Lebensräume im Landkreis Görlitz - Naturschutzzentrum "Zittauer ...
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Feuchtwiese mit<br />
Fuchsschem<br />
Knabenkraut<br />
(Foto: Kay Sbrzesny)<br />
Silikatfelskuppen mit Pioniervegetation und Felsspaltenvegetation<br />
als Lebensraumtyp findet man an felsigen Kuppen des<br />
sauer verwitterten Gesteins ohne oder nur mit schwacher Bodenbildung.<br />
Bedingt durch extreme Standortbedingungen ist die niedrigwüchsige<br />
und lückige Vegetation durch zahlreiche speziali -<br />
sierte und gefährdete Pflanzenarten wie Moose, Flechten und<br />
Trockenheit ertragende Pflanzenarten gekennzeichnet.<br />
Zum Lebensraumtyp naturnahe Fließgewässer gehören natürliche<br />
Gebirgsbäche und Flussabschnitte mit typischer Wasser- und<br />
Ufervegetation, wie Flutender Wasserhahnenfuß (Ranunculus<br />
fluitans) sowie angrenzenden Auenbereichen.<br />
Feuchtwiesen sind in der Ausbildungsform mit Sumpfdotterblumen<br />
(Caltha palustris) sowie weiteren typischen Arten, wie Pfeifengras<br />
(Molinia caerulea), Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)<br />
und den seltenen, besonders geschützten Arten Breitblättriges<br />
und Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza majalis, D. maculata)<br />
anzutreffen. Im Saumbereich der Feuchtwiesen treten gelegentlich<br />
Hochstaudengesellschaften in der Ausbildungsform mit Mäde -<br />
süß (Filipendula ulmaria) auf.<br />
Flachland-Mähwiesen stellen <strong>im</strong> Naturraum den häufigsten Offenland-Lebensraumtyp<br />
dar. Die Flächen konzentrieren sich auf<br />
die steilen bis stärker geneigten Hänge und Böschungen, sind artenreiche<br />
und meist extensiv genutzte Grünlandgesellschaften.<br />
Das Große Mausohr (Myotis myotis) erreicht als größte sächsische<br />
Fledermausart eine Flügelspannweite von 350 bis 450 mm<br />
und Körperlänge zwi schen 67 und 79 mm. Ihre häufige Verbreitung<br />
<strong>im</strong> gesamten Gebiet der östlichen Oberlausitz liegt an den<br />
großen Wochenstuben in diesem Bereich sowie zahlreichen geeigneten<br />
Quartier-Mög lichkeiten für die männlichen Tiere an den<br />
Basalt- und Phonolith kuppen mit ihrem Altholzbestand. Die Bech -<br />
steinfledermaus (Myotis bechsteinii) wird in diesem Lebensraum<br />
ebenfalls nachgewiesen.<br />
Außerdem kommt in strukturreichen, naturnahen, lichten Laubwäldern<br />
mit ausgeprägter Strauchschicht die Haselmaus (Muscardinus<br />
avellanarius) vor. Als Zeigerart ist sie ein Indikator für artenreiche<br />
Laubmischwälder mit dichtem Unterwuchs. Die guten<br />
Kletterer schützen sich so vor Eulen und anderen Fressfeinden.<br />
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Haselmaus<br />
(Foto: Gerd Ritschel)<br />
ÖSTLICHE OBERLAUSITZ<br />
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