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Prozess-Optimierung durch OEE-Kennzahlen

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10 Schlussfolgerung<br />

Informatik-Ingenieurbüro<br />

IT-Beratung, technische Informatik, Data-Management<br />

Software-Architektur & Entwicklung, Projektmanagement<br />

Seite 25 von 25<br />

Für die Arbeit in der täglichen Produktions-Praxis ist die <strong>OEE</strong>-Kennzahl als Leistungstreiber (KPI) eine sinnvolle<br />

Messgrösse, um auf operativer Ebene den gesamten Produktionsbereich zu optimieren und die richtige<br />

Entscheidung zu treffen. Es ist erforderlich, dass ein <strong>OEE</strong>-Konzept auch in den Entscheidungs- und<br />

Führungsprozessen des Managements fest verankert wird. Nicht genutzte Kapazitätsreserven belasten das<br />

Unternehmensergebnis. Die entscheidende Frage ist, in welchem Ausmass?<br />

Die Kosten der nicht produktiv genutzten Kapazitäten werden als Leerkosten bezeichnet. Für diesen Anteil nicht<br />

genutzter Ressourcen gibt es keine Fixkostendeckung. In der betrieblichen Praxis hat sich aufgrund der<br />

einfacheren Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Maschinen und Fertigungslinien die Bewertung über<br />

entgangene Stückdeckungsbeiträge bewährt. Zunächst wird über die nicht genutzte Taktzeit die entgangene<br />

Produktionsmenge auf der entsprechenden Maschine ermittelt. Diese Produktionsmenge lässt sich dann<br />

anschliessend mit einem <strong>durch</strong>schnittlichen Stückdeckungsbeitrag des jeweiligen Produktes multiplizieren. In<br />

Aufschwungphasen und Zeiten voller Auftragsbücher sind die Leerkosten in der Regel in den Führungsetagen<br />

kein Diskussionsthema. Oftmals werden über längere Zeiträume aufgrund versteckter Kapazitätsreserven<br />

unnötige Kapazitäten aufgebaut, die dann in Phasen schwacher Auslastung die Unternehmensergebnisse<br />

erheblich belasten.<br />

Selbst in einem reibungslos ablaufenden Produktionsprozess lassen sich Ressourcenkiller in der Regel nicht<br />

vollständig eliminieren. Zentrale Aufgabe eines umfassenden Produktionscontrollings ist es folglich, Ressourcen<br />

vernichtende Faktoren zu identifizieren und deren Auftrittswahrscheinlichkeit zu minimieren. Hierzu bedarf es<br />

transparenter Unternehmensstrukturen, die auf der Basis effizienter und kurzer <strong>Prozess</strong>ketten geschaffen<br />

werden und veränderungswillige Mitarbeiter, die sich ständig hinterfragen, um eingefahrene Strukturen und<br />

Abläufe laufend zu optimieren. Vor diesem Hintergrund wird der Produktivität in der Produktion eine zentrale<br />

Bedeutung beigemessen. Diejenigen Unternehmen, die <strong>durch</strong> eine konsequente Analyse<br />

Verschwendungspotenziale in den Wertschöpfungsprozessen identifizieren und gleichzeitig geeignete<br />

Massnahmen zur Regulierung daraus ableiten, werden sich zukünftig am Markt <strong>durch</strong>setzen.<br />

Heimberg, Januar 2010<br />

Urs Reimann<br />

Dipl. Ing. FH, Executive MBA<br />

CEO / Logicpark GmbH<br />

Logicpark GmbH, Winterhaldenstrasse 14A, CH-3627 Heimberg<br />

Tel. +41(0)33 438 04 91, Fax. +41(0)33 438 04 93, E-Mail: info@logicpark.ch, Web: logicpark.ch<br />

Raiffeisenbank, Clearing-Nr. 80867, IBAN-Code: CH59 8086 7000 0052 7641 0, Konto-Nr.: 52764.10

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