bleibt, soweit sie im Vorgriff bereits diese Richtwerte angemessen berück-
sichtigt. Einzelne, kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die geltenden Im-
missionsrichtwerte der TALärm am Tage um nicht mehr als 30 dB(A) und in
der Nacht um nicht mehr als 20 dB(A) überschreiten, was in der späteren
Objektplanung nachgewiesen werden muss.
3.3.2 Planwerte außerhalb des Plangebietes
Bei der Festsetzung der Emissionskontingente innerhalb des Plangebietes
muss die Vorbelastung durch die bestehende gewerbliche Nutzung u be-
rücksichtigt werden. Die geltenden Immissionsrichtwerte müssen um die
vorhandene gewerbliche, immissionswirksame, schalltechnische Vorbelas-
tung reduziert werden.
Es wird auf der sicheren Seite liegend angenommen, dass die bestehende,
gewerbliche Nutzung die geltenden Immissionsrichtwerte an den Immissi-
onsorten IO 1 bis IO 4 und IO 8 ausnutzt. Dies ist konform mit der Nummer
2.4 der TALärm und den Auslegungshinweisen zur TALärm vom 26.08.1998
für Baden-W ürttemberg. Hiernach ist auch bei einer tatsächlichen Über-
schreitung des geltenden Immissionsrichtwertes durch die Vorbelastung
nur der maximal der geltende Immissionsrichtwert zur Berücksichtigung
der Vorbelastung zu Grunde zu legen. Da die in diesem Bericht berück-
sichtigte Vorbelastung TALärm-konform gewählt wurde und dem maximal
anzunehmenden W ert entspricht liegen die Prognoseergebnisse auf der
sicheren Seite.