Das Integrationsbüro der Stadt Bottrop - RAA NRW

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Öffnungszeiten, Sprechstunden und Beratungsangebote des Integrationsbüros Das Integrationsbüro berät bei Bedarf Politik, Verwaltung und andere Institutionen und bietet Hilfe und Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungsstrategien für individuelle und allgemeine Problemlagen. Vereinen und anderen Organisationen wird Hilfestellung bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten angeboten. Des Weiteren stehen die Mitarbeiter des Integrationsbüros allen Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt in migrationsspezifischen Fragen, Problemstellungen und Anliegen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie beraten, geben Hilfestellungen oder vermitteln an kompetente Stellen weiter. Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr Sprechstunden der Mitglieder des Integrationsrates nach telefonischer Vereinbarung Die Mitglieder des Integrationsrates können in den Räumen des Integrationsbüros Sprechstunden durchführen. Spezielle Unterstützung für Roma - Familien und Einwohner aus dem serbokroatischen Sprachraum wird von weiteren Mitgliedern des Integrationsrates in ihren jeweiligen Sprechstunden im Integrationsbüro angeboten. Das Beratungsangebot wird vervollständigt durch die unverzügliche Weiterleitung von Anfragen an die jeweiligen Fachämter Kooperation und Vernetzung Über das Integrationsbüro sollen Gruppen, Verbände, Vereine und Institutionen, die in irgendeiner Form am interkulturellen Prozess beteiligt sind, mit der Arbeit des Integrationsrates vernetzt werden. Hierzu zählen insbesondere die zahlenmäßig kleineren Nationalitäten, die nicht mit Sitz und Stimme im Integrationsrat vertreten sind. In Bottrop leben z. Z. Migranten aus über 100 verschiedenen Herkunftsländern. Ebenso ist es die Aufgabe des Integrationsbüros, die Wohlfahrtsverbände und freien Träger mit ihren Beratungs- und Fachdiensten mit der Arbeit des Integrationsrates zu verbinden. Die durch das KommIn-NRW-Programm begonnene Vernetzung der Einrichtungen für Neuzuwanderer wird ebenfalls durch das Integrationsbüro fortgeführt. Migrantenselbstorganisationen wie Moschee-Vereine, Elterninitiativen, Sportvereine usw. erhalten im Integrationsbüro die Möglichkeit zum regelmäßigen Austausch. Überregional arbeitet das Integrationsbüro mit den Geschäftsstellen anderer Integrationsräte oder Ausländerbeiräte sowie mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen – LAGA zusammen.
Interkulturelles Gesamtkonzept der Stadt Bottrop Das Integrationsbüro entwickelt für die Stadt Bottrop ein Interkulturelles Gesamtkonzept. Dieses Konzept soll auf der Grundlage einer Sozialberichtserstattung gemeinsam mit allen am Migrations-/Integrationsprozess beteiligten Institutionen und Organisationen im Rahmen eines diskursiv-partizipatorischen Prozesses erstellt werden. Ziel ist es, Handlungsfelder und Querschnittsaufgaben für alle wesentlichen Bereiche des Zusammenlebens von Deutschen und Migranten in der Stadt Bottrop zu ermitteln sowie geeignete Steuerungs- und Umsetzungsinstrumente zu entwickeln. Die Stadt Bottrop hat in der Vergangenheit eine Vielzahl von Aktivitäten und Maßnahmen im Migrations- und Integrationsbereich durchgeführt, so z.B. die Einrichtung des Ausländerbeirates im Jahre 1981, die Erstellung eines Ausländerberichtes (1986), die Gründung der RAA (1987), Einrichtung eines „Runden Tisches“ infolge der Brandanschläge in Mölln, Solingen und Hoyerswerda (1993), Organisation einer Großveranstaltung gegen den Aufmarsch von Neo-Nazis in Bottrop (1999), Umwandlung des Ausländerbeirates in einen Integrationsrat (2004), Ausbau der Geschäftsstelle des Integrationsrates und Einrichtung eines Integrationsbüros (2005). Darüber hinaus hat sich die Stadt erfolgreich um eine Reihe von Förderprogrammen bemüht, um den Prozess der Integration zu unterstützen: Landessprachfördermittel für jährlich mehr als 800 Vorschulkinder, Maßnahmen und Projekte im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“, Mittel der „Stiftung Mercator“ zu Steigerung der Zahl qualitativ hoher Schulabschlüsse bei Migranten (ca. 180 Schüler), Teilnahme am Landesprogramm KommIn-NRW usw.. Angesichts absehbarer demographischer Entwicklungen will die Stadt Bottrop den oben skizzierten Weg weiter fortsetzen, der Zukunftsaufgabe Integration Rechnung tragen und mit dem zu erarbeitenden „Interkulturellen Gesamtkonzept“ eine geeignete Grundlage sowie entsprechende Steuerungsinstrumente zu schaffen. Die letzte Bevölkerungsprognose der UNO geht davon aus, dass die Bevölkerung der Bundesrepublik im Zeitraum von 1995 bis zum Jahr 2050 von 81,7 Mio. auf 58,8 Mio. zurückgehen wird, falls keine Zuwanderung erfolgt. In der Einschätzung dieser Situation besteht in Deutschland mittlerweile breiter Konsens: Zuwanderung ist zur Absicherung unserer sozialen Netze, zur Gewährleistung eines zukünftigen Arbeitskräftepotentials und zum Ausgleich zwischen jungen und alten Menschen erforderlich. Für Nordrhein-Westfalen geht das Integrationsministerium heute schon davon aus, dass etwa 25% aller Einwohner einen Migrationshintergrund haben. PISA-E hat bei den 15jährigen diesen Anteil auf 32,2% in NRW beziffert. Insbesondere in städtischen Gebieten zeigen die Geburtenzahlen in den letzten Jahrgängen mitunter sogar Anteile von über 50% für Kinder mit Migrationshintergrund (s. Studie v. Prof. Strohmeier – Uni Bochum – „Zur Sozialraumentwicklung des Ruhrgebietes“). Die demographischen Entwicklungen sind auch in Bottrop deutlich sichtbar: Von 1970 bis zum Beginn des Jahres 2000 ist die Zahl der hier lebenden Einwohner ohne deutschen Pass von rd. 3.000 auf 10.000 gestiegen. Mittlerweile sind die Zahlen der Einwohnerstatistik nicht mehr tauglich, um alle Einwohner mit einem Migrationshintergrund zu erfassen. Dazu wäre es notwendig, so wie es auf Landesebene bereits geschieht, zu den Migranten mit einem ausländischen Pass auch die Eingebürgerten, die Optionskinder (nach dem 1.1.2000 geb. Migrantenkinder), Spätaussiedler sowie diejenigen zu zählen, bei denen ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde und die Familiensprache deshalb nicht deutsch ist. Man kann deshalb davon ausgehen, dass etwa 20.000 Menschen mit einem Migrationshintergrund in Bottrop leben. Die ungleiche Nord-Süd-Verteilung führt dazu, dass in den Stadtteilen des Bottroper Südens vielfach Kindergartengruppen und Schulklassen zu finden sind, in denen mittlerweile Kinder ohne Migrationshintergrund in den Minderheit sind, so in Ebel, Welheim, der Welheimer Mark und in Batenbrock-Süd. Vor dem Hintergrund der bisherigen und der zu erwartenden Entwicklung zeichnen sich eine ganze Reihe von Konflikten ab – aber auch Chancen und Potentiale.
Seite 1 und 2: Das Integrationsbüro der Stadt Bot
Seite 3 und 4: Integrationsrat der Stadt Bottrop D
Seite 5: Geschäftsführung des Integrations
Seite 9 und 10: Geschäftsordnung des Integrationsr
Seite 11 und 12: § 6 Vorsitz 1. Den Vorsitz im Inte
Seite 13 und 14: 4. Über Anträge zur Geschäftsord
Seite 15 und 16: Für die Einladung gilt § 7 dieser
Seite 17 und 18: Förderrichtlinien der Stadt Bottro
Seite 19: 5.4 Die Einzelheiten werden im jewe

Das Integrationsbüro der Stadt Bottrop - RAA NRW

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?