60 Jahre THW Forchheim - (THW) - Ortsverband Forchheim
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gruppe war in der Hoberg-Höhle bei<br />
Sorg ausgerutscht und in einen engen<br />
Felsspalt gestürzt. Gegen 1.30 Uhr traf<br />
das <strong>THW</strong> und die Bergwacht in Sorg<br />
ein. Mühsam mussten die notwendigen<br />
Gerätschaften zur Ausleuchtung<br />
durch das unwegsame Gelände zur<br />
Unglücksstelle geschafft werden. Nach<br />
zwei Stunden hatte man das Mädchen<br />
schließlich nahezu unverletzt aus dem<br />
Felsspalt befreit.<br />
Im November fand die kirchliche Weihe<br />
des neuen Gerätekraftwagens (GKW)<br />
auf dem Rathausplatz statt. Im Dezember<br />
wurde im Rahmen der Führungsbesprechung<br />
die »Vereinigung<br />
der Helfer und Förderer des <strong>THW</strong> e.V.«<br />
gegründet. Erster Vorsitzender wurde<br />
Heinz Karl, der sein Amt als Ortsbeauftragter<br />
zum Ende des <strong>Jahre</strong>s an<br />
Gerhard Kummerer übergab. Die erste<br />
Anschaffung, die der Verein mit einer<br />
großzügigen Spende einer <strong>Forchheim</strong>er<br />
Firma in Höhe von 1.000 DM tätigen<br />
konnte, war ein Dampfstrahlgerät.<br />
Manöverunfall der US-Army<br />
Zu den interessanteren Einsätzen des<br />
<strong>Jahre</strong>s zählten die Alarmierung nach<br />
einem Gasunfall in Eggolsheim im Januar<br />
und ein schwerer Manöverunfall<br />
der US-Army bei Wannbach im Juni. Bei<br />
dem Militärtransporter hatten auf abschüssiger<br />
Straße die Bremsen versagt.<br />
Nach dem Zusammenstoß mit dem<br />
vorausfahrenden Mannschaftstransportwagens<br />
waren beide Fahrzeuge<br />
eine tiefe Böschung hinabgestürzt und<br />
hatten sich mehrmals überschlagen.<br />
Während fünf der schwerverletzten GIs<br />
recht schnell befreit und dem Notarzt<br />
übergeben werden konnten, stellte<br />
die Rettung des eingeklemmten Fahrers<br />
die Einsatzkräfte vor ein großes<br />
Problem. Dank des Einfallsreichtums<br />
von <strong>THW</strong>-Einsatzleiter Jakob Endres<br />
konnte der Soldat nach einer dramatischen<br />
Rettungsaktion schließlich<br />
doch noch lebend geborgen werden.<br />
Seinen ausdrücklichen Dank ließ zwei<br />
Wochen später der Kommandeur des<br />
Regiments, Oberst David M. Madox in<br />
einem Brief dem Kreisbeauftragten<br />
Franz Christl bestellen: »Dank Ihres<br />
schnellen Eingreifens und Ihrer wirksamen<br />
Hilfe trug keiner von ihnen blei-<br />
bende Schäden davon.«<br />
Gerade einmal neun Sekunden dauerte<br />
im September die Sprengung<br />
des Schlotes der alten Knochverwertungsfabrik<br />
– ein Schauspiel, das damals<br />
von vielen <strong>Forchheim</strong>ern aufmerksam<br />
verfolgt wurde. Doch bis es<br />
soweit war, dass der <strong>60</strong> Meter hohe<br />
Schornstein auf den Punkt gesprengt<br />
werden konnte, war einige Vorarbeit<br />
nötig. 500 Stunden Vorbereitungszeit<br />
musste die Sondergruppe der Bayerischen<br />
Polizei und das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong><br />
investieren, bevor man endlich den auf<br />
roten Knopf drücken konnte.<br />
Eine wesentliche Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten<br />
für das <strong>THW</strong> boten<br />
die Lichtgiraffe und die 61 kVA-Netzersatzanlage<br />
der Firma Polyma, die 1985<br />
vom Landkreis beschafft und dem<br />
<strong>Ortsverband</strong> übergeben wurden. Dank<br />
der Lichtgiraffe, die bis auf eine Höhe<br />
von neun Meter ausgefahren werden<br />
kann, war es jetzt möglich, Schadenstellen<br />
weiträumig und nahezu schattenfrei<br />
auszuleuchten. Diese Vorzüge<br />
erkannten auch Polizei und Feuerwehr,<br />
und so stiegen die Einsätze des <strong>THW</strong><br />
bei Verkehrsunfällen rasch an.<br />
»Was lange währt, wird endlich gut.<br />
Nun ist das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> wieder<br />
bestens gerüstet« – mit diesen Worten<br />
konnte der Ortsbeauftragte Gerhard<br />
Kummerer im Mai 1986 vier, wegen der<br />
großen Helferzahl dringend notwendig<br />
gewordenen Mannschaftstransportwagen<br />
aus der Hand von LB Reiner<br />
Vorholz entgegennehmen. Hochkarätige<br />
Vertreter aus Politik, Industrie und<br />
Rettungswesen nahmen an der feierlichen<br />
Zeremonie vor der Kulisse des<br />
<strong>Forchheim</strong>er Rathauses teil.<br />
Ein besonderer Höhepunkt des <strong>Jahre</strong>s<br />
war der Landesleistungsvergleich der<br />
<strong>THW</strong>-Jugend Bayern, der in <strong>Forchheim</strong><br />
stattfand. 13 Mannschaften aus 12<br />
<strong>THW</strong>-Ortsverbänden stellten sich dabei<br />
dem sportlichen Wettkampf. Insgesamt<br />
420 Stunden Arbeit für Vorbereitung<br />
und Durchführung kamen dabei<br />
bei den <strong>Forchheim</strong>er Helfern zusammen.<br />
Ein Aufwand, der sich aber spätestens<br />
beim Anblick der strahlenden<br />
Gesichter der Junghelfer bei der Siegerherung<br />
gelohnt hatte.<br />
1986 war aber auch das Jahr der Neugründung<br />
des Fördervereins, der nun<br />
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