Prozess-Optimierung durch OEE-Kennzahlen
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7 IT-Unterstützte Datenerfassung<br />
Informatik-Ingenieurbüro<br />
IT-Beratung, technische Informatik, Data-Management<br />
Software-Architektur & Entwicklung, Projektmanagement<br />
Seite 15 von 25<br />
An der Maschine findet ein Wertzuwachs statt. Das heisst, der Wert der hergestellten Produkte ist höher als der<br />
Wert des für die Herstellung der Produkte benötigten Materials. Die Maschine ist also eigentlich eine<br />
„Geldpresse“! Sie produziert Geld. Das was sie produziert, sieht vielleicht nicht auf Anhieb wie Geld aus, aber<br />
das ist es schlussendlich doch. Die Messung der <strong>OEE</strong> ist eine Messung der Maschinenverluste. Mit der Messung<br />
wird sichtbar gemacht, wann und warum die Maschinen kein Geld produzieren. Bei einer täglichen <strong>OEE</strong>-<br />
Messung, werden Muster, Trends und Faktoren erkannt, die Einfluss auf die Effektivität der Anlagen haben.<br />
7.1 Problemstellung<br />
Die <strong>durch</strong> ein <strong>durch</strong>dachtes IT-System erfassten bzw. erzeugten Daten sind nur von Nutzen, wenn die daraus<br />
abgeleiteten Informationen gezielt an die Adressaten (Nutzer) weitergegeben werden. Ein wesentliches Element<br />
bei der Gewinnung von Informationen ist die Verdichtung. Informationen für die Führungsebene eines<br />
Unternehmens müssen stark verdichtet sein, um überhaupt aufgenommen zu werden. In vielen Fällen werden<br />
hunderte von Ereignissen oder Einzeldaten zu einer einzigen Kennzahl (Bsp. <strong>OEE</strong>) verdichtet, welche die<br />
Effektivität einer Produktion beschreibt.<br />
� Welche Daten sind wichtig?<br />
� Wie werden die Daten erfasst?<br />
� Wie werden die Daten verarbeitet und ausgewertet?<br />
� In welchen Ausprägungen werden die Resultate benötigt (Adressaten gerecht)?<br />
� Wie, Wann, Wo und an Wen sollen die Auswertungen gelangen?<br />
� Welche Daten sollen archiviert werden?<br />
� Usw.<br />
Insellösungen bzw. Softwaretools und Komponenten die nicht aufeinander abgestimmt sind, ergeben in einer<br />
betrieblichen Gesamtbetrachtung wenig positive Ergebnisse. Die Gründe für die Entstehung solcher<br />
Insellösungen sind meist ähnlich. Für gerade eine dringende Aufgabe (Bsp. Maschinendatenerfassung) wird ein<br />
System installiert, dass genau auf diese Aufgabe zugeschnitten ist. Parallel entsteht in einem anderen Bereich ein<br />
ähnliches System. Nach einiger Zeit sind an vielen Stellen des Unternehmens Softwaretools angesiedelt, die<br />
ähnliche und überschneidende Aufgaben übernehmen. Die Kosten zur Pflege dieser Systeme sind erheblich.<br />
Ausserdem werden viele Stammdaten mehrfach verwaltet und die Konsistenz dieser Daten kann kaum<br />
gewährleistet werden. Die Gründe für diese „Fehl-„ Entwicklungen liegen meist in einer unzureichenden oder<br />
nicht vorhandenen Betriebs-IT-Strategie.<br />
� Welche mittel- und langfristigen Ziele werden verfolgt?<br />
� Wie wird der (Miss-) Erfolg gemessen bzw. die Ursachen beeinflusst?<br />
� Welche Rolle spielt dabei die Unterstützung der IT-Systeme?<br />
� Welche IT-Strategie wird umgesetzt?<br />
� Usw.<br />
Die folgenden Erklärungen und Beispiele sollen mögliche Antworten auf diese Problemstellungen geben, wobei<br />
der Fokus jeweils auf Maschinen-Datenerfassung bzw. <strong>OEE</strong> bleibt. Auf strategische und technische<br />
Fragestellungen wird in dieser Publikation nicht eingegangen.<br />
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