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Gesamtausgabe 2011-1 - Pastoraltheologische Informationen

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Tobias Kläden – Sebastian Berndt<br />

Das Arbeitspapier<br />

„Kirche und gesellschaftliche Kommunikation“<br />

1. Zu Hintergrund und Entstehung des Arbeitspapiers<br />

„Kirche und gesellschaftliche Kommunikation“ ist ohne Zweifel ein bedeutsames<br />

Thema, nicht erst in der heutigen Situation und auch nicht erst in der Situation<br />

der Gemeinsamen Synode in der ersten Hälfte der 70er Jahre. Es ist<br />

auch ein sehr weitläufiges Thema, insofern mit „gesellschaftlicher Kommunikation“<br />

Kommunikation in unterschiedlichen Situationen, unterschiedlichen<br />

Gruppengrößen und unterschiedlichen Medien gemeint sein kann. In dem<br />

gleichnamigen Arbeitspapier, das im Juni 1975 von der Sachkommission VI<br />

(Erziehung – Bildung – Information) verabschiedet wurde, wird die Thematik<br />

allerdings eingegrenzt und unter diesem Stichwort (wenn auch nicht ausschließlich)<br />

vor allem die massenmediale Kommunikation verstanden:<br />

„Jene Medien, die jedermann gleichermaßen zugänglich sind und die regelmäßig und<br />

öffentlich <strong>Informationen</strong>, Meinungen und Unterhaltung anbieten, nennen wir publizistische<br />

oder Massenmedien“ (Zif. 1.1).<br />

Selbst mit dieser Einschränkung liegt immer noch ein für die Kirche und ihren<br />

Verkündigungsauftrag der Botschaft des Evangeliums höchst relevantes<br />

Thema vor. Angesichts dieser Bedeutung kann man sich fragen, warum dieses<br />

Thema nicht in einem eigenen Beschluss der Synode behandelt worden<br />

ist, sondern nur in der kleineren Form eines Arbeitspapiers; dieses wird nicht<br />

von der Vollversammlung, sondern von der jeweils zuständigen Sachkommission<br />

der Synode (hier: Sachkommission VI: Erziehung – Bildung – Information)<br />

beschlossen. Die Hintergründe, die zum Verzicht auf ein eigenes<br />

Beschlusspapier der Synodenvollversammlung führten, werden in der Einleitung<br />

zum Arbeitspapier und ausführlicher in dem Kommentar von Michael<br />

Schmolke erläutert, 1 in der Vorbemerkung des Arbeitspapiers selbst wird kri-<br />

1 Vgl. Rudolf Hammerschmidt, Einleitung, in: Gemeinsame Synode der Bistümer der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Ergänzungsband: Arbeitspapiere der Sachkommissionen (Offizielle<br />

<strong>Gesamtausgabe</strong> II), hg. im Auftrag des Präsidiums der Gemeinsamen Synode der<br />

Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz von<br />

Ludwig Bertsch SJ – Philipp Boonen – Rudolf Hammerschmidt u. a., Freiburg/Br. u. a.<br />

4 1977, 215–217; Michael Schmolke, Kirche und gesellschaftliche Kommunikation, in:<br />

Dieter Emeis – Burkard Sauermost (Hg.), Synode – Ende oder Anfang?, Düsseldorf<br />

1976, 303–315.<br />

PThI, 31. Jahrgang, <strong>2011</strong>-1, S. 137–150 urn:nbn:de:hbz:6-93449620713

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