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Stadtmagazin 02/2006 - Altlandsberg

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Seite 2 <strong>Altlandsberg</strong>er <strong>Stadtmagazin</strong> 23. Februar <strong>2006</strong><br />

Aus der Stadtverordnetenversammlung<br />

vom 26.01.<strong>2006</strong><br />

Informationen, Fragen,<br />

Berichte und Beschlüsse:<br />

– Warum wurde trotz Unwetterwarnung<br />

zwischen Weihnachten und<br />

Neujahr 2005 der Winterdienst nicht<br />

entsprechend der Lage beauftragt?<br />

Die Stadtverwaltung war zwischen den<br />

Feiertagen geschlossen. Aus Kostengründen<br />

existiert in der Verwaltung<br />

außerhalb der Dienstzeit kein Bereitschaftsdienst.<br />

Die für den Winterdienst<br />

unter Vertrag stehende Firma RUWE<br />

kommt bei der Straßenkategorie 3 ab<br />

einer Schneehöhe von 20 cm auf Anforderung<br />

durch die Verwaltung zum<br />

Einsatz. Diese Schneehöhe war nicht<br />

überall gegeben, an einigen Stellen jedoch<br />

überschritten. Auf Grund mangelnder<br />

Abstimmung zwischen Verwaltung<br />

und der Firma RUWE wurde der<br />

Auftrag zum Winterdienst zwischen den<br />

Feiertagen nicht ausgelöst.<br />

Im Ausschuss für Recht, Ordnung und<br />

Sicherheit werden Probleme des Winterdienstes<br />

und der möglichen Einrichtung<br />

eines Bereitschaftsdienstes in der<br />

Verwaltung beraten. Sollte sich die Einrichtung<br />

eines Bereitschaftsdienstes erforderlich<br />

machen, muss die Stadtverordnetenversammlung<br />

die Einstellung<br />

der dazu nötigen zusätzlichen finanziellen<br />

Mittel im Haushalt beschließen.<br />

– Welche Gründe gab es, dass die<br />

Kranzniederlegung am 13.11.2005<br />

(Volkstrauertag) von 2 Polizisten bewacht<br />

werden musste?<br />

Bei der Kranzniederlegung zum Volkstrauertag<br />

handelt es sich um eine poli-<br />

Den von Schmelzwasser betroffenen<br />

Bürgern im Ortsteil Wegendorf wird die<br />

Feststellung wenig helfen, dass ihr<br />

Wohngebiet Buchholzer Siedlung seinerzeit<br />

ohne die gesetzlich geforderte<br />

wasserrechtliche Genehmigung errichtet<br />

wurde. Bei ganz nüchterner Betrachtung<br />

handelt es sich aus wasserrechtlicher<br />

Sicht um einen „Schwarzbau“.<br />

Wie es dazu kommen konnte, ist gegenwärtig<br />

zwar nur die zweitwichtigste<br />

Frage, sie sollte aber wegen der Beurteilung<br />

der entstandenen Lage nicht unbeantwortet<br />

bleiben.<br />

Der von der Grundstücks-, Erschließungs-<br />

und Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH für Wegendorf (W.E.G) aufge-<br />

tische Veranstaltung, die laut Gesetz<br />

bei der Polizei angemeldet wurde.<br />

Durch die zuständige Polizeiwache wird<br />

nach eigener Einschätzung der Sicherheitslage<br />

entschieden, ob und in welchem<br />

Maße die jeweilige Veranstaltung<br />

durch Kräfte der Polizei gesichert wird.<br />

Es wurde vorgeschlagen, einen Vertreter<br />

der Polizei einzuladen, um die Stadtverordnetenversammlung<br />

über die Sicherheitslage<br />

in und um <strong>Altlandsberg</strong> zu<br />

informieren.<br />

– Gibt es Obdachlose in <strong>Altlandsberg</strong>?<br />

Derzeit gibt es in der Stadt <strong>Altlandsberg</strong><br />

keinen Obdachlosen.<br />

Informationen<br />

– zum Stand der Umsetzung und den<br />

geplanten Verlauf des Europäischen<br />

Fernradweges ZR1 innerhalb der<br />

Gemarkung der Stadt <strong>Altlandsberg</strong>;<br />

– zum Stand der Einnahmen und Ausgaben<br />

für die 775-Jahrfeier der<br />

Stadt;<br />

Beschlüsse<br />

– Die Stadtverordnetenversammlungen<br />

finden grundsätzlich im Ratssaal<br />

statt. Im Gutshaus wird nur getagt,<br />

wenn mit einer großen Gästezahl zu<br />

rechnen ist;<br />

– Feststellungsbeschluss zur Berufung<br />

eines sachkundigen Einwohners<br />

für den Ausschuss für Bildung,<br />

Jugend, Kultur, Sport und Soziales<br />

zum 01.<strong>02</strong>.<strong>2006</strong>;<br />

– Vergabe und Ablehnungen von Zuwendungen<br />

für das Jahr <strong>2006</strong>;<br />

– Nutzungsvertrag – Förderverein Bibliothek<br />

<strong>Altlandsberg</strong><br />

– Vergabe des Namens „Schlossplatz“<br />

für den Platz zwischen Gutshaus,<br />

Stadt- und Schlosskirche<br />

Kurt Heidemann<br />

Land unter in <strong>Altlandsberg</strong><br />

Hilfe im Notfall und Eigenvorsorge der Bürger<br />

stellte Bebauungsplan wurde 1992 vom<br />

zuständigen Landesbauamt genehmigt,<br />

obwohl die wasserrechtliche Genehmigung<br />

für dieses Gebiet nicht eingeholt<br />

wurde und somit nicht vorlag.<br />

Die Folgen dieses fatalen Versäumnisses<br />

bekamen die betroffenen Bürger<br />

seitdem bereits zum zweiten Mal am eigenen<br />

Leib zu spüren, liegt doch ihre<br />

Siedlung im Abzugsgebiet des Oberflächenwassers<br />

eines 5,7 km 2 großen<br />

Areals, das von Hirschfelde bis Wegendorf<br />

reicht.<br />

Viel wichtiger ist natürlich die Frage, wie<br />

es weitergehen soll.<br />

Unmittelbar nach der ersten Überflutung<br />

von Teilen des Wohngebietes in<br />

Wegendorf vor drei Jahren wurde der<br />

Wasser- und Bodenverband (WBV) von<br />

der Stadtverwaltung beauftragt, ein<br />

Projekt zu erarbeiten, um das Oberflächenwasser<br />

vor der Wohnsiedlung<br />

wie in einem Stausee zu sammeln und<br />

dosiert abzuleiten. Dieses Projekt liegt<br />

mittlerweile zwei Jahre in der Schublade,<br />

da die zur Realisierung erforderlichen<br />

Landflächen von der Stadt <strong>Altlandsberg</strong><br />

vorher von den Eigentümern<br />

erworben werden müssen, was sich als<br />

langwierig und schwierig erwiesen hat.<br />

Die zur Umsetzung erforderlichen Fördermittel<br />

des Landes Brandenburg<br />

standen zu dieser Zeit bereit.<br />

An dieser Stelle möchte ich einfügen,<br />

dass der WBV die gesetzliche Aufgabe<br />

hat, den schadlosen Abfluss vorhandener<br />

Fließe zu gewährleisten, wofür sie<br />

derzeit 8,80 Euro je Hektar Bodenfläche<br />

von den Kommunen erhalten. Darüber<br />

hinaus liegende Projekte, so beispielsweise<br />

das genannte Projekt für die<br />

Buchholzer Siedlung sind zusätzlich zu<br />

finanzieren. Ebenso gehört die Sicherung<br />

der Funktionstüchtigkeit von Drainagen<br />

auf Feldern und Wiesen nicht zu<br />

den gesetzlichen Aufgaben des WBV.<br />

Verantwortlich für diese Drainagen sind<br />

allein die Eigentümer der jeweiligen<br />

Flächen. Und für die Straßengräben<br />

sind die jeweiligen Baulastträger der<br />

Straßen zuständig.<br />

In einer Beratung des Bürgermeisters<br />

mit dem Geschäftsführer des WBV am<br />

14.<strong>02</strong>.<strong>2006</strong> sind folgende Schritte festgelegt<br />

worden:<br />

1. Durchführung einer Kamerabefahrung<br />

des Regenwasserkanals unter<br />

der Buchholzer Siedlung, um die<br />

Nutzbarkeit dieses Kanals für die<br />

spätere Ableitung des im geplanten<br />

Becken gesammelten Wassers festzustellen;<br />

2. Einleitung des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens<br />

zur Umsetzung<br />

des Projektes; die Dauer wird<br />

etwa sechs Monate betragen;<br />

3. Gleichzeitig wird durch den WBV ein<br />

Fördermittelantrag beim Land gestellt;<br />

4. Im Haushalt der Stadt <strong>Altlandsberg</strong><br />

müssen die erforderlichen Eigenmittel<br />

eingestellt werden;<br />

Bei realistischer Betrachtung der Fristen<br />

und Probleme muss davon ausgegangen<br />

werden, dass sich das genannte<br />

Projekt frühestens in der 2. Hälfte <strong>2006</strong><br />

umsetzten lässt.<br />

Es steht außer Frage, dass die Stadt den<br />

Bürgern, die sich in einer Notlage befinden,<br />

im Rahmen ihrer finanziellen und<br />

personellen Möglichkeiten Hilfe gewährt.<br />

Gleichzeitig und aus aktuellem Anlass<br />

muss auf die Eigenverantwortung eines<br />

jeden Bürgers verwiesen werden. Vom<br />

Grundsatz sind nicht Staat und Kom-

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