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60 Jahre THW Forchheim - (THW) - Ortsverband Forchheim

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die Ladung eines havarierten Lastzuges<br />

im Mai. Der Lkw war aufgrund<br />

überhöhter Geschwindigkeit bei <strong>Forchheim</strong>-Nord<br />

quer zu den Fahrspuren auf<br />

die Mittelleitplanke gekippt. Das <strong>THW</strong><br />

rückste mit 35 Helfern an, um zusammen<br />

mit der Feuerwehr die Unfallstelle<br />

abzusichern und die tiefgekühlten<br />

Schweinekeulen in mühevoller Handarbeit<br />

auf einen anderen Kühltransporter<br />

umzuladen.<br />

Einen ungewöhnlichen Fund konnte<br />

das <strong>THW</strong> im Jahr 1998 machen. Ein<br />

Angler hatte an einem Baggersee bei<br />

Neuses etwas im Wasser schimmern<br />

sehen und die Polizei verständigt. Zusammen<br />

mit der Tauchgruppe des<br />

<strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong> ging man dann der Sache<br />

auf den Grund. In rund sechs Meter<br />

tiefe konnten die Taucher zunächst einen<br />

Trabi ausmachen, der dann mittels<br />

Seilwinde geborgen wurde. Als die Polizei<br />

das Fahrzeug noch nach Hinweisen<br />

auf den ehemaligen Besitzer untersuchte,<br />

fanden die Taucher einen weiteren<br />

Trabi, nur wenige Meter vom ersten<br />

entfernt. Die BILD-Zeitung titelte<br />

»Das feuchte Grab der letzten Trabis«.<br />

Was die Ausstattung betraf, brachte<br />

das Jahr 1998 viel Neues für den <strong>Ortsverband</strong>.<br />

So erhielt <strong>Forchheim</strong> einen<br />

fabrikneuen Gerätekraftwagen I (GWK<br />

I) und gehörte damit zu den ersten Ortverbänden<br />

in Deutschland, an die das<br />

Fahrzeug ausgeliefert wurde. Anlässlich<br />

des Altstadtfests im Juni erhielt der<br />

GKW seinen kirchlichen Segen.<br />

Im Juli konnten die <strong>Forchheim</strong>er Helfer<br />

ihre graue Einsatzkombi gegen einen<br />

modernen blauen Einsatzanzug mit<br />

Gore-Tex-Membran tauschen. <strong>Forchheim</strong><br />

war der erste <strong>Ortsverband</strong> im<br />

Geschäftsführerbereich, der komplett<br />

mit der neuen Bekleidung ausgestattet<br />

wurde.<br />

Eine besondere Auszeichnung wurde<br />

Jakob Endres im Juli zuteil. Für seine<br />

herausragenden Verdienste um das<br />

<strong>THW</strong>, dem er damals seit 28 <strong>Jahre</strong>n<br />

angehörte, erhielt er das Ehrenzeichen<br />

des Technischen Hilfswerks in Gold,<br />

eine der höchsten Auszeichnungen.<br />

Die Verleihung wurde vom <strong>THW</strong>-Landesbeauftragten<br />

Reiner Vorholz im<br />

Rathaussaal vorgenommen.<br />

Pfingsthochwasser Donau<br />

Im Jahr 1999 war es das Jahrhunderthochwasser<br />

an der Donau, dass die<br />

Helfer während der Pfingstfeiertage<br />

in Atem hielt. In Vohburg, dem ersten<br />

Einsatzort, bot sich ein Bild der Zerstörung.<br />

Der größte Teil der Stadt stand<br />

unter Wasser, an allen Stellen wurde<br />

von Helfern, Einwohnern und Freiwilligen<br />

gepumpt und Sandsackwälle errichtet.<br />

Kaum war das <strong>THW</strong> <strong>Forchheim</strong><br />

angekommen, wird es bereits nach<br />

Neuburg a. d. Donau gerufen, da sich<br />

dort die Lage nach einem Stromausfall<br />

dramatisch zugespitzt hatte. Bis<br />

in die Morgenstunden versuchte man,<br />

mit allen Helfern vor Ort, den Damm<br />

gegen die Wassermassen zu verteidigen.<br />

Doch leider vergeblich, denn das<br />

Wasser suchte sich seinen Weg durch<br />

die Kanalisation in die Innenstadt. Da<br />

hieß es nicht nur pumpen, sondern<br />

auch Menschen mit Booten aus ihren<br />

unter Wasser stehenden Häusern zu<br />

retten. Bis in den Nachmittag hinein<br />

arbeiteten die <strong>Forchheim</strong>er <strong>THW</strong>ler, bis<br />

endlich die Ablösung kam.<br />

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