Jahresbericht 2009 - Schweizerischer Gewerbeverband sgv
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Jahresbericht 2009 - Schweizerischer Gewerbeverband sgv
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Dachorganisation der Schweizer KMU<br />
Organisation faîtière des PME suisses<br />
Organizzazione mantello delle PMI svizzere<br />
Umbrella organization of Swiss SME<br />
130. <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2009</strong>
2 3
Inhalt<br />
Editorial 4<br />
Die Welt der KMU<br />
KMU als Konjunkturpuffer in der Krise 8<br />
Panotron AG: Innovatives Start-up lanciert Weltneuheit 10<br />
Rollstar AG: Präzisionsarbeit auf dem neuesten Stand 14<br />
Kerngeschäfte<br />
Berufsbildung 20<br />
Wirtschaftspolitik 22<br />
Umwelt und Energie 24<br />
Mobilität und Raumentwicklung 26<br />
Steuer- und Finanzpolitik 28<br />
Sozialpolitik 30<br />
Arbeitsmarktpolitik 32<br />
Verband<br />
Gewerbekammer 36<br />
Vorstand 38<br />
Geschäftsstelle 39<br />
Schutzfonds 40<br />
KMU-Institutionen<br />
Stiftung KMU Schweiz 44<br />
KMU-Frauen Schweiz 44<br />
proparis Vorsorge Gewerbe Schweiz 47<br />
Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung SIU 47<br />
Verbandsorgane<br />
Vorstand 48<br />
Gewerbekammer 49<br />
Mitgliederverzeichnis 52
Editorial<br />
4 5<br />
KMU spürbar entlasten<br />
Die KMU-Entlastung ist das Kernthema des Schweizerischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es <strong>sgv</strong>, bei dem er die Themenführerschaft<br />
beansprucht.<br />
Es handelt sich um ein<br />
Querschnittsthema, das sozusagen<br />
als roter Faden für alle Aktivitäten<br />
des <strong>sgv</strong> zielführend ist und im<br />
Wesentlichen die folgenden drei<br />
Punkte umfasst:<br />
• Administrative Entlastung<br />
• Senkung von Gebühren,<br />
Abgaben und Steuern<br />
• Reduktion von Regeln und<br />
Vorschriften<br />
Es ist legitim zu erwarten, dass die<br />
Behörden alles daran setzen,<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />
die es den KMU erlauben, leistungsund<br />
konkurrenzfähig zu arbeiten und<br />
die innovativen Kapazitäten zu<br />
bewahren.<br />
Namentlich müssen Massnahmen<br />
zur Vereinfachung der Gesetze,<br />
zur Beschleunigung der Abläufe, zur<br />
Verstärkung der Koordination zwischen<br />
den Ämtern und zur Reduktion<br />
des Papierkrieges getroffen<br />
werden. Grundsätzlich müssen sich<br />
die staatlichen Aktivitäten im Voraus<br />
an den Bedürfnissen der KMU orientieren.<br />
Die KMU-Entlastung ist umso<br />
notwendiger, weil damit die<br />
Schweizer Wirtschaft wieder vermehrt<br />
auf Wachstumskurs gebracht<br />
werden kann.<br />
In den letzten Jahren haben – wie<br />
die nachfolgenden drei Beispiele<br />
zeigen – die Bemühungen des <strong>sgv</strong><br />
positive Früchte getragen:<br />
Totalrevision der Mehrwertsteuer-<br />
Gesetzgebung:<br />
Der grosse Druck des <strong>sgv</strong> hat dazu<br />
geführt, dass mit der Totalrevision<br />
die administrative Belastung der<br />
Steuerpflichtigen um 10 Prozent<br />
reduziert wird.<br />
Machenschaften der Schweizerischen<br />
Steuerkonferenz (SSK):<br />
Unter Missachtung aller demokratischen<br />
Gepflogenheiten wollte die<br />
SSK klammheimlich durch geänderte<br />
Bewertungsvorschriften die<br />
Vermögenssteuer verdreifachen. Nur<br />
der dezidierte Widerstand des<br />
<strong>sgv</strong> konnte dies verhindern.<br />
Arbeitssicherheit:<br />
Wegen des energischen Widerstands<br />
des Schweizerischen Ge-
Nationalrat Edi Engelberger<br />
Präsident <strong>sgv</strong><br />
werbeverbandes wurde die EKAS-<br />
Richtlinie über den Beizug von<br />
Arbeitsärzten und anderen Spezialisten<br />
der Arbeitssicherheit massgeblich<br />
entschärft. Das hat vielen<br />
KMU mehr Luft zum Atmen verschafft!<br />
Für den <strong>sgv</strong> ist die KMU-Entlastung<br />
ein kontinuierlicher Kampf. Im 2010<br />
wird der Verband zwei Themen<br />
priorisieren:<br />
Forschungsauftrag zur<br />
KMU-Entlastung:<br />
Am Schweizerischen Gewerbekongress<br />
vom 28. Mai 2010 in Lugano<br />
wird im Rahmen eines Forschungsprojektes<br />
eine Auslegeordnung über<br />
die administrative Belastung der<br />
KMU in den Bereichen Arbeitsrecht,<br />
Sozialversicherungen und Lebensmittelhygiene<br />
präsentiert.<br />
Abgaben und Gebühren:<br />
Seit einigen Jahren ist eine massive<br />
Zunahme von Abgaben und Gebühren<br />
festzustellen. So wurde eine<br />
ganze Reihe «grüner» Abgaben eingeführt,<br />
etwa für den Gewässerschutz<br />
und für die Kehrichtbeseiti-<br />
gung. Es fehlen aber heute zuverlässige<br />
Angaben über die Art, die<br />
Entwicklung und den Gesamtumfang<br />
der Kausalabgaben. Die<br />
<strong>sgv</strong>-Strategie will diesbezüglich<br />
Transparenz erreichen und Ansätze<br />
zur Reduktion aufzeigen.<br />
Der Kampf für eine spürbare KMU-<br />
Entlastung bedeutet harte Knochenarbeit<br />
und stellt eine Daueraufgabe<br />
dar. In diesem Bereich kann es keine<br />
Nationalrat Edi Engelberger<br />
Präsident <strong>sgv</strong><br />
Hans-Ulrich Bigler<br />
Direktor <strong>sgv</strong><br />
grossen Würfe geben; es geht viel<br />
mehr um kleinere, technische und<br />
unspektakuläre Verbesserungen in<br />
zahlreichen Einzelgebieten. Aber<br />
viele kleine Schritte in die richtige<br />
Richtung ergeben zu guter Letzt<br />
auch merkliche Verbesserungen,<br />
und das muss das Ziel sein – im<br />
Interesse unserer Mitgliedorganisationen<br />
und der rund 300’000<br />
Schweizer KMU.<br />
Hans-Ulrich Bigler<br />
Direktor <strong>sgv</strong>
BILDQUELLE<br />
Die Welt der KMU
Die Schweizer KMU – sie sind<br />
da, wenn wir sie brauchen.<br />
Von verantwortungslosen und<br />
geldgierigen Geldhändlern in<br />
die Krise geritten, haben sie<br />
sich darin als Puffer bewährt.<br />
Dank alten Tugenden wie<br />
(Selbst-)Vertrauen, Besonnenheit<br />
und Stetigkeit schaffen<br />
sie in einer sich immer schneller<br />
drehenden Welt langfristige<br />
Werte.<br />
8 9<br />
KMU als Konjunkturpuffer in der Krise<br />
Neue Stärke aus<br />
alten Tugenden<br />
Von Urs Fueglistaller*<br />
Wenn am Anfang des Jahres jeweils<br />
die Wirtschaftsauskunfteien ihre<br />
Zahlen und Statistiken über die Firmenkonkurse<br />
melden, freuen wir uns,<br />
wenn es weniger sind als in der<br />
Vorperiode. Oder wir bekommen ein<br />
klammes Gefühl, wenn es mehr sind<br />
als zuvor. Im Jahr <strong>2009</strong> war das nicht<br />
anders: Die Meldungen sprachen von<br />
einem «Konkurssturm» und von<br />
einem «Firmenpleiten-Rekordjahr»<br />
und «erstmals in der Wirtschaftsgeschichte<br />
der Schweiz wird ein Wert<br />
von über 5’000 Firmenkonkursen<br />
erreicht» – wir erschraken.<br />
Erst bei näherem Hinsehen allerdings<br />
sieht der genaue Leser, dass<br />
im gleichen Zeitraum über 35’000<br />
Firmen neu gegründet wurden (bei<br />
einem Bestand von gut 320’000<br />
Betrieben). Dies ist zwar auch etwas<br />
weniger als in den beiden Jahren<br />
zuvor, aber immer noch deutlich<br />
mehr als in allen Jahren von 2000<br />
bis 2006.<br />
Nun kann man verstehen, dass<br />
Wirtschaftsauskunfteien in erster<br />
Linie daran interessiert sind, welche<br />
Firmen möglicherweise nicht in der<br />
Lage sein werden, ihre Rechnungen<br />
zu zahlen. Dennoch zeigt das Beispiel<br />
nur allzu deutlich, wie wir normalerweise<br />
die Wirtschaft in unseren<br />
Köpfen wahrnehmen: Wir reagieren<br />
vor allem auf spektakuläre Zeichen,<br />
den Normalfall hingegen übersehen<br />
wir. Ganz ähnlich funktioniert die<br />
Wahrnehmung unseres eigenen<br />
Körpers: Wenn ein Teilsystem nicht<br />
ganz richtig funktioniert, konzentrieren<br />
wir uns voll uns ganz auf<br />
dieses Thema – den im Übrigen<br />
normal funktionierenden Körper vernachlässigen<br />
wir. Dieser von der<br />
Natur vorgesehene Schutzmechanismus<br />
macht Sinn, keine Frage.<br />
Aber er verstellt den Sinn fürs<br />
Ganze, wenn wir uns die Wirtschaft,<br />
und insbesondere die Schweizer<br />
KMU-Wirtschaft ansehen.<br />
*Prof. Dr. Urs Fueglistaller ist<br />
geschäftsleitender Direktor des<br />
Schweizerischen Instituts für<br />
Klein- und Mittelunternehmen und<br />
KMU-Professor an der Universität<br />
St. Gallen (HSG)<br />
Vielfältige Welt der KMU<br />
Den Leserinnen und Lesern des<br />
<strong>Jahresbericht</strong>s des Schweizerischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>s muss ich die<br />
Zahlen bestimmt nicht wiederholen:<br />
KMU machen in der Schweiz den<br />
Hauptteil aller Unternehmen aus; sie<br />
beschäftigen den Grossteil der<br />
Mitarbeiter in der Schweiz (bekanntlich<br />
auch in praktisch allen entwikkelten<br />
Ländern der Welt). Und dennoch<br />
werden sie – zumindest in<br />
einer breiteren Öffentlichkeit – nur<br />
wenig oder dann schemenhaft als<br />
eben die (scheinbar) homogene<br />
Gruppe der «KMU» wahrgenommen.<br />
Dabei zeigt allein schon ein<br />
Blick auf die Liste der dem <strong>sgv</strong><br />
angeschlossenen Verbände, dass<br />
die KMU-Welt alles andere als einheitlich<br />
daherkommt. Die Heterogenität<br />
einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft<br />
zeigt sich hier an einem<br />
konkreten und sehr anschaulichen<br />
Beispiel. Hier also kommt der<br />
«Puffer KMU» ins Spiel – doch zuerst<br />
noch zur «Krise.»<br />
Wie war das genau mit dieser Krise,<br />
diesem Umkehrpunkt in einer kritischen<br />
Situation? Genau genommen<br />
sind wir in die grösste konjunkturelle<br />
Krise seit den 1930er-Jahren hineingekommen,<br />
weil ziemlich verantwortungslose<br />
und geldgierige Geldhändler<br />
das internationale Finanzsystem<br />
für ihre eigenen Zwecke<br />
(und nur dafür) ausgenützt haben. Es<br />
wurden – getrieben von überzogenen<br />
Renditevorstellungen – Gelder<br />
ausgeliehen an Leute, denen man<br />
mit gesundem Menschenverstand
kein Geld hätte ausleihen dürfen.<br />
Als dieses Kreditkartenhaus zusammenbrach,<br />
mussten einige dahinterstehende<br />
Finanzhäuser ihre Segel<br />
streichen, oder bei anderen – im<br />
immerhin noch günstigeren Fall –<br />
ihre Bewertungen ganz massiv herunterfahren,<br />
was bei einer knapp<br />
kalkulierten Reservepolitik das Überleben<br />
der Finanzinstitute gefährdete<br />
und teilweise sogar das Eingreifen<br />
des Staates erforderte. Die Finanzkrise<br />
wiederum löste eine weltweite<br />
wirtschaftliche Verunsicherung aus.<br />
Das war einer der Hauptgründe, der<br />
zu den weltweiten Nachfragerückgängen<br />
führte. Und an dieser Stelle<br />
kommen nun also die KMU als<br />
Puffer ins Spiel.<br />
KMU – sie sind da, wenn wir<br />
sie brauchen<br />
Vor allem jene KMU, die Zulieferanten<br />
für grosse Unternehmen waren,<br />
bekamen einen nicht selbstverschuldeten<br />
Nachfragerückgang am meisten<br />
und am schmerzlichsten zu<br />
spüren, mit Umsatzrückgängen in<br />
teilweise zweistelligen Bereichen.<br />
Diese Unternehmen waren die grossen<br />
Leidtragenden der Krise. Einige<br />
von ihnen haben sich glücklicherweise<br />
in der Zwischenzeit wieder<br />
erholen können. Doch nicht alle<br />
Unternehmen in der Schweiz sind<br />
Zulieferbetriebe für grössere Unternehmen.<br />
Im Gegenteil, nur wenige<br />
sind es. Die meisten sind in lokalen<br />
Märkten mit lokalen Zulieferern und<br />
Kunden aus der Region tätig, so<br />
etwa das Bauhaupt- und das Bauausbaugewerbe<br />
oder die klassischen<br />
Gewerbe des Handwerks und<br />
der Ernährung. Aber auch von den<br />
Vertretern anderer Produktions- und<br />
Dienstleistungsbranchen sind nur<br />
die wenigsten direkte Zulieferer von<br />
internationalen Grossunternehmen.<br />
Sie tun ihre Dienste im kleineren,<br />
bescheideneren Rahmen, sind vielfach<br />
binnenorientiert und nur relativ<br />
wenig abhängig von internationalen<br />
Entwicklungen (der Tourismus ist da<br />
eine Ausnahme).<br />
Und genau dieses Netzwerk aus<br />
kleinen/mittleren funktionierenden<br />
Unternehmen macht den Puffer aus:<br />
Diese KMU tragen Sorge dafür, dass<br />
wir gemütlich, komfortabel und geschützt<br />
wohnen. Se sind da, wenn<br />
wir Hunger und Durst haben, sie helfen<br />
anderen Unternehmen bei<br />
Dingen, die jene nicht selber tun<br />
möchten oder können. Mit anderen<br />
Worten: Sie versorgen die Volkswirtschaft<br />
mit den einem Grossteil der<br />
Leistungen und Gütern des täglichen<br />
Gebrauchs.<br />
Diese überraschend kleinmaschige<br />
Wirtschaftswelt hat sich in Jahrzehnten,<br />
wenn nicht in Jahrhunderten<br />
langsam und (eben!) stetig entwickelt.<br />
Diese Entwicklung wäre<br />
nicht möglich gewesen, wenn nicht<br />
ein paar grundlegende und langfristige<br />
Werte und Eigenheiten durch die<br />
Jahre erhalten geblieben wären.<br />
Das tun, was man gut tun kann<br />
Nicht von ungefähr kommt ein oft<br />
benutztes Sprichwort aus einem<br />
sehr alten Gewerbe, aus dem<br />
Schuhhandwerk nämlich: «Schuster<br />
bleib bei Deinen Leisten». Ein<br />
Professor für Betriebswirtschaft<br />
würde vielleicht sagen «Konzentriere<br />
Dich auf Deine Kernkompetenzen».<br />
Gemeint ist aber immer dasselbe: Es<br />
bewährt sich, vor allem das zu tun,<br />
was man gut kann. Das heisst nicht,<br />
dass man nichts Neues ausprobieren<br />
soll; nur soll man es mit<br />
Besonnenheit und Bedacht tun –<br />
und mit dem nötigen Glauben an die<br />
eigenen Fähigkeiten.<br />
Ein zweiter Wert ist das zwischenmenschliche<br />
Vertrauen: Es ist nicht<br />
nur Ausgangspunkt jeder privaten<br />
Beziehung, sondern spielt auch in<br />
der Wirtschaft eine ungeheuer grosse<br />
Rolle. Man kann noch so clever<br />
sein und noch so gute Produkte haben:<br />
Wenn der Kunde dem Unternehmen<br />
oder dem Unternehmen<br />
nicht vertraut, nützt alles nichts.<br />
Und ein dritter Kernwert ist – auch<br />
wenn das sehr altmodisch klingen<br />
mag – der Glaube an die Tradition<br />
und Langsamkeit (sic!). Auch wenn<br />
wir über eine sich immer schneller<br />
drehende Welt reden und fast nicht<br />
glauben können, wie schnell sie sich<br />
doch verändert – der dahinter agierende<br />
Mensch ist doch immer noch<br />
derselbe, macht dieselben Fehler,<br />
hat mehr oder weniger die gleichen<br />
Tugenden und entwickelt sich nicht<br />
so schnell wie die Gerätepalette<br />
eines Handyherstellers. Das bedeutet<br />
gleichzeitig, dass sich in den<br />
Grundwerten nicht so schnell alles<br />
ändert, und dass es bestimme<br />
Dinge gibt, die in ihren Grundzügen<br />
auch noch in 100 Jahren so sein<br />
werden, wie sie es heute sind.<br />
Diese drei von den KMU ganz besonders<br />
verkörperten Faktoren – die<br />
Besonnenheit auf die eigenen Kernkompetenzen,<br />
das zwischenmenschliche<br />
Vertrauen zwischen den<br />
Wirtschaftsakteuren und der Glaube<br />
an die Stetigkeit – sind es, die unsere<br />
Volkswirtschaft stark gemacht<br />
haben und sie nicht so leicht ins<br />
Wanken bringen.<br />
Die Welt der KMU
Und wieder haben es die<br />
Schweizer erfunden: Musste<br />
man sich früher entscheiden,<br />
die Dachfläche entweder zur<br />
Produktion von Wärme oder<br />
von Elektrizität zu nutzen, vereint<br />
das Solarenergiesystem<br />
der Panotron AG beides in<br />
einer Anlage – Ästhetik und<br />
volle Funktionalität inklusive,<br />
und dies für einen Energiegewinn<br />
ohne jegliche CO2-<br />
Emissionen. Porträt eines<br />
aufstrebenden, innovativen<br />
Start-up-Unternehmens.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> gilt nicht nur als Krisenjahr,<br />
sondern – quasi als Antwort<br />
darauf – auch als eines der findigen<br />
Köpfe. Ein solcher ist Martin Bieri,<br />
der das Panotron-Solarenergiesystem<br />
erfunden und patentieren<br />
lassen hat. Im Frühling <strong>2009</strong> gründete<br />
er im bernischen Kirchberg die<br />
gleichnamige Firma, wo er heute als<br />
CTO verantwortlich zeichnet. Um<br />
seine Entwicklung vorantreiben zu<br />
können, hat sich Bieri mit seinem<br />
überzeugenden Konzept auf Investorensuche<br />
begeben. Bei der<br />
Ziegelei Rapperswil BE ist der<br />
Erfinder des «Solar-Hybrid-Ziegels»<br />
auf offene Ohren gestossen, worauf<br />
die Traditionsfirma mit einer namhaf-<br />
10 11<br />
Panotron AG: Innovatives Start-up lanciert Weltneuheit<br />
Dachziegel liefert gleichzeitig<br />
Strom und Wärme<br />
ten Beteiligung bei Panotron eingestiegen<br />
ist.<br />
Krise auch als Chance<br />
Die Unternehmensgründung fiel somit<br />
zeitlich exakt auf den bisherigen<br />
Höhepunkt der Krise an den Finanzmärkten.<br />
CEO Peter Zumbach<br />
sieht das aber durchaus auch als<br />
Chance: «Produkte im Bereich erneuerbare<br />
Energien sind unabhängig<br />
von der Krise ein Gebot der<br />
Stunde. In Zeiten intensiver Diskussionen<br />
rund um CO2 und volatiler<br />
Energiepreise wollten wir mit unserem<br />
Solarsystem nicht länger zuwarten.»<br />
Und der Erfolg gibt Panotron<br />
bereits Recht: Noch bevor ihre<br />
Erfindung Serienreife erlangt hat, ist<br />
mit der BKW FMB Energie AG<br />
im Herbst <strong>2009</strong> ein weiteres<br />
Unternehmen mit einer namhaften<br />
Beteiligung bei Panotron eingestiegen.<br />
Peter Zumbach wertet dies<br />
auch als Bestätigung der Produktstrategie<br />
und des Geschäftsmodells<br />
der Panotron AG: «Das Engagement<br />
der BKW hilft uns am Markt in Bezug<br />
auf Vertrauen und Langfristigkeit<br />
enorm.»<br />
Produziert werden die Tonziegel in<br />
der Ziegelei Rapperswil Louis<br />
Gasser AG. Die Energiemodule aus<br />
monokristallinen Solarzellen werden<br />
zurzeit noch in China hergestellt,<br />
zumal die Fabrikation geringer<br />
Stückzahlen in Europa noch zu kostspielig<br />
ist.<br />
Partnerschaftliches<br />
Geschäftsmodell<br />
Nicht nur das Produkt, sondern<br />
auch das Geschäftsmodell der<br />
Panotron AG hebt sich von anderen<br />
ab: Das Unternehmen schliesst<br />
Vertriebspartnerschaften ab mit<br />
Firmen aus der Dachdecker-,<br />
Sanitär- und Heizungsbranche, aber<br />
auch mit Elektroinstallations- und<br />
Planungsunternehmungen bis hin zu<br />
Gesamtlösungsanbietern für Solarsysteme.<br />
Vertriebspartner, welche<br />
die entsprechende Schulung mit<br />
Erfolg absolviert haben, werden mit<br />
dem Zertifikat «Panopartner» ausgezeichnet.<br />
Damit sind sie befähigt,<br />
das Panotron-Solarenergiesystem<br />
in Eigenregie zu planen und/oder<br />
zu installieren. Die Panotron AG<br />
arbeitet schweizweit bereits mit weit<br />
über 50 Vertriebspartnern im Bauund<br />
Haustechnikbereich zusammen.<br />
Zu Beginn des Jahres 2010<br />
beschäftigte das Unternehmen 17<br />
Mitarbeitende.
Die Welt der KMU<br />
Auf dem Gelände der Ziegelei Rapperswil BE kann ein Panotron-Musterdach besichtigt werden.
Die Welt der KMU<br />
12 13<br />
Einzigartige Kombination<br />
Die Verbindung von Photovoltaik mit<br />
Solarthermie wird an sich auch von<br />
anderen Herstellern angeboten. Was<br />
das Panotron-Produkt aber so einzigartig<br />
macht, ist die Kombination<br />
dieser Elemente in einem Ton-Ziegel<br />
mit der dazugehörenden Dach-<br />
Unterkonstruktion. CEO Peter Zumbach<br />
ist davon überzeugt, dass Panotron<br />
damit goldrichtig liegt: «Unser<br />
System wird sich nicht zuletzt<br />
auch aufgrund der herausragenden<br />
Ästhetik durchsetzen. Speziell im<br />
Bereich Denkmalschutz ist unser<br />
System viel unauffälliger und erhält<br />
so eher eine Baubewilligung als herkömmliche<br />
Panels.» Ziel ist es, im<br />
Frühjahr 2010 die ersten Panotron-<br />
Solarenergiesysteme in der Schweiz,<br />
in Deutschland und in Österreich auszuliefern.<br />
Musterdach in Rapperswil<br />
Auf dem Gelände der Ziegelei Rapperswil<br />
BE hat die Panotron AG im<br />
vergangenen Jahr das erste Panotron<br />
Solarenergiesystem installiert<br />
und in Betrieb genommen. Die Anlage<br />
umfasst rund 80 Quadratmeter<br />
und liefert wichtige Erkenntnisse für<br />
die Praxisanwendung. Parallel zur<br />
Testphase ist Anfang Jahr auch die<br />
Serienproduktion gestartet worden.<br />
Ein Panotron-Mitarbeiter bei der Herstellung der Aluminiumprofile.<br />
Sie werden an Stelle von Dachlatten verbaut.
Tonziegel mit Photovoltaikzellen<br />
Umweltfreundlich – und<br />
erst noch schön<br />
Zwar wird mit Solarpanels schon seit<br />
längerer Zeit auf Dächern Elektrizität<br />
gewonnen und auch die Gewinnung<br />
von Wärme mittels solarthermischen<br />
Anlagen ist in Zeiten der Ressourcenknappheit<br />
bereits gang und<br />
gäbe. Die Integration beider Systeme<br />
in ein Tonziegeldach mit weitreichendenGestaltungsmöglichkeiten<br />
ist aber eine absolute Weltneuheit.<br />
Hierfür hat die Panotron AG Tonziegel<br />
mit Photovoltaikzellen zur Stromerzeugung<br />
versehen. Anstelle einer<br />
herkömmlichen Dachlattung aus<br />
Holz wird zudem eine Unterkonstruktion<br />
aus hohlen Aluminiumprofilen<br />
eingebracht, welche mit<br />
einem Wasser-Glykolgemisch gefüllt<br />
werden. So lässt sich die Wärme<br />
von den Dachziegeln aufnehmen<br />
und in einen Wärmespeicher leiten.<br />
Das Aluprofil ist so konzipiert, dass<br />
darin auch Kabel für die gewonnene<br />
Elektrizität und zur Datenkommunikation<br />
mit der Steuerzentrale verlegt<br />
werden können. Mittels der eigenen<br />
Software «Panocontrol» lässt sich<br />
die Anlage wirkungsvoll rund um die<br />
Uhr steuern und überwachen.<br />
Strom fürs Haus oder das<br />
öffentliche Netz<br />
Je nach Leistung und Nutzungsart<br />
eines Panotron-Energiedaches kann<br />
die erzeugte Energie im eigenen<br />
Haushalt verbraucht oder ins öffentliche<br />
Netz eingespiesen werden.<br />
Gleichzeitig soll mit dem Solarthermie-System<br />
eine für Niedertemperatur-Heizungen<br />
geeignete Rücklauftemperatur<br />
erreicht werden bzw.<br />
mit dem auf dem Dach produzierten<br />
Strom kann im Bedarfsfall zusätzlich<br />
eine Wärmepumpe betrieben<br />
werden.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand: Als<br />
Teil der Dachkonstruktion lässt sich<br />
das Panotron-Solarenergiesystem<br />
flexibel, modular und montagefreundlich<br />
aufbauen. Dank der<br />
diskreten Integration der Anlage<br />
in die Dachkonstruktion dürfte in<br />
vielen Fällen keine Baubewilligung<br />
notwendig sein. Die Hybridtechnologie<br />
Solarthermie/Photovoltaik erlaubt<br />
überdies ein gutes Preis-<br />
/Leistungsverhältnis.
Rollstar AG:<br />
Präzisionsarbeit auf dem neuesten Stand<br />
Mit voller Kraft<br />
durch die Krise<br />
Die Rollstar AG hat <strong>2009</strong> nur<br />
wenig von der Wirtschaftskrise<br />
gespürt. Zwar musste<br />
der Antriebstechnik-Spezialist<br />
aus dem Kanton Aargau gegenüber<br />
den Rekordjahren<br />
2007 und 2008 eine Umsatzeinbusse<br />
in Kauf nehmen.<br />
Dank finanzieller Unabhängigkeit,<br />
in den Boomjahren getätigten<br />
Investitionen, Flexibilität<br />
und motivierten Mitarbeitern<br />
blickt man aber optimistisch<br />
in die Zukunft.<br />
23 Millionen Franken Umsatz erwirtschaftete<br />
die Rollstar AG im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> – und spurlos ist<br />
die Weltwirtschaftskrise am Antriebstechnik-Spezialisten<br />
mit Sitz im<br />
aargauischen Egliswil nicht vorübergegangen.<br />
«Ja, auch wir hatten<br />
<strong>2009</strong> einen Umsatzrückgang zu verzeichnen»,<br />
stellt Firmenchef Ulrich<br />
Ziegler klar. «Aber wenn man diesen<br />
in Relation zu den absoluten Top-<br />
Jahren 2007 und 2008 stellt, in<br />
denen wir oft an die Grenzen stiessen<br />
oder sogar darüber hinaus gingen,<br />
hält sich der Rückgang in<br />
Grenzen.»<br />
Auch im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> waren<br />
die Auftragsbücher also gut gefüllt;<br />
und bereits haben die Auftragseingänge<br />
wieder leicht angezogen. Für<br />
das Unternehmen mit einem Export-<br />
14 15<br />
anteil von 90 Prozent zahlt es sich<br />
aus, dass man in zahlreichen verschiedenen<br />
Einsatzgebieten und<br />
Branchen tätig ist und Antriebe für<br />
riesige Tunnelbohrmaschinen, Erdbohrgeräte<br />
oder Skiliftanlagen ebenso<br />
liefern kann wie für die Zementindustrie,<br />
den Schiffsbau oder die<br />
Umwelttechnik.<br />
Keine Fremdfinanzierung<br />
Die verschiedentlich beschworene<br />
vermeintliche Kreditkrise hat auf die<br />
Finanzierung der Firma Rollstar keinen<br />
Einfluss. «Rollstar ist ein rein privates<br />
Unternehmen», stellt Ziegler<br />
klar. «Wir verfolgen seit jeher eine<br />
gesunde und eigenwirtschaftliche<br />
Wachstumsstrategie. Weder bei der<br />
Modernisierung und dem Ausbau<br />
der technischen Infrastruktur noch<br />
bei den zahlreichen Erweiterungsbauten<br />
sind wir auf eine Fremdfinanzierung<br />
angewiesen.»<br />
In den Erweiterungsbauten aus den<br />
Jahren 1982, 2002 und 2008 dokumentiert<br />
sich die Wachstumsstrategie<br />
des Unternehmens. Heute umfasst<br />
der Firmensitz mit einer Gesamtfläche<br />
von 7’350 Quadratmetern<br />
neben der Verwaltung die<br />
gesamte, auch stark ökologische<br />
Gesichtspunkte berücksichtigende<br />
Produktion sowie eine grosse<br />
Lagerkapazität für Rohmaterial und<br />
Standardteile.<br />
Die Welt der KMU<br />
Starkes Engagement in der Ausund<br />
Weiterbildung<br />
Idyllisch eingebettet inmitten einer<br />
sanft geneigten Mulde am östlichen<br />
Rand des Aargauer Seetals, vier<br />
Kilometer vom Bezirkshauptort<br />
Lenzburg entfernt, liegt die Gemeinde<br />
Egliswil, der Standort der Rollstar<br />
AG. Seit dem Bezug des firmeneigenen<br />
Gebäudes im Jahre 1975 ist<br />
das Unternehmen ein wichtiger<br />
Arbeitgeber in der Region. Aktuell<br />
beschäftigt der Betrieb 50 Mitarbeitende<br />
und engagiert sich ausserdem
stark in der beruflichen Aus- und<br />
Weiterbildung. Der Anteil der<br />
Konstrukteur- und Polymechanikerlehrlinge<br />
an der Belegschaft liegt bei<br />
10 Prozent, im laufenden Jahr<br />
kommt ein sechster Lehrling dazu.<br />
Die Unternehmensleitung fördert die<br />
fachliche Qualifikation der Mitarbeitenden<br />
und sorgt bezüglich Infrastruktur<br />
sowie im zwischenmenschlichen<br />
Bereich für ein gutes Arbeitsklima,<br />
fordert aber auch Eigenverantwortung<br />
und die Flexibilität der<br />
Mitarbeitenden. Diese Flexibilität<br />
wiederum ermöglicht es, auf die Bedürfnisse<br />
und Produkteanforderungen<br />
der Kunden optimal reagieren<br />
zu können.<br />
Immer auf dem neusten Stand<br />
Seit der Firmengründung im Jahre<br />
1966 liefert Rollstar Schweizer Präzisionsarbeit<br />
und gilt weltweit als<br />
kompetenter und verlässlicher Partner<br />
im Bereich der Antriebstechnik.<br />
Damals war Rollstar der erste Hersteller,<br />
der sowohl Hydraulikmotoren<br />
als auch sogenannte Planetengetrie-<br />
Der Geschäftssitz der Rollstar AG in Egliswil/AG.<br />
be anbot. Daraus entstand der<br />
Begriff «Hydrogetriebemotor», der<br />
seit dieser Zeit aufs Engste mit<br />
Rollstar verbunden ist.<br />
Mit grosser Erfahrung im Getriebebau<br />
und den Fähigkeiten in Entwicklung,<br />
Konstruktion und Fertigung von<br />
Antriebsaggregaten werden heute<br />
Getriebe für Drehmomente von<br />
1’500 bis zu 6’000’000 Newtonmeter<br />
realisiert. Diese Aggregate<br />
werden in Modulbauweise in hoher<br />
Qualität serienmässig und in grossen<br />
Stückzahlen hergestellt und laufend
Die Welt der KMU<br />
16 17<br />
dem neusten technischen Stand in<br />
Bezug auf Konstruktion, Berechnung,<br />
Materialien und Fertigung angepasst.<br />
Die Produkte aus dem<br />
Standardsortiment sind jederzeit ab<br />
Lager lieferbar und innerhalb von 72<br />
Stunden auf jedem internationalen<br />
Rollstar-Motoren und -Getriebe helfen<br />
bei seiner Stabilisierung mit:<br />
Der Schiefe Turm von Pisa.<br />
Flughafen verfügbar. Sonderwünsche<br />
werden vom versierten Konstruktionsteam<br />
kurzfristig umgesetzt.<br />
Prestigeträchtige Aufträge<br />
Die hohe Qualität der Produkte und<br />
Leistungen im Bereich der Antriebstechnik<br />
hat Rollstar in den vergangenen<br />
Jahrzehnten zu manch nicht nur<br />
lukrativen, sondern auch prestigeträchtigen<br />
Aufträgen verholfen.<br />
So kamen und kommen Hydrogetriebemotoren<br />
und Planetengetriebe<br />
von Rollstar bei der Stabilisierung<br />
des schiefen Turms von Pisa<br />
ebenso zur Anwendung wie beim<br />
Bau der Gotthard-Basistunnel der<br />
NEAT oder bei einer Seilbahnanlage<br />
im österreichischen Zillertal.<br />
Optimistischer Blick in<br />
die Zukunft<br />
Ulrich Ziegler blickt optimistisch in<br />
die Zukunft. Vor allem bei den Aufträgen<br />
aus Asien erwartet er in den<br />
kommenden Jahren ein weiteres<br />
Wachstum. Und für dieses ist man in<br />
Egliswil gut gerüstet. Die beträchtlichen<br />
Investitionen in modernste<br />
Werkzeugmaschinen, Erweiterungsbauten<br />
und in die Aus- und Weiterbildung<br />
der Mitarbeitenden bieten<br />
auch in Zukunft Gewähr für eine<br />
erfolgreiche Firmenentwicklung.<br />
Ebenso wurde die Nachfolgereglung<br />
frühzeitig in Angriff genommen<br />
– auch in dritter Generation soll<br />
das Unternehmen in Familienbesitz<br />
bleiben.
Die Konstruktion und Entwicklung der Produkte erfolgt mittels modernster Analyse- und Berechnungstools.<br />
CNC-Profilschleifmaschine für hochpräzise Zahnradfertigung.
Kerngeschäfte
Berufsbildung<br />
Weiteres Ringen um die Finanzierung<br />
20 21<br />
Die Aktivitäten im Berufsbildungsbereich konzentrierten sich in<br />
diesem Jahr insbesondere auf das Thema «Finanzierung der<br />
Höheren Berufsbildung».
Nachdem das Bundesamt für<br />
Berufsbildung und Technologie BBT<br />
die Arbeit der Masterplangruppe<br />
Höhere Berufsbildung HBB sistierte<br />
und die ganze Diskussion auf eine<br />
politische Ebene hob, entwickelte<br />
eine breit abgestützte Arbeitsgruppe<br />
der ständigen Kommission Berufsbildung<br />
des <strong>sgv</strong> ein neues Finanzierungsmodell<br />
für Vorbereitungskurse<br />
auf Berufs- und höhere Fachprüfungen.<br />
Dort werden zurzeit die grössten<br />
Probleme geortet, gibt es doch<br />
immer mehr Kantone, die nicht mehr<br />
bereit sind, eine Unterstützung zu leisten.<br />
Das Modell wurde im November<br />
anlässlich des zweiten Treffens<br />
der BBT-, EDK- und OdA-Vertreter<br />
präsentiert und beschäftigt nun auch<br />
die Kommissionen für Wissenschaft,<br />
Bildung und Kultur WBK beider Räte.<br />
üK- Finanzierung vereinfachen<br />
Das zweite grosse Thema war einmal<br />
mehr die «üK-Finanzierung». Bei der<br />
Qualitätssicherung der überbetrieblichen<br />
Kurse konnten mit den Kantonen<br />
Minimalstandards vereinbart<br />
werden, die den OdA genügend<br />
eigene Gestaltungsmöglichkeiten lassen.<br />
Bei der üK-Finanzierung wurden<br />
auf politischer Ebene zwischen<br />
OdA und Kantonen verschiedene<br />
Grundsätze vereinbart, um sowohl<br />
die Abrechnung wie auch die Finanzierung<br />
zu vereinfachen. Bei der<br />
Umsetzung hingegen zeigt es sich<br />
immer wieder, dass die Kantone auf<br />
ihrer Autonomie beharren und wenig<br />
übrig haben für Bildungskonzepte mit<br />
gesamtschweizerischen Lösungsansätzen.<br />
Im Themenbereich «obligatorische<br />
Schule/Nahtstelle» erfuhr das Projekt<br />
HarmoS Verzögerungen und die<br />
Vernehmlassung zu den Bildungsstandards<br />
kann erst im nächsten<br />
Jahr erfolgen.<br />
Auf der Sekundarstufe II konnte die<br />
Expertengruppe bei der neuen<br />
Berufsmaturitätsverordnung einige<br />
Anliegen der OdA einbringen. Diese<br />
wurden aber vom BBT und den<br />
Kantonen wieder abgeändert, so<br />
dass die Vorlage nicht mehr zu befriedigen<br />
vermag.<br />
Grosserfolg in Calgary<br />
Zu begeistern vermochte der Erfolg<br />
des Schweizer Teams an den<br />
Berufsweltmeisterschaften. 36 junge<br />
Schweizer Berufsleute errangen im<br />
kanadischen Calgary 7 Goldmedaillen,<br />
2 Silbermedaillen, 5 Bronze-<br />
medaillen und 16 Diplome.<br />
Im Hochschulbereich nahm das<br />
Parlament die harschen Kritiken aus<br />
der Wirtschaft bezüglich des<br />
Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes<br />
(HFKG) ernst und<br />
setzte eine Subkommission der WBK<br />
ein, die neue Lösungen suchen muss.<br />
Im Weiterbildungsbereich wurde der<br />
Bericht der Masterplangruppe<br />
Höhere Berufsbildung HBB nicht<br />
publiziert. Hingegen stellte eine<br />
Expertengruppe fest, dass es gemäss<br />
Bundesverfassung ein Rahmengesetz<br />
für die gesamte Weiterbildung<br />
braucht. Bis Ende 2011 soll ein<br />
Vernehmlassungsentwurf vorliegen.<br />
Duale Bildung verteidigt<br />
Im Herbst führten die inakzeptablen<br />
Angriffe der Akademien der Wissenschaften<br />
auf das duale Bildungssystem<br />
– und die geharnischte<br />
Reaktion des <strong>sgv</strong> darauf – zu einer<br />
höchst eindrücklichen Welle der<br />
Solidarität innerhalb der gewerblichen<br />
Wirtschaft und deren Vertreter im<br />
Bildungssystem. Die duale Ausbildung<br />
ist aus dieser Auseinandersetzung<br />
gestärkt hervorgegangen.<br />
Kerngeschäfte
22 23
Wirtschaftspolitik<br />
Ordnungspolitische<br />
Linie einhalten<br />
<strong>2009</strong> war für die Schweizer Wirtschaft ein ausgesprochen<br />
schwieriges Jahr. Allerdings ist nun Licht am Ende des Tunnels<br />
in Sicht: Das Schlimmste scheint überwunden, und es geht<br />
wieder langsam aufwärts.<br />
Nach vier negativen Quartalen nahm<br />
das reale Bruttoinlandprodukt im 3.<br />
Quartal <strong>2009</strong> erstmals wieder leicht<br />
zu. Für das ganze Jahr wird mit einem<br />
Rückgang von 1,6 Prozent gerechnet,<br />
2010 ist ein bescheidenes Wachstum<br />
von gegen 1 Prozent zu erwarten. Die<br />
Arbeitslosenquote dürfte bis gegen<br />
Ende des Jahres 2010 von gegenwärtig<br />
gut 4 Prozent auf etwa 5 Prozent<br />
ansteigen.<br />
Gegen konjunkturpolitischen<br />
Aktivismus<br />
Im Berichtsjahr hat sich der <strong>sgv</strong> mit<br />
Erfolg Konjunkturprogrammen widersetzt,<br />
die eine Aushebelung der<br />
Schuldenbremse zur Folge gehabt hätten.<br />
Die Gesamtwirkung der konjunkturellen<br />
Stabilisierungsmassnahmen<br />
des Bundes sowie der Kantone und<br />
Gemeinden wird für <strong>2009</strong> auf 8,2<br />
Milliarden Franken beziffert; sie kommt<br />
primär der Binnenwirtschaft zugute.<br />
Solche Konjunkturprogramme vermögen<br />
jedoch den exportorientierten<br />
Branchen und Unternehmen, die vor<br />
allem von der Wirtschaftskrise betroffen<br />
sind, nur wenig oder überhaupt<br />
nicht zu helfen. Viel wichtiger sind die<br />
Fortführung der bisherigen erfolgreichen<br />
Geldpolitik der Schweizerischen<br />
Nationalbank sowie die fiskalische und<br />
administrative Entlastung der KMU.<br />
Resistente(re) KMU<br />
Seit drei Jahren veröffentlichen die<br />
UBS und der <strong>sgv</strong> zusammen einen<br />
Konjunkturbarometer, der quartalsweise<br />
die Entwicklung wichtiger Indikatoren<br />
aufzeigt: Verkaufspreise,<br />
Beschäftigung, Cashflow und Gesamtumsatz.<br />
Im Berichtsjahr ist das<br />
Barometer in seiner Aussage verbessert<br />
worden, indem neu die Indikatoren<br />
nach Mikro-, Klein- und Mittelbetrieben<br />
differenziert ausgewiesen<br />
werden. Dabei hat es sich gezeigt,<br />
dass die Mikrounternehmen bis zu<br />
neun Beschäftigten von der Wirtschaftskrise<br />
am wenigsten erfasst<br />
worden sind. Als Faustregel gilt somit:<br />
Je kleiner, desto resistenter. Die KMU<br />
sind somit nicht nur das Rückgrat der<br />
schweizerischen Volkswirtschaft, sondern<br />
sie üben auch einen dämpfenden<br />
Einfluss auf Konjunkturschwankungen<br />
aus.<br />
Für ein KMU-freundliches Umfeld<br />
Im Berichtsjahr hat sich der <strong>sgv</strong> im<br />
Interesse der KMU für eine möglichst<br />
freie Wirtschaftsordnung und gegen<br />
eine noch höhere Regulierungsdichte<br />
eingesetzt. Dabei konnte einige Erfolge<br />
erzielt werden: So wurde die<br />
Einführung des Cassis-de-Dijon-Prinzips<br />
– ohne Diskriminierung der<br />
Binnenwirtschaft – schliesslich ange-<br />
nommen, und das angedrohte Referendum<br />
kam nicht zu Stande. Positiv<br />
ist auch zu vermerken, dass die<br />
Agrarreform fortgeführt wird und protektionistischen<br />
Versuchungen nicht<br />
nachgegeben wurde. Dagegen gilt es,<br />
der wachsenden Regulierungs- und<br />
Vorschriftenflut vor allem im Gesundheits-<br />
und Präventionsbereich Paroli<br />
zu bieten. Dies gilt für einen übertriebenen<br />
Passivrauchschutz ebenso wie<br />
für das angekündigte überflüssige<br />
Präventionsgesetz.<br />
Kerngeschäfte
24 25<br />
Umwelt und Energie<br />
Neue Steuern und<br />
Abgaben belasten<br />
Die mit der Inkraftsetzung des<br />
neuen Stromversorgungsgesetzes<br />
verbundenen Preiserhöhungen<br />
wurden vom <strong>sgv</strong><br />
erfolgreich bekämpft, wodurch<br />
die Stromrechnungen für unsere<br />
KMU rund 40 Prozent geringer<br />
als vorgesehen ausfielen.<br />
In der Sommersession <strong>2009</strong> akzeptierte<br />
das Parlament die Idee einer<br />
Teilzweckbindung der CO2-Abgabe<br />
für Gebäudesanierungsmassnahmen;<br />
dies trotz der starken Opposition des<br />
<strong>sgv</strong>, der den Weg der steuerlichen<br />
Anreize vorgezogen hätte. Anstelle<br />
neuer Steuern und administrativer<br />
Zusatzbelastungen verlangt der <strong>sgv</strong><br />
vermehrt technologische Anreize für<br />
die KMU. Dadurch könnten die<br />
Gewerbebetriebe ihrer Verantwortung<br />
gegenüber der Umwelt noch besser<br />
nachkommen, als sie dies heute<br />
schon tun. Nur einige Wochen später<br />
kündigte das UVEK eine Verdreifachung<br />
der CO2-Abgabe auf allen<br />
fossilen Brennstoffen an, die somit ab<br />
dem 1. Januar 2010 von 12 auf 36<br />
Franken pro Tonne ansteigt. Diese<br />
Erhöhung der CO2-Abgabe generiert<br />
jährlich bis zu 200 Millionen Franken<br />
für die Förderung erneuerbarer<br />
Energien und Gebäudesanierungsmassnahmen,<br />
beispielsweise in den<br />
Bereichen Wärmerückgewinnung und<br />
Gebäudetechnik.
Keine neuen Belastungen für<br />
Treibstoffe<br />
Der Bundesrat verabschiedete im<br />
August <strong>2009</strong> die Botschaft und den<br />
Gesetzesentwurf zur Revision des<br />
CO2-Gesetzes. Die Revision soll die<br />
Umsetzung internationaler Zielvorgaben<br />
ermöglichen, wie sie im<br />
Dezember <strong>2009</strong> am Weltgipfel in<br />
Kopenhagen hätten beschlossen<br />
werden sollen. Gleichzeitig handelt<br />
es sich um einen indirekten Gegenvorschlag<br />
zur Klima-Initiative. Die<br />
Legislativkommissionen des Parlaments<br />
werden sich im Laufe von<br />
2010 mit der Revision befassen.<br />
In seiner Botschaft verzichtete der<br />
Bundesrat provisorisch auf die Einführung<br />
einer CO2-Abgabe auf<br />
Treibstoffen nach 2012, vorausgesetzt<br />
die Reduktionsziele bei den<br />
CO2-Emissionen können ohne sie<br />
erreicht werden. Die Arbeit der<br />
Stiftung Klimarappen wurde in der<br />
Schweiz und im Ausland erfolgreich<br />
weitergeführt und wird bis 2012 zu<br />
einer Reduktion von mehr als<br />
12 Mio. Tonnen CO2 beitragen.<br />
Internationaler CO2-Zertifikate-<br />
Handel<br />
Im Bereich Klimaschutz ist die<br />
Schweiz im Begriff, die Forderungen<br />
von Kyoto zu erfüllen. Für die Periode<br />
nach 2012 («Post-Kyoto») gilt es Ziele<br />
zu definieren, die für die Wirtschaft<br />
akzeptabel und dem Potenzial der<br />
Schweiz in Bezug auf die Reduktion<br />
der Treibhausgase angemessen sind.<br />
Die Schweiz muss am CO2-Zertifikate-Handel<br />
teilnehmen können,<br />
ebenso wie an Klimaschutzprojekten<br />
in Entwicklungsländern, die weit<br />
weniger kostspielig sind. Ziel muss<br />
eine Klimapolitik sein, die sich an den<br />
Bedürfnissen des Marktes orientiert<br />
und nicht an der aktuellen CO2-<br />
Gesetzgebung.<br />
Kerngeschäfte
26 27<br />
Mobilität und Raumentwicklung<br />
Eine ganze Flut<br />
von Vernehmlassungen<br />
Kerngeschäfte<br />
Im umfassenden Problemkreis<br />
Mobilität produzierte das UVEK<br />
<strong>2009</strong> eine wahre Flut von Vernehmlassungsvorlagen.<br />
Auf umwelttechnischem Gebiet<br />
waren das die abgestuften Steuertarife<br />
für Fahrzeuge, die zu einem<br />
Bonus-Malus-System führen; verpflichtende<br />
Ziele für die CO2-<br />
Emissionswerte von neu immatrikulierten<br />
Personenwagen; sowie die<br />
Umwandlung der Energieetikette zur<br />
Umweltetikette. Hinzu kamen im<br />
Bereich Strassen- und Schieneninfrastruktur:<br />
das Programm Agglo-
merationsverkehr 2011–2014; das<br />
Programm zur Beseitigung von Engpässen<br />
im Nationalstrassennetz; das<br />
zweite Paket der Bahnreform 2<br />
betreffend die Vereinheitlichung des<br />
europäischen Netzes und die<br />
Ausschreibungen im Sektor Regionalverkehr;<br />
die Verordnung zur<br />
Umsetzung der Güterverkehrsvorlage;<br />
sowie die Revision des Gefahrengutrechts.<br />
Noch nicht mitgezählt<br />
ist dabei die Ende Jahr eröffnete<br />
Anhörung zum Bericht zur Zukunft<br />
der nationalen Infrastrukturnetze<br />
in der Schweiz für die nächsten<br />
20 Jahre.<br />
Vernehmlassungen mit Alibi-<br />
Charakter<br />
Diese Vernehmlassungs-Lawine hinterlässt<br />
einen bitteren Geschmack:<br />
denn auf Ebene der Bundesverwaltung<br />
wird unseren Analysen und<br />
Forderungen zu selten Beachtung<br />
geschenkt, handelt es sich doch oft<br />
um Alibi-Vernehmlassungen. Als<br />
Beispiel sei hier die jüngste Idee des<br />
Transportministers angeführt: das<br />
Mobility-Pricing, der Plan für eine<br />
ökologische Besteuerung der Mobilität<br />
in ihrer Gesamtheit. Obwohl<br />
sein Infrastrukturbericht ein solches<br />
Projekt nur als mögliche Lösung für<br />
den Ersatz der aktuellen Steuern<br />
und Abgaben nennt, welche die<br />
Transportunternehmen belasten,<br />
präsentierte Bundesrat Leuenberger<br />
das Ganze als beschlossene Sache.<br />
Wenn <strong>2009</strong> ein Jahr des endlosen<br />
Papierkrieges war, so wird 2010 für<br />
das Parlament zu einem Jahr der<br />
Wahrheit, insbesondere in Sachen<br />
Finanzierung der Infrastrukturen.<br />
Etappensieg beim RPG<br />
Auf dem Gebiet der Raumentwicklung<br />
kämpfte der <strong>sgv</strong> erfolgreich<br />
gegen die Vorlage des neuen<br />
Raumentwicklungsgesetzes (REG).<br />
Der indirekte Gegenvorschlag zur<br />
Landschaftsinitiative sieht nun nur<br />
noch eine Teilrevision des geltenden<br />
Raumplanungsgesetzes (RPG) vor.<br />
Damit wurde auf unsere Forderung<br />
eingegangen, die kantonalen Richtpläne<br />
durch klare Kompetenzvorgaben<br />
zu stärken, aber zugleich ein<br />
Moratorium von fünf Jahren für ihre<br />
Adaptierung einzuführen. Nach dem<br />
– immer noch eher illusorischen –<br />
Wegfallen der Lex Koller beschloss<br />
der <strong>sgv</strong> zusammen mit der Beher-<br />
bergungsbranche die Debatte über<br />
die touristische Wettbewerbsfähigkeit<br />
wieder aufzunehmen, um die<br />
Entwicklung einer neuen Hotellerie<br />
einfacher zu machen. Schliesslich<br />
wird die neue Raumplanungsvorlage,<br />
die im Frühjahr 2010 ins Parlament<br />
kommt, eine wichtige Rolle<br />
spielen beim Raumkonzept zugunsten<br />
der metropolitanen Zonen und<br />
der Agglomerationen – eine Tendenz,<br />
der man im Bereich Strassenverkehr<br />
bereits Rechnung getragen<br />
hat.
Steuer- und Finanzpolitik<br />
MWSt-Totalrevision bringt<br />
administrative Entlastung<br />
Am 12. Juni <strong>2009</strong> hiess das<br />
Parlament Teil A der Botschaft<br />
des Bundesrates zur Vereinfachung<br />
der Mehrwertsteuer<br />
(MWSt) gut. Diese per 1. Januar<br />
2010 in Kraft getretene<br />
Gesetzesrevision begünstigt<br />
vor allem die KMU.<br />
Die Revision bringt zahlreiche<br />
Vereinfachungen mit sich, verringert<br />
Arbeiten administrativer Art, reduziert<br />
den Formalismus der Vorschriften<br />
und verbessert die Beziehungen<br />
zwischen der eidgenössischen<br />
Steuerverwaltung und den<br />
Steuerpflichtigen. Indem er auf die<br />
vom <strong>sgv</strong> gestellten Forderungen einging,<br />
lockerte der Gesetzgeber die<br />
28 29<br />
Bedingungen für die Anwendung<br />
der vereinfachten Abrechnungsmethode,<br />
den sogenannten Saldosteuersatz.<br />
Dieser Wechsel ermöglicht<br />
einer höheren Anzahl KMU, die<br />
mit der Berechnung der Vorsteuer<br />
verbundenen Schwierigkeiten künftig<br />
zu umgehen.<br />
Die ursprünglich für Herbst <strong>2009</strong><br />
geplante parlamentarische Beratung<br />
von Teil B der Reform, der die Einführung<br />
eines Einheitssatzes von<br />
6,1% und die Unterstellung zahlreicher<br />
bislang von der Steuer ausgenommener<br />
Bereiche vorsieht, wurde<br />
von Bundesrat aufgeschoben; er will<br />
dazu im 1. Halbjahr 2010 eine ergänzende<br />
Botschaft veröffentlichen. Da<br />
unser Verband für eine radikale Vereinfachung<br />
der MWSt eintritt und<br />
davon ausgeht, dass Teil B der<br />
Reform sowohl zusätzliche administrative<br />
Erleichterungen als auch<br />
spürbare makroökonomische Impulse<br />
generiert, unterstützt er die<br />
Vorlage – allerdings unter der Bedingung,<br />
dass der Bildungsbereich von<br />
der Steuer weiterhin ausgenommen<br />
bleibt.<br />
Inakzeptable Machenschaften der<br />
SSK<br />
Am 11./12. Juni <strong>2009</strong> reichten Sylvia<br />
Flückiger im Nationalrat respektive<br />
Rolf Büttiker im Ständerat die Motion<br />
«Rückführung der Tätigkeiten der<br />
Schweizerischen Steuerkonferenz<br />
auf die informelle Ebene» ein. Darin<br />
halten sie fest, dass sich die SSK in<br />
jüngster Vergangenheit in unangemessener<br />
Weise in mehrere politische<br />
Bereiche eingemischt und zu<br />
legiferieren versucht hat, obwohl sie<br />
dazu weder ein Mandat noch die<br />
Legitimation besitzt. Die beiden<br />
Mitglieder des <strong>sgv</strong>-Vorstands verlangen<br />
vom Bundesrat, dieser Praktik,<br />
die den fundamentalen Prinzipien<br />
unserer Demokratie zuwiderläuft, ein<br />
Ende zu setzen. Die Motion Büttiker<br />
wurde am 15. September <strong>2009</strong> vom<br />
Ständerat überwiesen. Ähnliche Vorstösse<br />
wurden in den kantonalen<br />
Parlamenten eingereicht.
Gebühren und Steuern abbauen<br />
In den letzten Jahren ist eine starke<br />
Zunahme verschiedenster Gebühren<br />
und Abgaben festzustellen. So<br />
wurde eine ganze Palette von<br />
Umweltabgaben eingeführt, beispielsweise<br />
in den Bereichen Wasseraufbereitung<br />
und Abfallvermeidung.<br />
Diese Entwicklung muss als<br />
besorgniserregend eingestuft werden,<br />
denn mit den neuen Gebühren<br />
und Abgaben gingen keine entsprechenden<br />
Steuersenkungen einher.<br />
Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />
reichte <strong>sgv</strong>-Präsident Nationalrat<br />
Edi Engelberger in der Wintersession<br />
der eidgenössischen Räte<br />
ein Postulat ein, das vom Bundesrat<br />
verlangt, die Belastung der Unter-<br />
nehmen, insbesondere der KMU,<br />
durch Kausalabgaben zu quantifizieren.<br />
Ähnliche Vorstösse wurden auf<br />
kantonaler Ebene eingereicht.<br />
Kerngeschäfte
30 31<br />
Sozialpolitik<br />
<strong>sgv</strong> verlangt Paradigmenwechsel<br />
Was seit langem abzusehen<br />
war, trifft nun ein: unser Sozialstaat<br />
stösst an die Grenzen<br />
seiner Finanzierbarkeit. Invalidenversicherung<br />
und Arbeitslosenversicherung<br />
sind bereits<br />
massivst verschuldet. Bei den<br />
übrigen Sozialversicherungen<br />
öffnen sich in den nächsten<br />
Jahren erhebliche Finanzierungslücken.<br />
Allein zur Aufrecherhaltung des heutigen<br />
Leistungsniveaus sowie zur<br />
Finanzierung der Begehrlichkeiten in<br />
der Familienpolitik müssten in den<br />
kommenden Jahren mindestens<br />
sechs zusätzliche Mehrwertsteuerprozente<br />
eingefordert werden. Da-<br />
gegen setzt sich der <strong>sgv</strong> entschieden<br />
zur Wehr. Die Schweizerische<br />
Gewerbekammer hat am 22. April<br />
<strong>2009</strong> einstimmig eine Resolution<br />
verabschiedet, in welcher sie eine<br />
rasche Kehrtwendung in Form eines<br />
Paradigmenwechsels verlangt. Hat<br />
man in der Vergangenheit die Finanzierung<br />
der Sozialwerke stets auf<br />
die wachsenden Ansprüche ausgerichtet,<br />
muss in Zukunft das Gegenteil<br />
der Fall sein.<br />
Riesige Schuldenberge<br />
Mit 55 Prozent Ja-Stimmen genehmigte<br />
der Souverän am 27. September<br />
<strong>2009</strong> eine auf sieben Jahre<br />
befristete Zusatzfinanzierung zugunsten<br />
der schwer verschuldeten<br />
Invalidenversicherung. Diese sieht<br />
eine Erhöhung der Mehrwertsteuersätze<br />
um 0,4% vor. Da das Parlament<br />
im Laufe der Beratungen auf<br />
verschiedene Forderungen des <strong>sgv</strong><br />
eingegangen ist – so wurde etwa in<br />
letzter Minute die Inkraftsetzung um<br />
ein Jahr hinausschoben – unterstützte<br />
der <strong>sgv</strong> die Vorlage. Mittlerweile<br />
laufen die Vorarbeiten für eine<br />
6. IV-Revision auf Hochtouren. Diese<br />
hat zum Ziel, die IV-Finanzen über<br />
leistungsseitige Korrekturen nachhaltig<br />
zu sanieren.<br />
Aufgrund des Konjunktureinbruchs<br />
hat sich die Finanzlage der Arbeitslosenversicherung<br />
massiv verschlechtert.<br />
Bis Ende 2011 wird mit<br />
einem Schuldenberg von rund
15 Milliarden Franken gerechnet. Mit<br />
einer Gesetzesrevision, die sowohl<br />
Beitragserhöhung als auch Leistungskürzungen<br />
vorsieht, soll Abhilfe<br />
geschaffen werden. Der <strong>sgv</strong> steht<br />
dieser Vorlage skeptisch gegenüber.<br />
Die vorgeschlagenen Leistungskürzungen<br />
sind zu bescheiden, Beitragserhöhungen<br />
werden abgelehnt.<br />
Weniger Leistungen statt höhere<br />
Beiträge<br />
Aufgrund der massiven Börseneinbrüche<br />
geriet die 2. Säule in<br />
Schieflage. Mehr als die Hälfte aller<br />
Vorsorgeeinrichtungen geriet in eine<br />
Unterdeckung. Der <strong>sgv</strong> setzte sich<br />
dafür ein, dass aufgrund der aussergewöhnlichen<br />
Umstände Sanierungsmassnahmen<br />
nur dosiert eingesetzt<br />
werden und dass primär zum<br />
Instrument der Minderverzinsung<br />
gegriffen wird. Die meisten Vorsorgeeinrichtungen<br />
beschlossen Massnahmen<br />
im Sinne der <strong>sgv</strong>-Empfeh-<br />
lungen. Aufgrund der raschen Erholung<br />
der Aktienmärkte hat sich die<br />
Situation mittlerweile merklich entspannt.<br />
Grosse Revisionsvorlagen wie die 11.<br />
AHV-Revision und die UVG-Revision<br />
kamen im Berichtsjahr kaum vom<br />
Fleck. Enttäuschend fielen die dringlichen<br />
Massnahmen zur Eindämmung<br />
des Kostenwachstums in der Krankenversicherung<br />
aus. Die verschiedenen<br />
politischen Lager bremsen sich<br />
gegenseitig aus, so dass die Versicherten<br />
mit weiterhin stark steigenden<br />
Prämien rechnen müssen.<br />
Kerngeschäfte
32 33<br />
Arbeitsmarktpolitik<br />
Totalrevision Arbeitsgesetz:<br />
Kein dringender Handlungsbedarf<br />
Kerngeschäfte<br />
Als Folge der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise hat sich die<br />
Lage am Arbeitsmarkt mit<br />
einer zeitlichen Verzögerung<br />
im Berichtsjahr kontinuierlich<br />
verschlechtert.<br />
Mit einer Quote von 4,4 Prozent ist<br />
die Arbeitslosigkeit in der Schweiz<br />
im Dezember <strong>2009</strong> so hoch gewesen<br />
wie seit fast zwölf Jahren nicht<br />
mehr. Für das Gesamtjahr resultiert<br />
eine durchschnittliche Quote von<br />
3,7 Prozent.<br />
Ende Dezember waren bei den<br />
Regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />
RAV 172’740 Arbeitslose registriert,<br />
rund 54’000 mehr als ein<br />
Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote<br />
dürfte sich zumindest bis Mitte 2010<br />
weiter bis auf leicht über 5 Prozent<br />
erhöhen, eine Wende zum Besseren<br />
wird erst ab 2011 erwartet.<br />
Personenfreizügigkeit fortführen<br />
Die Personenfreizügigkeit zwischen<br />
der Schweiz und der EU ist nach<br />
Ansicht des <strong>sgv</strong> in der bisherigen<br />
Form weiterzuführen. Eine Anrufung<br />
der Schutzklausel ist nach Auffassung<br />
der ständigen Kommission<br />
Arbeitsmarktpolitik aufgrund der<br />
aktuellen Arbeitsmarktsituation zurzeit<br />
nicht erforderlich.<br />
Die Kommission hat zudem bei den<br />
Mitgliedorganisationen eine Umfrage<br />
über die Frage durchgeführt,<br />
ob sich eine Totalrevision des auf<br />
den 1. August 2000 in Kraft gesetzten<br />
Arbeitsgesetzes aufdrängt oder<br />
ob allenfalls punktuelle Änderungen<br />
notwendig sind. Ein dringender<br />
Handlungsbedarf wurde verneint.<br />
Über das weitere Vorgehen wird<br />
2010 im Rahmen der Beschlüsse<br />
der Eidgenössischen Arbeitskommission,<br />
die sich ebenfalls mit dieser<br />
Problematik befasst, erneut zu diskutieren<br />
und zu befinden sein. Der<br />
<strong>sgv</strong> wird sich weiterhin für eine<br />
möglichst flexible Arbeitsmarktpolitik<br />
einsetzen.
Verband
Verband<br />
36 37
Gewerbekammer<br />
Business as usual<br />
<strong>2009</strong> fanden drei Sitzung der<br />
Schweizerischen Gewerbekammer,<br />
des Parlaments des <strong>sgv</strong>, statt. Dabei<br />
herrschte Business as usual: Im Berichtsjahr<br />
wurden weder Wahlen<br />
durchgeführt noch ausserordentliche<br />
Geschäfte behandelt. Die traditionelle<br />
zweitägige Herbsttagung wurde wie<br />
jedes Jahr ausserhalb von Bern<br />
durchgeführt, diesmal in Lenzburg.<br />
Dies ist jeweils eine gute Gelegenheit,<br />
Kontakte zu pflegen und den Zusammenhalt<br />
innerhalb des «Gewerbeparlaments»<br />
zu stärken.<br />
Parolen zu acht<br />
Volksabstimmungen<br />
Im Vordergrund der Beratungen standen<br />
die Umsetzung der <strong>sgv</strong>-Strategie<br />
2008, die bis zum Jahresende zum<br />
grössten Teil erfolgt ist, sowie die<br />
Genehmigung von politischen Positionen<br />
zur Finanzierung Höhere Berufsbildung<br />
und zum Konzept KMU-<br />
Politik. Zudem wurde auch eine Resolution<br />
«Sichere und finanzierbare<br />
Sozialwerke» verabschiedet.<br />
Darüber hinaus fasste die Gewerbekammer<br />
die Parolen zu den folgenden<br />
acht eidgenössischen Volksabstimmungen:<br />
• Volksinitiative «Ja zur<br />
Komplementärmedizin»: JA (die<br />
Vorlage wurde angenommen)<br />
• Verfassungsartikel<br />
Zusatzfinanzierung<br />
Invalidenversicherung IV: JA (die<br />
Vorlage wurde im Sinne des <strong>sgv</strong>,<br />
d.h. mit einer verzögerten<br />
Inkraftsetzung angenommen)<br />
• Senkung des BVG-<br />
Mindestumwandlungssatzes<br />
(Referendumsabstimmung): JA<br />
• Einführung der Biometrischen<br />
Pässe (Referendumsabstimmung):<br />
JA (die Vorlage wurde angenommen)<br />
• Verfassungsartikel Verzicht auf die<br />
Einführung der allgemeinen<br />
Volksinitiative: KEINE PAROLE (die<br />
Vorlage wurde angenommen)<br />
• Volksinitiative «Für ein Verbot von<br />
Kriegsmaterial-Exporten»: NEIN<br />
(die Initiative wurde abgelehnt)<br />
• Verfassungsartikel Schaffung einer<br />
Spezialfinanzierung für Aufgaben<br />
im Luftverkehr: JA (die Vorlage<br />
wurde angenommen)<br />
• Volksinitiative «Gegen den Bau von<br />
Minaretten»: KEINE PAROLE (die<br />
Initiative wurde angenommen)
Der <strong>sgv</strong>-Vorstand trat im Berichtsjahr<br />
sechsmal zusammen. Auf Einladung<br />
der Fédération des Entreprises<br />
Romandes FER fand die Augustsitzung<br />
in Genf statt. Dabei nahm der<br />
Vorstand auch an der Veranstaltung<br />
der Genfer KMU «La Rentrée des<br />
Entreprises» teil. Mit Hilfe der<br />
Geschäftsstelle schloss er die<br />
Umsetzung der <strong>sgv</strong>-Strategie 2008<br />
(Finanzierungs-, Organisations- und<br />
Kommunikationskonzept, Statutenänderung,<br />
Konzept parlamentarische<br />
Gewerbegruppe, Finanzplan) so gut<br />
wie ab. Er nahm ferner die Vorbereitungsarbeiten<br />
für den Kongress 2010<br />
in Lugano an die Hand, indem er für<br />
die Nachfolge des amtierenden Prä-<br />
38 39<br />
Vorstand<br />
Umsetzung der <strong>sgv</strong>-Strategie<br />
vorangetrieben<br />
sidenten, NR Edi Engelberger, einstimmig<br />
NR Bruno Zuppiger vorschlug<br />
sowie Erneuerungen in den<br />
eigenen Reihen aufgleiste.<br />
Der Vorstand befasste sich vor allem<br />
mit folgenden aktuellen politischen<br />
Themen: Gesundheitswesen (Zusatzfinanzierung<br />
der IV, Komplementärmedizin),<br />
Bildungswesen (HarmoS,<br />
Berufsbildung, Lehrplan 21),<br />
Umweltfragen (Revision des CO2-<br />
Gesetzes, Teilzweckbindung der<br />
CO2-Abgabe), Wirtschaftsfragen (Revisionen<br />
des Aktienrechts, des Kartellrechts,<br />
der MWSt). Er setzte sich<br />
im Krisenjahr aktiv gegen die von der<br />
Regierung vorgeschlagenen Konjukturmassnahmenpakete<br />
zur Wehr und<br />
gab den Versuchungen zur Erteilung<br />
einer Lizenz an die Postbank nicht<br />
nach. In der Gesundheitspolitik unterstützte<br />
er die Aktivitäten der Allianz<br />
der Wirtschaft für eine massvolle<br />
Präventionspolitik (AWMP-AEPM). Er<br />
lancierte ferner eine breit angelegte<br />
Studie zur Erstellung einer Bilanz der<br />
administrativen Belastungen, die unsere<br />
KMU auf allen Ebenen treffen.
Geschäftsstelle<br />
Umbau – auch im wörtlichen Sinn<br />
Im Frühjahr traten Isabella Sägesser<br />
als Direktionsasstistentin und Laetitia<br />
Bongard als Übersetzerin und Redaktorin<br />
für das «Journal des arts et<br />
métiers» ihre Stellen an. Auf den gleichen<br />
Zeitpunkt wurde die zwölfjährige<br />
Sekretariatsführung für TREU-<br />
HAND SUISSE beendet (minus zwei<br />
Personen), da sich dieser Verband<br />
neu strukturierte und eine eigene<br />
Geschäftsstelle errichtete. Im August<br />
trat Daniela Marzetta die dreijährige<br />
Ausbildung zur Kauffrau Profil E an.<br />
Auf den 1. Dezember konnte die<br />
Stelle im Bereich Berufsbildung<br />
SQUF mit Barbara Neugel wieder<br />
besetzt werden. Per 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> beschäftigte der <strong>sgv</strong> 25 Mitarbeitende<br />
mit 21,7 Stellenprozenten.<br />
Neue Homepage mit Extranet<br />
Zu Beginn des Jahres konnte die<br />
neu konzipierte Homepage aufge-<br />
schaltet werden. Um den Datenaustausch<br />
mit den Verbänden zu<br />
optimieren, wurde als nächster<br />
Schritt im Informatikbereich eine<br />
neue Software für die Adressenverwaltung<br />
angeschafft. Nach mehrmonatigen<br />
Einrichtungs- und Übernahmearbeiten<br />
kann dieser neue Service<br />
(Extranet) von den Mitgliedorganisationen<br />
genutzt werden.<br />
Traditionell fand im Januar in<br />
Klosters während drei Tagen die 60.<br />
Gewerbliche Winterkonferenz statt.<br />
Das Pendant für die Romandie ist<br />
die zweitägige Tagung im Juni in<br />
Champéry. An der Sektionenkonferenz<br />
im Mai wurden ebenso wichtige<br />
Themen behandelt wie an den drei<br />
Zusammenkünften mit den Kantonalverbänden.<br />
In der Schweizerischen Gewerbezeitung<br />
wurde wöchentlich und im<br />
Journal des arts et métiers monat-<br />
Verband<br />
lich über Aktuelles zur Gewerbepolitik<br />
berichtet. Im viermal erschienenen<br />
Magazin «Der Unternehmer»<br />
wurden interessante Schwerpunktthemen<br />
als eigene «Dossiers» eingehend<br />
beleuchtet.<br />
Bauliche Sanierung<br />
abgeschlossen<br />
Nach den organisatorischen Anpassungen<br />
wurden an der Schwarztorstrasse<br />
26 auch markante bauliche<br />
Änderungen vorgenommen: Im ersten<br />
Semester wurden die Büros im<br />
1. Obergeschoss und nach den<br />
Sommerferien der Eingangsbereich<br />
saniert. Nach viermonatiger Umbauzeit<br />
konnte im November mit einer<br />
kleinen Feier auf den gelungenen und<br />
modernen Umbau des Empfangsbereichs<br />
angestossen werden.
Fotolia / Udo Kroener<br />
40 41
Schutzfonds<br />
Selbsthilfeorganisation<br />
des Gewerbes<br />
In Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat<br />
des Schutzfonds zweimal getagt.<br />
Die Selbsthilfeorganisation des Gewerbes<br />
unterstützte die Kampagnen<br />
bei den folgenden eidgenössischen<br />
Volksabstimmungen:<br />
• Personenfreizügigkeit Schweiz-EU:<br />
Weiterführung des Abkommens<br />
und Ausdehnung auf Bulgarien<br />
und Rumänien<br />
• Befristete Zusatzfinanzierung der<br />
Invalidenversicherung durch Anhebung<br />
der Mehrwertsteuersätze<br />
• Volksinitiative «Für ein Verbot von<br />
Kriegsmaterial-Exporten»<br />
Im Weiteren wurde die Aktienrechtsreform<br />
mit PR-Massnahmen unterstützt.<br />
Finanzielle Hilfe vom Schutzfonds<br />
erhielten auch in diesem Jahr<br />
das Forum Helveticum und die<br />
Stiftung KMU Schweiz.<br />
Schutzfonds
KMU-Institutionen
KMU-Institutionen<br />
Gemeinsam stark<br />
KMU-Institutionen<br />
44 45<br />
Stiftung KMU Schweiz<br />
Die im Oktober 1993 errichtete<br />
Stiftung KMU Schweiz fördert unternehmerisches<br />
Know-how und die<br />
Bereitschaft von jungen Leuten,<br />
unternehmerische Verantwortung zu<br />
übernehmen. Der Schweizerische<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>sgv</strong> ist eine der<br />
vier Gründungsorganisationen und<br />
Stiftungsträger.<br />
Im Zentrum der Aktivitäten stand im<br />
Berichtsjahr der Relaunch und die<br />
Erweiterung der Internet-Plattform<br />
www.stiftung-kmu.ch als wichtige<br />
Informations-Drehscheibe zur Vermittlung<br />
von unternehmerischem<br />
Wissen durch öffentlich-rechtliche<br />
und private Stellen.<br />
Ein Highlight war die 11. synergy:<br />
die Tagung beleuchtete vor dem<br />
Hintergrund der akuten Finanzkrise<br />
facettenreich die Thematik «Kommunikation<br />
in Krisenzeiten». Gegen<br />
500 Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
zeigten sich von dieser<br />
unter dem Motto «von KMU für<br />
KMU» stehenden Kommunikationsplattform<br />
begeistert.<br />
www.synergy-schweiz.ch<br />
KMU-Frauen Schweiz<br />
Im Berichtsjahr traf sich die Konferenz<br />
der Kantonalen KMU Frauen<br />
KKF zu zwei ordentlichen Sitzungen,<br />
eine verbunden mit der Tagung<br />
für engagierte Verbandsfrauen in<br />
Rheinfelden.<br />
Hauptthema in diesem Jahr war die<br />
Weiterentwicklung des Bildungsprojekts<br />
für eine Zertifizierung der KMU<br />
Frauen (Arbeitstitel «KMU Geschäftsführerin<br />
EFA»). Eine Arbeitsgruppe<br />
ist nun daran, die verschiedenen<br />
Kompetenzprofile mit dem internationalen<br />
Projekt ECOA (l’Europe<br />
des conjointes d’artisans) abzugleichen.<br />
Ziel ist, mögliche Lücken zu<br />
schliessen und den KMU Frauen mit<br />
einer Validierung der Bildungsleistungen<br />
einen eidgenössisch anerkannten<br />
Abschluss zu ermöglichen.<br />
www.kmufrauenschweiz.ch
46 47
proparis Vorsorge<br />
Gewerbe Schweiz<br />
proparis schloss das 52. ununterbrochen<br />
erfolgreiche Geschäftsjahr<br />
mit der Stiftungsversammlung in<br />
Bern ab. Mit Elio Marazzi (Unia)<br />
wurde als Nachfolger des scheidenden<br />
Matthias Schwyter erstmals ein<br />
Arbeitnehmer als Präsident gewählt.<br />
Im paritätischen Stiftungsrat<br />
vertritt neu Rolf Frehner (Unia) die<br />
Arbeitnehmer; die Arbeitgeber wählten<br />
Hans-Ulrich Bigler (Direktor <strong>sgv</strong>)<br />
als Vizepräsidenten sowie Ruedi<br />
Hadorn (Direktor SFF) und Fritz<br />
Strassmann (Geschäftsleitung SBKV)<br />
als Mitglieder.<br />
Zu einem Zeitpunkt, wo gut zwei<br />
Drittel aller Pensionskassen eine<br />
Unterdeckung aufwiesen, hat proparis<br />
den ihr durch die Finanzmärkte<br />
aufgezwungenen Stresstest bestanden<br />
und wies einen Deckungsrad<br />
von über 103% aus. Der Mut zu eher<br />
konservativer Geschäfts- und Anlagepolitik<br />
wurde einmal mehr belohnt.<br />
Für die über 70 angeschlossenen<br />
Berufs- und Branchenverbände<br />
ist die Botschaft somit klar: proparis<br />
repräsentiert auch in wirtschaftlich<br />
schwierigem Umfeld weiterhin einen<br />
sicheren Wert.<br />
Schweizerisches Institut für<br />
Unternehmerschulung SIU<br />
Das Schweizerische Institut für<br />
Unternehmerschulung SIU ist das<br />
führende Aus- und Weiterbildungsinstitut<br />
für Führungskräfte aus<br />
gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben<br />
sowie für den Detailhandel.<br />
Die Kurse finden berufsbegleitend<br />
in der ganzen Schweiz statt. Im<br />
April <strong>2009</strong> übernahm <strong>sgv</strong>-Direktor<br />
Hans-Ulrich Bigler neu das Präsidium<br />
des SIU. Auch <strong>2009</strong> wies das<br />
Institut an den verschiedenen eidgenössischen<br />
Abschlüssen wie eidg.<br />
dipl. Detailhandelsökonom/-in, eidg.<br />
dipl. Betriebswirtschafter/in des<br />
Gewerbes oder eidg. Detailhandelsspezialist/-in<br />
eine überdurchschnittliche<br />
Erfolgsquote auf. Die vor ca.<br />
drei Jahren eingeschlagene Innovationsstrategie<br />
wurde konsequent<br />
umgesetzt. Die neuen Kurse zum<br />
Beispiel zum/zur dipl. Geschäftsfrau<br />
KMU, dipl. Geschäftsführer/-in KMU,<br />
Filialleiter/-in mit SIU-Zertifikat oder<br />
Geschäftsführer/in des Detailhandels<br />
mit SIU-Zertifikat haben sich<br />
am Weiterbildungsmarkt erfolgreich<br />
etabliert.<br />
www.siu.ch<br />
www.proparis.ch KMU-Institutionen
48 49<br />
Verbandsorgane<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand des Schweizerischen <strong>Gewerbeverband</strong>s <strong>sgv</strong> (v.l.): Rolf Büttiker, Werner Messmer, Felix Stutz, Sylvia<br />
Flückiger-Bäni, Emil Weiss, Dino Venezia (Vizepräsident), Ruedi Lustenberger, Edi Engelberger (Präsident),<br />
Jean-François Rime, Kathrin Anderegg (Vizepräsidentin), Robert E. Gubler, Klaus Künzli, Jean Wenger.<br />
Präsident<br />
Edi Engelberger<br />
Nationalrat, Unternehmer.<br />
Stans<br />
Vizepräsidium<br />
Kathrin Anderegg-Dietrich<br />
Präsidentin Berner KMU.<br />
Zollikofen<br />
Dino Venezia<br />
Président de la Fédération patronale<br />
vaudoise et de la Chambre vaudoise<br />
des arts et métiers.<br />
Lausanne<br />
Vorstandsmitglieder<br />
Rolf Büttiker<br />
Ständerat, Präsident des Schweizer<br />
Fleisch-Fachverbandes.<br />
Wolfwil<br />
Sylvia Flückiger-Bäni<br />
Nationalrätin, Vizepräsidentin des<br />
Aargauischen <strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Schöftland<br />
Robert E. Gubler<br />
Präsident des Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Zürich (bis Ende Oktober <strong>2009</strong>).<br />
Zürich<br />
Klaus Künzli<br />
Hotelier/Restaurateur, Zentralpräsident<br />
GastroSuisse, Grossrat.<br />
Ittigen<br />
Ruedi Lustenberger<br />
Nationalrat, Zentralpräsident des Verbandes<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Schreinermeister- und<br />
Möbelfabrikanten.<br />
Romoos<br />
Werner Messmer<br />
Nationalrat, Zentralpräsident <strong>Schweizerischer</strong><br />
Baumeisterverband.<br />
Sulgen<br />
Jean-François Rime<br />
Conseiller national, président de l’Industrie<br />
du bois Suisse.<br />
Bulle<br />
Felix Stutz<br />
Unternehmer, Maschineningenieur HTL,<br />
Zentralpräsident<br />
SWISSMECHANIC.<br />
Bülach<br />
Emil Weiss<br />
Unternehmer, Zentralpräsident der<br />
Schweizerischen Metall-Union.<br />
Steckborn<br />
Jean Wenger<br />
Président de la Société coopérative<br />
NEuchâtel Interface PME.<br />
Hauterive
Verbandsorgane<br />
Gewerbekammer<br />
Vertreter der kantonalen<br />
Gewerbeverbände<br />
Baudoin Jean-Claude<br />
Président de l’Union cantonale neuchâteloise<br />
des arts et métiers.<br />
Camponovo Claudio<br />
Delegato della Camera di commercio dell’industria<br />
e dell’artigianato del Cantone Ticino.<br />
Cotting Claudia<br />
Présidente de la Chambre patronale du<br />
canton de Fribourg.<br />
Coudray Jacques-Roland<br />
Membre du Conseil de l’Union valaisanne des<br />
arts et métiers.<br />
Fisch Karl<br />
Präsident des Kantonal Schwyzerischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Heller Urs<br />
Präsident des <strong>Gewerbeverband</strong>es des<br />
Kantons Nidwalden.<br />
Hotz Silvan<br />
Präsident des <strong>Gewerbeverband</strong>es des<br />
Kantons Zug.<br />
Kissling Rolf<br />
Präsident des Kantonal-Solothurnischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Krummenacher Marcel<br />
Präsident des Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Obwalden.<br />
Künzli Adrian<br />
Präsident des Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Appenzell Ausserrhoden.<br />
Manser Albert<br />
Präsident des Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Appenzell Innerrhoden.<br />
Müller-Buchser Barbara<br />
Präsidentin des Kantonalen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es Schaffhausen.<br />
Riat Patrick<br />
Président de la FER-Arcju Fédération des<br />
Entreprises Romandes de l’Arc jurassien.<br />
Richle Hans M.<br />
Präsident des Kantonal St. Gallischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Schädler Urs<br />
Präsident des Bündner <strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Scheidegger Ruedy<br />
Zentralpräsident des <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
des Kantons Luzern.<br />
Schmid Kurt<br />
Präsident des Aargauischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Schmid Werner<br />
Präsident des <strong>Gewerbeverband</strong>es Basel-Stadt.<br />
Schneider Andreas<br />
Präsident der Wirtschaftskammer Baselland<br />
Schütz Peter<br />
Präsident des Thurgauer <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Trümpy Andrea R.<br />
Präsidentin des <strong>Gewerbeverband</strong>es des<br />
Kantons Glarus.<br />
Zgraggen Tony<br />
Präsident des Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Uri.<br />
Vertreter der Schweizerischen<br />
Berufsverbände<br />
Gruppe Bau<br />
Barrillier Gabriel<br />
Délégué de la Fédération romande de métiers<br />
du bâtiment, secrétaire général de la<br />
Fédération genevoise des métiers du bâtiment<br />
(FMB).<br />
Bigi Romano<br />
Präsident BodenSchweiz.<br />
Bisig Walter<br />
Präsident des Schweizerischen Verbandes<br />
Dach und Wand.<br />
Gasser Josias F.<br />
Mitglied des Verbandes des Schweizerischen<br />
Baumaterial-Handels.<br />
Gasser Rudolf<br />
Ehem. Präsident des Verbandes<br />
Schweizerische Ziegelindustrie.<br />
Grob Jacques W.<br />
Präsident des Fachverbandes der<br />
Schweizerischen Kies- und Betonindustrie.<br />
Kaufmann Alfons P.<br />
Vizepräsident des Schweizerischen Malerund<br />
Gipserunternehmerverbandes.<br />
Meier Alfons<br />
Ehrenpräsident des Verbandes <strong>Schweizerischer</strong><br />
Elektro-Installationsfirmen.<br />
Rupli Hans<br />
Zentralpräsident Holzbau Schweiz.<br />
Schilliger Peter<br />
Zentralpräsident Schweizerisch-Liechtensteinischer<br />
Gebäudetechnikverband suissetec.<br />
Gruppe Produktion<br />
Buchheim Christine<br />
Zentralpräsidentin des Schweizerischen<br />
Modegewerbeverbandes.<br />
Edelmann Peter<br />
Präsident des Viscom, Schweiz. Verband<br />
für visuelle Kommunikation.<br />
Helbling Rolf<br />
Präsident Swissgalvanic, Verband<br />
Galvanobetriebe der Schweiz.<br />
Morand Julien<br />
Vice-président de la Fédération suisse<br />
des spiritueux.<br />
Platzer Peter<br />
Zentralsekretär INTERIEURSUISSE, Schweiz.<br />
Verband der Innendekorateure, des<br />
Möbelfachhandels und der Sattler.
Verbandsorgane<br />
Gewerbekammer<br />
Gruppe<br />
Ernährung und Landwirtschaft<br />
Berger Antoine<br />
ehem. Präsident JardinSuisse, Unternehmerverband<br />
Gärtner Schweiz.<br />
Emmenegger Guy<br />
Präsident des Verbandes Schweiz.<br />
Käseexporteure.<br />
Hug Hans<br />
Präsident des Schweiz. Rauhfutter-<br />
Verbandes.<br />
Kolly René<br />
Président de FROMARTE - Artisans<br />
suisses du fromage.<br />
Sutter Kaspar<br />
Präsident des Schweiz. Bäcker-<br />
Konditorenmeister-Verbandes.<br />
Wellauer Urs<br />
Ehrenpräsident des Schweiz. Konditor-<br />
Confiseurmeister-Verbandes.<br />
Zemp Markus<br />
Nationalrat, Präsident des Schweizer<br />
Brauerei-Verbandes SBV.<br />
50 51<br />
Gruppe Verkehr und Energie<br />
Faucherre Jean-Daniel<br />
Vice-président de l'Association suisse des<br />
transports routiers ASTAG.<br />
Joder Rudolf<br />
Nationalrat, Präsident Swiss Helicopter<br />
Association, Präsident SPITEX privée Suisse.<br />
Peter Thomas<br />
Präsident Wirtschaftskommission des<br />
Schweiz. Carrosserieverbandes.<br />
Rechsteiner Hansueli<br />
Präsident VR der Schweiz. Elektro-Einkaufs-<br />
Vereinigung eev.<br />
Wernli Urs<br />
Zentralpräsident des AGVS,<br />
Autogewerbeverband der Schweiz.<br />
Gruppe Handel<br />
Benoit Claude<br />
Präsident des Verbandes Schweizer<br />
Sportfachhandel ASMAS.<br />
Gribi Urs<br />
Präsident SVIT Schweiz, Schweiz. Verband<br />
der Immobilienwirtschaft.<br />
Haymoz Armin<br />
Geschäftsführer SWISS FASHION STORES.<br />
Hugentobler Walter<br />
Ehrenpräsident des Verbandes Schweiz.<br />
Goldschmiede und Uhrenfachgeschäfte.<br />
Kündig Peter<br />
Zentralpräsident des Schweizer<br />
Detaillistenverbandes.<br />
Matter Hans<br />
Präsident des Schweiz. Verbandes der<br />
Lebensmitteldetaillisten, VELEDES.<br />
Spiess Dieter<br />
Zentralpräsident des Schweiz. Schuhhändler-<br />
Verbandes.<br />
Vonesch Raymond<br />
Zentralpräsident des Verbandes Schweiz.<br />
Radio- und Televisions-Fachgeschäfte.<br />
Gruppe Freizeit und Tourismus<br />
Affentranger Werner<br />
Hotelier, Verbandsleitungsmitglied<br />
hotelleriesuisse.<br />
Zbinden Tobias<br />
Restaurateur, Präsident Gastro Fribourg,<br />
Tresorier GASTROSUISSE.<br />
Gruppe Gesundheit<br />
Bernet-Meili Johanna<br />
ehem. Zentralpräsidentin des Schweiz.<br />
Drogistenverbandes.<br />
Jordan Dominique<br />
Président de pharmaSuisse, Société Suisse<br />
des Pharmaciens.<br />
Meier Susan<br />
Vorstandsmitglied des SFK, Schweizer<br />
Fachverband für Kosmetik.<br />
Wanner Ulrich<br />
Vorstandsmitglied und Sekretär des<br />
Schweizer Verbandes der Orthopädie-<br />
Techniker.<br />
Gruppe Dienstleistungen<br />
Bélaz Charles<br />
Präsident swissstaffing, Verband der<br />
Personaldienstleister der Schweiz.<br />
Colombini Angelo<br />
Vicepresidente dell'Unione Svizzera dei<br />
Fiduciari STV|USF Bern.<br />
Egeli Willy<br />
ehem. Präsident des Schweizerischen<br />
Verbandes Creditreform.<br />
Giger Kuno<br />
Zentralpräsident coiffureSUISSE.<br />
Leutenegger Hajo<br />
Präsident Swisscable - Verband für<br />
Kommunikationsnetze.<br />
Meile Alois<br />
Verwaltungsratsmitglied der pistor und<br />
pistor Holding.<br />
Schwenninger Marc<br />
Rechtskonsulent der<br />
Schweizer Werbung SW.<br />
Senti Hans<br />
Präsident des Verbandes Textilpflege<br />
Schweiz.<br />
Gruppe<br />
Gewerbeförderung<br />
Schürmann-Häberli Ursula<br />
Delegierte der KMU Frauen Schweiz,<br />
Vizedirektorin des <strong>Gewerbeverband</strong>es des<br />
Kantons Luzern.<br />
Wicht Jean-Pierre<br />
Président de la Coopérative romande de<br />
cautionnement-PME et directeur de<br />
PME Révision et Expertises.
Durch den Vorstand<br />
berufene Mitglieder<br />
Amstutz Adrian<br />
Nationalrat, Unternehmer, Präsident des<br />
Schweiz. Nutzfahrzeugverbandes ASTAG<br />
Beck Jürg<br />
Mühlen-Unternehmer, Delegierter des<br />
Dachverbandes Schweiz. Müller<br />
Fournier Jean-René<br />
Conseiller aux Etats, président de l’Union<br />
valaisanne des arts et métiers<br />
Füglistaller Lieni<br />
Nationalrat, Unternehmer<br />
Gysin Hans Rudolf<br />
Nationalrat, Direktor der Wirtschaftskammer<br />
Baselland<br />
Loepfe Arthur<br />
Nationalrat, Betriebswirtschafter<br />
Lombardi Filippo<br />
Consigliere agli Stati, Giornalista RP/<br />
Imprenditore dei media<br />
Matthey Blaise<br />
Directeur général de la Fédération des<br />
Entreprises Romandes Genève<br />
Müller Philipp<br />
Nationalrat, Generalunternehmer<br />
Roth-Grosser Elisabeth<br />
Rechtsanwalt, Delegierte des Schweiz.<br />
Floristenverbandes<br />
Rutschmann Hans<br />
Nationalrat, Architekt SIA/Unternehmer,<br />
Präsident des Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Zürich
52 53<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Kantonale Gewerbeverbände<br />
Aargauischer <strong>Gewerbeverband</strong> AG<br />
www.agv.ch<br />
Berner KMU BE<br />
www.bernerkmu.ch<br />
Bündner <strong>Gewerbeverband</strong> GR<br />
www.kgv-gr.ch<br />
Camera di commercio, dell’industria e dell’<br />
artigianato del Cantone Ticino TI<br />
www.cciati.ch<br />
Chambre vaudoise des arts<br />
et métiers VD<br />
www.centrepatronal.ch<br />
Fédération des Entreprises Romandes de<br />
l’Arc jurassien,<br />
FER-Arcju JU<br />
www.fer-arcju.ch<br />
Fédération des Entreprises Romandes<br />
Genève GE<br />
www.fer-ge.ch<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> Appenzell<br />
Ausserrhoden AR<br />
www.gewerbeAR.ch<br />
<strong>Gewerbeverband</strong><br />
Basel-Stadt BS<br />
www.kmu-channel.ch<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> des Kantons Glarus GL<br />
www.glarusnet.ch<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> des<br />
Kantons Luzern LU<br />
www.kgl.ch<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> des<br />
Kantons Zug ZG<br />
www.zugergewerbe.ch<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> Obwalden OW<br />
www.gewerbeverband-ow.ch<br />
Kantonal Schwyzerischer <strong>Gewerbeverband</strong><br />
SZ<br />
www.k<strong>sgv</strong>.ch<br />
Kantonal St. Gallischer <strong>Gewerbeverband</strong><br />
SG<br />
www.g<strong>sgv</strong>.ch<br />
Kantonaler <strong>Gewerbeverband</strong> Appenzell<br />
Innerrhoden AI<br />
www.ktai.ch/kgv<br />
Kantonaler <strong>Gewerbeverband</strong><br />
Schaffhausen SH<br />
www.gewerbe-sh.ch<br />
Kantonaler <strong>Gewerbeverband</strong><br />
Uri UR<br />
Kantonaler <strong>Gewerbeverband</strong><br />
Zürich ZH<br />
www.kgv.ch<br />
Kantonal-Solothurnischer <strong>Gewerbeverband</strong><br />
SO<br />
www.kgv-so.ch<br />
Nidwaldner <strong>Gewerbeverband</strong> NW<br />
www.gewerbe-nw.ch<br />
Thurgauer <strong>Gewerbeverband</strong> TG<br />
www.tgv.ch<br />
Union cantonale neuchâteloise des arts et<br />
métiers NE<br />
www.cnci.ch<br />
Union Patronale du Canton de Fribourg FR<br />
www.unionpatronale.ch<br />
Union valaisanne des arts<br />
et métiers VS<br />
www.uvam-vs.ch<br />
Wirtschaftskammer<br />
Baselland BS<br />
www.kmu.org<br />
Gruppe Bau<br />
BodenSchweiz, Verband<br />
Bodenbelagsfachgeschäfte<br />
www.bodenschweiz.ch<br />
cemsuisse, Verband der Schweizerischen<br />
Cementindustrie<br />
www.cemsuisse.ch<br />
CITEC Suisse, Verband für Gewässerschutz<br />
und Tanksicherheit<br />
www.citec-suisse.ch<br />
COLORES Handelsgesellschaft AG<br />
www.colores.ch<br />
Stichtag 31 .12.<strong>2009</strong><br />
Fachverband der Schweizerischen Kies- und<br />
Betonindustrie<br />
www.fskb.ch<br />
Fachverband <strong>Schweizerischer</strong> Neonfirmen<br />
www.neonswiss.ch<br />
Fédération romande de métiers du bâtiment<br />
Fédération romande des maîtres plâtrierspeintres<br />
FRMPP<br />
www.frmpp.ch<br />
Fédération suisse romande des entreprises<br />
de menuiserie, ébénisterie et charpenterie<br />
www.frm-bois-romand.ch<br />
Handelsgenossenschaft der Hafner- und<br />
Plattengeschäfte des VHP<br />
www.vhp.ch<br />
HG Commerciale, Handelsgenossenschaft<br />
des Schweizerischen Baumeisterverbandes<br />
www.hgc.ch<br />
Holzbau Schweiz, Verband Schweizer<br />
Holzbau-Unternehmungen<br />
www.holzbau-schweiz.ch<br />
Holzindustrie Schweiz<br />
www.holz-bois.ch<br />
Interessengemeinschaft der Schweizerischen<br />
Parkett-Industrie<br />
www.parkett-verband.ch<br />
ISOLSUISSE<br />
www.isolsuisse.ch<br />
Küchen-Verband Schweiz KVS<br />
www.kuechen-verband.ch<br />
Lignum, Holzwirtschaft Schweiz<br />
www.lignum.ch<br />
Naturstein-Verband Schweiz NVS<br />
www.nvs.ch<br />
PAVIDENSA, Abdichtungen Estriche Schweiz<br />
www.pavidensa.ch<br />
Schweizer Drechslermeister-Verband<br />
www.drechsler-verband.ch<br />
Schweizer Naturstein Produzenten<br />
www.s-n-p.ch
Schweizerische Metall-Union<br />
www.metallunion.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Baumeisterverband SBV<br />
www.baumeister.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Gerüstbau-<br />
Unternehmer-Verband<br />
www.sguv.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Kaminfegermeister-<br />
Verband SKMV<br />
www.kaminfeger.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Maler- und<br />
Gipserunternehmer-Verband SMGV<br />
www.smgv.com<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Plattenverband SPV<br />
www.plattenverband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Stahlhandelsverband SSHV<br />
www.steelmall.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband<br />
Dach und Wand SVDW<br />
www.svdw.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband der<br />
Immobilienwirtschaft, SVIT Schweiz<br />
www.svit.ch<br />
suissetec Schweizerisch-Liechtensteinischer<br />
Gebäudetechnikverband<br />
www.suissetec.ch<br />
SwissBeton, Fachverband für Schweizer<br />
Betonprodukte<br />
www.swissbeton.ch<br />
Union romande des entreprises d’installation<br />
et de révision de stockages d’hydrocarbures<br />
URCIT<br />
www.urcit.ch<br />
Union Suisse des Professionnels de<br />
l’Immobilier USPI<br />
www.uspi.ch<br />
Verband der Schweizerischen<br />
Zaunfabriken VSZ<br />
www.vsz-afcs.ch/index_de.asp<br />
Verband des Schweizerischen Baumaterial-<br />
Handels (VSBH)<br />
www.vsbh.ch<br />
Verband Schweizer Bildhauer- und<br />
Steinmetzmeister<br />
www.vsbs.ch<br />
Verband Schweizer Holzwarenfabrikanten<br />
Verband Schweizerische Türenbranche VST<br />
www.vst.ch<br />
Verband Schweizerische Ziegelindustrie VSZ<br />
www.domoterra.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Anbieter von<br />
Sonnen- und Wetterschutz-Systemen VSR<br />
www.storen-vsr.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Elektro-<br />
Installationsfirmen VSEI<br />
www.vsei.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Errichter von<br />
Sicherheitsanlagen SES<br />
www.sicher-ses.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Generalunternehmer VSGU<br />
www.vsgu.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Hafner- und<br />
Plattengeschäfte<br />
www.vhp.ch<br />
Verband schweizerischer<br />
Hartsteinbrüche VSH<br />
www.vsh-web.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Holzbeizmeister VSHB<br />
www.vshb.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Pflästerermeister<br />
www.pflaesterer.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten VSSM<br />
www.vssm.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Unternehmen für<br />
Decken- und Innenausbausysteme VSD<br />
www.vsd-innenausbau.ch<br />
Gruppe Produktion<br />
Centralverband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Schneidermeister CSS<br />
www.schneidermeisterverband.ch<br />
COPYPRINTSUISSE<br />
www.copyprintsuisse.ch<br />
Fachverband Elektroapparate für Haushalt<br />
und Gewerbe Schweiz FEA<br />
www.fea.ch<br />
interieursuisse, <strong>Schweizerischer</strong> Verband der<br />
Innendekorateure, des Möbelfachhandels und<br />
der Sattler<br />
www.interieursuisse.ch<br />
Kunststoff Verband Schweiz KVS<br />
www.kvs.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Büchsenmacher- und<br />
Waffenfachhändlerverband<br />
www.sbv-asa.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Küfermeisterverband<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Kupferschmiedmeister-<br />
Verband<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Modegewerbe-<br />
Verband SMGV<br />
www.smgv-usmm.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Stempelfabrikanten-<br />
Verband SSV<br />
www.stempelfabrikanten.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband der Graveure<br />
www.graveurverband.ch<br />
Schweizerisches Verpackungsinstitut SVI<br />
www.svi-verpackung.ch<br />
SWISSGALVANIC, Verband Galvanobetriebe<br />
der Schweiz<br />
www.swissgalvanic.ch<br />
Swissmechanic, <strong>Schweizerischer</strong> Verband<br />
mechanisch-technischer Betriebe<br />
www.swissmechanic.ch<br />
SwissMedia, Schweizer Multimedia Verband<br />
www.swissmedia.ch<br />
Verband der Schweizer Druckindustrie VSD<br />
www.druckindustrie.ch
54 55<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
Verband der Schweizerischen<br />
Schmierstoffindustrie VSS lubes<br />
www.vss-lubes.ch<br />
Verband Schweizer Bettwarenfabriken VSB<br />
www.vsb-info.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Lack- und<br />
Farbenindustrie VSLF<br />
www.vslf.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Messerschmiedmeister<br />
und verwandter Berufsgruppen<br />
Verband Sieb- und Digitaldrucktechnik<br />
Schweiz VSDS<br />
www.vsds.ch<br />
Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling<br />
Schweiz VSMR<br />
www.vsmr.ch<br />
Verband Werbetechnik + Print<br />
www.verband-werbetechnik.ch<br />
Vereinigung <strong>Schweizerischer</strong> Batteriehersteller<br />
und -importeure (VSB)<br />
www.batterieverband.ch<br />
Vereinigung <strong>Schweizerischer</strong> Verzinkereien VSV<br />
www.verzinkereien.ch<br />
Viscom, <strong>Schweizerischer</strong> Verband für visuelle<br />
Kommunikation<br />
www.viscom.ch<br />
Gruppe<br />
Ernährung und Landwirtschaft<br />
CENTRAVO AG<br />
www.centravo.ch<br />
Dachverband <strong>Schweizerischer</strong> Müller DSM<br />
www.dsm-fms.ch<br />
FROMARTE, Die Schweizer Käsespezialisten<br />
www.fromarte.ch<br />
GalloSuisse, Vereinigung der Schweizer<br />
Eierproduzenten<br />
www.gallosuisse.ch<br />
Groupement suisse des Spiritueux<br />
de Marque GSM<br />
www.spiritueuxdemarque.ch<br />
JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner<br />
Schweiz<br />
www.jardinsuisse.ch<br />
Patiswiss AG, Fachorganisation für das<br />
Confiserie-, Bäckerei- und Konditoreigewerbe,<br />
für Gastronomie und Industrie<br />
www.patiswiss.com<br />
Schweizerische Genossenschaft der Weichund<br />
Halbhartkäsefabrikanten SGWH<br />
Schweizer Brauerei-Verband SBV<br />
www.bier.ch<br />
Schweizer Fleisch-Fachverband SFF<br />
www.metzgerei.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Bäcker-<br />
Konditorenmeisterverband SBKV<br />
www.swissbaker.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Floristenverband SFV<br />
www.florist.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Konditor-Confiseurmeister-<br />
Verband SKCV<br />
www.confiseure.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Obstverband SOV<br />
www.swissfruit.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Rauhfutterverband SRV<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Spirituosenverband SSV<br />
www.wineandspirit.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband von Comestibles-<br />
Importeuren und -Händlern SIC<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Viehhändlerverband SVV<br />
www.viehhandel-schweiz.ch<br />
Swiss Cigarette<br />
www.swiss-cigarette.ch<br />
swisscofel, Verband des Schweizerischen<br />
Früchte-, Gemüse und Kartoffelhandels<br />
www.swisscofel.ch<br />
Verband der Getreidesammelstellen<br />
der Schweiz VGS<br />
www.vsf-mills.ch<br />
Verband des Schweizerischen Getreide-,<br />
Futtermittel- und Agrarproduktehandels VSGF<br />
www.vsgf.ch<br />
Verband Kompost- und Vergärwerke<br />
Schweiz VKS<br />
www.kompostverband.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Käseexporteure<br />
VSKE<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Zigarrenfabrikanten<br />
VSZ<br />
www.swiss-cigarette.ch<br />
Vereinigung <strong>Schweizerischer</strong><br />
Futtermittelfabrikanten<br />
www.vsf-mills.ch<br />
Vereinigung <strong>Schweizerischer</strong> Mittelmolkereien<br />
VSSM<br />
Vereinigung Schweizer Weinhandel VSW<br />
www.wineandspirit.ch<br />
Gruppe Verkehr und Energie<br />
AEROSUISSE Dachverband der<br />
Schweizerischen Luft- und Raumfahrt<br />
www.aerosuisse.ch<br />
Autogewerbeverband der Schweiz AGVS<br />
www.agvs.ch<br />
auto-schweiz, Vereinigung Schweizer<br />
Automobil-Importeure<br />
www.auto-schweiz.ch<br />
caravaningsuisse, <strong>Schweizerischer</strong><br />
Caravangewerbe-Verband<br />
www.caravaningsuisse.ch<br />
Einkaufsorganisation des Schweizerischen<br />
Auto- und Motorfahrzeuggewerbes ESA<br />
www.esa.ch<br />
Erdöl-Vereinigung EV<br />
www.erdoel-vereinigung.ch<br />
Fédération des Carrossiers Romands FCR<br />
www.fcr.ch<br />
FIGAS Autogewerbe-Treuhand der Schweiz<br />
www.figas.ch<br />
Schweizerische Elektro-Einkaufs-<br />
Vereinigung eev<br />
www.eev.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Bootbauer-Verband SBV<br />
www.bootbauer.ch
<strong>Schweizerischer</strong> Carrosserieverband VSCI<br />
www.vsci.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Fahrlehrer-Verband SFV<br />
www.fahrlehrerverband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Fahrrad- und Motorrad-<br />
Gewerbe-Verband SFMGV<br />
www.sfmgv.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Nutzfahrzeugverband ASTAG<br />
www.astag.ch<br />
swiss automotive aftermarket SAA<br />
www.aftermarket.ch<br />
Swiss Helicopter Association SHA<br />
www.sha-swiss.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Carrosseriesattler<br />
VSCS<br />
www.vscs.ch<br />
Verein <strong>Schweizerischer</strong> Bagger- und astschiffbesitzer<br />
VASSO Vereinigung der offiziellen<br />
Autosammelstellen-Halter der Schweiz<br />
www.vasso.ch<br />
Gruppe Handel<br />
Electronic Partner Schweiz AG<br />
www.electronicpartner.ch<br />
Kunsthandelsverband der Schweiz KHVS<br />
www.khvs.ch<br />
mode schweiz, zentrum für den fachhandel<br />
www.modeschweiz.ch<br />
Papeteristen-Einkaufsgenossenschaft PEG<br />
www.peg.ch<br />
Schweizer Briefmarken Händler Verband SBHV<br />
www.sbhv.ch<br />
Schweizer Buchhändler- und Verleger-<br />
Verband SBVV<br />
www.swissbooks.ch<br />
Schweizer Detaillistenverband SDV<br />
www.detaillisten.ch<br />
Schweizer Direktmarketing Verband SDV<br />
www.sdv-asmd.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Kioskinhaber-Verband SKIV<br />
www.kioskinhaber.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Lederhändler-Verband<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Marktverband<br />
www.marktverband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Möbelfachverband SMFV<br />
www.moebelfachverband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Schuhhändlerverband SSV<br />
www.schuhschweiz.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband der<br />
Direktverkaufsfirmen VDF<br />
www.svdf.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband der Lebensmittel-<br />
Detaillisten VELEDES<br />
www.veledes.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband des Milch-, Butterund<br />
Käsehandels SMBK<br />
www.smbk.ch<br />
Suissemusic, Musikfachhandel Schweiz<br />
www.suissemusic.ch<br />
Swiss Fashion Stores, Verband<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Textildetaillisten<br />
www.swiss-fashion-stores.ch<br />
Swiss Men Stores<br />
www.swissmenstores.ch<br />
SwissFur, <strong>Schweizerischer</strong> Pelzfachverband<br />
www.swissfur.ch<br />
Verband des Schweizerischen Eisenwarenund<br />
Haushaltartikelhandels VSE<br />
www.vse-online.ch<br />
Verband Fotohandel Schweiz VFS<br />
www.fotohandel.ch<br />
Verband Schweizer Sportfachhandel ASMAS<br />
www.sportbiz.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Antiquare und<br />
Kunsthändler VSAK<br />
www.vsak.org<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Auktionatoren von<br />
Kunst und Kulturgut<br />
www.auktionatorenverband.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Farbenfachhändler VSF<br />
www.farbenschweiz.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Getränkegrossisten<br />
VSG<br />
www.vsg-asdb.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Goldschmiede und<br />
Uhrenfachgeschäfte VSGU<br />
www.detail.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Papeteristen VSP<br />
www.papeterie.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Radio- und<br />
Televisions- Fachgeschäfte VSRT<br />
www.vsrt-usrt.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Reiseartikel- und<br />
Lederwaren-Detaillisten VSRLD<br />
www.vsrld.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Spielwarendetaillisten VSSD<br />
www.papeterie.ch/vssd.html<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Sportartikellieferanten SPAF<br />
www.sportbiz.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Tabakhändler VSTH<br />
Vereinigung des Schweizerischen<br />
Tabakwarenhandels<br />
www.swiss-cigarette.ch<br />
Verkauf Schweiz Verband verkaufsorientierter<br />
Fachleute und Firmen<br />
www.verkaufschweiz.ch<br />
Gruppe Freizeit und Tourismus<br />
Dachorganisation Vereinigte<br />
Schaustellerverbände der Schweiz VSVS<br />
www.vsvs.ch<br />
GastroSuisse, Verband für Hotellerie und<br />
Restauration<br />
www.gastrosuisse.ch<br />
Horego AG, Einkaufszentrale für das<br />
Schweizer Gastgewerbe und Spitäler<br />
www.horego.ch<br />
hotelleriesuisse, Unternehmerverband der<br />
Schweizer Hotellerie<br />
www.hotelleriesuisse.ch
56 57<br />
Mitgliederverzeichnis<br />
PROCINEMA, <strong>Schweizerischer</strong> Verband für<br />
Kino und Filmverleih<br />
www.procinema.ch<br />
Schweizer Bergführerverband<br />
www.4000plus.ch<br />
Schweizer Cafetier Verband SCV<br />
www.cafetier.ch<br />
Schweizer Casino Verband SCV<br />
www.switzerlandcasinos.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Reisebüro-Verband SRV<br />
www.srv.ch<br />
Société romande des commerçants<br />
itinérants<br />
Swiss Catering Association SCA<br />
www.swisscatering.ch<br />
Swissplay, Verband der schweizerischen<br />
Spielautomaten Branche<br />
www.swiss-play.ch<br />
expo-event.<br />
Live Communication Verband Schweiz<br />
www.expo-event.ch<br />
Gruppe Gesundheit<br />
AKUSTIKA, <strong>Schweizerischer</strong> Fachverband der<br />
Hörgeräteakustik<br />
www.akustika.ch<br />
ASSGP, <strong>Schweizerischer</strong> Fachverband der<br />
Hersteller freiverkäuflicher Heilmittel<br />
www.assgp.ch<br />
FASMED, Dachverband der schweizerischen<br />
Handels- und Industrievereinigungen der<br />
Medizinaltechnik<br />
www.fasmed.ch<br />
Galexis AG/SA<br />
www.galexis.com<br />
Groupe Mutuel Assurances<br />
www.groupemutuel.ch<br />
Hörzentralen-Verband der Schweiz HZV<br />
www.hoerzentralenverband.ch<br />
Naturärztevereinigung der Schweiz NVS<br />
www.naturaerzte.ch<br />
pharmaSuisse, <strong>Schweizerischer</strong><br />
Apothekerverband<br />
www.pharmasuisse.org<br />
Privatkliniken Schweiz<br />
www.privatehospitals.ch<br />
Schweizer Fachverband für Kosmetik SFK<br />
www.sfkinfo.ch<br />
Schweizer Optikverband SOV<br />
www.sov.ch<br />
Schweizer Verband der Orthopädie-<br />
Techniker SVOT<br />
www.svot.ch<br />
Schweizerische Belegärzte-Vereinigung<br />
www.asmi.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Drogistenverband SDV<br />
www.drogistenverband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Fitness- und Gesundheits-<br />
Center Verband SFCV<br />
www.sfcv.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Podologen-Verband<br />
www.podologen.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband der Leiter<br />
Medizinisch-Analytischer Laboratorien FAMH<br />
www.famh.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband des<br />
Dentalhandels SVDH<br />
www.dentaltrade.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband für<br />
Komplementärmedizinische Heilmittel<br />
www.svkh.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband selbständiger<br />
Kosmetikerinnen und Kosmetiker SVSK<br />
www.asepib.ch<br />
Spitex privée Suisse, <strong>Schweizerischer</strong><br />
Verband der privaten Spitex-Organisationen<br />
www.spitexpriveesuisse.ch<br />
Swiss Biotech Association<br />
www.swissbiotech.org<br />
swiss safety, Verband Schweizer<br />
PSA-Anbieter<br />
www.vsu.ch<br />
Verband der Schweizerischen<br />
Versandapotheken VSVA<br />
www.vsva.ch<br />
Verband Fuss & Schuh SSOMV<br />
www.osm-schuhtechnik.ch<br />
Verband Zahntechnischer Laboratorien der<br />
Schweiz VZLS<br />
www.vzls.ch<br />
Verein Artisana<br />
www.artisana.ch<br />
Verein der Leitenden Spitalärzte<br />
der Schweiz VLSS<br />
www.vlss.ch<br />
Gruppe Dienstleistungen<br />
Adlatus, Vereinigung erfahrener<br />
Führungskräfte<br />
www.adlatus.ch<br />
Allianz Schweizer Werbeagenturen ASW<br />
www.asw.ch<br />
ALLPURA, Verband Schweizer Reinigungs-<br />
Unternehmen<br />
www.allpura.ch<br />
Aussenwerbung Schweiz AWS<br />
www.aussenwerbung-schweiz.ch<br />
BfB Société Fiduciaire<br />
www.bfb.ch<br />
Branchen Versicherung Schweiz<br />
www.branchenversicherung.ch<br />
coiffureSUISSE, Verband Schweizer<br />
Coiffeurgeschäfte<br />
www.coiffuresuisse.ch<br />
ESGE GARANT AG/SA<br />
www.garantschuh.com<br />
Fachverband <strong>Schweizerischer</strong> Privat-<br />
Detektive FSPD<br />
www.fspd.ch<br />
FICAL Finanzierungs-Genossenschaft<br />
www.fical.ch<br />
Form Forum Schweiz<br />
www.formforum.ch
Gewerbe-Treuhand<br />
www.gewerbe-treuhand.ch<br />
greenSys<br />
www.greensys.ch<br />
kmuNEXT, Schweizerische Vereinigung für<br />
Unternehmensnachfolge bei KMU<br />
www.kmunext.ch<br />
KMU-Pool Schweiz<br />
www.kmupool.ch<br />
OBT AG<br />
www.obt.ch<br />
PISTOR, Bäcker-Konditor-Gastro-Service<br />
www.pistor.ch<br />
savass, Swiss Association Value Added<br />
Services<br />
www.savass.ch<br />
Schweizer Werbung SW<br />
www.sw-ps.ch<br />
Schweizerische Koordinationsstelle<br />
Feuerwerk SKF<br />
www.feuerwerk-skf.ch<br />
Schweizerische Vereinigung für<br />
Führungsausbildung<br />
www.svf-asfc.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Leasingverband SLV<br />
www.leasingverband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Factoring Verband<br />
www.factoring-verband.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband Creditreform SVC<br />
www.creditreform.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband der<br />
Bestattungsdienste SVB<br />
www.bestatter.ch<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Verband für<br />
Umwelttechnik SVUT<br />
www.umwelttechnik-verband.ch<br />
SWICO, <strong>Schweizerischer</strong> Wirtschaftsverband<br />
der Informations-, Kommunikations- und<br />
Organisationstechnik<br />
www.swico.ch<br />
Swisscable, Verband für Kommunikationsnetze<br />
www.swisscable.ch<br />
swissstaffing, Verband der<br />
Personaldienstleister der Schweiz<br />
www.swissstaffing.ch<br />
TREUHAND|SUISSE, <strong>Schweizerischer</strong><br />
Treuhänderverband<br />
www.treuhandsuisse.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Eichmeister VSE<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Handelsschulen<br />
www.handelsschulverband.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Inkassotreuhandinstitute VSI<br />
www.vsi1941.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Kreditbanken und<br />
Finanzierungsinstitute VSKF<br />
www.vskf.org<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Privatschulen VSP<br />
www.swiss-schools.ch<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong><br />
Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen<br />
VSSU<br />
www.vssu.org<br />
Verband <strong>Schweizerischer</strong> Vermögensverwalter<br />
VSV<br />
www.vsv-asg.ch<br />
Verband SWISS EXPORT<br />
www.swiss-export.com<br />
Verband Textilpflege Schweiz VTS<br />
www.textilpflege.ch<br />
Verein PRS, PET-Recycling Schweiz<br />
www.petrecycling.ch<br />
Gruppe<br />
Gewerbeförderung<br />
Allgemeine Gewerbeschule Basel,<br />
Gewerblich-industrielle Berufsschule<br />
Ausgleichskasse des Schweizerischen<br />
Gewerbes<br />
www.ak105.ch<br />
Bürgschaftsgenossenschaft beider Basel BTG<br />
www.btg.ch<br />
Bürgschaftsgenossenschaft des<br />
freiburgischen Gewerbes<br />
www.unionpatronale.ch<br />
BG Mitte, Bürgschaftsgenossenschaft für KMU<br />
www.bgm-ccc.ch<br />
Chambre neuchâteloise du commerce<br />
et de l’industrie<br />
www.ccni.ch<br />
Chambre valaisanne de commerce<br />
et d’industrie<br />
www.cci-valais.ch<br />
Coopérative romande de cautionnement-PME<br />
www.crcpme.ch<br />
Office Genevois de Cautionnement Mutuel<br />
pour Commerçants et Artisans OGCM<br />
www.ogcm.ch<br />
Office Valaisan de Cautionnement Mutuel<br />
pour Artisans et Commerçants<br />
www.ovac.ch<br />
Ostschweizerische<br />
Bürgschaftsgenossenschaft OBTG<br />
www.obtg.ch<br />
Pensionskasse des Gewerbes ASGA<br />
www.asga.ch<br />
proparis, Vorsorge Gewerbe Schweiz<br />
www.proparis.ch<br />
Schweizerisches Institut für<br />
Unternehmerschulung im Gewerbe SIU<br />
www.siu.ch<br />
Société coopérative NEuchâtel Interface PME<br />
Zentralstelle für das gewerbliche<br />
Bürgschaftswesen der Schweiz GBZ
<strong>Schweizerischer</strong> <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>sgv</strong><br />
Mehr als 130 Jahre Einsatz<br />
für Schweizer KMU<br />
Der Schweizerische <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>sgv</strong> vertritt 280 Verbände und<br />
gegen 300'000 Unternehmen. Im Interesse der Schweizer KMU nimmt<br />
der <strong>sgv</strong> seit über 130 Jahren Einfluss auf Politik und Verwaltung. Dabei<br />
strebt der <strong>sgv</strong> vor allem eines an: Optimale Rahmenbedingungen.<br />
Autohändler und Bäcker, Coiffeure<br />
und Drogisten, Elektroinstallateure<br />
und Fahrlehrer, Gärtner oder Hoteliers<br />
– sie alle sind in Branchenverbänden<br />
zusammengeschlossen.<br />
Innendekorateure, Küchenbauer,<br />
Lebensmittelhändler, Metallbauer,<br />
Naturstein-Fachleute, Optiker…: All<br />
diese gewerblichen Verbände organisieren<br />
ihre Zusammenarbeit unter<br />
dem Dach des Schweizerischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>s <strong>sgv</strong>. Von den<br />
Apothekern bis zu den Zahntechnikern:<br />
Der Dachverband <strong>sgv</strong> setzt<br />
sich Tag für Tag für die Interessen<br />
seiner Mitglieder ein. Und dies<br />
schon seit 1879.<br />
«Nummer 1 der Schweizer KMU-<br />
Wirtschaft»<br />
Die Dachorganisation <strong>sgv</strong> vertritt<br />
heute rund 280 Organisationen:<br />
Kantonale Gewerbeverbände, Berufs-<br />
und Branchenverbände sowie<br />
die Organisationen der Gewerbeförderung.<br />
Rund 300'000 Unternehmen<br />
sind in seinen Mitgliedorganisationen<br />
vertreten – der <strong>sgv</strong><br />
bezeichnet sich darum zu Recht als<br />
«Nummer 1 der Schweizer KMU-<br />
Wirtschaft».<br />
Rückgrat der Volkswirtschaft<br />
Die KMU – kleine und mittlere<br />
Unternehmungen mit bis zu 250<br />
Angestellten – bilden mit 99,7<br />
58 59<br />
Prozent aller Unternehmungen das<br />
Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft.<br />
Sie bilden rund 70 Prozent der<br />
Lernenden aus und tragen massgeblich<br />
dazu bei, dass die Schweiz international<br />
konkurrenzfähig bleibt und<br />
dass in unserem Land dauerhafte<br />
Arbeitsplätze und bleibender Wohlstand<br />
geschaffen werden.<br />
Lösungen anbieten<br />
Der <strong>sgv</strong> arbeitet darauf hin, den<br />
Schweizer KMU einen möglichst<br />
grossen Handlungsspielraum zu verschaffen:<br />
Optimale wirtschaftliche<br />
und politische Rahmenbedingungen,<br />
die Verminderung von gesetzlichen<br />
Vorschriften und die Entlastungen<br />
von administrativem Aufwand<br />
sollen den KMU erlauben, das<br />
zu tun, was sie am besten können:<br />
Lösungen anbieten für ihre Kundschaft.<br />
Der <strong>sgv</strong> tut dasselbe für<br />
seine Mitglieder.
<strong>sgv</strong> – Die Nummer 1 der Schweizer KMU-Wirtschaft<br />
<strong>Schweizerischer</strong> <strong>Gewerbeverband</strong> Union suisse des arts et métiers Unione svizzera delle arti e mestieri<br />
Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern · Telefon 031 380 14 14, Fax 031 380 14 15 · info@<strong>sgv</strong>-usam.ch<br />
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