SCHWIMMENDES PASSIVHAUS - Bauweb
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SCHWIMMENDES PASSIVHAUS - Bauweb
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Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at<br />
Ausgabe 2, April 2011 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />
Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Weissenseer<br />
www.bauweb.co.at<br />
2|11<br />
APRIL<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Praxis für Planer und Verarbeiter<br />
AUTARC HOMES:<br />
<strong>SCHWIMMENDES</strong><br />
<strong>PASSIVHAUS</strong><br />
´AKTUELL Neufassung der EU-Gebäuderichtlinie ´WIRTSCHAFT VÖB setzt auf starke Allianzen<br />
´SPEZIAL Versichern und Finanzieren ´DACH & FASSADE Drei Jahre AluFusion Fenstertechnik<br />
´BRANDSCHUTZ Trockenbaulösung für Altbestandsdecken ´HAUSTECHNIK Event Engineering<br />
S. 4
Maximale<br />
Festigkeit und<br />
Stabilität<br />
bei kleinstem<br />
Verbrauch und<br />
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Foto: Weissenseer<br />
editorial<br />
Stahlbau-Norm EN 1090: Herausforderung<br />
für Stahlbauer und Zertifizierungsstellen<br />
Die neuen, harmonisierten das heißt europaweit<br />
anzuwendenden Normen der Reihe EN 1090 1-3 ersetzen<br />
die bisherigen Önormen B 4300-7 und B 4699-7. Dieses<br />
neue und umfassende Normenwerk stellt die Stahlbauunternehmen<br />
europaweit vor große Herausforderungen! Aber<br />
auch die Zertifizierungsunternehmen, wie der TÜV Austria,<br />
müssen bei der Zertifizierung nach dieser Normenreihe<br />
die Zertifizierungsprozesse sorgfältig auf diese Normen<br />
abstimmen, ist es doch Ziel dieser<br />
Norm europaweit Ausführungsqualität<br />
und Sicherheitsstandard von Bauwerken<br />
aus Stahl und Aluminium<br />
vergleichbar zu machen. Bei hohem<br />
Qualitäts- und Sicherheitsstandard ist<br />
eine Belebung des europäischen Wettbewerbs<br />
in diesem Bereich sicherlich<br />
beabsichtigt. Gerade die österreichischen<br />
Stahlbauer mit ihrer großen<br />
Erfahrung und dem hohen technischen Produktionsstandard<br />
und gut ausgebildeten Fachkräften werden diesen<br />
Wettbewerb erfolgreich meistern.<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für die Zulassung als<br />
Stahlbaubetrieb gemäß EN 1090 ist das Vorliegen einer<br />
sogenannten Erstprüfung und einer funktionierenden in<br />
der täglichen Praxis gelebten werkseigenen Produktionskontrolle.<br />
Die vom Hersteller vorzunehmende CE-Kennzeichnung<br />
ist nach erfolgreich abgeschlossenem Konformitätsbewertungsverfahren<br />
d.h.<br />
❚ Abgeschlossene Erstprüfung<br />
❚ Zertifizierte werkseigene Produktionskontrolle<br />
Unser Titelbild zeigt<br />
Im Rahmen des Projekts „autarc homes“ hat die Firma Weissenseer das<br />
erste schwimmende und drehbare Passivhaus weltweit realisiert, in dem<br />
auch die Energiegewinnung sowie die Wasserver- und -entsorgung stattfinden.<br />
Dieses Vorzeigeprojekt wurde am Weissensee umgesetzt. Fernziel<br />
des Projektes ist es, Gebäude zu entwickeln, die vollkommen unabhängig<br />
von zentralistischen Systemen sprich Energie-, Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung funktionieren. Näheres dazu im Rahmen unseres<br />
Objektberichtes ab Seite 4<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
❚ Anforderungen an das Produkt erfüllt und nach den Anforderungen<br />
der EXC dokumentiert vorzunehmen.<br />
Dieses Konformitätsbewertungsverfahren gilt für tragende<br />
Stahl- oder Aluminium Bauteile, die sowohl serienmäßig<br />
als auch als Einzelanfertigungen hergestellt werden können<br />
und für Bausätze. Die Bauteile können dann direkt<br />
verwendet werden, oder zum Einbau in Bauwerke eingesetzt<br />
werden.<br />
Von den neuen Regelungen werden<br />
nahezu alle mit Stahl- oder Aluminiumbau<br />
befassten Betriebe, wie Stahlbauer,<br />
Schlosser oder Metallbauer betroffen<br />
sein. Auf die Unternehmen<br />
kommen somit große Herausforderungen<br />
hinsichtlich:<br />
❚ Schulung der Mitarbeiter, insbesondere<br />
der Planer, Schweißaufsichtspersonen<br />
und Fertigungsleiter<br />
❚ Aufbau und Implementierung eines zertifizierungsfähigen<br />
Qualitätsmanagement Systems, sowie dessen Zertifizierung<br />
und laufende Überwachung<br />
❚ Erstellung der umfassenden Projektdokumentation in<br />
Abhängigkeit von der jeweiligen EXC zu.<br />
Die österreichischen metallverarbeitenden Betriebe können<br />
auf großes bestehendes Wissen und die große Erfahrung<br />
zurückgreifen, werden diese Herausforderung meistern und<br />
gestärkt in den europäischen Wettbewerb eintreten.<br />
Ing. Alexander Riell<br />
alexander.riell@weka.at<br />
MEINUNG<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 1
inhalt<br />
OBJEKt<br />
4 ErstEs schwimmEndEs Passivhaus<br />
Im Rahmen des Forschungsprojektes „autarc<br />
homes“ wurde am Weissensee das erste schwimmende<br />
und drehbare Passivhaus finalisiert.<br />
aKtUEll/BranchEnnEws<br />
8 nEufassung dEr Eu-gEbäudErichtliniEn<br />
Dieser Beitrag stellt einige wichtige Aspekte der<br />
Novelle der EU-Gebäuderichtlinie vor, die von allen<br />
EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt<br />
werden muss.<br />
10 Baumit: Auszeichnung für Alfred Gsandtner | Geze: Auftakt<br />
im neuen Firmengebäude | SAIE 2011: Italien setzt auf Ener gieeffizienz<br />
| 12 Quester: Neuzugang im Management | Kommentar:<br />
Mag. Roland Hebbel, Steinbacher Dämmstoffe | 13 Nemetschek:<br />
TUday 2011 | Donau-Uni Krems: Forum Building Sience<br />
2011 | 14 Fertighaus-Symposion 2011 | ÖAKR: Jubiläumsfest mit<br />
Kunstwettbewerb | 15 Fachveranstaltung: Thermische Sanierung<br />
| Evolution statt Revolution | 16 TÜV Austria: Würdiges<br />
Jubiläum | Dinhobl: Aktion Superlehrling | 17 Knauf Junior<br />
Trophy: Salzburger Lehrlinge lösen Ticket<br />
2 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
OBJEKt unter<br />
leitung der weissenseer<br />
holz-system-gmbh wurde<br />
das erste schwimmende<br />
und drehbare Passivhaus<br />
realisiert. 4<br />
BranDschUtZ lesen sie<br />
unter anderem über das fireboardsystem<br />
von knauf, das hochwertige<br />
brandschutzlösungen ermöglicht.<br />
18<br />
aKtUEll neuerungen und änderungen<br />
für neubau und bestand, die mit der neuen<br />
richtlinie 2010/31/Eu einhergehen. 8<br />
BranDschUtZ<br />
18 saniErung von altbEstandsdEckEn<br />
Hochwertige Brandschutzlösungen, wie sie beim<br />
Bauen im Bestand notwendig sind, bietet Knauf mit<br />
dem Fireboard-System.<br />
20 25 Jahre Wallner schützt, dämmt<br />
22 Neueste Entwicklungen im baulichen Brandschutz<br />
23 Tektalan A2: Brandschutz-Lösung für Tiefgaragen<br />
24 Sicherheit für die Tragekonstruktion<br />
Dach & FassaDE<br />
26 Mit allen Sinnen leben<br />
27 Alu-Fenster: Werthaltig Renovieren liegt im Trend<br />
28 AluFusion: Fensterhersteller setzen auf Innovationen<br />
29 Per Mausklick zum neuen Dachflächenfenster<br />
haUstEchniK<br />
30 konstruktionsPrinziPiEn dEr<br />
vEranstaltungsarchitEktur<br />
An der New Design University St. Pölten startet im<br />
Oktober das Bachelorstudium „Event Engineering“.<br />
Fotocredit<br />
Dieser Beitrag beleuchtet ergänzend die historischen<br />
Entwicklungen. Fotos:<br />
bau<br />
magazin<br />
z
Fotos: Fotocredit<br />
haUstEchniK<br />
32 ACO Monoblock: Einheit von Rinnenrost<br />
und Rinnenkörper<br />
32 Weiterentwickelte Kleinhebeanlage<br />
33 Uponor vereinfacht Einbau mit neuem Gips Panel<br />
34 Sonnenwärme für Nobelherberge<br />
sPEcial<br />
36 hdi: komPEtEntEr vErsichErungs-PartnEr<br />
Senior Underwriter Christian Schroers im Gespräch<br />
über Besonderheiten bei der Versicherung von<br />
Baumaschinen<br />
38 Bedarfsgerechtes Versicherungsprodukt der<br />
Wiener Städtischen in Zusammenarbeit mit der<br />
Bundesinnung Bau<br />
39 Leasing-Lösungen für die Baubranche<br />
40 Die Fuhrparkkosten sicher im Griff<br />
wirtschaFt<br />
42 VÖB setzt auf starke Allianzen<br />
43 Alternative zur Betriebsgründung boomt<br />
44 Normen online verwalten<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Dach & FassaDE anspruchsvolle<br />
fassadenlösung eines spengler-Profis für das<br />
eigene wohnhaus in steyr. 26<br />
wirtschaFt der verband<br />
Österreichischer beton- und fertigteilwerke<br />
setzt in zukunft vor allem<br />
auf starke allianzen. 42<br />
sPEcial versichern und finanzieren:<br />
unter anderem erklärt hdi-senior underwriter<br />
christian schroers besonder-<br />
heiten bei der versicherung von bau-<br />
maschinen. 36<br />
PrODUKtnEws<br />
46 Fischer / System Lift |<br />
47 Austrotherm / Murexin | 48 BeA<br />
stänDigE rUBriKEn<br />
45 litEratur<br />
48 tErminE<br />
48 imPrEssum<br />
haUstEchniK Ein spezielles ausbildungsmodul<br />
zum thema Event-Engineering bietet ab oktober<br />
die new design university st. Pölten. 30<br />
inhalt<br />
Baumit<br />
open ® reflect<br />
Die KlimaFassade<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 3
OBJEKT Aufstockung<br />
Erstes schwimmendes<br />
Passivhaus finalisiert<br />
Auf dem Weissensee wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „autarc homes“ unter der<br />
Leitung der Weissenseer Holz-System-Bau GmbH das erste schwimmende und drehbare<br />
Passivhaus weltweit „gebaut“. Ein Projekt, das unter Fachleuten für großes Echo sorgt.<br />
Detaillösung im Eingangsbereich.<br />
4 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Die Firma Weissenseer Holz-<br />
System-Bau GmbH sieht sich als Innovationsführer<br />
im Bereich Passivhausherstellung<br />
sowie energieeffizienter<br />
Gebäudehüllen. Das innovative,<br />
mittelständische Unternehmen, gegründet<br />
vom Großvater des heutigen<br />
Gesellschafters und Geschäftsführers<br />
Christof Müller, beschäftigt sich seit<br />
über 70 Jahren mit dem Thema der<br />
ökologischen Bauweisen. Das über<br />
Generationen übermittelte fundierte<br />
Wissen um das Wunder Holz, sowie<br />
Forschung und Entwicklung im Bereich<br />
modernster Umwelttechnologien<br />
sind mit ausschlaggebend für<br />
diesen Erfolg. Die Kernkompetenz des<br />
Unternehmens ist die Passivhausherstellung<br />
und umfasst die Bereiche<br />
Einfamilienhäuser, Wohn- und Bürobauten,<br />
Industriebauten und „die<br />
kleinste Fabrik der Welt“ (dazu später<br />
mehr).<br />
Die WHSB hat sich frühzeitig entschieden,<br />
den Weg vom klassischen<br />
Holzbauunternehmen zum modernen<br />
Anbieter von hochwärmegedämmten<br />
Häusern in Holzleichtbauweise zu<br />
beschreiten. Diese Bauweise vereint<br />
wesentliche Vorteile in der Herstellung,<br />
Verarbeitung, nachhaltigen Gewährleistung,<br />
im Gewicht und Transport.<br />
Einen Schritt weiter entwickelte<br />
das Unternehmen die Marke „Intelligent<br />
Skin“. Christof Müller: „Es war<br />
unser Bestreben eine Umhüllung zu<br />
schaffen und ständig zu verfeinern,<br />
welche den zentralen Anforderungen<br />
einer hochwärmegedämmten Struktur<br />
entspricht, ohne aber dabei den Gestaltungsspielraum<br />
der Architektur<br />
oder Oberflächenbeschichtungen<br />
Grenzen zu setzen.“ Die Innovation<br />
der Passivhülle besteht darin, dass<br />
ihre Haut vom Rest des Gebäudes getrennt<br />
betrachtet und produziert werden<br />
kann. So zeigt die intelligente<br />
Gebäudehaut gerade im täglichen Kostenmanagement<br />
z. B. einer sozialen<br />
Einrichtung, eines sanierten Wohnhauses<br />
oder eines Bürogebäudes ihre<br />
wirkliche Stärke.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Weissenseer
Fotos: Fotocredit<br />
Ein schwimmendes Passivhaus bietet den wesentlichen<br />
Vorteil, dass zur Drehung des Hauses im Wasser nur sehr<br />
wenig Energie benötigt wird.<br />
Projekt „autarc homes“<br />
Das Gespür für Zukunftstrends und<br />
der Forschergeist der Firma Weissenseer<br />
zeigen sich am besten in dem Projekt<br />
„autarc homes“. Dabei handelt es<br />
sich um das erste schwimmende und<br />
drehbare Passivhaus weltweit, in dem<br />
auch die Energiegewinnung sowie die<br />
Wasserver- und -entsorgung stattfinden.<br />
Dieses Vorzeigeprojekt wurde am<br />
Weissensee umgesetzt. Fernziel des<br />
Projektes ist es, Gebäude zu entwickeln,<br />
die vollkommen unabhängig<br />
von zentralistischen Systemen sprich<br />
Energie-, Trinkwasserversorgung und<br />
Abwasserentsorgung funktionieren.<br />
Nach umfangreicher Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit durch die Firma<br />
Weissenseer Holz-System-Bau GmbH<br />
und die Projektpartner Fachhochschule<br />
Technikum Kärnten, Holzbauwerke<br />
Roth WIGO (Feldkirchen), Heraklith<br />
(Ferndorf) und Isocell (Neumarkt), erfolgte<br />
im Jahr 2006 der Startschuss für<br />
den Bau mit Phase 1: Hochwärmegedämmte<br />
Holzleichtbauteile „die neue<br />
Wand“ sind über einen Zeitrum von<br />
mehr als einem Jahr im Feldversuch<br />
erprobt worden. In dieser Testphase<br />
wurden die bauphysikalischen Eigenschaften<br />
der Konstruktion genauestens<br />
unter die Lupe genommen, um sicher<br />
zu gehen, dass das Bauvorhaben allen<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Anforderungen eines Passivhauses<br />
gerecht wird. Das Haus wird von morgens<br />
bis abends der Sonne nachgeführt.<br />
Mit der Errichtung des<br />
Schwimm- und Drehsystems im<br />
Wohnbereich wurde die 2. Phase Ende<br />
2007 beendet. Dabei wurde der 13 x 5<br />
Meter große Schwimmkeller und das<br />
bereits bestehende Testhaus mit einem<br />
großen Mobilkran versetzt und schließlich<br />
zu Wasser gelassen. Statische Verbesserungsarbeiten<br />
waren notwendig,<br />
um mit der Phase 3 das Projekt fertig<br />
zu stellen. Der Innenausbau fand aufgrund<br />
der Vermessungsarbeiten erst<br />
vor Kurzem seinen Abschluss.<br />
Die im Projekt involvierten Projektpartner-Firmen<br />
Heraklith und Isocell<br />
verfügen für ihre jeweiligen Bau- und<br />
Dämmstoffe über ausgezeichnete<br />
Kenntnisse aus deren Anwendungsbereichen.<br />
Ziel ist es daher, im Rahmen<br />
des Projektes erstmalig gemeinsam<br />
optimale Kombinationen der einzusetzenden<br />
Materialien und deren Qualitäten<br />
systematisch zu erarbeiten und<br />
die Ergebnisse insbesondere im Hinblick<br />
auf die Lebensdauer und das<br />
Langzeitverhalten der Werkstoffe vorhersagbar<br />
zu machen.<br />
Ein weiteres, wesentliches Einflusskriterium<br />
bei der Bauteilkonzeption ist<br />
die Minimierung des Energie- und<br />
Forschungsprojekt OBJEKT<br />
Der 13 x 5 Meter große Schwimmkeller und das Passivhaus<br />
wurde mit einem Mobilkran direkt neben dem See in eine<br />
4 Meter tiefe Baugrube gelassen und verankert.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 5
OBJEKT Forschungsprojekt<br />
Ein Hauptziel bei diesem Projekt war die Entwicklung neuer<br />
hochwärmegedämmter Holzleichtbauweisen, die für den<br />
Einsatz in Objekten im Passivhausstandard geeignet sind.<br />
Ressourcenverbrauchs während des<br />
gesamten Lebenszyklus, d. h. die entwickelten<br />
Aufbauten haben auf der<br />
einen Seite eine hohe Funktionalität<br />
sowie einen exzellenten Transmissionswärmeschutz,<br />
um den Restwärmebedarf<br />
von Passivhäusern noch weiter<br />
reduzieren zu können. Auf der anderen<br />
Seite werden bei der Bauteilentwicklung<br />
bzw. -produktion vorzugsweise<br />
Komponenten mit einer niedrigen<br />
„Grauen Energie“ eingesetzt,<br />
z. B. durch den Einsatz regionaler<br />
Dämmstoffe oder Dämmstoffe aus<br />
nachwachsenden oder rezyklierten<br />
Rohstoffen etc.<br />
Bautechnische Besonderheiten<br />
Doch was ist so anders an einem<br />
schwimmenden Passivhaus? „Allen<br />
voran der Wandaufbau“, erklärt Christof<br />
Müller, Geschäftsführer der Weissenseer<br />
Holz-System-Bau GmbH. „Bei<br />
normalen Holzhäusern ist er diffusionsoffen.<br />
Die Luftfeuchtigkeit kann<br />
durch das Material nach außen entweichen.<br />
Bei einem Schiff geht das<br />
6 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Neben der Sicherstellung der Luftdichtheit in der Bauteilfläche galt ein besonderes Augenmerk<br />
der dauerhaften, konstruktiven Ausbildung von luftdichten Bauteilanschlüssen.<br />
natürlich nicht. Alle Bauteile, die unter<br />
Wasser sind oder häufig mit Wasser<br />
in Berührung kommen, müssen absolut<br />
wasserdicht sein.“<br />
Zwei weitere Punkte machen das ambitionierte<br />
Forschungsprojekt für die<br />
Zukunft des Passivhauses so spannend:<br />
Zum einen bietet Wasser den<br />
großen Vorteil, dass die Außentemperaturen<br />
dort nie so tief sinken wie in<br />
der Luft. Zum anderen kann das Gebäude<br />
auf dem Wasser liegend ohne<br />
großen Aufwand der Sonne nachgeführt<br />
werden – oder sich an heißen<br />
Tagen von ihr abwenden. Die solaren<br />
Energieeinträge lassen sich dadurch<br />
perfekt optimieren.<br />
Das Wissen, das Weissenseer durch<br />
dieses Forschungsprojekt gewonnen<br />
hat, eröffnet neue Möglichkeiten zur<br />
Anwendung bei Gebäuden in Gebieten<br />
mit hohem Grundwasserstand. Marktchancen<br />
für „schwimmende Passivhäuser“<br />
ortet Müller daher eher jenseits<br />
der österreichischen Grenzen,<br />
beispielsweise in Holland, Norddeutschland<br />
oder Nordamerika.<br />
Die kleinste Fabrik der Welt<br />
Fünf Millionen Euro hat die Firma<br />
Weissenseer in den neuen Standort<br />
in Greifenburg investiert, der einen<br />
weltweiten Meilenstein in der Passivhaus-Technologie<br />
setzt. Denn die<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Weissenseer
Fotos: Fotocredit<br />
Die Aufgabenstellungen des Projekts lauteten: dezentrale<br />
Energieversorgung und Speicherung, dezentrale Abwasserentsorgung<br />
bzw. Wiederaufbereitung, Trinkwasserversorgung<br />
und Überführung der Ergebnisse in die Serienfertigung.<br />
sogenannte „kleinsten Fabrik der Welt“ ist die erste<br />
Passivhausproduktionsanlage der Welt. Mit einer<br />
Nutzfläche von mehr als 3.200 m 2 und einem Gesamtraumvolumen<br />
von 55 Einfamilienhäusern<br />
liegt der Energieverbrauch der Halle bei lediglich<br />
zwei Einfamilienhäusern. „Mit einem Verbrauch<br />
von nur 800 Liter Heizöläquivalent im Jahr für<br />
18.500 m 3 Rauminhalt – etwa ein Drittel des Jahresverbrauchs<br />
eines Einfamilienhauses – ist die<br />
Passivhaus-Produktionshalle die erste dieser Art<br />
weltweit“, so Müller.<br />
Aufgrund der neuen Produktionsstätte beträgt die<br />
Durchlaufzeit für die Fertigung eines Einfamilienhauses<br />
nur mehr knapp zwei Tage. Das ermöglicht<br />
es der Firma Weissenseer, ihren Kunden die Vorteile<br />
eines energieeffizienten Gebäudes ohne Mehrkosten<br />
anzubieten und gleichzeitig einen nachhaltig<br />
positiven Einfluss auf die Umwelt auszuüben.<br />
Kurzinfo<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Unternehmensporträt<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Christof Müller:<br />
„Die Weissenseer Holz<br />
System Bau GmbH erzielt<br />
mittlerweile 100 % ihres<br />
Umsatzes mit der Planung,<br />
Fertigung und Errichtung von<br />
Gebäuden im Passivhausstandard<br />
bzw. intelligenten<br />
Gebäudehüllen!“<br />
Das Besondere an der „kleinsten Fabrik der Welt“<br />
ist jedoch nicht nur die Produktionsweise, sondern<br />
auch die Übertragbarkeit des Konzeptes an jeden<br />
beliebigen Ort. Das Unternehmen hat die Produktion<br />
so aufgebaut, dass sie weltweit sofort wieder<br />
neu entstehen kann. Der Hintergedanke: „Die Passivhaustechnologie<br />
stellt für uns das zukunftsweisendste<br />
Konzept für Bauen, Wohnen und Arbeiten<br />
dar. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe, diese<br />
Technologie in Zukunft zum Richtmaß und damit<br />
zu einer Art „Mindeststandard“ zu machen. Dazu<br />
müssen jedoch die Voraussetzungen geschaffen<br />
werden, um Passivhäuser weltweit in großen Mengen<br />
fertigen zu können. Diesem Konzept folgend<br />
ist Expansion dank der „kleinsten Fabrik der Welt“<br />
keine Standortfrage mehr, sondern ein modularer<br />
Aufbau“, betont Christof Müller abschließend. �<br />
www.weissenseer.com<br />
Die Weissenseer Holz-System-Bau GmbH, heute mit Sitz in Greifenburg in Kärnten, wurde bis Ende<br />
2008 am Standort Weissensee betrieben. Standen zu Beginn des Unternehmens traditionelle Zimmermannsarbeiten<br />
im Zentrum, so ist die Firma im Laufe der Jahre mit den Anforderungen ihrer Kunden<br />
gewachsen.<br />
„Als die Firma Weissenseer Holz-System-Bau GmbH 1930 gegründet wurde, war die Entwicklung hin zu<br />
Niedrigenergie- und Passivhäusern nicht vorhersehbar. Angefangen hatte alles mit klassischen Zimmermannskonstruktionen,<br />
denen Elementbauweise und Holzfertighäuser folgten“, erzählt Christof Müller.<br />
Die Zeiten und Anforderungen an ein Haus haben sich geändert: Die Kunden fordern neben der Einhaltung<br />
höchster ökologischer Anforderungen, Häuser die einen minimalen Energieaufwand zur Nutzung<br />
benötigen, praktisch autark sind. Diese Entwicklung hat die Firma Weissenseer frühzeitig erkannt und<br />
sich entsprechend auf Passiv- und Niedrigenergiehäuser spezialisiert.<br />
befestigungslösungen<br />
vom<br />
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www.fischer.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 7
AKTUELL Energieeffizienz<br />
Neufassung der<br />
EU-Gebäuderichtlinie<br />
Die EURichtlinie 2002/91/EG vom 16. Dezember 2002 über die Gesamtenergieeffizienz von<br />
Gebäuden wurde am 19. Mai 2010 mit der Richtlinie 2010/31/EU neu gefasst. Sie bringt<br />
etliche Neuerungen und Änderungen für Neubau und Bestand. Alle EUMitgliedsstaaten, und<br />
somit auch Österreich, müssen daher die novellierten Anforderungen in nationales Recht umsetzen.<br />
Dieser Beitrag stellt einige wichtige Aspekte der Novelle der EUGebäuderichtlinie vor.<br />
Schadstoffemissionen und<br />
Luftverschmutzungen kennen keine<br />
Ländergrenzen. Um die Umwelt zu<br />
entlasten, hat sich die Europäische<br />
Union zum Ziel gesetzt bis 2020 die<br />
Energieeffizienz von Gebäuden um<br />
20 % zu steigern und den Einsatz von<br />
erneuerbaren Energien für Heizung,<br />
Warmwasser und Klimatisierung um<br />
20 % zu erhöhen. Dafür wurde die<br />
Europäische Gebäuderichtlinie über<br />
die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden<br />
aus dem Jahr 2003 nun geändert.<br />
Nachfolgend die wichtigsten<br />
Neuerungen.<br />
Fast-Null-Energiegebäude<br />
werden Standard<br />
Ab 2020 sollen alle Neubauten in der<br />
EU fast keine Energie mehr für Heizung,<br />
Warmwasser, Lüftung und<br />
Kühlung benötigen. Neubauten von<br />
Behörden sollen bereits ab 2019 diese<br />
Anforderung erfüllen. Diesem Thema<br />
widmet die Richtlinie den neuen<br />
Artikel 9 „FastNullEnergiegebäude“.<br />
Dies sind Gebäude mit einer sehr<br />
hohen Gesamtenergieeffizienz, bestimmt<br />
gemäß dem Anhang I (Allgemeiner<br />
Rahmen für die Berechnung<br />
der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden)<br />
der neuen Richtlinie. Der<br />
nahezu inexistente oder äußerst geringfügige<br />
Energiebedarf sollte möglichst<br />
durch Energie aus erneuerbaren<br />
Energiequellen – auch am<br />
Standort oder in der Nähe des Gebäudes<br />
erzeugt – gedeckt werden.<br />
8 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Berechnung der Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden<br />
Die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes<br />
ist anhand der berechneten<br />
oder tatsächlichen Energiemenge zu<br />
bestimmen, die jährlich verbraucht<br />
wird, um den unterschiedlichen Erfordernissen<br />
im Rahmen der üblichen<br />
Nutzung des Gebäudes gerecht zu<br />
werden. Dies wird durch den Energiebedarf<br />
für Heizung und Kühlung (Vermeidung<br />
von übermäßiger Erwärmung)<br />
zur Aufrechterhaltung der gewünschten<br />
Gebäudetemperatur und<br />
durch den Wärmebedarf für Warmwasser<br />
dargestellt. In Österreich wird<br />
aber wie bisher nur mit dem Energiebedarf<br />
gerechnet und nicht mit dem<br />
Verbrauch. Die Gesamtenergieeffizienz<br />
eines Gebäudes ist auf transparente<br />
Weise darzustellen, und muss<br />
zudem einen Indikator für die Gesamtenergieeffizienz<br />
und einen numerischen<br />
Indikator für den Primärenergieverbrauch<br />
auf der Grundlage von<br />
Primärenergiefaktoren je Energieträger<br />
enthalten, die auf gewichtete nationale<br />
oder regionale Jahresdurchschnittswerte<br />
oder einen spezifischen<br />
Wert für die Erzeugung am Standort<br />
gestützt werden können.<br />
Verkäufer und Vermieter müssen<br />
Energieausweis zeigen<br />
Wer in Österreich ein Gebäude oder<br />
eine Wohneinheit kauft oder neu mietet,<br />
hat laut der derzeitigen Richtlinie<br />
das Recht einen Energieausweis zu<br />
verlangen. Der Verkäufer oder Vermieter<br />
muss den Energieausweis seinen<br />
potenziellen Kunden vor Vertragsabschluss<br />
vorlegen. Die Neufassung der<br />
EURichtlinie verlangt nun, dass die<br />
EUMitgliedsstaaten die Verkäufer<br />
und Vermieter direkt verpflichten, ihren<br />
Kunden einen Energieausweis<br />
vorzulegen oder eine Kopie davon<br />
auszuhändigen. In Österreich ist dies<br />
im Energieausweisvorlagegesetz aus<br />
dem Jahre 2003 bereits geregelt.<br />
Energieausweis in Verkaufsund<br />
Vermietungs-Anzeigen<br />
Die neue Gebäuderichtlinie verlangt,<br />
dass in den kommerziellen Medien bei<br />
Verkaufs und Vermietungsanzeigen<br />
der im Energieausweis angegebene<br />
Indikator genannt wird. Allerdings<br />
beschränkt sich die Neufassung auf<br />
solche Gebäude und Gebäudeteile, bei<br />
denen bereits ein gültiger Energieausweis<br />
vorliegt. Das betrifft alle diejenigen<br />
Neubauten, die vor weniger als<br />
zehn Jahren erbaut wurden – soweit<br />
sie in kommerziellen Anzeigen angeboten<br />
werden, und Bestandsobjekte,<br />
für die ein Energieausweis bereits vorliegt.<br />
Die Energieausweise haben eine<br />
Gültigkeit von zehn Jahren.<br />
Energieausweis schlägt<br />
die Brücke zur Energieberatung<br />
Die Energieausweise beinhalten wie<br />
bisher auch Modernisierungsempfehlungen.<br />
Allerdings geht der neue<br />
Anspruch der neuen Gebäudericht<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Magdalena Possert
Foto: Fotocredit<br />
linie klar in Richtung Energieberatung.<br />
Das heißt die Empfehlungen<br />
des Energieausweises über die Gesamtenergieeffizienz<br />
müssen an dem<br />
betreffenden Gebäude technisch<br />
durchführbar sein und können eine<br />
Schätzung der Amortisationszeiträume<br />
oder der Kostenvorteile während<br />
der wirtschaftlichen Lebensdauer<br />
enthalten. In Österreich wird die<br />
Wi r tscha f t lich keit gemä ß den<br />
Önormen ON B 8110Teil 4 (Wärmeschutz<br />
im Hochbau – Betriebswirtschaftliche<br />
Optimierung des Wärmeschutzes)<br />
bzw. ON M 7140 (Betriebswirtschaftliche<br />
Vergleichsrechnung<br />
für Energiesysteme nach der erweiterten<br />
Annuitätenmethode) nachzuweisen<br />
sein.<br />
Bei öffentlichen auszuhängenden<br />
Energieausweisen müssen diese<br />
Empfehlungen jedoch nicht auch für<br />
das Publikum ausgehängt werden.<br />
Behörden sollen allerdings innerhalb<br />
der zehnjährigen Geltungsdauer des<br />
Energieausweises den Modernisierungsempfehlungen<br />
nachkommen,<br />
wenn sie die Eigentümer des entsprechenden<br />
Bestandsgebäudes sind. Sie<br />
sollen damit die Vorreiterrolle übernehmen.<br />
Energieausweis in Hotel, Kinos<br />
und Einkaufszentren aushängen<br />
In den bisherigen Regelungen über<br />
die Aushangpflicht von Gebäuden<br />
war bestimmt, dass wenn eine Behörde<br />
ein Gebäude über 1.000 m 2 Fläche<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
nutzt und viele Bürger diese besuchen,<br />
der Gebäudeeigentümer einen<br />
Energieausweis für das Publikum an<br />
gut sichtbaren aushängen muss.<br />
In der neuen Gebäuderichtlinie wird<br />
im ersten Schritt die maßgebliche<br />
Nutzfläche auf 500 m 2 , und zwei Jahre<br />
nach Inkrafttreten auf 250 m 2<br />
nochmals, gesenkt. Auch weitere Gebäude<br />
mit regem Publikumsverkehr<br />
(Hotels, Kinos, Kaufhäuser) müssen<br />
gemäß der Novelle einen Energieausweis<br />
aushängen, wenn die Gesamtnutzfläche<br />
über 500 m 2 umfasst und<br />
ein gültiger Energieausweis bereits<br />
ausgestellt wurde.<br />
Umsetzung<br />
Die Mitgliedstaaten müssen bis spätestens<br />
9. Juli 2012 die erforderlichen<br />
Rechts und Verwaltungsvorschriften<br />
veröffentlichen, um die relevanten<br />
Punkte der Richtlinie umzusetzen.<br />
Weiters sind die bereits überarbeitenden<br />
OIB Richtlinien (besonders<br />
Richtlinie 6) in den jeweiligen Landesbauordnungen<br />
umzusetzen.<br />
Sanktionen<br />
Die Mitgliedstaaten können selbst<br />
festlegen, welche Sanktionen bei<br />
einem Verstoß gegen die innerstaatlichen<br />
Vorschriften zur Umsetzung<br />
dieser Richtlinie zu verhängen sind,<br />
und müssen zu deren Durchsetzung<br />
die erforderlichen Maßnahmen ergreifen.<br />
Die Sanktionen müssen<br />
wirksam, verhältnismäßig und ab<br />
Ausbildung AKTUELL<br />
schreckend sein. Die Mitgliedstaaten<br />
müssen der Kommission diese Vorschriften<br />
bis spätestens 9. Januar<br />
2013 mitteilen. Das bedeutet, dass bis<br />
zu diesem Termin das derzeitige Energieausweisvorlagegesetz<br />
novelliert<br />
vorliegen muss.<br />
Fazit: Zusammenfassend ist festzuhalten,<br />
dass die neue EUGebäuderichtlinie<br />
höhere Anforderungen an<br />
die Gebäudeenergieeffizienz stellt als<br />
bisher, um den Energiebedarf und in<br />
weiterer Folge den CO 2Ausstoß der<br />
Gebäude deutlich zu verringern. Die<br />
geplanten Maßnahmen stellen auch<br />
zusätzliche Anforderungen an die<br />
Erstellung von Energieausweisen,<br />
wodurch davon ausgegangen werden<br />
kann, dass die Erstellung nach Inkrafttreten<br />
des neuen Energieausweisvorlagegesetzes<br />
teurer wird.<br />
All jenen, welche derzeit noch keinen<br />
Energieausweis erstellt haben,<br />
wird empfohlen, diesen vor dem Inkrafttreten<br />
der neuen Regelungen<br />
berechnen zu lassen, da die zukünftige<br />
Energieausweiserstellung aus<br />
jetziger Sicht umfangreicher und somit<br />
auch teurer wird. Diese Energieausweise<br />
haben eine Gültigkeit von<br />
zehn Jahren. Die Experten von TÜV<br />
Austria Consult Gmbh sind diesbezüglich<br />
sowohl bei der Klärung von<br />
Fragen als auch bei der Erstellung<br />
von Energieausweisen gerne fachlich<br />
und kompetent dienlich. �<br />
www.tuv-consult.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011| 9
BRANCHENNEWS<br />
Baumit<br />
Auszeichnung für Alfred Gsandtner<br />
Wirtschaftsminister Dr. Reinhold<br />
Mitterlehner überreichte<br />
dem für die Internationalisierung<br />
verantwortlichen Direktor<br />
der Baumit Beteiligungen<br />
GmbH, Alfred Gsandtner, das<br />
Silberne Ehrenzeichen für Verdienste<br />
um die Republik Österreich.<br />
Alfred Gsandtner hat<br />
durch sein Engagement einen<br />
wesentlichen Anteil an der erfolgreichen<br />
Expansion von<br />
Baumit in Zentral- und Osteuropa<br />
geleistet und entscheidend<br />
dazu beigetragen, dass Baumit<br />
heute zu den führenden Bau-<br />
10 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
stoffmarken Europas zählt. Bereits<br />
in den 80er und 90er Jahren<br />
hatte er wesentlich zur<br />
Entwicklung und Verwendung<br />
von Wärmedämmverbundsystemen<br />
(WDVS) als effi zienteste<br />
Maßnahme zur thermischen<br />
Sanierung im Neubau beigetragen.<br />
Mit bisher mehr als 200<br />
Millionen Quadratmeter<br />
Baumit-WDVS ist durch das<br />
Wirken von Alfred Gsandtner<br />
Europa durch Energieeinsparung<br />
und CO 2-Reduktion ein<br />
gutes Stück nachhaltiger geworden.<br />
�<br />
Geze SAIE 2011<br />
Neben Führungen<br />
durch das Geze<br />
Gebäude konnte<br />
man die eigenen<br />
handwerklichen<br />
Fähigkeiten bei der<br />
Montage von Geze<br />
Türschließern unter<br />
Beweis stellen.<br />
Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner (links) überreichte Dir. Alfred<br />
Gsandtner (Baumit Beteiligungen GmbH) das Silberne Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik Österreich. Komm.-Rat Friedrich Schmid (rechts)<br />
zählte zu den ersten Gratulanten.<br />
Auftakt im neuen Firmengebäude Italien setzt auf Energieeffi zienz<br />
Im Rahmen eines „Eröffnungsevents“<br />
lud Geze Austria Ende<br />
März Partner und Kunden aus<br />
der Branche der verarbeitenden<br />
Bauindustrie sowie Architekten<br />
in das neue Gebäude in Hallwang.<br />
Zahlreiche namhafte Besucher<br />
aus der Baubranche<br />
ließen es sich nicht entgehen,<br />
unter persönlicher Betreuung<br />
der Mitarbeiter das neue Firmengebäude<br />
von Geze Austria<br />
zu besichtigen: Ein ansprechendes<br />
modernes Design, helle<br />
lichtdurchfl utete Räume gepaart<br />
mit innovativen Produkten,<br />
das sind die Erfolgs-<br />
komponenten, auf die Geze<br />
Austria setzt.<br />
Den Abend eröffnete der Präsident<br />
des österreichischen Gemeindebundes<br />
und Bürgermeister<br />
von Hallwang, Helmut<br />
Mödlhammer, gemeinsam mit<br />
dem Geschäftsführer von Geze<br />
Austria, Thomas Korb. Im Anschluss<br />
daran garantierte eine<br />
vielseitige Vortragsreihe auch<br />
zu späterer Stunde die Aufmerksamkeit<br />
der Zuhörer. Am<br />
Ende der Veranstaltung durfte<br />
sich ein Mitarbeiter der Firma<br />
Fill Metallbau über den Gewinn<br />
eines iPads freuen. �<br />
Zum 47. Mal wird die SAIE,<br />
unter dem diesjährigen Motto:<br />
Innovation-Integration-Bauen<br />
von 5. bis 8. Oktober 2011, in<br />
Bologna stattfinden. Auf der<br />
letzten SAIE waren 1.507 Aussteller,<br />
davon 302 aus dem<br />
Ausland, vertreten und es wurden<br />
168.000 Fachbesucher, davon<br />
6.800 internationale Besucher,<br />
registriert. Die Straffung<br />
der Ausstellungsbereiche und<br />
die je nach Sektor nur alle zwei<br />
bzw. drei Jahre präsentierten<br />
Themen, haben bewiesen, dass<br />
dies eine sinnvolle Anpassung<br />
an die Marktgegebenheiten ist.<br />
Im Fokus steht dieses Jahr, der<br />
im Dreijahres-Rhythmus statt-<br />
fi ndende Bereich Precast Technologies.<br />
Die SAIE hat zudem einen wertvollen<br />
strategischen Partner für<br />
diesen Sektor gewonnen. Der<br />
deutsche Veranstalter der ICCX,<br />
International Concrete Conference<br />
& Exhibitions, wird im<br />
kommenden Jahr seine Veranstaltung<br />
im Rahmen der SAIE<br />
durchführen. Weltweit ist dies<br />
einer der führenden Events für<br />
die Fertigbetonindustrie. Turnusmäßig<br />
werden dieses Jahr<br />
auch wieder die Bereiche Turmkrane,<br />
Gerüstbau, Verschalungen,<br />
Stahlbeton und Kanalisation/Wasserbehandlung<br />
auf<br />
der SAIE präsent sein. �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Baumit | Geze | SAIE
Foto: Fotocredit<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
BRANCHENNEWS<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 11
BRANCHENNEWS<br />
Quester<br />
Neuzugang im Management<br />
Der Wiener Peter Kucera (44)<br />
verstärkt seit Jahresbeginn das<br />
Spitzenmanagement des Baustoffhändlers<br />
Quester. Kucera<br />
wird die Finanzabteilung der<br />
Firma leiten und den weiteren<br />
Ausbau des Marktführers im<br />
heimischen Baustoffhandel<br />
unterstützen.<br />
Der Finanz- und Rechnungswesenexperte<br />
war bisher in<br />
der Consumer Electronic Branche<br />
tätig und in einem Unternehmensberatungsunternehmen<br />
in leitender Funktion erfolgreich.<br />
Er blickt auf insgesamt<br />
25 Jahre Berufserfahrung<br />
in Österreich und in den angrenzenden<br />
CEE-Ländern zurück.<br />
Bei Quester wird er sich<br />
vor allem um die internen und<br />
externen Abläufe kümmern<br />
und die Optimierung des bestehenden<br />
Reportingsystems<br />
vorantreiben. Weitere Schwer-<br />
Das Dämmstoffjahr 2010 war<br />
wie erwartet ein schmerzliches<br />
Jahr für die ganze Branche:<br />
geprägt von schwierigen<br />
Rohstoffpreisentwicklungen<br />
und dem damit verbundenen<br />
Preiskampf. Auch wenn<br />
das Auftragsvolumen leicht<br />
gestiegen ist – von einem<br />
Boom kann bei dieser mauen<br />
Ertragssituation keine Rede<br />
sein! Die Dämmstoffindustrie<br />
schreibt maximal eine schwarze<br />
Null. Mit der Fortsetzung der<br />
thermischen Sanierung wurde<br />
jedoch ein wichtiger Schritt für<br />
die weitere Entwicklung des<br />
Dämmstoffmarktes sowie für<br />
die gesamte österreichische<br />
Bauwirtschaft getan: Die<br />
100-Millionen-Förder-Euro<br />
pro Jahr für Dämmung und<br />
thermische Verbesserung von<br />
12 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
punkte seiner Arbeit sind die<br />
Bereiche Cash und Inventory<br />
Management.<br />
Neuer Quester-Verkaufsleiter<br />
Franz Kreutzer (46) wird Quester-Verkaufsleiter<br />
für Südösterreich<br />
und dort die Position<br />
des heimischen Marktführers<br />
im Baustoffhandel weiter<br />
ausbauen. In seiner neuen<br />
Funktion ist er für Ergebnisse<br />
und Umsätze in der Steiermark<br />
und in Kärnten zuständig<br />
und wird Filialen wie Mitarbeiter/innen<br />
mit seiner Expertise<br />
sowie gezielten Fördermaßnahmen<br />
unterstützen. Der<br />
gelernte Tischler hat seine<br />
Karriere bei Quester bereits<br />
1989 im Verkauf begonnen.<br />
Seine Talente als Trainer stellte<br />
er in den Jahren 2001 bis<br />
2003 unter Beweis, als er für<br />
die EDV-Einschulung von über<br />
Kein Boom, aber die Branche<br />
wird sich sanieren müssen!<br />
Wohn- und Betriebsgebäuden<br />
sind bestens dazu geeignet, die<br />
Anstrengung in Richtung CO2-<br />
Reduktion weiter zu stärken.<br />
Die Dämmstoffindustrie<br />
(gemeinsam GDI und GPH)<br />
hat also ihre Hausaufgaben gemacht,<br />
jetzt sind die weiteren<br />
Marktteilnehmer an der Reihe!<br />
Weitere solche Jahre wie<br />
2010/11 wird sich die Industrie,<br />
die äußerst positive und<br />
nachhaltige Politik betreibt und<br />
hervorragende Arbeit verrichtet,<br />
nicht mehr leisten wollen<br />
und können. Ziel muss es sein,<br />
das gemeinsam anzugehen,<br />
positiv den steigenden Preis<br />
zu kommunizieren und diese<br />
Herausforderung anzunehmen:<br />
gemeinsam statt einsam. Dann<br />
sollte das Geschäft bald allen<br />
wieder mehr Freude machen!<br />
Peter Kucera Franz Kreutzer<br />
200 neuen Mitarbeitern sorgte.<br />
Sein weiterer Aufstieg führte<br />
ihn über die Leitung der Fili-<br />
Kongress<br />
Für das laufende Wirtschaftsjahr<br />
erwartet die Dämmstoffbranche<br />
ein Mengenwachstum<br />
von ca. 3 Prozent bei<br />
weiterhin sehr schwierigen<br />
Weltrohstoffpreisen und stark<br />
schwankenden Wechselkursen.<br />
Auf nationaler Ebene sieht<br />
es so aus, dass Österreichs<br />
Kommunen weniger finanzielle<br />
Mittel für den Sektor Neubau<br />
zur Verfügung haben, wodurch<br />
die Zahl neuer Wohneinheiten<br />
von 39.000 im Vorjahr auf<br />
37.000 sinken wird. Der Bedarf<br />
liegt allerdings bei 50.000 – da<br />
müssen wir hin! Dagegen lässt<br />
die Bundesförderung der Thermischen<br />
Sanierung mit jährlich<br />
100 Millionen Euro für 2011 bis<br />
2014 positive Effekte erwarten:<br />
100 Mio. Euro bewirken ein Investitionsvolumen<br />
von ca. 800<br />
ale Liezen (seit 2003) in die<br />
Führungsetage des Quester-<br />
Verkaufsteams. �<br />
Baustoff-Recycling in Europa<br />
Der größte Teil des Abfallaufkommens entsteht in Europa<br />
durch Bau- und Abrisstätigkeiten. Am 26. Mai 2011 findet<br />
in Brüssel der Internationale Kongress „Baustoff-Recycling<br />
in Europa“ statt. Vor dem Hintergrund der angestrebten<br />
Erhöhung der Recycling-Quote in Europa stellt er das Event<br />
des Jahres 2011 für Bauunternehmen und Behördenvertreter<br />
dar. �<br />
kommentar<br />
Mio. Euro – insgesamt sprechen<br />
wir also von rund 3 Mrd. Euro,<br />
die in den nächsten vier Jahren<br />
in die österreichische Bauwirtschaft<br />
investiert werden.“<br />
Mag. Roland Hebbel,<br />
Product Manager<br />
Steinbacher Dämmstoffe<br />
www.steinbacher.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Steinbacher Dämmstoffe | Quester
Foto: Nemetschek<br />
Nemetschek<br />
TUday 2011: Auf die Plätze, fertig – Job<br />
Der „TUday 2011“ auf der<br />
Technischen Universität Wien<br />
am 7. April 2011 wurde von<br />
Nemetschek gewählt, um den<br />
Kontakt zur jungen Generation<br />
von Allplan-Anwendern zu<br />
schärfen. Eigens eingesetzte<br />
Studentenbetreuer von Nemetschek<br />
und Nemetschek<br />
Auer (Experte am Sektor Bausoftware)<br />
standen Rede und<br />
Antwort. Das österreichische<br />
Nemetschek-Team rund um<br />
Studentenbetreuer Milos Mikasinovic<br />
betreute die Studierenden<br />
direkt neben der Messetribüne<br />
im ersten Stock des<br />
Freihauses. 90 Aussteller hatten<br />
450 Jobangebote ausgeschrieben,<br />
rund 3.000 Messebesucher<br />
wurden verzeichnet<br />
und die Organisatoren<br />
sprachen von einem wahren<br />
„G’riss“, vor allem um Techniker<br />
und Technikerinnen.<br />
Auf der Messebühne kamen<br />
Führungskräfte verschiedenster<br />
Branchen zusammen<br />
und Studenten aller Studienrichtungen<br />
nutzten die Gelegenheit,<br />
ihre Lebensläufe vorzustellen.<br />
„Für Nemetschek<br />
ist die kommende Generation<br />
selbstverständlich von großer<br />
Bedeutung. Wir pfl egen schon<br />
Donau-Uni Krems<br />
Forum Building Science 2011<br />
Die Donau-Universität Krems<br />
veranstaltet zum sechsten Mal<br />
das Forum Building Science<br />
am 3. Mai 2011. In ausgewählten<br />
Fachvorträgen werden aktuelle<br />
Projekte und Forschungsergebnisse<br />
des Departments für<br />
Bauen und Umwelt vorgestellt<br />
und diskutiert. Die Themenbereiche<br />
sind: Solararchitektur,<br />
Klima-Engineering, Lichtpla-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Auftritt von Nemetschek und<br />
Nemetschek Auer im Rahmen des<br />
„TUday 2011“.<br />
seit Jahren enge Zusammenarbeit<br />
mit HTLs und höheren<br />
technischen Bildungseinrichtungen“,<br />
so Österreich-Geschäftsführer<br />
Helmut Houdek.<br />
Allplan Campus, das Studenten-Portal<br />
von Nemetschek,<br />
ist seit einigen Jahren<br />
beliebte Informationsplattform<br />
für Studenten, denn neben<br />
zahlreichen E-Learning-<br />
Videos und wertvollen Tipps<br />
erhalten Sie die Software hier<br />
kostenlos. Die Stellenangebote<br />
bei Nemetschek und Nemetschek<br />
Auer sind noch bis zum<br />
7. Mai 2011 auf dem Jobportal<br />
des TU Career Centers (tucareer.com)<br />
ausgeschrieben. �<br />
nung, Sanierungswesen, Facility<br />
Management und Immobilienwirtschaft.<br />
Zusätzlich wird<br />
im Rahmen des Forums die<br />
Ausstellung zum „Architekturpreis<br />
2010 Passivhaus“ eröffnet<br />
und für zwei Wochen an der<br />
Donau-Universität Krems zu<br />
besichtigen sein. Weitere Informationen<br />
unter www.donauuni.ac.at/dbu<br />
�<br />
ACO. Die Entwässerung der Zukunft.<br />
ACO Therm Block ®<br />
Lichtschachtmontage auf Dämmung<br />
einfach gemacht<br />
ACO Kellerschutz - Hochwasserdicht, rückstausicher<br />
- und jetzt auch wärmegedämmt. Mit der<br />
neuen Montageplatte ACO Therm ® Block wird das<br />
ACO Kellerschutzprogramm um eine intelligente<br />
Komponente ergänzt.<br />
einfache, wärmebrückenfreie und<br />
druckwasserdichte Lichtschachtmontage<br />
auf Dämmung<br />
einfaches Anarbeiten<br />
größtmöglicher Lichteinfall durch<br />
Fenster in der Dämmebene<br />
optimaler Isothermenverlauf<br />
fertige Oberfläche, Verputzen und<br />
Streichen nicht notwendig<br />
ACO Passavant GmbH •<br />
Gewerbestrasse 14-20 • 2500 Baden<br />
Tel. 02252/22420-0 • Fax 02252/22420-30<br />
info@aco-passavant.at • www.aco-passavant.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 13
BRANCHENNEWS<br />
Fertighaus-Symposion<br />
Energieeffizienz und ökologisches Bauen<br />
Mit hochaktuellen Themen,<br />
engagierten Vortragenden und<br />
dem Anspruch einer Fachveranstaltung<br />
fand das traditionelle<br />
Come Together der Fertighausbranche,<br />
das Fertighaussymposion,<br />
heuer vom 7 bis 8.<br />
April 2011 im Hotel Jagdhof in<br />
Fuschl statt. Bei der 31. Ausgabe<br />
dieser renommierten Veranstaltung<br />
standen Strategie und<br />
Umsetzung des österreichischen<br />
Energiefahrplans im<br />
Mittelpunkt.<br />
Im Anschluss an die einführende<br />
Präsentation von innovativen<br />
Produkten und Studien<br />
der drei veranstaltenden Industrien<br />
Bramac Dachsysteme International<br />
GmbH, Saint-Gobain<br />
Isover Austria und Knauf<br />
GmbH beleuchtete DI Dr. Rainer<br />
Mikulits, Geschäftsführer<br />
des OIB (Österreichisches Institut<br />
für Bautechnik) die Neue-<br />
ÖAKR<br />
Jubiläumsfest mit<br />
Kunstwettbewerb<br />
Anlässlich seines 20-jährigen<br />
Bestehens lud der ÖAKR (Österreichischer<br />
Arbeitskreis Kunststoffrohr<br />
Recycling) am 5. April<br />
2011 zum Jubiläumsfest ins<br />
Schloss Schönbrunn Tagungszentrum.<br />
Während ÖAKR Obfrau<br />
Mag. Gerda Aichinger und<br />
Obmann-Stv. DI Elmar Ratschmann<br />
die Meilensteine und Erfolge<br />
der letzten 20 Jahre sowie<br />
das Recyclingsystem per se präsentierten,<br />
unternahm Obmann-<br />
Stv. Mag. Karl Aigner mit Geburtstagswünschen<br />
des ÖAKR<br />
einen Blick in die Zukunft: mit<br />
dem innovativen ÖAKR-Systempartner<br />
Reststofftechnik die<br />
Sammelmenge weiter steigern,<br />
die Kunden mit der für sie kos-<br />
14 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
rungen der EU-Gebäuderichtlinie,<br />
die eine Verpflichtung zur<br />
Verwendung von hocheffizienten<br />
Energiesystemen beim<br />
Neubau und Instandsetzung<br />
von Gebäuden vorsieht (siehe<br />
dazu auch Beitrag auf Seite 8).<br />
Architekt DI Johannes Kislinger,<br />
Geschäftsführer der AH3<br />
Architekten ZT GmbH, stellte<br />
einige praktische Beispiele<br />
(insbesondere Einfamilienhäuser)<br />
bezüglich der Neuerungen<br />
der Gebäuderichtlinien vor.<br />
Kislinger ging auch auf die<br />
CO 2–Bewertung in der österreichischen<br />
Baulandschaft und<br />
deren kostenmäßige Auswirkungen<br />
ein und wies auf die<br />
Problematik der Erreichung der<br />
Kyoto-Ziele hin. Ein weiteres<br />
Thema war die ökologische Bewertung<br />
von Gebäuden durch<br />
diverse Bemessungsmethoden,<br />
wie die ÖGNB (Österreichische<br />
tenlosen Serviceleistung und<br />
der Möglichkeit zur umweltgerechten<br />
Beschaffung weiterhin<br />
zufriedenstellen sowie weitere<br />
Kunststoffrohrhersteller für die<br />
ÖAKR-Mitgliedschaft gewinnen.<br />
Aktuell finanzieren die<br />
zwölf Mitgliedsunternehmen<br />
Agru, Dietzel-Univolt, Egeplast,<br />
Geberit, Glynwed, Ke Kelit,<br />
Kontinentale, Martoni, Pipelife,<br />
Poloplast, Rehau und Uponor<br />
das System.<br />
Begleitet wurde das Fest von<br />
einem Kunstwettbewerb, in<br />
Die Teilnehmer des 31. Fertighaus-Symposions am Rasen vor dem Sheraton<br />
Hotel Jagdhof in Hof bei Salzburg.<br />
Nachhaltigkeit für Ökologisches<br />
Bauen) und deren Vor-<br />
und Nachteile.<br />
Einer der weiteren Höhepunkte:<br />
Arch. DI Gunter Weratschnig<br />
referierte über das Dobratsch<br />
Gipfelhaus auf 2.143 m Seehöhe.<br />
Das nach Passivhausstandard<br />
in Holzriegelbauweise<br />
dessen Rahmen auch Rohre, die<br />
schon jahrzehntelang hinter<br />
Mauern und unter der Erde zuverlässig<br />
ihren Dienst versehen<br />
hatten, in Form von Kunstobjekten<br />
renommierter Künstler<br />
auf die Bühne geholt wurden.<br />
Die Festgäste wählten die Installation<br />
„VerwertBAR“ von<br />
Arni Pichler aus Schauersberg<br />
zum Gewinner. Die eigens für<br />
das Jubiläumsfest angefertigten<br />
Kunstwerke sind käuflich.<br />
Im Bild v.l.n.r.:<br />
SC Mag. Dr. Michael Losch (BM<br />
errichtete Öko-Haus verlangte<br />
nicht nur innovatives Denken<br />
und Handeln bei der Planung,<br />
sondern auch bei der Logistik.<br />
Den Abschluss der Veranstaltung<br />
bildete wie gewohnt die<br />
jährliche Generalversammlung<br />
des ÖFV (Österreichischer Fertighausverband).<br />
�<br />
für Wirtschaft, Familie und Jugend),<br />
SC DI Dr. Leopold Zahrer<br />
(Lebensministerium), Roel vant<br />
Veer (Teppfa The European<br />
Plastic Pipes & Fittings Association),<br />
DI Mag. Harald Pilz<br />
(denkstatt GmbH), Mag. Karl<br />
Aigner (ÖAKR-Obmann Stv.),<br />
Judith Weissenböck (Moderation,<br />
ORF NÖ), Mag. Gerda<br />
Aichinger (ÖAKR-Obfrau), DI<br />
Elmar Ratschmann (ÖAKR-<br />
Obmann Stv.), Prof. DI Eduard<br />
Figwer (Gründungsobmann des<br />
ÖAKR). �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fertighausverband | ÖAKR/APA-Fotoservice/Denk
Foto: Christoph Soeder<br />
Fachveranstaltung<br />
Thermische Sanierung mit<br />
Fokus Nachhaltigkeit<br />
Mehr als 120 Teilnehmer aus<br />
den Bereichen Baustoffindustrie,<br />
Planung und Architektur,<br />
Immobilien- und Hausverwaltung<br />
sowie Wohnbauträger<br />
folgten am 5. April 2011 der<br />
Einladung zur Fachveranstaltung<br />
„Heute schon an morgen<br />
denken“ in die Beletage des<br />
Wiener Gewerbevereins im Palais<br />
Eschenbach, zu der die<br />
GPH Güteschutzgemeinschaft<br />
Polystyrol-Hartschaum, QualitätsgruppeWärmedämmverbundsysteme,<br />
ZIB Zentralverband<br />
Industrieller Bauproduktehersteller<br />
und der<br />
Fachverband der Stein- und<br />
keramischen Industrie geladen<br />
hatten.<br />
Industriebauseminar<br />
Evolution statt Revolution<br />
Unter dem Motto „Refurbished<br />
Future – Werte, Ressourcen<br />
und Strukturen – ergänzen statt<br />
ersetzen“ findet an der Technischen<br />
Universität Wien vom<br />
18. bis 20. Mai 2011 das 20. InternationaleIndustriebauseminar<br />
(www.industriebau.tuwien.<br />
ac.at) statt. Die Fachtagung<br />
wird vom Institut für InterdisziplinäresBauprozessmanagement,<br />
Forschungsbereich für<br />
Industriebau und interdisziplinäre<br />
Bauplanung/Prof. Christoph<br />
M. Achammer konzipiert.<br />
Der interdisziplinäre Bogen des<br />
Seminars spannt sich entlang<br />
der Bereiche „Werte“, „Ressourcen“<br />
und „Strukturen“ von<br />
konkreten Errungenschaften<br />
aus Industrie und Gewerbe, Finanzwirtschaft<br />
und Politik,<br />
Denkmalpflege und Städtebau<br />
bis zu theoretisch-wissenschaftlichen<br />
Referaten und Vi-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Im Bild von links: Mag. Roland<br />
Hebbel (GPH), Univ.-Prof. Dr.<br />
Peter Maydl, Dr. Bernhard Lipp<br />
(IBO), Univ.-Prof. Dr. Wolfgang<br />
Feist, DI Barbara Pramreiter,<br />
(Saubermacher Dienstleistungs<br />
AG), Mag. Johannes Wahlmüller<br />
(Global 2000), Moderator<br />
Paul Schmitzberger und Dr. Carl<br />
Hennrich (WKO).<br />
ÖVP-Wohnbausprecher Abg. z.<br />
NR Bgm. Johann Singer, Univ.-<br />
Prof. Dr. Wolfgang Feist, Mag.<br />
Johannes Wahlmüller (Global<br />
2000), Univ.-Prof. Dr. Peter<br />
Maydl, Dr. Bernhard Lipp (Österr.<br />
Institut f. Baubiologie u.<br />
Bauökologie) und DI Barbara<br />
Pramreiter (Saubermacher<br />
Dienstleistungs AG) belegten<br />
in ihren Ausführungen, dass<br />
Stefan Behnisch<br />
sionen. Zur Feier des Anlasses<br />
finden die Vorträge und Diskussionen<br />
heuer im spektakulären<br />
Kuppelsaal der Technischen<br />
Universität Wien statt. Die traditionelle<br />
Key Lecture hält<br />
heuer Architekt Stefan Behnisch.<br />
�<br />
im Lichte der aktuellen Energiedebatte<br />
rund um die Reaktorkatastrophe<br />
von Fukushima<br />
die beste Energie nach wie vor<br />
jene ist, die man gar nicht erst<br />
braucht. „Wärmedämmung –<br />
insbesondere die thermische<br />
Sanierung von Gebäuden – ist<br />
aus mehreren Gründen sinnvoll<br />
und notwendig: Durch sie<br />
werden ,green jobs‘ geschaf-<br />
bst-firestop.com<br />
Brandschutzbeschichtung<br />
und Brandschutzplatten<br />
Brandschutzanstriche für Verkleidungen<br />
und Plattenabschottungen, EI 90/E 120<br />
bst Rahmenschottung<br />
bst Brandschutzpolster<br />
bst Brandschutzplatten<br />
bst Rohrmanschetten F90<br />
bst Brandschutzschwämme<br />
bst Brandschutzbeschichtung<br />
Beratung Planung Handel<br />
bst Brandschutztechnik Döp� GmbH<br />
Albert Schweitzer Gasse 6c, A-1140 Wien<br />
Fon +43-1-97 0 97-0, Fax +43-1-97 0 97-18<br />
of� ce@bst.co.at, www.bst-� restop.com<br />
BRANCHENNEWS<br />
fen, Haushaltsbudgets entlastet,<br />
die Wertigkeit von Gebäuden<br />
erhöht und der Wohnkomfort<br />
erheblich gesteigert. Nur<br />
durch die thermische Bestandssanierung<br />
wird kurzfristig<br />
ein nennenswerter Effekt<br />
bei der Reduktion der Treibhausgas-Emissionen<br />
erzielt“,<br />
resümiert Moderator Paul<br />
Schmitzberger. �<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 15
BRANCHENNEWS<br />
10. TÜV Austria Aufzugstag<br />
Würdiges Jubiläum mit 500 Gästen<br />
Zum 10. Aufzugstag konnte DI<br />
Gottfried Jung, Geschäftsbereichsleiter<br />
Aufzugstechnik bei<br />
TÜV Austria, rund 500 Gäste im<br />
Wiener Rathaus begrüßen.<br />
LAbg. Dr. Kurt Stürzenbecher<br />
gratulierte als Vertreter der Stadt<br />
Wien ebenso wie Dr. Hugo Eberhardt,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der TÜV Austria Gruppe. Die<br />
Vorträge und Diskussionen behandelten<br />
Themen wie Trends<br />
in Bezug auf Erneuerung von<br />
Aufzügen, Brandschutz, Green<br />
Building und nicht zuletzt das<br />
zentrale Thema Sicherheit.<br />
Bei Aufzügen kann TÜV Austria<br />
auf eine beeindruckende<br />
Bilanz verweisen: Im Vorjahr<br />
Dinhobl<br />
16 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
wurden insgesamt mehr als<br />
77.000 Überwachungen vorgenommen,<br />
davon entfielen mehr<br />
als 75.000 auf Aufzüge und<br />
mehr als 1.500 auf Fahrtreppen.<br />
Österreichweit sind heute mehr<br />
als zwei Drittel der Aufzüge mit<br />
einem Notrufsystem ausgestattet;<br />
in Wien sind dies nahezu<br />
alle (94 %), gefolgt von Niederösterreich<br />
(62 %) und dem Burgenland<br />
(55 %).<br />
Durch die Analyse und Aufdeckung<br />
von Gefahrenquellen<br />
trägt TÜV Austria in vielen Bereichen<br />
zur Sicherheit bei. Die<br />
häufigsten technischen Defizite,<br />
die laut Sicherheitsbericht 2010<br />
gemeldet wurden, betreffen die<br />
Aktion Superlehrling: Harter Castingtag<br />
Am 25. März 2011 stellten sich<br />
am Firmengelände von Baumeister<br />
Johannes Dinhobl in<br />
Wiener Neustadt zehn BewerberInnen<br />
den harten Auflagen,<br />
um Superlehrling zu werden<br />
und sich damit das Stipendium<br />
vom Maurer bis zum Baumeister<br />
inklusive Führerschein zu<br />
erkämpfen (das baumagazin<br />
berichtete). Im Casting-Parcours<br />
warteten ein Fitnesstest,<br />
eine Rechen-, eine Präsentations-<br />
und Auftrittsstation sowie<br />
ein Check der Bewerbungsunterlagen.<br />
In den Praxisboxen<br />
ging es praktisch zur Sache mit<br />
Trockenmauern und Schalen<br />
und auch das Material- und<br />
Werkzeug-Know-how wurde<br />
von der strengen Jury überprüft.<br />
Der Vize-Präsident der<br />
Wirtschaftskammer NÖ, Ing.<br />
Josef Breiter, überprüfte gemeinsam<br />
mit dem Chef des<br />
AMS Wr. Neustadt, Dr. Georg<br />
Grund-Grois, die Präsentations-<br />
fähigkeiten der CastingteilnehmerInnen.<br />
Beim Chefgespräch<br />
mit Johannes Dinhobl ging es<br />
ins Detail und die Motivation<br />
der TeilnehmerInnen wurde<br />
hinterfragt.<br />
Am Ende des Tages standen<br />
drei Superlehrlinge fest, die<br />
nun für die 3. Staffel qualifiziert<br />
sind, nämlich vom Superlehrling<br />
zum Schnupperlehrling<br />
(www.superlehrling.at).<br />
Das endgültige Ergebnis steht<br />
Veranstaltung<br />
Die Antwort auf die Frage, welche Energie am<br />
verträglichsten ist, heißt: weniger Energie. Bei<br />
Gebäuden leistet dies das Passivhaus. Dieses<br />
Jahr findet die 15. Internationale Passivhaustagung<br />
in Österreich statt. Am weltweit<br />
wichtigsten und größten Kongress für energieeffizientes<br />
Bauen stehen vom 27. bis 28. Mai<br />
2011 in Innsbruck hocheffiziente Lösungen für<br />
Im Bild von links: LAbg. Dr. Kurt Stürzenbecher (Vertreter Stadt Wien), DI Gottfried<br />
Jung (TÜV Austria), DI Daniela Keßler-Kirchmayr (TÜV Austria) und DI Dr.<br />
Hugo Eberhardt (Vorstandsvorsitzender TÜV Austria).<br />
automatische Fahrkorbtüre, dahinter<br />
folgen Abstellungenauigkeit<br />
sowie technische Gebrechen.<br />
Die TÜV Austria Gruppe besteht<br />
seit 1872, ist national und international<br />
tätig und beschäftigt<br />
derzeit rund 1.000 Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen in 19 Ländern.<br />
�<br />
„Keiner kommt am Praxisteil vorbei. Der Superlehrling muss einfach alle Auflagen<br />
erfüllen!“, meint Baumeister Dinhobl (Dritter von links).<br />
nach den Schnuppertagen fest,<br />
im Finale befindet sich eine<br />
Niederösterreicherin, Marion<br />
Kogelbauer aus Grimmenstein,<br />
15. Internationale Passivhaustagung<br />
sowie zwei Burgenländer, nämlich<br />
Peter Csala aus Pöttelsdorf<br />
und Othmar Schwarzlmüller<br />
aus Neudörfl. �<br />
nachhaltiges Bauen im Mittelpunkt. „Präsentiert<br />
werden vorbildliche Altbausanierungen auf<br />
Passivhaus-Standard: bei Schulen, Wohnhäusern,<br />
einem Brauereigasthof und denkmalgeschützten<br />
Wohnhäusern“, verspricht Günter<br />
Lang, Pressesprecher der Passivhaustagung<br />
2011, spannende Beiträge.<br />
Näheres unter www.passivhaustagung.de �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Katharina Schiffl/Medianet | Dinhobl
Foto: Knauf<br />
Knauf Junior Trophy<br />
Salzburger Lehrlinge lösen<br />
Ticket für die Schweiz<br />
18 Lehrlinge stellten sich am<br />
13. April 2011 in Weißenbach<br />
bei Liezen der österreichweiten<br />
Vorausscheidung für die Knauf<br />
Junior Trophy 11 in der<br />
Schweiz – einem internationalenTrockenbaulehrlingswettbewerb,<br />
der seit 2003 durchgeführt<br />
wird. Die Erwartungen an<br />
die österreichischen Lehrlinge,<br />
sind groß, da die letzten beiden<br />
Bewerbe von Österreichern gewonnen<br />
werden konnten.<br />
Neun Zweier-Teams aus ganz<br />
Österreich kämpften um den<br />
freien Platz für den Termin in<br />
der Schweiz am 9. Juni 2011.<br />
Vier Berufsschulen, in denen<br />
Trockenbau unterrichtet wird,<br />
schickten zumindest ein Team.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Die Trockenbaulehrlinge unterzogen<br />
sich einem theoretischen<br />
Test, anschließend fertigten sie<br />
ein vorgegebenes Werkstück,<br />
für das sie drei Stunden Zeit<br />
hatten. „Ich bin beeindruckt,<br />
mit wie viel Ehrgeiz und Einsatz<br />
diese jungen Burschen ans<br />
Werk gegangen sind. Der österreichische<br />
Nachwuchs im Trockenbau<br />
ist sehr gut aufgestellt,<br />
wie auch die letzten internationalen<br />
Bewerbe gezeigt haben.<br />
Ich persönlich würde mir einerseits<br />
mehr Lehrstellen und<br />
andererseits eine größere Bekanntheit<br />
dieses Lehrberufs<br />
wünschen. Es gibt jedoch schon<br />
Bestrebungen in die richtige<br />
Richtung seitens des VÖTB<br />
(Verband Österreichischer<br />
Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen)“,<br />
so Mag.<br />
Andreas Bauer, Organisator der<br />
Vorausscheidung für die Knauf<br />
Junior Trophy. Das Siegerteam<br />
aus Salzburg, Senol Velioski<br />
von der Ing. W. Schobesberger<br />
Stukkateurunternehmung<br />
G.m.b.H. und Bilal Eroglu von<br />
der Perchtold Trockenbau<br />
Gmunden GmbH, setzte sich<br />
sowohl in der Theorie als auch<br />
in der Praxis durch. Auch der<br />
verantwortliche Berufsschullehrer,<br />
Ulrich Konrad, von der<br />
„Meine Investition. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“<br />
BRANCHENNEWS<br />
Landesberufsschule Wals ist<br />
stolz auf seine beiden Lehrlinge<br />
und freut sich schon auf die<br />
internationale Knauf Junior<br />
Trophy in der Schweiz, die am<br />
9. Juni 2011 über die Bühne<br />
gehen wird.<br />
Im Bild von links: DI Karl Singer<br />
(Knauf Schulungsleiter),<br />
Bilal Eroglu (Perchtold Trockenbau<br />
Gmunden GmbH), Ulrich<br />
Konrad (Berufsschullehrer<br />
und Trockenbaumeister), Senol<br />
Velioski (Ing. W. Schobesberger<br />
Stukkateurunternehmung) und<br />
Mag. Andreas Bauer. �<br />
5509_DL_AZ_184x125_Produktion_RZ.indd 1 20.04.11 09:12<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 17
BRANDSCHUTZ Trockenbau<br />
Sanierung von<br />
Altbestandsdecken<br />
Mit seinen Fireboard-Systemen bietet Knauf hochwertige Brandschutzlösungen auch für<br />
spezielle Anforderungen, wie sie vor allem beim Bauen im Bestand immer wieder gefordert<br />
sind. Denn wo es um den Schutz von Leben und Werten geht, sind perfekte Systeme gefragt.<br />
Der Stellenwert des Brandschutzes<br />
hat für Planer und Architekten<br />
in den vergangenen Jahren<br />
mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.<br />
Ob bei Neuplanungen oder<br />
bei Modernisierung, Sanierung oder<br />
Umnutzung im Bestand – Brandschutzkonzepte<br />
gelten heute als<br />
wichtige Grundlage für Bau- und<br />
Nutzungsgenehmigungen. Der bauliche<br />
Brandschutz, gut geplant und<br />
exakt umgesetzt, bildet dabei die Basis<br />
für die geforderte Sicherheit.<br />
Knauf bietet hier mit der Fireboard<br />
eine spezielle Brandschutz-Platte an,<br />
die gerade im Bereich des anspruchs-<br />
Knauf hat verschiedene Vorzugslösungen für die Sanierung von Betondecken entwickelt und geprüft. Fotos: Knauf<br />
18 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
vollen bautechnischen Brandschutzes<br />
ihre besonderen Stärken<br />
zeigt. Knauf Fireboard ist eine hochwertige<br />
Gipsplatte der Baustoffklasse<br />
A1 mit allgemein bauaufsichtlicher<br />
Zulassung. Die speziell für den Feuerschutz<br />
entwickelte Gipsbauplatte<br />
hat einen besonders modifizierten<br />
Gipskern und ist mit einem Glasfaservlies<br />
ummantelt. Gerade bei<br />
Brandschutzlösungen im Bestand<br />
sind oft individuelle konstruktive<br />
Lösungen gefragt, etwa wenn es um<br />
die Verkleidung von bestehenden,<br />
statisch wirksamen Bauteilen geht.<br />
Die Formel „2 x 20 = 90“ (das heißt<br />
2 x 20 mm Plattenstärke = 90 Minuten<br />
Feuerwiderstandsdauer) und die<br />
Erfahrung des Knauf Teams sind die<br />
Grundlage auf dem Weg zur optimal<br />
abgestimmten Sonderlösung. Damit<br />
bieten Knauf Fireboard-Systeme für<br />
den hochwertigen Brandschutz eine<br />
verlässliche Sicherheit, die Flexibilität<br />
für Planung und Nutzung schafft<br />
und wirkungsvoll dazu beiträgt, Leben<br />
und Werte zu schützen.<br />
Ertüchtigung mit Fireboard<br />
Betondecken haben in Österreich<br />
eine lange Tradition und sind in vielen<br />
Altbauten zu finden. Die Problematik<br />
dieser Deckenbauart im Falle<br />
einer Sanierung ist bekannt: Meist<br />
entspricht die alte Deckensubstanz<br />
nicht den gültigen Anforderungen im<br />
Bereich des Brandschutzes. Tragende<br />
Decken, an die brandschutztechnische<br />
Anforderungen gestellt werden,<br />
müssen in der Regel sowohl einer<br />
Brandbeanspruchung von der<br />
Deckenunterseite als auch von der<br />
Deckenoberseite widerstehen. Erreicht<br />
die Rohdecke allein nicht die<br />
geforderte Feuerwiderstandsklasse,<br />
so liefert eine zusätzliche Deckenbekleidung<br />
mit Knauf Fireboard in Verbindung<br />
mit der Rohdecke den nötigen<br />
Brandschutz.<br />
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen<br />
hat Knauf verschiedene Vorzugslösungen<br />
für die Sanierung von Betondecken<br />
(Ast-Molin-, Stahlbetonrippen-<br />
und Massivbetondecke) entwickelt<br />
und geprüft. In Verbindung mit<br />
einer genaue Analyse und Bewertung<br />
der bestehenden Bausubstanz in der<br />
Planungs- und Bauvorbereitungspha-<br />
bau<br />
magazin<br />
z
Fotos: Helmut Sprotofski<br />
In einem Linzer Krankenhaus wurde direkt eine 25 mm Knauf Fireboard mit einer Fischer Betonschraube FBS 6/5 SK an die Decke geschraubt.<br />
se bietet Knauf praxisorientierte Lösungen<br />
für eine erfolgreiche Sanierung<br />
von Betondecken im Bestand.<br />
Bei einem Krankenhaus aus Linz<br />
wurde beispielsweise folgende Lösung<br />
gewählt: Die Betonrippendecke<br />
mit teilweise innerhalb der Rippen<br />
freiliegenden Stahleinlagen musste<br />
brandschutztechnisch ertüchtigt<br />
werden. Aufgrund von Platzproblemen<br />
und zahlreich verlaufenden Installationsleitungen<br />
im Deckenbereich<br />
und der stabilen Befestigungsmöglichkeiten<br />
in der Bestandsdecke<br />
wurde direkt eine 25 mm Knauf Fireboard<br />
mit einer Fischer Betonschraube<br />
FBS 6/5 SK an die Decke in Befestigungsabständen<br />
von 25/40 cm<br />
geschraubt. Die Decke wurde so auf<br />
EI 90 „brandbeständig“ aufgewertet.<br />
Das Institut für Brandschutztechnik<br />
und Sicherheitsforschung (IBS) in<br />
Linz erteilte für diese Maßnahme<br />
eine objektbezogene Brandschutzbeurteilung.<br />
Zudem wurden 15 Aus-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
zugversuche der Firma Fischer Befestigungstechnik<br />
durchgeführt. Jene<br />
Öffnungen der Bestandsdecke, die<br />
im Unterbereich der Füllsteine Spaltbreiten<br />
von mehr als 10 mm aufwiesen,<br />
sind mit der Spachtelmasse<br />
Knauf Uniflott vollständig mit den<br />
Füllstein-Unterkanten bündig verschlossen<br />
worden.<br />
Die Direktbekleidung von Betondecken<br />
ist vor allem in Gebäuden mit<br />
geringer Raumhöhe häufig die einzig<br />
praktikable Möglichkeit, um eine<br />
Knauf Info Serie<br />
Trockenbau BRANDSCHUTZ<br />
kombinierte brand- und schallschutztechnische<br />
Verbesserung zu erwirken.<br />
In einem anderen Geschoss sind Trapezbleche<br />
als Hilfskonstruktion eingezogen<br />
worden, damit die Altbestandsdecke<br />
statisch belastet werden<br />
konnte. Anschließend wurde eine<br />
zweifache Beplankung mit 20 mm<br />
Knauf Fireboard vorgenommen, um<br />
einen Brandschutz von EI90 zu erreichen.<br />
Ein Beispiel von vielen für Lösungen<br />
mit Knauf Fireboard. �<br />
www.knauf.at<br />
Sanierung mit Trockenbausystemen<br />
Im Gegensatz zum Neubau wird die Sanierung zu einem wichtigen Auftragspotenzial<br />
für Architekten und Handwerker. Mit Trockenbausystemen lassen sich geplante Sanierungsfälle<br />
schnell und effizient realisieren. Aus diesem Grund beleuchtet die Redaktion<br />
in Kooperation mit den Experten der Firma Knauf im Jahr 2011 im Rahmen einer<br />
Serie in jeder Ausgabe interessante Sanierungsmöglichkeiten mit dieser Bauweise.<br />
Behandelt werden die unterschiedlichsten Bereiche, Thema der nächsten Ausgabe ist<br />
die „Flexibilität des Trockenbaus im Wohnbau“.<br />
wwww.bauweb.co.at bm 2 2011 | 19
BRANDSCHUTZ Firmenporträt<br />
25 Jahre Wallner schützt, dämmt<br />
1986 wurde die Wallner schützt, dämmt GmbH<br />
im steirischen Scheifl ing gegründet. 25 Jahre später<br />
ist sie mit über 80 MitarbeiterInnen eines der<br />
führenden österreichischen Unternehmen in den<br />
Bereichen Dämmung und baulicher Brandschutz.<br />
Ein Erfolg, den Geschäftsführer Christian Wallner<br />
auf fundiertes Know-how und Erfahrung zurückführt.<br />
Denn gerade im Brandschutz zählen im<br />
Ernstfall Sicherheit und langfristige Qualität.<br />
Bauprojekte sind heute<br />
komplexer denn je, gilt es<br />
doch eine Vielzahl von Anforderungen,<br />
Aufl agen und Abstimmungen<br />
zu beachten. Für<br />
Bauherren und Auftraggeber<br />
bedeutet das, sich auf ihre<br />
durchführenden Partner hundertprozentig<br />
verlassen zu<br />
müssen. Für Wallner schützt,<br />
dämmt Geschäftsführer Christian<br />
Wallner sollte daher gerade<br />
im Brandschutz ein Höchstmaß<br />
an Sicherheit und langfris<br />
tiger Qualität gewährleistet<br />
sein: „Spätestens im Brandfall<br />
wird klar, warum dieser Anspruch<br />
unverzichtbar ist! Was<br />
leider oft in den Hintergrund<br />
rückt: Sicherheit, Kosten und<br />
Eine der zahlreichen Referenzen: Helmut-List-Halle in Graz.<br />
20 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Erscheinungsbild sind auch<br />
dann noch ein Thema, wenn<br />
Bauprojekte längst abgeschlossen<br />
sind.“<br />
Im Bereich der Dämmung steht<br />
neben der qualitativen Anforderung<br />
der zunehmend hohe<br />
optische Anspruch im Vordergrund.<br />
Christian Wallner bringt<br />
es auf den Punkt: „Offene Mineralfaserdämmstoffe<br />
in Sichtbereichen<br />
möchte heute keiner<br />
mehr sehen müssen. So wie<br />
vorbeugender baulicher Brandschutz<br />
die ,sichere Verhütung‘<br />
vor Feuer, Brand und Rauch ist,<br />
kann gute Dämmung das ,sexy<br />
Kleid‘ des nackten Rohres<br />
sein.“ Dann nämlich, wenn<br />
durch hochwertigen Oberflä-<br />
Geschäftsführer Christian Wallner.<br />
chenschutz die perfekte Dämmung<br />
von Industrie- und Gebäudetechnikanlagen<br />
mit<br />
einem ästhetischen Erscheinungsbild<br />
verbunden wird.<br />
Längst fi nden nicht nur technisch<br />
interessierte Menschen<br />
die silbern glänzenden Rohre<br />
rundum schön. Sie vermitteln<br />
Sicherheit, Zuverlässigkeit und<br />
Beständigkeit. Unter ihrem sauberen<br />
Mantel gewährleistet gut<br />
ausgeführte Dämmung die Einhaltung<br />
erforderlicher Prozesstemperaturen<br />
und minimiert<br />
Verluste bei Erzeugung,<br />
Weiterleitung und Nutzung von<br />
Der Firmensitz der Firma Wallner<br />
in Scheifl ing.<br />
Energie. Das erfreut in weiterer<br />
Folge auch die Anlagen- und<br />
Gebäudetechnik.<br />
25 Jahre Erfahrung als<br />
Kapital für die Zukunft<br />
Der Name Wallner schützt,<br />
dämmt steht seit 25 Jahren für<br />
Sicherheit und Qualität im Bereich<br />
Brandschutz und Dämmung.<br />
Das Know-how stammt<br />
nicht zuletzt aus den spezifi<br />
schen Anforderungen nationaler<br />
und internationaler Großprojekte<br />
in Ländern wie beispielsweise<br />
Deutschland, Dänemark<br />
oder Irland. Diese Erfahrung<br />
macht sich auch in der<br />
Nachhaltigkeit der umgesetzten<br />
Lösungen bemerkbar. Für die<br />
Zukunft haben sich Christian<br />
Wallner und sein 80-köpfi ges<br />
Team viel vorgenommen: „Unser<br />
Ziel ist stets, die Anforderungen<br />
der Kunden zu verstehen<br />
und das eigene Know-how<br />
weiter zu optimieren. Den Erfolg<br />
der vergangenen 25 Jahre<br />
sehen wir als Bestätigung, weiterhin<br />
auf Qualität zu setzen.<br />
Das ist die beste Voraussetzung<br />
für den Markt von morgen!“ �<br />
www.wallner.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Paul Ott | Stephan Huger | Gerald Liebminger – Wallner schützt, dämmt GmbH
Fotos: FSE<br />
„Vertrauen bedeutet, sich absolut sicher verlassen zu können. Auf<br />
höchste Qualität, aber auch auf nachhaltige Produktionsmethoden.<br />
Berger trägt nun neben dem Bogenoffsetdruck auch für den Rollenoffset-<br />
und Digitaldruck das Österreichische Umweltzeichen. Außerdem<br />
wachsen durch Berger mehr Bäume.“<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Ausdruck von<br />
Sicherheit.<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH | Wiener Straße 80 | A-3580 Horn | T 02982-4161-0 | F 02982-4161-268<br />
Stadtbüro Wien | Pulverturmgasse 3 | A-1090 Wien | T 01-313 35-0 | F 01-313 35-19<br />
Aktuelles BRANDSCHUTZ<br />
www.berger.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 21
BRANDSCHUTZ System-Lösung<br />
Neueste Entwicklungen im baulichen Brandschutz<br />
Der Wiener Brandschutz-Hersteller bst-Brandschutztechnik<br />
Döpfl GmbH erhält erstes ETA (European<br />
Technical Approval) für bst Kombischott.<br />
Baulicher bzw. präventiver<br />
Brandschutz ist mehr<br />
denn je gefragt: Immer mehr Investoren<br />
verlangen nach Risiko-<br />
Betrachtungen und -Minimierungen<br />
unter Einbeziehung<br />
eines baulichen Brandschutz-<br />
Konzeptes. Selbst bei den<br />
Schlichtungsgesprächen um das<br />
Stuttgarter Bahnhofsprojekt<br />
„Stuttgart 21“ war die Verbesserung<br />
des Brandschutzes ein<br />
wichtiges Thema!<br />
Vor diesem Hintergrund weist<br />
Wolfgang Döpfl, Firmeninhaber<br />
und CEO der bst Brandschutztechnik<br />
Döpfl GmbH in Wien,<br />
auf einen speziellen Punkt hin:<br />
„Seit Mai 2010 hat die europäische<br />
Norm EN 1366-3 für<br />
brandsichere Kabel- und Rohrdurchführungen<br />
durch Wände<br />
und Decken europaweite Gültigkeit<br />
– allein es gab bisher<br />
kein einziges Produkt am Markt,<br />
das dieser Norm entsprochen<br />
hätte und die dafür nötige Zulassung<br />
vorweisen konnte. Seit<br />
dem 25. Jänner 2011 ist dies anders:<br />
Als österreichisches Spezialunternehmen<br />
hat bst-firestop.com<br />
den Durchbruch geschafft<br />
und für das Kombischott-<br />
System Typ AK-2.50 die erste<br />
22 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
europäische Zulassung ETA<br />
(European Technical Approval)<br />
erhalten. Mit der Klassifikation<br />
EI 90 und E 120 (gemäß EN<br />
13501) werden für ganz Europa<br />
ausreichende Brandschutz-Bedingungen<br />
erfüllt. bst hat damit<br />
erneut seine Stellung als ,Global<br />
Technology Leader‘ in Brandschutz-<br />
und Abdichtungsfragen<br />
unter Beweis gestellt!“<br />
Die Entwicklungen und damit<br />
verbundene Praxis-Tests zur Erlangung<br />
einer ETA laufen bei<br />
bst-firestop.com schon seit über<br />
fünf Jahren. Damals war die angesprochene<br />
Norm EN(pr) 1366-<br />
3 noch im provisorischen Status.<br />
Das heißt, die Spezialisten<br />
von bst konnten zu diesem Zeitpunkt<br />
noch nicht wissen,<br />
welches Ziel tatsächlich erreicht<br />
werden musste. Das relativ kleine<br />
Familien-Unternehmen entwickelte<br />
und prüfte also im<br />
Wissen, dass vor endgültiger<br />
Fertigstellung des Endproduktes<br />
vielleicht eine dann geänderte<br />
Norm zugrunde liegen würde.<br />
Dies waren eigentlich unhaltbare<br />
Umstände für eine Entwicklungs-<br />
und Budgetplanung.<br />
Wolfgang Döpfl entschied aber,<br />
gerade diesen Weg weiter zu<br />
gehen: „Wir wussten zwar, was<br />
wir wollten, aber nicht, was wir<br />
erfüllen müssen. Und genau das<br />
mit voller Kraft!” Während der<br />
vergangenen fünf Jahre änderte<br />
sich die Norm EN(pr) 1366-3<br />
noch beträchtlich – bst-firestop.<br />
com zog seine Entwicklungen<br />
und Versuche so zeitnah wie<br />
möglich nach. Günstig war dabei,<br />
dass es nahe am Firmenstandort<br />
Wien ein zugelassenes<br />
Prüflabor (MA 39) gibt, welches<br />
sich in die Versuchsreihen integrieren<br />
ließ, und dass die ebenfalls<br />
am Ort ansässige Zulas-<br />
bst Kombischott AK-2.50 im Brandversuch nach EN 1366/3.<br />
sungsstelle OIB (Österreichisches<br />
Institut für Bautechnik)<br />
pro-aktiv mitwirkte.<br />
Die Bauindustrie in ganz Europa<br />
wartet mit großem Interesse<br />
auf Produktsysteme dieser Art,<br />
denn in vielen europäischen<br />
Ländern ist die Erfüllung dieser<br />
Norm bereits bindend vorge-<br />
Veranstaltung<br />
Bauphysik Forum 2011<br />
schrieben. So steht nun der Einführung<br />
des modernsten, europaweit<br />
einheitlich genormten<br />
vorbeugenden Brandschutzes<br />
für Kabel- und Rohrdurchführungen<br />
nichts mehr im Wege!<br />
Weitere Informationen im Internet.<br />
�<br />
www.bst-firestop.com<br />
Zahlreiche aktuelle Themen<br />
wurden im Rahmen des gut<br />
besuchten „Bauphysik Forum<br />
2011“ behandelt, das vom 7.<br />
bis 8. April von der Holzforschung<br />
Austria in Mondsee<br />
organisiert wurde. „Die<br />
Holzforschung Austria als<br />
angewandtes Forschungsinstitut<br />
hat sich zum Ziel gesetzt<br />
im Rahmen des Bauphysik-Forums eine Diskussionsplattform<br />
zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen. Aktuelle<br />
Forschungsergebnisse zu bauphysikalischen Fragestellungen<br />
werden für Planer und Ausführende aufbereitet und in<br />
kompakter Form präsentiert“, betont Martin Teibinger von der<br />
Holzforschung Austria.<br />
Neben den Bereichen Wärme- & Feuchteschutz bzw. Schimmel<br />
stand am zweiten Veranstaltungstag vor allem der Brandschutz<br />
im Mittelpunkt. www.holzforschung.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: bst | Holzforschung Austria
Fotos: Knauf Insulation<br />
Tektalan A2: Brandschutz-Lösung für Tiefgaragen<br />
Die Deckendämmung überbauter Tiefgaragen<br />
bringt hinsichtlich Brand- und Wärmeschutz<br />
spezielle Anforderungen mit sich. Bei Neubau und<br />
bei Sanierung ist es aus vielerlei Gründen wichtig,<br />
sich für eine qualitativ hochwertige Lösung<br />
zu entscheiden. Immer mehr Profis setzen dabei<br />
auf Tektalan A2, die Holzwolle-Dämmplatte mit<br />
Steinwollekern.<br />
Der wichtigste Aspekt<br />
bei der Deckendämmung einer<br />
Tiefgarage ist der Brandschutz.<br />
Weitere wichtige Punkte für eine<br />
qualitativ hochwertige Tiefgaragendecke<br />
sind der Wärmeschutz<br />
und der Schallschutz. Vor allem<br />
bei Tiefgaragendecken zu darüber<br />
liegenden, beheizten Räumen<br />
ist die Wärmedämmung<br />
entscheidend. Bei Decken mit<br />
geringer Höhe sind Dämmplatten<br />
mit robusten Oberflächen<br />
gefragt. Der Schallschutz spielt<br />
wegen des Fahrverkehrs in Tiefgaragen<br />
und auch Parkdecks<br />
ebenso eine wichtige Rolle.<br />
Mit der Entstehung eines<br />
Brandes muss immer gerechnet<br />
werden. Bei einem Autobrand<br />
in der Tiefgarage hat man bei<br />
Betondecken, gedämmt mit<br />
Tektalan A2-E-31 bzw. Tektalan<br />
A2-SD, die Sicherheit, dass die<br />
betroffenen Garagenplätze nach<br />
erfolgreicher Brandbekämpfung<br />
auch weiterhin verwendet werden<br />
können.<br />
Informations-Plattform<br />
Mit Experten im Gespräch:<br />
Knauf Insulation bietet ab sofort<br />
und in regelmäßigen Abständen<br />
im Rahmen der Veranstaltung<br />
„Knauf Insulation Bistro“ eine<br />
Informations-Plattform, wo<br />
Fach-Informa tionen leicht verständlich<br />
aufbereitet und in angenehmer<br />
Atmosphäre ausgetauscht<br />
werden können (siehe<br />
nebenstehenden Kas ten). Informationen<br />
dazu im Internet. �<br />
www.knaufinsulation.at<br />
www.heraklith.com<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Tektalan A2 Dämmsysteme sind<br />
als mitbetonierte Deckendämmung<br />
im Neubau und als nachträglich<br />
befestigte Deckendämmung speziell<br />
für die Sanierung erhältlich.<br />
Veranstaltung<br />
Baustoff BRANDSCHUTZ<br />
Großer Andrang beim Knauf Insulation Bistro<br />
Das Interesse war erfreulich groß. Vertreter namhafter Wohnbaugenossenschaften, Architekten<br />
und Baufirmen, aber auch Zimmerer, Trockenbauer und Baustoffhändler folgten der<br />
Einladung des Knauf Insulation Teams zur Erstausgabe dieser neuen Veranstaltungsreihe, die<br />
zum Thema „Baulicher Brandschutz“ am 14. April im Dornbirner Hotel Martinspark stattfand.<br />
Ing. Sascha Unterkircher, zertifizierter Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz<br />
und Schulungsleiter der<br />
Brandverhütungsstelle<br />
Vorarlberg, verstand es als<br />
Gastredner exzellent, dem<br />
interessierten Fachpublikum<br />
das komplexe Thema<br />
„Baulicher Brandschutz“<br />
näherzubringen. Das<br />
nächs te Knauf Insulation<br />
Bistro wird im Juni in Linz<br />
stattfinden. Das Thema<br />
wird auch hier dem Brand-<br />
Ing. Bernd Saulder (Knauf Insulation) im Gespräch.<br />
schutz gewidmet sein.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 23
BRANDSCHUTZ Systemlösung<br />
Sicherheit für die Tragkonstruktion<br />
Bauen auf Stelzen stellt spezielle Anforderungen<br />
an die Statik. Dabei spielt auch der Stahl-Brandschutz<br />
eine „tragende“ Rolle. Bei der Tragekonstruktion<br />
der Grazer „[BOX:09]“ wurde eine<br />
CapaTherm Brandschutzbeschichtung von<br />
Synthesa verwendet.<br />
Das perfekte Raumkonzept<br />
für den „bewegten<br />
Menschen“ heißt nach den Worten<br />
seiner Erfinder [BOX:09].<br />
Dabei handelt es sich um ein<br />
„modulares Raumzellenkonzept“,<br />
bei dem vormontierte<br />
Raum-Module binnen kürzester<br />
Zeit zum gewünschten Gebäude<br />
zusammengefügt werden können.<br />
[BOX:09] wurde von den<br />
„Viereck-Architekten“ aus<br />
Kindberg/Stmk. entwickelt. Die<br />
Zwanzig-Quadratmeter-Module<br />
sind mit sämtlichen Versorgungsleitungen<br />
versehen und<br />
werden mit Spannschlössern<br />
miteinander verbunden. So sind<br />
sie rasch demontier- und transportierbar<br />
und können ebenso<br />
kurzfristig und nahezu unabhängig<br />
von der Bodenbeschaffenheit<br />
an einem anderen Ort<br />
wieder errichtet werden. Die<br />
Nutzungskonzepte reichen vom<br />
Kompakt-Office über den Ausstellungspavillon<br />
bis hin zum<br />
kompletten Einfamilienhaus.<br />
Ein überzeugendes Beispiel für<br />
die Flexibilität ihres Wohn- und<br />
Arbeitsplatzkonzepts lieferten<br />
die „Viereck-Architekten“<br />
gleich anhand ihres Grazer Büros.<br />
Aus Platzgründen setzten<br />
sie die Module in der Grazer<br />
Grabenstraße 233 kurzerhand<br />
auf Stelzen und schufen darunter<br />
eine ganze Reihe von Parkplätzen.<br />
Die tragende Rolle spielen<br />
bei dieser Bauweise natürlich<br />
die Stahlständer, auf denen<br />
die gesamte Last des Baukörpers<br />
ruht. Sie sind mit einer Capa-<br />
Therm-Brandschutzbeschichtung<br />
versehen, die für zusätzliche<br />
Sicherheit sorgt. Capa-<br />
Therm-Brandschutzsysteme<br />
24 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
verzögern durch Aufschäumen<br />
die Hitzeeinwirkung auf die<br />
maßgeblichen Bauteile und damit<br />
deren Verformung. Sie<br />
schaffen den Personen im Gebäude<br />
ein wertvolles Zeitfenster<br />
zum Verlassen des Gebäudes.<br />
Beim Grazer Viereck-Büro wurde<br />
die Brandschutzbeschichtung<br />
in Schutzklasse F-30 ausgeführt.<br />
CapaTherm von Synthesa umfasst<br />
Brandschutzsysteme für<br />
den Stahl-, Beton- und Holz-<br />
brandschutz. Jedes davon be-<br />
Bei der Tragekonstruktion der Grazer [BOX:09] wurde eine CapaTherm Brandschutzbeschichtung<br />
von Synthesa verwendet.<br />
steht aus Grundierung, Dämmschichtbildner,<br />
Decklacken und<br />
Zusatzprodukten. Alle Systeme<br />
sind mit allen notwendigen Prüfungen<br />
und Zulassungen ausgestattet.<br />
Mehr Informationen<br />
Erfolgreiches Aprilsymposion<br />
Zahlreiche Interessierte fanden sich am 8. April auf dem 12. Brandschutzsymposion<br />
im Grazer Messecenter ein. Gut besucht war neben den Vorträgen<br />
auch die parallel laufende Fachausstellung.<br />
Wie schon in den vergangenen<br />
Jahren punktete die<br />
Veranstaltung des Brandschutzforums<br />
Austria (BFA) mit Aktualität<br />
und Vielseitigkeit. In vier<br />
Vortragssälen konnten die Besucher<br />
zwischen den Referaten der<br />
sogenannten „Hauptveranstaltung“<br />
sowie Seminaren zu den<br />
Themen „Brandschutz und<br />
Holzbau“, „Lüftungstechnik“<br />
bzw. „Schadstoffe und Gefährliche<br />
Güter“ wählen. Kernthemen<br />
waren bauliche Möglichkeiten,<br />
Risiko- und Krisenmanagement<br />
sowie natürlich<br />
Lösungsvorschläge für die Bereiche<br />
Technischer Brandschutz<br />
und ArbeitnehmerInnenschutz.<br />
Auf besonderes Interesse stießen<br />
die beiden Vorträge von OSR<br />
Univ.-Lektor Dr. Otto Widetschek,<br />
Präsident des BFA, der<br />
zunächst über die Kernkraftwerkskatastrophe<br />
in Fukushima<br />
berichtete bzw. in seinem zweiten<br />
Vortrag am Nachmittag das<br />
Thema „25 Jahre Tschernobyl –<br />
Was wir daraus lernen sollen“<br />
behandelte. Für die Gesamtorganisation<br />
zeichnete Ing. Rudolf<br />
Mark, Geschäftsführer des BFA,<br />
verantwortlich. Auch beim diesjährigen<br />
„Aprilsymposion 2011“<br />
waren wieder rund 40 Aussteller<br />
aus dem Bereich des vorbeugenden<br />
Brandschutzes vor Ort,<br />
die im Rahmen der Fachausstellung<br />
über aktuelle Brandschutz-<br />
Lösungen informierten und sich<br />
über zahlreiche Kontakte freuen<br />
konnten.<br />
über das „modulare Raumzellenkonzept“<br />
[BOX:09] bzw.<br />
CapaTherm Brandschutzsysteme<br />
im Internet. �<br />
www.viereck.at<br />
www.synthesa.at<br />
OSR Univ.-Lektor Dr. Otto Widetschek,<br />
Präsident des BFA (links), im Gespräch.<br />
Vorschau: Das Brandschutzforum<br />
Austria bietet am 12. Mai<br />
2011 wieder das Sonderseminar<br />
„Der Brandschutzplan – vom<br />
Entwurf bis zum Ernstfall“ an.<br />
Dieses ist speziell für Ersteller<br />
von Brandschutzplänen und<br />
Sachverständige im Brandschutz<br />
konzipiert. �<br />
www.brandschutzforum.at<br />
www.brandschutzsymposion.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Capatect | BFA
Fotos: Fotocredit Titel<br />
Die Ford Motor Company (Austria) GmbH bietet:<br />
Vorspann<br />
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bau<br />
magazin<br />
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System-Lösung BRANDSCHUTZ<br />
Bauarbeiter (w/m)<br />
Bis zu 1,35 Tonnen Nutzlast und Pkw-Komfort im Innenraum - Klimaanlage inklusive.<br />
Optional mit branchenspezifi schen Laderaumpaketen, die sowohl Platz für die großen<br />
Werkstücke bieten als auch genügend Fächer und Ablagen für diverse Kleinteile.<br />
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Sie uns auf www.ford.at<br />
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DACH & FASSADE Metallfassade<br />
Mit allen Sinnen leben<br />
Wenn ein ausgewiesener<br />
Spengler-Profi<br />
sein eigenes Wohnhaus<br />
realisiert, sind<br />
die Anforderungen<br />
an die Fassadengestaltung<br />
natürlich<br />
hoch. Trotz schwieriger<br />
Grundstücks-<br />
Verhältnisse gelang<br />
bei diesem Projekt in<br />
Steyr eine sehr ansprechende<br />
Lösung.<br />
Die Kinder des Unternehmerpaares<br />
Lipfert sind erwachsen<br />
und aus dem Hause,<br />
der lebhafte Kontakt zu ihnen<br />
und den Enkeln ist ein wichtiger<br />
Lebensteil. Neben der Arbeit<br />
liegt der Lebensfokus auf<br />
dem bewussten Erleben, mit allen<br />
Sinnen leben, Sportlichkeit<br />
ohne Rekordambition, Reisen<br />
und Gestalten. All dem galt es<br />
mit dem Bau dieses ungewöhnlichen<br />
Hauses Raum zu geben<br />
– und zwar auf einem schmalen<br />
langen Grundstück, das sich in<br />
Ost-Westrichtung hin erstreckt<br />
und an dessen Südseite eine<br />
hohe gemauerte Schuppenwand<br />
des Nachbarn seine Schatten<br />
wirft. Architekt DI Gerhard<br />
Schmid aus Steyr hat das von<br />
den Bauherrn gewünschte<br />
Traumhaus verwirklicht.<br />
Eine traditionelle,<br />
dauerhafte Hülle<br />
Das Massivholzhaus wurde<br />
von der Firma Wolfthal Zimmerei<br />
GmbH aus Laussa im<br />
Ennstal aufgestellt. Der Bauablauf<br />
war schnell und unkompliziert.<br />
Der Bauherr hatte für<br />
sein Eigenheim nur Firmen<br />
26 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
beschäftigt, mit denen er seit<br />
Jahrzehnten gut zusammenarbeitet.<br />
Die 400 m 2 große Dach-<br />
und Fassadenbekleidung wurd<br />
e m i t R h e i n z i n k- „v o r b e w i t -<br />
tert pro schiefergrau“ in den<br />
Wintermonaten ausgeführt.<br />
Die mattschimmernd glänzende<br />
schiefergraue Hülle des neuen<br />
Wohnhauses sollte an die Familientradition<br />
erinnern: Der<br />
Großvater des Hausherrn war<br />
Schieferdecker in Thüringen,<br />
die Aussicht auf gute Verdienst-<br />
Die 400 m 2 große Dach- und Fassadenbekleidung wurde mit<br />
Rheinzink-„vorbewittertpro schiefergrau“ in den<br />
Wintermonaten ausgeführt.<br />
Architekt Schmid musste einige Tricks anwenden, um auf dem eingeengten Standort ein licht- und sonnendurchflutetes<br />
Wohnen zu gestalten.<br />
möglichkeiten lockten ihn nach<br />
Österreich, 1920 legte er den<br />
Grundstein für den Dachdecker-<br />
und Spenglerbetrieb<br />
Lipfert. „Rheinzink ist ein sehr<br />
handwerkliches Material. Das<br />
Spenglerhandwerk wird ja in<br />
unserer Firma praktiziert und<br />
gefördert, unsere handwerklichen<br />
Leistungen wurden<br />
schon mehrfach ausgezeichnet“,<br />
sagt Hausherr und Unternehmer<br />
Gotthard Lipfert.<br />
Architekt Schmid lobt das<br />
schöne Material: „Rheinzink ist<br />
ein handwerkliches Material,<br />
ein ideales Material für den<br />
Spengler. Rheinzink ist auch<br />
sehr schön, wenn es altert, das<br />
stumpfe Grau gefällt. Die Ästhetik<br />
in der Alterung und die<br />
handwerkliche Bearbeitung unterscheidet<br />
Rheinzink von den<br />
vielen am Markt vorhandenen<br />
beschichteten Materialien und<br />
zeichnet es als wertvolles handwerkliches<br />
Material aus.“ �<br />
www.rheinzink.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Rheinzink
Fotos: www.alufenster.at | Herbert Schwingenschlögl | Andreas Scheiblecker<br />
Werthaltig renovieren liegt im Trend<br />
Bauwerke zu renovieren bedarf vielfältiger Überlegungen.<br />
Einerseits soll der Wert der Immobilien<br />
erhalten oder sogar gesteigert werden und andererseits<br />
soll die Architektur moderne Ansprüche<br />
erfüllen. Daher ist es wichtig besonderes Augenmerk<br />
auf die Wahl der Werkstoffe zu legen. Bei der<br />
Erneuerung von Fenstern, Türen und Wintergärten<br />
gibt es vielfach die Empfehlung für Aluminium.<br />
Mit diesem Werkstoff<br />
können aufgrund seiner Materialeigenschaftenunterschiedlichste<br />
Baustile – in Form und<br />
Farbe – problemlos nachgebildet,<br />
zeitgemäße architektonische<br />
Anforderungen umgesetzt<br />
und die Werthaltigkeit<br />
sichergestellt werden.<br />
Alu-Fenster – technisch<br />
einfach perfekt<br />
Bedenkt man, welche Aufgaben<br />
Fenster haben, so sollte<br />
man sich für die perfekte Lösung,<br />
die ihre Qualität über<br />
viele Jahre beibehält, entscheiden.<br />
Ausschlaggebend dafür<br />
sind u. a. formstabile Rahmen,<br />
die sich weder durch Umwelteinflüsse<br />
noch durch Alterung<br />
verziehen, bleibende Dichtheit,<br />
dauerhafter Wärme- und<br />
Schallschutz. All diese Kriterien<br />
erfüllen Aluminiumfenster.<br />
Sie punkten jedoch<br />
nicht nur durch Qualität und<br />
Energieeffizienz, sondern bieten<br />
höchsten Komfort, denn<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
sie sind nahezu wartungsfrei<br />
und müssen nie wieder gestrichen<br />
werden. Vorteile, die sich<br />
über die Jahre mehr als rechnen<br />
und den Wert des Objektes<br />
langfristig erhalten.<br />
Wirtschaftlichkeit steht<br />
im Vordergrund<br />
Für die Renovierung eines Gebäudes<br />
muss ein klarer Budgetplan<br />
erstellt werden und auch<br />
hier gilt es genaue Überlegungen<br />
und Vergleiche anzustellen,<br />
um jene Werkstoffe mit<br />
der höchstmöglichen Wirtschaftlichkeit<br />
auszuwählen.<br />
Eine Herausforderung liegt in<br />
der Beantwortung der Frage<br />
„Welcher Fensterwerkstoff erfüllt<br />
die jeweils gestellten Anforderungen<br />
am besten?“ Eine<br />
Entscheidungshilfe bietet das<br />
Positionspapier ALU-FENSTER<br />
– herausgegeben von AFI Aluminium-Fenster-Institut<br />
und<br />
AMFT Arbeitsgemeinschaft der<br />
Hersteller von Metall-Fenster/<br />
Türen/Tore/Fassaden.<br />
Die präzise Planung ist sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung<br />
eines Gebäudes eine der wichtigsten Aufgaben des Metallbautechnikers.<br />
Werkstoff DACH & FASSADE<br />
Beim Novotel Wien City, ausgeführt vom Atelier Hayde Architekten, wurde<br />
unter Beweis gestellt, wie sehr sich der Werkstoff Aluminium für Fenster in<br />
einer historischen Fassade eignet und welche Möglichkeiten sich für die<br />
Erweiterung nach modernsten architektonischen Ansprüchen möglich sind.<br />
Forschungsinstitut der<br />
Gemeinde Wien testet –<br />
TU Wien rechnet<br />
Im Positionspapier wurden aktuelle<br />
technische, wirtschaftliche<br />
und ökologische Aspekte<br />
im Zusammenhang mit Fensterkonstruktionenzusammengefasst.<br />
Bei Aluminiumfenstern<br />
wurden Praxistests von der<br />
MA 39, der Prüf-, Überwachungs-<br />
und Zertifizierungsstelle<br />
der Stadt Wien, durchgeführt<br />
und die Prüfberichte bestätigen<br />
die volle Funktionsfähigkeit<br />
auch nach 30.000 Zyklen und<br />
dies ohne Wartung. Rechnet<br />
man diese Zyklen auf Jahre um,<br />
so bedeutet das eine durchschnittliche<br />
Nutzungsdauer von<br />
über 60 Jahren. Errechnet man<br />
dazu auch noch die Lebenszykluskosten,<br />
was das IBPM Institut<br />
für interdisziplinäres Bauprozessmanagement<br />
an der<br />
Technischen Universität Wien<br />
getan hat, so ergibt sich ein<br />
klares Ergebnis: ALU-FENSTER<br />
sind die wirtschaftlichsten Konstruktionen.<br />
Unerlässlich:<br />
qualitätsvolle Ausführung<br />
Die Entscheidung für die Werterhaltung<br />
der Immobilie ist getroffen,<br />
der wirtschaftlichste<br />
Werkstoff ausgewählt, fehlt nur<br />
noch die hochwertige Ausführung.<br />
Dafür sind Metallbauer,<br />
die die Gemeinschaftsmarke<br />
ALU-FENSTER führen, die beste<br />
Wahl. Durch das umfassende<br />
Fachwissen und das handwerkliche<br />
Können – von der Planung<br />
bis zum Service – garantieren sie<br />
die anspruchsvolle Umsetzung<br />
in höchster Qualität.<br />
ALU-FENSTER-Zeichen<br />
für geprüfte Qualität<br />
Das ALU-FENSTER-Zeichen<br />
symbolisiert das Zusammenspiel<br />
von Metallbautechnik und<br />
hochwertigen Aluminium-Profilsystemen.<br />
Es ist die Gemeinschaftsmarke<br />
von österreichischen<br />
Metallbaubetrieben,<br />
Systemanbietern und Oberflächenveredlern.<br />
Das Zeichen repräsentiert<br />
Metallbautechnik bei<br />
Fenstern, Türen, Wintergärten,<br />
Portalen und Fassaden. Es steht<br />
für planerisch, technisch, ökonomisch<br />
und ökologisch einwandfreie<br />
Leistungen und geprüfte<br />
Qualität. �<br />
Info-Box<br />
Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER:<br />
www.alufenster.at<br />
Der österreichische Metallbau:<br />
www.initiative-metallbautechnik.at<br />
Das Positionspapier ALU-FENSTER:<br />
www.alufenster.at/positionspapier<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 27<br />
Promotion
DACH & FASSADE Fenstertechnik<br />
AluFusion: Fensterhersteller setzen auf Innovationen<br />
Vor drei Jahren schlossen sich fünf regional verankerte<br />
Fensterhersteller in der Gruppe AluFusion<br />
zusammen, um ihre Marktposition zu stärken.<br />
Durch das Bündeln von Forschung, Einkauf und<br />
Marketing bei AluFusion bilden sich Synergien<br />
und ein Know-how-Netzwerk, das vor Ort den<br />
Kontakt zu den Kunden pflegt und österreichweit<br />
als Marke agiert.<br />
Entstanden ist AluFusion<br />
durch die Zusammenarbeit<br />
der fünf regional, verankerten<br />
Fensterhersteller Entholzer/Oberösterreich,<br />
Opitz/<br />
Kärnten, Pfisterer/Salzburg,<br />
Rupo/Steiermark und Uchatzi/<br />
Niederösterreich im Jahr 2008.<br />
Das ehrgeizige Ziel der Gruppe:<br />
Österreichs innovativstes<br />
Kunststoff-Alu-Fenster zu vertreiben.<br />
Der neuartige Fenstertyp<br />
sollte neben optimaler Wärmedämmung<br />
und Sicherheit<br />
auch den hohen Ansprüchen<br />
der Architekten genügen.<br />
„Mit dem FS110 hat AluFusion<br />
einen echten Erfolg gelandet.<br />
Viele Kunden von AluFusion<br />
setzen auf dieses Fensteranschlusssystem,<br />
auch wenn es im<br />
28 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Durchschnitt um 6 Prozent<br />
mehr kostet“, betont Rudolf<br />
Pfis terer, Geschäftsführer der<br />
gleichnamigen GmbH und Sprecher<br />
der AluFusion Gruppe. Der<br />
Vorteil für den Kunden: er erspart<br />
sich ca. 10 % der Energiekosten,<br />
zumal auch die Langlebigkeit<br />
der AluFusion Fenster<br />
zu berücksichtigen ist gegenüber<br />
anderen Fenstertypen wie<br />
z. B. Alu-Holz. „Werden nach<br />
30 Jahren AluFusion-Fenster<br />
ausgewechselt, sind diese total<br />
recyclingfähig, d. h. Glas und<br />
Rahmen sind leicht und sauber<br />
zu trennen, weil dies nicht mit<br />
dem Profil verklebt sind“, so<br />
Pfisterer. „Dies wird besonders<br />
von Architekten bevorzugt, die<br />
auf Nachhaltigkeit und Langle-<br />
Erfolgsstory FS110: Viele Kunden von AluFusion setzen auf dieses Fensteranschlusssystem.<br />
Die Premiumstrategie für höchste Ansprüche geht auf (v.li.): Thomas Uchatzi<br />
(Uchatzi), Anton Posch (Rupo), Erich Opitz (Opitz), Rudolf Pfisterer (Pfisterer)<br />
und Ernst Speiser (Entholzer).<br />
bigkeit setzen und den ökologischen<br />
Fußabdruck möglichst<br />
gering halten wollen.“<br />
Die Technik von AluFusion garantiert,<br />
dass die Konstruktion<br />
auch bei großen und farbigen<br />
Elementen verzugsfrei bleibt.<br />
Der normalerweise bei Kunststoffflügelprofilen<br />
notwendige<br />
Stahleinsatz ist nur in Ausnahmefällen<br />
notwendig. Durch den<br />
Festanschlag des Glases auf der<br />
Raumseite entfällt eine Glasleiste:<br />
Ein optischer Pluspunkt, der<br />
die Pflegeleichtigkeit unterstützt.<br />
Weitere Vorteile: Nahezu<br />
unbegrenzte Farbenvielfalt für<br />
das außen liegende Aluträgerprofil<br />
sowie flächenbündiges<br />
und geradliniges Profildesign.<br />
Bei Schallschutz-Prüfungen<br />
wurde mit bis zu 47 dB ein bis<br />
dato unerreichter Wert erzielt<br />
(außer bei Kastenfenstern) und<br />
die AluFusion Modultechnik<br />
ermöglicht einen U-Wert bis zu<br />
0,6 W/m 2 K auf dem gesamten<br />
Fenster. Das Fenster eignet sich<br />
daher besonders für Niedrigenergie-<br />
und Passivhäuser.<br />
Punkten mit Nischenprodukten<br />
Eine besondere Erfolgsstory<br />
von AluFusion sind die Lawinenschutz-<br />
und Hochwasserfenster.<br />
„Die AluFusion-Hochwasserschutzfenster<br />
werden<br />
vom renommierten Institut für<br />
Fenstertechnik in Rosenheim<br />
einem harten standardisierten<br />
Test unterzogen. Das hier entwickelte<br />
Know-how kommt<br />
natürlich auch allen anderen<br />
Fenstern von AluFusion zugute“,<br />
betont Pfisterer. Damit ist<br />
AluFusion der einzige Hersteller,<br />
der jedem Kunden ein maßgeschneidertes<br />
Fenster anbieten<br />
kann. „Um es vorwegzunehmen,<br />
die Richtlinie für<br />
Hochwasserschutzfenster verlangt<br />
kein 100%ig wasserdichtes<br />
Fenster, aber mit einem<br />
AluFusion-Hochwasserschutzfenster<br />
wird verhindert, dass<br />
im Ernstfall größere Mengen<br />
von Wasser in das Haus eindringen“,<br />
erläutert Pfisterer.<br />
Der Test selbst besteht aus zwei<br />
Teilen: Erstens der Prüfung des<br />
erstmaligen Wassereintritts<br />
zweitens in der Prüfung der<br />
Hochwasserbeständigkeit. Alu-<br />
Fusion Fenster sind aber auch<br />
die ersten nach Ö-Norm geprüften<br />
und zertifizierten Lawinenschutzfenster<br />
in Europa. Bei<br />
Tests hat das Fenster einem<br />
Druck von 1.500 kg/m 2 standgehalten.<br />
Daher eignet es sich<br />
besonders für Gebiete, die<br />
durch Hochwasser und Lawinen<br />
gefährdet sind. �<br />
www.alufusion.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: APA-Fotoservice / Marie Rambauske
Fotos: Velux<br />
Per Mausklick zum neuen<br />
Dachflächenfenster<br />
Ein Dachflächenfenster wird für gewöhnlich seltener getauscht<br />
als das eigene Auto. In Österreich sind viele bereits 20 Jahre und<br />
älter. Dabei bringt der Fortschritt im Fensterbereich viele Vorteile<br />
mit sich. Die neuen Modelle punkten mit erheblich besseren<br />
Energiewerten und mehr Komfort.<br />
Während vor 20 Jahren noch<br />
überwiegend aus Holz produziert wurde,<br />
sind moderne Dachflächenfenster aus PU-<br />
Kunststoff pflegeleicht und wartungsfrei.<br />
Dank der 3-Scheiben-Verglasung der Velux<br />
Niedrigenergie-Fenster lassen sich<br />
gegenüber älteren Generationen die Wärmeverluste<br />
sogar um mehr als die Hälfte<br />
reduzieren. Dadurch wird Energie gespart<br />
und gleichzeitig das Wohnklima verbessert.<br />
Am deutlichsten sichtbar wird der<br />
technologische Fortschritt anhand der<br />
fernbedienbaren Dachflächenfenster. Per<br />
Funk-Fernsteuerung lassen sich die Fenster<br />
bequem auf Knopfdruck öffnen,<br />
schließen und sogar vorprogrammieren.<br />
Auch bei der Beratung zum neuen Dachflächenfenster<br />
werden innovative Wege<br />
gegangen. Um privaten Haus- und Wohnungsbesitzern<br />
die Auswahl zu erleichtern,<br />
bietet Velux seit Kurzem den Austausch<br />
Assistenten an: Online jederzeit<br />
erreichbar, führt er in wenigen Schritten<br />
zur passenden Austausch-Lösung. Auch<br />
ohne genaue Kenntnisse über die aktuellen<br />
Fenstertypen, wird der Benutzer<br />
durch das umfangreiche Sortiment geführt.<br />
Dabei erfährt er knappe Informationen<br />
zu Materialien, Verglasungsarten<br />
und Komfortbedienung, die ihm bei der<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Entscheidung helfen. Im letzten Schritt<br />
werden Preis und Lieferzeit des gewünschten<br />
Dachflächenfensters genannt<br />
und auf Vertriebspartner für die Montage<br />
verwiesen. Der Austausch Assistent findet<br />
sich unter www.velux.at/fensteraustausch.<br />
Bei all diesen Neuerungen ist eines seit<br />
Jahrzehnten gleichgeblieben – die Standardgrößen<br />
der Velux Dachflächenfenster.<br />
Diese ermöglichen es dem Handwerker,<br />
das neue Fenster einfach in die vorhandene<br />
Öffnung einzusetzen. Die Innenverkleidung<br />
bleibt unbeschädigt und<br />
muss nicht erneuert werden. So ist der<br />
Austausch binnen weniger Stunden erledigt.<br />
�<br />
www.velux.at<br />
Neues Dachflächenfenster: Mit dem<br />
Austausch Assistenten bietet Velux<br />
seit Kurzem einen innovativen Weg<br />
an, der das Energiesparen auf dem<br />
Dach einfach macht.<br />
BauProfi Quester<br />
Ihr Spezialist<br />
für Trockenbau<br />
Q! Baustellenbetreuung<br />
Q! Qualitätsbewusstsein<br />
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Sortiment<br />
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österreichweit<br />
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21x in Österreich<br />
und in Ihrer Nähe.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 29<br />
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HAUSTECHNIK Event Engineering<br />
Konstruktionsprinzipien der<br />
Veranstaltungsarchitektur<br />
Zu den Aufgaben des Architekten zählt seit jeher auch die Realisierung von Versammlungsorten<br />
und Erlebnisräumen – ein Bereich, dem bereits der große Leonardo da Vinci wichtige Impulse<br />
gab. Waren es früher die Kirchenbauten, so übernehmen heute Theater- und Kunsthallen,<br />
Museen, Kunstgalerien und sogar die Rockarenen als „Event-Bauwerke“ diese Aufgabe.<br />
Unter dem Titel „Event Engineering“ bietet die New Design University (NDU) in St. Pölten ab<br />
Oktober 2011 ein eigenes Bachelorstudium im Bereich Eventmanagement und Medientechnik.<br />
Autor: BR. H.c. DDr. Elmer Bölcskey<br />
TU Wien / Institut für Hochbau und Technologie<br />
Ein Blick in die Geschichte<br />
zeigt: Die besten Planungs- und Ausführungsbeispiele<br />
für das Veranstaltungs-<br />
und Event-Engineering liefern<br />
die Baukünstler des ausgehenden Mittelalters<br />
bzw. der Renaissance – vor<br />
allen das technisch-wissenschaftlich<br />
fähigste, vielseitige Universalgenie Leonardo<br />
da Vinci (1452 – 1519).<br />
Die heutzutage viel diskutierte/zertifizierte<br />
„Interaktion“, die wechselseitige<br />
„Kommunikation“ bzw. Aufeinander<br />
wirken zwischen Mensch und Maschine<br />
(bzw. Computer) ist nicht nur ein<br />
hochaktuelles Thema in der Informatik,<br />
sondern ursprünglich eine der<br />
bahnbrechenden (Grund-)Ideen von<br />
Leonardo gewesen. Er hat es vorbildlich<br />
verstanden Räumlichkeiten und<br />
raumabschließende Bauteile mit dem<br />
Renaissance-Bewusstsein und für die<br />
damalige Zeit bewundernswerten technisch-wissenschaftlichen<br />
Fähigkeiten<br />
imposant und mit einer rationalen<br />
Kühnheit zu gestalten – konsequent<br />
verbunden mit einer fast „ingenieurmäßigen“<br />
Funktionalität, wie sich das<br />
ebenfalls in seinen Brückenentwürfen<br />
konzeptionell zum Ausdruck kommt.<br />
Oft liefern die perfekten, mit „Ingenieurmethoden“<br />
geplanten/gezeichneten<br />
technischen Darstellungsmethoden –<br />
meistens (Feder-)Zeichnungen Leonar-<br />
30 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
dos – die ursprünglichen Ideen für<br />
viele moderne Problemstellungen, sogar<br />
für manche computergestützten<br />
(Berechnungs-)Verfahren wie z. B. die<br />
visualisierte Finite-Elemente-Methode<br />
(FEM). Auch als „Methode der endlichen<br />
Elemente“ bezeichnet, bietet<br />
heutzutage als aktuellste Modellierungsmethode<br />
(entwickelt aus der Matrizendeformationsmethode<br />
für Stabtragwerke,<br />
also verwandt mit Weggrößenverfahren<br />
der Baustatik) „Standardinstrument<br />
für Festkörpersimulation“<br />
auch in der (Veranstaltungs-)Architektur<br />
bzw. in der Bühnenmechanik.<br />
Nicht nur seinen künstlerischen Rang<br />
als Maler, sondern auch sein Können<br />
im Bereich Event-Engineering (nach<br />
zehn Jahren Zeremonien- und Planungstätigkeit<br />
am Hof von Mailand)<br />
stellt Leonardo da Vinci unter Beweis,<br />
als er zwischen 1495 und 1498 (im Refektorium<br />
des Dominikanerklosters<br />
von Santa Maria delle Grazie in der<br />
lombardischen Hauptstadt) das monumentale<br />
Fresko-Wand-Gemälde „Das<br />
letzte Abendmahl“ (Secco) schuf.<br />
Leonardos ingenieurmäßiges Denken<br />
bzw. „Konstruktionsgefühl“ hat bei<br />
dem quadratischen Grundriss des<br />
„Abendmahl“-Raums eine neuartige<br />
Dachkonstruktionslösung (nämlich<br />
den dargestellten Balken- bzw. Trägerrost)<br />
gestaltet, die (durch sich kreuzenden<br />
(Holz-)Balken) „in beiden<br />
Richtungen gleich geartet ist“, d. h.<br />
statisch-konstruktiv als Flächentrag-<br />
werk in zwei Richtungen gespannt<br />
arbeitet. Daher erfolgt die Lastabtragung<br />
in beiden Richtungen „umfangsgelagert“<br />
auf alle vier Wänden. Die<br />
„Formfindung“ mit der Durchdringung<br />
der Einzelträgern zum gemeinsamen<br />
Trägerrostsystem, wo bei einem beliebigen<br />
(Einzel-)Last auf einen Träger<br />
alle anderen zur Mitwirkung aktiviert<br />
werden, könnte sogar als Betonung der<br />
Gemeinschaft bzw. Ausdruck der Zugehörigkeit<br />
interpretiert werden.<br />
Er hat die Dachkonstruktion des hallenartigen<br />
Raumes nicht nur als raumabschließendes,<br />
gestalterisches Element<br />
für die Veranstaltung „Letztes<br />
Abendmahl“ verstanden, sondern als<br />
ideale, im Stabwerk aufgelöste Tragkonstruktion<br />
mit einer Art „Konstruktionismus“<br />
entworfen, bzw. als (Holz-)<br />
Balkenrost (mit rechtwinklige Überlagerung<br />
zwei Parallel-Trägersysteme)<br />
dargestellt. Damit hat er nicht nur im<br />
Brückenbau, sondern auch im konstruktiven<br />
Hochbau neuartige, massenaktive<br />
bzw. formaktive Tragwerkstypen<br />
entwickelt bzw. vorgeschlagen, welche<br />
erst Jahrhunderte später in der Architektur<br />
zur Realisierung von Versammlungs-<br />
bzw. Erlebnisräumen gelangt<br />
sind.<br />
Nach Literaturangaben „ist der erste<br />
Trägerrost der Baugeschichte die Unitarier-Kirche“<br />
(Unity Temple) vom USamerikanischen<br />
Architekten Frank<br />
Lloyd Wright (1867 – 1959) in Oak<br />
Park/Illinois(1906), ein westlicher Vor-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
ort Chicagos. Die Bedeutung des Kirchenraumes-<br />
nach Glaubensgrundsätzen<br />
der Unitarier eher als „Versammlungsaal“<br />
konzipiert – wird mit dem<br />
außergewöhnlichen Beleuchtungseffekt<br />
des (in der Stahlbeton-Kassettendecke<br />
integrierten) Oberlichts architektonisch-konstruktiv<br />
betont. Der Raum<br />
erscheint (ähnlich wie beim Letzten<br />
Abendmahl Leonardos) „nach oben<br />
gezogen“.<br />
Die berühmteste Trägerrost-Konstruktion<br />
hat einer der Größten der modernen<br />
Architektur, Ludwig Mies van der<br />
Rohe (1886 – 1969) für die Neue Nationalgalerie<br />
in Berlin (kleines Bild oben)<br />
als eine gewaltige Stahl-Kassettenplatte<br />
(gelagert auf acht Außenstützen)<br />
geplant und die komplizierte Ausführung<br />
(Hebung der kompletten, am Boden<br />
zusammengeschweißten orthogonal-Trägerrost<br />
aus 1,80 m (!) hohen<br />
Vollwandträgern mittels acht hydraulischer<br />
Pressen) selbst überwacht. Die<br />
Form-Findung bzw. Form-Entschei-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
dung mit der Trägerrost-Dachkonstruktion<br />
macht einen ähnlichen Eindruck<br />
auf den Betrachter wie Leonardos Kassettendecke<br />
und schafft ein vergleichbares<br />
Raumerlebnis.<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
Die, vom Renaissance-Künstleringenieur<br />
Leonardo da Vinci begründeten<br />
(und auf höchsten künstlerischen und<br />
technisch-konstruktiven Niveau)<br />
praktizierten Ideen/Neuerungen in<br />
der (Fest-)Architektur und in der Veranstaltungstechnik<br />
wurden jahrhundertelang<br />
in den (Künstler-)Werkstätten<br />
und bei Event-Aktivitäten von<br />
begabten „Mentoren“ auf der (Event-)<br />
Baustelle gelehrt, weitergegeben und<br />
konzeptionell weiter entwickelt. Erst<br />
mit den beiden Studiengängen „Event<br />
Engineering“ und „Design Engineering-Design<br />
& Architektur Technologie“<br />
an der NDU, New Design University<br />
(Privatuniversität der Kreativwirtschaft<br />
GWT Aus- und Weiterbildungs<br />
GesmbH), St. Pölten, wurde eine „akademische“<br />
Basis für eine erfolgreiche<br />
und innovative (künstler-)technologische<br />
Ausbildung von universitären<br />
Niveau (mit forschungsorientierten<br />
Strukturen) für technisch-künstlerisch<br />
interessierte junge Menschen, für die<br />
zukünftigen Event-Ingenieure geschaffen.<br />
�<br />
Event Engineering HAUSTECHNIK<br />
Bachelor-Studium<br />
Innovative Ausbildung<br />
für die Eventbranche<br />
Bei Events wird zunehmend komplexe, vielfältige<br />
und innovative Eventtechnik eingesetzt. Der<br />
akademisch ausgebildete Event Engineer ist<br />
technischer und organisatorischer Dienstleister<br />
für Veranstaltungen jeglicher Art. Das Bachelorstudium<br />
„Event Engineering“ das Anfang<br />
Oktober 2011 an der New Design University<br />
(NDU) St. Pölten startet, vermittelt die notwendigen<br />
Voraussetzungen und Fertigkeiten für das<br />
technische Umfeld eines Events. Es befähigt die<br />
Absolventen und Absolventeninnen, die technologischen<br />
Herausforderungen anspruchsvoller<br />
Events aller Art im 21. Jahrhundert, von der<br />
Konzeption über die Planung bis zur Durchführung,<br />
zu meistern. Das Bachelorstudium dauert<br />
6 Semester und umfasst 134 Semesterstunden<br />
bzw. 180 ECTS-Punkte.<br />
„Der Studiengang positioniert sich an der<br />
Schnittstelle zwischen Eventmanagement und<br />
Eventtechnik – das ist in Österreich eine völlig<br />
neue und zukunftsweisende Ausbildungsmöglichkeit“,<br />
betont DI Dr. Andreas Hasenzagl,<br />
Studiengangsleiter von „Event-Engineering“<br />
und Dekan der Fakultät Technik.<br />
Der Studiengang ist als 6-semestriges Vollzeit-<br />
Studiengang konzipiert und schließt mit dem<br />
Titel „Bachelor of Engineering“ ab. Der neue<br />
Studiengang ist der Brückenschlag zwischen<br />
Design und Technik und unterstützt damit das<br />
konsequente Weiterführen einer ganzheitlichen<br />
Entwicklungsstrategie bis zur Wirtschaft.<br />
Die Voraussetzung zum Bachelorstudium ist die<br />
Hochschulreife oder eine Lehre (zum Beispiel<br />
VeranstaltungstechnikerIn) mit Berufsreifeprüfung.<br />
Basis für die Zulassung ist die Reihung<br />
aufgrund eines Aufnahmeverfahrens mit<br />
Interview. Alle Infos über die Studiengänge und<br />
Möglichkeiten die NDU besser kennenzulernen,<br />
finden Sie auf www.ndu.ac.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 31
HAUSTECHNIK Entwässerung<br />
ACO Monoblock: Einheit von Rinnenrost<br />
und Rinnenkörper<br />
Klappernde, unsachgemäß arretierte Roste, rostige<br />
Erscheinungsbilder sowie gebrochene Rinnenkörper<br />
und Roste sind Schnee von gestern.<br />
Ermöglicht wird dies durch die ACO Monoblock<br />
Entwässerungsrinnen.<br />
Bei diesem Rinnensys<br />
tem bilden Rinnenrost und<br />
Rinnenkörper eine Einheit. Es<br />
liegt somit ein einteiliger, monolithischer<br />
Querschnitt ohne<br />
Klebefuge vor. Diese Bauform<br />
garantiert eine optimale Aufnahme<br />
der auftretenden Belastungen<br />
sowie deren Ableitung<br />
i n den Unter g r u nd u nd<br />
schließt das Klappern bzw.<br />
Herausspringen von Rosten<br />
aus. Gerade auf Flächen mit<br />
großen statischen und vor<br />
allem dynamischen Belastungen<br />
durch Lkw, Busse etc.<br />
sollte großes Augenmerk auf<br />
die zur Anwendung kommenden<br />
Entwässerungsrinnen gelegt<br />
werden. ACO Monoblock<br />
Entwässerungsrinnen bieten<br />
bereits während der Bauphase<br />
ein großes Maß an Stabilität<br />
und Robustheit.<br />
Bei der Querentwässerung von<br />
Autobahnen und Schnellstraßen<br />
sowie Bahnübergängen<br />
können unsachgemäß arretierte<br />
Roste zu schweren Unfällen<br />
führen. Auch bei direkter<br />
Anordnung innerhalb<br />
der Rollspur kann, durch den<br />
Einsatz der Monoblockrinnen,<br />
die Verkehrssicherheit um ein<br />
großes Maß erhöht werden.<br />
Der bewährte V-Querschnitt<br />
gewährleistet auch bei geringen<br />
Wassermengen große<br />
Fließgeschwindigkeiten am<br />
Rinnenboden und beugt so<br />
Verlandungen vor. Rinnenkörper<br />
und Rost bestehen aus<br />
nicht rostenden Materialien,<br />
die Ästhetik wird nach dem<br />
Einbau nicht durch korrodierende<br />
Abdeckungen gestört.<br />
32 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
ACO Monoblockrinnen sind in<br />
den Nennweiten 100, 150, 200<br />
und 300 mm in den Belastungsklassen<br />
D400 und F900<br />
verfügbar, wobei umfangreiche<br />
Zubehörteile die Systeme<br />
abrunden. �<br />
www.aco.co.at<br />
ACO Monoblockrinnen<br />
in den Nennweiten 100,<br />
150, 200 und 300.<br />
Neueste Produktionsmethoden ermöglichen die Fertigung in einem Stück. Die einteilige Monogusskonstruktion ist ein<br />
Garant für höchste Sicherheit und Stabilität in allen Bereichen der Quer- und Längsentwässerung.<br />
Weiterentwickelte Kleinhebeanlagen<br />
Grundfos hat die Kleinhebeanlagen-Baureihe Sololift2<br />
komplett neu entwickelt und bietet damit speziell im<br />
Renovierungsbereich Lösungen für unterschiedlichste<br />
Entwässerungs-Aufgaben.<br />
Das Ergebnis sind<br />
kompakte Kleinhebeanlagen für<br />
Wohnbereiche, in denen das<br />
Schmutz- und Abwasser nicht<br />
von alleine in die Kanalisation<br />
abfließen kann. Beispielsweise<br />
zur Entwässerung von Souterrain-Wohnungen<br />
und von Anbauten<br />
bereits bestehender Gebäude,<br />
um den Weg zur Fallleitung<br />
zu überwinden.<br />
Ein zuverlässiger Betrieb ist für<br />
Hebeanlagen unerlässlich. Die<br />
vollautomatischen, robusten<br />
und kompakten Sololift2 sind<br />
mit einer Vortex-Hydraulik, die<br />
weniger anfällig für Verstopfungen<br />
ist, ausgestattet und besitzen<br />
serienmäßig einen Motorwicklungsschutz.<br />
Die Ausführungen<br />
‚WC‘ bzw. ‚CWC‘ sind<br />
mit einem neu entwickelten eingetauchten<br />
und leistungsstarken<br />
Profi-Schneidwerk bestückt. Das<br />
Schneidwerk besteht aus gehärtetem<br />
Edelstahl und ist mit<br />
einem speziell entwickelten Motor<br />
ausgestattet, der sich durch<br />
ein besonders hohes Anlaufdrehmoment<br />
und hohe Betriebsdrehzahlen<br />
auszeichnet. Mit<br />
über 620 bzw. 640 W sind die<br />
neuen Sololift2 deutlich leistungsstärker<br />
als andere Kleinhebeanlagen.<br />
Diese einzigartige<br />
Kombination stellt zu jeder Zeit<br />
einen zuverlässigen Betrieb sicher<br />
– auch wenn versehentlich<br />
ein Hygieneartikel über die Toilette<br />
entsorgt wird. �<br />
www.grundfos.de<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: ACO Monoblock | Grundfos
Fotos: Uponor<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
System-Lösung HAUSTECHNIK<br />
Uponor vereinfacht Einbau mit neuem Gips Panel<br />
Das neue Uponor Gips Panel vereint die schnelle<br />
Verarbeitung einer Gipskartonplatte mit den Vorteilen<br />
einer Flächenheizung und -kühlung. Das<br />
System überzeugt vor allem durch die schnelle<br />
Installation.<br />
Das Gips Panel ist<br />
eine zeitsparende Lösung für<br />
den Einbau von Flächenheizungs-<br />
und Kühlsystemen für<br />
Renovierung und Neubau. In<br />
Trockenbauweise direkt an<br />
Wand und Decke montiert, reduziert<br />
sich die Bauzeit gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen<br />
deutlich.<br />
Das bewährte Uponor PE-Xa-<br />
Rohr der Dimension 9,9 x<br />
1,1 mm ist zur Heizung und<br />
Kühlung bereits in die faserverstärkten<br />
und schwer entflammbaren<br />
Panels integriert.<br />
Die geringe Putzüberdeckung<br />
des Systems ermöglicht die<br />
oberflächennahe Abgabe der<br />
Heiz- und Kühlleistung. Die<br />
aktiven Gips Panels erreichen<br />
eine Heizleistung von maximal<br />
90 W/m 2 sowie eine Kühlleistung<br />
von maximal 60 W/m 2 .<br />
Die Gips Panels bestehen aus<br />
einer 15 Millimeter starken,<br />
faserverstärkten Gipskarton-<br />
Veranstaltung<br />
33. Uponor Kongress<br />
mit Lothar Späth<br />
platte und einer darüber befindlichen<br />
27 Millimeter<br />
starken Wärmedämmung aus<br />
expandiertem Polysterol<br />
(EPS).<br />
Das aktive Panel wird in den<br />
Größen 500 x 1.200 mm, 1.000 x<br />
1.200 mm und 2.000 x 1.200<br />
mm und als passives Panel<br />
(ohne PE-Xa-Rohr) in der Größe<br />
2.000 x 1.200 mm angeboten.<br />
Das Gips Panel ist in der Verarbeitung<br />
mit einer herkömmlichen<br />
Gipskartonplatte vergleichbar.<br />
Die passiven Elemente<br />
lassen sich leicht zuschneiden<br />
und damit an die Gegebenheiten<br />
vor Ort anpassen.<br />
Das Uponor Gips Panel wird<br />
direkt auf die Unterkonstruktion<br />
geschraubt. Entsprechend<br />
der definierten Heiz- oder<br />
Kühlleistung können Flächen<br />
von 15 bis 25 m 2 von einer Verteilleitung<br />
der Dimension<br />
20 mm im Tichelmannsystem<br />
angeschlossen und mit Heiz-<br />
Das neue Uponor Gips Panel vereint die schnelle<br />
Verarbeitung einer Gipskartonplatte<br />
mit den Vorteilen einer<br />
Flächenheizung<br />
und -kühlung.<br />
oder Kälteträgermedien versorgt<br />
werden.<br />
Die Verteilerleitung und die<br />
Rohre des aktiven Panels werden<br />
mit der Uponor Quick &<br />
Easy-Technik verbunden. Anschluss<br />
und Verbindung verbergen<br />
sich hinter dem Panel,<br />
deshalb sind keine Anlagenkomponenten<br />
sichtbar. Zudem<br />
können andere haustechnische<br />
Installationen wie<br />
Brandschutzelemente, Belüftung<br />
und Beleuchtung integriert<br />
werden. �<br />
www.uponor.com<br />
Hochkarätige Referenten, kompetente und diskussionsfreudige<br />
Teilnehmer – und ein Veranstaltungsort mit Tradition. Diese Erfolgskriterien<br />
zeichneten auch in diesem Jahr den Uponor Kongress aus.<br />
Bereits zum 33. Mal haben sich rund 220 Experten aus fünf Ländern<br />
am Arlberg in Tirol, Österreich, getroffen. Architekten, Handwerksunternehmer,<br />
Fachplaner, Führungskräfte aus der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft und Wissenschaftler haben dabei nicht nur<br />
wertvolles Fachwissen ausgetauscht, sondern das Kongressthema<br />
„Netzwerke leben“ aktiv angewandt.<br />
„Der Uponor Kongress ist eine einzigartige Plattform in Europa<br />
für den brancheninternen und interdisziplinären Meinungs- und<br />
Wissensaustausch in der Technischen Gebäudeausstattung. Es ist<br />
faszinierend zu erleben, wie das Netzwerk in den Jahren enger,<br />
aber auch immer größer geknüpft wird“, zog Georg Goldbach, Area<br />
Manager Central Europe bei Uponor, Fazit nach fünf Tagen. Lothar Späth begeisterte die Zuhörer beim 33. Uponor Kongress.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 33
HAUSTECHNIK Solartechnik<br />
Sonnenwärme für<br />
Nobelherberge<br />
Wien besitzt seit Ende 2010 eine Attraktion mehr:<br />
Das vom französischen Stararchitekten und<br />
Pritzker-Preisträger Jean Nouvel designte 5-Sterne<br />
Deluxe-Hotel „Sofitel Vienna Stephansdom“.<br />
Nicht nur die Architektur, auch die Haustechnik<br />
hat einiges zu bieten.<br />
Direkt am Donaukanal<br />
gelegen, verkörpert das 75 m<br />
hohe Gebäude den Stil des 21.<br />
Jahrhunderts und erscheint<br />
dem Auge wie eine gläserne<br />
Skulptur, deren Sonnenreflexe<br />
immer wieder zauberhafte<br />
Lichtstimmungen hervorrufen.<br />
Aber auch sonst ist die Sonne<br />
dem neuen Haus sehr willkommen<br />
– ein Blick auf das Dach<br />
des Hauses verrät warum. Die<br />
Errichtung des imposanten<br />
Nouvel-Towers stellte alle Beteiligten,<br />
von Architekten, Statikern,<br />
Haustechnikern bis hin<br />
zu den ausführenden Firmen,<br />
vor außergewöhnliche Herausforderungen.<br />
Am spektakulärsten<br />
war während der Bauphase<br />
die Hebung des 1.600<br />
Tonnen schweren zweigeschossigen<br />
Stahlfachwerks auf 30<br />
Meter Höhe. Die Konstruktion<br />
verbindet den Betonkern des<br />
Hauses mit zwei schrägen<br />
Stahlpylonen und trägt die darüber<br />
liegenden zehn Stockwerke.<br />
Für den Betrachter ergibt<br />
sich durch diese für Österreich<br />
34 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
bis dato einmalige Bau leis tung<br />
der Eindruck eines schwebenden<br />
Turms. In Nouvels Arbeit<br />
spielte auch das Licht beziehungsweise<br />
dessen Reflexionen<br />
eine wichtige Rolle. Die<br />
Fassaden haben je nach Himmelsrichtung<br />
eine andere monochrome<br />
Farbe: grau im Süden,<br />
schwarz im Westen, weiß<br />
im Norden und transparent im<br />
Osten. In diesen imposanten<br />
Bau ist der französischen Hotelkonzern<br />
Accor mit seiner Luxusmarke<br />
Sofitel eingezogen.<br />
182 Zimmer stehen den Gästen<br />
zur Verfügung, darunter einige<br />
Suiten. Im 18. und somit letzten<br />
Stock ist das frei zugängliche<br />
Panoramarestaurant „Le Loft“<br />
samt Bar daheim.<br />
Innovative Planung<br />
Die Nettobaukosten betrugen<br />
140 Mio Euro, wobei die Energieeffizienz<br />
nicht außer Acht<br />
gelassen wurde. Allein bei den<br />
haustechnischen Anlagen wurden<br />
rund 26 Mio. Euro in energiesparende<br />
Technik investiert.<br />
Neues Hotel Highlight von Wien: Das von Pritzker-Preisträger Jean<br />
Nouvel errichtete Luxushotel „Sofitel Vienna Stephansdom“.<br />
Es erforderte weitreichende<br />
Überlegungen im Badener Planungsbüro<br />
Altherm, um den<br />
Kühl- und Wärmebedarf sowie<br />
den CO 2-Abdruck des Bauwerks<br />
auf ein Minimum reduzieren<br />
zu können. Für Altherm-<br />
Chef Haugeneder ist es wichtig,<br />
bei der Planung einer Immobilie<br />
nach Bestpreis- und nicht,<br />
wie es hier zu Lande üblich sei,<br />
nach Billigstpreis-Prinzipien<br />
vorzugehen: „Alle großen Büroimmobilien,<br />
die wir bauen<br />
sind Prototypen, einzigartige<br />
Originale, die nicht nur auf den<br />
Gebrauch von zehn bis fünfzehn<br />
Jahren ausgelegt sind.“<br />
Daher wurden sämtliche haustechnische<br />
Fragen um den neuen<br />
Nouvel-Tower planungsseitig<br />
so gelöst, dass das Gebäude<br />
120 m 2 Vitosol 200-T-Kollektorfelder auf dem Dach des Nouvel-Towers. Im Umformerraum (rechtes Bild) sammeln vier<br />
1.300 Liter-Pufferspeicher die solaren Erträge.<br />
auch langfristig und ökonomisch<br />
optimal betrieben werden<br />
kann. So wurde auf dem<br />
Dach eine imposante 120 m²<br />
Solaranlage installiert, deren<br />
325 kW-Erträge in vier 1.300<br />
Liter-Pufferspeicher abfließen<br />
und über einen Wärmetauscher<br />
im Sommer den gesamten<br />
Warmwasserbedarf des Hotels<br />
abdecken. Die Grundversorgung<br />
mit Wärmeenergie übernimmt<br />
darüber hinaus das Leitungsnetz<br />
der Fernwärme Wien.<br />
Die in Summe 3,5 Tonnen<br />
schweren Vakuum-Kollektorenfelder<br />
am Dach des Towers<br />
sind mittels einer begehbaren<br />
sturmfesten Stahlkonstruktion<br />
sicher befestigt und von deren<br />
Unterseite leicht zu warten.<br />
Der Solarkreislauf ist mit einem<br />
speziellen Wärmeträgermedium<br />
gefüllt, das über eine Füllpumpe<br />
im ersten Untergeschoss<br />
nachgefüllt bzw. entleert werden<br />
kann. Bei der Solaranlage<br />
hatte sich Bauträger Uniqa für<br />
die hocheffizienten Vakuum-<br />
Röhrenkollektoren Vitosol<br />
200-T von Viessmann entschieden.<br />
Die Röhren sind drehbar<br />
und können exakt zur Sonne<br />
hin ausgerichtet werden, um<br />
einen maximalen solaren Ertrag<br />
zu erzielen. �<br />
www.viessmann.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Reinhold Seeböck, Viessmann
Fotos: Fotocredit<br />
bau<br />
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Versicherungs-Partner<br />
Ein Radlader verliert aufgrund eines plötzlichen Lastverlustes seine Bremswirkung, beginnt<br />
eine rasante Talfahrt und endet – in diesem Fall zum Glück ohne größeren Personenschaden<br />
– als Trümmerhaufen. Wer kommt für den Schaden am abgestürzten Gerät auf? Und wer für<br />
den Kollateralschaden? Fragen, denen man sich rechtzeitig stellen sollte. Wir sprachen mit HDI<br />
(Senior) Underwriter Christian Schroers über die Besonderheiten, die es bei der Versicherung<br />
von Baumaschinen zu berücksichtigen gilt.<br />
Im Laufe seiner langjährigen<br />
Tätigkeit wurde Christian<br />
Schroers mit den verschiedensten<br />
Schadensfällen im<br />
Baubereich konfrontiert. Unachtsamkeit,<br />
aber auch die Verkettung<br />
unglücklicher Umstände<br />
führen leider immer wieder<br />
zu Unfällen, die gerade bei<br />
Baumaschinen zu Verletzungen<br />
der Fahrer führen können. Was<br />
folgt, sind in der Regel die Fragen<br />
nach Verantwortlichkeiten<br />
und eingehaltenen Sicherheitsvorschriften.<br />
In seiner Funktion<br />
als Senior Underwriter ist es<br />
Christian Schroers ein besonderes<br />
Anliegen, dass Baufi rmen<br />
rechtzeitig auf einen für sie<br />
maßgeschneiderten Versicherungsschutz<br />
achten. Zur Erklärung:<br />
„Underwriter“ sind Versicherungs-Experten,<br />
die das<br />
zu versichernde „Risiko“<br />
z. B. einen Produktionsbetrieb<br />
gegen die Gefahr Feuer konkret<br />
bewerten und beurteilen. Der<br />
Begriff stammt ursprünglich<br />
von Lloyds aus London. Die<br />
Underwriter haben mit ihrer<br />
Unterschrift die „Zeichnung“<br />
eines „Risikos“ oder einen Anteil<br />
davon rechtsgültig für einen<br />
Risikoträger bestätigt. Bei<br />
HDI in Österreich werden die<br />
Schäden in der Sparte TV auch<br />
von den Underwritern reguliert<br />
mit dem Vorteil für den Kun-<br />
36 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
den, dass er es im Schadensfall<br />
mit demselben Ansprechpartner<br />
zu tun hat.<br />
HDI und zuvor Gerling sind die<br />
langjährigen MAWEV-Partner in<br />
Sachen Baumaschinenversicherung.<br />
Neben HDI Wien als rechtlich<br />
selbstständige AG werden<br />
weitere Niederlassungen in Budapest,<br />
Bratislava und Prag betrieben.<br />
„Ich bin für die technische<br />
Versicherung zuständig.“<br />
Diese beinhaltet die Maschinenbruch-,<br />
die Elektronik-, die<br />
Montage- und die Bauwesenversicherung<br />
sowie die dazugehörigenBetriebsunterbrechungssparten“,<br />
erklärte Schroers.<br />
Strukturell ist HDI<br />
sowohl auf den<br />
industriellen als<br />
auch auf den<br />
privaten Versicherungsbereich<br />
ausgelegt, unterstreicht der Experte.<br />
Seit vielen Jahren ist man<br />
am Sektor der Baumaschinenversicherung<br />
tätig. Vor drei Jahren<br />
wurde das international tätige<br />
Unternehmen Gerling (mit<br />
Sitz in Köln) von HDI Hannover<br />
übernommen.<br />
Mit dem MAWEV Verband wurde<br />
damals unter dem Obmann<br />
Erwin A. Pendl ein lückenloses<br />
„Baumaschinen All-Risk“-Sachversicherungsproduktentwickelt,<br />
das, abgesehen von einigen<br />
Erweiterungen, über die<br />
Jahre unverändert geblieben ist.<br />
Dies verdeutlicht auch, mit<br />
welch hohem Know-how<br />
dieses Produkt erarbeitet<br />
wurde.<br />
Vom MAWEV-Vertrag gibt es<br />
im Wesentlichen zwei Varianten:<br />
Die Einzelanmeldevariante<br />
als Standardvariante,<br />
bei welcher die<br />
Baumaschinen für die<br />
Mietzeit einzeln zur<br />
Versicherung – mittels<br />
speziellen Formulars<br />
– angemeldet<br />
HDI Senior Underwriter Christian Schroers: „Aufgrund unserer langen Erfahrung<br />
können wir der Bauwirschaft kompetente und auch maßgeschneiderte<br />
Lösungen anbieten!“<br />
werden. Die Anmeldezeiträume<br />
gehen von mindestens einem<br />
Monat bis auch über neun Monate<br />
hinaus, je nach Mietdauer<br />
der Baustelle. Die zweite Variante<br />
ist die Pauschalvariante<br />
des MAWEV Vertrages, in welchem<br />
der komplette Baumaschinenmietpark<br />
das ganze Jahr<br />
über versichert ist und damit<br />
die Prozedur des An- und Abmeldens<br />
entfällt. Stillstände<br />
werden bei der Ermittlung der<br />
Prämie pauschal berücksichtigt<br />
und hier sind auch individuelle<br />
Sondervereinbarungen, die auf<br />
die speziellen Bedürfnisse des<br />
Vermieters abgestimmt werden,<br />
möglich.<br />
Sicherheit zu einem<br />
günstigen Preis<br />
Wichtig ist herauszustreichen,<br />
dass es sich bei den MAWEV-<br />
Verträgen um „direkt“ Verträge<br />
handelt, ohne eine zusätzliche<br />
Kostenbelastung. Dadurch, dass<br />
größtenteils vermietete Baumaschinen<br />
in diesem MAWEV Vertrag<br />
versichert sind, sind die<br />
Bedingungen für den Versicherer<br />
schwierige. Der Besitzer einer<br />
Maschine passt auf das eigene<br />
Gerät in der Regel besser<br />
auf als auf „geliehene Maschinen“,<br />
verdeutlichte Schroers<br />
die Problematik. Aufgrund der<br />
hohen Erfahrung auf dem Ge-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: HDI
Fotos: Fotocredit<br />
Abgestürzter Minibagger:<br />
Baufirmen sollten<br />
rechtzeitig auf einen für<br />
sie maßgeschneiderten<br />
Versicherungsschutz<br />
achten.<br />
biet kann HDI neben geringen<br />
Kosten auch mit schneller Abwicklung<br />
aufwarten. Nicht selten<br />
kann auf einen Sachverständigen<br />
verzichtet werden durch<br />
die langjährige Schadenserfahrung.<br />
„Wir können einfach abschätzen,<br />
ob die Schadenschilderung<br />
und die Schadensursache,<br />
die uns ein Kunde zu dem<br />
Schadensfall schildert, plausibel<br />
ist oder nicht – so verkürzen<br />
sich auch Wartezeiten zur Reparaturfreigabe<br />
oder Endabrechnung“,<br />
erklärt Schroers.<br />
Umfassender Schutz<br />
Einerseits gibt es die klassische<br />
Maschinenbruchversicherung,<br />
in der der innere Betriebsschaden,<br />
der Transportschaden, das<br />
Feuerrisiko, das Einbruch-,<br />
Diebstahlrisiko, sowie Vandalismus<br />
mitversichert sind. Ausgeschlossen<br />
sind hier Schäden<br />
durch Verschleiß. Darüber hinaus<br />
wurde letzten Herbst eine<br />
Garantieverlängerungsversicherung<br />
für Baumaschinen eingeführt.<br />
„Die Akzeptanz ist hier<br />
allerdings noch etwas verhalten“,<br />
verriet Schroers. Hier sind<br />
die Hersteller im Vorteil, da diese<br />
ihre Produkte und Schwächen<br />
dieser sehr gut kennen<br />
und sich HDI in diesem Feld<br />
preislich noch herantasten<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
muss. Hinzu kommt, dass die<br />
Produkte der Baumaschinenproduzenten<br />
auf Unterkostenbasis<br />
gestellt sind, was bedeutet,<br />
dass die Hersteller pauschale<br />
Stundenentschädigung zu<br />
einem bestimmten Prozentsatz<br />
des Ersatzteiles ersetzen.<br />
Weiters ist die HDI im Bereich<br />
Projektversicherung tätig. „In<br />
solchen Fällen kommen meistens<br />
die Makler von Baufirmen<br />
oder die Baufirma direkt auf uns<br />
zu“, so Schroers. Hier ist es üblich,<br />
dass die einzelnen Bauprojekte<br />
aber auch Montageobjekte<br />
versichert werden. Auch hier<br />
gibt es die Möglichkeit für Baufirmen,<br />
die viele ähnlich gelagerte<br />
Projekte abwickeln, einen<br />
Jahresumsatzvertrag abzuschließen.<br />
Die Vorteile sind ein einheitlicher<br />
Versicherungsschutz<br />
für alle Projekte und eine günstigere<br />
Prämie.<br />
Die Bauwesen Projektversicherung<br />
deckt standardmäßig nicht<br />
die auf der Baustelle tätigen<br />
Baumaschinen mit ab. Es gibt<br />
zwar die Möglichkeit, auch Baumaschinen<br />
mitzuversichern,<br />
aber nur gegen äußere Schäden,<br />
also mit eingeschränkten Deckungsinhalten.<br />
Daher eignet<br />
sich eine separate Baumaschinenversicherung,<br />
wie die MA-<br />
WEV-Baumaschinenversiche-<br />
rung für die Abdeckung des<br />
Risikos.<br />
Alltägliche Versicherungsfälle<br />
In den Alpenregionen Österreichs<br />
passiert es leider des Öfteren,<br />
dass Baumaschinen abstürzen.<br />
Dazu Schroers: „Wir<br />
können leider auf einige spektakuläre<br />
Unglücksfälle zurückblicken.<br />
Einmal hat sich in<br />
einem Steinbruch ein Hammer<br />
in den Pedalen einer Maschine<br />
verfangen, wodurch die Maschine<br />
mitsamt dem Fahrer abgestürzt<br />
ist. Ein anderes Mal hat<br />
ein Radlader einen großen Stein<br />
geladen, der letztendlich aus<br />
der Schaufel gesprungen ist.<br />
Die Folge: Das Gerät hat durch<br />
den plötzlichen Gewichtsverlust<br />
zu springen begonnen und<br />
ein Bremsen war nicht mehr<br />
möglich. Auch diese Maschine<br />
ist leider abgestürzt.“ In solchen<br />
außergewöhnlichen Fällen<br />
liegt die Schadensursache<br />
meist auf der Hand und es muss<br />
nicht langwierig untersucht<br />
werden. Was aber häufig vorkommt,<br />
und genau unter die<br />
Lupe genommen werden muss,<br />
sind Überlastschäden oder Verschleißschäden<br />
– etwa am Auslegerstiel<br />
eines Baggers oder am<br />
Hubgerüst eines Radladers. Allerdings,<br />
so der Profi, lassen<br />
SPECIAL<br />
sich Verschleißerscheinungen<br />
von versicherten Schäden oft<br />
nicht so leicht unterscheiden.<br />
Ebenfalls ein Thema: In den<br />
letzten Jahren, speziell seit der<br />
Ostöffnung, ist das Diebstahlrisiko<br />
stark gestiegen. Hier hilft<br />
zumeist ein GPS-Systemen, das<br />
gut in den Maschinen versteckt<br />
sein sollte, weiter. Allerdings:<br />
Im Falle eines Diebstahls muss<br />
sehr schnell reagiert werden,<br />
um das Gerät wieder in Besitz<br />
des Eigentümers bringen zu<br />
können. Wenn die Baumaschine<br />
einmal über die Bundesgrenze<br />
ist, wird es mit der Rückführung<br />
kompliziert. Es gibt nicht,<br />
wie im Kfz-Bereich, Fahrzeugpapiere,<br />
die die Baumaschine<br />
begleiten. Eine Kaufrechnung<br />
gilt meistens als Eigentumsnachweis.<br />
Allerdings sind derzeit<br />
in der EU durch den Europäischen<br />
Verband der Baumaschinenhändler<br />
ECED engagierte<br />
Aktivitäten in Richtung mehr<br />
Rechtssicherheit, bezüglich des<br />
Besitznachweises und einheitlicher<br />
Seriennummer über Herstellergrenzen<br />
hinweg, im Gange.<br />
Fazit<br />
Um Baumaschinen zu versichern,<br />
ist viel Know-how notwendig.<br />
„Ein direkter Kontakt<br />
zum Versicherungsnehmer in<br />
Form eines Gesprächs über den<br />
Deckungsinhalt bevor eine Versicherungsdeckung<br />
beginnt,<br />
erweist sich als hilfreich, damit<br />
keine falschen Erwartungshaltungen<br />
entstehen.“ meint<br />
Schroers. Für die Zeit der „MA-<br />
WEV-Show“ werden die Baumaschinen<br />
zu besonders günstigen<br />
Konditionen versichert.<br />
Eine normale Messeversicherung<br />
wäre nicht in der Lage,<br />
auch ein „Ausprobieren“ von<br />
Baugeräten und die sich daraus<br />
für die Aussteller der Baumaschine<br />
ergebenden Risiken, abzudecken.<br />
Kontakt und weitere<br />
Informationen finden interessierte<br />
Leser im Internet. �<br />
www.hdi.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 37
SPECIAL<br />
Bedarfsgerechtes<br />
Versicherungsprodukt<br />
Die Wiener Städtische Versicherung und die<br />
Bundesinnung Bau der WKO sowie Consultor<br />
GmbH unterzeichneten eine Rahmenvereinbarung<br />
zur Berufshaftpflichtversicherung<br />
für Baumeister im Dienstleistungsbereich.<br />
Die österreichische Bauwirtschaft mit mehr<br />
als 1.200 an Bauvorhaben beteiligten Planern<br />
profitiert von einem bedarfsgerechten Versicherungskonzept<br />
und speziellen Deckungen.<br />
Aus dem Ausschreibungsverfahren<br />
für „Baumeister<br />
im Dienstleistungsbereich“<br />
– gemeint sind damit Baumeister,<br />
die z. B. in der Einreichplanung,<br />
in den Bereichen Statik<br />
und Bauphysik oder als Bausach<br />
verständige tätig sind – ist<br />
die Wiener Städtische als Sieger<br />
hervorgegangen. In Folge<br />
wurde von der Wiener Städtischen<br />
und der Bundesinnung<br />
Bau sowie Consultor GmbH<br />
eine Rahmenvereinbarung zur<br />
Berufshaftpflichtversicherung<br />
erstellt, die der heimischen<br />
Bauwirtschaft wesentliche<br />
Vorteile bringen wird.<br />
Risikogerechte<br />
Versicherungssummen<br />
„Die Bauwirtschaft ist eine der<br />
wichtigsten Wirtschaftsfaktoren<br />
unseres Landes, die in<br />
den letzten Jahren unter der<br />
Wirtschaftskrise vor große Herausforderungen<br />
gestellt wurde.<br />
Gerade für kleinere Unternehmen<br />
können in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten rechtliche<br />
Ansprüche Existenz gefährdend<br />
sein. Unser erklärtes<br />
Ziel ist es, mit einem bedarfsgerechtenVersicherungsprodukt<br />
für die gesamte Berufs-<br />
38 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
gruppe der Planer einen mittel-<br />
bis langfristigen Versicherungsschutz<br />
sicherzustellen<br />
und zur Stabilisierung der<br />
Bauwirtschaft beizutragen.<br />
Mit risikogerechten Versicherungssummen<br />
für Klein-, Mittel-<br />
und Großbetriebe können<br />
gleichzeitig spezielle Deckungen<br />
erreicht werden“, erläutert<br />
Erich Leiß, Vorstandsdirektor<br />
der Wiener Städtischen<br />
Versicherung.<br />
Bundesinnungsmeister Ing.<br />
Hans-Werner Frömmel zur<br />
Rahmenvereinbarung: „Mit<br />
der Wiener Städtischen als<br />
größte heimische Versicherung<br />
haben wir einen starken und<br />
zuverlässigen Partner für die<br />
österreichische Bauwirtschaft<br />
gefunden. Für über 1.200 Planer<br />
in ganz Österreich wird<br />
mit der Rahmenvereinbarung<br />
beste Risikoabsicherung geschaffen<br />
und die Finanzierbarkeit<br />
der Prämien sichergestellt.“<br />
Innovative Versicherungskonzepte<br />
für die heimische<br />
Bauwirtschaft<br />
Die Wiener Städtische als eine<br />
der führenden Versicherer in<br />
der Bauwirtschaft hat ein Ver-<br />
sicherungskonzept zur Berufshaftpflichtversicherung<br />
für<br />
Planer erstellt, das Versicherungssummen<br />
bis drei Millionen<br />
Euro vorsieht. Die Prämie<br />
selbst orientiert sich nach dem<br />
Umsatz des Unternehmens, der<br />
Versicherungssumme und dem<br />
frei gewählten Selbstbehalt<br />
(von 2.000 bis 10.000 Euro). Als<br />
weitere Vorteile sind der Entfall<br />
der Indexanpassung, 30 %<br />
Rabatt für Berufseinsteiger<br />
und Rahmenvertragseinsteiger<br />
bei fünfjähriger Schadenfrei-<br />
heit sowie die eigene Anwaltswahl<br />
im Versicherungsfall<br />
hervorzuheben.<br />
Besondere Vorteile für<br />
Baumeister im<br />
Dienstleistungsbereich<br />
Die Berufshaftpflichtversicherung<br />
für Planer ist nach der<br />
Rahmenvereinbarung mit folgenden<br />
besonderen Deckungen<br />
ausgestattet:<br />
❚ Unbegrenzte Nachdeckung<br />
bei Endigung der Gewerbeberechtigung<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: © Wiener Städtische
Fotos: Fotocredit<br />
Bundesinnungsmeister KR Ing. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnung Bau der WKO (links), und Vorstandsdirektor Erich Leiß,<br />
Wiener Städtische Versicherung.<br />
❚ Unbegrenzte Vordeckung<br />
❚ Örtlicher Geltungsbereich:<br />
Europa (geografisch)<br />
❚ Schäden aus Vergaberecht<br />
sind mitversichert<br />
❚ Inkludierte Umweltsanie-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
r u ngskostenversicher u ng<br />
(USKV)<br />
❚ Bürohaftpflicht<br />
❚ Abwehrdeckung (Sublimit<br />
50.000 Euro) bei Schadenersatzansprüchen<br />
wegen Asbest<br />
oder elektromagnetischer Felder<br />
❚ Skontoverlust bis 50.000<br />
Euro<br />
Die volatile Wirtschaft der<br />
letzten Jahre sowie die stei-<br />
Leasing-Lösungen für die Baubranche<br />
Seit Jahren ist Leasing als flexible Alternative für die Investitions- und Absatzfinanzierung<br />
auf dem Vormarsch. Bauunternehmer und Baumaschinenhändler<br />
profitieren dabei vor allem von der Flexibilität der Finanzierungsalternative.<br />
Die Deutsche Leasing Austria realisiert die Leasing-Vorhaben der Branche.<br />
Den anhaltenden Erfolg<br />
verdankt Leasing seinen<br />
zahlreichen Vorzügen. „Der<br />
Leasing-Nehmer kann seine Investitionen<br />
ganz ohne Einsatz<br />
von Eigenkapital bilanzneutral<br />
realisieren“, erklärt Heinz<br />
Scheibenflug, Geschäftsführer<br />
der Deutschen Leasing Austria,<br />
Wien.<br />
Insbesondere das Baugewerbe<br />
profitiert von diesen Vorteilen.<br />
Schließlich wird angesichts des<br />
wachsenden Wettbewerbsdrucks<br />
und der fortschreitenden<br />
Internationalisierung ausreichendes<br />
Eigenkapital als<br />
Risikopuffer immer wichtiger.<br />
Doch nicht nur der monetäre<br />
Aspekt spricht für die Finanzie-<br />
rungsalternative. Scheibenflug<br />
kennt noch einen weiteren Vorteil:<br />
„Leasing schont die Liquidität<br />
– insbesondere wenn die<br />
Leasing-Raten nach dem „Payas-you-earn“-Prinzip<br />
abhängig<br />
von der Nutzung sind und damit<br />
praktisch aus den erwirtschafteten<br />
Erträgen des Investitionsobjekts<br />
bestritten werden.“<br />
Doch nicht nur Bauunternehmer<br />
profitieren von der Finanzierungsalternative<br />
Leasing. Die<br />
Deutsche Leasing Austria hat<br />
auch für Baumaschinenhändler<br />
ein umfassendes Produktportfolio.<br />
„Wir bieten ihnen die<br />
Möglichkeit der Einkaufs- und<br />
Mietparkfinanzierung“, so<br />
Scheibenflug. Baumaschinenhändler<br />
erhalten dafür üblicherweise<br />
eine Rahmengenehmigung,<br />
die nach Bedarf<br />
genutzt werden kann.<br />
Damit bietet die Deutsche Leasing<br />
Austria ein leistungsfähiges,<br />
auf die Anforderungen<br />
der Baubranche ausgerichtetes<br />
Produktportfolio, das laufend<br />
chancenorientiert weiterentwickelt<br />
wird. �<br />
www.deutsche-leasing.at<br />
SPECIAL<br />
gende Komplexität von Bauprojekten<br />
machen die finanzielle<br />
Absicherung vor unvorhergesehenen<br />
Schäden sowie<br />
Schadenersatzforderungen in<br />
der Bauwirtschaft immer<br />
wichtiger. Neben den bauausführenden<br />
Unternehmen und<br />
dem Bauherren können sich<br />
auch Planer, die am Bauvorhaben<br />
beteiligt sind, mit Schadenersatzforderungen<br />
Dritter<br />
konfrontiert sehen. Die Berufshaftpflichtversicherung<br />
für<br />
Planer bietet finanziellen<br />
Schutz für die Abwehr von unberechtigten<br />
Ansprüchen und<br />
übernimmt die Schadenersatzverpflichtung<br />
infolge eines<br />
Personen-, Sach- oder Vermögensschadens.<br />
�<br />
www.wienerstaedtische.at<br />
www.deinbaumeister.at<br />
www.bau.or.at<br />
www.baudeinezukunft.at<br />
www.baumassiv.at<br />
www.baufair.at<br />
Kontakt:<br />
Deutsche Leasing Austria<br />
GmbH<br />
Faulmanngasse 4/Top 2<br />
1040 Wien,<br />
Tel. +43 1 8900782- 24<br />
Fax +43 1 8900782- 99<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 39<br />
Promotion
SPECIAL<br />
Die Fuhrparkkosten<br />
sicher im Griff<br />
Professionelles Fuhrparkmanagement hat sich<br />
als stabiler Faktor in unterschiedlichen wirtschaftlichen<br />
Situationen erwiesen: Wird aufgrund<br />
schwieriger Umfeldbedingungen der Kostendruck<br />
auf Unternehmen größer, können Fuhrparkprofis<br />
beim Kostensparen helfen. Zudem konzentrieren<br />
sich Unternehmen in Wachstumsphasen auf<br />
Kernkompetenzen und wollen keine Ressourcen<br />
mit Fuhrpark-Agenden belasten.<br />
Die heimische Leasingbranche<br />
verzeichnete für<br />
das Geschäftsjahr 2010 in allen<br />
Sparten Zuwächse. Insgesamt<br />
konnte das Neugeschäft um<br />
8,8 % auf 5,7 Mrd. Euro gesteigert<br />
werden. Mit 170.129 neu<br />
abgeschlossenen Verträgen<br />
konnten die österreichischen<br />
Leasingunternehmen im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 2,8 %<br />
zulegen. Die umsatzstärkste<br />
Sparte am Leasingneugeschäft<br />
war mit einem Anteil von<br />
56,8 % das Kfz-Leasing. Der<br />
Leasingbestand der österreichischen<br />
Leasinggesellschaften<br />
blieb mit einem Volumen von<br />
23,1 Mrd. Euro auf hohem Niveau<br />
stabil (– 0,4 % im Vergleich<br />
zu 2009). Die Anzahl der<br />
im Bestand befindlichen Verträge<br />
beläuft sich auf 545.291.<br />
Kfz-Leasing mit Plus<br />
von 5,4 %<br />
Das Marktwachstum 2010<br />
machte auch vor der Leasingbranche<br />
nicht Halt. Mit einem<br />
Plus von 5,4 % wuchs das Neugeschäftsvolumen<br />
auf 3,3 Mrd.<br />
Euro Kfz-Leasing und ist mit<br />
einem Anteil von 56,8 % die<br />
mit Abstand umsatzstärkste<br />
Sparte. Gemessen in Stückzahlen<br />
gab es einen Zuwachs<br />
von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Der Kfz-Leasing-Markt belief<br />
sich 2010 auf 150.760 Stück.<br />
Der Bestand an Kfz-Leasingverträgen<br />
im vergangenen Jahr er-<br />
40 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
reichte mit 456.381 Stück einen<br />
neuen Rekordstand.<br />
Die Kfz-Leasingquote (Anteil<br />
der leasingfinanzierten Fahrzeuge<br />
an Neuzulassungen) stieg<br />
2010 um 1,4 Prozentpunkte auf<br />
31,7 %. Erstmals wurde auch<br />
die gewerbliche Leasingquote<br />
erhoben. Diese liegt für das Gesamtjahr<br />
2010 bei 60,3 %. Das<br />
heißt, mehr als 60 % aller auf<br />
Unternehmen zugelassenen<br />
Fahrzeuge wurden geleast.<br />
Fuhrparkmanagement-Markt<br />
wieder auf Vor-Krisen-Niveau<br />
Auch das Fuhrparkmanagement<br />
konnte sich gegenüber 2009 um<br />
3,9 % steigern und liegt mit<br />
einem Neugeschäftsvolumen<br />
von 463 Mio. Euro über der Vergleichssumme<br />
von 2007. Nachdem<br />
der Fuhrparkmanagement-<br />
Markt, bemessen an der Bestandsentwicklung<br />
der Fullser-<br />
Leasingbranche verspürt Aufwind: Im Bild VÖL-Präsident Mag. Rudolf Fric (Mitte)<br />
mit den Vizepräsidenten Mag. Karlheinz Sandler (li.) und MMag. Peter Feldscher.<br />
vice-Leasingverträge, sogar im<br />
Krisenjahr 2009 mit einem Gesamtwachstum<br />
von 0,2 % stabil<br />
geblieben ist, hat dieses Segment<br />
im Jahr 2010 im Laufe der<br />
Quartale wieder zunehmend<br />
Fahrt aufgenommen. Lag das<br />
Wachstum zum Halbjahr 2010<br />
noch bei 1,4 %, so hat die Dynamik<br />
der letzten beiden Quartale<br />
noch zu einem Jahreswachstum<br />
von 5,4 % und einem<br />
Rekordgesamtbestand von<br />
66.018 Full-Service-Leasingverträgen<br />
geführt.<br />
Laut einer aktuellen Umfrage<br />
des Markt- und Meinungsforschungsinstituts<br />
Integral im<br />
Auftrag des Verbandes Österreichischer<br />
Leasing-Gesellschaften<br />
wird Leasing als Finanzierungsform<br />
für die Anschaffung von<br />
Fahrzeugen weiter an Bedeutung<br />
gewinnen. Demnach wollen<br />
29 % der Befragten ihr<br />
nächstes Auto leasen und vier<br />
von zehn zukünftigen Autokäufern<br />
können sich vorstellen dafür<br />
Leasing zu nutzen. Damit ist<br />
Leasing nach der Barzahlung<br />
die bekannteste und beliebteste<br />
Möglichkeit um ein Auto zu<br />
finanzieren. „Leasing liegt voll<br />
im Trend. Bereits jedes dritte<br />
neuzugelassene Fahrzeug ist<br />
leasingfinanziert“, so VÖL-Präsident<br />
Mag. Rudolf Fric. „Besonders<br />
stolz macht uns die<br />
Erfahrung, dass bestehende sowie<br />
ehemalige Leasingnehmer<br />
eine sehr positive Meinung<br />
über Leasing haben und dieses<br />
daher auch weiterempfehlen<br />
würden.“<br />
Zum Studiendesign: Integral<br />
hat 501 Österreicher, die innerhalb<br />
der letzten 12 Monate ein<br />
Fahrzeug angeschafft haben<br />
bzw. in den nächsten 12 Monaten<br />
vorhaben eines anzuschaffen<br />
(repräsentativ für die Bevölkerung<br />
ab 18 Jahren) mittels<br />
Online-Interviews nach ihrem<br />
geplanten Finanzierungsbedarf<br />
bei Autoanschaffungen befragt.<br />
Darüber hinaus wurden die<br />
Einstellungen zu Kfz-Leasing<br />
generell erhoben. Die Studie<br />
fand im Zeitraum von 11. bis<br />
21. Jänner 2011 statt. �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto und Graphik: VÖL
Fotos: Fotocredit<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
SPEZIAL<br />
LEASING EBNET<br />
DEN WEG ZU NOCH<br />
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www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 41
Wirtschaft Betonfertigteilindustrie<br />
VÖB setzt auf starke<br />
Allianzen<br />
In einem Pressegespräch Anfang<br />
März demonstrierte der Verband<br />
Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke<br />
nicht nur Optimismus, er<br />
definierte auch die Voraussetzungen,<br />
um der Betonfertigteilindus trie<br />
neuen Aufschwung und noch mehr<br />
Erfolg zu verleihen: Neben gutem<br />
Service, gefördertem Nachwuchs<br />
sowie einer weiter optimierten<br />
Sicherheits- und Qualitätskontrolle<br />
will man in Zukunft vor allem auf<br />
starke Allianzen setzen.<br />
Eines haben Winter und<br />
Wirtschaftskrise gemeinsam: Beide<br />
sind im Begriff, abzuklingen und lassen<br />
damit neue Zuversicht aufkommen.<br />
Wie das Konjunkturbarometer<br />
des Verband Österreichischer Beton-<br />
und Fertigteilwerke (VÖB) für das<br />
erste Halbjahr 2011 zeigt, sehen insgesamt<br />
zwei Drittel der Betonfertigteilunternehmen<br />
die eigenen Entwicklungen<br />
positiv; 35 % geben sogar an,<br />
dass ihr Umsatz 2010 im Vergleich<br />
zum Vorjahr gestiegen sei und 20 %<br />
können ein Wachstum von über 5 %<br />
verzeichnen.<br />
Dennoch glaubt mit 54,8 % die Mehrheit<br />
der Unternehmen an eine wenig<br />
zufriedenstellende Gesamtentwicklung<br />
der Branche im Geschäftsjahr<br />
2011 und nennt als Ursache vor allem<br />
das Ausbleiben von Großprojekten<br />
und Aufträgen der öffentlichen Hand<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
42 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Im Bild von links: Mag. Robert F. Holzer (Stv. Präsident des VÖB und Leiter der Fachgruppe<br />
Fertigteile), Dr. Bernd Wolschner (Präsident des VÖB) und DI Gernot Brandweiner (GF des VÖB).<br />
– beides Konsequenzen der wirtschaftlichen<br />
Lage. Man ist also optimistisch,<br />
sieht aber auch Handlungsbedarf für<br />
die eigene Branche sowie im Bereich<br />
politischer Maßnahmen. „Gute Beispiele<br />
für die Finanzierung von Großprojekten<br />
sind die derzeit in Brüssel<br />
diskutierten ‚Project Bonds‘, sowie die<br />
Umsetzung der Richtlinie zur Bekämpfung<br />
von Zahlungsverzug im<br />
Geschäftsverkehr, durch die die österreichische<br />
Gesetzgebung zur Hebung<br />
der Liquidität im Bauwesen beiträgt“,<br />
informiert Dr. Bernd Wolschner, Präsident<br />
des VÖB. Die Schlagworte für<br />
2011: Innovation, Ausbildung und<br />
Produktentwicklung.<br />
Entscheidend ist für die Industrie aber<br />
auch, dass nach einem Mitarbeiterrückgang<br />
im Jahr 2010 nun für 2011<br />
mit stabiler Beschäftigung gerechnet<br />
wird. Die Betonfertigteilindustrie baut<br />
auf Nachwuchs. Fast 39 % der Unternehmen<br />
beschäftigen momentan<br />
eine(n) bis fünf Auszubildende. Damit<br />
demonstrieren die Mitglieder des VÖB<br />
nachhaltige und zukunftsorientierte<br />
Planung, bei der schon heute auf die<br />
Mitarbeiter von morgen gesetzt wird.<br />
Auch der VÖB selbst fördert Initiativen<br />
zu Aus- und Weiterbildung und<br />
nützt dafür erfolgreich das Internet.<br />
VÖB als Serviceplattform<br />
In Zeiten des Umbruchs setzt der VÖB<br />
auch auf eine stärkere Fokussierung<br />
der Serviceleistungen des Verbandes<br />
sowie eine neue strategische Ausrichtung.<br />
Neben Weiter- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
ist auch das Zusammenspiel<br />
verschiedener Bereiche<br />
durch Allianzen von großer Bedeutung.<br />
„Jedes Unternehmen für sich<br />
alleine wird es kaum schaffen”, so<br />
Mag. Robert F. Holzer.<br />
Auch zu den konkreten Maßnahmen<br />
auf dem Weg zu diesen Zielen nahm<br />
Mag. Robert F. Holzer Stellung: „Worauf<br />
wir dabei zählen, sind unter anderem<br />
Allianzen mit allen Bereichen<br />
der Branche und auf allen Ebenen,<br />
von österreichweiten Plattformen bis<br />
Kompetenz<br />
In der Rubrik WIRTSCHAFT wird die langjährige Kompetenz der Zeitschrift ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT weitergeführt. Neben aktuellen Wirtschafts-Informationen aus und für die<br />
Baubranche werden auch die Themen Facility Management und Weiterbildung behandelt.<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Ernst & Young/APA-Fotoservice/Schedl
Foto: Fotocredit<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
hin zu EU-Verbänden. Außerdem wollen<br />
wir ein Regelwerk, in dem die<br />
Qualität von Betonfertigteilen festgelegt<br />
ist, um Chancengleichheit am<br />
Markt und Fairness für die Kunden zu<br />
schaffen. Weitere Punkte sind gewiss<br />
die Verstärkung von Serviceleistungen<br />
für die Kunden und der Ausbau von<br />
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
wie etwa über unsere neue e-Learning-<br />
Plattform betonwissen.at. Damit profitieren<br />
sowohl Kunden als auch unsere<br />
Mitglieder in vollem Umfang von<br />
allen Leistungen des VÖB.“ �<br />
www.voeb.com<br />
www.betonwissen.at<br />
Kurzinfo<br />
Firmeninsolvenzverfahren<br />
steigen wieder<br />
Die endgültigen Zahlen der Creditreform<br />
Firmeninsolvenzstatistik<br />
für das 1. Quartal 2011 zeigen,<br />
dass die Firmeninsolvenzen nach<br />
einem Rückgang im Jahr 2010<br />
wieder steigen. Die Unternehmensinsolvenzen<br />
sind um 3,5 %<br />
auf 1.692 Verfahren gestiegen. Der<br />
Anstieg der eröffneten Verfahren<br />
beträgt 5,2 % (891 Unternehmen).<br />
Die am stärksten betroffenen<br />
Branche ist das Bauwesen mit<br />
über 11 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen.<br />
Darüber hinaus<br />
verzeichnete das Bauwesen<br />
mit 26,3 % auch den das höchsten<br />
Zuwachs. Die Hauptursachen für<br />
das Scheitern der Unternehmen<br />
liegen in Managementfehlern<br />
wie z. B. einer mangelhaften<br />
Buchhaltung und fehlendem<br />
Risikomanagement, in einer unzureichenden<br />
Kapitalausstattung<br />
und in der allgemeinen Wirtschaftslage.<br />
Dazu Rainer Kubicki,<br />
Geschäftsführer von Creditreform:<br />
„Viele Unternehmen haben dank<br />
eines angesparten Kapitalpolsters<br />
und der besonderen Unterstützung<br />
durch ihre Hausbanken die<br />
Krise im vergangenen Jahr durchtaucht.<br />
Nun aber steigen die Insolvenzen<br />
wieder. Den Unternehmen<br />
ist daher weiterhin zu raten, sich<br />
intensiv und professionell mit<br />
ihrem finanziellen Risikomanagement<br />
zu befassen.“<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Betriebsnachfolge Wirtschaft<br />
Alternative zur Gründung von<br />
Betrieben boomt<br />
Im Baubereich ist die Auswahl an Unternehmen, die wegen der<br />
Pensionierung ihres Besitzers zur Übergabe anstehen, aufgrund der<br />
demografischen Entwicklung groß. Gemäß einer Ende März 2011<br />
präsentierten Hochrechnung der KMU Forschung Austria stehen<br />
bis 2020 rund 57.300 Betriebe zur Unternehmensübergabe an. Pro<br />
Jahr gibt es in Österreich bereits rund 5.800 Betriebsnachfolgen.<br />
„Besonders wichtig für eine erfolgreiche<br />
Betriebsübernahme ist die genaue Planung<br />
und intensive Vorbereitung“, weiß<br />
Elisabeth Zehetner, Bundesgeschäftsführerin<br />
des Gründerservice der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKÖ). Als wichtiger Partner unterstützt<br />
dabei das Gründerservice sowie die<br />
Bezirks- und Regionalstellen mit österreichweit<br />
über 90 Standorten alle Betriebsnachfolger<br />
und -übergeber durch umfassende Serviceangebote.<br />
Ein bewährtes und erfolgreiches Instrument<br />
für Unternehmer, die ihren Betrieb übergeben<br />
wollen, sowie für Interessenten an einer Übernahme,<br />
ist die Nachfolgebörse (www.nachfolgeboerse.at).<br />
„Als angehender Unternehmer<br />
kann man auf dem online Marktplatz unter<br />
etwa 1.500 Inseraten den richtigen Betrieb für<br />
die eigene Unternehmerlaufbahn finden“, erklärt<br />
Zehetner.<br />
Leitfaden für die erfolgreiche<br />
Betriebsnachfolge<br />
Worauf es dann konkret beim Übernahmeprozess<br />
ankommt, darüber informiert der „Leitfa-<br />
den zur Betriebsnachfolge“. Hier werden praxisorientiert<br />
die zentralen Themen für eine<br />
Betriebsübernahme dargestellt. Die Bandbreite<br />
reicht von der Ermittlung des Unternehmenswertes<br />
über Fragen des Mietrechts, der<br />
steuerlichen Situation und der Gültigkeit von<br />
Verträgen bis hin zu erbschaftsrechtlichen<br />
Themen. Der 76 Seiten starke Leitfaden richtet<br />
sich an Betriebsübergeber und Betriebsübernehmer.<br />
Nachfolgebonus: Wer nachfolgt,<br />
wird gefördert<br />
Der Nachfolgebonus ist ein finanzieller Zuschuss<br />
von bis zu 8.400 Euro auf das Startkapital,<br />
den man für eine spätere Betriebsübernahme<br />
anspart. Der Ablauf in Kürze: Anmelden,<br />
anschließend mindestens ein Jahr und<br />
maximal sechs Jahre sparen, frühestens nach<br />
einem Jahr und spätestens nach sechs Jahren<br />
das Unternehmen übernehmen und dann die<br />
Auszahlung beantragen. Weitere Informationen<br />
dazu im Internet. �<br />
www.nachfolgeboerse.at<br />
www.gruenderservice.at<br />
Rund 57.300 Unternehmensübergaben<br />
sind bis<br />
zum Jahr 2020<br />
fällig. Der WKÖ-<br />
Gründerservice<br />
unterstützt bei<br />
Planung und<br />
Durchführung<br />
von Unternehmensnachfolgen<br />
und -übergaben.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 43
Wirtschaft Office<br />
Normen online verwalten<br />
Schnell, einfach und effizient: Das neue Normen-Management-Tool<br />
wurde von Austrian<br />
Standards plus, der Tochter von Austrian Standards<br />
Institute, speziell für Großunternehmen<br />
konzipiert. „effects 2.0 premium“, im Dialog<br />
mit Kunden entwickelt, bringt zahlreiche Vorteile<br />
und ist ab sofort verfügbar.<br />
Gerade im Bauwesen,<br />
wo professionelle Unternehmen<br />
und Konzerne, eine Vielzahl<br />
an Normen zu verwalten<br />
haben und darüber hinaus stets<br />
auf dem aktuellsten Normen-<br />
Informationsstand sein müssen,<br />
erweisen sich die zahlreichen<br />
Features der innovativen<br />
Online-Lösung als nützlich.<br />
Das Besondere an „effects<br />
2.0 premium“: Neben Normen,<br />
die bei Austrian Standards plus<br />
Publishing bezogen werden,<br />
können auch firmeneigene Dokumente(Unternehmensstandards,<br />
Regelwerke) problemlos<br />
integriert werden. Damit können<br />
die Mitarbeiter auf alle relevanten<br />
Unterlagen direkt zugreifen.<br />
Das System baut auf<br />
einer komplexen Metadatenstruktur<br />
auf, wobei mit Hilfe<br />
einer semantischen Suche Daten<br />
binnen Sekunden gefunden<br />
und spezifisch sortiert werden<br />
können. Das Ergebnis ist eine<br />
deutlich messbare Effizienzsteigerung<br />
des gesamten Normen-Managements.<br />
Maßgeschneidert für<br />
Großunternehmen<br />
„effects 2.0 premium“ passt<br />
sich den individuellen Bedürfnissen<br />
der User an. Für bestmögliche<br />
Unterstützung im<br />
Arbeitsalltag mit Normen sorgen<br />
individuelle Merk- und<br />
Favoritenlisten sowie der Normen-Aktualitäts-Check,<br />
der im<br />
14-Tages-Rhythmus automatisch<br />
durchgeführt wird. Diesem<br />
angeschlossen ist ein Info-<br />
Service, der per e-Mail über<br />
44 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
verfügbare Neuerungen informiert.<br />
Normen können per<br />
Mausklick bestellt und in der<br />
Folge individuell für automatische<br />
Updates oder Benachrichtigung<br />
bei Verfügbarkeit<br />
einer Neuerscheinung gekennzeichnet<br />
werden. Mittels Notiz-<br />
Funktion können Bestellvermerke<br />
oder Projekt- und Abteilungszuordnungen<br />
angebracht<br />
werden. „docs plus“ wiederum<br />
ermöglicht, firmeneigene Dokumente<br />
zentral einzupflegen und<br />
dezentral zu nutzen. Das bedeutet,<br />
dass User das bewährte<br />
Standardisierungs-Know-how<br />
nutzen, um diese zu organisieren.<br />
Gleichfalls nützlich ist das<br />
Statistik-Feature, das einen<br />
Überblick über das gesamte<br />
Dokumenten-Portfolio sowie<br />
die Zugriffsraten nach Standor-<br />
Die an der Wiener Börse<br />
notierte UBM Realitätenentwicklung<br />
AG hat 2010 trotz<br />
niedrigerer Leistung mehr Gewinn<br />
erzielt. Aufgrund des erfreulichen<br />
Geschäftsverlaufes<br />
soll die Dividende um 10 % auf<br />
1,1 Euro erhöht werden.<br />
Wegen der in den letzten Jahren<br />
vorherrschenden Rezession<br />
nahm die Jahresbauleistung um<br />
21,2 % auf 217 Mio. Euro ab.<br />
Trotzdem konnte das Ergebnis<br />
vor Zinsen und Steuern (EBIT)<br />
um 5,7 % auf 25,8 Mio. Euro<br />
und das Ergebnis vor Ertrags-<br />
„effects 2.0 premium“ hilft Großunternehmen, Normen effizient zu managen.<br />
ten und Dokumenten verschafft.<br />
Auch die Unternehmensidentität<br />
wird berücksichtigt: Die „effects<br />
2.0 premium“-Applikation<br />
lässt sich an das Firmendesign<br />
anpassen und mit dem firmeneigenen<br />
Logo versehen.<br />
„effects 2.0 premium“ ist einfach<br />
in der Anwendung und<br />
zeichnet sich durch eine besonders<br />
hohe Usability aus. Dazu<br />
Ing. Marcus Pernkopf, Technical<br />
Product Manager bei Austrian<br />
Standards plus: „Bei der<br />
Entwicklung haben wir unsere<br />
Kunden aktiv eingebunden und<br />
konnten somit sicherstellen,<br />
dass individuelle Bedürfnisse,<br />
Wünsche und Vorstellungen<br />
optimal berücksichtigt und umgesetzt<br />
wurden.“<br />
Die Implementierung von „effects<br />
2.0 premium“ erfolgt rasch<br />
steuer (EBT) um 1,5 % auf 14,4<br />
Mio. Euro gesteigert werden.<br />
Der Gewinn je Aktie wurde mit<br />
3,06 Euro ermittelt. Auf Basis<br />
des aktuellen Kurses von 27<br />
Euro errechnen sich ein KGV<br />
von 8,82 und eine Dividendenrendite<br />
von 4,07 %. Das Eigenkapital<br />
ist 2010 um nominell<br />
7 Mio. Euro gewachsen und betrug<br />
zum Bilanzstichtag 139,5<br />
Mio. Euro. Der Substanzwert je<br />
Aktie errechnet sich daraus mit<br />
46,51 Euro.<br />
Im Immobilienportfolio von<br />
UBM wuchs die vermietbare<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
und unkompliziert, wobei Austrian<br />
Standards plus mit individueller<br />
Beratung und langjährigem<br />
Know-how zur Seite<br />
steht. Pernkopf: „Je nach Unternehmensgröße<br />
und Komplexität<br />
ist für Implementierung und<br />
Einarbeitung mit maximal drei<br />
Wochen zu rechnen.“<br />
Für unterschiedliche<br />
Kundenbedürfnisse<br />
Apropos Unternehmensgröße:<br />
„effects 2.0“ gibt es für alle Betriebe.<br />
Die Version „effects 2.0<br />
light“ ist als Einzelplatzversion<br />
konzipiert, mit „effects 2.0 basic“<br />
und „effects 2.0 premium“<br />
kann ein unbegrenztes Normen-<br />
Portfolio samt Mehrplatzlizenz<br />
und Benutzerrechten gemanagt<br />
werden. �<br />
www.vitaminkick.at<br />
UBM erzielt 2010 mehr Gewinn<br />
Fläche von 360.000 m 2 um<br />
38,9 % auf 500.000 m 2 an. Der<br />
in ganz Europa verteilte Grundbesitz<br />
hat hingegen um 4 % auf<br />
2,4 Mio. m 2 abgenommen. Für<br />
2011 ist der UBM-Vorstand optimistisch.<br />
Mit einem Portfolioanteil von<br />
40 % hat das Hotelgeschäft für<br />
UBM hohe Bedeutung. Schon<br />
in den letzten Monaten des Jahres<br />
2010 sind die Gästeübernachtungen<br />
angestiegen, sodass<br />
auch im Tourismus ein gutes<br />
Jahr erwartet wird. �<br />
www.ubm.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
Arbeitssicherheit aktuell Novartis Campus -<br />
Fabrikstraße 22<br />
Das Handbuch Persönliche Schutzausrüstung,<br />
das vom Verband Arbeitssicherheit<br />
herausgegeben wird, ist nun in 6. Aufl age<br />
erhältlich. Das profunde Wissen über persönliche<br />
Schutzausrüstung, welches die<br />
Mitglieder des Verbandes Arbeitssicherheit<br />
auszeichnet, wurde in dem Buch zusammengefasst,<br />
überarbeitet und auf den<br />
neuesten Stand gebracht. Es ist ab sofort<br />
beim Verband Arbeitssicherheit entweder<br />
per Post, per e-Mail oder auf der Website<br />
www.vas.at erhältlich. Viele österreichische<br />
Betriebe und Institutionen verwenden<br />
das Werk inzwischen, um Basiswissen<br />
über Schutzausrüstung zu erlangen.<br />
PSA-Broschüre<br />
170 Seiten<br />
29,90 Euro (inkl. 10 % MwSt.)<br />
zzgl. Versandkosten<br />
Das Österreichische Rote Kreuz dankt für die kostenlose Schaltung.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Laborgebäude sind meist technoid-industriell<br />
und haben selten einen hochstehenden<br />
ästhetischen Charakter. Anders auf<br />
dem Novartis Campus in Basel. Hier entwarf<br />
der Brite David Chipperfi eld ein Laborgebäude<br />
mit einer offenen Raumstruktur,<br />
das den neuesten Konzepten der Labortechnologie<br />
und der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit Rechnung trägt und ästhetisch<br />
eindrucksvoll auftritt. Chipperfield<br />
gründete 1984 das Büro „David<br />
Chipperfi eld Architects“ mit Studios in<br />
London, Berlin, Mailand und Shanghai.<br />
2010 erhielt der viel geehrte Architekt für<br />
sein Gesamtwerk den „Großen DAI Preis<br />
für Baukultur“.<br />
David Chipperfi eld<br />
Ulrike Jehle-Schulte Strathaus (Hg.)<br />
80 Seiten, ca. 70 Farbabbildungen, Leinen<br />
gebunden<br />
ISBN: 978-3-85616-524-6<br />
32,– Euro<br />
Literatur sErVicE<br />
Flachdach Atlas<br />
Alles über die „fünfte Fassade“<br />
Der Flachdach Atlas bearbeitet und stellt<br />
technische Lösungen sowie gestalterische<br />
Mittel fundiert und anschaulich<br />
dar. Ein Schwerpunkt des Kompendiums<br />
beschäftigt sich mit den bauphysikalischen<br />
Aspekten der Konstruktion, den<br />
wichtigsten Werkstoffen sowie dem Wärme-,<br />
Feuchte-, Schall- und Brandschutz.<br />
Außerdem werden die relevanten Punkte<br />
aus der Energieeinsparverordnung 2009<br />
besprochen oder die umfangreichen<br />
Möglichkeiten der hygrothermischen Simulation<br />
als Verfahren zur Feuchteschutzbemessung<br />
dargestellt. Im Fokus<br />
steht damit die Gestaltung energiesparender<br />
und schadensfreier Flachdächer.<br />
Klaus Sedlbauer, Eberhard Schunck, Rainer<br />
Barthel, Hartwig M. Künzel<br />
Edition DETAIL, Fraunhofer<br />
208 Seiten<br />
ISBN: 978-3034-6058-09<br />
79,90 Euro<br />
BLUT<br />
SPENDEN<br />
RETTET<br />
LEBEN<br />
u<br />
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www. blut.at<br />
0800 190 190<br />
Blutsujet_185x82.indd 1 28.02.2007 17:37:12 Uhr<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 45
Produktnews<br />
fischer<br />
Wärmebrückenfrei durch WDVS<br />
Der Befestigungsspezialist fischer optimiert die Verarbeitung<br />
des Abstandsmontagesystems Thermax. Eine<br />
Fräsklinge vereinfacht die Verarbeitung.<br />
Die fischer Thermax Familie<br />
ist eine Produktinnovation,<br />
die sich besonders für universelle<br />
Befestigungen in Wärmed<br />
ä m mverbu nd- Sy s t e men<br />
(WDVS) eignet.<br />
fischer Thermax 8 und 10<br />
fischer Thermax 8 und 10 eignet<br />
sich zur Verankerung von<br />
system Lift<br />
Schnelle Malerarbeiten<br />
Das Problem ist bekannt: Ein<br />
neuer Anstrich ist fällig, aus<br />
verschiedenen Gründen wäre<br />
es aber zu aufwendig und kostenintensiv,<br />
ein Gerüst aufzubauen,<br />
um die dahinterliegende<br />
Wand zu streichen. Für diese<br />
Fälle bieten die österreichischen<br />
System Lift Partner die passende<br />
Lösung: eine Gelenkteles<br />
kop-Raupenbühne. Beispielsweise<br />
der Teupen Lift LEO 23<br />
GT, der sehr kompakt gebaut ist<br />
und nur 98 Zentimeter breit. So<br />
46 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
mittleren Lasten an Außenwänden<br />
mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />
Isolierungen<br />
an Deckenstirnseiten oder vorgehängten<br />
hinterlüfteten Fassaden.<br />
Die Elemente für Dämmsysteme<br />
von 45 bis 180 mm halten<br />
in allen gängigen Baustoffen<br />
und lassen sich auch<br />
Die Fräsklinge eignet sich<br />
bei der<br />
Verarbeitung des<br />
fischer Thermax in<br />
sehr widerstandsfähigem,<br />
mineralischem Putz.<br />
Arbeitsbühnen sind auch im Inneren von Gebäuden eine praktische<br />
Höhenzugangstechnik – zum Beispiel bei Malerarbeiten.<br />
lässt sich die Arbeitsbühne gut<br />
durch Türen und um Ecken in<br />
den Fluren manövrieren.<br />
In vielen Fällen muss die Raupenbühne<br />
während der Arbeiten<br />
nicht umgesetzt werden,<br />
wenn sie mittig positioniert<br />
wird. Das spart im Vergleich<br />
zum Aufbau von Gerüsten viel<br />
Zeit und damit natürlich auch<br />
Geld. Mit einer seitlichen<br />
Reichweite von über elf Metern<br />
können die Maler viele Wandbereiche<br />
bequem erreichen.<br />
fischer Thermax dient zur wärmebrückenfreien universellen Befestigung von<br />
Gegenständen in WDVS.<br />
auf unebenen Flächen montieren.<br />
fischer Thermax 12 und 16<br />
Der bauaufsichtlich zugelassene<br />
fischer Thermax 12 und<br />
16 sind zur Verankerung von<br />
schweren Lasten, wie z. B. Markisen,<br />
an Außenwänden aus<br />
Mauerwerk und Beton mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />
Dämmungen an Deckenstirnseiten<br />
oder vorgehängten hinterlüfteten<br />
Fassaden geeignet.<br />
Raupenbühne von System Lift:<br />
mit Farbeimer und Rolle in<br />
den Arbeitsbühnenkorb.<br />
Dabei ist der LEO sehr feinfühlig<br />
steuerbar. Die Arbeitsbühne<br />
hat ein Eigengewicht von rund<br />
drei Tonnen. Druckverteilerplatten<br />
unter den Stützen<br />
sorgten dafür, dass der Fußboden<br />
nicht beschädigt wird.<br />
„Die se Raupenbühne ist ein<br />
Universalgerät für innen und<br />
außen. Mit einem Elektromotor<br />
ausgerüstet, auf weißen Gum-<br />
Das universelle Montageset<br />
kann Dämmungen von 60 bis<br />
170 mm überbrücken.<br />
Um auch bei sehr widerstandsfähigen<br />
mineralischen Putzen<br />
(z. B. dicker Zementputz) ein<br />
optimales Ergebnis zu erzielen,<br />
hat fischer nun die Fräsklinge<br />
entwickelt. Sie besteht aus Metall<br />
und wird in eine der drei<br />
vorhandenen Vertiefungen des<br />
Anti-Kälte-Konus eingeschoben.<br />
�<br />
www.fischer.at<br />
miketten fahrend und mit einer<br />
Arbeitshöhe von 23 Metern ist<br />
sie ideal für Einsätze in Gebäuden<br />
geeignet“, beschreibt ein<br />
Anwender die Vorteile. Die<br />
AVS System Lift AG ist eine<br />
überregionale Vermietorganisation<br />
für Arbeitsbühnen mit<br />
mehr als 60 Partnerbetrieben<br />
und über 70 Mietstationen. �<br />
www.systemlift.de<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: fischer | System Lift
Fotos: Austrotherm | Murexin<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
AUstrotherm<br />
Triumpf über Kälte und Hitze<br />
Die neuen Austrotherm EPS F-Plus Fassadendämmplatten<br />
punkten als hochwertiger Schutz nicht nur<br />
gegen die winterliche Kälte, sondern auch gegen die<br />
sommerliche Hitze.<br />
Besonders bei thermischen Sanierungen<br />
sowie bei Niedrigenergie-<br />
bzw. Passivhäusern<br />
schafft sie ein perfektes Raumklima<br />
in den vier Wänden – das<br />
ganze Jahr. Die beeindruckenden<br />
Dämmwerte sprechen<br />
für sich: Mit 23 % mehr Dämmleistung<br />
als herkömmliche<br />
Styropor-Platten und einem<br />
Lambdawert von 0,031 W/(mK)<br />
erzielen die grauen Austrotherm<br />
EPS F-Plus Platten beste<br />
Ergebnisse.<br />
Weniger Energiekosten,<br />
mehr Wohlbefinden<br />
Eine thermische Sanierung bei<br />
älterer Bausubstanz lohnt sich<br />
gleich doppelt: Einerseits profitiert<br />
man von einer hohen<br />
Energiekostenersparnis, andererseits<br />
steigert sich merklich<br />
das Wohlbefinden durch ein<br />
verbessertes Wohnklima. So<br />
wird der Einfluss immer steigender<br />
Energiepreise und drohender<br />
Rohstoffknappheit getrost<br />
minimiert. Die reduzierten<br />
Emissions- und CO 2-Werte<br />
kommen darüber hinaus auch<br />
der Umwelt zugute.<br />
Die Austrotherm EPS F-Plus<br />
Fassadendämmplatte hat noch<br />
ein weiteres Plus zu verzeichnen:<br />
Die rosa Protect-Beschichtung<br />
gewährleistet eine sichere<br />
und einfache Verarbeitung.<br />
Eine speziell entwickelte Reflektionsschicht<br />
schützt die<br />
Platte vor direktem Sonnenlicht<br />
während der Verarbeitung<br />
und hält sie formstabil.<br />
Staatlicher Sanierungsscheck:<br />
Im Mittelpunkt der Aktion<br />
steht dieses Mal die thermische<br />
Sanierung von privaten Häusern<br />
und Wohnungen, denn<br />
von den insgesamt verfügbaren<br />
100 Millionen Euro gehen 70<br />
Millionen an Privathaushalte.<br />
Insgesamt werden 20 % bzw.<br />
bis zu 5.000 Euro der Gesamtkosten<br />
einer thermischen Sanierung<br />
der Gebäudehülle gefördert.<br />
Also ein weiterer guter<br />
Grund sich jetzt für umfassende<br />
Sanierungsmaßnahmen zu entscheiden!<br />
�<br />
www.austrotherm.com<br />
mUreXiN<br />
Die neuen Maximo Produkte<br />
von Murexin sind zwar kleiner,<br />
aber dafür äußerst ergiebig. Entscheidend<br />
sind die innovativen<br />
Leichtfüllstoffe. Aus recyceltem<br />
Material hergestellt, machen sie<br />
die Produkte voluminöser,<br />
leichter und somit um einiges<br />
ertragreicher. Das Ergebnis: Ein<br />
geringerer Material- und Transportaufwand.<br />
Das voluminöse<br />
Material und die verbesserte<br />
Rezeptur der neuen Maximo<br />
Produkte haben gleich noch einen<br />
Vorteil. Maximo ist mit seinen<br />
Leichtfüllstoffen ein optimaler<br />
Wärmespeicher und hilft<br />
merklich Energie zu sparen.<br />
Und das sind die neuen Maximo-Produkte:<br />
Nivelliermasse Maximo M 61:<br />
Spezialspachtelmasse für weniger<br />
Spannung, mit schneller<br />
Aushärtung<br />
Flex Klebemörtel Maximo M 41:<br />
Produktnews<br />
Einfache Verarbeitung bei höchster Sicherheit bieten die neuen Austrotherm<br />
EPS F-Plus Fassadendämmplatten.<br />
Maximo: Der Jackpot am Bau<br />
Egal ob Kleben, Verfliesen, Bauen,<br />
Malen oder Dämmen: Die neue<br />
Produktreihe Maximo umfasst<br />
fünf innovative, im System<br />
von Murexin abgestimmte<br />
Produkte.<br />
Höchste Standfestigkeit und<br />
Wärmespeicherung, speziell für<br />
Bodenheizungen<br />
Aktivspachtel Maximo M 34:<br />
Aktivspachtel, die das Raumklima<br />
fördert und Kondenswasser<br />
vorbeugt<br />
Leichtspachtel Maximo M 50:<br />
Leichte Verarbeitung und universelle<br />
Einsetzbarkeit<br />
Energy Diamond Maximo M 70:<br />
Höchste Wärmespeicherung<br />
und einfache Verarbeitung ohne<br />
Kraftaufwand<br />
Übrigens, höhere Ergiebigkeit<br />
bedeutet auch eine geringere<br />
Maximo Produkte bietet dem Anwender top<br />
Material und hilft nicht nur Ärger, sondern<br />
auch Zeit zu sparen.<br />
Umweltbelastung: Unnötige<br />
Transportwege, Verpackungsmaterialien<br />
usw. fallen einfach<br />
weg. Darüber hinaus werden<br />
alle Pulverprodukte in recycelbaren<br />
Papiersäcken angeboten.<br />
Und mit dem neuen Easy-Open-<br />
System kann nach der Verwendung<br />
von Maximo auch Bauschutt<br />
mit einer Belastbarkeit<br />
von 25 kg pro Sack transportiert<br />
werden. Zudem senkt die wärmespeichernde<br />
Wirkung der<br />
Produkte deutlich den Energieverbrauch.<br />
�<br />
www.murexin.com<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2011 | 47
Produktnews<br />
BeA GroUP<br />
Innovatives Druckluftgerät für den Holzbau<br />
Große Leistung für große Befestigungsaufgaben<br />
im Holzbau:<br />
Mit dem neuen Streifennagler<br />
R220-970E von BeA lassen sich<br />
nun auch Nägel mit Längen von<br />
145 bis 220 Millimetern und<br />
Durchmessern von 4,6 bis 5<br />
Millimetern blitzschnell verarbeiten.<br />
Das druckluftbetriebene<br />
Nagler-Kraftpaket feierte<br />
auf der Fachmesse BWS in<br />
Salzburg Produktpremiere. Das<br />
Magazin des druckluftbetriebenen<br />
Oberladers fasst 50<br />
Rundkopfnägel. Die bis zu 22<br />
Zentimeter langen Befestigungsmittel<br />
gleiten magaziniert<br />
als Streifen problemlos<br />
durch das neu konstruierte<br />
Magazin, das sich dank handlicher<br />
Bedienelemente in Sekunden<br />
neu befüllen lässt. Besonderer<br />
Wert lag bei der Entwicklung<br />
auf einer ausgewogenen<br />
Gewichtsverteilung. So<br />
erlaubt das rund 8,5 Kilogramm<br />
schwere Kraftpaket mit seinen<br />
ergonomisch geformten Griffelementen<br />
auch bei längeren<br />
Einsätzen ein ermüdungsarmes<br />
Arbeiten. Dazu trägt auch eine<br />
optimierte Schalldämpfung<br />
SERVICE: Veranstaltungen, Kurse und Termine<br />
SympoSium ThermiSche<br />
Solarenergie<br />
Ort: Bad Staffelstein<br />
(Deutschland)<br />
Termin: 11. bis 13. Mai 2011<br />
Infos: www.otti.de<br />
15. inTernaTionale<br />
paSSivhauSTagung<br />
Ort: Innsbruck<br />
Termin: 27. bis 28. Mai 2011<br />
Infos: www.passivhaustagung.de<br />
WoWeX 2011<br />
Fachmesse für die Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft<br />
Ort: Köln (Deutschland)<br />
Termin: 16. bis 18. Juni 2011<br />
Infos: www.wowex.de<br />
48 | bm 2 2011 www.bauweb.co.at<br />
Der neue druckluftbetriebene Streifennagler BeA R220-970E ist ein Kraftpaket.<br />
Er verfügt über ergonomisch geformte Griffelemente, optimierten Schallschutz<br />
und erlaubt dank hoher Schussfrequenz zügiges Arbeiten.<br />
über das neu konstruierte Abluftsystem<br />
bei, die dem BeA<br />
R220-970E zusätzlichen Lärmschutz<br />
verleiht. Das Eintreiben<br />
von Rundkopfnägeln dieser<br />
Größenordnung einfach per<br />
Druck auf den Auslöser dürfte<br />
STone+Tec nürnberg<br />
17. Internationale Fachmesse<br />
für Naturstein und - bearbeitung<br />
Ort: Nürnberg (Deutschland)<br />
Termin: 22. bis 25. Juni 2011<br />
Infos: www.stone-tec.com<br />
For arch<br />
Baumesse<br />
Ort: Prag (Tschechische Republik)<br />
Termin: 20. bis 24. September 2011<br />
Infos: www.forarch.de<br />
für viele Handwerker eine völlig<br />
neue Erfahrung sein. Die<br />
hohe Schussfrequenz erlaubt<br />
eine zügige Arbeitsgeschwindigkeit<br />
beim Einsatz des BeA<br />
R220-970E im Holzbau. �<br />
www.bea-group.com<br />
Saie 2011<br />
Italiens große Baumesse<br />
Ort: Bologna (Italien)<br />
Termin: 5. bis 8. Oktober 2011<br />
Infos: www.saie.bolognafiere.it/en<br />
bauen hannover<br />
Fachausstellung für Bauen,<br />
Renovieren und Finanzieren<br />
Ort: Hannover (Deutschland)<br />
Termin: 21. bis 30. Oktober 2011<br />
Infos: www.heckmanngmbh.de<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
38. Jahrgang<br />
Ausgabe April<br />
2/2011<br />
Druckauflage Jahresschnitt 2009:<br />
10.267 Exemplare<br />
impressum<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />
Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />
Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />
www.bauweb.co.at<br />
Herausgeber:<br />
Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />
Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />
Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />
Verlagsleiterin:<br />
Mag. Marina Colombini<br />
Chefredakteur:<br />
Ing. Alexander Riell, +43.1.97000-244<br />
alexander.riell@weka.at<br />
Redakteure:<br />
Erik Gertscher,<br />
Ing. Martin Pechal,<br />
Mag. Carolin Rosmann<br />
Beratung und Verkauf:<br />
Erik Gertscher (Anzeigenleiter)<br />
+43.1.97000-264, erik.gertscher@weka.at<br />
Auftragsabwicklung:<br />
Monika Berger, +43.1.97000-265<br />
Irene Skala, +43.1.97000-225<br />
anzeigenverrechnung@weka.at<br />
Produktion:<br />
Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226,<br />
gerhard.schartmueller@weka.at<br />
Art Direction:<br />
Karl Peherstorfer<br />
Lektorat:<br />
Monika Maurer<br />
Grafik und DTP:<br />
RubiXpress, Dieter Rubik, 1140 Wien<br />
Fotos:<br />
Falls nicht anders angegeben:<br />
WEKA-Verlag GmbH<br />
Druck:<br />
Berger, Horn<br />
Abonnements:<br />
Kundenservice, +43.1.97000-100<br />
kundenservice@weka.at<br />
Erscheinungsweise: 6 x pro Jahr<br />
Erscheinungsort: Wien<br />
Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif.<br />
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes.<br />
Einzelpreis Inland:<br />
EUR 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />
Jahresbezugspreis Inland (6 Ausgaben):<br />
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Allgemeines:<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Gastkommentare geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
des Herausgebers. Alle Rechte, auch<br />
die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />
Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />
vorbehalten.<br />
Bankverbindung:<br />
Bank Austria<br />
BLZ 12000, 109-146652/00<br />
Firmenbuchnummer:<br />
FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />
UID-Nr.: ATU 14921708<br />
Gerichtsstand: Wien<br />
Verlagspostamt: 1200 Wien<br />
eaSyFairS SolidS<br />
hauS, holz, energie<br />
roTTerdam<br />
FriedrichShaFen<br />
Messe für Schüttguttechnologien Bau- und Energiemesse<br />
Ort: Rotterdam (Niederlande) Ort: Friedrichshafen (BRD)<br />
Termin: 5. bis 6. Oktober 2011 Termin: 11. bis 13. November 2011<br />
Wienerberger<br />
Infos: www.easyfairs.com Infos: www.messe-sauber.de<br />
Foto:<br />
bau<br />
magazin<br />
z
Die beste Kombi für die Bauwirtschaft<br />
Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />
TRAKTUELL AKTUELL<br />
INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />
KAMPAGNE<br />
KONTAKTE<br />
Lkw – friends on the<br />
road geht in die<br />
nächste Runde S. 12<br />
INTERVIEW<br />
Björn Speer, Scania,<br />
im Gespräch mit<br />
Dr. Helmut Tober S. 16<br />
VOLVO TRUCKS. DRIVING PROGRESS<br />
www.strongesttruck.com<br />
4 4 | | 2010 2010<br />
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Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at WWW.TRAKTUELL.AT<br />
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Internationale Transport Revue<br />
Ausgabe 4, August 2010 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />
Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Hoehenwerkstatt<br />
Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at<br />
www.bm-online.at<br />
4|10<br />
AUGUST<br />
bau<br />
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Praxis für Planer und Verarbeiter<br />
ARBEITSSICHERHEIT:<br />
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MIT AUSBLICK<br />
S. 34<br />
¥WERKSBESUCH Glöckel: Haute Couture in Holz ¥BETON & SCHALUNG Medienbrücke München<br />
¥DACH & FASSADE Klinikum Klagenfurt: Starkes Eingangs-Signal | Brückenbaukörper aus Holz<br />
¥WIRTSCHAFT Mediation im Inkasso ¥AKTUELL Umfrage: Bestnoten für Ingenieurbüros<br />
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bm<br />
baumagazin<br />
TRAKTUELL<br />
Florian Engel (Chefredakteur, CvD), florian.engel@weka.at, Tel +43.1.97000-180<br />
Mag. Karin Tober (Objektleiterin), karin.tober@weka.at, Tel +43.1.97000-159<br />
Andreas Übelbacher (Anzeigenleiter), andreas.uebelbacher@weka.at, Tel +43.1.97000-169<br />
WEKA-Verlag<br />
1200 Wien | Dresdner Straße 45 | Tel +43.1.97000-200 | www.weka.at<br />
BBB | baumagazin<br />
September 2010 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />
Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.at<br />
K U H N<br />
G R U P P E<br />
BAUMASCHINE BAUGERÄT BAUSTELLE<br />
9 / 2 0 1 0<br />
BAUSTELLE<br />
Bericht über die<br />
Generalerneuerung<br />
der Gasthofalmbrücke<br />
vor dem Nordportal<br />
des Tauerntunnels<br />
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Baumaschine Baugerät Baustelle<br />
SONDERTHEMA<br />
Platformers’ Days<br />
Offi zielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bbb.co.at<br />
„Weltweit 1. Hybridbagger<br />
in Serienfertigung!”<br />
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Ing. Alexander Riell (Chefredakteur), alexander.riell@weka.at, Tel +43.1.97000-244<br />
Erik Gertscher (Verkaufsleiter Bau), erik.gertscher@weka.at, Tel +43.1.97000-264
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Das erste Fenster für<br />
fl ache Dächer.<br />
Durchsturzsicher<br />
vgl. ÖNORM<br />
B3417:2010<br />
U = 0,72<br />
W/(m 2 K)<br />
vgl. EN 1873<br />
Innovationspreis für energieeffi<br />
ziente Produktneuheiten<br />
� Acryl-Kuppel<br />
� Fenster<br />
■ Fenster plus Lichtkuppel<br />
■ Verbundsicherheitsglas<br />
■ Ausgezeichnete Wärmedämmung<br />
■ Fernbedienung, Regensensor<br />
und Sonnenschutz<br />
■ 10 Jahre Garantie<br />
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Brandrauchentlüftung ng<br />
Dank der um bis zu 50% besseren Wärmedämmung -<br />
im Vergleich zu herkömmlichen Lichtkuppeln - eignet sich<br />
das VELUX Flachdach-Fenster speziell für den Einsatz in<br />
beheizten Räumen und hilft Energie zu sparen.<br />
Weitere Details fi nden Sie auf www.velux.at<br />
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