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SCHWIMMENDES PASSIVHAUS - Bauweb

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Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at<br />

Ausgabe 2, April 2011 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Weissenseer<br />

www.bauweb.co.at<br />

2|11<br />

APRIL<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

AUTARC HOMES:<br />

<strong>SCHWIMMENDES</strong><br />

<strong>PASSIVHAUS</strong><br />

´AKTUELL Neufassung der EU-Gebäuderichtlinie ´WIRTSCHAFT VÖB setzt auf starke Allianzen<br />

´SPEZIAL Versichern und Finanzieren ´DACH & FASSADE Drei Jahre AluFusion Fenstertechnik<br />

´BRANDSCHUTZ Trockenbaulösung für Altbestandsdecken ´HAUSTECHNIK Event Engineering<br />

S. 4


Maximale<br />

Festigkeit und<br />

Stabilität<br />

bei kleinstem<br />

Verbrauch und<br />

Gewicht.<br />

Die Natur<br />

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gefragt, sondern auch sauberes Arbeiten. Dafür sorgen die staubreduzierte Rezeptur<br />

und das Easy-Open-System: So lässt sich der Sack ganz einfach öffnen und der<br />

Inhalt gezielt ausgießen. Das spart Zeit und Geld, ist effizient und umweltfreundlich.<br />

Ganz klar: MAXIMO verleiht der Bauwelt Flügel. Mehr unter maximo.murexin.com


Foto: Weissenseer<br />

editorial<br />

Stahlbau-Norm EN 1090: Herausforderung<br />

für Stahlbauer und Zertifizierungsstellen<br />

Die neuen, harmonisierten das heißt europaweit<br />

anzuwendenden Normen der Reihe EN 1090 1-3 ersetzen<br />

die bisherigen Önormen B 4300-7 und B 4699-7. Dieses<br />

neue und umfassende Normenwerk stellt die Stahlbauunternehmen<br />

europaweit vor große Herausforderungen! Aber<br />

auch die Zertifizierungsunternehmen, wie der TÜV Austria,<br />

müssen bei der Zertifizierung nach dieser Normenreihe<br />

die Zertifizierungsprozesse sorgfältig auf diese Normen<br />

abstimmen, ist es doch Ziel dieser<br />

Norm europaweit Ausführungsqualität<br />

und Sicherheitsstandard von Bauwerken<br />

aus Stahl und Aluminium<br />

vergleichbar zu machen. Bei hohem<br />

Qualitäts- und Sicherheitsstandard ist<br />

eine Belebung des europäischen Wettbewerbs<br />

in diesem Bereich sicherlich<br />

beabsichtigt. Gerade die österreichischen<br />

Stahlbauer mit ihrer großen<br />

Erfahrung und dem hohen technischen Produktionsstandard<br />

und gut ausgebildeten Fachkräften werden diesen<br />

Wettbewerb erfolgreich meistern.<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für die Zulassung als<br />

Stahlbaubetrieb gemäß EN 1090 ist das Vorliegen einer<br />

sogenannten Erstprüfung und einer funktionierenden in<br />

der täglichen Praxis gelebten werkseigenen Produktionskontrolle.<br />

Die vom Hersteller vorzunehmende CE-Kennzeichnung<br />

ist nach erfolgreich abgeschlossenem Konformitätsbewertungsverfahren<br />

d.h.<br />

❚ Abgeschlossene Erstprüfung<br />

❚ Zertifizierte werkseigene Produktionskontrolle<br />

Unser Titelbild zeigt<br />

Im Rahmen des Projekts „autarc homes“ hat die Firma Weissenseer das<br />

erste schwimmende und drehbare Passivhaus weltweit realisiert, in dem<br />

auch die Energiegewinnung sowie die Wasserver- und -entsorgung stattfinden.<br />

Dieses Vorzeigeprojekt wurde am Weissensee umgesetzt. Fernziel<br />

des Projektes ist es, Gebäude zu entwickeln, die vollkommen unabhängig<br />

von zentralistischen Systemen sprich Energie-, Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung funktionieren. Näheres dazu im Rahmen unseres<br />

Objektberichtes ab Seite 4<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

❚ Anforderungen an das Produkt erfüllt und nach den Anforderungen<br />

der EXC dokumentiert vorzunehmen.<br />

Dieses Konformitätsbewertungsverfahren gilt für tragende<br />

Stahl- oder Aluminium Bauteile, die sowohl serienmäßig<br />

als auch als Einzelanfertigungen hergestellt werden können<br />

und für Bausätze. Die Bauteile können dann direkt<br />

verwendet werden, oder zum Einbau in Bauwerke eingesetzt<br />

werden.<br />

Von den neuen Regelungen werden<br />

nahezu alle mit Stahl- oder Aluminiumbau<br />

befassten Betriebe, wie Stahlbauer,<br />

Schlosser oder Metallbauer betroffen<br />

sein. Auf die Unternehmen<br />

kommen somit große Herausforderungen<br />

hinsichtlich:<br />

❚ Schulung der Mitarbeiter, insbesondere<br />

der Planer, Schweißaufsichtspersonen<br />

und Fertigungsleiter<br />

❚ Aufbau und Implementierung eines zertifizierungsfähigen<br />

Qualitätsmanagement Systems, sowie dessen Zertifizierung<br />

und laufende Überwachung<br />

❚ Erstellung der umfassenden Projektdokumentation in<br />

Abhängigkeit von der jeweiligen EXC zu.<br />

Die österreichischen metallverarbeitenden Betriebe können<br />

auf großes bestehendes Wissen und die große Erfahrung<br />

zurückgreifen, werden diese Herausforderung meistern und<br />

gestärkt in den europäischen Wettbewerb eintreten.<br />

Ing. Alexander Riell<br />

alexander.riell@weka.at<br />

MEINUNG<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 1


inhalt<br />

OBJEKt<br />

4 ErstEs schwimmEndEs Passivhaus<br />

Im Rahmen des Forschungsprojektes „autarc<br />

homes“ wurde am Weissensee das erste schwimmende<br />

und drehbare Passivhaus finalisiert.<br />

aKtUEll/BranchEnnEws<br />

8 nEufassung dEr Eu-gEbäudErichtliniEn<br />

Dieser Beitrag stellt einige wichtige Aspekte der<br />

Novelle der EU-Gebäuderichtlinie vor, die von allen<br />

EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt<br />

werden muss.<br />

10 Baumit: Auszeichnung für Alfred Gsandtner | Geze: Auftakt<br />

im neuen Firmengebäude | SAIE 2011: Italien setzt auf Ener gieeffizienz<br />

| 12 Quester: Neuzugang im Management | Kommentar:<br />

Mag. Roland Hebbel, Steinbacher Dämmstoffe | 13 Nemetschek:<br />

TUday 2011 | Donau-Uni Krems: Forum Building Sience<br />

2011 | 14 Fertighaus-Symposion 2011 | ÖAKR: Jubiläumsfest mit<br />

Kunstwettbewerb | 15 Fachveranstaltung: Thermische Sanierung<br />

| Evolution statt Revolution | 16 TÜV Austria: Würdiges<br />

Jubiläum | Dinhobl: Aktion Superlehrling | 17 Knauf Junior<br />

Trophy: Salzburger Lehrlinge lösen Ticket<br />

2 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

OBJEKt unter<br />

leitung der weissenseer<br />

holz-system-gmbh wurde<br />

das erste schwimmende<br />

und drehbare Passivhaus<br />

realisiert. 4<br />

BranDschUtZ lesen sie<br />

unter anderem über das fireboardsystem<br />

von knauf, das hochwertige<br />

brandschutzlösungen ermöglicht.<br />

18<br />

aKtUEll neuerungen und änderungen<br />

für neubau und bestand, die mit der neuen<br />

richtlinie 2010/31/Eu einhergehen. 8<br />

BranDschUtZ<br />

18 saniErung von altbEstandsdEckEn<br />

Hochwertige Brandschutzlösungen, wie sie beim<br />

Bauen im Bestand notwendig sind, bietet Knauf mit<br />

dem Fireboard-System.<br />

20 25 Jahre Wallner schützt, dämmt<br />

22 Neueste Entwicklungen im baulichen Brandschutz<br />

23 Tektalan A2: Brandschutz-Lösung für Tiefgaragen<br />

24 Sicherheit für die Tragekonstruktion<br />

Dach & FassaDE<br />

26 Mit allen Sinnen leben<br />

27 Alu-Fenster: Werthaltig Renovieren liegt im Trend<br />

28 AluFusion: Fensterhersteller setzen auf Innovationen<br />

29 Per Mausklick zum neuen Dachflächenfenster<br />

haUstEchniK<br />

30 konstruktionsPrinziPiEn dEr<br />

vEranstaltungsarchitEktur<br />

An der New Design University St. Pölten startet im<br />

Oktober das Bachelorstudium „Event Engineering“.<br />

Fotocredit<br />

Dieser Beitrag beleuchtet ergänzend die historischen<br />

Entwicklungen. Fotos:<br />

bau<br />

magazin<br />

z


Fotos: Fotocredit<br />

haUstEchniK<br />

32 ACO Monoblock: Einheit von Rinnenrost<br />

und Rinnenkörper<br />

32 Weiterentwickelte Kleinhebeanlage<br />

33 Uponor vereinfacht Einbau mit neuem Gips Panel<br />

34 Sonnenwärme für Nobelherberge<br />

sPEcial<br />

36 hdi: komPEtEntEr vErsichErungs-PartnEr<br />

Senior Underwriter Christian Schroers im Gespräch<br />

über Besonderheiten bei der Versicherung von<br />

Baumaschinen<br />

38 Bedarfsgerechtes Versicherungsprodukt der<br />

Wiener Städtischen in Zusammenarbeit mit der<br />

Bundesinnung Bau<br />

39 Leasing-Lösungen für die Baubranche<br />

40 Die Fuhrparkkosten sicher im Griff<br />

wirtschaFt<br />

42 VÖB setzt auf starke Allianzen<br />

43 Alternative zur Betriebsgründung boomt<br />

44 Normen online verwalten<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Dach & FassaDE anspruchsvolle<br />

fassadenlösung eines spengler-Profis für das<br />

eigene wohnhaus in steyr. 26<br />

wirtschaFt der verband<br />

Österreichischer beton- und fertigteilwerke<br />

setzt in zukunft vor allem<br />

auf starke allianzen. 42<br />

sPEcial versichern und finanzieren:<br />

unter anderem erklärt hdi-senior underwriter<br />

christian schroers besonder-<br />

heiten bei der versicherung von bau-<br />

maschinen. 36<br />

PrODUKtnEws<br />

46 Fischer / System Lift |<br />

47 Austrotherm / Murexin | 48 BeA<br />

stänDigE rUBriKEn<br />

45 litEratur<br />

48 tErminE<br />

48 imPrEssum<br />

haUstEchniK Ein spezielles ausbildungsmodul<br />

zum thema Event-Engineering bietet ab oktober<br />

die new design university st. Pölten. 30<br />

inhalt<br />

Baumit<br />

open ® reflect<br />

Die KlimaFassade<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 3


OBJEKT Aufstockung<br />

Erstes schwimmendes<br />

Passivhaus finalisiert<br />

Auf dem Weissensee wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „autarc homes“ unter der<br />

Leitung der Weissenseer Holz-System-Bau GmbH das erste schwimmende und drehbare<br />

Passivhaus weltweit „gebaut“. Ein Projekt, das unter Fachleuten für großes Echo sorgt.<br />

Detaillösung im Eingangsbereich.<br />

4 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Die Firma Weissenseer Holz-<br />

System-Bau GmbH sieht sich als Innovationsführer<br />

im Bereich Passivhausherstellung<br />

sowie energieeffizienter<br />

Gebäudehüllen. Das innovative,<br />

mittelständische Unternehmen, gegründet<br />

vom Großvater des heutigen<br />

Gesellschafters und Geschäftsführers<br />

Christof Müller, beschäftigt sich seit<br />

über 70 Jahren mit dem Thema der<br />

ökologischen Bauweisen. Das über<br />

Generationen übermittelte fundierte<br />

Wissen um das Wunder Holz, sowie<br />

Forschung und Entwicklung im Bereich<br />

modernster Umwelttechnologien<br />

sind mit ausschlaggebend für<br />

diesen Erfolg. Die Kernkompetenz des<br />

Unternehmens ist die Passivhausherstellung<br />

und umfasst die Bereiche<br />

Einfamilienhäuser, Wohn- und Bürobauten,<br />

Industriebauten und „die<br />

kleinste Fabrik der Welt“ (dazu später<br />

mehr).<br />

Die WHSB hat sich frühzeitig entschieden,<br />

den Weg vom klassischen<br />

Holzbauunternehmen zum modernen<br />

Anbieter von hochwärmegedämmten<br />

Häusern in Holzleichtbauweise zu<br />

beschreiten. Diese Bauweise vereint<br />

wesentliche Vorteile in der Herstellung,<br />

Verarbeitung, nachhaltigen Gewährleistung,<br />

im Gewicht und Transport.<br />

Einen Schritt weiter entwickelte<br />

das Unternehmen die Marke „Intelligent<br />

Skin“. Christof Müller: „Es war<br />

unser Bestreben eine Umhüllung zu<br />

schaffen und ständig zu verfeinern,<br />

welche den zentralen Anforderungen<br />

einer hochwärmegedämmten Struktur<br />

entspricht, ohne aber dabei den Gestaltungsspielraum<br />

der Architektur<br />

oder Oberflächenbeschichtungen<br />

Grenzen zu setzen.“ Die Innovation<br />

der Passivhülle besteht darin, dass<br />

ihre Haut vom Rest des Gebäudes getrennt<br />

betrachtet und produziert werden<br />

kann. So zeigt die intelligente<br />

Gebäudehaut gerade im täglichen Kostenmanagement<br />

z. B. einer sozialen<br />

Einrichtung, eines sanierten Wohnhauses<br />

oder eines Bürogebäudes ihre<br />

wirkliche Stärke.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Weissenseer


Fotos: Fotocredit<br />

Ein schwimmendes Passivhaus bietet den wesentlichen<br />

Vorteil, dass zur Drehung des Hauses im Wasser nur sehr<br />

wenig Energie benötigt wird.<br />

Projekt „autarc homes“<br />

Das Gespür für Zukunftstrends und<br />

der Forschergeist der Firma Weissenseer<br />

zeigen sich am besten in dem Projekt<br />

„autarc homes“. Dabei handelt es<br />

sich um das erste schwimmende und<br />

drehbare Passivhaus weltweit, in dem<br />

auch die Energiegewinnung sowie die<br />

Wasserver- und -entsorgung stattfinden.<br />

Dieses Vorzeigeprojekt wurde am<br />

Weissensee umgesetzt. Fernziel des<br />

Projektes ist es, Gebäude zu entwickeln,<br />

die vollkommen unabhängig<br />

von zentralistischen Systemen sprich<br />

Energie-, Trinkwasserversorgung und<br />

Abwasserentsorgung funktionieren.<br />

Nach umfangreicher Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeit durch die Firma<br />

Weissenseer Holz-System-Bau GmbH<br />

und die Projektpartner Fachhochschule<br />

Technikum Kärnten, Holzbauwerke<br />

Roth WIGO (Feldkirchen), Heraklith<br />

(Ferndorf) und Isocell (Neumarkt), erfolgte<br />

im Jahr 2006 der Startschuss für<br />

den Bau mit Phase 1: Hochwärmegedämmte<br />

Holzleichtbauteile „die neue<br />

Wand“ sind über einen Zeitrum von<br />

mehr als einem Jahr im Feldversuch<br />

erprobt worden. In dieser Testphase<br />

wurden die bauphysikalischen Eigenschaften<br />

der Konstruktion genauestens<br />

unter die Lupe genommen, um sicher<br />

zu gehen, dass das Bauvorhaben allen<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Anforderungen eines Passivhauses<br />

gerecht wird. Das Haus wird von morgens<br />

bis abends der Sonne nachgeführt.<br />

Mit der Errichtung des<br />

Schwimm- und Drehsystems im<br />

Wohnbereich wurde die 2. Phase Ende<br />

2007 beendet. Dabei wurde der 13 x 5<br />

Meter große Schwimmkeller und das<br />

bereits bestehende Testhaus mit einem<br />

großen Mobilkran versetzt und schließlich<br />

zu Wasser gelassen. Statische Verbesserungsarbeiten<br />

waren notwendig,<br />

um mit der Phase 3 das Projekt fertig<br />

zu stellen. Der Innenausbau fand aufgrund<br />

der Vermessungsarbeiten erst<br />

vor Kurzem seinen Abschluss.<br />

Die im Projekt involvierten Projektpartner-Firmen<br />

Heraklith und Isocell<br />

verfügen für ihre jeweiligen Bau- und<br />

Dämmstoffe über ausgezeichnete<br />

Kenntnisse aus deren Anwendungsbereichen.<br />

Ziel ist es daher, im Rahmen<br />

des Projektes erstmalig gemeinsam<br />

optimale Kombinationen der einzusetzenden<br />

Materialien und deren Qualitäten<br />

systematisch zu erarbeiten und<br />

die Ergebnisse insbesondere im Hinblick<br />

auf die Lebensdauer und das<br />

Langzeitverhalten der Werkstoffe vorhersagbar<br />

zu machen.<br />

Ein weiteres, wesentliches Einflusskriterium<br />

bei der Bauteilkonzeption ist<br />

die Minimierung des Energie- und<br />

Forschungsprojekt OBJEKT<br />

Der 13 x 5 Meter große Schwimmkeller und das Passivhaus<br />

wurde mit einem Mobilkran direkt neben dem See in eine<br />

4 Meter tiefe Baugrube gelassen und verankert.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 5


OBJEKT Forschungsprojekt<br />

Ein Hauptziel bei diesem Projekt war die Entwicklung neuer<br />

hochwärmegedämmter Holzleichtbauweisen, die für den<br />

Einsatz in Objekten im Passivhausstandard geeignet sind.<br />

Ressourcenverbrauchs während des<br />

gesamten Lebenszyklus, d. h. die entwickelten<br />

Aufbauten haben auf der<br />

einen Seite eine hohe Funktionalität<br />

sowie einen exzellenten Transmissionswärmeschutz,<br />

um den Restwärmebedarf<br />

von Passivhäusern noch weiter<br />

reduzieren zu können. Auf der anderen<br />

Seite werden bei der Bauteilentwicklung<br />

bzw. -produktion vorzugsweise<br />

Komponenten mit einer niedrigen<br />

„Grauen Energie“ eingesetzt,<br />

z. B. durch den Einsatz regionaler<br />

Dämmstoffe oder Dämmstoffe aus<br />

nachwachsenden oder rezyklierten<br />

Rohstoffen etc.<br />

Bautechnische Besonderheiten<br />

Doch was ist so anders an einem<br />

schwimmenden Passivhaus? „Allen<br />

voran der Wandaufbau“, erklärt Christof<br />

Müller, Geschäftsführer der Weissenseer<br />

Holz-System-Bau GmbH. „Bei<br />

normalen Holzhäusern ist er diffusionsoffen.<br />

Die Luftfeuchtigkeit kann<br />

durch das Material nach außen entweichen.<br />

Bei einem Schiff geht das<br />

6 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Neben der Sicherstellung der Luftdichtheit in der Bauteilfläche galt ein besonderes Augenmerk<br />

der dauerhaften, konstruktiven Ausbildung von luftdichten Bauteilanschlüssen.<br />

natürlich nicht. Alle Bauteile, die unter<br />

Wasser sind oder häufig mit Wasser<br />

in Berührung kommen, müssen absolut<br />

wasserdicht sein.“<br />

Zwei weitere Punkte machen das ambitionierte<br />

Forschungsprojekt für die<br />

Zukunft des Passivhauses so spannend:<br />

Zum einen bietet Wasser den<br />

großen Vorteil, dass die Außentemperaturen<br />

dort nie so tief sinken wie in<br />

der Luft. Zum anderen kann das Gebäude<br />

auf dem Wasser liegend ohne<br />

großen Aufwand der Sonne nachgeführt<br />

werden – oder sich an heißen<br />

Tagen von ihr abwenden. Die solaren<br />

Energieeinträge lassen sich dadurch<br />

perfekt optimieren.<br />

Das Wissen, das Weissenseer durch<br />

dieses Forschungsprojekt gewonnen<br />

hat, eröffnet neue Möglichkeiten zur<br />

Anwendung bei Gebäuden in Gebieten<br />

mit hohem Grundwasserstand. Marktchancen<br />

für „schwimmende Passivhäuser“<br />

ortet Müller daher eher jenseits<br />

der österreichischen Grenzen,<br />

beispielsweise in Holland, Norddeutschland<br />

oder Nordamerika.<br />

Die kleinste Fabrik der Welt<br />

Fünf Millionen Euro hat die Firma<br />

Weissenseer in den neuen Standort<br />

in Greifenburg investiert, der einen<br />

weltweiten Meilenstein in der Passivhaus-Technologie<br />

setzt. Denn die<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Weissenseer


Fotos: Fotocredit<br />

Die Aufgabenstellungen des Projekts lauteten: dezentrale<br />

Energieversorgung und Speicherung, dezentrale Abwasserentsorgung<br />

bzw. Wiederaufbereitung, Trinkwasserversorgung<br />

und Überführung der Ergebnisse in die Serienfertigung.<br />

sogenannte „kleinsten Fabrik der Welt“ ist die erste<br />

Passivhausproduktionsanlage der Welt. Mit einer<br />

Nutzfläche von mehr als 3.200 m 2 und einem Gesamtraumvolumen<br />

von 55 Einfamilienhäusern<br />

liegt der Energieverbrauch der Halle bei lediglich<br />

zwei Einfamilienhäusern. „Mit einem Verbrauch<br />

von nur 800 Liter Heizöläquivalent im Jahr für<br />

18.500 m 3 Rauminhalt – etwa ein Drittel des Jahresverbrauchs<br />

eines Einfamilienhauses – ist die<br />

Passivhaus-Produktionshalle die erste dieser Art<br />

weltweit“, so Müller.<br />

Aufgrund der neuen Produktionsstätte beträgt die<br />

Durchlaufzeit für die Fertigung eines Einfamilienhauses<br />

nur mehr knapp zwei Tage. Das ermöglicht<br />

es der Firma Weissenseer, ihren Kunden die Vorteile<br />

eines energieeffizienten Gebäudes ohne Mehrkosten<br />

anzubieten und gleichzeitig einen nachhaltig<br />

positiven Einfluss auf die Umwelt auszuüben.<br />

Kurzinfo<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Unternehmensporträt<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Christof Müller:<br />

„Die Weissenseer Holz<br />

System Bau GmbH erzielt<br />

mittlerweile 100 % ihres<br />

Umsatzes mit der Planung,<br />

Fertigung und Errichtung von<br />

Gebäuden im Passivhausstandard<br />

bzw. intelligenten<br />

Gebäudehüllen!“<br />

Das Besondere an der „kleinsten Fabrik der Welt“<br />

ist jedoch nicht nur die Produktionsweise, sondern<br />

auch die Übertragbarkeit des Konzeptes an jeden<br />

beliebigen Ort. Das Unternehmen hat die Produktion<br />

so aufgebaut, dass sie weltweit sofort wieder<br />

neu entstehen kann. Der Hintergedanke: „Die Passivhaustechnologie<br />

stellt für uns das zukunftsweisendste<br />

Konzept für Bauen, Wohnen und Arbeiten<br />

dar. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe, diese<br />

Technologie in Zukunft zum Richtmaß und damit<br />

zu einer Art „Mindeststandard“ zu machen. Dazu<br />

müssen jedoch die Voraussetzungen geschaffen<br />

werden, um Passivhäuser weltweit in großen Mengen<br />

fertigen zu können. Diesem Konzept folgend<br />

ist Expansion dank der „kleinsten Fabrik der Welt“<br />

keine Standortfrage mehr, sondern ein modularer<br />

Aufbau“, betont Christof Müller abschließend. �<br />

www.weissenseer.com<br />

Die Weissenseer Holz-System-Bau GmbH, heute mit Sitz in Greifenburg in Kärnten, wurde bis Ende<br />

2008 am Standort Weissensee betrieben. Standen zu Beginn des Unternehmens traditionelle Zimmermannsarbeiten<br />

im Zentrum, so ist die Firma im Laufe der Jahre mit den Anforderungen ihrer Kunden<br />

gewachsen.<br />

„Als die Firma Weissenseer Holz-System-Bau GmbH 1930 gegründet wurde, war die Entwicklung hin zu<br />

Niedrigenergie- und Passivhäusern nicht vorhersehbar. Angefangen hatte alles mit klassischen Zimmermannskonstruktionen,<br />

denen Elementbauweise und Holzfertighäuser folgten“, erzählt Christof Müller.<br />

Die Zeiten und Anforderungen an ein Haus haben sich geändert: Die Kunden fordern neben der Einhaltung<br />

höchster ökologischer Anforderungen, Häuser die einen minimalen Energieaufwand zur Nutzung<br />

benötigen, praktisch autark sind. Diese Entwicklung hat die Firma Weissenseer frühzeitig erkannt und<br />

sich entsprechend auf Passiv- und Niedrigenergiehäuser spezialisiert.<br />

befestigungslösungen<br />

vom<br />

spezialisten.<br />

www.fischer.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 7


AKTUELL Energieeffizienz<br />

Neufassung der<br />

EU-Gebäuderichtlinie<br />

Die EU­Richtlinie 2002/91/EG vom 16. Dezember 2002 über die Gesamtenergieeffizienz von<br />

Gebäuden wurde am 19. Mai 2010 mit der Richtlinie 2010/31/EU neu gefasst. Sie bringt<br />

etliche Neuerungen und Änderungen für Neubau und Bestand. Alle EU­Mitgliedsstaaten, und<br />

somit auch Österreich, müssen daher die novellierten Anforderungen in nationales Recht umsetzen.<br />

Dieser Beitrag stellt einige wichtige Aspekte der Novelle der EU­Gebäuderichtlinie vor.<br />

Schadstoffemissionen und<br />

Luftverschmutzungen kennen keine<br />

Ländergrenzen. Um die Umwelt zu<br />

entlasten, hat sich die Europäische<br />

Union zum Ziel gesetzt bis 2020 die<br />

Energieeffizienz von Gebäuden um<br />

20 % zu steigern und den Einsatz von<br />

erneuerbaren Energien für Heizung,<br />

Warmwasser und Klimatisierung um<br />

20 % zu erhöhen. Dafür wurde die<br />

Europäische Gebäuderichtlinie über<br />

die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden<br />

aus dem Jahr 2003 nun geändert.<br />

Nachfolgend die wichtigsten<br />

Neuerungen.<br />

Fast-Null-Energiegebäude<br />

werden Standard<br />

Ab 2020 sollen alle Neubauten in der<br />

EU fast keine Energie mehr für Heizung,<br />

Warmwasser, Lüftung und<br />

Kühlung benötigen. Neubauten von<br />

Behörden sollen bereits ab 2019 diese<br />

Anforderung erfüllen. Diesem Thema<br />

widmet die Richtlinie den neuen<br />

Artikel 9 „Fast­Null­Energiegebäude“.<br />

Dies sind Gebäude mit einer sehr<br />

hohen Gesamtenergieeffizienz, bestimmt<br />

gemäß dem Anhang I (Allgemeiner<br />

Rahmen für die Berechnung<br />

der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden)<br />

der neuen Richtlinie. Der<br />

nahezu inexistente oder äußerst geringfügige<br />

Energiebedarf sollte möglichst<br />

durch Energie aus erneuerbaren<br />

Energiequellen – auch am<br />

Standort oder in der Nähe des Gebäudes<br />

erzeugt – gedeckt werden.<br />

8 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Berechnung der Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden<br />

Die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes<br />

ist anhand der berechneten<br />

oder tatsächlichen Energiemenge zu<br />

bestimmen, die jährlich verbraucht<br />

wird, um den unterschiedlichen Erfordernissen<br />

im Rahmen der üblichen<br />

Nutzung des Gebäudes gerecht zu<br />

werden. Dies wird durch den Energiebedarf<br />

für Heizung und Kühlung (Vermeidung<br />

von übermäßiger Erwärmung)<br />

zur Aufrechterhaltung der gewünschten<br />

Gebäudetemperatur und<br />

durch den Wärmebedarf für Warmwasser<br />

dargestellt. In Österreich wird<br />

aber wie bisher nur mit dem Energiebedarf<br />

gerechnet und nicht mit dem<br />

Verbrauch. Die Gesamtenergieeffizienz<br />

eines Gebäudes ist auf transparente<br />

Weise darzustellen, und muss<br />

zudem einen Indikator für die Gesamtenergieeffizienz<br />

und einen numerischen<br />

Indikator für den Primärenergieverbrauch<br />

auf der Grundlage von<br />

Primärenergiefaktoren je Energieträger<br />

enthalten, die auf gewichtete nationale<br />

oder regionale Jahresdurchschnittswerte<br />

oder einen spezifischen<br />

Wert für die Erzeugung am Standort<br />

gestützt werden können.<br />

Verkäufer und Vermieter müssen<br />

Energieausweis zeigen<br />

Wer in Österreich ein Gebäude oder<br />

eine Wohneinheit kauft oder neu mietet,<br />

hat laut der derzeitigen Richtlinie<br />

das Recht einen Energieausweis zu<br />

verlangen. Der Verkäufer oder Vermieter<br />

muss den Energieausweis seinen<br />

potenziellen Kunden vor Vertragsabschluss<br />

vorlegen. Die Neufassung der<br />

EU­Richtlinie verlangt nun, dass die<br />

EU­Mitgliedsstaaten die Verkäufer<br />

und Vermieter direkt verpflichten, ihren<br />

Kunden einen Energieausweis<br />

vorzulegen oder eine Kopie davon<br />

auszuhändigen. In Österreich ist dies<br />

im Energieausweisvorlagegesetz aus<br />

dem Jahre 2003 bereits geregelt.<br />

Energieausweis in Verkaufsund<br />

Vermietungs-Anzeigen<br />

Die neue Gebäuderichtlinie verlangt,<br />

dass in den kommerziellen Medien bei<br />

Verkaufs­ und Vermietungsanzeigen<br />

der im Energieausweis angegebene<br />

Indikator genannt wird. Allerdings<br />

beschränkt sich die Neufassung auf<br />

solche Gebäude und Gebäudeteile, bei<br />

denen bereits ein gültiger Energieausweis<br />

vorliegt. Das betrifft alle diejenigen<br />

Neubauten, die vor weniger als<br />

zehn Jahren erbaut wurden – soweit<br />

sie in kommerziellen Anzeigen angeboten<br />

werden, und Bestandsobjekte,<br />

für die ein Energieausweis bereits vorliegt.<br />

Die Energieausweise haben eine<br />

Gültigkeit von zehn Jahren.<br />

Energieausweis schlägt<br />

die Brücke zur Energieberatung<br />

Die Energieausweise beinhalten wie<br />

bisher auch Modernisierungsempfehlungen.<br />

Allerdings geht der neue<br />

Anspruch der neuen Gebäudericht­<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Magdalena Possert


Foto: Fotocredit<br />

linie klar in Richtung Energieberatung.<br />

Das heißt die Empfehlungen<br />

des Energieausweises über die Gesamtenergieeffizienz<br />

müssen an dem<br />

betreffenden Gebäude technisch<br />

durchführbar sein und können eine<br />

Schätzung der Amortisationszeiträume<br />

oder der Kostenvorteile während<br />

der wirtschaftlichen Lebensdauer<br />

enthalten. In Österreich wird die<br />

Wi r tscha f t lich keit gemä ß den<br />

Önormen ON B 8110­Teil 4 (Wärmeschutz<br />

im Hochbau – Betriebswirtschaftliche<br />

Optimierung des Wärmeschutzes)<br />

bzw. ON M 7140 (Betriebswirtschaftliche<br />

Vergleichsrechnung<br />

für Energiesysteme nach der erweiterten<br />

Annuitätenmethode) nachzuweisen<br />

sein.<br />

Bei öffentlichen auszuhängenden<br />

Energieausweisen müssen diese<br />

Empfehlungen jedoch nicht auch für<br />

das Publikum ausgehängt werden.<br />

Behörden sollen allerdings innerhalb<br />

der zehnjährigen Geltungsdauer des<br />

Energieausweises den Modernisierungsempfehlungen<br />

nachkommen,<br />

wenn sie die Eigentümer des entsprechenden<br />

Bestandsgebäudes sind. Sie<br />

sollen damit die Vorreiterrolle übernehmen.<br />

Energieausweis in Hotel, Kinos<br />

und Einkaufszentren aushängen<br />

In den bisherigen Regelungen über<br />

die Aushangpflicht von Gebäuden<br />

war bestimmt, dass wenn eine Behörde<br />

ein Gebäude über 1.000 m 2 Fläche<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

nutzt und viele Bürger diese besuchen,<br />

der Gebäudeeigentümer einen<br />

Energieausweis für das Publikum an<br />

gut sichtbaren aushängen muss.<br />

In der neuen Gebäuderichtlinie wird<br />

im ersten Schritt die maßgebliche<br />

Nutzfläche auf 500 m 2 , und zwei Jahre<br />

nach Inkrafttreten auf 250 m 2<br />

nochmals, gesenkt. Auch weitere Gebäude<br />

mit regem Publikumsverkehr<br />

(Hotels, Kinos, Kaufhäuser) müssen<br />

gemäß der Novelle einen Energieausweis<br />

aushängen, wenn die Gesamtnutzfläche<br />

über 500 m 2 umfasst und<br />

ein gültiger Energieausweis bereits<br />

ausgestellt wurde.<br />

Umsetzung<br />

Die Mitgliedstaaten müssen bis spätestens<br />

9. Juli 2012 die erforderlichen<br />

Rechts­ und Verwaltungsvorschriften<br />

veröffentlichen, um die relevanten<br />

Punkte der Richtlinie umzusetzen.<br />

Weiters sind die bereits überarbeitenden<br />

OIB Richtlinien (besonders<br />

Richtlinie 6) in den jeweiligen Landesbauordnungen<br />

umzusetzen.<br />

Sanktionen<br />

Die Mitgliedstaaten können selbst<br />

festlegen, welche Sanktionen bei<br />

einem Verstoß gegen die innerstaatlichen<br />

Vorschriften zur Umsetzung<br />

dieser Richtlinie zu verhängen sind,<br />

und müssen zu deren Durchsetzung<br />

die erforderlichen Maßnahmen ergreifen.<br />

Die Sanktionen müssen<br />

wirksam, verhältnismäßig und ab­<br />

Ausbildung AKTUELL<br />

schreckend sein. Die Mitgliedstaaten<br />

müssen der Kommission diese Vorschriften<br />

bis spätestens 9. Januar<br />

2013 mitteilen. Das bedeutet, dass bis<br />

zu diesem Termin das derzeitige Energieausweisvorlagegesetz<br />

novelliert<br />

vorliegen muss.<br />

Fazit: Zusammenfassend ist festzuhalten,<br />

dass die neue EU­Gebäuderichtlinie<br />

höhere Anforderungen an<br />

die Gebäudeenergieeffizienz stellt als<br />

bisher, um den Energiebedarf und in<br />

weiterer Folge den CO 2­Ausstoß der<br />

Gebäude deutlich zu verringern. Die<br />

geplanten Maßnahmen stellen auch<br />

zusätzliche Anforderungen an die<br />

Erstellung von Energieausweisen,<br />

wodurch davon ausgegangen werden<br />

kann, dass die Erstellung nach Inkrafttreten<br />

des neuen Energieausweisvorlagegesetzes<br />

teurer wird.<br />

All jenen, welche derzeit noch keinen<br />

Energieausweis erstellt haben,<br />

wird empfohlen, diesen vor dem Inkrafttreten<br />

der neuen Regelungen<br />

berechnen zu lassen, da die zukünftige<br />

Energieausweiserstellung aus<br />

jetziger Sicht umfangreicher und somit<br />

auch teurer wird. Diese Energieausweise<br />

haben eine Gültigkeit von<br />

zehn Jahren. Die Experten von TÜV<br />

Austria Consult Gmbh sind diesbezüglich<br />

sowohl bei der Klärung von<br />

Fragen als auch bei der Erstellung<br />

von Energieausweisen gerne fachlich<br />

und kompetent dienlich. �<br />

www.tuv-consult.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011| 9


BRANCHENNEWS<br />

Baumit<br />

Auszeichnung für Alfred Gsandtner<br />

Wirtschaftsminister Dr. Reinhold<br />

Mitterlehner überreichte<br />

dem für die Internationalisierung<br />

verantwortlichen Direktor<br />

der Baumit Beteiligungen<br />

GmbH, Alfred Gsandtner, das<br />

Silberne Ehrenzeichen für Verdienste<br />

um die Republik Österreich.<br />

Alfred Gsandtner hat<br />

durch sein Engagement einen<br />

wesentlichen Anteil an der erfolgreichen<br />

Expansion von<br />

Baumit in Zentral- und Osteuropa<br />

geleistet und entscheidend<br />

dazu beigetragen, dass Baumit<br />

heute zu den führenden Bau-<br />

10 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

stoffmarken Europas zählt. Bereits<br />

in den 80er und 90er Jahren<br />

hatte er wesentlich zur<br />

Entwicklung und Verwendung<br />

von Wärmedämmverbundsystemen<br />

(WDVS) als effi zienteste<br />

Maßnahme zur thermischen<br />

Sanierung im Neubau beigetragen.<br />

Mit bisher mehr als 200<br />

Millionen Quadratmeter<br />

Baumit-WDVS ist durch das<br />

Wirken von Alfred Gsandtner<br />

Europa durch Energieeinsparung<br />

und CO 2-Reduktion ein<br />

gutes Stück nachhaltiger geworden.<br />

�<br />

Geze SAIE 2011<br />

Neben Führungen<br />

durch das Geze<br />

Gebäude konnte<br />

man die eigenen<br />

handwerklichen<br />

Fähigkeiten bei der<br />

Montage von Geze<br />

Türschließern unter<br />

Beweis stellen.<br />

Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner (links) überreichte Dir. Alfred<br />

Gsandtner (Baumit Beteiligungen GmbH) das Silberne Ehrenzeichen für<br />

Verdienste um die Republik Österreich. Komm.-Rat Friedrich Schmid (rechts)<br />

zählte zu den ersten Gratulanten.<br />

Auftakt im neuen Firmengebäude Italien setzt auf Energieeffi zienz<br />

Im Rahmen eines „Eröffnungsevents“<br />

lud Geze Austria Ende<br />

März Partner und Kunden aus<br />

der Branche der verarbeitenden<br />

Bauindustrie sowie Architekten<br />

in das neue Gebäude in Hallwang.<br />

Zahlreiche namhafte Besucher<br />

aus der Baubranche<br />

ließen es sich nicht entgehen,<br />

unter persönlicher Betreuung<br />

der Mitarbeiter das neue Firmengebäude<br />

von Geze Austria<br />

zu besichtigen: Ein ansprechendes<br />

modernes Design, helle<br />

lichtdurchfl utete Räume gepaart<br />

mit innovativen Produkten,<br />

das sind die Erfolgs-<br />

komponenten, auf die Geze<br />

Austria setzt.<br />

Den Abend eröffnete der Präsident<br />

des österreichischen Gemeindebundes<br />

und Bürgermeister<br />

von Hallwang, Helmut<br />

Mödlhammer, gemeinsam mit<br />

dem Geschäftsführer von Geze<br />

Austria, Thomas Korb. Im Anschluss<br />

daran garantierte eine<br />

vielseitige Vortragsreihe auch<br />

zu späterer Stunde die Aufmerksamkeit<br />

der Zuhörer. Am<br />

Ende der Veranstaltung durfte<br />

sich ein Mitarbeiter der Firma<br />

Fill Metallbau über den Gewinn<br />

eines iPads freuen. �<br />

Zum 47. Mal wird die SAIE,<br />

unter dem diesjährigen Motto:<br />

Innovation-Integration-Bauen<br />

von 5. bis 8. Oktober 2011, in<br />

Bologna stattfinden. Auf der<br />

letzten SAIE waren 1.507 Aussteller,<br />

davon 302 aus dem<br />

Ausland, vertreten und es wurden<br />

168.000 Fachbesucher, davon<br />

6.800 internationale Besucher,<br />

registriert. Die Straffung<br />

der Ausstellungsbereiche und<br />

die je nach Sektor nur alle zwei<br />

bzw. drei Jahre präsentierten<br />

Themen, haben bewiesen, dass<br />

dies eine sinnvolle Anpassung<br />

an die Marktgegebenheiten ist.<br />

Im Fokus steht dieses Jahr, der<br />

im Dreijahres-Rhythmus statt-<br />

fi ndende Bereich Precast Technologies.<br />

Die SAIE hat zudem einen wertvollen<br />

strategischen Partner für<br />

diesen Sektor gewonnen. Der<br />

deutsche Veranstalter der ICCX,<br />

International Concrete Conference<br />

& Exhibitions, wird im<br />

kommenden Jahr seine Veranstaltung<br />

im Rahmen der SAIE<br />

durchführen. Weltweit ist dies<br />

einer der führenden Events für<br />

die Fertigbetonindustrie. Turnusmäßig<br />

werden dieses Jahr<br />

auch wieder die Bereiche Turmkrane,<br />

Gerüstbau, Verschalungen,<br />

Stahlbeton und Kanalisation/Wasserbehandlung<br />

auf<br />

der SAIE präsent sein. �<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Baumit | Geze | SAIE


Foto: Fotocredit<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

BRANCHENNEWS<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 11


BRANCHENNEWS<br />

Quester<br />

Neuzugang im Management<br />

Der Wiener Peter Kucera (44)<br />

verstärkt seit Jahresbeginn das<br />

Spitzenmanagement des Baustoffhändlers<br />

Quester. Kucera<br />

wird die Finanzabteilung der<br />

Firma leiten und den weiteren<br />

Ausbau des Marktführers im<br />

heimischen Baustoffhandel<br />

unterstützen.<br />

Der Finanz- und Rechnungswesenexperte<br />

war bisher in<br />

der Consumer Electronic Branche<br />

tätig und in einem Unternehmensberatungsunternehmen<br />

in leitender Funktion erfolgreich.<br />

Er blickt auf insgesamt<br />

25 Jahre Berufserfahrung<br />

in Österreich und in den angrenzenden<br />

CEE-Ländern zurück.<br />

Bei Quester wird er sich<br />

vor allem um die internen und<br />

externen Abläufe kümmern<br />

und die Optimierung des bestehenden<br />

Reportingsystems<br />

vorantreiben. Weitere Schwer-<br />

Das Dämmstoffjahr 2010 war<br />

wie erwartet ein schmerzliches<br />

Jahr für die ganze Branche:<br />

geprägt von schwierigen<br />

Rohstoffpreisentwicklungen<br />

und dem damit verbundenen<br />

Preiskampf. Auch wenn<br />

das Auftragsvolumen leicht<br />

gestiegen ist – von einem<br />

Boom kann bei dieser mauen<br />

Ertragssituation keine Rede<br />

sein! Die Dämmstoffindustrie<br />

schreibt maximal eine schwarze<br />

Null. Mit der Fortsetzung der<br />

thermischen Sanierung wurde<br />

jedoch ein wichtiger Schritt für<br />

die weitere Entwicklung des<br />

Dämmstoffmarktes sowie für<br />

die gesamte österreichische<br />

Bauwirtschaft getan: Die<br />

100-Millionen-Förder-Euro<br />

pro Jahr für Dämmung und<br />

thermische Verbesserung von<br />

12 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

punkte seiner Arbeit sind die<br />

Bereiche Cash und Inventory<br />

Management.<br />

Neuer Quester-Verkaufsleiter<br />

Franz Kreutzer (46) wird Quester-Verkaufsleiter<br />

für Südösterreich<br />

und dort die Position<br />

des heimischen Marktführers<br />

im Baustoffhandel weiter<br />

ausbauen. In seiner neuen<br />

Funktion ist er für Ergebnisse<br />

und Umsätze in der Steiermark<br />

und in Kärnten zuständig<br />

und wird Filialen wie Mitarbeiter/innen<br />

mit seiner Expertise<br />

sowie gezielten Fördermaßnahmen<br />

unterstützen. Der<br />

gelernte Tischler hat seine<br />

Karriere bei Quester bereits<br />

1989 im Verkauf begonnen.<br />

Seine Talente als Trainer stellte<br />

er in den Jahren 2001 bis<br />

2003 unter Beweis, als er für<br />

die EDV-Einschulung von über<br />

Kein Boom, aber die Branche<br />

wird sich sanieren müssen!<br />

Wohn- und Betriebsgebäuden<br />

sind bestens dazu geeignet, die<br />

Anstrengung in Richtung CO2-<br />

Reduktion weiter zu stärken.<br />

Die Dämmstoffindustrie<br />

(gemeinsam GDI und GPH)<br />

hat also ihre Hausaufgaben gemacht,<br />

jetzt sind die weiteren<br />

Marktteilnehmer an der Reihe!<br />

Weitere solche Jahre wie<br />

2010/11 wird sich die Industrie,<br />

die äußerst positive und<br />

nachhaltige Politik betreibt und<br />

hervorragende Arbeit verrichtet,<br />

nicht mehr leisten wollen<br />

und können. Ziel muss es sein,<br />

das gemeinsam anzugehen,<br />

positiv den steigenden Preis<br />

zu kommunizieren und diese<br />

Herausforderung anzunehmen:<br />

gemeinsam statt einsam. Dann<br />

sollte das Geschäft bald allen<br />

wieder mehr Freude machen!<br />

Peter Kucera Franz Kreutzer<br />

200 neuen Mitarbeitern sorgte.<br />

Sein weiterer Aufstieg führte<br />

ihn über die Leitung der Fili-<br />

Kongress<br />

Für das laufende Wirtschaftsjahr<br />

erwartet die Dämmstoffbranche<br />

ein Mengenwachstum<br />

von ca. 3 Prozent bei<br />

weiterhin sehr schwierigen<br />

Weltrohstoffpreisen und stark<br />

schwankenden Wechselkursen.<br />

Auf nationaler Ebene sieht<br />

es so aus, dass Österreichs<br />

Kommunen weniger finanzielle<br />

Mittel für den Sektor Neubau<br />

zur Verfügung haben, wodurch<br />

die Zahl neuer Wohneinheiten<br />

von 39.000 im Vorjahr auf<br />

37.000 sinken wird. Der Bedarf<br />

liegt allerdings bei 50.000 – da<br />

müssen wir hin! Dagegen lässt<br />

die Bundesförderung der Thermischen<br />

Sanierung mit jährlich<br />

100 Millionen Euro für 2011 bis<br />

2014 positive Effekte erwarten:<br />

100 Mio. Euro bewirken ein Investitionsvolumen<br />

von ca. 800<br />

ale Liezen (seit 2003) in die<br />

Führungsetage des Quester-<br />

Verkaufsteams. �<br />

Baustoff-Recycling in Europa<br />

Der größte Teil des Abfallaufkommens entsteht in Europa<br />

durch Bau- und Abrisstätigkeiten. Am 26. Mai 2011 findet<br />

in Brüssel der Internationale Kongress „Baustoff-Recycling<br />

in Europa“ statt. Vor dem Hintergrund der angestrebten<br />

Erhöhung der Recycling-Quote in Europa stellt er das Event<br />

des Jahres 2011 für Bauunternehmen und Behördenvertreter<br />

dar. �<br />

kommentar<br />

Mio. Euro – insgesamt sprechen<br />

wir also von rund 3 Mrd. Euro,<br />

die in den nächsten vier Jahren<br />

in die österreichische Bauwirtschaft<br />

investiert werden.“<br />

Mag. Roland Hebbel,<br />

Product Manager<br />

Steinbacher Dämmstoffe<br />

www.steinbacher.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Steinbacher Dämmstoffe | Quester


Foto: Nemetschek<br />

Nemetschek<br />

TUday 2011: Auf die Plätze, fertig – Job<br />

Der „TUday 2011“ auf der<br />

Technischen Universität Wien<br />

am 7. April 2011 wurde von<br />

Nemetschek gewählt, um den<br />

Kontakt zur jungen Generation<br />

von Allplan-Anwendern zu<br />

schärfen. Eigens eingesetzte<br />

Studentenbetreuer von Nemetschek<br />

und Nemetschek<br />

Auer (Experte am Sektor Bausoftware)<br />

standen Rede und<br />

Antwort. Das österreichische<br />

Nemetschek-Team rund um<br />

Studentenbetreuer Milos Mikasinovic<br />

betreute die Studierenden<br />

direkt neben der Messetribüne<br />

im ersten Stock des<br />

Freihauses. 90 Aussteller hatten<br />

450 Jobangebote ausgeschrieben,<br />

rund 3.000 Messebesucher<br />

wurden verzeichnet<br />

und die Organisatoren<br />

sprachen von einem wahren<br />

„G’riss“, vor allem um Techniker<br />

und Technikerinnen.<br />

Auf der Messebühne kamen<br />

Führungskräfte verschiedenster<br />

Branchen zusammen<br />

und Studenten aller Studienrichtungen<br />

nutzten die Gelegenheit,<br />

ihre Lebensläufe vorzustellen.<br />

„Für Nemetschek<br />

ist die kommende Generation<br />

selbstverständlich von großer<br />

Bedeutung. Wir pfl egen schon<br />

Donau-Uni Krems<br />

Forum Building Science 2011<br />

Die Donau-Universität Krems<br />

veranstaltet zum sechsten Mal<br />

das Forum Building Science<br />

am 3. Mai 2011. In ausgewählten<br />

Fachvorträgen werden aktuelle<br />

Projekte und Forschungsergebnisse<br />

des Departments für<br />

Bauen und Umwelt vorgestellt<br />

und diskutiert. Die Themenbereiche<br />

sind: Solararchitektur,<br />

Klima-Engineering, Lichtpla-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Auftritt von Nemetschek und<br />

Nemetschek Auer im Rahmen des<br />

„TUday 2011“.<br />

seit Jahren enge Zusammenarbeit<br />

mit HTLs und höheren<br />

technischen Bildungseinrichtungen“,<br />

so Österreich-Geschäftsführer<br />

Helmut Houdek.<br />

Allplan Campus, das Studenten-Portal<br />

von Nemetschek,<br />

ist seit einigen Jahren<br />

beliebte Informationsplattform<br />

für Studenten, denn neben<br />

zahlreichen E-Learning-<br />

Videos und wertvollen Tipps<br />

erhalten Sie die Software hier<br />

kostenlos. Die Stellenangebote<br />

bei Nemetschek und Nemetschek<br />

Auer sind noch bis zum<br />

7. Mai 2011 auf dem Jobportal<br />

des TU Career Centers (tucareer.com)<br />

ausgeschrieben. �<br />

nung, Sanierungswesen, Facility<br />

Management und Immobilienwirtschaft.<br />

Zusätzlich wird<br />

im Rahmen des Forums die<br />

Ausstellung zum „Architekturpreis<br />

2010 Passivhaus“ eröffnet<br />

und für zwei Wochen an der<br />

Donau-Universität Krems zu<br />

besichtigen sein. Weitere Informationen<br />

unter www.donauuni.ac.at/dbu<br />

�<br />

ACO. Die Entwässerung der Zukunft.<br />

ACO Therm Block ®<br />

Lichtschachtmontage auf Dämmung<br />

einfach gemacht<br />

ACO Kellerschutz - Hochwasserdicht, rückstausicher<br />

- und jetzt auch wärmegedämmt. Mit der<br />

neuen Montageplatte ACO Therm ® Block wird das<br />

ACO Kellerschutzprogramm um eine intelligente<br />

Komponente ergänzt.<br />

einfache, wärmebrückenfreie und<br />

druckwasserdichte Lichtschachtmontage<br />

auf Dämmung<br />

einfaches Anarbeiten<br />

größtmöglicher Lichteinfall durch<br />

Fenster in der Dämmebene<br />

optimaler Isothermenverlauf<br />

fertige Oberfläche, Verputzen und<br />

Streichen nicht notwendig<br />

ACO Passavant GmbH •<br />

Gewerbestrasse 14-20 • 2500 Baden<br />

Tel. 02252/22420-0 • Fax 02252/22420-30<br />

info@aco-passavant.at • www.aco-passavant.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 13


BRANCHENNEWS<br />

Fertighaus-Symposion<br />

Energieeffizienz und ökologisches Bauen<br />

Mit hochaktuellen Themen,<br />

engagierten Vortragenden und<br />

dem Anspruch einer Fachveranstaltung<br />

fand das traditionelle<br />

Come Together der Fertighausbranche,<br />

das Fertighaussymposion,<br />

heuer vom 7 bis 8.<br />

April 2011 im Hotel Jagdhof in<br />

Fuschl statt. Bei der 31. Ausgabe<br />

dieser renommierten Veranstaltung<br />

standen Strategie und<br />

Umsetzung des österreichischen<br />

Energiefahrplans im<br />

Mittelpunkt.<br />

Im Anschluss an die einführende<br />

Präsentation von innovativen<br />

Produkten und Studien<br />

der drei veranstaltenden Industrien<br />

Bramac Dachsysteme International<br />

GmbH, Saint-Gobain<br />

Isover Austria und Knauf<br />

GmbH beleuchtete DI Dr. Rainer<br />

Mikulits, Geschäftsführer<br />

des OIB (Österreichisches Institut<br />

für Bautechnik) die Neue-<br />

ÖAKR<br />

Jubiläumsfest mit<br />

Kunstwettbewerb<br />

Anlässlich seines 20-jährigen<br />

Bestehens lud der ÖAKR (Österreichischer<br />

Arbeitskreis Kunststoffrohr<br />

Recycling) am 5. April<br />

2011 zum Jubiläumsfest ins<br />

Schloss Schönbrunn Tagungszentrum.<br />

Während ÖAKR Obfrau<br />

Mag. Gerda Aichinger und<br />

Obmann-Stv. DI Elmar Ratschmann<br />

die Meilensteine und Erfolge<br />

der letzten 20 Jahre sowie<br />

das Recyclingsystem per se präsentierten,<br />

unternahm Obmann-<br />

Stv. Mag. Karl Aigner mit Geburtstagswünschen<br />

des ÖAKR<br />

einen Blick in die Zukunft: mit<br />

dem innovativen ÖAKR-Systempartner<br />

Reststofftechnik die<br />

Sammelmenge weiter steigern,<br />

die Kunden mit der für sie kos-<br />

14 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

rungen der EU-Gebäuderichtlinie,<br />

die eine Verpflichtung zur<br />

Verwendung von hocheffizienten<br />

Energiesystemen beim<br />

Neubau und Instandsetzung<br />

von Gebäuden vorsieht (siehe<br />

dazu auch Beitrag auf Seite 8).<br />

Architekt DI Johannes Kislinger,<br />

Geschäftsführer der AH3<br />

Architekten ZT GmbH, stellte<br />

einige praktische Beispiele<br />

(insbesondere Einfamilienhäuser)<br />

bezüglich der Neuerungen<br />

der Gebäuderichtlinien vor.<br />

Kislinger ging auch auf die<br />

CO 2–Bewertung in der österreichischen<br />

Baulandschaft und<br />

deren kostenmäßige Auswirkungen<br />

ein und wies auf die<br />

Problematik der Erreichung der<br />

Kyoto-Ziele hin. Ein weiteres<br />

Thema war die ökologische Bewertung<br />

von Gebäuden durch<br />

diverse Bemessungsmethoden,<br />

wie die ÖGNB (Österreichische<br />

tenlosen Serviceleistung und<br />

der Möglichkeit zur umweltgerechten<br />

Beschaffung weiterhin<br />

zufriedenstellen sowie weitere<br />

Kunststoffrohrhersteller für die<br />

ÖAKR-Mitgliedschaft gewinnen.<br />

Aktuell finanzieren die<br />

zwölf Mitgliedsunternehmen<br />

Agru, Dietzel-Univolt, Egeplast,<br />

Geberit, Glynwed, Ke Kelit,<br />

Kontinentale, Martoni, Pipelife,<br />

Poloplast, Rehau und Uponor<br />

das System.<br />

Begleitet wurde das Fest von<br />

einem Kunstwettbewerb, in<br />

Die Teilnehmer des 31. Fertighaus-Symposions am Rasen vor dem Sheraton<br />

Hotel Jagdhof in Hof bei Salzburg.<br />

Nachhaltigkeit für Ökologisches<br />

Bauen) und deren Vor-<br />

und Nachteile.<br />

Einer der weiteren Höhepunkte:<br />

Arch. DI Gunter Weratschnig<br />

referierte über das Dobratsch<br />

Gipfelhaus auf 2.143 m Seehöhe.<br />

Das nach Passivhausstandard<br />

in Holzriegelbauweise<br />

dessen Rahmen auch Rohre, die<br />

schon jahrzehntelang hinter<br />

Mauern und unter der Erde zuverlässig<br />

ihren Dienst versehen<br />

hatten, in Form von Kunstobjekten<br />

renommierter Künstler<br />

auf die Bühne geholt wurden.<br />

Die Festgäste wählten die Installation<br />

„VerwertBAR“ von<br />

Arni Pichler aus Schauersberg<br />

zum Gewinner. Die eigens für<br />

das Jubiläumsfest angefertigten<br />

Kunstwerke sind käuflich.<br />

Im Bild v.l.n.r.:<br />

SC Mag. Dr. Michael Losch (BM<br />

errichtete Öko-Haus verlangte<br />

nicht nur innovatives Denken<br />

und Handeln bei der Planung,<br />

sondern auch bei der Logistik.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung<br />

bildete wie gewohnt die<br />

jährliche Generalversammlung<br />

des ÖFV (Österreichischer Fertighausverband).<br />

�<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend),<br />

SC DI Dr. Leopold Zahrer<br />

(Lebensministerium), Roel vant<br />

Veer (Teppfa The European<br />

Plastic Pipes & Fittings Association),<br />

DI Mag. Harald Pilz<br />

(denkstatt GmbH), Mag. Karl<br />

Aigner (ÖAKR-Obmann Stv.),<br />

Judith Weissenböck (Moderation,<br />

ORF NÖ), Mag. Gerda<br />

Aichinger (ÖAKR-Obfrau), DI<br />

Elmar Ratschmann (ÖAKR-<br />

Obmann Stv.), Prof. DI Eduard<br />

Figwer (Gründungsobmann des<br />

ÖAKR). �<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fertighausverband | ÖAKR/APA-Fotoservice/Denk


Foto: Christoph Soeder<br />

Fachveranstaltung<br />

Thermische Sanierung mit<br />

Fokus Nachhaltigkeit<br />

Mehr als 120 Teilnehmer aus<br />

den Bereichen Baustoffindustrie,<br />

Planung und Architektur,<br />

Immobilien- und Hausverwaltung<br />

sowie Wohnbauträger<br />

folgten am 5. April 2011 der<br />

Einladung zur Fachveranstaltung<br />

„Heute schon an morgen<br />

denken“ in die Beletage des<br />

Wiener Gewerbevereins im Palais<br />

Eschenbach, zu der die<br />

GPH Güteschutzgemeinschaft<br />

Polystyrol-Hartschaum, QualitätsgruppeWärmedämmverbundsysteme,<br />

ZIB Zentralverband<br />

Industrieller Bauproduktehersteller<br />

und der<br />

Fachverband der Stein- und<br />

keramischen Industrie geladen<br />

hatten.<br />

Industriebauseminar<br />

Evolution statt Revolution<br />

Unter dem Motto „Refurbished<br />

Future – Werte, Ressourcen<br />

und Strukturen – ergänzen statt<br />

ersetzen“ findet an der Technischen<br />

Universität Wien vom<br />

18. bis 20. Mai 2011 das 20. InternationaleIndustriebauseminar<br />

(www.industriebau.tuwien.<br />

ac.at) statt. Die Fachtagung<br />

wird vom Institut für InterdisziplinäresBauprozessmanagement,<br />

Forschungsbereich für<br />

Industriebau und interdisziplinäre<br />

Bauplanung/Prof. Christoph<br />

M. Achammer konzipiert.<br />

Der interdisziplinäre Bogen des<br />

Seminars spannt sich entlang<br />

der Bereiche „Werte“, „Ressourcen“<br />

und „Strukturen“ von<br />

konkreten Errungenschaften<br />

aus Industrie und Gewerbe, Finanzwirtschaft<br />

und Politik,<br />

Denkmalpflege und Städtebau<br />

bis zu theoretisch-wissenschaftlichen<br />

Referaten und Vi-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Im Bild von links: Mag. Roland<br />

Hebbel (GPH), Univ.-Prof. Dr.<br />

Peter Maydl, Dr. Bernhard Lipp<br />

(IBO), Univ.-Prof. Dr. Wolfgang<br />

Feist, DI Barbara Pramreiter,<br />

(Saubermacher Dienstleistungs<br />

AG), Mag. Johannes Wahlmüller<br />

(Global 2000), Moderator<br />

Paul Schmitzberger und Dr. Carl<br />

Hennrich (WKO).<br />

ÖVP-Wohnbausprecher Abg. z.<br />

NR Bgm. Johann Singer, Univ.-<br />

Prof. Dr. Wolfgang Feist, Mag.<br />

Johannes Wahlmüller (Global<br />

2000), Univ.-Prof. Dr. Peter<br />

Maydl, Dr. Bernhard Lipp (Österr.<br />

Institut f. Baubiologie u.<br />

Bauökologie) und DI Barbara<br />

Pramreiter (Saubermacher<br />

Dienstleistungs AG) belegten<br />

in ihren Ausführungen, dass<br />

Stefan Behnisch<br />

sionen. Zur Feier des Anlasses<br />

finden die Vorträge und Diskussionen<br />

heuer im spektakulären<br />

Kuppelsaal der Technischen<br />

Universität Wien statt. Die traditionelle<br />

Key Lecture hält<br />

heuer Architekt Stefan Behnisch.<br />

�<br />

im Lichte der aktuellen Energiedebatte<br />

rund um die Reaktorkatastrophe<br />

von Fukushima<br />

die beste Energie nach wie vor<br />

jene ist, die man gar nicht erst<br />

braucht. „Wärmedämmung –<br />

insbesondere die thermische<br />

Sanierung von Gebäuden – ist<br />

aus mehreren Gründen sinnvoll<br />

und notwendig: Durch sie<br />

werden ,green jobs‘ geschaf-<br />

bst-firestop.com<br />

Brandschutzbeschichtung<br />

und Brandschutzplatten<br />

Brandschutzanstriche für Verkleidungen<br />

und Plattenabschottungen, EI 90/E 120<br />

bst Rahmenschottung<br />

bst Brandschutzpolster<br />

bst Brandschutzplatten<br />

bst Rohrmanschetten F90<br />

bst Brandschutzschwämme<br />

bst Brandschutzbeschichtung<br />

Beratung Planung Handel<br />

bst Brandschutztechnik Döp� GmbH<br />

Albert Schweitzer Gasse 6c, A-1140 Wien<br />

Fon +43-1-97 0 97-0, Fax +43-1-97 0 97-18<br />

of� ce@bst.co.at, www.bst-� restop.com<br />

BRANCHENNEWS<br />

fen, Haushaltsbudgets entlastet,<br />

die Wertigkeit von Gebäuden<br />

erhöht und der Wohnkomfort<br />

erheblich gesteigert. Nur<br />

durch die thermische Bestandssanierung<br />

wird kurzfristig<br />

ein nennenswerter Effekt<br />

bei der Reduktion der Treibhausgas-Emissionen<br />

erzielt“,<br />

resümiert Moderator Paul<br />

Schmitzberger. �<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 15


BRANCHENNEWS<br />

10. TÜV Austria Aufzugstag<br />

Würdiges Jubiläum mit 500 Gästen<br />

Zum 10. Aufzugstag konnte DI<br />

Gottfried Jung, Geschäftsbereichsleiter<br />

Aufzugstechnik bei<br />

TÜV Austria, rund 500 Gäste im<br />

Wiener Rathaus begrüßen.<br />

LAbg. Dr. Kurt Stürzenbecher<br />

gratulierte als Vertreter der Stadt<br />

Wien ebenso wie Dr. Hugo Eberhardt,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der TÜV Austria Gruppe. Die<br />

Vorträge und Diskussionen behandelten<br />

Themen wie Trends<br />

in Bezug auf Erneuerung von<br />

Aufzügen, Brandschutz, Green<br />

Building und nicht zuletzt das<br />

zentrale Thema Sicherheit.<br />

Bei Aufzügen kann TÜV Austria<br />

auf eine beeindruckende<br />

Bilanz verweisen: Im Vorjahr<br />

Dinhobl<br />

16 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

wurden insgesamt mehr als<br />

77.000 Überwachungen vorgenommen,<br />

davon entfielen mehr<br />

als 75.000 auf Aufzüge und<br />

mehr als 1.500 auf Fahrtreppen.<br />

Österreichweit sind heute mehr<br />

als zwei Drittel der Aufzüge mit<br />

einem Notrufsystem ausgestattet;<br />

in Wien sind dies nahezu<br />

alle (94 %), gefolgt von Niederösterreich<br />

(62 %) und dem Burgenland<br />

(55 %).<br />

Durch die Analyse und Aufdeckung<br />

von Gefahrenquellen<br />

trägt TÜV Austria in vielen Bereichen<br />

zur Sicherheit bei. Die<br />

häufigsten technischen Defizite,<br />

die laut Sicherheitsbericht 2010<br />

gemeldet wurden, betreffen die<br />

Aktion Superlehrling: Harter Castingtag<br />

Am 25. März 2011 stellten sich<br />

am Firmengelände von Baumeister<br />

Johannes Dinhobl in<br />

Wiener Neustadt zehn BewerberInnen<br />

den harten Auflagen,<br />

um Superlehrling zu werden<br />

und sich damit das Stipendium<br />

vom Maurer bis zum Baumeister<br />

inklusive Führerschein zu<br />

erkämpfen (das baumagazin<br />

berichtete). Im Casting-Parcours<br />

warteten ein Fitnesstest,<br />

eine Rechen-, eine Präsentations-<br />

und Auftrittsstation sowie<br />

ein Check der Bewerbungsunterlagen.<br />

In den Praxisboxen<br />

ging es praktisch zur Sache mit<br />

Trockenmauern und Schalen<br />

und auch das Material- und<br />

Werkzeug-Know-how wurde<br />

von der strengen Jury überprüft.<br />

Der Vize-Präsident der<br />

Wirtschaftskammer NÖ, Ing.<br />

Josef Breiter, überprüfte gemeinsam<br />

mit dem Chef des<br />

AMS Wr. Neustadt, Dr. Georg<br />

Grund-Grois, die Präsentations-<br />

fähigkeiten der CastingteilnehmerInnen.<br />

Beim Chefgespräch<br />

mit Johannes Dinhobl ging es<br />

ins Detail und die Motivation<br />

der TeilnehmerInnen wurde<br />

hinterfragt.<br />

Am Ende des Tages standen<br />

drei Superlehrlinge fest, die<br />

nun für die 3. Staffel qualifiziert<br />

sind, nämlich vom Superlehrling<br />

zum Schnupperlehrling<br />

(www.superlehrling.at).<br />

Das endgültige Ergebnis steht<br />

Veranstaltung<br />

Die Antwort auf die Frage, welche Energie am<br />

verträglichsten ist, heißt: weniger Energie. Bei<br />

Gebäuden leistet dies das Passivhaus. Dieses<br />

Jahr findet die 15. Internationale Passivhaustagung<br />

in Österreich statt. Am weltweit<br />

wichtigsten und größten Kongress für energieeffizientes<br />

Bauen stehen vom 27. bis 28. Mai<br />

2011 in Innsbruck hocheffiziente Lösungen für<br />

Im Bild von links: LAbg. Dr. Kurt Stürzenbecher (Vertreter Stadt Wien), DI Gottfried<br />

Jung (TÜV Austria), DI Daniela Keßler-Kirchmayr (TÜV Austria) und DI Dr.<br />

Hugo Eberhardt (Vorstandsvorsitzender TÜV Austria).<br />

automatische Fahrkorbtüre, dahinter<br />

folgen Abstellungenauigkeit<br />

sowie technische Gebrechen.<br />

Die TÜV Austria Gruppe besteht<br />

seit 1872, ist national und international<br />

tätig und beschäftigt<br />

derzeit rund 1.000 Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen in 19 Ländern.<br />

�<br />

„Keiner kommt am Praxisteil vorbei. Der Superlehrling muss einfach alle Auflagen<br />

erfüllen!“, meint Baumeister Dinhobl (Dritter von links).<br />

nach den Schnuppertagen fest,<br />

im Finale befindet sich eine<br />

Niederösterreicherin, Marion<br />

Kogelbauer aus Grimmenstein,<br />

15. Internationale Passivhaustagung<br />

sowie zwei Burgenländer, nämlich<br />

Peter Csala aus Pöttelsdorf<br />

und Othmar Schwarzlmüller<br />

aus Neudörfl. �<br />

nachhaltiges Bauen im Mittelpunkt. „Präsentiert<br />

werden vorbildliche Altbausanierungen auf<br />

Passivhaus-Standard: bei Schulen, Wohnhäusern,<br />

einem Brauereigasthof und denkmalgeschützten<br />

Wohnhäusern“, verspricht Günter<br />

Lang, Pressesprecher der Passivhaustagung<br />

2011, spannende Beiträge.<br />

Näheres unter www.passivhaustagung.de �<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Katharina Schiffl/Medianet | Dinhobl


Foto: Knauf<br />

Knauf Junior Trophy<br />

Salzburger Lehrlinge lösen<br />

Ticket für die Schweiz<br />

18 Lehrlinge stellten sich am<br />

13. April 2011 in Weißenbach<br />

bei Liezen der österreichweiten<br />

Vorausscheidung für die Knauf<br />

Junior Trophy 11 in der<br />

Schweiz – einem internationalenTrockenbaulehrlingswettbewerb,<br />

der seit 2003 durchgeführt<br />

wird. Die Erwartungen an<br />

die österreichischen Lehrlinge,<br />

sind groß, da die letzten beiden<br />

Bewerbe von Österreichern gewonnen<br />

werden konnten.<br />

Neun Zweier-Teams aus ganz<br />

Österreich kämpften um den<br />

freien Platz für den Termin in<br />

der Schweiz am 9. Juni 2011.<br />

Vier Berufsschulen, in denen<br />

Trockenbau unterrichtet wird,<br />

schickten zumindest ein Team.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Die Trockenbaulehrlinge unterzogen<br />

sich einem theoretischen<br />

Test, anschließend fertigten sie<br />

ein vorgegebenes Werkstück,<br />

für das sie drei Stunden Zeit<br />

hatten. „Ich bin beeindruckt,<br />

mit wie viel Ehrgeiz und Einsatz<br />

diese jungen Burschen ans<br />

Werk gegangen sind. Der österreichische<br />

Nachwuchs im Trockenbau<br />

ist sehr gut aufgestellt,<br />

wie auch die letzten internationalen<br />

Bewerbe gezeigt haben.<br />

Ich persönlich würde mir einerseits<br />

mehr Lehrstellen und<br />

andererseits eine größere Bekanntheit<br />

dieses Lehrberufs<br />

wünschen. Es gibt jedoch schon<br />

Bestrebungen in die richtige<br />

Richtung seitens des VÖTB<br />

(Verband Österreichischer<br />

Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen)“,<br />

so Mag.<br />

Andreas Bauer, Organisator der<br />

Vorausscheidung für die Knauf<br />

Junior Trophy. Das Siegerteam<br />

aus Salzburg, Senol Velioski<br />

von der Ing. W. Schobesberger<br />

Stukkateurunternehmung<br />

G.m.b.H. und Bilal Eroglu von<br />

der Perchtold Trockenbau<br />

Gmunden GmbH, setzte sich<br />

sowohl in der Theorie als auch<br />

in der Praxis durch. Auch der<br />

verantwortliche Berufsschullehrer,<br />

Ulrich Konrad, von der<br />

„Meine Investition. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“<br />

BRANCHENNEWS<br />

Landesberufsschule Wals ist<br />

stolz auf seine beiden Lehrlinge<br />

und freut sich schon auf die<br />

internationale Knauf Junior<br />

Trophy in der Schweiz, die am<br />

9. Juni 2011 über die Bühne<br />

gehen wird.<br />

Im Bild von links: DI Karl Singer<br />

(Knauf Schulungsleiter),<br />

Bilal Eroglu (Perchtold Trockenbau<br />

Gmunden GmbH), Ulrich<br />

Konrad (Berufsschullehrer<br />

und Trockenbaumeister), Senol<br />

Velioski (Ing. W. Schobesberger<br />

Stukkateurunternehmung) und<br />

Mag. Andreas Bauer. �<br />

5509_DL_AZ_184x125_Produktion_RZ.indd 1 20.04.11 09:12<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 17


BRANDSCHUTZ Trockenbau<br />

Sanierung von<br />

Altbestandsdecken<br />

Mit seinen Fireboard-Systemen bietet Knauf hochwertige Brandschutzlösungen auch für<br />

spezielle Anforderungen, wie sie vor allem beim Bauen im Bestand immer wieder gefordert<br />

sind. Denn wo es um den Schutz von Leben und Werten geht, sind perfekte Systeme gefragt.<br />

Der Stellenwert des Brandschutzes<br />

hat für Planer und Architekten<br />

in den vergangenen Jahren<br />

mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.<br />

Ob bei Neuplanungen oder<br />

bei Modernisierung, Sanierung oder<br />

Umnutzung im Bestand – Brandschutzkonzepte<br />

gelten heute als<br />

wichtige Grundlage für Bau- und<br />

Nutzungsgenehmigungen. Der bauliche<br />

Brandschutz, gut geplant und<br />

exakt umgesetzt, bildet dabei die Basis<br />

für die geforderte Sicherheit.<br />

Knauf bietet hier mit der Fireboard<br />

eine spezielle Brandschutz-Platte an,<br />

die gerade im Bereich des anspruchs-<br />

Knauf hat verschiedene Vorzugslösungen für die Sanierung von Betondecken entwickelt und geprüft. Fotos: Knauf<br />

18 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

vollen bautechnischen Brandschutzes<br />

ihre besonderen Stärken<br />

zeigt. Knauf Fireboard ist eine hochwertige<br />

Gipsplatte der Baustoffklasse<br />

A1 mit allgemein bauaufsichtlicher<br />

Zulassung. Die speziell für den Feuerschutz<br />

entwickelte Gipsbauplatte<br />

hat einen besonders modifizierten<br />

Gipskern und ist mit einem Glasfaservlies<br />

ummantelt. Gerade bei<br />

Brandschutzlösungen im Bestand<br />

sind oft individuelle konstruktive<br />

Lösungen gefragt, etwa wenn es um<br />

die Verkleidung von bestehenden,<br />

statisch wirksamen Bauteilen geht.<br />

Die Formel „2 x 20 = 90“ (das heißt<br />

2 x 20 mm Plattenstärke = 90 Minuten<br />

Feuerwiderstandsdauer) und die<br />

Erfahrung des Knauf Teams sind die<br />

Grundlage auf dem Weg zur optimal<br />

abgestimmten Sonderlösung. Damit<br />

bieten Knauf Fireboard-Systeme für<br />

den hochwertigen Brandschutz eine<br />

verlässliche Sicherheit, die Flexibilität<br />

für Planung und Nutzung schafft<br />

und wirkungsvoll dazu beiträgt, Leben<br />

und Werte zu schützen.<br />

Ertüchtigung mit Fireboard<br />

Betondecken haben in Österreich<br />

eine lange Tradition und sind in vielen<br />

Altbauten zu finden. Die Problematik<br />

dieser Deckenbauart im Falle<br />

einer Sanierung ist bekannt: Meist<br />

entspricht die alte Deckensubstanz<br />

nicht den gültigen Anforderungen im<br />

Bereich des Brandschutzes. Tragende<br />

Decken, an die brandschutztechnische<br />

Anforderungen gestellt werden,<br />

müssen in der Regel sowohl einer<br />

Brandbeanspruchung von der<br />

Deckenunterseite als auch von der<br />

Deckenoberseite widerstehen. Erreicht<br />

die Rohdecke allein nicht die<br />

geforderte Feuerwiderstandsklasse,<br />

so liefert eine zusätzliche Deckenbekleidung<br />

mit Knauf Fireboard in Verbindung<br />

mit der Rohdecke den nötigen<br />

Brandschutz.<br />

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen<br />

hat Knauf verschiedene Vorzugslösungen<br />

für die Sanierung von Betondecken<br />

(Ast-Molin-, Stahlbetonrippen-<br />

und Massivbetondecke) entwickelt<br />

und geprüft. In Verbindung mit<br />

einer genaue Analyse und Bewertung<br />

der bestehenden Bausubstanz in der<br />

Planungs- und Bauvorbereitungspha-<br />

bau<br />

magazin<br />

z


Fotos: Helmut Sprotofski<br />

In einem Linzer Krankenhaus wurde direkt eine 25 mm Knauf Fireboard mit einer Fischer Betonschraube FBS 6/5 SK an die Decke geschraubt.<br />

se bietet Knauf praxisorientierte Lösungen<br />

für eine erfolgreiche Sanierung<br />

von Betondecken im Bestand.<br />

Bei einem Krankenhaus aus Linz<br />

wurde beispielsweise folgende Lösung<br />

gewählt: Die Betonrippendecke<br />

mit teilweise innerhalb der Rippen<br />

freiliegenden Stahleinlagen musste<br />

brandschutztechnisch ertüchtigt<br />

werden. Aufgrund von Platzproblemen<br />

und zahlreich verlaufenden Installationsleitungen<br />

im Deckenbereich<br />

und der stabilen Befestigungsmöglichkeiten<br />

in der Bestandsdecke<br />

wurde direkt eine 25 mm Knauf Fireboard<br />

mit einer Fischer Betonschraube<br />

FBS 6/5 SK an die Decke in Befestigungsabständen<br />

von 25/40 cm<br />

geschraubt. Die Decke wurde so auf<br />

EI 90 „brandbeständig“ aufgewertet.<br />

Das Institut für Brandschutztechnik<br />

und Sicherheitsforschung (IBS) in<br />

Linz erteilte für diese Maßnahme<br />

eine objektbezogene Brandschutzbeurteilung.<br />

Zudem wurden 15 Aus-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

zugversuche der Firma Fischer Befestigungstechnik<br />

durchgeführt. Jene<br />

Öffnungen der Bestandsdecke, die<br />

im Unterbereich der Füllsteine Spaltbreiten<br />

von mehr als 10 mm aufwiesen,<br />

sind mit der Spachtelmasse<br />

Knauf Uniflott vollständig mit den<br />

Füllstein-Unterkanten bündig verschlossen<br />

worden.<br />

Die Direktbekleidung von Betondecken<br />

ist vor allem in Gebäuden mit<br />

geringer Raumhöhe häufig die einzig<br />

praktikable Möglichkeit, um eine<br />

Knauf Info Serie<br />

Trockenbau BRANDSCHUTZ<br />

kombinierte brand- und schallschutztechnische<br />

Verbesserung zu erwirken.<br />

In einem anderen Geschoss sind Trapezbleche<br />

als Hilfskonstruktion eingezogen<br />

worden, damit die Altbestandsdecke<br />

statisch belastet werden<br />

konnte. Anschließend wurde eine<br />

zweifache Beplankung mit 20 mm<br />

Knauf Fireboard vorgenommen, um<br />

einen Brandschutz von EI90 zu erreichen.<br />

Ein Beispiel von vielen für Lösungen<br />

mit Knauf Fireboard. �<br />

www.knauf.at<br />

Sanierung mit Trockenbausystemen<br />

Im Gegensatz zum Neubau wird die Sanierung zu einem wichtigen Auftragspotenzial<br />

für Architekten und Handwerker. Mit Trockenbausystemen lassen sich geplante Sanierungsfälle<br />

schnell und effizient realisieren. Aus diesem Grund beleuchtet die Redaktion<br />

in Kooperation mit den Experten der Firma Knauf im Jahr 2011 im Rahmen einer<br />

Serie in jeder Ausgabe interessante Sanierungsmöglichkeiten mit dieser Bauweise.<br />

Behandelt werden die unterschiedlichsten Bereiche, Thema der nächsten Ausgabe ist<br />

die „Flexibilität des Trockenbaus im Wohnbau“.<br />

wwww.bauweb.co.at bm 2 2011 | 19


BRANDSCHUTZ Firmenporträt<br />

25 Jahre Wallner schützt, dämmt<br />

1986 wurde die Wallner schützt, dämmt GmbH<br />

im steirischen Scheifl ing gegründet. 25 Jahre später<br />

ist sie mit über 80 MitarbeiterInnen eines der<br />

führenden österreichischen Unternehmen in den<br />

Bereichen Dämmung und baulicher Brandschutz.<br />

Ein Erfolg, den Geschäftsführer Christian Wallner<br />

auf fundiertes Know-how und Erfahrung zurückführt.<br />

Denn gerade im Brandschutz zählen im<br />

Ernstfall Sicherheit und langfristige Qualität.<br />

Bauprojekte sind heute<br />

komplexer denn je, gilt es<br />

doch eine Vielzahl von Anforderungen,<br />

Aufl agen und Abstimmungen<br />

zu beachten. Für<br />

Bauherren und Auftraggeber<br />

bedeutet das, sich auf ihre<br />

durchführenden Partner hundertprozentig<br />

verlassen zu<br />

müssen. Für Wallner schützt,<br />

dämmt Geschäftsführer Christian<br />

Wallner sollte daher gerade<br />

im Brandschutz ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit und langfris<br />

tiger Qualität gewährleistet<br />

sein: „Spätestens im Brandfall<br />

wird klar, warum dieser Anspruch<br />

unverzichtbar ist! Was<br />

leider oft in den Hintergrund<br />

rückt: Sicherheit, Kosten und<br />

Eine der zahlreichen Referenzen: Helmut-List-Halle in Graz.<br />

20 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Erscheinungsbild sind auch<br />

dann noch ein Thema, wenn<br />

Bauprojekte längst abgeschlossen<br />

sind.“<br />

Im Bereich der Dämmung steht<br />

neben der qualitativen Anforderung<br />

der zunehmend hohe<br />

optische Anspruch im Vordergrund.<br />

Christian Wallner bringt<br />

es auf den Punkt: „Offene Mineralfaserdämmstoffe<br />

in Sichtbereichen<br />

möchte heute keiner<br />

mehr sehen müssen. So wie<br />

vorbeugender baulicher Brandschutz<br />

die ,sichere Verhütung‘<br />

vor Feuer, Brand und Rauch ist,<br />

kann gute Dämmung das ,sexy<br />

Kleid‘ des nackten Rohres<br />

sein.“ Dann nämlich, wenn<br />

durch hochwertigen Oberflä-<br />

Geschäftsführer Christian Wallner.<br />

chenschutz die perfekte Dämmung<br />

von Industrie- und Gebäudetechnikanlagen<br />

mit<br />

einem ästhetischen Erscheinungsbild<br />

verbunden wird.<br />

Längst fi nden nicht nur technisch<br />

interessierte Menschen<br />

die silbern glänzenden Rohre<br />

rundum schön. Sie vermitteln<br />

Sicherheit, Zuverlässigkeit und<br />

Beständigkeit. Unter ihrem sauberen<br />

Mantel gewährleistet gut<br />

ausgeführte Dämmung die Einhaltung<br />

erforderlicher Prozesstemperaturen<br />

und minimiert<br />

Verluste bei Erzeugung,<br />

Weiterleitung und Nutzung von<br />

Der Firmensitz der Firma Wallner<br />

in Scheifl ing.<br />

Energie. Das erfreut in weiterer<br />

Folge auch die Anlagen- und<br />

Gebäudetechnik.<br />

25 Jahre Erfahrung als<br />

Kapital für die Zukunft<br />

Der Name Wallner schützt,<br />

dämmt steht seit 25 Jahren für<br />

Sicherheit und Qualität im Bereich<br />

Brandschutz und Dämmung.<br />

Das Know-how stammt<br />

nicht zuletzt aus den spezifi<br />

schen Anforderungen nationaler<br />

und internationaler Großprojekte<br />

in Ländern wie beispielsweise<br />

Deutschland, Dänemark<br />

oder Irland. Diese Erfahrung<br />

macht sich auch in der<br />

Nachhaltigkeit der umgesetzten<br />

Lösungen bemerkbar. Für die<br />

Zukunft haben sich Christian<br />

Wallner und sein 80-köpfi ges<br />

Team viel vorgenommen: „Unser<br />

Ziel ist stets, die Anforderungen<br />

der Kunden zu verstehen<br />

und das eigene Know-how<br />

weiter zu optimieren. Den Erfolg<br />

der vergangenen 25 Jahre<br />

sehen wir als Bestätigung, weiterhin<br />

auf Qualität zu setzen.<br />

Das ist die beste Voraussetzung<br />

für den Markt von morgen!“ �<br />

www.wallner.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Paul Ott | Stephan Huger | Gerald Liebminger – Wallner schützt, dämmt GmbH


Fotos: FSE<br />

„Vertrauen bedeutet, sich absolut sicher verlassen zu können. Auf<br />

höchste Qualität, aber auch auf nachhaltige Produktionsmethoden.<br />

Berger trägt nun neben dem Bogenoffsetdruck auch für den Rollenoffset-<br />

und Digitaldruck das Österreichische Umweltzeichen. Außerdem<br />

wachsen durch Berger mehr Bäume.“<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Ausdruck von<br />

Sicherheit.<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH | Wiener Straße 80 | A-3580 Horn | T 02982-4161-0 | F 02982-4161-268<br />

Stadtbüro Wien | Pulverturmgasse 3 | A-1090 Wien | T 01-313 35-0 | F 01-313 35-19<br />

Aktuelles BRANDSCHUTZ<br />

www.berger.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 21


BRANDSCHUTZ System-Lösung<br />

Neueste Entwicklungen im baulichen Brandschutz<br />

Der Wiener Brandschutz-Hersteller bst-Brandschutztechnik<br />

Döpfl GmbH erhält erstes ETA (European<br />

Technical Approval) für bst Kombischott.<br />

Baulicher bzw. präventiver<br />

Brandschutz ist mehr<br />

denn je gefragt: Immer mehr Investoren<br />

verlangen nach Risiko-<br />

Betrachtungen und -Minimierungen<br />

unter Einbeziehung<br />

eines baulichen Brandschutz-<br />

Konzeptes. Selbst bei den<br />

Schlichtungsgesprächen um das<br />

Stuttgarter Bahnhofsprojekt<br />

„Stuttgart 21“ war die Verbesserung<br />

des Brandschutzes ein<br />

wichtiges Thema!<br />

Vor diesem Hintergrund weist<br />

Wolfgang Döpfl, Firmeninhaber<br />

und CEO der bst Brandschutztechnik<br />

Döpfl GmbH in Wien,<br />

auf einen speziellen Punkt hin:<br />

„Seit Mai 2010 hat die europäische<br />

Norm EN 1366-3 für<br />

brandsichere Kabel- und Rohrdurchführungen<br />

durch Wände<br />

und Decken europaweite Gültigkeit<br />

– allein es gab bisher<br />

kein einziges Produkt am Markt,<br />

das dieser Norm entsprochen<br />

hätte und die dafür nötige Zulassung<br />

vorweisen konnte. Seit<br />

dem 25. Jänner 2011 ist dies anders:<br />

Als österreichisches Spezialunternehmen<br />

hat bst-firestop.com<br />

den Durchbruch geschafft<br />

und für das Kombischott-<br />

System Typ AK-2.50 die erste<br />

22 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

europäische Zulassung ETA<br />

(European Technical Approval)<br />

erhalten. Mit der Klassifikation<br />

EI 90 und E 120 (gemäß EN<br />

13501) werden für ganz Europa<br />

ausreichende Brandschutz-Bedingungen<br />

erfüllt. bst hat damit<br />

erneut seine Stellung als ,Global<br />

Technology Leader‘ in Brandschutz-<br />

und Abdichtungsfragen<br />

unter Beweis gestellt!“<br />

Die Entwicklungen und damit<br />

verbundene Praxis-Tests zur Erlangung<br />

einer ETA laufen bei<br />

bst-firestop.com schon seit über<br />

fünf Jahren. Damals war die angesprochene<br />

Norm EN(pr) 1366-<br />

3 noch im provisorischen Status.<br />

Das heißt, die Spezialisten<br />

von bst konnten zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht wissen,<br />

welches Ziel tatsächlich erreicht<br />

werden musste. Das relativ kleine<br />

Familien-Unternehmen entwickelte<br />

und prüfte also im<br />

Wissen, dass vor endgültiger<br />

Fertigstellung des Endproduktes<br />

vielleicht eine dann geänderte<br />

Norm zugrunde liegen würde.<br />

Dies waren eigentlich unhaltbare<br />

Umstände für eine Entwicklungs-<br />

und Budgetplanung.<br />

Wolfgang Döpfl entschied aber,<br />

gerade diesen Weg weiter zu<br />

gehen: „Wir wussten zwar, was<br />

wir wollten, aber nicht, was wir<br />

erfüllen müssen. Und genau das<br />

mit voller Kraft!” Während der<br />

vergangenen fünf Jahre änderte<br />

sich die Norm EN(pr) 1366-3<br />

noch beträchtlich – bst-firestop.<br />

com zog seine Entwicklungen<br />

und Versuche so zeitnah wie<br />

möglich nach. Günstig war dabei,<br />

dass es nahe am Firmenstandort<br />

Wien ein zugelassenes<br />

Prüflabor (MA 39) gibt, welches<br />

sich in die Versuchsreihen integrieren<br />

ließ, und dass die ebenfalls<br />

am Ort ansässige Zulas-<br />

bst Kombischott AK-2.50 im Brandversuch nach EN 1366/3.<br />

sungsstelle OIB (Österreichisches<br />

Institut für Bautechnik)<br />

pro-aktiv mitwirkte.<br />

Die Bauindustrie in ganz Europa<br />

wartet mit großem Interesse<br />

auf Produktsysteme dieser Art,<br />

denn in vielen europäischen<br />

Ländern ist die Erfüllung dieser<br />

Norm bereits bindend vorge-<br />

Veranstaltung<br />

Bauphysik Forum 2011<br />

schrieben. So steht nun der Einführung<br />

des modernsten, europaweit<br />

einheitlich genormten<br />

vorbeugenden Brandschutzes<br />

für Kabel- und Rohrdurchführungen<br />

nichts mehr im Wege!<br />

Weitere Informationen im Internet.<br />

�<br />

www.bst-firestop.com<br />

Zahlreiche aktuelle Themen<br />

wurden im Rahmen des gut<br />

besuchten „Bauphysik Forum<br />

2011“ behandelt, das vom 7.<br />

bis 8. April von der Holzforschung<br />

Austria in Mondsee<br />

organisiert wurde. „Die<br />

Holzforschung Austria als<br />

angewandtes Forschungsinstitut<br />

hat sich zum Ziel gesetzt<br />

im Rahmen des Bauphysik-Forums eine Diskussionsplattform<br />

zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen. Aktuelle<br />

Forschungsergebnisse zu bauphysikalischen Fragestellungen<br />

werden für Planer und Ausführende aufbereitet und in<br />

kompakter Form präsentiert“, betont Martin Teibinger von der<br />

Holzforschung Austria.<br />

Neben den Bereichen Wärme- & Feuchteschutz bzw. Schimmel<br />

stand am zweiten Veranstaltungstag vor allem der Brandschutz<br />

im Mittelpunkt. www.holzforschung.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: bst | Holzforschung Austria


Fotos: Knauf Insulation<br />

Tektalan A2: Brandschutz-Lösung für Tiefgaragen<br />

Die Deckendämmung überbauter Tiefgaragen<br />

bringt hinsichtlich Brand- und Wärmeschutz<br />

spezielle Anforderungen mit sich. Bei Neubau und<br />

bei Sanierung ist es aus vielerlei Gründen wichtig,<br />

sich für eine qualitativ hochwertige Lösung<br />

zu entscheiden. Immer mehr Profis setzen dabei<br />

auf Tektalan A2, die Holzwolle-Dämmplatte mit<br />

Steinwollekern.<br />

Der wichtigste Aspekt<br />

bei der Deckendämmung einer<br />

Tiefgarage ist der Brandschutz.<br />

Weitere wichtige Punkte für eine<br />

qualitativ hochwertige Tiefgaragendecke<br />

sind der Wärmeschutz<br />

und der Schallschutz. Vor allem<br />

bei Tiefgaragendecken zu darüber<br />

liegenden, beheizten Räumen<br />

ist die Wärmedämmung<br />

entscheidend. Bei Decken mit<br />

geringer Höhe sind Dämmplatten<br />

mit robusten Oberflächen<br />

gefragt. Der Schallschutz spielt<br />

wegen des Fahrverkehrs in Tiefgaragen<br />

und auch Parkdecks<br />

ebenso eine wichtige Rolle.<br />

Mit der Entstehung eines<br />

Brandes muss immer gerechnet<br />

werden. Bei einem Autobrand<br />

in der Tiefgarage hat man bei<br />

Betondecken, gedämmt mit<br />

Tektalan A2-E-31 bzw. Tektalan<br />

A2-SD, die Sicherheit, dass die<br />

betroffenen Garagenplätze nach<br />

erfolgreicher Brandbekämpfung<br />

auch weiterhin verwendet werden<br />

können.<br />

Informations-Plattform<br />

Mit Experten im Gespräch:<br />

Knauf Insulation bietet ab sofort<br />

und in regelmäßigen Abständen<br />

im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Knauf Insulation Bistro“ eine<br />

Informations-Plattform, wo<br />

Fach-Informa tionen leicht verständlich<br />

aufbereitet und in angenehmer<br />

Atmosphäre ausgetauscht<br />

werden können (siehe<br />

nebenstehenden Kas ten). Informationen<br />

dazu im Internet. �<br />

www.knaufinsulation.at<br />

www.heraklith.com<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Tektalan A2 Dämmsysteme sind<br />

als mitbetonierte Deckendämmung<br />

im Neubau und als nachträglich<br />

befestigte Deckendämmung speziell<br />

für die Sanierung erhältlich.<br />

Veranstaltung<br />

Baustoff BRANDSCHUTZ<br />

Großer Andrang beim Knauf Insulation Bistro<br />

Das Interesse war erfreulich groß. Vertreter namhafter Wohnbaugenossenschaften, Architekten<br />

und Baufirmen, aber auch Zimmerer, Trockenbauer und Baustoffhändler folgten der<br />

Einladung des Knauf Insulation Teams zur Erstausgabe dieser neuen Veranstaltungsreihe, die<br />

zum Thema „Baulicher Brandschutz“ am 14. April im Dornbirner Hotel Martinspark stattfand.<br />

Ing. Sascha Unterkircher, zertifizierter Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz<br />

und Schulungsleiter der<br />

Brandverhütungsstelle<br />

Vorarlberg, verstand es als<br />

Gastredner exzellent, dem<br />

interessierten Fachpublikum<br />

das komplexe Thema<br />

„Baulicher Brandschutz“<br />

näherzubringen. Das<br />

nächs te Knauf Insulation<br />

Bistro wird im Juni in Linz<br />

stattfinden. Das Thema<br />

wird auch hier dem Brand-<br />

Ing. Bernd Saulder (Knauf Insulation) im Gespräch.<br />

schutz gewidmet sein.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 23


BRANDSCHUTZ Systemlösung<br />

Sicherheit für die Tragkonstruktion<br />

Bauen auf Stelzen stellt spezielle Anforderungen<br />

an die Statik. Dabei spielt auch der Stahl-Brandschutz<br />

eine „tragende“ Rolle. Bei der Tragekonstruktion<br />

der Grazer „[BOX:09]“ wurde eine<br />

CapaTherm Brandschutzbeschichtung von<br />

Synthesa verwendet.<br />

Das perfekte Raumkonzept<br />

für den „bewegten<br />

Menschen“ heißt nach den Worten<br />

seiner Erfinder [BOX:09].<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

„modulares Raumzellenkonzept“,<br />

bei dem vormontierte<br />

Raum-Module binnen kürzester<br />

Zeit zum gewünschten Gebäude<br />

zusammengefügt werden können.<br />

[BOX:09] wurde von den<br />

„Viereck-Architekten“ aus<br />

Kindberg/Stmk. entwickelt. Die<br />

Zwanzig-Quadratmeter-Module<br />

sind mit sämtlichen Versorgungsleitungen<br />

versehen und<br />

werden mit Spannschlössern<br />

miteinander verbunden. So sind<br />

sie rasch demontier- und transportierbar<br />

und können ebenso<br />

kurzfristig und nahezu unabhängig<br />

von der Bodenbeschaffenheit<br />

an einem anderen Ort<br />

wieder errichtet werden. Die<br />

Nutzungskonzepte reichen vom<br />

Kompakt-Office über den Ausstellungspavillon<br />

bis hin zum<br />

kompletten Einfamilienhaus.<br />

Ein überzeugendes Beispiel für<br />

die Flexibilität ihres Wohn- und<br />

Arbeitsplatzkonzepts lieferten<br />

die „Viereck-Architekten“<br />

gleich anhand ihres Grazer Büros.<br />

Aus Platzgründen setzten<br />

sie die Module in der Grazer<br />

Grabenstraße 233 kurzerhand<br />

auf Stelzen und schufen darunter<br />

eine ganze Reihe von Parkplätzen.<br />

Die tragende Rolle spielen<br />

bei dieser Bauweise natürlich<br />

die Stahlständer, auf denen<br />

die gesamte Last des Baukörpers<br />

ruht. Sie sind mit einer Capa-<br />

Therm-Brandschutzbeschichtung<br />

versehen, die für zusätzliche<br />

Sicherheit sorgt. Capa-<br />

Therm-Brandschutzsysteme<br />

24 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

verzögern durch Aufschäumen<br />

die Hitzeeinwirkung auf die<br />

maßgeblichen Bauteile und damit<br />

deren Verformung. Sie<br />

schaffen den Personen im Gebäude<br />

ein wertvolles Zeitfenster<br />

zum Verlassen des Gebäudes.<br />

Beim Grazer Viereck-Büro wurde<br />

die Brandschutzbeschichtung<br />

in Schutzklasse F-30 ausgeführt.<br />

CapaTherm von Synthesa umfasst<br />

Brandschutzsysteme für<br />

den Stahl-, Beton- und Holz-<br />

brandschutz. Jedes davon be-<br />

Bei der Tragekonstruktion der Grazer [BOX:09] wurde eine CapaTherm Brandschutzbeschichtung<br />

von Synthesa verwendet.<br />

steht aus Grundierung, Dämmschichtbildner,<br />

Decklacken und<br />

Zusatzprodukten. Alle Systeme<br />

sind mit allen notwendigen Prüfungen<br />

und Zulassungen ausgestattet.<br />

Mehr Informationen<br />

Erfolgreiches Aprilsymposion<br />

Zahlreiche Interessierte fanden sich am 8. April auf dem 12. Brandschutzsymposion<br />

im Grazer Messecenter ein. Gut besucht war neben den Vorträgen<br />

auch die parallel laufende Fachausstellung.<br />

Wie schon in den vergangenen<br />

Jahren punktete die<br />

Veranstaltung des Brandschutzforums<br />

Austria (BFA) mit Aktualität<br />

und Vielseitigkeit. In vier<br />

Vortragssälen konnten die Besucher<br />

zwischen den Referaten der<br />

sogenannten „Hauptveranstaltung“<br />

sowie Seminaren zu den<br />

Themen „Brandschutz und<br />

Holzbau“, „Lüftungstechnik“<br />

bzw. „Schadstoffe und Gefährliche<br />

Güter“ wählen. Kernthemen<br />

waren bauliche Möglichkeiten,<br />

Risiko- und Krisenmanagement<br />

sowie natürlich<br />

Lösungsvorschläge für die Bereiche<br />

Technischer Brandschutz<br />

und ArbeitnehmerInnenschutz.<br />

Auf besonderes Interesse stießen<br />

die beiden Vorträge von OSR<br />

Univ.-Lektor Dr. Otto Widetschek,<br />

Präsident des BFA, der<br />

zunächst über die Kernkraftwerkskatastrophe<br />

in Fukushima<br />

berichtete bzw. in seinem zweiten<br />

Vortrag am Nachmittag das<br />

Thema „25 Jahre Tschernobyl –<br />

Was wir daraus lernen sollen“<br />

behandelte. Für die Gesamtorganisation<br />

zeichnete Ing. Rudolf<br />

Mark, Geschäftsführer des BFA,<br />

verantwortlich. Auch beim diesjährigen<br />

„Aprilsymposion 2011“<br />

waren wieder rund 40 Aussteller<br />

aus dem Bereich des vorbeugenden<br />

Brandschutzes vor Ort,<br />

die im Rahmen der Fachausstellung<br />

über aktuelle Brandschutz-<br />

Lösungen informierten und sich<br />

über zahlreiche Kontakte freuen<br />

konnten.<br />

über das „modulare Raumzellenkonzept“<br />

[BOX:09] bzw.<br />

CapaTherm Brandschutzsysteme<br />

im Internet. �<br />

www.viereck.at<br />

www.synthesa.at<br />

OSR Univ.-Lektor Dr. Otto Widetschek,<br />

Präsident des BFA (links), im Gespräch.<br />

Vorschau: Das Brandschutzforum<br />

Austria bietet am 12. Mai<br />

2011 wieder das Sonderseminar<br />

„Der Brandschutzplan – vom<br />

Entwurf bis zum Ernstfall“ an.<br />

Dieses ist speziell für Ersteller<br />

von Brandschutzplänen und<br />

Sachverständige im Brandschutz<br />

konzipiert. �<br />

www.brandschutzforum.at<br />

www.brandschutzsymposion.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Capatect | BFA


Fotos: Fotocredit Titel<br />

Die Ford Motor Company (Austria) GmbH bietet:<br />

Vorspann<br />

Bildtext<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Text �<br />

www.bst-firestop.com<br />

Bildtext Bildtext<br />

System-Lösung BRANDSCHUTZ<br />

Bauarbeiter (w/m)<br />

Bis zu 1,35 Tonnen Nutzlast und Pkw-Komfort im Innenraum - Klimaanlage inklusive.<br />

Optional mit branchenspezifi schen Laderaumpaketen, die sowohl Platz für die großen<br />

Werkstücke bieten als auch genügend Fächer und Ablagen für diverse Kleinteile.<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte einen Ford-Händler in Ihrer Nähe oder besuchen<br />

Sie uns auf www.ford.at<br />

Genau die Arbeitskraft , die Sie suchen:<br />

Der FORD TRANSIT PROFI.<br />

FORD TRANSIT<br />

Kraft stoff verbr. ges. 9,2 – 10,8 l / 100 km, CO2-Emission 243 – 285 g / km.<br />

Symbolfoto I Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem Ford-Händler.<br />

www.bm-online.at bm 2 2011 | 25


DACH & FASSADE Metallfassade<br />

Mit allen Sinnen leben<br />

Wenn ein ausgewiesener<br />

Spengler-Profi<br />

sein eigenes Wohnhaus<br />

realisiert, sind<br />

die Anforderungen<br />

an die Fassadengestaltung<br />

natürlich<br />

hoch. Trotz schwieriger<br />

Grundstücks-<br />

Verhältnisse gelang<br />

bei diesem Projekt in<br />

Steyr eine sehr ansprechende<br />

Lösung.<br />

Die Kinder des Unternehmerpaares<br />

Lipfert sind erwachsen<br />

und aus dem Hause,<br />

der lebhafte Kontakt zu ihnen<br />

und den Enkeln ist ein wichtiger<br />

Lebensteil. Neben der Arbeit<br />

liegt der Lebensfokus auf<br />

dem bewussten Erleben, mit allen<br />

Sinnen leben, Sportlichkeit<br />

ohne Rekordambition, Reisen<br />

und Gestalten. All dem galt es<br />

mit dem Bau dieses ungewöhnlichen<br />

Hauses Raum zu geben<br />

– und zwar auf einem schmalen<br />

langen Grundstück, das sich in<br />

Ost-Westrichtung hin erstreckt<br />

und an dessen Südseite eine<br />

hohe gemauerte Schuppenwand<br />

des Nachbarn seine Schatten<br />

wirft. Architekt DI Gerhard<br />

Schmid aus Steyr hat das von<br />

den Bauherrn gewünschte<br />

Traumhaus verwirklicht.<br />

Eine traditionelle,<br />

dauerhafte Hülle<br />

Das Massivholzhaus wurde<br />

von der Firma Wolfthal Zimmerei<br />

GmbH aus Laussa im<br />

Ennstal aufgestellt. Der Bauablauf<br />

war schnell und unkompliziert.<br />

Der Bauherr hatte für<br />

sein Eigenheim nur Firmen<br />

26 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

beschäftigt, mit denen er seit<br />

Jahrzehnten gut zusammenarbeitet.<br />

Die 400 m 2 große Dach-<br />

und Fassadenbekleidung wurd<br />

e m i t R h e i n z i n k- „v o r b e w i t -<br />

tert pro schiefergrau“ in den<br />

Wintermonaten ausgeführt.<br />

Die mattschimmernd glänzende<br />

schiefergraue Hülle des neuen<br />

Wohnhauses sollte an die Familientradition<br />

erinnern: Der<br />

Großvater des Hausherrn war<br />

Schieferdecker in Thüringen,<br />

die Aussicht auf gute Verdienst-<br />

Die 400 m 2 große Dach- und Fassadenbekleidung wurde mit<br />

Rheinzink-„vorbewittertpro schiefergrau“ in den<br />

Wintermonaten ausgeführt.<br />

Architekt Schmid musste einige Tricks anwenden, um auf dem eingeengten Standort ein licht- und sonnendurchflutetes<br />

Wohnen zu gestalten.<br />

möglichkeiten lockten ihn nach<br />

Österreich, 1920 legte er den<br />

Grundstein für den Dachdecker-<br />

und Spenglerbetrieb<br />

Lipfert. „Rheinzink ist ein sehr<br />

handwerkliches Material. Das<br />

Spenglerhandwerk wird ja in<br />

unserer Firma praktiziert und<br />

gefördert, unsere handwerklichen<br />

Leistungen wurden<br />

schon mehrfach ausgezeichnet“,<br />

sagt Hausherr und Unternehmer<br />

Gotthard Lipfert.<br />

Architekt Schmid lobt das<br />

schöne Material: „Rheinzink ist<br />

ein handwerkliches Material,<br />

ein ideales Material für den<br />

Spengler. Rheinzink ist auch<br />

sehr schön, wenn es altert, das<br />

stumpfe Grau gefällt. Die Ästhetik<br />

in der Alterung und die<br />

handwerkliche Bearbeitung unterscheidet<br />

Rheinzink von den<br />

vielen am Markt vorhandenen<br />

beschichteten Materialien und<br />

zeichnet es als wertvolles handwerkliches<br />

Material aus.“ �<br />

www.rheinzink.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Rheinzink


Fotos: www.alufenster.at | Herbert Schwingenschlögl | Andreas Scheiblecker<br />

Werthaltig renovieren liegt im Trend<br />

Bauwerke zu renovieren bedarf vielfältiger Überlegungen.<br />

Einerseits soll der Wert der Immobilien<br />

erhalten oder sogar gesteigert werden und andererseits<br />

soll die Architektur moderne Ansprüche<br />

erfüllen. Daher ist es wichtig besonderes Augenmerk<br />

auf die Wahl der Werkstoffe zu legen. Bei der<br />

Erneuerung von Fenstern, Türen und Wintergärten<br />

gibt es vielfach die Empfehlung für Aluminium.<br />

Mit diesem Werkstoff<br />

können aufgrund seiner Materialeigenschaftenunterschiedlichste<br />

Baustile – in Form und<br />

Farbe – problemlos nachgebildet,<br />

zeitgemäße architektonische<br />

Anforderungen umgesetzt<br />

und die Werthaltigkeit<br />

sichergestellt werden.<br />

Alu-Fenster – technisch<br />

einfach perfekt<br />

Bedenkt man, welche Aufgaben<br />

Fenster haben, so sollte<br />

man sich für die perfekte Lösung,<br />

die ihre Qualität über<br />

viele Jahre beibehält, entscheiden.<br />

Ausschlaggebend dafür<br />

sind u. a. formstabile Rahmen,<br />

die sich weder durch Umwelteinflüsse<br />

noch durch Alterung<br />

verziehen, bleibende Dichtheit,<br />

dauerhafter Wärme- und<br />

Schallschutz. All diese Kriterien<br />

erfüllen Aluminiumfenster.<br />

Sie punkten jedoch<br />

nicht nur durch Qualität und<br />

Energieeffizienz, sondern bieten<br />

höchsten Komfort, denn<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

sie sind nahezu wartungsfrei<br />

und müssen nie wieder gestrichen<br />

werden. Vorteile, die sich<br />

über die Jahre mehr als rechnen<br />

und den Wert des Objektes<br />

langfristig erhalten.<br />

Wirtschaftlichkeit steht<br />

im Vordergrund<br />

Für die Renovierung eines Gebäudes<br />

muss ein klarer Budgetplan<br />

erstellt werden und auch<br />

hier gilt es genaue Überlegungen<br />

und Vergleiche anzustellen,<br />

um jene Werkstoffe mit<br />

der höchstmöglichen Wirtschaftlichkeit<br />

auszuwählen.<br />

Eine Herausforderung liegt in<br />

der Beantwortung der Frage<br />

„Welcher Fensterwerkstoff erfüllt<br />

die jeweils gestellten Anforderungen<br />

am besten?“ Eine<br />

Entscheidungshilfe bietet das<br />

Positionspapier ALU-FENSTER<br />

– herausgegeben von AFI Aluminium-Fenster-Institut<br />

und<br />

AMFT Arbeitsgemeinschaft der<br />

Hersteller von Metall-Fenster/<br />

Türen/Tore/Fassaden.<br />

Die präzise Planung ist sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung<br />

eines Gebäudes eine der wichtigsten Aufgaben des Metallbautechnikers.<br />

Werkstoff DACH & FASSADE<br />

Beim Novotel Wien City, ausgeführt vom Atelier Hayde Architekten, wurde<br />

unter Beweis gestellt, wie sehr sich der Werkstoff Aluminium für Fenster in<br />

einer historischen Fassade eignet und welche Möglichkeiten sich für die<br />

Erweiterung nach modernsten architektonischen Ansprüchen möglich sind.<br />

Forschungsinstitut der<br />

Gemeinde Wien testet –<br />

TU Wien rechnet<br />

Im Positionspapier wurden aktuelle<br />

technische, wirtschaftliche<br />

und ökologische Aspekte<br />

im Zusammenhang mit Fensterkonstruktionenzusammengefasst.<br />

Bei Aluminiumfenstern<br />

wurden Praxistests von der<br />

MA 39, der Prüf-, Überwachungs-<br />

und Zertifizierungsstelle<br />

der Stadt Wien, durchgeführt<br />

und die Prüfberichte bestätigen<br />

die volle Funktionsfähigkeit<br />

auch nach 30.000 Zyklen und<br />

dies ohne Wartung. Rechnet<br />

man diese Zyklen auf Jahre um,<br />

so bedeutet das eine durchschnittliche<br />

Nutzungsdauer von<br />

über 60 Jahren. Errechnet man<br />

dazu auch noch die Lebenszykluskosten,<br />

was das IBPM Institut<br />

für interdisziplinäres Bauprozessmanagement<br />

an der<br />

Technischen Universität Wien<br />

getan hat, so ergibt sich ein<br />

klares Ergebnis: ALU-FENSTER<br />

sind die wirtschaftlichsten Konstruktionen.<br />

Unerlässlich:<br />

qualitätsvolle Ausführung<br />

Die Entscheidung für die Werterhaltung<br />

der Immobilie ist getroffen,<br />

der wirtschaftlichste<br />

Werkstoff ausgewählt, fehlt nur<br />

noch die hochwertige Ausführung.<br />

Dafür sind Metallbauer,<br />

die die Gemeinschaftsmarke<br />

ALU-FENSTER führen, die beste<br />

Wahl. Durch das umfassende<br />

Fachwissen und das handwerkliche<br />

Können – von der Planung<br />

bis zum Service – garantieren sie<br />

die anspruchsvolle Umsetzung<br />

in höchster Qualität.<br />

ALU-FENSTER-Zeichen<br />

für geprüfte Qualität<br />

Das ALU-FENSTER-Zeichen<br />

symbolisiert das Zusammenspiel<br />

von Metallbautechnik und<br />

hochwertigen Aluminium-Profilsystemen.<br />

Es ist die Gemeinschaftsmarke<br />

von österreichischen<br />

Metallbaubetrieben,<br />

Systemanbietern und Oberflächenveredlern.<br />

Das Zeichen repräsentiert<br />

Metallbautechnik bei<br />

Fenstern, Türen, Wintergärten,<br />

Portalen und Fassaden. Es steht<br />

für planerisch, technisch, ökonomisch<br />

und ökologisch einwandfreie<br />

Leistungen und geprüfte<br />

Qualität. �<br />

Info-Box<br />

Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER:<br />

www.alufenster.at<br />

Der österreichische Metallbau:<br />

www.initiative-metallbautechnik.at<br />

Das Positionspapier ALU-FENSTER:<br />

www.alufenster.at/positionspapier<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 27<br />

Promotion


DACH & FASSADE Fenstertechnik<br />

AluFusion: Fensterhersteller setzen auf Innovationen<br />

Vor drei Jahren schlossen sich fünf regional verankerte<br />

Fensterhersteller in der Gruppe AluFusion<br />

zusammen, um ihre Marktposition zu stärken.<br />

Durch das Bündeln von Forschung, Einkauf und<br />

Marketing bei AluFusion bilden sich Synergien<br />

und ein Know-how-Netzwerk, das vor Ort den<br />

Kontakt zu den Kunden pflegt und österreichweit<br />

als Marke agiert.<br />

Entstanden ist AluFusion<br />

durch die Zusammenarbeit<br />

der fünf regional, verankerten<br />

Fensterhersteller Entholzer/Oberösterreich,<br />

Opitz/<br />

Kärnten, Pfisterer/Salzburg,<br />

Rupo/Steiermark und Uchatzi/<br />

Niederösterreich im Jahr 2008.<br />

Das ehrgeizige Ziel der Gruppe:<br />

Österreichs innovativstes<br />

Kunststoff-Alu-Fenster zu vertreiben.<br />

Der neuartige Fenstertyp<br />

sollte neben optimaler Wärmedämmung<br />

und Sicherheit<br />

auch den hohen Ansprüchen<br />

der Architekten genügen.<br />

„Mit dem FS110 hat AluFusion<br />

einen echten Erfolg gelandet.<br />

Viele Kunden von AluFusion<br />

setzen auf dieses Fensteranschlusssystem,<br />

auch wenn es im<br />

28 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Durchschnitt um 6 Prozent<br />

mehr kostet“, betont Rudolf<br />

Pfis terer, Geschäftsführer der<br />

gleichnamigen GmbH und Sprecher<br />

der AluFusion Gruppe. Der<br />

Vorteil für den Kunden: er erspart<br />

sich ca. 10 % der Energiekosten,<br />

zumal auch die Langlebigkeit<br />

der AluFusion Fenster<br />

zu berücksichtigen ist gegenüber<br />

anderen Fenstertypen wie<br />

z. B. Alu-Holz. „Werden nach<br />

30 Jahren AluFusion-Fenster<br />

ausgewechselt, sind diese total<br />

recyclingfähig, d. h. Glas und<br />

Rahmen sind leicht und sauber<br />

zu trennen, weil dies nicht mit<br />

dem Profil verklebt sind“, so<br />

Pfisterer. „Dies wird besonders<br />

von Architekten bevorzugt, die<br />

auf Nachhaltigkeit und Langle-<br />

Erfolgsstory FS110: Viele Kunden von AluFusion setzen auf dieses Fensteranschlusssystem.<br />

Die Premiumstrategie für höchste Ansprüche geht auf (v.li.): Thomas Uchatzi<br />

(Uchatzi), Anton Posch (Rupo), Erich Opitz (Opitz), Rudolf Pfisterer (Pfisterer)<br />

und Ernst Speiser (Entholzer).<br />

bigkeit setzen und den ökologischen<br />

Fußabdruck möglichst<br />

gering halten wollen.“<br />

Die Technik von AluFusion garantiert,<br />

dass die Konstruktion<br />

auch bei großen und farbigen<br />

Elementen verzugsfrei bleibt.<br />

Der normalerweise bei Kunststoffflügelprofilen<br />

notwendige<br />

Stahleinsatz ist nur in Ausnahmefällen<br />

notwendig. Durch den<br />

Festanschlag des Glases auf der<br />

Raumseite entfällt eine Glasleiste:<br />

Ein optischer Pluspunkt, der<br />

die Pflegeleichtigkeit unterstützt.<br />

Weitere Vorteile: Nahezu<br />

unbegrenzte Farbenvielfalt für<br />

das außen liegende Aluträgerprofil<br />

sowie flächenbündiges<br />

und geradliniges Profildesign.<br />

Bei Schallschutz-Prüfungen<br />

wurde mit bis zu 47 dB ein bis<br />

dato unerreichter Wert erzielt<br />

(außer bei Kastenfenstern) und<br />

die AluFusion Modultechnik<br />

ermöglicht einen U-Wert bis zu<br />

0,6 W/m 2 K auf dem gesamten<br />

Fenster. Das Fenster eignet sich<br />

daher besonders für Niedrigenergie-<br />

und Passivhäuser.<br />

Punkten mit Nischenprodukten<br />

Eine besondere Erfolgsstory<br />

von AluFusion sind die Lawinenschutz-<br />

und Hochwasserfenster.<br />

„Die AluFusion-Hochwasserschutzfenster<br />

werden<br />

vom renommierten Institut für<br />

Fenstertechnik in Rosenheim<br />

einem harten standardisierten<br />

Test unterzogen. Das hier entwickelte<br />

Know-how kommt<br />

natürlich auch allen anderen<br />

Fenstern von AluFusion zugute“,<br />

betont Pfisterer. Damit ist<br />

AluFusion der einzige Hersteller,<br />

der jedem Kunden ein maßgeschneidertes<br />

Fenster anbieten<br />

kann. „Um es vorwegzunehmen,<br />

die Richtlinie für<br />

Hochwasserschutzfenster verlangt<br />

kein 100%ig wasserdichtes<br />

Fenster, aber mit einem<br />

AluFusion-Hochwasserschutzfenster<br />

wird verhindert, dass<br />

im Ernstfall größere Mengen<br />

von Wasser in das Haus eindringen“,<br />

erläutert Pfisterer.<br />

Der Test selbst besteht aus zwei<br />

Teilen: Erstens der Prüfung des<br />

erstmaligen Wassereintritts<br />

zweitens in der Prüfung der<br />

Hochwasserbeständigkeit. Alu-<br />

Fusion Fenster sind aber auch<br />

die ersten nach Ö-Norm geprüften<br />

und zertifizierten Lawinenschutzfenster<br />

in Europa. Bei<br />

Tests hat das Fenster einem<br />

Druck von 1.500 kg/m 2 standgehalten.<br />

Daher eignet es sich<br />

besonders für Gebiete, die<br />

durch Hochwasser und Lawinen<br />

gefährdet sind. �<br />

www.alufusion.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: APA-Fotoservice / Marie Rambauske


Fotos: Velux<br />

Per Mausklick zum neuen<br />

Dachflächenfenster<br />

Ein Dachflächenfenster wird für gewöhnlich seltener getauscht<br />

als das eigene Auto. In Österreich sind viele bereits 20 Jahre und<br />

älter. Dabei bringt der Fortschritt im Fensterbereich viele Vorteile<br />

mit sich. Die neuen Modelle punkten mit erheblich besseren<br />

Energiewerten und mehr Komfort.<br />

Während vor 20 Jahren noch<br />

überwiegend aus Holz produziert wurde,<br />

sind moderne Dachflächenfenster aus PU-<br />

Kunststoff pflegeleicht und wartungsfrei.<br />

Dank der 3-Scheiben-Verglasung der Velux<br />

Niedrigenergie-Fenster lassen sich<br />

gegenüber älteren Generationen die Wärmeverluste<br />

sogar um mehr als die Hälfte<br />

reduzieren. Dadurch wird Energie gespart<br />

und gleichzeitig das Wohnklima verbessert.<br />

Am deutlichsten sichtbar wird der<br />

technologische Fortschritt anhand der<br />

fernbedienbaren Dachflächenfenster. Per<br />

Funk-Fernsteuerung lassen sich die Fenster<br />

bequem auf Knopfdruck öffnen,<br />

schließen und sogar vorprogrammieren.<br />

Auch bei der Beratung zum neuen Dachflächenfenster<br />

werden innovative Wege<br />

gegangen. Um privaten Haus- und Wohnungsbesitzern<br />

die Auswahl zu erleichtern,<br />

bietet Velux seit Kurzem den Austausch<br />

Assistenten an: Online jederzeit<br />

erreichbar, führt er in wenigen Schritten<br />

zur passenden Austausch-Lösung. Auch<br />

ohne genaue Kenntnisse über die aktuellen<br />

Fenstertypen, wird der Benutzer<br />

durch das umfangreiche Sortiment geführt.<br />

Dabei erfährt er knappe Informationen<br />

zu Materialien, Verglasungsarten<br />

und Komfortbedienung, die ihm bei der<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Entscheidung helfen. Im letzten Schritt<br />

werden Preis und Lieferzeit des gewünschten<br />

Dachflächenfensters genannt<br />

und auf Vertriebspartner für die Montage<br />

verwiesen. Der Austausch Assistent findet<br />

sich unter www.velux.at/fensteraustausch.<br />

Bei all diesen Neuerungen ist eines seit<br />

Jahrzehnten gleichgeblieben – die Standardgrößen<br />

der Velux Dachflächenfenster.<br />

Diese ermöglichen es dem Handwerker,<br />

das neue Fenster einfach in die vorhandene<br />

Öffnung einzusetzen. Die Innenverkleidung<br />

bleibt unbeschädigt und<br />

muss nicht erneuert werden. So ist der<br />

Austausch binnen weniger Stunden erledigt.<br />

�<br />

www.velux.at<br />

Neues Dachflächenfenster: Mit dem<br />

Austausch Assistenten bietet Velux<br />

seit Kurzem einen innovativen Weg<br />

an, der das Energiesparen auf dem<br />

Dach einfach macht.<br />

BauProfi Quester<br />

Ihr Spezialist<br />

für Trockenbau<br />

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und in Ihrer Nähe.<br />

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HAUSTECHNIK Event Engineering<br />

Konstruktionsprinzipien der<br />

Veranstaltungsarchitektur<br />

Zu den Aufgaben des Architekten zählt seit jeher auch die Realisierung von Versammlungsorten<br />

und Erlebnisräumen – ein Bereich, dem bereits der große Leonardo da Vinci wichtige Impulse<br />

gab. Waren es früher die Kirchenbauten, so übernehmen heute Theater- und Kunsthallen,<br />

Museen, Kunstgalerien und sogar die Rockarenen als „Event-Bauwerke“ diese Aufgabe.<br />

Unter dem Titel „Event Engineering“ bietet die New Design University (NDU) in St. Pölten ab<br />

Oktober 2011 ein eigenes Bachelorstudium im Bereich Eventmanagement und Medientechnik.<br />

Autor: BR. H.c. DDr. Elmer Bölcskey<br />

TU Wien / Institut für Hochbau und Technologie<br />

Ein Blick in die Geschichte<br />

zeigt: Die besten Planungs- und Ausführungsbeispiele<br />

für das Veranstaltungs-<br />

und Event-Engineering liefern<br />

die Baukünstler des ausgehenden Mittelalters<br />

bzw. der Renaissance – vor<br />

allen das technisch-wissenschaftlich<br />

fähigste, vielseitige Universalgenie Leonardo<br />

da Vinci (1452 – 1519).<br />

Die heutzutage viel diskutierte/zertifizierte<br />

„Interaktion“, die wechselseitige<br />

„Kommunikation“ bzw. Aufeinander<br />

wirken zwischen Mensch und Maschine<br />

(bzw. Computer) ist nicht nur ein<br />

hochaktuelles Thema in der Informatik,<br />

sondern ursprünglich eine der<br />

bahnbrechenden (Grund-)Ideen von<br />

Leonardo gewesen. Er hat es vorbildlich<br />

verstanden Räumlichkeiten und<br />

raumabschließende Bauteile mit dem<br />

Renaissance-Bewusstsein und für die<br />

damalige Zeit bewundernswerten technisch-wissenschaftlichen<br />

Fähigkeiten<br />

imposant und mit einer rationalen<br />

Kühnheit zu gestalten – konsequent<br />

verbunden mit einer fast „ingenieurmäßigen“<br />

Funktionalität, wie sich das<br />

ebenfalls in seinen Brückenentwürfen<br />

konzeptionell zum Ausdruck kommt.<br />

Oft liefern die perfekten, mit „Ingenieurmethoden“<br />

geplanten/gezeichneten<br />

technischen Darstellungsmethoden –<br />

meistens (Feder-)Zeichnungen Leonar-<br />

30 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

dos – die ursprünglichen Ideen für<br />

viele moderne Problemstellungen, sogar<br />

für manche computergestützten<br />

(Berechnungs-)Verfahren wie z. B. die<br />

visualisierte Finite-Elemente-Methode<br />

(FEM). Auch als „Methode der endlichen<br />

Elemente“ bezeichnet, bietet<br />

heutzutage als aktuellste Modellierungsmethode<br />

(entwickelt aus der Matrizendeformationsmethode<br />

für Stabtragwerke,<br />

also verwandt mit Weggrößenverfahren<br />

der Baustatik) „Standardinstrument<br />

für Festkörpersimulation“<br />

auch in der (Veranstaltungs-)Architektur<br />

bzw. in der Bühnenmechanik.<br />

Nicht nur seinen künstlerischen Rang<br />

als Maler, sondern auch sein Können<br />

im Bereich Event-Engineering (nach<br />

zehn Jahren Zeremonien- und Planungstätigkeit<br />

am Hof von Mailand)<br />

stellt Leonardo da Vinci unter Beweis,<br />

als er zwischen 1495 und 1498 (im Refektorium<br />

des Dominikanerklosters<br />

von Santa Maria delle Grazie in der<br />

lombardischen Hauptstadt) das monumentale<br />

Fresko-Wand-Gemälde „Das<br />

letzte Abendmahl“ (Secco) schuf.<br />

Leonardos ingenieurmäßiges Denken<br />

bzw. „Konstruktionsgefühl“ hat bei<br />

dem quadratischen Grundriss des<br />

„Abendmahl“-Raums eine neuartige<br />

Dachkonstruktionslösung (nämlich<br />

den dargestellten Balken- bzw. Trägerrost)<br />

gestaltet, die (durch sich kreuzenden<br />

(Holz-)Balken) „in beiden<br />

Richtungen gleich geartet ist“, d. h.<br />

statisch-konstruktiv als Flächentrag-<br />

werk in zwei Richtungen gespannt<br />

arbeitet. Daher erfolgt die Lastabtragung<br />

in beiden Richtungen „umfangsgelagert“<br />

auf alle vier Wänden. Die<br />

„Formfindung“ mit der Durchdringung<br />

der Einzelträgern zum gemeinsamen<br />

Trägerrostsystem, wo bei einem beliebigen<br />

(Einzel-)Last auf einen Träger<br />

alle anderen zur Mitwirkung aktiviert<br />

werden, könnte sogar als Betonung der<br />

Gemeinschaft bzw. Ausdruck der Zugehörigkeit<br />

interpretiert werden.<br />

Er hat die Dachkonstruktion des hallenartigen<br />

Raumes nicht nur als raumabschließendes,<br />

gestalterisches Element<br />

für die Veranstaltung „Letztes<br />

Abendmahl“ verstanden, sondern als<br />

ideale, im Stabwerk aufgelöste Tragkonstruktion<br />

mit einer Art „Konstruktionismus“<br />

entworfen, bzw. als (Holz-)<br />

Balkenrost (mit rechtwinklige Überlagerung<br />

zwei Parallel-Trägersysteme)<br />

dargestellt. Damit hat er nicht nur im<br />

Brückenbau, sondern auch im konstruktiven<br />

Hochbau neuartige, massenaktive<br />

bzw. formaktive Tragwerkstypen<br />

entwickelt bzw. vorgeschlagen, welche<br />

erst Jahrhunderte später in der Architektur<br />

zur Realisierung von Versammlungs-<br />

bzw. Erlebnisräumen gelangt<br />

sind.<br />

Nach Literaturangaben „ist der erste<br />

Trägerrost der Baugeschichte die Unitarier-Kirche“<br />

(Unity Temple) vom USamerikanischen<br />

Architekten Frank<br />

Lloyd Wright (1867 – 1959) in Oak<br />

Park/Illinois(1906), ein westlicher Vor-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

ort Chicagos. Die Bedeutung des Kirchenraumes-<br />

nach Glaubensgrundsätzen<br />

der Unitarier eher als „Versammlungsaal“<br />

konzipiert – wird mit dem<br />

außergewöhnlichen Beleuchtungseffekt<br />

des (in der Stahlbeton-Kassettendecke<br />

integrierten) Oberlichts architektonisch-konstruktiv<br />

betont. Der Raum<br />

erscheint (ähnlich wie beim Letzten<br />

Abendmahl Leonardos) „nach oben<br />

gezogen“.<br />

Die berühmteste Trägerrost-Konstruktion<br />

hat einer der Größten der modernen<br />

Architektur, Ludwig Mies van der<br />

Rohe (1886 – 1969) für die Neue Nationalgalerie<br />

in Berlin (kleines Bild oben)<br />

als eine gewaltige Stahl-Kassettenplatte<br />

(gelagert auf acht Außenstützen)<br />

geplant und die komplizierte Ausführung<br />

(Hebung der kompletten, am Boden<br />

zusammengeschweißten orthogonal-Trägerrost<br />

aus 1,80 m (!) hohen<br />

Vollwandträgern mittels acht hydraulischer<br />

Pressen) selbst überwacht. Die<br />

Form-Findung bzw. Form-Entschei-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

dung mit der Trägerrost-Dachkonstruktion<br />

macht einen ähnlichen Eindruck<br />

auf den Betrachter wie Leonardos Kassettendecke<br />

und schafft ein vergleichbares<br />

Raumerlebnis.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die, vom Renaissance-Künstleringenieur<br />

Leonardo da Vinci begründeten<br />

(und auf höchsten künstlerischen und<br />

technisch-konstruktiven Niveau)<br />

praktizierten Ideen/Neuerungen in<br />

der (Fest-)Architektur und in der Veranstaltungstechnik<br />

wurden jahrhundertelang<br />

in den (Künstler-)Werkstätten<br />

und bei Event-Aktivitäten von<br />

begabten „Mentoren“ auf der (Event-)<br />

Baustelle gelehrt, weitergegeben und<br />

konzeptionell weiter entwickelt. Erst<br />

mit den beiden Studiengängen „Event<br />

Engineering“ und „Design Engineering-Design<br />

& Architektur Technologie“<br />

an der NDU, New Design University<br />

(Privatuniversität der Kreativwirtschaft<br />

GWT Aus- und Weiterbildungs<br />

GesmbH), St. Pölten, wurde eine „akademische“<br />

Basis für eine erfolgreiche<br />

und innovative (künstler-)technologische<br />

Ausbildung von universitären<br />

Niveau (mit forschungsorientierten<br />

Strukturen) für technisch-künstlerisch<br />

interessierte junge Menschen, für die<br />

zukünftigen Event-Ingenieure geschaffen.<br />

�<br />

Event Engineering HAUSTECHNIK<br />

Bachelor-Studium<br />

Innovative Ausbildung<br />

für die Eventbranche<br />

Bei Events wird zunehmend komplexe, vielfältige<br />

und innovative Eventtechnik eingesetzt. Der<br />

akademisch ausgebildete Event Engineer ist<br />

technischer und organisatorischer Dienstleister<br />

für Veranstaltungen jeglicher Art. Das Bachelorstudium<br />

„Event Engineering“ das Anfang<br />

Oktober 2011 an der New Design University<br />

(NDU) St. Pölten startet, vermittelt die notwendigen<br />

Voraussetzungen und Fertigkeiten für das<br />

technische Umfeld eines Events. Es befähigt die<br />

Absolventen und Absolventeninnen, die technologischen<br />

Herausforderungen anspruchsvoller<br />

Events aller Art im 21. Jahrhundert, von der<br />

Konzeption über die Planung bis zur Durchführung,<br />

zu meistern. Das Bachelorstudium dauert<br />

6 Semester und umfasst 134 Semesterstunden<br />

bzw. 180 ECTS-Punkte.<br />

„Der Studiengang positioniert sich an der<br />

Schnittstelle zwischen Eventmanagement und<br />

Eventtechnik – das ist in Österreich eine völlig<br />

neue und zukunftsweisende Ausbildungsmöglichkeit“,<br />

betont DI Dr. Andreas Hasenzagl,<br />

Studiengangsleiter von „Event-Engineering“<br />

und Dekan der Fakultät Technik.<br />

Der Studiengang ist als 6-semestriges Vollzeit-<br />

Studiengang konzipiert und schließt mit dem<br />

Titel „Bachelor of Engineering“ ab. Der neue<br />

Studiengang ist der Brückenschlag zwischen<br />

Design und Technik und unterstützt damit das<br />

konsequente Weiterführen einer ganzheitlichen<br />

Entwicklungsstrategie bis zur Wirtschaft.<br />

Die Voraussetzung zum Bachelorstudium ist die<br />

Hochschulreife oder eine Lehre (zum Beispiel<br />

VeranstaltungstechnikerIn) mit Berufsreifeprüfung.<br />

Basis für die Zulassung ist die Reihung<br />

aufgrund eines Aufnahmeverfahrens mit<br />

Interview. Alle Infos über die Studiengänge und<br />

Möglichkeiten die NDU besser kennenzulernen,<br />

finden Sie auf www.ndu.ac.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 31


HAUSTECHNIK Entwässerung<br />

ACO Monoblock: Einheit von Rinnenrost<br />

und Rinnenkörper<br />

Klappernde, unsachgemäß arretierte Roste, rostige<br />

Erscheinungsbilder sowie gebrochene Rinnenkörper<br />

und Roste sind Schnee von gestern.<br />

Ermöglicht wird dies durch die ACO Monoblock<br />

Entwässerungsrinnen.<br />

Bei diesem Rinnensys<br />

tem bilden Rinnenrost und<br />

Rinnenkörper eine Einheit. Es<br />

liegt somit ein einteiliger, monolithischer<br />

Querschnitt ohne<br />

Klebefuge vor. Diese Bauform<br />

garantiert eine optimale Aufnahme<br />

der auftretenden Belastungen<br />

sowie deren Ableitung<br />

i n den Unter g r u nd u nd<br />

schließt das Klappern bzw.<br />

Herausspringen von Rosten<br />

aus. Gerade auf Flächen mit<br />

großen statischen und vor<br />

allem dynamischen Belastungen<br />

durch Lkw, Busse etc.<br />

sollte großes Augenmerk auf<br />

die zur Anwendung kommenden<br />

Entwässerungsrinnen gelegt<br />

werden. ACO Monoblock<br />

Entwässerungsrinnen bieten<br />

bereits während der Bauphase<br />

ein großes Maß an Stabilität<br />

und Robustheit.<br />

Bei der Querentwässerung von<br />

Autobahnen und Schnellstraßen<br />

sowie Bahnübergängen<br />

können unsachgemäß arretierte<br />

Roste zu schweren Unfällen<br />

führen. Auch bei direkter<br />

Anordnung innerhalb<br />

der Rollspur kann, durch den<br />

Einsatz der Monoblockrinnen,<br />

die Verkehrssicherheit um ein<br />

großes Maß erhöht werden.<br />

Der bewährte V-Querschnitt<br />

gewährleistet auch bei geringen<br />

Wassermengen große<br />

Fließgeschwindigkeiten am<br />

Rinnenboden und beugt so<br />

Verlandungen vor. Rinnenkörper<br />

und Rost bestehen aus<br />

nicht rostenden Materialien,<br />

die Ästhetik wird nach dem<br />

Einbau nicht durch korrodierende<br />

Abdeckungen gestört.<br />

32 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

ACO Monoblockrinnen sind in<br />

den Nennweiten 100, 150, 200<br />

und 300 mm in den Belastungsklassen<br />

D400 und F900<br />

verfügbar, wobei umfangreiche<br />

Zubehörteile die Systeme<br />

abrunden. �<br />

www.aco.co.at<br />

ACO Monoblockrinnen<br />

in den Nennweiten 100,<br />

150, 200 und 300.<br />

Neueste Produktionsmethoden ermöglichen die Fertigung in einem Stück. Die einteilige Monogusskonstruktion ist ein<br />

Garant für höchste Sicherheit und Stabilität in allen Bereichen der Quer- und Längsentwässerung.<br />

Weiterentwickelte Kleinhebeanlagen<br />

Grundfos hat die Kleinhebeanlagen-Baureihe Sololift2<br />

komplett neu entwickelt und bietet damit speziell im<br />

Renovierungsbereich Lösungen für unterschiedlichste<br />

Entwässerungs-Aufgaben.<br />

Das Ergebnis sind<br />

kompakte Kleinhebeanlagen für<br />

Wohnbereiche, in denen das<br />

Schmutz- und Abwasser nicht<br />

von alleine in die Kanalisation<br />

abfließen kann. Beispielsweise<br />

zur Entwässerung von Souterrain-Wohnungen<br />

und von Anbauten<br />

bereits bestehender Gebäude,<br />

um den Weg zur Fallleitung<br />

zu überwinden.<br />

Ein zuverlässiger Betrieb ist für<br />

Hebeanlagen unerlässlich. Die<br />

vollautomatischen, robusten<br />

und kompakten Sololift2 sind<br />

mit einer Vortex-Hydraulik, die<br />

weniger anfällig für Verstopfungen<br />

ist, ausgestattet und besitzen<br />

serienmäßig einen Motorwicklungsschutz.<br />

Die Ausführungen<br />

‚WC‘ bzw. ‚CWC‘ sind<br />

mit einem neu entwickelten eingetauchten<br />

und leistungsstarken<br />

Profi-Schneidwerk bestückt. Das<br />

Schneidwerk besteht aus gehärtetem<br />

Edelstahl und ist mit<br />

einem speziell entwickelten Motor<br />

ausgestattet, der sich durch<br />

ein besonders hohes Anlaufdrehmoment<br />

und hohe Betriebsdrehzahlen<br />

auszeichnet. Mit<br />

über 620 bzw. 640 W sind die<br />

neuen Sololift2 deutlich leistungsstärker<br />

als andere Kleinhebeanlagen.<br />

Diese einzigartige<br />

Kombination stellt zu jeder Zeit<br />

einen zuverlässigen Betrieb sicher<br />

– auch wenn versehentlich<br />

ein Hygieneartikel über die Toilette<br />

entsorgt wird. �<br />

www.grundfos.de<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: ACO Monoblock | Grundfos


Fotos: Uponor<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

System-Lösung HAUSTECHNIK<br />

Uponor vereinfacht Einbau mit neuem Gips Panel<br />

Das neue Uponor Gips Panel vereint die schnelle<br />

Verarbeitung einer Gipskartonplatte mit den Vorteilen<br />

einer Flächenheizung und -kühlung. Das<br />

System überzeugt vor allem durch die schnelle<br />

Installation.<br />

Das Gips Panel ist<br />

eine zeitsparende Lösung für<br />

den Einbau von Flächenheizungs-<br />

und Kühlsystemen für<br />

Renovierung und Neubau. In<br />

Trockenbauweise direkt an<br />

Wand und Decke montiert, reduziert<br />

sich die Bauzeit gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen<br />

deutlich.<br />

Das bewährte Uponor PE-Xa-<br />

Rohr der Dimension 9,9 x<br />

1,1 mm ist zur Heizung und<br />

Kühlung bereits in die faserverstärkten<br />

und schwer entflammbaren<br />

Panels integriert.<br />

Die geringe Putzüberdeckung<br />

des Systems ermöglicht die<br />

oberflächennahe Abgabe der<br />

Heiz- und Kühlleistung. Die<br />

aktiven Gips Panels erreichen<br />

eine Heizleistung von maximal<br />

90 W/m 2 sowie eine Kühlleistung<br />

von maximal 60 W/m 2 .<br />

Die Gips Panels bestehen aus<br />

einer 15 Millimeter starken,<br />

faserverstärkten Gipskarton-<br />

Veranstaltung<br />

33. Uponor Kongress<br />

mit Lothar Späth<br />

platte und einer darüber befindlichen<br />

27 Millimeter<br />

starken Wärmedämmung aus<br />

expandiertem Polysterol<br />

(EPS).<br />

Das aktive Panel wird in den<br />

Größen 500 x 1.200 mm, 1.000 x<br />

1.200 mm und 2.000 x 1.200<br />

mm und als passives Panel<br />

(ohne PE-Xa-Rohr) in der Größe<br />

2.000 x 1.200 mm angeboten.<br />

Das Gips Panel ist in der Verarbeitung<br />

mit einer herkömmlichen<br />

Gipskartonplatte vergleichbar.<br />

Die passiven Elemente<br />

lassen sich leicht zuschneiden<br />

und damit an die Gegebenheiten<br />

vor Ort anpassen.<br />

Das Uponor Gips Panel wird<br />

direkt auf die Unterkonstruktion<br />

geschraubt. Entsprechend<br />

der definierten Heiz- oder<br />

Kühlleistung können Flächen<br />

von 15 bis 25 m 2 von einer Verteilleitung<br />

der Dimension<br />

20 mm im Tichelmannsystem<br />

angeschlossen und mit Heiz-<br />

Das neue Uponor Gips Panel vereint die schnelle<br />

Verarbeitung einer Gipskartonplatte<br />

mit den Vorteilen einer<br />

Flächenheizung<br />

und -kühlung.<br />

oder Kälteträgermedien versorgt<br />

werden.<br />

Die Verteilerleitung und die<br />

Rohre des aktiven Panels werden<br />

mit der Uponor Quick &<br />

Easy-Technik verbunden. Anschluss<br />

und Verbindung verbergen<br />

sich hinter dem Panel,<br />

deshalb sind keine Anlagenkomponenten<br />

sichtbar. Zudem<br />

können andere haustechnische<br />

Installationen wie<br />

Brandschutzelemente, Belüftung<br />

und Beleuchtung integriert<br />

werden. �<br />

www.uponor.com<br />

Hochkarätige Referenten, kompetente und diskussionsfreudige<br />

Teilnehmer – und ein Veranstaltungsort mit Tradition. Diese Erfolgskriterien<br />

zeichneten auch in diesem Jahr den Uponor Kongress aus.<br />

Bereits zum 33. Mal haben sich rund 220 Experten aus fünf Ländern<br />

am Arlberg in Tirol, Österreich, getroffen. Architekten, Handwerksunternehmer,<br />

Fachplaner, Führungskräfte aus der Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft und Wissenschaftler haben dabei nicht nur<br />

wertvolles Fachwissen ausgetauscht, sondern das Kongressthema<br />

„Netzwerke leben“ aktiv angewandt.<br />

„Der Uponor Kongress ist eine einzigartige Plattform in Europa<br />

für den brancheninternen und interdisziplinären Meinungs- und<br />

Wissensaustausch in der Technischen Gebäudeausstattung. Es ist<br />

faszinierend zu erleben, wie das Netzwerk in den Jahren enger,<br />

aber auch immer größer geknüpft wird“, zog Georg Goldbach, Area<br />

Manager Central Europe bei Uponor, Fazit nach fünf Tagen. Lothar Späth begeisterte die Zuhörer beim 33. Uponor Kongress.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 33


HAUSTECHNIK Solartechnik<br />

Sonnenwärme für<br />

Nobelherberge<br />

Wien besitzt seit Ende 2010 eine Attraktion mehr:<br />

Das vom französischen Stararchitekten und<br />

Pritzker-Preisträger Jean Nouvel designte 5-Sterne<br />

Deluxe-Hotel „Sofitel Vienna Stephansdom“.<br />

Nicht nur die Architektur, auch die Haustechnik<br />

hat einiges zu bieten.<br />

Direkt am Donaukanal<br />

gelegen, verkörpert das 75 m<br />

hohe Gebäude den Stil des 21.<br />

Jahrhunderts und erscheint<br />

dem Auge wie eine gläserne<br />

Skulptur, deren Sonnenreflexe<br />

immer wieder zauberhafte<br />

Lichtstimmungen hervorrufen.<br />

Aber auch sonst ist die Sonne<br />

dem neuen Haus sehr willkommen<br />

– ein Blick auf das Dach<br />

des Hauses verrät warum. Die<br />

Errichtung des imposanten<br />

Nouvel-Towers stellte alle Beteiligten,<br />

von Architekten, Statikern,<br />

Haustechnikern bis hin<br />

zu den ausführenden Firmen,<br />

vor außergewöhnliche Herausforderungen.<br />

Am spektakulärsten<br />

war während der Bauphase<br />

die Hebung des 1.600<br />

Tonnen schweren zweigeschossigen<br />

Stahlfachwerks auf 30<br />

Meter Höhe. Die Konstruktion<br />

verbindet den Betonkern des<br />

Hauses mit zwei schrägen<br />

Stahlpylonen und trägt die darüber<br />

liegenden zehn Stockwerke.<br />

Für den Betrachter ergibt<br />

sich durch diese für Österreich<br />

34 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

bis dato einmalige Bau leis tung<br />

der Eindruck eines schwebenden<br />

Turms. In Nouvels Arbeit<br />

spielte auch das Licht beziehungsweise<br />

dessen Reflexionen<br />

eine wichtige Rolle. Die<br />

Fassaden haben je nach Himmelsrichtung<br />

eine andere monochrome<br />

Farbe: grau im Süden,<br />

schwarz im Westen, weiß<br />

im Norden und transparent im<br />

Osten. In diesen imposanten<br />

Bau ist der französischen Hotelkonzern<br />

Accor mit seiner Luxusmarke<br />

Sofitel eingezogen.<br />

182 Zimmer stehen den Gästen<br />

zur Verfügung, darunter einige<br />

Suiten. Im 18. und somit letzten<br />

Stock ist das frei zugängliche<br />

Panoramarestaurant „Le Loft“<br />

samt Bar daheim.<br />

Innovative Planung<br />

Die Nettobaukosten betrugen<br />

140 Mio Euro, wobei die Energieeffizienz<br />

nicht außer Acht<br />

gelassen wurde. Allein bei den<br />

haustechnischen Anlagen wurden<br />

rund 26 Mio. Euro in energiesparende<br />

Technik investiert.<br />

Neues Hotel Highlight von Wien: Das von Pritzker-Preisträger Jean<br />

Nouvel errichtete Luxushotel „Sofitel Vienna Stephansdom“.<br />

Es erforderte weitreichende<br />

Überlegungen im Badener Planungsbüro<br />

Altherm, um den<br />

Kühl- und Wärmebedarf sowie<br />

den CO 2-Abdruck des Bauwerks<br />

auf ein Minimum reduzieren<br />

zu können. Für Altherm-<br />

Chef Haugeneder ist es wichtig,<br />

bei der Planung einer Immobilie<br />

nach Bestpreis- und nicht,<br />

wie es hier zu Lande üblich sei,<br />

nach Billigstpreis-Prinzipien<br />

vorzugehen: „Alle großen Büroimmobilien,<br />

die wir bauen<br />

sind Prototypen, einzigartige<br />

Originale, die nicht nur auf den<br />

Gebrauch von zehn bis fünfzehn<br />

Jahren ausgelegt sind.“<br />

Daher wurden sämtliche haustechnische<br />

Fragen um den neuen<br />

Nouvel-Tower planungsseitig<br />

so gelöst, dass das Gebäude<br />

120 m 2 Vitosol 200-T-Kollektorfelder auf dem Dach des Nouvel-Towers. Im Umformerraum (rechtes Bild) sammeln vier<br />

1.300 Liter-Pufferspeicher die solaren Erträge.<br />

auch langfristig und ökonomisch<br />

optimal betrieben werden<br />

kann. So wurde auf dem<br />

Dach eine imposante 120 m²<br />

Solaranlage installiert, deren<br />

325 kW-Erträge in vier 1.300<br />

Liter-Pufferspeicher abfließen<br />

und über einen Wärmetauscher<br />

im Sommer den gesamten<br />

Warmwasserbedarf des Hotels<br />

abdecken. Die Grundversorgung<br />

mit Wärmeenergie übernimmt<br />

darüber hinaus das Leitungsnetz<br />

der Fernwärme Wien.<br />

Die in Summe 3,5 Tonnen<br />

schweren Vakuum-Kollektorenfelder<br />

am Dach des Towers<br />

sind mittels einer begehbaren<br />

sturmfesten Stahlkonstruktion<br />

sicher befestigt und von deren<br />

Unterseite leicht zu warten.<br />

Der Solarkreislauf ist mit einem<br />

speziellen Wärmeträgermedium<br />

gefüllt, das über eine Füllpumpe<br />

im ersten Untergeschoss<br />

nachgefüllt bzw. entleert werden<br />

kann. Bei der Solaranlage<br />

hatte sich Bauträger Uniqa für<br />

die hocheffizienten Vakuum-<br />

Röhrenkollektoren Vitosol<br />

200-T von Viessmann entschieden.<br />

Die Röhren sind drehbar<br />

und können exakt zur Sonne<br />

hin ausgerichtet werden, um<br />

einen maximalen solaren Ertrag<br />

zu erzielen. �<br />

www.viessmann.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Reinhold Seeböck, Viessmann


Fotos: Fotocredit<br />

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z<br />

BAUMASCHINE BAUGERÄT BAUSTELLE<br />

wwww.bauweb.co.at bm 2 2011 | 35


SPECIAL<br />

Kompetenter<br />

Versicherungs-Partner<br />

Ein Radlader verliert aufgrund eines plötzlichen Lastverlustes seine Bremswirkung, beginnt<br />

eine rasante Talfahrt und endet – in diesem Fall zum Glück ohne größeren Personenschaden<br />

– als Trümmerhaufen. Wer kommt für den Schaden am abgestürzten Gerät auf? Und wer für<br />

den Kollateralschaden? Fragen, denen man sich rechtzeitig stellen sollte. Wir sprachen mit HDI<br />

(Senior) Underwriter Christian Schroers über die Besonderheiten, die es bei der Versicherung<br />

von Baumaschinen zu berücksichtigen gilt.<br />

Im Laufe seiner langjährigen<br />

Tätigkeit wurde Christian<br />

Schroers mit den verschiedensten<br />

Schadensfällen im<br />

Baubereich konfrontiert. Unachtsamkeit,<br />

aber auch die Verkettung<br />

unglücklicher Umstände<br />

führen leider immer wieder<br />

zu Unfällen, die gerade bei<br />

Baumaschinen zu Verletzungen<br />

der Fahrer führen können. Was<br />

folgt, sind in der Regel die Fragen<br />

nach Verantwortlichkeiten<br />

und eingehaltenen Sicherheitsvorschriften.<br />

In seiner Funktion<br />

als Senior Underwriter ist es<br />

Christian Schroers ein besonderes<br />

Anliegen, dass Baufi rmen<br />

rechtzeitig auf einen für sie<br />

maßgeschneiderten Versicherungsschutz<br />

achten. Zur Erklärung:<br />

„Underwriter“ sind Versicherungs-Experten,<br />

die das<br />

zu versichernde „Risiko“<br />

z. B. einen Produktionsbetrieb<br />

gegen die Gefahr Feuer konkret<br />

bewerten und beurteilen. Der<br />

Begriff stammt ursprünglich<br />

von Lloyds aus London. Die<br />

Underwriter haben mit ihrer<br />

Unterschrift die „Zeichnung“<br />

eines „Risikos“ oder einen Anteil<br />

davon rechtsgültig für einen<br />

Risikoträger bestätigt. Bei<br />

HDI in Österreich werden die<br />

Schäden in der Sparte TV auch<br />

von den Underwritern reguliert<br />

mit dem Vorteil für den Kun-<br />

36 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

den, dass er es im Schadensfall<br />

mit demselben Ansprechpartner<br />

zu tun hat.<br />

HDI und zuvor Gerling sind die<br />

langjährigen MAWEV-Partner in<br />

Sachen Baumaschinenversicherung.<br />

Neben HDI Wien als rechtlich<br />

selbstständige AG werden<br />

weitere Niederlassungen in Budapest,<br />

Bratislava und Prag betrieben.<br />

„Ich bin für die technische<br />

Versicherung zuständig.“<br />

Diese beinhaltet die Maschinenbruch-,<br />

die Elektronik-, die<br />

Montage- und die Bauwesenversicherung<br />

sowie die dazugehörigenBetriebsunterbrechungssparten“,<br />

erklärte Schroers.<br />

Strukturell ist HDI<br />

sowohl auf den<br />

industriellen als<br />

auch auf den<br />

privaten Versicherungsbereich<br />

ausgelegt, unterstreicht der Experte.<br />

Seit vielen Jahren ist man<br />

am Sektor der Baumaschinenversicherung<br />

tätig. Vor drei Jahren<br />

wurde das international tätige<br />

Unternehmen Gerling (mit<br />

Sitz in Köln) von HDI Hannover<br />

übernommen.<br />

Mit dem MAWEV Verband wurde<br />

damals unter dem Obmann<br />

Erwin A. Pendl ein lückenloses<br />

„Baumaschinen All-Risk“-Sachversicherungsproduktentwickelt,<br />

das, abgesehen von einigen<br />

Erweiterungen, über die<br />

Jahre unverändert geblieben ist.<br />

Dies verdeutlicht auch, mit<br />

welch hohem Know-how<br />

dieses Produkt erarbeitet<br />

wurde.<br />

Vom MAWEV-Vertrag gibt es<br />

im Wesentlichen zwei Varianten:<br />

Die Einzelanmeldevariante<br />

als Standardvariante,<br />

bei welcher die<br />

Baumaschinen für die<br />

Mietzeit einzeln zur<br />

Versicherung – mittels<br />

speziellen Formulars<br />

– angemeldet<br />

HDI Senior Underwriter Christian Schroers: „Aufgrund unserer langen Erfahrung<br />

können wir der Bauwirschaft kompetente und auch maßgeschneiderte<br />

Lösungen anbieten!“<br />

werden. Die Anmeldezeiträume<br />

gehen von mindestens einem<br />

Monat bis auch über neun Monate<br />

hinaus, je nach Mietdauer<br />

der Baustelle. Die zweite Variante<br />

ist die Pauschalvariante<br />

des MAWEV Vertrages, in welchem<br />

der komplette Baumaschinenmietpark<br />

das ganze Jahr<br />

über versichert ist und damit<br />

die Prozedur des An- und Abmeldens<br />

entfällt. Stillstände<br />

werden bei der Ermittlung der<br />

Prämie pauschal berücksichtigt<br />

und hier sind auch individuelle<br />

Sondervereinbarungen, die auf<br />

die speziellen Bedürfnisse des<br />

Vermieters abgestimmt werden,<br />

möglich.<br />

Sicherheit zu einem<br />

günstigen Preis<br />

Wichtig ist herauszustreichen,<br />

dass es sich bei den MAWEV-<br />

Verträgen um „direkt“ Verträge<br />

handelt, ohne eine zusätzliche<br />

Kostenbelastung. Dadurch, dass<br />

größtenteils vermietete Baumaschinen<br />

in diesem MAWEV Vertrag<br />

versichert sind, sind die<br />

Bedingungen für den Versicherer<br />

schwierige. Der Besitzer einer<br />

Maschine passt auf das eigene<br />

Gerät in der Regel besser<br />

auf als auf „geliehene Maschinen“,<br />

verdeutlichte Schroers<br />

die Problematik. Aufgrund der<br />

hohen Erfahrung auf dem Ge-<br />

bau<br />

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Fotos: HDI


Fotos: Fotocredit<br />

Abgestürzter Minibagger:<br />

Baufirmen sollten<br />

rechtzeitig auf einen für<br />

sie maßgeschneiderten<br />

Versicherungsschutz<br />

achten.<br />

biet kann HDI neben geringen<br />

Kosten auch mit schneller Abwicklung<br />

aufwarten. Nicht selten<br />

kann auf einen Sachverständigen<br />

verzichtet werden durch<br />

die langjährige Schadenserfahrung.<br />

„Wir können einfach abschätzen,<br />

ob die Schadenschilderung<br />

und die Schadensursache,<br />

die uns ein Kunde zu dem<br />

Schadensfall schildert, plausibel<br />

ist oder nicht – so verkürzen<br />

sich auch Wartezeiten zur Reparaturfreigabe<br />

oder Endabrechnung“,<br />

erklärt Schroers.<br />

Umfassender Schutz<br />

Einerseits gibt es die klassische<br />

Maschinenbruchversicherung,<br />

in der der innere Betriebsschaden,<br />

der Transportschaden, das<br />

Feuerrisiko, das Einbruch-,<br />

Diebstahlrisiko, sowie Vandalismus<br />

mitversichert sind. Ausgeschlossen<br />

sind hier Schäden<br />

durch Verschleiß. Darüber hinaus<br />

wurde letzten Herbst eine<br />

Garantieverlängerungsversicherung<br />

für Baumaschinen eingeführt.<br />

„Die Akzeptanz ist hier<br />

allerdings noch etwas verhalten“,<br />

verriet Schroers. Hier sind<br />

die Hersteller im Vorteil, da diese<br />

ihre Produkte und Schwächen<br />

dieser sehr gut kennen<br />

und sich HDI in diesem Feld<br />

preislich noch herantasten<br />

bau<br />

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z<br />

muss. Hinzu kommt, dass die<br />

Produkte der Baumaschinenproduzenten<br />

auf Unterkostenbasis<br />

gestellt sind, was bedeutet,<br />

dass die Hersteller pauschale<br />

Stundenentschädigung zu<br />

einem bestimmten Prozentsatz<br />

des Ersatzteiles ersetzen.<br />

Weiters ist die HDI im Bereich<br />

Projektversicherung tätig. „In<br />

solchen Fällen kommen meistens<br />

die Makler von Baufirmen<br />

oder die Baufirma direkt auf uns<br />

zu“, so Schroers. Hier ist es üblich,<br />

dass die einzelnen Bauprojekte<br />

aber auch Montageobjekte<br />

versichert werden. Auch hier<br />

gibt es die Möglichkeit für Baufirmen,<br />

die viele ähnlich gelagerte<br />

Projekte abwickeln, einen<br />

Jahresumsatzvertrag abzuschließen.<br />

Die Vorteile sind ein einheitlicher<br />

Versicherungsschutz<br />

für alle Projekte und eine günstigere<br />

Prämie.<br />

Die Bauwesen Projektversicherung<br />

deckt standardmäßig nicht<br />

die auf der Baustelle tätigen<br />

Baumaschinen mit ab. Es gibt<br />

zwar die Möglichkeit, auch Baumaschinen<br />

mitzuversichern,<br />

aber nur gegen äußere Schäden,<br />

also mit eingeschränkten Deckungsinhalten.<br />

Daher eignet<br />

sich eine separate Baumaschinenversicherung,<br />

wie die MA-<br />

WEV-Baumaschinenversiche-<br />

rung für die Abdeckung des<br />

Risikos.<br />

Alltägliche Versicherungsfälle<br />

In den Alpenregionen Österreichs<br />

passiert es leider des Öfteren,<br />

dass Baumaschinen abstürzen.<br />

Dazu Schroers: „Wir<br />

können leider auf einige spektakuläre<br />

Unglücksfälle zurückblicken.<br />

Einmal hat sich in<br />

einem Steinbruch ein Hammer<br />

in den Pedalen einer Maschine<br />

verfangen, wodurch die Maschine<br />

mitsamt dem Fahrer abgestürzt<br />

ist. Ein anderes Mal hat<br />

ein Radlader einen großen Stein<br />

geladen, der letztendlich aus<br />

der Schaufel gesprungen ist.<br />

Die Folge: Das Gerät hat durch<br />

den plötzlichen Gewichtsverlust<br />

zu springen begonnen und<br />

ein Bremsen war nicht mehr<br />

möglich. Auch diese Maschine<br />

ist leider abgestürzt.“ In solchen<br />

außergewöhnlichen Fällen<br />

liegt die Schadensursache<br />

meist auf der Hand und es muss<br />

nicht langwierig untersucht<br />

werden. Was aber häufig vorkommt,<br />

und genau unter die<br />

Lupe genommen werden muss,<br />

sind Überlastschäden oder Verschleißschäden<br />

– etwa am Auslegerstiel<br />

eines Baggers oder am<br />

Hubgerüst eines Radladers. Allerdings,<br />

so der Profi, lassen<br />

SPECIAL<br />

sich Verschleißerscheinungen<br />

von versicherten Schäden oft<br />

nicht so leicht unterscheiden.<br />

Ebenfalls ein Thema: In den<br />

letzten Jahren, speziell seit der<br />

Ostöffnung, ist das Diebstahlrisiko<br />

stark gestiegen. Hier hilft<br />

zumeist ein GPS-Systemen, das<br />

gut in den Maschinen versteckt<br />

sein sollte, weiter. Allerdings:<br />

Im Falle eines Diebstahls muss<br />

sehr schnell reagiert werden,<br />

um das Gerät wieder in Besitz<br />

des Eigentümers bringen zu<br />

können. Wenn die Baumaschine<br />

einmal über die Bundesgrenze<br />

ist, wird es mit der Rückführung<br />

kompliziert. Es gibt nicht,<br />

wie im Kfz-Bereich, Fahrzeugpapiere,<br />

die die Baumaschine<br />

begleiten. Eine Kaufrechnung<br />

gilt meistens als Eigentumsnachweis.<br />

Allerdings sind derzeit<br />

in der EU durch den Europäischen<br />

Verband der Baumaschinenhändler<br />

ECED engagierte<br />

Aktivitäten in Richtung mehr<br />

Rechtssicherheit, bezüglich des<br />

Besitznachweises und einheitlicher<br />

Seriennummer über Herstellergrenzen<br />

hinweg, im Gange.<br />

Fazit<br />

Um Baumaschinen zu versichern,<br />

ist viel Know-how notwendig.<br />

„Ein direkter Kontakt<br />

zum Versicherungsnehmer in<br />

Form eines Gesprächs über den<br />

Deckungsinhalt bevor eine Versicherungsdeckung<br />

beginnt,<br />

erweist sich als hilfreich, damit<br />

keine falschen Erwartungshaltungen<br />

entstehen.“ meint<br />

Schroers. Für die Zeit der „MA-<br />

WEV-Show“ werden die Baumaschinen<br />

zu besonders günstigen<br />

Konditionen versichert.<br />

Eine normale Messeversicherung<br />

wäre nicht in der Lage,<br />

auch ein „Ausprobieren“ von<br />

Baugeräten und die sich daraus<br />

für die Aussteller der Baumaschine<br />

ergebenden Risiken, abzudecken.<br />

Kontakt und weitere<br />

Informationen finden interessierte<br />

Leser im Internet. �<br />

www.hdi.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 37


SPECIAL<br />

Bedarfsgerechtes<br />

Versicherungsprodukt<br />

Die Wiener Städtische Versicherung und die<br />

Bundesinnung Bau der WKO sowie Consultor<br />

GmbH unterzeichneten eine Rahmenvereinbarung<br />

zur Berufshaftpflichtversicherung<br />

für Baumeister im Dienstleistungsbereich.<br />

Die österreichische Bauwirtschaft mit mehr<br />

als 1.200 an Bauvorhaben beteiligten Planern<br />

profitiert von einem bedarfsgerechten Versicherungskonzept<br />

und speziellen Deckungen.<br />

Aus dem Ausschreibungsverfahren<br />

für „Baumeister<br />

im Dienstleistungsbereich“<br />

– gemeint sind damit Baumeister,<br />

die z. B. in der Einreichplanung,<br />

in den Bereichen Statik<br />

und Bauphysik oder als Bausach<br />

verständige tätig sind – ist<br />

die Wiener Städtische als Sieger<br />

hervorgegangen. In Folge<br />

wurde von der Wiener Städtischen<br />

und der Bundesinnung<br />

Bau sowie Consultor GmbH<br />

eine Rahmenvereinbarung zur<br />

Berufshaftpflichtversicherung<br />

erstellt, die der heimischen<br />

Bauwirtschaft wesentliche<br />

Vorteile bringen wird.<br />

Risikogerechte<br />

Versicherungssummen<br />

„Die Bauwirtschaft ist eine der<br />

wichtigsten Wirtschaftsfaktoren<br />

unseres Landes, die in<br />

den letzten Jahren unter der<br />

Wirtschaftskrise vor große Herausforderungen<br />

gestellt wurde.<br />

Gerade für kleinere Unternehmen<br />

können in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten rechtliche<br />

Ansprüche Existenz gefährdend<br />

sein. Unser erklärtes<br />

Ziel ist es, mit einem bedarfsgerechtenVersicherungsprodukt<br />

für die gesamte Berufs-<br />

38 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

gruppe der Planer einen mittel-<br />

bis langfristigen Versicherungsschutz<br />

sicherzustellen<br />

und zur Stabilisierung der<br />

Bauwirtschaft beizutragen.<br />

Mit risikogerechten Versicherungssummen<br />

für Klein-, Mittel-<br />

und Großbetriebe können<br />

gleichzeitig spezielle Deckungen<br />

erreicht werden“, erläutert<br />

Erich Leiß, Vorstandsdirektor<br />

der Wiener Städtischen<br />

Versicherung.<br />

Bundesinnungsmeister Ing.<br />

Hans-Werner Frömmel zur<br />

Rahmenvereinbarung: „Mit<br />

der Wiener Städtischen als<br />

größte heimische Versicherung<br />

haben wir einen starken und<br />

zuverlässigen Partner für die<br />

österreichische Bauwirtschaft<br />

gefunden. Für über 1.200 Planer<br />

in ganz Österreich wird<br />

mit der Rahmenvereinbarung<br />

beste Risikoabsicherung geschaffen<br />

und die Finanzierbarkeit<br />

der Prämien sichergestellt.“<br />

Innovative Versicherungskonzepte<br />

für die heimische<br />

Bauwirtschaft<br />

Die Wiener Städtische als eine<br />

der führenden Versicherer in<br />

der Bauwirtschaft hat ein Ver-<br />

sicherungskonzept zur Berufshaftpflichtversicherung<br />

für<br />

Planer erstellt, das Versicherungssummen<br />

bis drei Millionen<br />

Euro vorsieht. Die Prämie<br />

selbst orientiert sich nach dem<br />

Umsatz des Unternehmens, der<br />

Versicherungssumme und dem<br />

frei gewählten Selbstbehalt<br />

(von 2.000 bis 10.000 Euro). Als<br />

weitere Vorteile sind der Entfall<br />

der Indexanpassung, 30 %<br />

Rabatt für Berufseinsteiger<br />

und Rahmenvertragseinsteiger<br />

bei fünfjähriger Schadenfrei-<br />

heit sowie die eigene Anwaltswahl<br />

im Versicherungsfall<br />

hervorzuheben.<br />

Besondere Vorteile für<br />

Baumeister im<br />

Dienstleistungsbereich<br />

Die Berufshaftpflichtversicherung<br />

für Planer ist nach der<br />

Rahmenvereinbarung mit folgenden<br />

besonderen Deckungen<br />

ausgestattet:<br />

❚ Unbegrenzte Nachdeckung<br />

bei Endigung der Gewerbeberechtigung<br />

bau<br />

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z<br />

Foto: © Wiener Städtische


Fotos: Fotocredit<br />

Bundesinnungsmeister KR Ing. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnung Bau der WKO (links), und Vorstandsdirektor Erich Leiß,<br />

Wiener Städtische Versicherung.<br />

❚ Unbegrenzte Vordeckung<br />

❚ Örtlicher Geltungsbereich:<br />

Europa (geografisch)<br />

❚ Schäden aus Vergaberecht<br />

sind mitversichert<br />

❚ Inkludierte Umweltsanie-<br />

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r u ngskostenversicher u ng<br />

(USKV)<br />

❚ Bürohaftpflicht<br />

❚ Abwehrdeckung (Sublimit<br />

50.000 Euro) bei Schadenersatzansprüchen<br />

wegen Asbest<br />

oder elektromagnetischer Felder<br />

❚ Skontoverlust bis 50.000<br />

Euro<br />

Die volatile Wirtschaft der<br />

letzten Jahre sowie die stei-<br />

Leasing-Lösungen für die Baubranche<br />

Seit Jahren ist Leasing als flexible Alternative für die Investitions- und Absatzfinanzierung<br />

auf dem Vormarsch. Bauunternehmer und Baumaschinenhändler<br />

profitieren dabei vor allem von der Flexibilität der Finanzierungsalternative.<br />

Die Deutsche Leasing Austria realisiert die Leasing-Vorhaben der Branche.<br />

Den anhaltenden Erfolg<br />

verdankt Leasing seinen<br />

zahlreichen Vorzügen. „Der<br />

Leasing-Nehmer kann seine Investitionen<br />

ganz ohne Einsatz<br />

von Eigenkapital bilanzneutral<br />

realisieren“, erklärt Heinz<br />

Scheibenflug, Geschäftsführer<br />

der Deutschen Leasing Austria,<br />

Wien.<br />

Insbesondere das Baugewerbe<br />

profitiert von diesen Vorteilen.<br />

Schließlich wird angesichts des<br />

wachsenden Wettbewerbsdrucks<br />

und der fortschreitenden<br />

Internationalisierung ausreichendes<br />

Eigenkapital als<br />

Risikopuffer immer wichtiger.<br />

Doch nicht nur der monetäre<br />

Aspekt spricht für die Finanzie-<br />

rungsalternative. Scheibenflug<br />

kennt noch einen weiteren Vorteil:<br />

„Leasing schont die Liquidität<br />

– insbesondere wenn die<br />

Leasing-Raten nach dem „Payas-you-earn“-Prinzip<br />

abhängig<br />

von der Nutzung sind und damit<br />

praktisch aus den erwirtschafteten<br />

Erträgen des Investitionsobjekts<br />

bestritten werden.“<br />

Doch nicht nur Bauunternehmer<br />

profitieren von der Finanzierungsalternative<br />

Leasing. Die<br />

Deutsche Leasing Austria hat<br />

auch für Baumaschinenhändler<br />

ein umfassendes Produktportfolio.<br />

„Wir bieten ihnen die<br />

Möglichkeit der Einkaufs- und<br />

Mietparkfinanzierung“, so<br />

Scheibenflug. Baumaschinenhändler<br />

erhalten dafür üblicherweise<br />

eine Rahmengenehmigung,<br />

die nach Bedarf<br />

genutzt werden kann.<br />

Damit bietet die Deutsche Leasing<br />

Austria ein leistungsfähiges,<br />

auf die Anforderungen<br />

der Baubranche ausgerichtetes<br />

Produktportfolio, das laufend<br />

chancenorientiert weiterentwickelt<br />

wird. �<br />

www.deutsche-leasing.at<br />

SPECIAL<br />

gende Komplexität von Bauprojekten<br />

machen die finanzielle<br />

Absicherung vor unvorhergesehenen<br />

Schäden sowie<br />

Schadenersatzforderungen in<br />

der Bauwirtschaft immer<br />

wichtiger. Neben den bauausführenden<br />

Unternehmen und<br />

dem Bauherren können sich<br />

auch Planer, die am Bauvorhaben<br />

beteiligt sind, mit Schadenersatzforderungen<br />

Dritter<br />

konfrontiert sehen. Die Berufshaftpflichtversicherung<br />

für<br />

Planer bietet finanziellen<br />

Schutz für die Abwehr von unberechtigten<br />

Ansprüchen und<br />

übernimmt die Schadenersatzverpflichtung<br />

infolge eines<br />

Personen-, Sach- oder Vermögensschadens.<br />

�<br />

www.wienerstaedtische.at<br />

www.deinbaumeister.at<br />

www.bau.or.at<br />

www.baudeinezukunft.at<br />

www.baumassiv.at<br />

www.baufair.at<br />

Kontakt:<br />

Deutsche Leasing Austria<br />

GmbH<br />

Faulmanngasse 4/Top 2<br />

1040 Wien,<br />

Tel. +43 1 8900782- 24<br />

Fax +43 1 8900782- 99<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 39<br />

Promotion


SPECIAL<br />

Die Fuhrparkkosten<br />

sicher im Griff<br />

Professionelles Fuhrparkmanagement hat sich<br />

als stabiler Faktor in unterschiedlichen wirtschaftlichen<br />

Situationen erwiesen: Wird aufgrund<br />

schwieriger Umfeldbedingungen der Kostendruck<br />

auf Unternehmen größer, können Fuhrparkprofis<br />

beim Kostensparen helfen. Zudem konzentrieren<br />

sich Unternehmen in Wachstumsphasen auf<br />

Kernkompetenzen und wollen keine Ressourcen<br />

mit Fuhrpark-Agenden belasten.<br />

Die heimische Leasingbranche<br />

verzeichnete für<br />

das Geschäftsjahr 2010 in allen<br />

Sparten Zuwächse. Insgesamt<br />

konnte das Neugeschäft um<br />

8,8 % auf 5,7 Mrd. Euro gesteigert<br />

werden. Mit 170.129 neu<br />

abgeschlossenen Verträgen<br />

konnten die österreichischen<br />

Leasingunternehmen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 2,8 %<br />

zulegen. Die umsatzstärkste<br />

Sparte am Leasingneugeschäft<br />

war mit einem Anteil von<br />

56,8 % das Kfz-Leasing. Der<br />

Leasingbestand der österreichischen<br />

Leasinggesellschaften<br />

blieb mit einem Volumen von<br />

23,1 Mrd. Euro auf hohem Niveau<br />

stabil (– 0,4 % im Vergleich<br />

zu 2009). Die Anzahl der<br />

im Bestand befindlichen Verträge<br />

beläuft sich auf 545.291.<br />

Kfz-Leasing mit Plus<br />

von 5,4 %<br />

Das Marktwachstum 2010<br />

machte auch vor der Leasingbranche<br />

nicht Halt. Mit einem<br />

Plus von 5,4 % wuchs das Neugeschäftsvolumen<br />

auf 3,3 Mrd.<br />

Euro Kfz-Leasing und ist mit<br />

einem Anteil von 56,8 % die<br />

mit Abstand umsatzstärkste<br />

Sparte. Gemessen in Stückzahlen<br />

gab es einen Zuwachs<br />

von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Der Kfz-Leasing-Markt belief<br />

sich 2010 auf 150.760 Stück.<br />

Der Bestand an Kfz-Leasingverträgen<br />

im vergangenen Jahr er-<br />

40 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

reichte mit 456.381 Stück einen<br />

neuen Rekordstand.<br />

Die Kfz-Leasingquote (Anteil<br />

der leasingfinanzierten Fahrzeuge<br />

an Neuzulassungen) stieg<br />

2010 um 1,4 Prozentpunkte auf<br />

31,7 %. Erstmals wurde auch<br />

die gewerbliche Leasingquote<br />

erhoben. Diese liegt für das Gesamtjahr<br />

2010 bei 60,3 %. Das<br />

heißt, mehr als 60 % aller auf<br />

Unternehmen zugelassenen<br />

Fahrzeuge wurden geleast.<br />

Fuhrparkmanagement-Markt<br />

wieder auf Vor-Krisen-Niveau<br />

Auch das Fuhrparkmanagement<br />

konnte sich gegenüber 2009 um<br />

3,9 % steigern und liegt mit<br />

einem Neugeschäftsvolumen<br />

von 463 Mio. Euro über der Vergleichssumme<br />

von 2007. Nachdem<br />

der Fuhrparkmanagement-<br />

Markt, bemessen an der Bestandsentwicklung<br />

der Fullser-<br />

Leasingbranche verspürt Aufwind: Im Bild VÖL-Präsident Mag. Rudolf Fric (Mitte)<br />

mit den Vizepräsidenten Mag. Karlheinz Sandler (li.) und MMag. Peter Feldscher.<br />

vice-Leasingverträge, sogar im<br />

Krisenjahr 2009 mit einem Gesamtwachstum<br />

von 0,2 % stabil<br />

geblieben ist, hat dieses Segment<br />

im Jahr 2010 im Laufe der<br />

Quartale wieder zunehmend<br />

Fahrt aufgenommen. Lag das<br />

Wachstum zum Halbjahr 2010<br />

noch bei 1,4 %, so hat die Dynamik<br />

der letzten beiden Quartale<br />

noch zu einem Jahreswachstum<br />

von 5,4 % und einem<br />

Rekordgesamtbestand von<br />

66.018 Full-Service-Leasingverträgen<br />

geführt.<br />

Laut einer aktuellen Umfrage<br />

des Markt- und Meinungsforschungsinstituts<br />

Integral im<br />

Auftrag des Verbandes Österreichischer<br />

Leasing-Gesellschaften<br />

wird Leasing als Finanzierungsform<br />

für die Anschaffung von<br />

Fahrzeugen weiter an Bedeutung<br />

gewinnen. Demnach wollen<br />

29 % der Befragten ihr<br />

nächstes Auto leasen und vier<br />

von zehn zukünftigen Autokäufern<br />

können sich vorstellen dafür<br />

Leasing zu nutzen. Damit ist<br />

Leasing nach der Barzahlung<br />

die bekannteste und beliebteste<br />

Möglichkeit um ein Auto zu<br />

finanzieren. „Leasing liegt voll<br />

im Trend. Bereits jedes dritte<br />

neuzugelassene Fahrzeug ist<br />

leasingfinanziert“, so VÖL-Präsident<br />

Mag. Rudolf Fric. „Besonders<br />

stolz macht uns die<br />

Erfahrung, dass bestehende sowie<br />

ehemalige Leasingnehmer<br />

eine sehr positive Meinung<br />

über Leasing haben und dieses<br />

daher auch weiterempfehlen<br />

würden.“<br />

Zum Studiendesign: Integral<br />

hat 501 Österreicher, die innerhalb<br />

der letzten 12 Monate ein<br />

Fahrzeug angeschafft haben<br />

bzw. in den nächsten 12 Monaten<br />

vorhaben eines anzuschaffen<br />

(repräsentativ für die Bevölkerung<br />

ab 18 Jahren) mittels<br />

Online-Interviews nach ihrem<br />

geplanten Finanzierungsbedarf<br />

bei Autoanschaffungen befragt.<br />

Darüber hinaus wurden die<br />

Einstellungen zu Kfz-Leasing<br />

generell erhoben. Die Studie<br />

fand im Zeitraum von 11. bis<br />

21. Jänner 2011 statt. �<br />

bau<br />

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z<br />

Foto und Graphik: VÖL


Fotos: Fotocredit<br />

bau<br />

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SPEZIAL<br />

LEASING EBNET<br />

DEN WEG ZU NOCH<br />

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www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 41


Wirtschaft Betonfertigteilindustrie<br />

VÖB setzt auf starke<br />

Allianzen<br />

In einem Pressegespräch Anfang<br />

März demonstrierte der Verband<br />

Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke<br />

nicht nur Optimismus, er<br />

definierte auch die Voraussetzungen,<br />

um der Betonfertigteilindus trie<br />

neuen Aufschwung und noch mehr<br />

Erfolg zu verleihen: Neben gutem<br />

Service, gefördertem Nachwuchs<br />

sowie einer weiter optimierten<br />

Sicherheits- und Qualitätskontrolle<br />

will man in Zukunft vor allem auf<br />

starke Allianzen setzen.<br />

Eines haben Winter und<br />

Wirtschaftskrise gemeinsam: Beide<br />

sind im Begriff, abzuklingen und lassen<br />

damit neue Zuversicht aufkommen.<br />

Wie das Konjunkturbarometer<br />

des Verband Österreichischer Beton-<br />

und Fertigteilwerke (VÖB) für das<br />

erste Halbjahr 2011 zeigt, sehen insgesamt<br />

zwei Drittel der Betonfertigteilunternehmen<br />

die eigenen Entwicklungen<br />

positiv; 35 % geben sogar an,<br />

dass ihr Umsatz 2010 im Vergleich<br />

zum Vorjahr gestiegen sei und 20 %<br />

können ein Wachstum von über 5 %<br />

verzeichnen.<br />

Dennoch glaubt mit 54,8 % die Mehrheit<br />

der Unternehmen an eine wenig<br />

zufriedenstellende Gesamtentwicklung<br />

der Branche im Geschäftsjahr<br />

2011 und nennt als Ursache vor allem<br />

das Ausbleiben von Großprojekten<br />

und Aufträgen der öffentlichen Hand<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

42 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Im Bild von links: Mag. Robert F. Holzer (Stv. Präsident des VÖB und Leiter der Fachgruppe<br />

Fertigteile), Dr. Bernd Wolschner (Präsident des VÖB) und DI Gernot Brandweiner (GF des VÖB).<br />

– beides Konsequenzen der wirtschaftlichen<br />

Lage. Man ist also optimistisch,<br />

sieht aber auch Handlungsbedarf für<br />

die eigene Branche sowie im Bereich<br />

politischer Maßnahmen. „Gute Beispiele<br />

für die Finanzierung von Großprojekten<br />

sind die derzeit in Brüssel<br />

diskutierten ‚Project Bonds‘, sowie die<br />

Umsetzung der Richtlinie zur Bekämpfung<br />

von Zahlungsverzug im<br />

Geschäftsverkehr, durch die die österreichische<br />

Gesetzgebung zur Hebung<br />

der Liquidität im Bauwesen beiträgt“,<br />

informiert Dr. Bernd Wolschner, Präsident<br />

des VÖB. Die Schlagworte für<br />

2011: Innovation, Ausbildung und<br />

Produktentwicklung.<br />

Entscheidend ist für die Industrie aber<br />

auch, dass nach einem Mitarbeiterrückgang<br />

im Jahr 2010 nun für 2011<br />

mit stabiler Beschäftigung gerechnet<br />

wird. Die Betonfertigteilindustrie baut<br />

auf Nachwuchs. Fast 39 % der Unternehmen<br />

beschäftigen momentan<br />

eine(n) bis fünf Auszubildende. Damit<br />

demonstrieren die Mitglieder des VÖB<br />

nachhaltige und zukunftsorientierte<br />

Planung, bei der schon heute auf die<br />

Mitarbeiter von morgen gesetzt wird.<br />

Auch der VÖB selbst fördert Initiativen<br />

zu Aus- und Weiterbildung und<br />

nützt dafür erfolgreich das Internet.<br />

VÖB als Serviceplattform<br />

In Zeiten des Umbruchs setzt der VÖB<br />

auch auf eine stärkere Fokussierung<br />

der Serviceleistungen des Verbandes<br />

sowie eine neue strategische Ausrichtung.<br />

Neben Weiter- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

ist auch das Zusammenspiel<br />

verschiedener Bereiche<br />

durch Allianzen von großer Bedeutung.<br />

„Jedes Unternehmen für sich<br />

alleine wird es kaum schaffen”, so<br />

Mag. Robert F. Holzer.<br />

Auch zu den konkreten Maßnahmen<br />

auf dem Weg zu diesen Zielen nahm<br />

Mag. Robert F. Holzer Stellung: „Worauf<br />

wir dabei zählen, sind unter anderem<br />

Allianzen mit allen Bereichen<br />

der Branche und auf allen Ebenen,<br />

von österreichweiten Plattformen bis<br />

Kompetenz<br />

In der Rubrik WIRTSCHAFT wird die langjährige Kompetenz der Zeitschrift ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT weitergeführt. Neben aktuellen Wirtschafts-Informationen aus und für die<br />

Baubranche werden auch die Themen Facility Management und Weiterbildung behandelt.<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Ernst & Young/APA-Fotoservice/Schedl


Foto: Fotocredit<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

hin zu EU-Verbänden. Außerdem wollen<br />

wir ein Regelwerk, in dem die<br />

Qualität von Betonfertigteilen festgelegt<br />

ist, um Chancengleichheit am<br />

Markt und Fairness für die Kunden zu<br />

schaffen. Weitere Punkte sind gewiss<br />

die Verstärkung von Serviceleistungen<br />

für die Kunden und der Ausbau von<br />

Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

wie etwa über unsere neue e-Learning-<br />

Plattform betonwissen.at. Damit profitieren<br />

sowohl Kunden als auch unsere<br />

Mitglieder in vollem Umfang von<br />

allen Leistungen des VÖB.“ �<br />

www.voeb.com<br />

www.betonwissen.at<br />

Kurzinfo<br />

Firmeninsolvenzverfahren<br />

steigen wieder<br />

Die endgültigen Zahlen der Creditreform<br />

Firmeninsolvenzstatistik<br />

für das 1. Quartal 2011 zeigen,<br />

dass die Firmeninsolvenzen nach<br />

einem Rückgang im Jahr 2010<br />

wieder steigen. Die Unternehmensinsolvenzen<br />

sind um 3,5 %<br />

auf 1.692 Verfahren gestiegen. Der<br />

Anstieg der eröffneten Verfahren<br />

beträgt 5,2 % (891 Unternehmen).<br />

Die am stärksten betroffenen<br />

Branche ist das Bauwesen mit<br />

über 11 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen.<br />

Darüber hinaus<br />

verzeichnete das Bauwesen<br />

mit 26,3 % auch den das höchsten<br />

Zuwachs. Die Hauptursachen für<br />

das Scheitern der Unternehmen<br />

liegen in Managementfehlern<br />

wie z. B. einer mangelhaften<br />

Buchhaltung und fehlendem<br />

Risikomanagement, in einer unzureichenden<br />

Kapitalausstattung<br />

und in der allgemeinen Wirtschaftslage.<br />

Dazu Rainer Kubicki,<br />

Geschäftsführer von Creditreform:<br />

„Viele Unternehmen haben dank<br />

eines angesparten Kapitalpolsters<br />

und der besonderen Unterstützung<br />

durch ihre Hausbanken die<br />

Krise im vergangenen Jahr durchtaucht.<br />

Nun aber steigen die Insolvenzen<br />

wieder. Den Unternehmen<br />

ist daher weiterhin zu raten, sich<br />

intensiv und professionell mit<br />

ihrem finanziellen Risikomanagement<br />

zu befassen.“<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Betriebsnachfolge Wirtschaft<br />

Alternative zur Gründung von<br />

Betrieben boomt<br />

Im Baubereich ist die Auswahl an Unternehmen, die wegen der<br />

Pensionierung ihres Besitzers zur Übergabe anstehen, aufgrund der<br />

demografischen Entwicklung groß. Gemäß einer Ende März 2011<br />

präsentierten Hochrechnung der KMU Forschung Austria stehen<br />

bis 2020 rund 57.300 Betriebe zur Unternehmensübergabe an. Pro<br />

Jahr gibt es in Österreich bereits rund 5.800 Betriebsnachfolgen.<br />

„Besonders wichtig für eine erfolgreiche<br />

Betriebsübernahme ist die genaue Planung<br />

und intensive Vorbereitung“, weiß<br />

Elisabeth Zehetner, Bundesgeschäftsführerin<br />

des Gründerservice der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKÖ). Als wichtiger Partner unterstützt<br />

dabei das Gründerservice sowie die<br />

Bezirks- und Regionalstellen mit österreichweit<br />

über 90 Standorten alle Betriebsnachfolger<br />

und -übergeber durch umfassende Serviceangebote.<br />

Ein bewährtes und erfolgreiches Instrument<br />

für Unternehmer, die ihren Betrieb übergeben<br />

wollen, sowie für Interessenten an einer Übernahme,<br />

ist die Nachfolgebörse (www.nachfolgeboerse.at).<br />

„Als angehender Unternehmer<br />

kann man auf dem online Marktplatz unter<br />

etwa 1.500 Inseraten den richtigen Betrieb für<br />

die eigene Unternehmerlaufbahn finden“, erklärt<br />

Zehetner.<br />

Leitfaden für die erfolgreiche<br />

Betriebsnachfolge<br />

Worauf es dann konkret beim Übernahmeprozess<br />

ankommt, darüber informiert der „Leitfa-<br />

den zur Betriebsnachfolge“. Hier werden praxisorientiert<br />

die zentralen Themen für eine<br />

Betriebsübernahme dargestellt. Die Bandbreite<br />

reicht von der Ermittlung des Unternehmenswertes<br />

über Fragen des Mietrechts, der<br />

steuerlichen Situation und der Gültigkeit von<br />

Verträgen bis hin zu erbschaftsrechtlichen<br />

Themen. Der 76 Seiten starke Leitfaden richtet<br />

sich an Betriebsübergeber und Betriebsübernehmer.<br />

Nachfolgebonus: Wer nachfolgt,<br />

wird gefördert<br />

Der Nachfolgebonus ist ein finanzieller Zuschuss<br />

von bis zu 8.400 Euro auf das Startkapital,<br />

den man für eine spätere Betriebsübernahme<br />

anspart. Der Ablauf in Kürze: Anmelden,<br />

anschließend mindestens ein Jahr und<br />

maximal sechs Jahre sparen, frühestens nach<br />

einem Jahr und spätestens nach sechs Jahren<br />

das Unternehmen übernehmen und dann die<br />

Auszahlung beantragen. Weitere Informationen<br />

dazu im Internet. �<br />

www.nachfolgeboerse.at<br />

www.gruenderservice.at<br />

Rund 57.300 Unternehmensübergaben<br />

sind bis<br />

zum Jahr 2020<br />

fällig. Der WKÖ-<br />

Gründerservice<br />

unterstützt bei<br />

Planung und<br />

Durchführung<br />

von Unternehmensnachfolgen<br />

und -übergaben.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 43


Wirtschaft Office<br />

Normen online verwalten<br />

Schnell, einfach und effizient: Das neue Normen-Management-Tool<br />

wurde von Austrian<br />

Standards plus, der Tochter von Austrian Standards<br />

Institute, speziell für Großunternehmen<br />

konzipiert. „effects 2.0 premium“, im Dialog<br />

mit Kunden entwickelt, bringt zahlreiche Vorteile<br />

und ist ab sofort verfügbar.<br />

Gerade im Bauwesen,<br />

wo professionelle Unternehmen<br />

und Konzerne, eine Vielzahl<br />

an Normen zu verwalten<br />

haben und darüber hinaus stets<br />

auf dem aktuellsten Normen-<br />

Informationsstand sein müssen,<br />

erweisen sich die zahlreichen<br />

Features der innovativen<br />

Online-Lösung als nützlich.<br />

Das Besondere an „effects<br />

2.0 premium“: Neben Normen,<br />

die bei Austrian Standards plus<br />

Publishing bezogen werden,<br />

können auch firmeneigene Dokumente(Unternehmensstandards,<br />

Regelwerke) problemlos<br />

integriert werden. Damit können<br />

die Mitarbeiter auf alle relevanten<br />

Unterlagen direkt zugreifen.<br />

Das System baut auf<br />

einer komplexen Metadatenstruktur<br />

auf, wobei mit Hilfe<br />

einer semantischen Suche Daten<br />

binnen Sekunden gefunden<br />

und spezifisch sortiert werden<br />

können. Das Ergebnis ist eine<br />

deutlich messbare Effizienzsteigerung<br />

des gesamten Normen-Managements.<br />

Maßgeschneidert für<br />

Großunternehmen<br />

„effects 2.0 premium“ passt<br />

sich den individuellen Bedürfnissen<br />

der User an. Für bestmögliche<br />

Unterstützung im<br />

Arbeitsalltag mit Normen sorgen<br />

individuelle Merk- und<br />

Favoritenlisten sowie der Normen-Aktualitäts-Check,<br />

der im<br />

14-Tages-Rhythmus automatisch<br />

durchgeführt wird. Diesem<br />

angeschlossen ist ein Info-<br />

Service, der per e-Mail über<br />

44 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

verfügbare Neuerungen informiert.<br />

Normen können per<br />

Mausklick bestellt und in der<br />

Folge individuell für automatische<br />

Updates oder Benachrichtigung<br />

bei Verfügbarkeit<br />

einer Neuerscheinung gekennzeichnet<br />

werden. Mittels Notiz-<br />

Funktion können Bestellvermerke<br />

oder Projekt- und Abteilungszuordnungen<br />

angebracht<br />

werden. „docs plus“ wiederum<br />

ermöglicht, firmeneigene Dokumente<br />

zentral einzupflegen und<br />

dezentral zu nutzen. Das bedeutet,<br />

dass User das bewährte<br />

Standardisierungs-Know-how<br />

nutzen, um diese zu organisieren.<br />

Gleichfalls nützlich ist das<br />

Statistik-Feature, das einen<br />

Überblick über das gesamte<br />

Dokumenten-Portfolio sowie<br />

die Zugriffsraten nach Standor-<br />

Die an der Wiener Börse<br />

notierte UBM Realitätenentwicklung<br />

AG hat 2010 trotz<br />

niedrigerer Leistung mehr Gewinn<br />

erzielt. Aufgrund des erfreulichen<br />

Geschäftsverlaufes<br />

soll die Dividende um 10 % auf<br />

1,1 Euro erhöht werden.<br />

Wegen der in den letzten Jahren<br />

vorherrschenden Rezession<br />

nahm die Jahresbauleistung um<br />

21,2 % auf 217 Mio. Euro ab.<br />

Trotzdem konnte das Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern (EBIT)<br />

um 5,7 % auf 25,8 Mio. Euro<br />

und das Ergebnis vor Ertrags-<br />

„effects 2.0 premium“ hilft Großunternehmen, Normen effizient zu managen.<br />

ten und Dokumenten verschafft.<br />

Auch die Unternehmensidentität<br />

wird berücksichtigt: Die „effects<br />

2.0 premium“-Applikation<br />

lässt sich an das Firmendesign<br />

anpassen und mit dem firmeneigenen<br />

Logo versehen.<br />

„effects 2.0 premium“ ist einfach<br />

in der Anwendung und<br />

zeichnet sich durch eine besonders<br />

hohe Usability aus. Dazu<br />

Ing. Marcus Pernkopf, Technical<br />

Product Manager bei Austrian<br />

Standards plus: „Bei der<br />

Entwicklung haben wir unsere<br />

Kunden aktiv eingebunden und<br />

konnten somit sicherstellen,<br />

dass individuelle Bedürfnisse,<br />

Wünsche und Vorstellungen<br />

optimal berücksichtigt und umgesetzt<br />

wurden.“<br />

Die Implementierung von „effects<br />

2.0 premium“ erfolgt rasch<br />

steuer (EBT) um 1,5 % auf 14,4<br />

Mio. Euro gesteigert werden.<br />

Der Gewinn je Aktie wurde mit<br />

3,06 Euro ermittelt. Auf Basis<br />

des aktuellen Kurses von 27<br />

Euro errechnen sich ein KGV<br />

von 8,82 und eine Dividendenrendite<br />

von 4,07 %. Das Eigenkapital<br />

ist 2010 um nominell<br />

7 Mio. Euro gewachsen und betrug<br />

zum Bilanzstichtag 139,5<br />

Mio. Euro. Der Substanzwert je<br />

Aktie errechnet sich daraus mit<br />

46,51 Euro.<br />

Im Immobilienportfolio von<br />

UBM wuchs die vermietbare<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

und unkompliziert, wobei Austrian<br />

Standards plus mit individueller<br />

Beratung und langjährigem<br />

Know-how zur Seite<br />

steht. Pernkopf: „Je nach Unternehmensgröße<br />

und Komplexität<br />

ist für Implementierung und<br />

Einarbeitung mit maximal drei<br />

Wochen zu rechnen.“<br />

Für unterschiedliche<br />

Kundenbedürfnisse<br />

Apropos Unternehmensgröße:<br />

„effects 2.0“ gibt es für alle Betriebe.<br />

Die Version „effects 2.0<br />

light“ ist als Einzelplatzversion<br />

konzipiert, mit „effects 2.0 basic“<br />

und „effects 2.0 premium“<br />

kann ein unbegrenztes Normen-<br />

Portfolio samt Mehrplatzlizenz<br />

und Benutzerrechten gemanagt<br />

werden. �<br />

www.vitaminkick.at<br />

UBM erzielt 2010 mehr Gewinn<br />

Fläche von 360.000 m 2 um<br />

38,9 % auf 500.000 m 2 an. Der<br />

in ganz Europa verteilte Grundbesitz<br />

hat hingegen um 4 % auf<br />

2,4 Mio. m 2 abgenommen. Für<br />

2011 ist der UBM-Vorstand optimistisch.<br />

Mit einem Portfolioanteil von<br />

40 % hat das Hotelgeschäft für<br />

UBM hohe Bedeutung. Schon<br />

in den letzten Monaten des Jahres<br />

2010 sind die Gästeübernachtungen<br />

angestiegen, sodass<br />

auch im Tourismus ein gutes<br />

Jahr erwartet wird. �<br />

www.ubm.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

Arbeitssicherheit aktuell Novartis Campus -<br />

Fabrikstraße 22<br />

Das Handbuch Persönliche Schutzausrüstung,<br />

das vom Verband Arbeitssicherheit<br />

herausgegeben wird, ist nun in 6. Aufl age<br />

erhältlich. Das profunde Wissen über persönliche<br />

Schutzausrüstung, welches die<br />

Mitglieder des Verbandes Arbeitssicherheit<br />

auszeichnet, wurde in dem Buch zusammengefasst,<br />

überarbeitet und auf den<br />

neuesten Stand gebracht. Es ist ab sofort<br />

beim Verband Arbeitssicherheit entweder<br />

per Post, per e-Mail oder auf der Website<br />

www.vas.at erhältlich. Viele österreichische<br />

Betriebe und Institutionen verwenden<br />

das Werk inzwischen, um Basiswissen<br />

über Schutzausrüstung zu erlangen.<br />

PSA-Broschüre<br />

170 Seiten<br />

29,90 Euro (inkl. 10 % MwSt.)<br />

zzgl. Versandkosten<br />

Das Österreichische Rote Kreuz dankt für die kostenlose Schaltung.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Laborgebäude sind meist technoid-industriell<br />

und haben selten einen hochstehenden<br />

ästhetischen Charakter. Anders auf<br />

dem Novartis Campus in Basel. Hier entwarf<br />

der Brite David Chipperfi eld ein Laborgebäude<br />

mit einer offenen Raumstruktur,<br />

das den neuesten Konzepten der Labortechnologie<br />

und der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit Rechnung trägt und ästhetisch<br />

eindrucksvoll auftritt. Chipperfield<br />

gründete 1984 das Büro „David<br />

Chipperfi eld Architects“ mit Studios in<br />

London, Berlin, Mailand und Shanghai.<br />

2010 erhielt der viel geehrte Architekt für<br />

sein Gesamtwerk den „Großen DAI Preis<br />

für Baukultur“.<br />

David Chipperfi eld<br />

Ulrike Jehle-Schulte Strathaus (Hg.)<br />

80 Seiten, ca. 70 Farbabbildungen, Leinen<br />

gebunden<br />

ISBN: 978-3-85616-524-6<br />

32,– Euro<br />

Literatur sErVicE<br />

Flachdach Atlas<br />

Alles über die „fünfte Fassade“<br />

Der Flachdach Atlas bearbeitet und stellt<br />

technische Lösungen sowie gestalterische<br />

Mittel fundiert und anschaulich<br />

dar. Ein Schwerpunkt des Kompendiums<br />

beschäftigt sich mit den bauphysikalischen<br />

Aspekten der Konstruktion, den<br />

wichtigsten Werkstoffen sowie dem Wärme-,<br />

Feuchte-, Schall- und Brandschutz.<br />

Außerdem werden die relevanten Punkte<br />

aus der Energieeinsparverordnung 2009<br />

besprochen oder die umfangreichen<br />

Möglichkeiten der hygrothermischen Simulation<br />

als Verfahren zur Feuchteschutzbemessung<br />

dargestellt. Im Fokus<br />

steht damit die Gestaltung energiesparender<br />

und schadensfreier Flachdächer.<br />

Klaus Sedlbauer, Eberhard Schunck, Rainer<br />

Barthel, Hartwig M. Künzel<br />

Edition DETAIL, Fraunhofer<br />

208 Seiten<br />

ISBN: 978-3034-6058-09<br />

79,90 Euro<br />

BLUT<br />

SPENDEN<br />

RETTET<br />

LEBEN<br />

u<br />

z<br />

www. blut.at<br />

0800 190 190<br />

Blutsujet_185x82.indd 1 28.02.2007 17:37:12 Uhr<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 45


Produktnews<br />

fischer<br />

Wärmebrückenfrei durch WDVS<br />

Der Befestigungsspezialist fischer optimiert die Verarbeitung<br />

des Abstandsmontagesystems Thermax. Eine<br />

Fräsklinge vereinfacht die Verarbeitung.<br />

Die fischer Thermax Familie<br />

ist eine Produktinnovation,<br />

die sich besonders für universelle<br />

Befestigungen in Wärmed<br />

ä m mverbu nd- Sy s t e men<br />

(WDVS) eignet.<br />

fischer Thermax 8 und 10<br />

fischer Thermax 8 und 10 eignet<br />

sich zur Verankerung von<br />

system Lift<br />

Schnelle Malerarbeiten<br />

Das Problem ist bekannt: Ein<br />

neuer Anstrich ist fällig, aus<br />

verschiedenen Gründen wäre<br />

es aber zu aufwendig und kostenintensiv,<br />

ein Gerüst aufzubauen,<br />

um die dahinterliegende<br />

Wand zu streichen. Für diese<br />

Fälle bieten die österreichischen<br />

System Lift Partner die passende<br />

Lösung: eine Gelenkteles<br />

kop-Raupenbühne. Beispielsweise<br />

der Teupen Lift LEO 23<br />

GT, der sehr kompakt gebaut ist<br />

und nur 98 Zentimeter breit. So<br />

46 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

mittleren Lasten an Außenwänden<br />

mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />

Isolierungen<br />

an Deckenstirnseiten oder vorgehängten<br />

hinterlüfteten Fassaden.<br />

Die Elemente für Dämmsysteme<br />

von 45 bis 180 mm halten<br />

in allen gängigen Baustoffen<br />

und lassen sich auch<br />

Die Fräsklinge eignet sich<br />

bei der<br />

Verarbeitung des<br />

fischer Thermax in<br />

sehr widerstandsfähigem,<br />

mineralischem Putz.<br />

Arbeitsbühnen sind auch im Inneren von Gebäuden eine praktische<br />

Höhenzugangstechnik – zum Beispiel bei Malerarbeiten.<br />

lässt sich die Arbeitsbühne gut<br />

durch Türen und um Ecken in<br />

den Fluren manövrieren.<br />

In vielen Fällen muss die Raupenbühne<br />

während der Arbeiten<br />

nicht umgesetzt werden,<br />

wenn sie mittig positioniert<br />

wird. Das spart im Vergleich<br />

zum Aufbau von Gerüsten viel<br />

Zeit und damit natürlich auch<br />

Geld. Mit einer seitlichen<br />

Reichweite von über elf Metern<br />

können die Maler viele Wandbereiche<br />

bequem erreichen.<br />

fischer Thermax dient zur wärmebrückenfreien universellen Befestigung von<br />

Gegenständen in WDVS.<br />

auf unebenen Flächen montieren.<br />

fischer Thermax 12 und 16<br />

Der bauaufsichtlich zugelassene<br />

fischer Thermax 12 und<br />

16 sind zur Verankerung von<br />

schweren Lasten, wie z. B. Markisen,<br />

an Außenwänden aus<br />

Mauerwerk und Beton mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />

Dämmungen an Deckenstirnseiten<br />

oder vorgehängten hinterlüfteten<br />

Fassaden geeignet.<br />

Raupenbühne von System Lift:<br />

mit Farbeimer und Rolle in<br />

den Arbeitsbühnenkorb.<br />

Dabei ist der LEO sehr feinfühlig<br />

steuerbar. Die Arbeitsbühne<br />

hat ein Eigengewicht von rund<br />

drei Tonnen. Druckverteilerplatten<br />

unter den Stützen<br />

sorgten dafür, dass der Fußboden<br />

nicht beschädigt wird.<br />

„Die se Raupenbühne ist ein<br />

Universalgerät für innen und<br />

außen. Mit einem Elektromotor<br />

ausgerüstet, auf weißen Gum-<br />

Das universelle Montageset<br />

kann Dämmungen von 60 bis<br />

170 mm überbrücken.<br />

Um auch bei sehr widerstandsfähigen<br />

mineralischen Putzen<br />

(z. B. dicker Zementputz) ein<br />

optimales Ergebnis zu erzielen,<br />

hat fischer nun die Fräsklinge<br />

entwickelt. Sie besteht aus Metall<br />

und wird in eine der drei<br />

vorhandenen Vertiefungen des<br />

Anti-Kälte-Konus eingeschoben.<br />

�<br />

www.fischer.at<br />

miketten fahrend und mit einer<br />

Arbeitshöhe von 23 Metern ist<br />

sie ideal für Einsätze in Gebäuden<br />

geeignet“, beschreibt ein<br />

Anwender die Vorteile. Die<br />

AVS System Lift AG ist eine<br />

überregionale Vermietorganisation<br />

für Arbeitsbühnen mit<br />

mehr als 60 Partnerbetrieben<br />

und über 70 Mietstationen. �<br />

www.systemlift.de<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: fischer | System Lift


Fotos: Austrotherm | Murexin<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

AUstrotherm<br />

Triumpf über Kälte und Hitze<br />

Die neuen Austrotherm EPS F-Plus Fassadendämmplatten<br />

punkten als hochwertiger Schutz nicht nur<br />

gegen die winterliche Kälte, sondern auch gegen die<br />

sommerliche Hitze.<br />

Besonders bei thermischen Sanierungen<br />

sowie bei Niedrigenergie-<br />

bzw. Passivhäusern<br />

schafft sie ein perfektes Raumklima<br />

in den vier Wänden – das<br />

ganze Jahr. Die beeindruckenden<br />

Dämmwerte sprechen<br />

für sich: Mit 23 % mehr Dämmleistung<br />

als herkömmliche<br />

Styropor-Platten und einem<br />

Lambdawert von 0,031 W/(mK)<br />

erzielen die grauen Austrotherm<br />

EPS F-Plus Platten beste<br />

Ergebnisse.<br />

Weniger Energiekosten,<br />

mehr Wohlbefinden<br />

Eine thermische Sanierung bei<br />

älterer Bausubstanz lohnt sich<br />

gleich doppelt: Einerseits profitiert<br />

man von einer hohen<br />

Energiekostenersparnis, andererseits<br />

steigert sich merklich<br />

das Wohlbefinden durch ein<br />

verbessertes Wohnklima. So<br />

wird der Einfluss immer steigender<br />

Energiepreise und drohender<br />

Rohstoffknappheit getrost<br />

minimiert. Die reduzierten<br />

Emissions- und CO 2-Werte<br />

kommen darüber hinaus auch<br />

der Umwelt zugute.<br />

Die Austrotherm EPS F-Plus<br />

Fassadendämmplatte hat noch<br />

ein weiteres Plus zu verzeichnen:<br />

Die rosa Protect-Beschichtung<br />

gewährleistet eine sichere<br />

und einfache Verarbeitung.<br />

Eine speziell entwickelte Reflektionsschicht<br />

schützt die<br />

Platte vor direktem Sonnenlicht<br />

während der Verarbeitung<br />

und hält sie formstabil.<br />

Staatlicher Sanierungsscheck:<br />

Im Mittelpunkt der Aktion<br />

steht dieses Mal die thermische<br />

Sanierung von privaten Häusern<br />

und Wohnungen, denn<br />

von den insgesamt verfügbaren<br />

100 Millionen Euro gehen 70<br />

Millionen an Privathaushalte.<br />

Insgesamt werden 20 % bzw.<br />

bis zu 5.000 Euro der Gesamtkosten<br />

einer thermischen Sanierung<br />

der Gebäudehülle gefördert.<br />

Also ein weiterer guter<br />

Grund sich jetzt für umfassende<br />

Sanierungsmaßnahmen zu entscheiden!<br />

�<br />

www.austrotherm.com<br />

mUreXiN<br />

Die neuen Maximo Produkte<br />

von Murexin sind zwar kleiner,<br />

aber dafür äußerst ergiebig. Entscheidend<br />

sind die innovativen<br />

Leichtfüllstoffe. Aus recyceltem<br />

Material hergestellt, machen sie<br />

die Produkte voluminöser,<br />

leichter und somit um einiges<br />

ertragreicher. Das Ergebnis: Ein<br />

geringerer Material- und Transportaufwand.<br />

Das voluminöse<br />

Material und die verbesserte<br />

Rezeptur der neuen Maximo<br />

Produkte haben gleich noch einen<br />

Vorteil. Maximo ist mit seinen<br />

Leichtfüllstoffen ein optimaler<br />

Wärmespeicher und hilft<br />

merklich Energie zu sparen.<br />

Und das sind die neuen Maximo-Produkte:<br />

Nivelliermasse Maximo M 61:<br />

Spezialspachtelmasse für weniger<br />

Spannung, mit schneller<br />

Aushärtung<br />

Flex Klebemörtel Maximo M 41:<br />

Produktnews<br />

Einfache Verarbeitung bei höchster Sicherheit bieten die neuen Austrotherm<br />

EPS F-Plus Fassadendämmplatten.<br />

Maximo: Der Jackpot am Bau<br />

Egal ob Kleben, Verfliesen, Bauen,<br />

Malen oder Dämmen: Die neue<br />

Produktreihe Maximo umfasst<br />

fünf innovative, im System<br />

von Murexin abgestimmte<br />

Produkte.<br />

Höchste Standfestigkeit und<br />

Wärmespeicherung, speziell für<br />

Bodenheizungen<br />

Aktivspachtel Maximo M 34:<br />

Aktivspachtel, die das Raumklima<br />

fördert und Kondenswasser<br />

vorbeugt<br />

Leichtspachtel Maximo M 50:<br />

Leichte Verarbeitung und universelle<br />

Einsetzbarkeit<br />

Energy Diamond Maximo M 70:<br />

Höchste Wärmespeicherung<br />

und einfache Verarbeitung ohne<br />

Kraftaufwand<br />

Übrigens, höhere Ergiebigkeit<br />

bedeutet auch eine geringere<br />

Maximo Produkte bietet dem Anwender top<br />

Material und hilft nicht nur Ärger, sondern<br />

auch Zeit zu sparen.<br />

Umweltbelastung: Unnötige<br />

Transportwege, Verpackungsmaterialien<br />

usw. fallen einfach<br />

weg. Darüber hinaus werden<br />

alle Pulverprodukte in recycelbaren<br />

Papiersäcken angeboten.<br />

Und mit dem neuen Easy-Open-<br />

System kann nach der Verwendung<br />

von Maximo auch Bauschutt<br />

mit einer Belastbarkeit<br />

von 25 kg pro Sack transportiert<br />

werden. Zudem senkt die wärmespeichernde<br />

Wirkung der<br />

Produkte deutlich den Energieverbrauch.<br />

�<br />

www.murexin.com<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 47


Produktnews<br />

BeA GroUP<br />

Innovatives Druckluftgerät für den Holzbau<br />

Große Leistung für große Befestigungsaufgaben<br />

im Holzbau:<br />

Mit dem neuen Streifennagler<br />

R220-970E von BeA lassen sich<br />

nun auch Nägel mit Längen von<br />

145 bis 220 Millimetern und<br />

Durchmessern von 4,6 bis 5<br />

Millimetern blitzschnell verarbeiten.<br />

Das druckluftbetriebene<br />

Nagler-Kraftpaket feierte<br />

auf der Fachmesse BWS in<br />

Salzburg Produktpremiere. Das<br />

Magazin des druckluftbetriebenen<br />

Oberladers fasst 50<br />

Rundkopfnägel. Die bis zu 22<br />

Zentimeter langen Befestigungsmittel<br />

gleiten magaziniert<br />

als Streifen problemlos<br />

durch das neu konstruierte<br />

Magazin, das sich dank handlicher<br />

Bedienelemente in Sekunden<br />

neu befüllen lässt. Besonderer<br />

Wert lag bei der Entwicklung<br />

auf einer ausgewogenen<br />

Gewichtsverteilung. So<br />

erlaubt das rund 8,5 Kilogramm<br />

schwere Kraftpaket mit seinen<br />

ergonomisch geformten Griffelementen<br />

auch bei längeren<br />

Einsätzen ein ermüdungsarmes<br />

Arbeiten. Dazu trägt auch eine<br />

optimierte Schalldämpfung<br />

SERVICE: Veranstaltungen, Kurse und Termine<br />

SympoSium ThermiSche<br />

Solarenergie<br />

Ort: Bad Staffelstein<br />

(Deutschland)<br />

Termin: 11. bis 13. Mai 2011<br />

Infos: www.otti.de<br />

15. inTernaTionale<br />

paSSivhauSTagung<br />

Ort: Innsbruck<br />

Termin: 27. bis 28. Mai 2011<br />

Infos: www.passivhaustagung.de<br />

WoWeX 2011<br />

Fachmesse für die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft<br />

Ort: Köln (Deutschland)<br />

Termin: 16. bis 18. Juni 2011<br />

Infos: www.wowex.de<br />

48 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />

Der neue druckluftbetriebene Streifennagler BeA R220-970E ist ein Kraftpaket.<br />

Er verfügt über ergonomisch geformte Griffelemente, optimierten Schallschutz<br />

und erlaubt dank hoher Schussfrequenz zügiges Arbeiten.<br />

über das neu konstruierte Abluftsystem<br />

bei, die dem BeA<br />

R220-970E zusätzlichen Lärmschutz<br />

verleiht. Das Eintreiben<br />

von Rundkopfnägeln dieser<br />

Größenordnung einfach per<br />

Druck auf den Auslöser dürfte<br />

STone+Tec nürnberg<br />

17. Internationale Fachmesse<br />

für Naturstein und - bearbeitung<br />

Ort: Nürnberg (Deutschland)<br />

Termin: 22. bis 25. Juni 2011<br />

Infos: www.stone-tec.com<br />

For arch<br />

Baumesse<br />

Ort: Prag (Tschechische Republik)<br />

Termin: 20. bis 24. September 2011<br />

Infos: www.forarch.de<br />

für viele Handwerker eine völlig<br />

neue Erfahrung sein. Die<br />

hohe Schussfrequenz erlaubt<br />

eine zügige Arbeitsgeschwindigkeit<br />

beim Einsatz des BeA<br />

R220-970E im Holzbau. �<br />

www.bea-group.com<br />

Saie 2011<br />

Italiens große Baumesse<br />

Ort: Bologna (Italien)<br />

Termin: 5. bis 8. Oktober 2011<br />

Infos: www.saie.bolognafiere.it/en<br />

bauen hannover<br />

Fachausstellung für Bauen,<br />

Renovieren und Finanzieren<br />

Ort: Hannover (Deutschland)<br />

Termin: 21. bis 30. Oktober 2011<br />

Infos: www.heckmanngmbh.de<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

38. Jahrgang<br />

Ausgabe April<br />

2/2011<br />

Druckauflage Jahresschnitt 2009:<br />

10.267 Exemplare<br />

impressum<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />

Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />

Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />

www.bauweb.co.at<br />

Herausgeber:<br />

Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />

Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />

Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

Ing. Alexander Riell, +43.1.97000-244<br />

alexander.riell@weka.at<br />

Redakteure:<br />

Erik Gertscher,<br />

Ing. Martin Pechal,<br />

Mag. Carolin Rosmann<br />

Beratung und Verkauf:<br />

Erik Gertscher (Anzeigenleiter)<br />

+43.1.97000-264, erik.gertscher@weka.at<br />

Auftragsabwicklung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

Irene Skala, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.at<br />

Produktion:<br />

Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226,<br />

gerhard.schartmueller@weka.at<br />

Art Direction:<br />

Karl Peherstorfer<br />

Lektorat:<br />

Monika Maurer<br />

Grafik und DTP:<br />

RubiXpress, Dieter Rubik, 1140 Wien<br />

Fotos:<br />

Falls nicht anders angegeben:<br />

WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck:<br />

Berger, Horn<br />

Abonnements:<br />

Kundenservice, +43.1.97000-100<br />

kundenservice@weka.at<br />

Erscheinungsweise: 6 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif.<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Einzelpreis Inland:<br />

EUR 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (6 Ausgaben):<br />

EUR 25,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland (6 Ausgaben):<br />

EUR 37,50 inkl. Porto<br />

Allgemeines:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Gastkommentare geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers. Alle Rechte, auch<br />

die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung:<br />

Bank Austria<br />

BLZ 12000, 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer:<br />

FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

eaSyFairS SolidS<br />

hauS, holz, energie<br />

roTTerdam<br />

FriedrichShaFen<br />

Messe für Schüttguttechnologien Bau- und Energiemesse<br />

Ort: Rotterdam (Niederlande) Ort: Friedrichshafen (BRD)<br />

Termin: 5. bis 6. Oktober 2011 Termin: 11. bis 13. November 2011<br />

Wienerberger<br />

Infos: www.easyfairs.com Infos: www.messe-sauber.de<br />

Foto:<br />

bau<br />

magazin<br />

z


Die beste Kombi für die Bauwirtschaft<br />

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

TRAKTUELL AKTUELL<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

KAMPAGNE<br />

KONTAKTE<br />

Lkw – friends on the<br />

road geht in die<br />

nächste Runde S. 12<br />

INTERVIEW<br />

Björn Speer, Scania,<br />

im Gespräch mit<br />

Dr. Helmut Tober S. 16<br />

VOLVO TRUCKS. DRIVING PROGRESS<br />

www.strongesttruck.com<br />

4 4 | | 2010 2010<br />

WWW.TRAKTUELL.AT<br />

BAUMA BAUMA 2010 2010<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at WWW.TRAKTUELL.AT<br />

Die Die große große Show Show rund rund<br />

ums ums Baugeschäft<br />

Baugeschäft<br />

steht steht vor vor der der Tür Tür S. 18<br />

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Trak4_10_U1_Volvo.indd 1 01.04.2010<br />

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14:08:35<br />

TRAKTUELL<br />

Internationale Transport Revue<br />

Ausgabe 4, August 2010 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Hoehenwerkstatt<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at<br />

www.bm-online.at<br />

4|10<br />

AUGUST<br />

bau<br />

magazin z<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

ARBEITSSICHERHEIT:<br />

ARBEITSPLATZ<br />

MIT AUSBLICK<br />

S. 34<br />

¥WERKSBESUCH Glöckel: Haute Couture in Holz ¥BETON & SCHALUNG Medienbrücke München<br />

¥DACH & FASSADE Klinikum Klagenfurt: Starkes Eingangs-Signal | Brückenbaukörper aus Holz<br />

¥WIRTSCHAFT Mediation im Inkasso ¥AKTUELL Umfrage: Bestnoten für Ingenieurbüros<br />

BM 4_2010-Titel.indd 1 25.08.2010 10:22:59 Uhr<br />

bm<br />

baumagazin<br />

TRAKTUELL<br />

Florian Engel (Chefredakteur, CvD), florian.engel@weka.at, Tel +43.1.97000-180<br />

Mag. Karin Tober (Objektleiterin), karin.tober@weka.at, Tel +43.1.97000-159<br />

Andreas Übelbacher (Anzeigenleiter), andreas.uebelbacher@weka.at, Tel +43.1.97000-169<br />

WEKA-Verlag<br />

1200 Wien | Dresdner Straße 45 | Tel +43.1.97000-200 | www.weka.at<br />

BBB | baumagazin<br />

September 2010 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.at<br />

K U H N<br />

G R U P P E<br />

BAUMASCHINE BAUGERÄT BAUSTELLE<br />

9 / 2 0 1 0<br />

BAUSTELLE<br />

Bericht über die<br />

Generalerneuerung<br />

der Gasthofalmbrücke<br />

vor dem Nordportal<br />

des Tauerntunnels<br />

BBB<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

SONDERTHEMA<br />

Platformers’ Days<br />

Offi zielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bbb.co.at<br />

„Weltweit 1. Hybridbagger<br />

in Serienfertigung!”<br />

-Baumaschinen<br />

www.kuhn.at<br />

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Besuchen Sie auch unsere neuen Webplattformen<br />

Ing. Alexander Riell (Chefredakteur), alexander.riell@weka.at, Tel +43.1.97000-244<br />

Erik Gertscher (Verkaufsleiter Bau), erik.gertscher@weka.at, Tel +43.1.97000-264


Lichteinfall Nr. 17:<br />

Das erste Fenster für<br />

fl ache Dächer.<br />

Durchsturzsicher<br />

vgl. ÖNORM<br />

B3417:2010<br />

U = 0,72<br />

W/(m 2 K)<br />

vgl. EN 1873<br />

Innovationspreis für energieeffi<br />

ziente Produktneuheiten<br />

� Acryl-Kuppel<br />

� Fenster<br />

■ Fenster plus Lichtkuppel<br />

■ Verbundsicherheitsglas<br />

■ Ausgezeichnete Wärmedämmung<br />

■ Fernbedienung, Regensensor<br />

und Sonnenschutz<br />

■ 10 Jahre Garantie<br />

NEU! Auch als<br />

Brandrauchentlüftung ng<br />

Dank der um bis zu 50% besseren Wärmedämmung -<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Lichtkuppeln - eignet sich<br />

das VELUX Flachdach-Fenster speziell für den Einsatz in<br />

beheizten Räumen und hilft Energie zu sparen.<br />

Weitere Details fi nden Sie auf www.velux.at<br />

�<br />

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