Prozess-Optimierung durch OEE-Kennzahlen
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4 Was ist <strong>OEE</strong> und warum ist <strong>OEE</strong> wichtig?<br />
Informatik-Ingenieurbüro<br />
IT-Beratung, technische Informatik, Data-Management<br />
Software-Architektur & Entwicklung, Projektmanagement<br />
Seite 7 von 25<br />
Overall Equipment Effectiveness (<strong>OEE</strong>) oder auch Gesamtanlagen-Effektivität genannt, ist ein Messinstrument,<br />
mit dem Produktionsverluste einer Maschine aufgedeckt werden, so dass diese mit Hilfe von <strong>Optimierung</strong>s-<br />
Strategien wie Total Productive Management (TPM), Lean-Production, Six-Sigma, Kaizen oder EFQM behoben<br />
werden können. <strong>OEE</strong> war ursprünglich ein Werkzeug im Rahmen von TPM. Doch ist die Nutzung von <strong>OEE</strong> auch<br />
sinnvoll und sogar notwendig, wenn sich das Unternehmen für einen anderen Verbesserungsansatz entschieden<br />
hat. Egal welcher Ansatz zur Anwendung kommt, die entsprechenden Produktionsanlagen sollten immer<br />
beherrscht und zuverlässig arbeiten.<br />
Das Messen der Maschinen-Effektivität mit <strong>OEE</strong> ist ein wesentliches Element aller bedeutenden Verbesserungs-<br />
Ansätze. <strong>OEE</strong> macht sichtbar, welche maschinen- und prozessabhängigen Verluste minimiert werden müssen.<br />
Unsichtbare Verluste sind schwierig zu identifizieren. <strong>OEE</strong> bietet hierfür die Möglichkeit, alle Effektivitäts-<br />
Verluste deutlich strukturiert zu erkennen, so dass diese zielgerichtet reduziert werden können.<br />
4.1 <strong>OEE</strong> konzentriert sich auf Maschinen und nicht auf Personen<br />
Mit <strong>OEE</strong> überwachen die prozessverantwortlichen in erster Linie die Maschine bzw. den <strong>Prozess</strong> der<br />
Wertschöpfungskette und nicht die Produktivität des Maschinenbedieners. Durch die <strong>OEE</strong>-Ergebnisse erfahren<br />
die verantwortlichen Personen wie gut die Maschinen arbeiten oder exakter ausgedrückt, wie gut der<br />
entsprechende Teil des Produktions-<strong>Prozess</strong> beherrscht wird. <strong>OEE</strong> liefert keine Erkenntnisse über die Ursachen<br />
auftretender Verluste, sondern zeichnet nur auf, was vor sich geht und liefert somit die Entscheidungs-<br />
Grundlagen für mögliche Verbesserungs-Strategien auf.<br />
„Nur 6% aller Probleme sind unmittelbar auf den Menschen zurückzuführen; 94% verursacht das System in dem<br />
diese Menschen arbeiten (Dr. Deming)“.<br />
4.2 <strong>OEE</strong> versus Lean-Sigma<br />
<strong>OEE</strong> misst die gesamte Bandbreite der Effektivitätsverluste von Produktionsanlagen. Lean-Production und Six-<br />
Sigma bieten geeignete Werkzeuge bzw. Verbesserungs-Strategien an um diese Verluste zu reduzieren. Die<br />
ursprüngliche Idee von Six-Sigma konzentriert sich auf die Steuerung des technischen <strong>Prozess</strong>es, so dass die<br />
Produkte eine gleichbleibende Qualität aufweisen. Aus Sicht des gesamten Produktionsablaufes ist die Qualität<br />
nur eine von mehreren Komponenten. <strong>OEE</strong> befasst sich ausser der Qualität auch mit der Produktions-<br />
Geschwindigkeit und der Maschinen-Verfügbarkeit. Während Lean-Production eher die Logistik und die Abfolge<br />
verschiedener <strong>Prozess</strong>-Schritte verfolgt.<br />
Analyse / Verbesserungs-Strategien definieren / umsetzten (TPM, Lean-Sigma, Kaizen, EFQM, usw. (KVP))<br />
Maschine A<br />
•Verfügbarkeits-Verluste<br />
•Leistungs-Verluste<br />
•Qualitäts-Verluste<br />
IT-Unterstützte Daten-Erfassung / <strong>OEE</strong>-Berechnung / <strong>OEE</strong>-Reporting<br />
Maschine B<br />
•Verfügbarkeits-Verluste<br />
•Leistungs-Verluste<br />
•Qualitäts-Verluste<br />
Maschine C<br />
•Verfügbarkeits-Verluste<br />
•Leistungs-Verluste<br />
•Qualitäts-Verluste<br />
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