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60 Jahre THW Forchheim - (THW) - Ortsverband Forchheim

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30<br />

15 Bergungszüge hatten sich auf dem<br />

Volksfestplatz in Bayreuth dem kameradschaftlichen<br />

Wettkampf gestellt.<br />

Unter den Augen der interessierten Zuschauer<br />

konnten die <strong>THW</strong>ler ihre Einsatzbereitschaft<br />

und ihr Können unter<br />

Beweis stellen.<br />

Der <strong>Jahre</strong>sabschluss 1991 bedeutete<br />

auch den Abschied des Ortsbeauftragten<br />

Gerhard Kummerer. Im Januar 1992<br />

wurde sein Nachfolger Holger Lehnard<br />

vom Landesbeauftragten Reiner Vorholz<br />

bei einer Feierstunde im Rathausgewölbe<br />

offiziell als neuer Ortsbeauftragter<br />

für <strong>Forchheim</strong> berufen. Seine<br />

Funktion als Zugführer des 1. BZ gab er<br />

an Günther Bär weiter.<br />

Im Mai stand die 40-Jahr-Feier des OV<br />

<strong>Forchheim</strong> an. Beim großen Festakt im<br />

Rathaussaal blickte man zurück, auf<br />

das, was das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> in den<br />

letzten 40 <strong>Jahre</strong>n geleistet hatte. Abgerundet<br />

wurde das Jubiläum durch eine<br />

große Geräteschau, die auf dem Paradeplatz<br />

einiges an Vorführungen und<br />

Aktionen aufbot.<br />

Im September wurde das <strong>THW</strong> zusammen<br />

mit Feuerwehr und BRK zu einem<br />

verschütteten Arbeiter nach Reuth gerufen.<br />

Bei Kanalarbeiten in einem drei<br />

Meter tiefen Bauschacht waren die<br />

Erdmassen über ihm zusammengestürzt.<br />

Nach zwei Stunden, in denen<br />

der Verschüttete durch ein Plastikrohr<br />

mit Sauerstoff versorgt wurde, konnte<br />

er nahezu unverletzt geborgen werden.<br />

Ein rund vier Meter großes Loch hatte<br />

ein Omnibus im Februar 1993 in ein<br />

Haus in Effeltrich gerissen, zu dessen<br />

Absicherung das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong><br />

ausrückte. Der Bus war auf eisglatter<br />

Fahrbahn ins Rutschen gekommen<br />

und hatte die Hausseite mit voller<br />

Wucht gerammt. Mit Unterstützung<br />

eines Radladers wurde das schwer beschädigte<br />

Mauerwerk mit Holzbalken<br />

abgestützt und unterbaut.<br />

Neustrukturierung<br />

Das Jahr 1995 war geprägt durch<br />

die Neustrukturierung des <strong>THW</strong>, die<br />

auch beim <strong>Ortsverband</strong> <strong>Forchheim</strong> zu<br />

massiven Einschnitten geführt haben.<br />

Trotz berechtigten Protestes des<br />

<strong>Forchheim</strong>er <strong>THW</strong>s und der Unterstützung<br />

des Landkreises verliert der<br />

<strong>Ortsverband</strong> einen seiner beiden Züge,<br />

der Standort Kirchehrenbach bleibt<br />

erhalten. Als Ausgleich erhält der OV<br />

<strong>Forchheim</strong> eine Fachgruppe Infrastruktur,<br />

die 1999 gegen die auf die örtliche<br />

Gefahrenabwehr besser abgestimmte<br />

Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen<br />

(WP) eingetauscht werden kann. Nach<br />

einer Umgliederung der Geschäftstellen,<br />

bei der die Geschäftstelle Bayreuth<br />

aufgelöst wird, kommt <strong>Forchheim</strong> zum<br />

GFB Bamberg.<br />

Die Umstellung der Alarmierung im<br />

Landkreis <strong>Forchheim</strong> brachte 1997<br />

einige Probleme für das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong><br />

mit sich. Um am neuen BA-<br />

SIS-Alarmierungssystem teilnehmen<br />

zu können, mussten neue Funkwecker<br />

angeschafft und die alten (wenn möglich)<br />

umgerüstet werden, ein enormer<br />

finanzieller Aufwand, der aber dank<br />

der Unterstützung Helfervereinigung<br />

geschultert werden konnte. Insgesamt<br />

wurde so die Einsatzfähigkeit des <strong>THW</strong><br />

<strong>Forchheim</strong> enorm gesteigert.<br />

Schwerer Atemschutz war bei einem<br />

Chemie-Unfall in Pretzfeld im November<br />

gefragt. In der Lagerhalle der Obstgenossenschaft<br />

war giftiges Ammoniak<br />

aus einem defekten Behälter der<br />

Kühlanlage ausgetreten. Feuerwehr<br />

und <strong>THW</strong> waren im Einsatz. Die Situation<br />

konnte schnell durch eine gezielte<br />

Zufuhr von Frischluft, durch die das ätzende<br />

Gas verdünnt wurde, entschärft<br />

werden.<br />

Zu beginn der Weihnachtsferien 1997<br />

startete der <strong>Ortsverband</strong> <strong>Forchheim</strong><br />

zusammen mit den Kollegen des <strong>THW</strong><br />

Bamberg und Kirchehrenbach den Bereitschaftsdienst<br />

auf Autobahnen. Auf<br />

der A 70 und A 73 sollte an verkehrsreichen<br />

Tagen der Schulferien ein Fahrzeug<br />

des <strong>THW</strong> in ständiger Bereitschaft<br />

stehen, um bei Verkehrs- oder sonstigen<br />

Schadensfällen schnell Hilfe leisten<br />

zu können. Zur Vorbereitung auf<br />

diese neue Aufgabe wurde im Vorfeld<br />

eine zusätzliche Ausbildung im Bereich<br />

»Technische Hilfeleistung auf Verkehrswegen«<br />

durchgeführt. Um noch<br />

effektiver Hilfe leisten zu können, wurde<br />

im Dezember 2000 die Anschaffung<br />

eines <strong>THW</strong>-Einsatz- und Mehrzweckfahrzeugs<br />

beschlossen, das 2002 dank<br />

großzügiger Spenden und die Unterstützung<br />

der <strong>THW</strong>-Helfervereinigung<br />

angeschafft werden konnte.<br />

Ebenfalls im Dezember startete der<br />

offizielle Internetauftritt des <strong>Forchheim</strong>er<br />

<strong>Ortsverband</strong>es. Tilman Gold und<br />

Alexander Schrüfer hatten sich mit<br />

viel Engagement daran gemacht, den<br />

OV auch im Netz der Öffentlichkeit zu<br />

präsentieren. Mittlerweile erfreut sich<br />

das Angebot unter der Domain www.<br />

thw-forchheim.de großer Beliebtheit<br />

und wurde 2011 durch einen Facebookauftritt<br />

ergänzt.<br />

Schwein & Kaffee<br />

Diese interessante Kombination bescherten<br />

zwei Lkw-Unfälle dem <strong>Ortsverband</strong><br />

im <strong>Jahre</strong> 1998. Im März war<br />

ein Sattelzug mit 22 Tonnen Kaffeebohnen<br />

an Bord auf der A 73 zwischen<br />

Bamberg und <strong>Forchheim</strong> umgekippt.<br />

Um den Lkw bergen zu können, musste<br />

die tonnenschweren Kaffeesäcke<br />

entladen werden. Da ein großer Teil der<br />

Säcke bei dem Unfall aufgeplatzt war,<br />

musste kräftig Handarbeit geleistet<br />

und die Bohnen in Säcke und Wannen<br />

geschaufelt werden. Gegen 6 Uhr und<br />

nach vier Stunden schweißtreibender<br />

Arbeit, war der Lkw schließlich geborgen<br />

und die Autobahn wieder frei.<br />

Tiefgekühlte Schweinehälften waren

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