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60 Jahre THW Forchheim - (THW) - Ortsverband Forchheim

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zahlreichen Einsätzen ausrücken. Das<br />

<strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> war mit rund <strong>60</strong> Einsatzkräften<br />

im Einsatz.<br />

Fünf Tonnen Altglas galt es für das<br />

<strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> es im April nach einem<br />

LKW-Unfall auf der A73 bei Buttenheim<br />

zu bergen. Der Lkw mit Anhänger<br />

war ins Schlingern geraten und quer<br />

über alle Fahrspuren Richtung <strong>Forchheim</strong><br />

umgekippt.<br />

Das <strong>THW</strong> hatte die Aufgabe das Glas<br />

zu bergen sowie die Fahrbahn von<br />

den Scherben zu säubern. Der Teleskop-Lader<br />

beschleunigte dabei die Arbeiten<br />

erheblich. 40 Helferinnen und<br />

Helfer waren im Einsatz.<br />

Der Brand einer rund 200 Meter langen<br />

Halle am Ortsrand von Hausen forderte<br />

im Mai sämtliche Einsatzkräfte<br />

von Feuerwehr, Rettungsdienst und<br />

<strong>THW</strong> aus der Region. Kurz nach 20 Uhr<br />

war der Notruf bei der Einsatzzentrale<br />

Bamberg eingegangen, dass aus<br />

der großen Halle, die mehrere Firmen<br />

sowie eine Tennishalle beherbergte,<br />

Rauch aus dem Dach quillt.<br />

Der Einsatz der alarmierten Feuerwehren<br />

gestaltete sich anfangs sehr<br />

schwierig, da über dem Objekt eine<br />

Überlandhochspannungsleitung verlief.<br />

Bis das Elektrizitätsunternehmen<br />

die Leitungen abgeschaltet hatte,<br />

stand bereits das komplette Gebäude<br />

in Flammen. Das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> sorgte<br />

mit Lichtgiraffe und der 50kVA-Netzersatzanlage<br />

für die Ausleuchtung<br />

der nächtlichen Einsatzstelle. Später<br />

öffnete das <strong>THW</strong> mit dem Polygreifer<br />

des Kran-Lkws teilweise das Dach, um<br />

der Feuerwehr das Löschen zu erleichtern.<br />

Die Fachgruppe Log-V sorgte für<br />

die Verpflegung der rund 300 Einsatzkräfte.<br />

Ein besonderes Jubiläum konnte das<br />

<strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> im Mai in Straubing<br />

feiern: Bereits zum 35. Mal war der<br />

<strong>Ortsverband</strong> für seine jährliche Bootsausbildung<br />

zu Gast in Straubing – eine<br />

Tradition, die das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong>,<br />

den 1. MWSC Straubing und das <strong>THW</strong><br />

Straubing schon mehr als drei Jahrzehnte<br />

kameradschaftlich verbindet.<br />

Neben der Bootsfahrt auf der Donau<br />

gehört das gemeinsame Essen und gesellige<br />

Beisammensein mit den Straubinger<br />

Freunden am Freitagabend zum<br />

festen Programm – und das hoffentlich<br />

auch noch in den nächsten 35 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Der Bezirkswettkampf der <strong>THW</strong>-Jugend<br />

Oberfranken fand 2008 in <strong>Forchheim</strong><br />

statt. Unter den Augen der<br />

zahlreichen Zuschauer konnten die<br />

teilnehmenden Jugendmannschaften<br />

ihr Können unter Beweis stellen. Wie<br />

gut die <strong>THW</strong>-Jugend in Oberfranken<br />

ist, zeigte sich bei der Verkündung der<br />

Platzierungen. Die Punkte lagen sehr<br />

nah beieinander und mancher Platz<br />

konnte bei Punktegleichstand nur aufgrund<br />

der Zeit entschieden werden. Am<br />

Ende konnte sich die Jugendgruppe aus<br />

Kulmbach als Sieger durchsetzen. Die<br />

Gastgeber aus <strong>Forchheim</strong> landeten auf<br />

dem fünften Platz.<br />

Eine ungewöhnliche Art der Brandbekämpfung<br />

konnten 40 Sprengberechtigte<br />

aus den Landesverbänden Bayern<br />

und Sachsen/Thüringen im Oktober<br />

bei einer Ausbildungsveranstaltung im<br />

Landkreis <strong>Forchheim</strong> ausprobieren. Für<br />

die angewendete Methode, eine sog.<br />

»Löschsprengung«, wurden Schläuche<br />

aus Plastikfolie mit rund 30 Kubikmetern<br />

Wasser gefüllt und mittels untergelegter<br />

Sprengschnur gesprengt – ein<br />

eindrucksvolles Schauspiel, auch für die<br />

erfahrenen Sprengspezialisten. Durch<br />

die feine Zerstäubung des Wasser sollen<br />

Flächenbrände gelöscht werden.<br />

Das Jahr 2009 war geprägt durch zahlreiche<br />

Neuzugänge an Fahrzeugen und<br />

Ausstattung. So wurde von der Helfervereinigung<br />

ein Heckwarnsystem<br />

für das THV-Fahrzeug angeschafft,<br />

welches durch Hochleistungs-LEDs<br />

für mehr Sicherheit im Autobahnbereitschaftsdienst<br />

sorgt. Außerdem<br />

konnten durch Sachspenden ein neues<br />

Mehrzweckfahrzeug, ein Renault Kangoo,<br />

sowie ein 3-Tonnen-Gasstapler<br />

in den Dienst des <strong>THW</strong> gestellt werden.<br />

Auch vom Bund gab es mit einem<br />

neuen Lkw mit Ladebordwand für die<br />

Fachgruppe WP sowie einem neuen<br />

MTW für den Zugtrupp Zuwachs im<br />

Fuhrpark.<br />

Als besonderes Highlight wurde die<br />

Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen<br />

mit einem von bundesweit nur acht<br />

computergestützten Pegelmesssystemen<br />

ausgestattet, die gleichzeitig<br />

Teil eines europäischen Katastrophenschutzbausteins,<br />

dem HCP-Modul,<br />

sind. HCP steht für »High Capacity<br />

Pumping« und bedeutet für die Fachgruppe<br />

eine neue weltweite Einsatzoption<br />

bei Hochwasserereignissen.<br />

Wechsel an der Spitze<br />

2009 kam es aber auch zu einschneidenden,<br />

personellen Veränderungen<br />

in der OV-Führung: »Das <strong>THW</strong> hat<br />

mich geprägt und ich hoffe, ich habe<br />

mit meiner Arbeit auch ein Stück weit<br />

das <strong>THW</strong> prägen können.« Mit diesen<br />

Worten verabschiedete sich im Juli Holger<br />

Lehnard aus dem Amt des Ortsbeauftragten<br />

von <strong>Forchheim</strong>, welches er<br />

mehr als 17 <strong>Jahre</strong> inne hatte.<br />

In seiner Abschiedsrede musste Lehnard<br />

zunächst klarstellen, dass er keineswegs<br />

aufhöre: »Ich trete nur in die<br />

zweite Reihe zurück und bleibe dem<br />

<strong>THW</strong> als Fachberater und Helfer er-<br />

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