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Alabaster Katzenschreck und Topas Eichenblatt,<br />
zwei vorwitzige Feen-Schwestern,<br />
öffnen eines Tages eine Tür zwischen<br />
ihrer Welt – den Zauberblumenwiesen –<br />
und der Welt der Menschen. Einhörner, Pegasusse,<br />
Zwerge und natürlich Feen sind<br />
begeistert.<br />
Dort treffen sie Antonia und ihren Bruder<br />
Matthes.<br />
Das ist der Auftakt zu einer Reihe spannender<br />
und irrwitziger Abenteuer im Buch<br />
„Zauberblumenwiesen“ von Carsten Zehm.<br />
Zum Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren und<br />
zum Selberlesen ab 8 Jahren bestens geeignet!<br />
Wie Antonia die kleine Fee Alabaster entdeckt,<br />
schildert der folgende Ausschnitt:<br />
Nein, sie träumte nicht. Dort lag wirklich<br />
eine Fee. Toni nahm ein paar von ihren<br />
Puppensachen, breitete eine kleine Decke<br />
aus, legte ein winziges Kissen darauf und<br />
bettete die Fee um. Sie deckte die zierliche<br />
Frau mit einer anderen Decke zu und strich<br />
ihr dann ganz sanft mit der Fingerspitze<br />
über die feinen roten Haare. Mit einem<br />
Seufzer hob sich der winzige Brustkorb der<br />
Fee und sie drehte, scheinbar erleichtert,<br />
den Kopf zur Seite.<br />
Antonia flitzte ins Bad, holte den Zahnputzbecher<br />
mit Wasser und tröpfelte mit<br />
einem Plastikstäbchen vorsichtig einen<br />
Tropfen auf die Lippen der Fee. Ein leises<br />
Schmatzen war zu hören und das winzige<br />
Zauberwesen entspannte sich merklich.<br />
Die Lichtsphäre um die Fee hörte auf zu<br />
flackern und begann in einem warmen, goldenen<br />
Schein zu erglühen, noch schwach<br />
zwar, doch stabil.<br />
Toni nahm einen Teller von ihrem Puppengeschirr,<br />
legte etwas Schokolade von einem<br />
angefangenen Osterhasen drauf und<br />
stellte diese Mahlzeit neben das provisorische<br />
Krankenbett ihrer Patientin.<br />
Essen Feen Schokolade? Sie wusste es<br />
nicht. Vielleicht essen sie ja gar nichts,<br />
nehmen nur den Morgentau zu sich. Oder<br />
sie haben eine besondere Feenspeise, die<br />
12 <strong>fibz</strong> :: vorlesen<br />
Zauberblumenwiesen<br />
text und illu:: zehm<br />
ihre Königin ihnen zubereitet. Nein, das<br />
nicht, Mama hatte mal erzählt, dass Feen<br />
einzeln leben und nur bei Gefahr oder Geburt<br />
einer neuen Fee von der Feenkönigin<br />
zusammengerufen werden.<br />
Egal, sie ließ die Schokolade da liegen, auf<br />
der Ablage am Fenster, genau neben der<br />
Fee, sodass sie alles von ihrem Bett aus<br />
sehen konnte. Der Zahnputzbecher mit<br />
Wasser blieb ebenfalls stehen.<br />
Antonia legte sich hin, stützte den Kopf mit<br />
der linken Hand ab und beobachtete die<br />
Fee. Ihr Herz schlug noch immer bis zum<br />
Hals. Eine Fee, eine echte Fee…<br />
Etwa eine halbe Stunde später drehte sich<br />
die Fee auf die Seite, legte ihren Arm unter<br />
den Kopf und zog die Knie an. Leicht<br />
bewegten sich die Flügel unter der Decke.<br />
Aber da schlief Antonia bereits.<br />
Als der Wecker am nächsten Morgen klingelte,<br />
schoss Antonia hoch. Das kleine<br />
Krankenbett war leer, die Schokolade alle.<br />
Mit einer krakeligen Kinderschrift aus verschmierter<br />
Schokolade waren am Fenster<br />
in winzigen Buchstaben fünf Worte geschrieben:<br />
„Ich tanke tir. Biss palt.“<br />
Wie es weitergeht? Lest nach:<br />
Zauberblumenwiesen<br />
Auf 153 Seiten erleben Antonia und Matthes<br />
spannende Abenteuer mit den Feen-Schwestern<br />
Alabaster Katzenschreck und Topas Eichenblatt.<br />
Zauberhaft illustriert in Schwarz-weiß.<br />
Carsten Zehm: Zauberblumenwiesen<br />
Papierfresserchens MTM-Verlag 2009<br />
153 S., ISBN: 978-3-940367-82-2<br />
10,70 €<br />
Der Autor Carsten Zehm hat zwei Kinder<br />
und wohnt in Oranienburg-Eden. Neben<br />
„Zauberblumenwiesen“ veröffentlichte er<br />
auch schon einige Fantasyromane.<br />
Gern kommt er zu Buchlesungen in Schulen<br />
und Ferienhorte. Infos und Anmeldung:<br />
carsten@czehm.de<br />
www.carsten-zehm.de und<br />
www.carstenzehm.blog.de<br />
Carsten Zehm - ein Autor aus der Region<br />
Im Buchhandel erhältlich, 10,70€<br />
ISBN: 978-3-940367-82-2<br />
:: Buchvorstellung<br />
:: <strong>fibz</strong> erklärt die<br />
Landwirtschaft:<br />
Wintergetreide<br />
Der Sommer geht zu Ende, der Bauer sät Getreide<br />
aus. „Häh? Hat der das Frühjahr verschlafen?<br />
Jetzt ist doch eigentlich Erntezeit!“, fragst<br />
du vielleicht.<br />
Aber der Bauer weiß genau, was er tut. Er<br />
sät nämlich Wintergetreide. Wie der Name<br />
schon sagt, bleibt das über die kalte Jahreszeit<br />
auf dem Feld. Viele Pflanzen mögen<br />
es gar nicht frostig und verfrieren irgendwann.<br />
Nicht so Wintergetreide: Das sind<br />
besondere Sorten, die nur darauf warten,<br />
einmal richtig kalte Füße zu bekommen,<br />
damit sie im Frühling Gas geben können.<br />
Ob Roggen, Gerste, Weizen oder andere<br />
Getreidearten, sie alle schöpfen aus den<br />
herbstlichen Regentagen und der Wärme<br />
im Frühling. Außerdem hat Wintergetreide<br />
mehr Zeit. Ungefähr 10 Monate lang darf<br />
es gedeihen, Sommergetreide nur ein halbes<br />
Jahr. Mehr Zeit zum Wachsen bedeutet<br />
mehr Ertrag. Noch dazu nutzt man die Zeit,<br />
in der andere Pflanzen nicht wachsen würden,<br />
und das Feld muss nicht leer stehen.<br />
Um sich diese vielen schönen Vorteile nicht<br />
entgehen zu lassen, ist wie immer in der<br />
Landwirtschaft genaue Zeiteinhaltung und<br />
Pünktlichkeit gefragt. Also schnappt sich<br />
der Landwirt zwischen September und Ok-<br />
tober sein Saatgut und fährt damit auf den<br />
Acker. Bei der Aussaat helfen ihm große<br />
moderne Geräte. Im Falle von Getreide ist<br />
dies meist eine sogenannte Drillmaschine.<br />
Die Maschine wird von einem Trecker gezogen<br />
und erledigt viele Arbeiten auf einen<br />
Streich: Sie transportiert die Saatkörner,<br />
zieht mehrere kleine Furchen nebeneinander<br />
und legt darin die Körner in die Erde.<br />
So können Vögel sie nicht stibitzen. Es entstehen<br />
Reihen, wodurch das Getreide in<br />
gleichmäßigen Abständen auf dem Acker<br />
verteilt ist. Der Bauer hat sein Möglichstes<br />
getan. Nun liegt es in der Hand der Natur,<br />
und die hat ihren eigenen Plan. Umso bewundernswerter<br />
ist da die Tapferkeit eines<br />
Bauern, denn er weiß nie, was morgen ist.<br />
(H.Ch.Peters)<br />
www.der-hoefeladen.de<br />
Lilli ist nicht mehr klein, aber auch noch<br />
nicht groß. Sie hat die Augen von Mama und<br />
den Mund von Papa und ist trotzdem ganz<br />
und gar Lilli. Lilli mag Geschichten, die unmöglich<br />
passiert sein können und trotzdem<br />
wahr sind. Und sie mag Meerschweinchen<br />
und kleine Hunde mit weichem Fell. Lilli ist<br />
unheimlich stark und kann so laut schreien,<br />
dass den Vögeln die Federn ausfallen.<br />
Aber sie kann auch so süß lächeln, dass der<br />
Schnee schmilzt! Kurz, Lilli ist Lilli und niemand<br />
anders. Eben die weltbeste Lilli, sagt<br />
ihre Mama. Und die hat recht, ist ja klar!<br />
ab 2 J., Kai Lüftner/Judith Drews (Illustr.):<br />
Die weltbeste Lilli, Gerstenberg 2012, 24 S.,<br />
ISBN: 978-3-8369-5413-6, 7,95 €<br />
Großspurig behauptet Anton, dass er mit<br />
seinen Roolys zum Schulausflug kommt.<br />
Problem: Er hat gar keine. Also einfach die<br />
Eltern zur Bank schicken, damit sie Geld<br />
ziehen und die coolen Schuhe mit den Rollen<br />
kaufen. Nächstes Problem: Die Familien-Waschmaschine<br />
ist kaputt und seine<br />
Eltern haben kein Geld für Roolys. Als dann<br />
noch Antons Versuche scheitern, als Stuntman<br />
anzuheuern und Oma und Opa anzupumpen,<br />
hat er endlich die grandiose Idee:<br />
Mit einem modernen Kopierer kann man<br />
Geld doch kinderleicht selber drucken ...<br />
ab 8 J., Milena Baisch: Anton macht‘s klar,<br />
BELTZ & Gelberg 2012, Illus: E. Kusche, 208 S.,<br />
ISBN: 978-3-407-79993-7, 12,95 €<br />
„Buddel, buddel, schnuddelnass ... verflixt!“,<br />
keucht Maulwurf eines Morgens, als<br />
er den Kopf aus seinem Bau streckt. „Es<br />
regnet noch immer!“ Maulwurf mag keinen<br />
Regen. Er vermisst seine Freunde - besonders<br />
Hase. Und so beschließt er, einen Tunnel<br />
zu graben und ihn zu besuchen. Eichhörnchen<br />
und Igel begleiten ihn. Was sie<br />
nicht wissen: Hase liegt krank und einsam<br />
in seinem Bau. Wie freut er sich da über<br />
den Besuch! Freunde zu haben, ist doch<br />
das schönste Geschenk der Welt!<br />
ab 4 J., J. Emmett: Das schönste Geschenk der Welt,<br />
A. Betz Verlag 2012, Illus: V. Cabban, 32 S.,<br />
ISBN: 978-3-219-11518-5 , 12,95 €<br />
Hund Lullemu hat ganz viele Spielsachen.<br />
Nur einen Freund hat er nicht. Also macht<br />
er sich auf die Suche und stellt fest, dass<br />
es gar nicht so leicht ist: Das Schaf findet<br />
sein Fell nicht wollig genug und der Marienkäfer<br />
wünscht sich einen Freund mit feinen<br />
Flügeln. Doch schließlich trifft er Mullewu,<br />
dem es ganz ähnlich geht wie ihm ... „Lullemu,<br />
wer bist DU?“ ist eine originelle Geschichte<br />
vom Freundefinden für Kinder ab<br />
3 Jahren, die mit witzigen und liebenswerten<br />
Illustrationen auch Eltern begeistert.<br />
ab 3 J., Kerstin Schoene/Nina Grunetsreiner:<br />
Lullemu, wer bist DU?, Coppenrath 2012, 38 S.,<br />
ISBN: 978-3-649-61247-6, 12,95 €<br />
vorlesen :: <strong>fibz</strong> 13